[0001] Die Erfindung betrifft einen bewehrten Dämmkörper für eine gedämmte Fertigteilwand
aus Beton und Dämmung, mit mindestens einer Dämmplatte, die einseitig an der Dämmplatte
befestigte, voneinander beabstandete, senkrecht zu einer ersten Flachseite der Dämmplatte
angeordneten Fixierelemente aufweist, und mit mindestens einer entfernt von der Dämmplatte
an den Fixierelementen befestigten Bewehrungsmatte, wobei Abstandshalter an den den
Dämmplatten fernen Enden der Fixierelemente und/oder auf der der Dämmplatte abgewandten
Seite der Bewehrungsmatte abgeordnet sind.
[0002] Wärmegedämmte Fertigteilwände sind allgemein bekannt und zwar als einseitig gedämmte
sowie als kerngedämmte Ausführungsformen. Einseitig gedämmte Fertigteilwände gibt
es in verschiedenen Varianten, zum Einen als einseitig gedämmte Fertigteilwände (Wärmedämm-Verbundwand),
die auf der Baustelle noch ausgegossen werden müssen, oder zum Anderen als bereits
fertig im Werk hergestellte, einseitig gedämmte Fertigteilwände, bei denen die Wärmedämmung
in Form von Wärmedämmplatten auf dem liegenden Beton aufgedrückt und beim Aushärten
mit diesem verbunden werden. Die Herstellung derartiger Fertigteilwände ist aufwändig
und ihr Transport zu der Baustelle aufgrund des Transportmaßes und des Transportgewichtes
erschwert.
[0003] Daher ist es oft wünschenswert, Fertigteilwände komplett auf der Baustelle unter
Verwendung von vorgefertigten Wärmedämmkörpern zu gießen, die bereits die Bewehrung
für die Fertigteilwand aufweisen.
[0004] Ein solcher bewehrter Dämmkörper ist aus der
DE 20 2005 017 046 U1 bekannt. Dort wird ein Dämmkörper für eine wärmegedämmte Fertigteilwand aus Beton
und Dämmung offenbart, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben und einer Fertigteilwand
unter Verwendung dieses Dämmkörpers.
[0005] Der dort vorgeschlagene Dämmkörper weist mindestens eine Dämmplatte, mindestens einseitig
der Dämmplatte an dieser befestigte, voneinander beabstandete und senkrecht zu der
Flachseite angeordnete Fixierelemente, mindestens eine an den Fixierelementen entfernt
von der Dämmplatte an diesen befestigte Bewehrungsmatte auf, sowie Abstandshalter
an den den Dämmplatten fernen Enden der Fixierelemente und/oder auf der der Dämmplatte
abgewandten Seite der Bewehrungsmatte.
[0006] Es ist weiterhin bekannt, Hauswände außen mit Vorsatzschalen zu verkleiden, die hinterlüftet
sind. Dazu wird üblicherweise eine Tragkonstruktion für die Vorsatzschalen mit nicht
rostenden Ankerelementen an der Hauswand verankert, an denen die Vorsatzschalen mit
einem Abstand zur Wand befestigbar sind. Bei einseitig wärmegedämmten Fertigteilwänden
ist das Anbringen der Tragkonstruktion aufgrund der geringen Festigkeit der außen
angeordneten Dämmplatten und der geringen Aufnahmefähigkeit für Verankerungskräfte
erschwert. Bei solchen Wänden sind dann aufwendige Verankerungen mit speziellen Ankerelementen
erforderlich, die bis in die innere Betonschale hinreichen, um die Kräfte, die durch
die Vorsatzschale entstehen, in die Betonschale abzutragen.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, bei
der die Anbringung einer Vorsatzschale an einer Wärmedämm-Verbundwand vereinfacht
ist und die es darüber hinaus erlaubt, gedämmte Fertigteilwände mit einer Tragkonstruktion
einfach auf der Baustelle herzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen bewehrten Dämmkörper mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch eine Fertigteilwand mit diesem bewehrten Dämmkörper mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst, sowie durch ein Verfahren zur Herstellung derselben
nach den nebengeordneten Verfahrensanspruch 9. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den jeweiligen rückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Gemäß der Erfindung weist die Dämmplatte des bewehrten Dämmkörpers an einer zweiten
Flachseite, die einer ersten Flachseite der Dämmplatte mit daran angeordneten Fixierelementen
und mindestens einer an diesen befestigten Bewehrungsmatte gegenüberliegt, eine Tragkonstruktion
auf, die mit Ankerelementen an der Dämmplatte befestigt ist, wobei die Ankerelemente
über die erste Flachseite der Dämmplatte vorstehen. Dies ermöglicht nach der Herstellung
der einseitig wärmegedämmten Fertigteilwand jede Art von Vorsatzschale, beispielsweise
aus Ziegel, Holz, Klinker, Naturstein oder Plattenwerkstoffen, direkt an der Fertigteilwand
anzubringen, ohne dafür zusätzliche bzw. nachträgliche Verankerungen vorzunehmen.
Die Kräfte, die durch die Vorsatzschale entstehen und von der Betonschale aufgenommen
werden müssen, werden durch spezielle Verankerungselemente, die im bewehrten Dämmkörper
bereits integriert sind, abgetragen. Diese Verankerungselemente weisen vorzugsweise
geringe Wärmeleitfähigkeiten auf, um die konstruktionsbedingten Wärmebrücken so niedrig
wie möglich zu halten.
[0010] Der bewehrte Dämmkörper weist mindestens eine Dämmplatte auf, an deren einer Betonschale
zugeordneten ersten Flachseite voneinander beabstandete und senkrecht zu der Flachseite
angeordnete Fixierelemente befestigt sind. Die Fixierelemente verlaufen im Wesentlichen
über die gesamte Breite der Flachseite und können das übliche Gitterträgerprofil aufweisen.
Wichtig ist dabei, dass die Fixierelemente stabil an der Dämmplatte befestigt sind,
um die Dämmplatte später beim Betonieren zu fixieren. Des Weiteren weist der bewehrte
Dämmkörper mindestens eine an den Fixierelementen entfernt von der Dämmplatte angeordnete
Bewehrungsmatte auf. Die Bewehrungsmatte kann an den der Dämmplatte fernen Enden oder
in einem mittleren Bereich der Fixierelemente befestigt sein. Außerdem weist der bewehrte
Dämmkörper noch Abstandshalter an den den Dämmplatten fernen Enden der Fixierelemente
und/oder auf der den Dämmplatten abgewandten Seiten der Bewehrungsmatte auf, um damit
einen Abstand zu der äußeren Oberfläche der späteren Betonwand herzustellen.
[0011] Vorzugsweise weist der bewehrte Dämmkörper Fixierelemente mit einer Tragplatte auf,
die an der Dämmplatte anliegen, wobei an der Tragplatte in Richtung Dämmplatte weisende
Eingriffskanten für den Eingriff in entsprechende Nuten in der Dämmplatte ausgebildet
sind. Damit sind die Fixierelemente sicher und kräfteübertragend an der Dämmplatte
fixierbar, so dass die Dämmplatte nach dem Betonieren der Fertigteilwand fest mit
deren Betonschale verbunden ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen bewehrten Dämmkörpers sind
die Fixierelemente mit der Dämmplatte verklebt. Dies ermöglicht eine einfache schnelle
und sichere Verbindung der Fixierkörper mit der Dämmplatte bei der Herstellung des
Dämmkörpers.
[0013] Vorteilhafterweise weist die Tragkonstruktion des Dämmkörpers voneinander beabstandete
Träger auf. Die Träger liegen an der Dämmplatte in Anlage und werden von den Ankerelementen
gehalten. Bei den Ankerelementen handelt es sich um bekannte, aus Metall oder Kunststoff
oder Kohlefasern bestehende im Wesentlichen zylindrische Traganker. Auf die mittels
der Ankerelemente befestigten Träger können weitere, quer dazu verlaufende Querträger
vorgesehen sein, die in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Der Abstand
der Querträger wird im Wesentlichen durch die Maße der an der Fertigteilwand anzubringenden
Vorsatzschalenelemente bestimmt.
[0014] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausbildung der Erfindung liegen die Träger der Tragkonstruktion
in Nuten der Dämmplatte mit einem Überstand ein. Durch das Versenken der Träger in
der Dämmplatte kann die Vorsatzschale in einem geringen Abstand zu der Dämmplatte
an der Fertigteilwand befestigt wären. Der Überstand der Träger gegenüber der Dämmplatten
ist dabei so gewählt, dass eine ausreichende Hinterlüftung der Vorsatzschale sichergestellt
ist.
[0015] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der bewehrte
Dämmkörper als Gesamtheit beweg- und transportierbar, so dass er auch auf der Baustelle
zwischen vertikal angeordneten Schalungstafeln einsetzbar ist. Der bewehrte Dämmkörper
kann auch im Werk oder auf der Baustelle hergestellt und/oder weiter verarbeitet werden.
Er kann entweder in eine vorhandene Batterieschalung oder in eine aus einzelnen Schalungsteilen
zusammengestellte Schalungswand mit vertikal angeordneten Schalungszwischenräumen
stehend eingesetzt werden. Natürlich kann der bewehrte Dämmkörper auch liegend in
eine horizontal ausgerichtete, nach oben offene Schalungsform für eine Wärmeverbundwand
eingebracht werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Fertigteilwand, mit oder ohne Vorsatzschale, ist unter der Verwendung
eines Dämmkörpers mit den vorgehend beschriebenen Merkmalen hergestellt. In einen
sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Schalungsraum kann das Einbringen der
Dämmkörpers stehend von oben her erfolgen oder bei seitlich noch nicht geschlossen
Schalungsraum von der Seite her, bevor der Schalungsraum seitlich verschlossen wird.
Der Dämmkörper wird vor dem Betonieren der Fertigteilwand in dem Schalungsraum derart
fixiert, dass er sich mit den Trägern oder Querträgern der Tragkonstruktion an den
Schalungstafeln abstützen kann. So ist es möglich, eine einseitig gedämmte Fertigteilwand
mit Tragkonstruktion in einer senkrechten Stellung herzustellen, wobei der freie Schalungsraum
zwischen dem eingesetzten Dämmkörper und den Schalungstafeln, in dem sich die Fixierelemente,
die Bewehrungsmatte und die Ankerelemente erstrecken, von oben her mit Ortbeton verfüllbar
ist.
[0017] In einem sich horizontal erstreckende, nach oben offene Schalungsform für eine Wärmeverbundwand
kann der Dämmkörper auch liegend verwendet werden. Dabei kann der Dämmkörper, mit
nach oben weisender Tragkonstruktion von oben in die Schalungsform eingesetzt werden,
wenn diese noch nicht, teilweise oder vollständig mit Ortbeton gefüllt ist. Der Dämmkörper
kann auch zuerst mit nach unten weisender Tragkonstruktion in die Schalungsform eingesetzt
werden und der Schalungsraum anschließend mit Ortbeton verfüllt werden. Zur fehlerfreien
Herstellung der Wärmeverbundwand ist es hilfreich, den Ortbeton bzw. den Dämmkörper
oder die Schalungsform zu rütteln und Dämmkörper an der Schalungsform zu fixieren.
[0018] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Herstellung einer einseitigen gedämmten
Verbund-Fertigteilwand aus Beton und einer Dämmplatte, mit einer Tragekonstruktion
für eine Vorsatzschale, in den folgenden Schritten:
- 1. Herstellen eines Dämmkörpers mit einer Dämmplatte und daran angebrachter Bewehrung
und Tragkonstruktion;
- 2. Bereitstellung eines seitlich abgeschalten Vergussrahmens für Dämmkörper;
- 3. Einbringen des Dämmkörpers in den Vergussraum und Fixieren im Vergussraum;
- 4. Befüllen des zwischen den Dämmkörper und der Abschalung gebildeten Hohlraumes mit
Ortbeton von oben; und
- 5. Verdichten des Ortbetons.
[0019] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Vergussraum für das Einbringen des Dämmkörpers
einseitig an einer Flach- oder Stirnseite offen zu lassen und erst dann zu verschließen,
wenn der Dämmkörper in den Vergussraum eingebracht, ausgerichtet und fixiert ist.
Dies erleichtert die dabei notwendigen Arbeiten.
[0020] Der Dämmkörper wird dabei wie folgt hergestellt:
- 1. Bereitstellen einer Dämmplatte;
- 2. Einbringen von beabstandeten definierten Nuten auf mindestens einer Flachseite;
- 3. Einbringen von beabstandeten, definierten Löchern in die Dämmplatte;
- 4. Bereitstellen von Fixierelementen mit einer Tragplatte und aus der Oberfläche herausragenden
Eingriffskanten;
- 5. Verkleben der Fixierelemente auf der Flachseite mit der Tragplatte, wobei die Eingriffskanten
in die Nuten der Flachseite eingreifen,
- 6. Anbringen von Bewehrungsmatten an den Fixierelementen entfernt von der Dämmplatte;
- 7. Anbringen von Abstandhaltern an den Fixierelementen und/oder Bewehrungsmatten zur
Erzeug eines Abstandes zwischen diesen und der Seitenabschalung;
- 8. Bereitstellen von Ankerelementen und Trägern für die Tragkonstruktion; und
- 9. Fixieren der Träger mittels den Ankerelementen an der Dämmplatte, wobei sich die
Ankerelemente in den Löchern und darüber hinaus erstrecken.
[0021] Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten bewehrten Dämmkörper können gedämmte Fertigteilwände
mit schalungsglatten Innenwänden und mit einer Tragkonstruktion für Vorsatzschalen
an den Außenwänden zur direkten weiteren Verarbeitung hergestellt werden. Das senkrechte
Herstellen der Wände direkt an der Baustelle reduziert den Arbeitsaufwand und darüber
hinaus auch die Transportkosten.
[0022] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand
der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche
untereinander. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten
Zeichnung.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
einem bewehrten Dämmkörper näher erläutert. Hierbei gehen aus den Figuren der Zeichnung
und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale der Erfindung hervor. Es stellen
dar:
- Figur 1
- Vertikalschnitte (Figur 1a, 1b), einen Horizontalschnitt (Figur 1c) eines bewehrten
Dämmkörpers für eine Wärmedämmverbundwand sowie eine Wärmedämm-Verbundwand (Figur
1d), ohne Tragkonstruktion in einer Vertikalschnittdarstellung gemäß dem Stand der
Technik; und
- Figur 2
- einen Vertikalschnitt (Figur 2a) und eine Draufsicht (Figur 2b) eines erfindungsgemäßen
bewehrten Dämmkörpers mit Tragkonstruktion für eine Wärmedämm-Verbundwand sowie eine
entsprechenden Horizontalschnitt (Figur 2c) sowie einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen
Wärmedämm-Verbundwand mit Tragkonstruktion (Figur 2d).
[0024] Figur 1 zeigt in den Figuren 1a bis 1d in verschiedenen Ansichten einen aus dem Stand
der Technik bekannten bewehrten Dämmkörper 1' für eine Wärmedämm-Verbundwand 2'. Der
bewehrte Dämmkörper 1' weist mehrere stabile feste Dämmplatten 3 aus üblichen Dämmmaterialien
auf. Auf der einen Flachseite 4 sind in der Oberfläche voneinander beabstandete Nuten
5 angeordnet, in die Abkantungen 8 einer Tragplatte 7 der Fixierelemente 6 eingreifen.
Die Fixierelemente 6 sind so angeordnet, dass sie auch den Stoß bei aneinander grenzenden
Dämmplatten überdecken. Die Befestigung der Fixierelemente 6 erfolgt über einen Klebstoff
zwischen der Tragplatte 7 und der Flachseite 4 der Dämmplatte 3. Das Fixierelement
6 weist ein übliches Bewehrungsgitter 11, das sich senkrecht von der jeweiligen Tragplatte
7 weg erstreckt. Zwischen den Fixierelementen 6 befinden sich im Wesentlichen parallel
zu der Dämmplatte 3 die üblichen Bewehrungsmatten 9. Am Ende Bewehrungsgitter 11 der
Fixierelemente 6 sind noch Abstandhalter 10 angeordnet, die die Bewehrungen 9, 11
von der Betonoberfläche der fertigen Wärmedämm-Verbundwand 2' entfernt halten. Figur
1d zeigt die Wärmedämmverbundwand 2' mit der fertig aufgebrachten Betonschicht 15.
[0025] Figur 2 zeigt in den Figuren 2a bis 2d einen erfindungsgemäßen bewehrten Dämmkörper
1 für eine einseitig gedämmte Fertigteilwand 2, an der eine Vorsatzschale 13 befestigbar
ist. Der Dämmkörper 1 der Fertigteilwand 2 weist auf der der Betonschicht 15 zugeordneten
Flachseite 4 den in Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen Aufbau auf. Gleiche Teile
sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Gemäß der Erfindung weist der Dämmkörper
1 eine Tragkonstruktion 12 auf einer der Flachseite 4 gegenüberliegenden Flachseite
14 der Dämmplatte 3 auf. Die Tragkonstruktion 12 besteht aus mehreren, voneinander
beabstandeten Trägern 16, die in Nuten 17 der Dämmplatte 3 eingreifen und von Ankerelementen
18 in Anlage an der Dammplätte 3 gehalten sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiels
sind die Träger 16 vertikal angeordnet. Quer zu den Trägern 16 verlaufen horizontal
Querträger 19, die zusammen mit den Trägern 16 die Tragkonstruktion 12 bilden, an
der die Vorsatzschale 13 befestigbar ist. Die Träger 16 stehen über die Flachseite
14 der Dämmplatte 3 vor, so dass die Querträger 19 einen Abstand von der Dämmplatte
3 aufweisen, der eine Hinterlüftung der Vorsatzschale 13 ermöglicht. Die Ankerelemente
18 erstrecken sich von den Trägern 16 durch Löcher 20 in der Dämmplatte 3 in Richtung
de Bewehrungsmatte 9 und stehen über die Flachseite 4 der Dämmplatte 3 vor. Sie sind
mit ihren freien Enden 21 in der Betonschicht 15 der fertiggestellten Fertigteilwand
2 form- und kraftschlüssig verankert. Figur 2c, 2d zeigen die fertiggestellte gedämmte
Fertigteilwand 2 mit an der Tragkonstruktion 12 befestigter Vorsatzschale 13.
1. Bewehrter Dämmkörper (1) für eine gedämmte Fertigteilwand aus Beton und Dämmung, mit
mindestens eine Dämmplatte (3) mit Flachseiten (4, 14), mit einseitig an der Dämmplatte
(3) befestigten, voneinander beabstandeten und senkrecht zu einer ersten Flachseite
(4) der Dämmplatte (3) angeordneten Fixierelementen (6) und mit mindestens einer entfernt
von der Dämmplatte (3) an den Fixierelementen (6) befestigten Bewehrungsmatte (9),
wobei Abstandshalter (10) an den den Dämmplatten (3) fernen Enden der Fixierelemente
(6) und/oder auf der der Dämmplatte (3) abgewandten Seite der Bewehrungsmatte (9)
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatte (3) an einer zweiten Flachseite (14) eine Tragkonstruktion (12) aufweist,
die mit Ankerelementen (18) an der Dämmplatte (3) befestigt ist, wobei die Ankerelemente
(18) über die erste Flachseite (4) der Dämmplatte (3) vorstehen.
2. Bewehrter Dämmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (6) eine Tragplatte (7) aufweisen, die an der Dämmplatte (3) anliegt
und vorzugsweise in Richtung Dämmplatte (3) weisende Eingriffskanten (8) für den Eingriff
in entsprechende Nuten (5) in der Dämmplatte (3) aufweist.
3. Bewehrter Dämmkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (6) mit der Dämmplatte (3) verklebt sind.
4. Bewehrter Dämmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (12) voneinander beabstandete Träger (16) aufweist,
5. Bewehrter Dämmkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (16) in Nuten (17) der Dämmplatte (3) mit einem Überstand einliegen.
6. Bewehrter Dämmkörper nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmkörper (1) zwischen vertikal angeordneten Schalungstafeln einsetzbar ist.
7. Fertigteilwand, gekennzeichnet durch einen bewehrten Dämmkörper (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6
8. Fertigteilwand nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine an der Tragkonstruktion (12) des Dämmkörpers (1) befestigte Vorsatzschale (13).
9. Verfahren zur Herstellung einer gedämmten Fertigteilwand aus Beton mit einem bewehrten
Dämmkörper mit Tragkonstruktion,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
• Herstellen eines Dämmkörpers mit einer Dämmplatte und daran angebrachter Bewehrung
und Tragkonstruktion;
• Bereitstellen eines seitlich abgeschalten Vergussraumes für den Dämmkörper;
• Einbringen des Dämmkörpers in den Vergussraum und Fixieren im Vergussraum;
• Verfüllen des zwischen dem Dämmkörper und der Abschalung gebildeten Hohlraumes mit
Ortbeton.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der bewehrte Dämmkörper in folgenden Schritten hergestellt wird:
• Bereitstellen einer Dämmplatte;
• Einbringen von beabstandeten, definierten Nuten auf mindestens einer Flachseite
der Dämmplatte;
• Einbringen von beabstandeten, definierten Löchern in die Dämmplatte;
• Bereitstellen von Fixierelementen mit einer Tragplatte und aus der Oberfläche heraus
ragenden Eingriffskanten;
• Verkleben der Fixierelemente auf der Flachseite mit der Tragplatte, wobei die Eingriffskanten
in die Nuten der Flachseite eingreifen;
• Anbringen von Bewehrungsmatten an den Fixierelementen entfernt von der Dämmplatte;
• Anbringen von Abstandshaltern an den Fixierelementen und/oder Bewehrungsmatten zur
Erzeugung eines Abstandes zwischen diesen und der Seitenabschalung;
• Bereitstellen von Ankerelementen und Trägern für die Tragkonstruktion; und
• Fixieren der Träger mittels den Ankerelementen an der Dämmplatte, wobei sich die
Ankerelemente in den Löchern und darüber hinaus erstrecken.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
9. Verfahren zur Herstellung einer gedämmten Fertigteilwand aus Beton mit einem bewehrten
Dämmkörper mit Tragkonstruktion gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 - 8,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
• Herstellen eines Dämmkörpers mit einer Dämmplatte und daran angebrachter Bewehrung
und Tragkonstruktion;
• Bereitstellen eines seitlich abgeschalten Vergussraumes für den Dämmkörper;
• Einbringen des Dämmkörpers in den Vergussraum und Fixieren im Vergussraum;
• Verfüllen des zwischen dem Dämmkörper und der Abschalung gebildeten Hohlraumes mit
Ortbeton.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der bewehrte Dämmkörper in folgenden Schritten hergestellt wird:
• Bereitstellen einer Dämmplatte;
• Einbringen von beabstandeten, definierten Nuten auf mindestens einer Flachseite
der Dämmplatte;
• Einbringen von beabstandeten, definierten Löchern in die Dämmplatte;
• Bereitstellen von Fixierelementen mit einer Tragplatte und aus der Oberfläche heraus
ragenden Eingriffskanten;
• Verkleben der Fixierelemente auf der Flachseite mit der Tragplatte, wobei die Eingriffskanten
in die Nuten der Flachseite eingreifen;
• Anbringen von Bewehrungsmatten an den Fixierelementen entfernt von der Dämmplatte;
• Anbringen von Abstandshaltern an den Fixierelementen und/oder Bewehrungsmatten zur
Erzeugung eines Abstandes zwischen diesen und der Seitenabschalung;
• Bereitstellen von Ankerelementen und Trägern für die Tragkonstruktion; und
• Fixieren der Träger mittels den Ankerelementen an der Dämmplatte, wobei sich die
Ankerelemente in den Löchern und darüber hinaus erstrecken.