[0001] Die Erfidung betrifft ein Antriebsgerät mit einer Kupplung für Werkzeugköpfe zum
Verformen von Werkstücken mit einem handhabbaren Gehäuse, in dem eine Kammer für Akkumulatoren,
ein Elektromotor, eine Hydraulikpumpe mit einem Pumpenzylinder und einem Pumpenkolben,
ein Arbeitszylinder für den Werkzeugkopf und ein Hydraulikreservoir angeordnet sind,
wobei das Gehäuse einen zylinderförmigen Griffteil mit einer Längsachse besitzt.
[0002] Pressgeräte für den Handbetrieb haben häufig einen seitlich abstehenden Handgriff,
ähnlich einem Pistolenhandgriff, wobei sich an der Stelle des Abzugs ein elektrischer
Schalter befindet. Durch die
US-PS 5 195 354 ist es bekannt, an diesen Handgriff entweder ein Batteriekabel oder ein Akkumulatorengehäuse
anzuschliessen (Figur 6). Dadurch wird aber das Gerät quer zur Blickrichtung sperrig
und für schwer zugängliche Einsatzplätze unhandlich, insbesondere beim Ansatz eines
Akku-Gehäuses. Da der Querschnitt des Akku-Gehäuses nur unwesentlich grösser ist als
derjenige des Handgriffs ist die Ladekapazität der Akkus und damit die Leistung des
Geräts begrenzt.
[0003] Durch das
DE 297 03 053 U1 und die
EP 0 860 245 B1 ist ein hydraulisches Pressgerät für Pressenköpfe bekannt, das mit einem Kabel für
einen Netzanschluss versehen und in etwa stabförmig ausgebildet ist. Infolgedessen
entfällt die Notwendigkeit, eine Kammer für die Aufnahme von Stromquellen vorzusehen.
Am Ende ist daher der erforderliche Antriebsmotor vorgesehen.
[0004] Durch das
DE 203 03 877 U1 ist ein weiteres stabförmiges Pressgerät bekannt, bei dem der Elektromotor gleichfalls
am Gehäuseende angeordnet ist. Zwar ist angegeben, dass dieser Motor batteriegespeist
sein kann, jedoch schweigt sich die Schrift darüber aus, an welcher Stelle die Batterien
untergebracht werden sollen.
[0005] Durch das
DE 20 2004 000 215 U1 ist ein handgeführtes, gleichfalls im wesentlichen stabförmiges Pressgerät bekannt,
bei dem der Elektromotor, die Hydraulikpumpe und das Hydraulikreservor nur schematisch
als Blöcke ausserhalb der Kolben-Zylinder-Einheit dargestellt sind. Das Dokument schweigt
sich aber darüber aus, in welche Weise der Elektromotor, die Hydraulikpumpe und das
Hydraulikreservoir innerhalb des Antriebsgehäuses angeordnet sind. Auch über die Unterbringung
von Stromquellen schweigt sich das Dokument vollständig aus.
[0006] Durch die
DE 42 02 348 C1 ist ein Expansionskopf für hohle Werkstücke wie Rohre etc. bekannt, bei dem sektorförmige
Expansionsbacken in radialer Richtung durch einen axial verschiebbaren Spreizdorn
verschoben werden können. Es wird also eine Axialkraft an den Gleitflächen zwischen
Spreizdorn und Expansionsbacken in Radialkräfte umgesetzt. Als Antriebe hierfür sind
sowohl Zangenhebel als auch motorische Hydraulikantriebe mit Schubkolben bekannt.
[0007] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein in etwa stabförmiges Antriebsgerät
für Werkzeugköpfe dahingehend weiterzubilden, das sich durch ein grosses Volumen für
eine grössere Batterie- oder Akkumulatorenkapazität und -spannung auszeichnet, wodurch
Antriebskraft, Einsatzdauer und Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert werden, ohne aus
dem Rahmen eines Handgeräts herauszufallen und eine ergonomische Handhabbarkeit zu
gefährden.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass
- a) das Gehäuse an seinem der Kupplung abgekehrten Ende die Kammer für Akkumulatoren
mit einer Gesamtspannung von mindesten 12 Volt besitzt, welche Kammer durch eine lösbare
Kappe abgedeckt ist,
- b) die Hydraulikpumpe einen Pumpenkolben besitzt, dessen Achse quer zur Längsachse
verläuft, und dass
- c) der Elektromotor zwischen der Hydraulikpumpe und dem Arbeitszylinder angeordnet
ist.
[0009] Mit dieser Lösung sind folgende Vorteile verbunden: Das Antriebsgerät zeichnet sich
durch ein grosses Volumen für eine grössere Batterie- oder Akkumulatorenkapazität
und -spannung aus, wodurch Antriebskraft, Einsatzdauer und Arbeitsgeschwindigkeit
gesteigert werden, ohne aus dem Rahmen eines Handgeräts herauszufallen und eine ergonomische
Handhabbarkeit zu gefährden.
[0010] Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn
- entweder einzeln oder in Kombination:
* das Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist und den Griffteil und ein Antriebsgehäuseteil
besitzt, in dem die Kammer für die Akkumulatoren und die Hydraulikpumpe angeordnet
sind, und dass der Elektromotor und der Arbeitszylinder im Griffteil angeordnet sind,
* zwischen dem Griffteil und dem gegenüber dem Griffteil im Querschnitt grösseren
Antriebsgehäuseteil eine Schrägfläche angeordnet ist, die einen zusätzlichen Längsabschnitt
des Griffteils in Richtung auf die Kappe freigibt,
* eine Auslösetaste für die Auslösung der Arbeitsfunktion auf derjenigen Seite des
Griffteils angeordnet ist, auf der sich der zusätzliche Längsabschnitts des Griffteils
befindet,
* das Antriebsgehäuseteil auf der der Schrägfläche gegenüber liegenden Seite eine
radiale Stirnfläche besitzt,
* das Hydraulikreservoir U-förmig ausgebildet ist und mit seinen beiden Schenkeln
die Längsachse umschliesst,
* das Hydraulikreservoir ein zwischen der Hydraulikpumpe und dem Elektromotor angeordnetes
Pumpengetriebe umschliesst,
* das Hydraulikreservoir aus einem elastomeren Werkstoff besteht,
* das Pumpengetriebe und das Hydraulikreservoir auf einem Pumpenträger angeordnet
sind, in dem der Pumpenzylinder gelagert ist,
* dem Arbeitszylinder koaxial eine Kupplung vorgelagert ist, die aus dem Gehäuse vorsteht
und in die Werkzeugköpfe aus der Gruppe Presszangenköpfe und Expanderköpfe derart
einsetzbar sind, dass sie durch den Arbeitskolben des Arbeitszylinders betätigbar
sind,
* die Kupplung gabelförmig ausgebildet ist und zwei Schenkel besitzt, an denen ein
als Presszangenkopf ausgebildeter Werkzeugkopf mittels eines Riegels festlegbar ist,
* an den Arbeitskolben abnehmbar ein Rollenbock mit einem Paar von Spreizrollen für
die Betätigung von als Presszangenköpfe ausgebildeten Werkzeugköpfen angeschlossen
ist,
* die Kupplung als Zylinderfortsatz des Arbeitszylinders und mit einem Innengewinde
ausgebildet ist, in das ein Adapter einschraubbar ist, der mittels eines Aussengewindes
zur Aufnahme eines Werkzeugkopfes mit Expanderbacken dient,
* der Adapter eine koaxiale Innenbohrung besitzt, in der ein Spreizdorn für die Radialbewegungen
der Spreizbacken axial bewegbar ist, und/oder, wenn
* an den Arbeitskolben abnehmbar ein Spreizdorn für die Betätigung von als Expanderköpfe
ausgebildeten Werkzeugköpfen angeschlossen ist.
[0011] Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, deren Einzelteile, Baugruppen
und Wirkungsweisen und weitere Vorteile werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis
10 näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht des Innenaufbaus eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Antriebsgeräts für einen Presszangenkopf ,
- Figur 2
- einen schematisierten Längsschnitt durch den Gegenstand von Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des Hydraulikreservoirs in über-Kopf-Darstellung,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Rollenbocks für den Antrieb eines Presszangenkopfes,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Baugruppe aus Elektromotor, Pumpenträger, Hydraulikreservoir
und Exzentergehäuse in über-Kopf-Darstellung,
- Figur 6
- eine Explosionsdarstellung der Figur 5,
- Figur 7
- eine perspektivische Aussenansicht eines kompletten Antriebsgeräts nach Figur 1, bestückt
mit einem Presszangenkopf, insgesamt also eines Verpressgeräts,
- Figur 8
- eine perspektivische Aussenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines kompletten
Antriebsgeräts, bestückt mit einem Expansionskopf, insgesamt also eines Expansionsgeräts,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht des Innenaufbaus des zweiten Ausführungsbeispiels eines
Antriebsgeräts für einen Expansionskopf und
- Figur 10
- einen schematisierten Längsschnitt durch den Gegenstand von Figur 9.
[0013] In den Figuren 1 und 2 ist - von rechts nach links - folgendes dargestellt: Eine
Gruppe von Akkumulatoren (Akkus) 1 mit einer Betriebsspannung von mindestens 12 Volt,
im vorliegenden Fall also 10 Akkus, ein Distanzstück 2 mit einer abgesetzten Trennwand
3, ein Pumpenträger 4 mit einer Platine 4a mit elektronischen Steuerelementen und
mit einem eingesetzten Pumpenzylinder 5 und einem Pumpenkolben 6, ein Exzentergehäuse
7, in dem ein Lager 8 für eine Getriebewelle 9 und ein auf dieser angeordneter Exzenter
10, ein Pumpengetriebe 11, das auf drei Seiten von einem Hydraulikreservoir 12 (nach
Figur 3) umgeben ist, ein Elektromotor 13 mit einer Motorwelle 13a und Steckkontakten
13b, und ein Adapter 14 für das Einschrauben eines Arbeitszylinders 15, in dem ein
Arbeitskolben 16 angeordnet ist, der von einer Rückstellfeder 17 umgeben ist.
[0014] Der Arbeitszylinder 15 ist mit einer Kupplung 18P versehen, wobei der Zusatz P für
ein Verpressgerät steht. Die Kupplung 18b ist in diesem Fall gabelförmig ausgebildet
und besitzt zwei Seitenwangen 18a und 18b für das auswechselbare Einsetzen eines Werkzeugkopfes
19P (z.B. nach Figur 7). Für dessen Betätigung ist ein auswechselbarer Rollenbock
20 mit zwei Spreizrollen 20a und 20b (nach Figur 4) vorgesehen. Zur Halterung des
Werkzeugkopfes 19P dient ein diametraler Riegel 21 mit einer Handhabe 21a. Eine der
Hydraulikleitungen 22 ist gezeigt. Der Mechanismus für die Umsteuerung des Hydraulikfluids
zwischen Pumpe und Reservoir bzw. Vorlauf und Rücklauf des Arbeitskolbens 16 befindet
sich im Pumpenträger 4. Solche Umschaltmechanismen sind - für sich genommen - Stand
der Technik.
[0015] Die Figur 3 zeigt weitere Einzelheiten des Hydraulikreservoirs 12: Dieses besteht
aus einem U-förmigen Behälter aus einem elastomeren Werkstoff mit zwei seitlichen
Schenkeln 12a und 12b, die in eingebautem Zustand das Pumpengetriebe 11 zwischen sich
einschliessen. Die räumliche Festlegung geschieht über eine angeformte Fassung 23,
zwei Metallrahmen 24 und 25 und vier Schrauben 26 am Pumpenträger 4. Zwei Schlauchstutzen
12c und 12d dienen zum Befüllen, Entlüften und zur Verbindung mit dem Hydraulik-Kreislauf.
Die Anordnung ist raumsparend und sehr flexibel gegenüber Volumensschwankungen.
[0016] Die Figur 4 zeigt weitere Einzelheiten des Rollenbocks 20: In einem U-förmigen Lagerbock
20c, der auf das Ende der Arbeitskolbens 16 aufgesteckt werden kann, befinden sich
die beiden Spreizrollen 20a und 20b. Die Spreizrollen 20a und 20b stützen sich gegenseitig
ab, so dass ihre Lagerzapfen entlastet werden.
[0017] Die Figuren 5 und 6 zeigen den Aufbau einer montagefreundlichen Baugruppe aus Elektromotor
13 mit den Steckkontakten 13b, Pumpenträger 4, Hydraulikreservoir 12 und Exzentergehäuse
7 in über-Kopf-Darstellung. Das untere Ende des Pumpenzylinders 5 ragt nur knapp aus
dem Pumpenträger 4 hervor. Die Figur 6 zeigt insbesondere den Pumpenzylinder 5 und
den Exzenterring 7a für den Pumpenkolben 6. Die Getriebewelle 9 ist mittels eines
Wälzlagers 9a im Exzentergehäuse 7 gelagert.
[0018] Die Figur 7 zeigt insbesondere das Gehäuse 27 für die Aufnahme der Baugruppen und
Komponenten nach den Figuren 1 bis 6. Das Gehäuseende wird durch eine Kappe 27a gebildet,
die den Raum für die Aufnahme der Akkus 1 umschliesst und durch eine Drucktaste 27b
entriegelbar ist. Den Hauptteil des Gehäuses 27 bilden zwei spiegelsymmetrische Gehäusehälften
27c und 27d, die an einer achsparallelen und diametralen Trennfuge 27e aneinander
stossen.
[0019] Die Gehäusehälften 27c und 27d bilden ein Griffteil 28, das - abgesehen von Oberflächenprofilierungen
28a zur Erhöhung der Griffigkeit - in einer Zylinderfläche liegt. Das Griffteil 28
endet in Richtung auf den Werkzeugkopf 19P in einem Ringwulst 28b, und vor diesem
Ringwulst 28b ist eine Auslösetaste 30 für die Inbetriebsetzung des Geräts angeordnet.
[0020] Die Gehäusehälften 27c und 27d bilden aber auch einen Antriebsgehäuseteil 31, das
einen deutlich grösseren Querschnitt besitzt und die Trennwand 3, den Pumpenträger
4, das Exzentergehäuse 7, das Pumpengetriebe 11 und das Hydraulikreservoir 12 umschliesst.
Der übergang zwischen Griffteil 28 und Antriebsgehäuseteil 31 erfolgt abgestuft über
eine Schrägfläche 32, die unter einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad zur Achse des
Griffteils 28 verläuft und von einer radialen Stirnfläche 37 ausgeht. Bei der Benutzung
liegen der Handballen der Bedienungsperson an der Schrägfläche 32 und der kleine Finger
an der Stirnfläche 37 an, wobei mittels des Daumens die Auslösetaste 30 betätigbar
ist. Diese Schrägfläche 32 und die Stirnfläche 37 sind ein wirksamer Schutz gegen
ein Entgleiten des Geräts in schwierigen Arbeitspositionen. Die Querschnitte von Kappe
27a und Antriebsgehäuseteil 31 quer zur Längsachse bzw. zur Zeichenebene nach Figur
2 sind zumindest weitgehend identisch und gross und ermöglichen die Unterbringung
einer grossen Zahl von Akkus.
[0021] Die Gehäusehälften 27c und 27d bestehen aus einem thermoplastisch geformten Kunststoff,
wobei das Griffteil 28 zusätzlich mit einem haftfest aufgebrachten überzug 29 aus
einem rutschsicheren Kunststoff versehen sein kann.
[0022] Aus dem Ringwulst 28b ragt die Kupplung 18P (Figuren 1 und 2) für den Werkzeugkopf
19P hervor, der im dargestellten Fall ein Pressenkopf ist. Dieser ist austauschbar
und besteht in bekannter Weise aus zwei doppelarmigen Hebeln 33, deren Gelenkstellen
34 auf gegenüber liegenden Seiten durch Laschen 35 miteinander verbunden sind. Diese
Laschen 35 sind wiederum mit einem hier nicht sichtbaren, gemeinsamen Fortsatz verbunden,
der zwischen die Seitenwangen 18a und 18b der Kupplung 18P eingeführt und durch den
Riegel 21 mit der Handhabe 21a festgelegt ist. Auf die Innenseiten der kupplungsseitigen
Enden der Hebel 33 wirkt der Rollenbock 20 nach Figur 4 in bekannter Weise ein. Die
kupplungsfernen Enden der Hebel 33 schliessen auf ihren Innenseiten ein Zangenmaul
36 ein. Hiermit ist es möglich, ineinander gesteckte Rohrenden flüssigkeitsdicht und
mechanisch fest miteinander zu verpressen.
[0023] Der hier dargestellte Werkzeugkopf 19P lässt sich auch durch einen Werkzeugkopf 19E
ersetzen, der als Expansionskopf nach der
DE 42 02 348 C1 ausgeführt ist.
[0024] In den zugehörigen Figuren 7 bis 10 werden zur Vermeidung von Wiederholungen die
Bezugszeichen für die bisher verwendeten Gerätekomponenten verwendet. Auch die Baugruppen
und Komponenten nach den Figuren 3 bis 6 werden auch für das Ausführungsbeispiel nach
den Figuren 7 bis 10 verwendet. Bis zum Ringwulst 28b stimmen auch die Komponenten
und die Raumform des Gehäuses 27 überein, so dass sich die gleichen vorteilhaften
Bedienungseigenschaften ergeben.
[0025] In Figur 8 befindet sich der hier dargestellte Werkzeugkopf 19E vor dem Ringwulst
28b. Dieser Werkzeugkopf besitzt eine überwurfkappe 38 mit einem radial einwärts gerichteten
Ringflansch 38a. Darin sind mittels Nieten 38b sechs sektorförmigen Expanderbacken
39 radial verschiebbar geführt.
[0026] Gemäss den Figuren 9 und 10 ist jenseits des Adapters 14 - von den Akkus 1 aus gesehen
- der Arbeitszylinder 15 mit der Kupplung 18P durch einen Arbeitszylinder 40 mit einer
Kupplung 18E ersetzt, die als Zylinderfortsatz mit einem Innengewinde 40a ausgebildet
ist. In dieses Innengewinde 40a ist auswechselbar ein weiterer Adapter 41 eingesetzt,
der zwei Aussengewinde trägt, von den das rechte mit dem Innengewinde 40a paarungsfähig
ist und das linke Aussengewinde 41 a zum Aufschrauben des Werkzeugkopfes 19E nach
Figur 8 dient. Der Adapter 41 besitzt weiterhin eine koaxiale Bohrung 41 b, in der
ein Spreizdorn 42 verschiebbar ist. Dieser ist, wiederum lösbar, mit dem ansonsten
weitgehend identischen Arbeitskolben 16 verschraubt und dient zur Radialverschiebung
der Expanderbacken 39 (Figur 8).
[0027] Diese Radialverschiebung ist z.B. die Vorstufe des Verpressens, indem nämlich ein
Rohrende so weit aufgeweitet (expandiert) wird, dass ein nicht aufgeweitetes Rohrende
eingeschoben werden kann. Für diesen Anwendungsfall ist es lediglich erforderlich,
die gabelförmige Kupplung 18P durch eine rohrförmige Kupplung 18E mit einem Innengewinde
40a und einem Adapter 41 für einen Expansionskopf zu versehen, und den Rollenbock
20 durch den Spreizdorn 42 zu ersetzen. Das kann im Herstellerwerk geschehen, durch
fachkundiges Personal aber auch am Einsatzort.
[0028] Durch eine Zusammenschau der Figuren 1 bis 7 und 8 bis 10 ergibt sich, dass durch
die Erfindung ein schlankes Antriebsgerät für Werkzeugköpfe geschaffen wird, das sich
durch ein grösseres Volumen für eine grössere Batteriekapazität und höhere Batteriespannung
auszeichnet, womit Antriebskraft, Einsatzdauer und Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert
werden, was wiederum zu grösseren Volumina und Gewichten für die Antriebselemente
führt, und dass es trotzdem gelungen ist, die Handlichkeit und Sicherheit zu erhalten.
Das ergonomisch ausgebildete Gehäuse 27 führt zu einem Stauraum für die geschickte
Unterbringung der Antriebskomponenten. Die Achse A-A des Systems ist in den Figuren
2, 7, 8 und 10 angedeutet.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 1
- Akkumulatoren (Akkus)
- 2
- Distanzstück
- 3
- Trennwand
- 4
- Pumpenträger
- 4a
- Platine
- 5
- Pumpenzylinder
- 6
- Pumpenkolben
- 7
- Exzentergehäuse
- 7a
- Exzenterring
- 8
- Lager
- 9
- Getriebewelle
- 9a
- Wälzlager
- 10
- Exzenter
- 11
- Pumpengetriebe
- 12
- Hydraulikreservoir
- 12a
- Schenkel
- 12b
- Schenkel
- 12c
- Schlauchstutzen
- 12d
- Schlauchstutzen
- 13
- Elektromotor
- 13a
- Motorwelle
- 13b
- Steckkontakte
- 14
- Adapter
- 15
- Arbeitszylinder
- 16
- Arbeitskolben
- 17
- Rückstellfeder
- 18P
- Kupplung (P = zum Verpressen)
- 18E
- Kupplung (E = zum Expandieren)
- 18a
- Seitenwange
- 18b
- Seitenwange
- 19P
- Werkzeugkopf (P = zum Verpressen)
- 19E
- Werkzeugkopf (E = zum Expandieren)
- 20
- Rollenbock
- 20a
- Spreizrolle
- 20b
- Spreizrolle
- 20c
- Lagerbock
- 21
- Riegel
- 21a
- Handhabe
- 22
- Hydraulikleitung
- 23
- Fassung
- 24
- Metallrahmen
- 25
- Metallrahmen
- 26
- Schrauben
- 27
- Gehäuse
- 27a
- Kappe
- 27b
- Drucktaste
- 27c
- Gehäusehälfte
- 27d
- Gehäusehälfte
- 27e
- Trennfuge
- 28
- Griffteil
- 28a
- Oberflächenprofilierungen
- 28b
- Ringwulst
- 29
- überzug
- 30
- Auslösetaste
- 31
- Antriebsgehäuseteil
- 32
- Schrägfläche
- 33
- Hebel
- 34
- Gelenkstellen
- 35
- Laschen
- 36
- Zangenmaul
- 37
- Stirnfläche
- 38
- überwurfkappe
- 38a
- Ringflansch
- 38b
- Nieten
- 39
- Expanderbacken
- 40
- Arbeitszylinder
- 40a
- Innengewinde
- 41
- Adapter
- 41 a
- Aussengewinde
- 41b
- Bohrung
- 42
- Spreizdorn
- A-A
- Achse des Systems
1. Antriebsgerät mit einer Kupplung (18P, 18E) für Werkzeugköpfe (19P, 19E) zum Verformen
von Werkstücken mit einem handhabbaren Gehäuse (27), in dem eine Kammer für Akkumulatoren
(1), ein Elektromotor (13), eine Hydraulikpumpe mit einem Pumpenzylinder (5) und einem
Pumpenkolben (6), ein Arbeitszylinder (15) für den Werkzeugkopf (19P, 19E) und ein
Hydraulikreservoir (12) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (27) einen zylinderförmigen
Griffteil (28) mit einer Längsachse (A-A) besitzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Gehäuse (27) an seinem der Kupplung (18P, 18E) abgekehrten Ende die Kammer
für Akkumulatoren (1) mit einer Gesamtspannung von mindesten 12 Volt besitzt, welche
Kammer durch eine lösbare Kappe (27a) abgedeckt ist,
b) die Hydraulikpumpe einen Pumpenkolben (6) besitzt, dessen Achse quer zur Längsachse
(A-A) verläuft, und dass
c) der Elektromotor (13) zwischen der Hydraulikpumpe und dem Arbeitszylinder (15)
angeordnet ist.
2. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (27) mehrteilig ausgebildet ist und den Griffteil (28) und ein Antriebsgehäuseteil
(31) besitzt, in dem die Kammer für die Akkumulatoren (1) und die Hydraulikpumpe angeordnet
sind, und dass der Elektromotor (13) und der Arbeitszylinder (15) im Griffteil (28)
angeordnet sind.
3. Antriebsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffteil (28) und dem gegenüber dem Griffteil (28) im Querschnitt grösseren
Antriebsgehäuseteil (31) eine Schrägfläche (32) angeordnet ist, die einen zusätzlichen
Längsabschnitt des Griffteils (28) in Richtung auf die Kappe (27a) freigibt.
4. Antriebsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslösetaste (30) für die Auslösung der Arbeitsfunktion auf derjenigen Seite
des Griffteils (28) angeordnet ist, auf der sich der zusätzliche Längsabschnitts des
Griffteils (28) befindet.
5. Antriebsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuseteil (31) auf der der Schrägfläche (32) gegenüber liegenden Seite
eine radiale Stirnfläche (37) besitzt.
6. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikreservoir (12) U-förmig ausgebildet ist und mit seinen beiden Schenkeln
(12a, 12b) die Längsachse (A-A) umschliesst.
7. Antriebsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikreservoir (12) ein zwischen der Hydraulikpumpe und dem Elektromotor
(13) angeordnetes Pumpengetriebe (11) umschliesst.
8. Antriebsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikreservoir (12) aus einem elastomeren Werkstoff besteht.
9. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengetriebe (11) und das Hydraulikreservoir (12) auf einem Pumpenträger (4)
angeordnet sind, in dem der Pumpenzylinder (5) gelagert ist.
10. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Arbeitszylinder (15) koaxial eine Kupplung (18P, 18E) vorgelagert ist, die aus
dem Gehäuse (27) vorsteht und in die Werkzeugköpfe (19P, 19E) aus der Gruppe Presszangenköpfe
und Expanderköpfe derart einsetzbar sind, dass sie durch den Arbeitskolben (16) des
Arbeitszylinders (15) betätigbar sind.
11. Antriebsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (18P) gabelförmig ausgebildet ist und zwei Schenkel (18a, 18b) besitzt,
an denen ein als Presszangenkopf ausgebildeter Werkzeugkopf (19P) mitels eines Riegels
(21) festlegbar ist.
12. Antriebsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Arbeitskolben (16) abnehmbar ein Rollenbock (20) mit einem Paar von Spreizrollen
(20a, 20b) für die Betätigung von als Presszangenköpfe ausgebildeten Werkzeugköpfen
(19P) angeschlossen ist.
13. Antriebsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (18E) als Zylinderfortsatz des Arbeitszylinders (40) und mit einem Innengewinde
(40a) ausgebildet ist, in das ein Adapter (41) einschraubbar ist, der mittels eines
Aussengewindes (41 a) zur Aufnahme eines Werkzeugkopfes (19E) mit Expanderbacken (39)
dient.
14. Antriebsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (41) eine koaxiale Innenbohrung (41b) besitzt, in der ein Spreizdorn
(42) für die Radialbewegungen der Spreizbacken (39) axial bewegbar ist.
15. Antriebsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Arbeitskolben (16) abnehmbar ein Spreizdorn (42) für die Betätigung von als
Expanderköpfe ausgebildeten Werkzeugköpfen (19E) angeschlossen ist.