[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrofilter zum Reinigen von Rauchgasen, insbesondere
zum Reinigen von Rauchgasen bei Heizungsanlagen, gemaß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Elektrofilter zum Reinigen von Rauchgasen, speziell zum Reinigen von Rauchgasen bei
mit Holz oder Holzpellets betriebenen Öfen oder Heizkesseln sind bekannt (
EP 1050341 B1). Diese Elektrofilter sind als Röhrenelektrofilter ausgebildet, d.h. der jeweilige
Fitterbereich ist von einer äußeren, von dem Rauchgas durchströmten und als Abscheideelektrode
dienenden Abscheiderohr und einer koaxial in dem vertikalen Abscheiderohr angeordneten
Sprühelektrode gebildet. Während des Filterbetriebes liegt zwischen dem geerdeten
Abscheiderohr und der Spühelektrode eine Hochspannung an, die zu einer Korona-Entladung
innerhalb des Abschederobres und damit innerhalb des dieses Rohr durchströmenden Rauchgases
führt, so dass im Rauchgas mitgeführte Partikel elektrisch aufgeladen, dadurch an
die elektrisch leitende Innenfläche des Abscheidrohres bewegt und nach ihrer Entladung
an dem geerdeten Abscheiderohr durch Schwerkraft in einen unterhalb des offenen Abscheiderohres
gebildeten Sammelraum gelangen. Nachteilig ist bei Elektrofiltern, dass sich ein Großteil
der im Rauchgas mitgeführten Partikel an der Innenfläche des Abscheiderohres anlagert,
so dass sehr häufig eine Reinigung des Abscheiderohres erforderlich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektrofilter aufzuzeigen, welches diesen Nachteil
vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Elektrofilter entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
[0004] Auch bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter ist der wenigstens eine in einem Filtergehäuse
ausgebildete Filterbereich bevorzugt ein Röhrenetektrofilter bestehend aus einem eine
äußere Abscheideelektrode bildenden und von dem Rauchgas durchströmten Abscheiderohr
und einer koaxial innerhalb des Abscheiderohres angeordneten Sprühelektrode. Durch
die spezielle Beschichtung zumindest der Abscheideelektrode ist weitestgehend ein
Anlagern von Partikeln an dieser Elektrode vermieden, so dass eine Reinigung des Elektrofilters
allenfalls nur noch in größeren Zeitabständen erforderlich ist und dann auch vereinfacht
durchgeführt werden kann. Die Beschichtung ist elektrisch leitend, so dass das Entladen
der im elektrisehen Feld an die Abscheideelektrode bewegten Partikel und damit das
Abfallen dieser Partikel von der Abscheideelektrode gewährleistet ist.
[0005] Als βeschichtung eignet sich eine Masse, die in einer Kunststoffmatrix, bevorzugt
in einer Matrix aus einem hitzebeständigen Kunststoff wenigstens einen elektrisch
leitenden Füller, beispielsweise wenigstens einen Füller auf Kohlenstoffbasis, beispielsweise
auf Grafitbasis enthält. Die Beschichtung ist dabei z.B. ein silan/siloxan modifiziertes
Polymerharz, dem wenigstens ein elektrisch leitender Füller, beispielsweise ein Füller
auf Kunststoffbasis z.B. Grafit beigemischt ist. Speziell durch die Verwendung des
Füllers auf Kohlenstoffbasis (z.B. Grafit) wird eine hohe Leitfähigkeit für die Beschichtung
erreicht, und zwar u.a. resultierend aus den Bindungsverhältnisses innerhalb der wabenförmigen
Kohtenstoffebenen von Grafit.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren 1 und 2, die in vereinfachter Schnittdarstettung ein
Elektrofilter zeigen, naher erläutert.
[0007] Das in der Figur allgemein mit 1 bezeichnete Filter dient zum Reinigen von Rauchgasen,
d.h. zum Reinigen von Partikel, wie Staubpartikel, Rußpartikel, teerartige und/oder
bituminöse Partikel usw. enthaltenden Rauchgasen. Das Elektrofilter 1 besteht u.a.
aus einem äußeren aus Metall, beispielsweise aus Stahlblech gefertigten zylindrischen
oder im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse 2, in welchem parallel zueinander und auch
parallel zu der vertikalen Achse des Gehäuses 2 mehrere, d.h. bei der dargestellten
Ausführungsform insgesamt zwei jeweils von einem Röhrenelektrofilter 3 und 4 gebildete
Filterbereiche vorgesehen sind, und zwar derart, dass das über einen Rauchgaseinlass
5 in eine obere Kammer 6 zugeführe, zu reinigende Rauchgas beide Röhrenelektrofilter
3 und 4 in Richtung der vertikalen Längsachse dieser Filter von oben nach unten durchströmt,
dann nach dem Passieren einer unteren Kammer 7 in einem ebenfalls im Gehäuse 2 ausgebildeten
Strömungskanal 8 wieder in vertikaler Richtung nach oben strömt und nach einer nochmaligen
Umlenkung bei 8.1 und nach einem Durchströmen eines Kanals 9 in vertikaler Richtung
nach unten an den Rauchgasauslass 10 gelangt.
[0008] Der Rauchgaseinlass 5 ist beispielsweise an einen mit Holz oder Holtzpellets betriebenen
Ofen oder Kessel angeschlossen. Der Rauchgasauslass 10 ist beispielsweise mit einem
Rauchgas- oder Abgaskamin verbunden.
[0009] Die beiden Röhrenelektrofilter 3 und 4 bestehen jeweils aus einem äußeren, eine Abscheideelektrode
bildenden Abscheiderohr 11 aus einem elektrisch leitenden Werkstoff, beispielsweise
aus Metallblech. Jedes Abscheiderohr 11 ist mit dem Gehäuse 2 elektrisch verbunden,
d.h. die Abscheiderohre 11 befinden sich zumindest nach dem Einbau des Filters 1 auf
einem elektrischen Spannungsnivcau, welches der allgenieinen Masse bzw. dem geerdeten
Gehäuse 2 entspricht.
[0010] Die Abscheiderohre 11 sind an ihren Innenflächen in einer besonderen Weise beschichtet,
und zwar mit einer Masse, die in einer Matrix aus einem hitzebeständigen Kunststoffmaterial
einen Füller aus einen elektrisch leitenden Material, nämlich beispielsweise aus einem
Material auf Kohlenstoff- oder Grafit-Basis enthält. Durch diese Beschichtung weisen
die Abscheiderohre 11 eine sehr glatte, dennoch elektrisch leitende Oberfläche, auf,
so dass sich während des Filterbetriebs zwar die auszufilternden Partikel aus dem
Rauchgas an den Abscheiderohren 11 anlagern, die an den Abscheiderohren 11 angelagerten
Partikel im jeweiligen Reinigungsmodus der Röhrenelektrofilter 3 und 4 aber besonders
leicht entfernt werden können, so dass diese Partikel dann über das untere, offene
Ende der Abscheiderohre 11 unter Schwerkraft in einen unterhalb der unteren Kammer
7 gebildeten Sammelraum 12 gelangen. Der Sammelraum 12 ist für eine vereinfachte Entleerung
beispielsweise schubladenartig ausgebildet. Die Reinigung erfolgt beispielsweise zyklisch
in vorgegebenen Zeitintervallen und/oder in Abhängigkeit von der Betriebsdauer und/oder
manuell gesteuert usw.
[0011] Jedes Röhrendektrofilter 3 bzw. 4 besteht weiterhin aus einer Sprühelektrode 13,
die zumindest während des Filterbetriebs achsgleich oder annähernd achsgleich mit
der Achse des jeweiligen Abscheiderohres 11 angeordnet ist und aus einem band- oder
drahtförmigen elektrisch leitenden Material, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform
aus einem Draht aus dem elektrisch leitenden Material, beispielsweise aus Metall besteht.
Die Sprühelektroden 13 sind am unteren Ende jeweils mit einem aus einem elektrisch
isolierenden Material bestehenden Massengewicht 14 versehen, so dass zumindest während
des Filterbetriebs die jeweilige Sprühelektrode 13 frei hängend in vertikaler Richtung
orientiert sowie durch das zugehörige Massengewicht 14 gespannt innerhalb des Abscheiderohres
11 angeordnet ist.
[0012] Die Sprühelektroden 13 reichen durch die obere Kammer 6 und eine diese Kammer an
der Oberseite abschließende Platine 15 aus einem elektrisch isolierenden Material
hindurch, und zwar in eine oberhalb der Platine 15 gebildete Kammer 16. In dieser
ist jede Sprühelektrode 13 mit ihrem oberen Ende an einer Welle 17 aus einem elektrisch
isolierenden Material, beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik befestigt. Die Welle
17 ist auf der Oberseite der Platine 15 bei 18 und 19 gelagert und mit einem Ende
mit einer ebenfalls auf der Platine bei 20 gelagerten und aus dem Gehäuse 2 herausgeführten
Welle 21 verbunden. Durch Drehen der Welle 21 und damit der Welle 17 über einen äußeren
Antrieb können die Sprühelektroden 13 durch Aufwickeln auf die Welle 17 aus den Abscheiderohren
11 nach oben heraus bewegt bzw. durch Abwickeln von der Welle 17 wieder in die Abscheiderohre
11 abgesenkt bzw. hineinbewegt werden.
[0013] Die Durchtrittsbereiche für die Sprühelektroden 13 an der Platine 15 sind elektrisch
isoliert ausgeführt, d.h. jeweils von Hülsen oder Durchführungen 22 aus elektrisch
nicht leitendem Material gebildet. Innerhalb der Kammer 16, z.B. im Bereich der Durchführungen
22 sind die Sprühelektroden 13 in geeigneter Weise mit einer Hochspannungsquelle verbunden.Die
Durchführungen 22 sind beworzugt so ausgebildet, dass sie beim Aufwickeln der Sprühelektroden
13 auf die Welle 17 eine Reinigung der Sprühelektroden 13 durch Abstreifen bewirken.
[0014] Während des Filterbetriebes liegt zwischen den geerdeten Abscheiderohre 11 und den
Sprühelektroden 13 eine Hochspannung an, beispielsweise eine Hochspannung im Bereich
zwischen 10 und 40 kV, so dass es zwischen der jeweiligen Sprühelektrode 13 und den
zugeordneten Abscheiderohr 11 und damit innerhalb des die Röhrenelektrofilter 3 und
4 durchströmenden Rauchgases zu Korona-Enliadungen kommt, und zwar mit dem Ergebnis,
dass die im Rauchgas enthaltenen Partikel an die Innenfläche des jeweiligen Abscheiderohres
11 bewegt worden und sich dort anlagern, so dass sie u.a. auch durch den Rauchgasstrom
nicht mitgeführt werden.
[0015] Zum Abreinigen der Abscheiderohre 11, d.h. zum Entfernen der Partikel von den Innenflächen
der Abscheiderohre 11 werden zumindest die Abscheiderohre 11 über einen Reinigungsantrieb
23 mit einer Stoß- und/oder Schüttel- und/oder Vibrationsbewegung, beispielsweise
mit einer Vibrationsbewegung im Ultraschallbereich beaufschlagt, so dass sich die
Partikel von den Innenflächen der Abscheiderohre 11 lösen und in den Sammelraum 12
gelangen bzw. fallen. Durch die Beschichtung der Innenflächen der Abscheiderohre 11
ist zwar das für den Filtereffekt notwendige Anhaften der Partikel an den Innenflächen
der Abscheiderohre 11 erreicht, dennoch aber diese besonders einfache Abreinigung
ohne mechanische, entlang der Innenflächen bewegte Reingungselemente, wie Schaber
usw. möglich.
[0016] Während des Reinigungsmodus werden beispielsweise durch Drehen der Welle 17 die Sprühelektroden
13 aufgewickelt, um diese ebenfalls an den als Ahstreifer ausgebildeten Durchführungen
22 von evtl. anhaftenden Partikeln zu reinigen.
[0017] Mit 24 ist ein Saug- und Zuggebläse angedeutet, welches bei der dargestellten Ausführungsform
in der Kammer 9 untergebracht ist, um einen garantierten Zug des Rauchgases durch
das Filter 1 zu gewährleisten. Das Saug- und Zuggebläse hat auch den Vorteil, dass
Luft aus der Kammer 16 durch Öffnungen oder Leckagen in der Trennwand 15 und dabei
insbesondere auch durch die Öffnungen der Durchführungen 22 angesaugt wird, sodass
im Rauchgas enthaltende Partikel, insbesondere auch elektrisch leitende Partikel (z.B.
Rußpartikel) nicht in die Kammer 16 gelangen und/oder sich an den Durchführungen 22
anlagern können und somit insbesondere auch Spannungsüberschläge zwischen den Sprühelektroden
und anderen elektrisch leitenden Komponenten des Filters 1 wirksam verhindert sind.
[0018] Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Sprühelektroden 13 jeweils von einem
Draht- oder Wandartigen Element aus einem elektrisch leitenden Material bestehen,
welches durch ein am unteren Ende angebrachtes Massengewicht 14 gespannt innerhalb
des zugehörigen Abscheiderohrs 11 gehalten ist. Auch andere Ausführungen sind selbstverständlich
denkbar. Insbesondere ist es auch möglich, dass die beiden Sprühelektroden 13 von
einer gemeinsamen Lange eines Drahtes oder eines anderen bandförmigen, elektrisch
leitenden Elementes gebildet sind, und zwar in der Form, dass dieses bandförmige Element
im Bereich des unteren Endes jedes Röhrenfilters 3 bzw. 4 um eine Umlenkung geführt
und am oberen Ende an einer in der Kammer 16 angeordneten Aufwickelvorrichtung gehalten
ist. Für jedes Ende der Sprühelektrode ist eine eigene Aufwickelvorrichtung vorgesehen,
sodass das die Sprühelektroden 13 bildende band- oder drahtförmige Element bei entsprechend
großer Länge zum Abreinigen wechselweise von der einen Aufwickeleinrichtung abgewickelt
und von der anderen Aufwickelvorrichtung gleichzeitig aufgewickelt werden kann.
[0019] Weiterhin besteht auch die Möglichkoit, das die beiden Sprühelektroden ausbildende
band- oder drahtförmige Elemente als geschlossenen Schlaufe auszuführen, die dann
über Umlenkrollen innerhalb der Kammer 16 und über Umlenkrollen unterhalb der Abscheideelektroden
bzw. Rohre 11 geführt ist, wobei wenigstens eine Umlenkrolle in der Kammer 16 angetrieben
ist, und zwar für einen Umlauf der die Sprühetektroden bildenden Schlaufe für eine
Abreinigung dieser Schlaufe bzw. Sprühelektroden 13.
[0020] Bei beiden, letzt genannten Ausführungsformen befindet sich auch während der Abreinigung
des band- oder drabtförmige Elementes stets eine die betreffende Sprühelektrode 13
bildende Länge des hand- oder drahtartigen Materials im betreffenden Abscheiderohr
11, sodass die Abreinigung der Sprühelektroden 13 bzw. des band- oder drahtförmige
Elementes auch während der Filterung möglich ist, beispielsweise durch eine ständige
Bewegung des die Sprühelektroden bildenden band- oder drahtförmige Elementes.
[0021] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind. Insbesondere ist es möglich,
die Sprühelektroden 13 ebenfalls mit der elektrisch leitenden, ein Anhaften von Partikeln
erschwerenden Masse zu beschichten. Weiterhin ist es z.B. möglich, die Sprühelektroden
13 anders als beschrieben zu realisieren, beispielsweise in Form von koaxial in den
Abscheiderohren 11 angeordneten Stäben.
[0022] Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Sprühelektroden 13a jeweils band-oder
drahtförmige Elektroden sind. Die Figur 3 zeigt eine Ausführungsform mit einer Sprühelektrode
13a, die stabförmig ausgebildet ist, und zwar konkret als flache, bandförmige Elektrode
mit einer gezackten Seite. Die Sprühelektrode 13a ist dabei beispielsweise von einem
Sägeblatt gebildet. Um symmetrische Verhältnisse zu schaffen, ist die Sprühelektrode
13a vorzugsweise gedreht bzw. verwunden.
[0023] Die Sprühelektrode 13a ist in dem jeweiligen Elektroden- oder Abscheiderohr 11 hängend
angeordnet und an ihrem unteren Ende frei sowie dort mit einer Kugel versehen, sodass
durch Vibrationsbewegung diese Kugel 26 zum Anschlag gegen das Abscheiderohr 11 gebracht
werden kann und dadurch eine zusätzliche Stoßwirkung zum Abreinigen des Abscheiderohres
erzeugt wird.
[0024] Zum Reinigen der die Sprühelektrode 13 bzw. 13a von den übrigen Elementen elektrisch
trennenden Isolatoren, insbesondere auch zur Reinigung der Durchführungen 22 und anderer
Isolaloren werden diese mit Sprühluft beaufschlagt, und zwar vorzugsweise mit vorgewärmter
Sprühluft zum Entfernen von Kondensat. Zum Reinigen der Durchführung 22 wird die Sprühluft
beispielsweise dem Raum 16 zugeführt, sodass die Sprühluft durch Öffnen in der Durchführung
22 zu deren Reinigung hindurchtreten kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Elektrofilter
- 2
- Gehäuse
- 3,4
- Filterbereich oder Röhrenelektrofilter
- 5
- Rauchgaseinlass
- 6, 7
- Kammer
- 8.1
- Umlenkung
- 9
- Kammer
- 10
- Rauchgasauslass
- 11
- Abscheideelektrode oder Abscheiderohr
- 12
- Sammelraum
- 13, 13a
- Sprühelektrode
- 14
- Gewichtsmasse
- 15
- Platine aus elektrisch isolierenden Material
- 16
- Kammer
- 17
- Welle
- 18, 19, 20
- Lager
- 21
- Welle
- 22
- Durchführung
- 23
- Reinigungsantrieb bzw. Vibrator
- 24
- Saug-zuggebläse
- 25
- Umlenkung
- 26
- Kugel
- A
- Strömungsrichtung des Rauchgases
1. Elektrofilter zum Reinigen vorl Partikel aufweisenden Gasen, insbesondere zum Reinigen
von Rauchgasen, mit wenigstens einer während eines Filterbetriebs mit einer Hochspannung
beaufschlagten Elektrodenanordnung bestehend aus wenigstens einer Sprühelektrode (13)
und aus wenigstens einer von dieser beabstandeten Abscheideelektrode (11), wobei die
Elektroden zwischen sich einen von dem zu reinigenden Gas durchströmten Filterraum
bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Elektroden (11, 13) wenigstens an ihrer den Filterraum zugewandten
Oberfläche mit einer elektrisch leitenden, ein Lösen von Partikeln, d.h. ein Abreinigen
erleichternden Beschichtung versehen ist.
2. Elektrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühelektrode (13) und die Abscheideelektrode (11) zumindest
an ihren einander zugewandten Oberflächen aus einem elektrisch leitenden Material,
beispielsweise Metall bestehen.
3. Elektrofilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung in einer Matrix aus Kunststoff wenigstens einen Füller aus einem
elektrisch leitenden Material enthält.
4. Elektrofilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung oder eine diese Beschichtung bildende Masse wenigstens einen Füller
auf Kohlenstoffbasis, beispielsweise wenigstens einen Füller auf Grafit-Basis enthält.
5. Elektrofilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Beschichtung bildende Kunststoffmatrix Polymerharz, beispielsweise ein silan/siloxan-modifiziertes
Polymerharz ist.
6. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Abscheideelektrode ein Abscheiderohr (11) und die wenigstens
eine Sprühelektrode (1 3) eine koaxial im Abscheiderohr (11) angeordnete Elektrode
ist.
7. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühelektrode (13) ein Stab oder eine band- oder drahtförmige
Elektrode ist.
8. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die band- oder drahtförmige Sprühelektrode (13) mit ihrer Achse in vertikaler Richtung
orientiert ist.
9. Elektrofilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine band- oder drahtförmige Sprühelektrode (13) an ihrem oberen Ende
gehalten und an ihrem unteren Ende mit einem Massengewicht (14) versehen ist.
10. Elektrofilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühelektrode (13) von wenigsten einer Schlaufe aus einem band-
oder drahtförmigen Material gebildet ist.
11. Elektrofilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühelektrode (13) von wenigsten einer geschlossenen Schlaufe
aus dem band-oder drahtförmigen Material gebildet ist.
12. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Auf- und Abwickeln der wenigstens einen band- oder drahtförmigen Sprühelektrode
(13).
13. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Antreiben der die wenigstens eine Sprühelektrode (13) bildenden geschlossenen
Schlaufe.
14. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abstreif- und/oder Reinigungsmittel (22) zum Reinigen der band- oder drahtförmigen
Sprühelektrode (13) durch Relativbewegung zwischen dieser Elektrode und den Abstreif- und/oder Reinigungsmitteln
(22).
15. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Antriebsmittel (23) zum Aufprägen einer Stoß- und/oder Schüttel- und/oder Vibrations-Bewegung
auf die wenigstens eine Sprühelektrode (13) und/oder auf die wenigstens eine Abscheideelektrode
(11) zum Entfernen von angelagerten Partikeln.
16. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere jeweils wenigstens eine Abscheideelektrode (11) und eine Sprühelektrode (13)
aufweisende Filterbereiche parallel zueinander vorgesehen sind.
17. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gebläse, vorzugsweise durch ein Saug-Zuggebläse (24).