[0001] Die Erfindung betrifft ein in eine Liege insbesondere Strandliege oder einen Stuhl
konfigurierbares Sitzmöbel mit einer Mehrzahl von Standbeinen, mit einem Sitzteil
und mit einem Fußteil, welches um wenigstens eine erste Schwenkachse, die in einem
Verbindungsbereich des Sitzteils mit dem Fußteil angeordnet ist, über das Sitzteil
in eine Stuhlkonfiguration des Sitzmöbels schwenkbar ist, beziehungsweise aus der
Stuhlkonfiguration von dem Sitzteil weg in eine Liegenkonfiguration schwenkbar ist.
[0002] Eine solche bekannte Liege lässt sich einfach, vorzugsweise nur mit einem Handgriff
in eine von zwei möglichen Konfigurationen beziehungsweise Funktionszuständen überführen,
insbesondere von einer Liege in einen Stuhl oder auch umgekehrt von einem Stuhl wieder
in eine Liege (
DE 200 012 800 U1). Bei der Umwandlung von einem Stuhl in eine Liege wird das Sitzteil des Sitzmöbels
zu dessen Vorderseite hin verlängert, und zwar mit einem Fußteil, das zur Auflage
für die Beine oder Füsse eines Benutzers dient. Hingegen ist in dem Funktionszustand
als Stuhl das Fußteil so auf das Sitzteil geschwenkt beziehungsweise geklappt, dass
das gesamte Sitzmöbel die Form eines kompakten Stuhls annimmt. Das Fußteil kann daher
auch als Klappaggregat bezeichnet werden. Damit das Klappaggregat von dem Sitzteil
funktionssicher abgeschwenkt werden kann, ist es über Verbindungselemente mit einer
Seite des Sitzteils verbunden. Im Einzelnen bestehen die Verbindungselemente in einer
als Drehachse funktionierenden Verbindungsstange. Statt der Verbindungsstange können
auch zwei miteinander fluchtende Verbindungsbolzen als Drehachsen dienen. Das Sitzteil
weist eine nicht einstellbare Rückenlehne auf. Das Sitzteil ist mit vier Standbeinen
ausgestattet und das Klappaggregat beziehungsweise das Fußteil weist zwei zusätzliche
Standbeine auf, mit dem es in dem Funktionszustand als Liege aufsteht. Weiterhin können
wenigstens in dem Funktionszustand als Stuhl zwei Armlehnen über der Oberseite des
Sitzteils vorgesehen sein. In dem Funktionszustand als Stuhl ist die Sitzposition
durch die Oberseite des Sitzteils vorgegeben, da das Sitzteil eine Mehrzahl zueinander
paralleler Sitzsprossen aufweist und das Klappaggregat mit einer Mehrzahl zueinander
paralleler Klappsprossen derart ausgebildet ist, dass im Funktionszustand des Sitzmöbels
als Stuhl, wenn das Klappaggregat auf das Sitzteil geschwenkt ist, die Klappsprossen
des Klappaggregats in die zwischen den Sitzsprossen des Sitzteils vorhandenen Zwischenräume
einfassen. In dem zweiten Funktionszustand des Sitzmöbels als Liege bilden die Klappsprossen
eine zusätzliche neben der Oberfläche des Sitzteils angeordnete Nutzoberfläche, wobei
die beiden Oberflächen in einer Ebene liegen können. Bei dieser Ausbildung des Sitzmöbels
kann als nachteilig empfunden werden, dass die Sitzhöhe in dem Funktionszustand des
Sitzmöbels als Stuhl so tief wie in seinem Funktionszustand als Liege ist.
[0003] Zum Stand der Technik gehört auch ein in mehrere verschiedenartige Sitz- und Liegemöbel
umbaubares Möbel mit mehreren, in verschiedene Winkeln zueinander zusammensetzbaren
Trägern, die an ihren Verbindungsstellen durch parallele Stäbe miteinander verbunden
sind und versteifte Polster aufweisen, die an den Stäben angeordnet sind. Dabei sind
die Träger in ihrer Form und Größe einander gleich ausgebildet. Die Polster sind flach
quaderförmig geformt. Das Sitzmöbel kann unterschiedliche Sitzhöhen aufweisen, je
nach dem, aus wie vielen übereinander angeordneten Trägern und Stäben ein Gestell
gebildet wird. In dem Gestell können Enden jeweils zweier Träger, die in einem Knotenpunkt
aufeinander gelegt sind, einstellbare Winkel gegeneinander gedreht werden, um Gestelle
für die verschiedenartigen Sitz- und Liegemöbel zu bilden. Die Vielzahl der miteinander
zu verbindenden Bauelemente, insbesondere Träger, verursachen jedoch einen unter Umständen
umständlichen Aufbau und gefährden die Festigkeit des Sitzmöbels in Gebrauch, weil
sich die Verbindungen zwischen den Trägern lösen können.
[0004] Bei einem zu einem Liegestuhl oder in eine Gepäckform umkonfigurierten Möbel (
DE 1554 064 A) ist ein Fußauflageteil um zwei zu einander parallel Schwenkachsen schwenkbar an
einem Rahmenaufbau eines Sitzteils angelenkt, wobei die beiden Schwenkachsen über
seitliche Laschen miteinander in Verbindung stehen. Damit kann das Fußauflageteil
unterhalb oder oberhalb des Rahmenaufbaus in Parallellage dazu umgeklappt werden,
um entweder den Liegestuhl oder dessen Gepäckform zu bilden. Jedoch ist nicht vorgesehen,
außer dem Liegestuhl einen Stuhl mit gegenüber dem Liegestuhl erhebliche höherer Sitzposition
zu schaffen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein in ein Liege, insbesondere
Strandliege, oder einen Stuhl umkonfigurierbares Sitzmöbel der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, mit dem in unkomplizierter Weise unterschiedliche Sitzhöhen der
Liege und des Stuhls realisiert werden. Das Sitzmöbel soll sich durch einfache Handhabung
bei dem Umkonfigurieren beziehungsweise Einstellen der Funktionszustände und durch
wenige, zuverlässig miteinander verbindbare Bauelemente auszeichnen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Sitzmöbels mit dem in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0007] Demgemäß stehen das Sitzteil und das als Klappaggregat ausgebildete Fußteil nicht
direkt miteinander in Schwenkverbindung, sondern über ein Zwischenteil, welches in
Folge seiner Lagerung mittels einer ersten Schwenkachse an dem Fußteil und mittels
einer zweiten Schwenkachse an dem Sitzteil je nach Konfiguration des Sitzmöbels eine
unterschiedliche Lage annimmt, nämlich in dem Funktionszustand als Liege eine im wesentlichen
horizontale Lage, in der es das Fußteil mit dem Sitzteil im wesentlichen in einer
Ebene miteinander verbindet, siehe auch Anspruch 4, oder aber in dem Funktionszustand
als Stuhl eine im wesentlichen vertikale Position zwischen dem fußseitigen Ende des
Sitzteils und dem über das Sitzteil geschwenkten Fußteil annimmt. Dabei ist das Zwischenteil
gegenüber der waagerechten Lage um im wesentlichen 90° nach oben gedreht und zwar
um die erste Schwenkachse. In der Sitzkonfiguration ist das Fußteil noch weiter um
90° gegenüber dem Zwischenteil in gleicher Drehrichtung wie dieses gedreht und zwar
um die zweite Schwenkachse. Infolge der Dimensionierung des Zwischenteils wird das
Fußteil parallel in lichtem Abstand über das Sitzteil geschwenkt und in dieser Position
in dem Auflager gehalten, womit es eine stabile, gegenüber der Liegenkonfiguration
deutlich erhöhte Sitzposition des Stuhles realisiert. Das Auflager ist dabei so auszubilden,
dass es keine gegenseitige waagerechte Verschiebung des Fußteils gegenüber dem Sitzteil
trotz der beiden durch die ersten und die zweite Drehachse realisierten Gelenke an
den Zwischenteil ermöglicht, sondern das Zwischenteil in der im wesentlichen vertikalen
Lage hält, in der das Zwischenteil für die Erhöhung der Sitzposition am wirksamsten
ist..
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen des Sitzmöbels sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Insbesondere ist das Zwischenteil nach Anspruch 2 als einfaches brettförmiges Teil
geformt, welches in Liegenkonfiguration sich mit seiner Oberfläche in Sitzhöhe des
Sitzteils befindet und keine nennenswerte Lücke zwischen dem Sitzteil und dem Fußteil
bildet, aber in Stuhlkonfiguration eine beträchtliche Erhöhung der Sitzposition mit
der dann oben liegenden Seite des Fußteils ermöglicht.
[0010] Dabei sind die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse an zueinander entfernten
Seiten des flachquaderförmigen Zwischenteils angeordnet, um einfach die maximale Erhöhung
der Sitzposition zu realisieren.
[0011] Gemäß Anspruch 5 kann das Fußteil auf dem Auflager in variabler Höhe positioniert
werden, wobei zur waagerechten Orientierung der erhöhten Sitzposition das balkenförmige
Zwischenteil in einer der eingestellten Höhe des Auflagers entsprechenden Abmessung
zu gestalten ist. Zu der wie erwähnt in waagerechter Richtung unverschiebbaren Abstützung
des in die Stuhlkonfiguration geschwenkten Fußteils ist die an ihm angeordnete Nocke
gemäß Anspruch 6 vorgesehen, die in das Auflager eingreift.
[0012] Die erste Drehachse und die zweite Drehachse können in unterschiedlicher Weise realisiert
sein, ohne den Hauptzweck der Erfindung zu verfehlen.
[0013] Eine einfache Realisierung besteht darin, dass gemäß Anspruch 7 die erste Drehachse
und die zweite Drehachse durch jeweils ein erstes Paar beziehungsweise ein zweites
Paar miteinander fluchtender Scharniere ausgebildet sind, dass die Scharniere des
erstens Paars einerseits mit dem Fußteil und andererseits mit dem Zwischenteil verbunden
sind und dass die Scharniere des zweiten Paars einerseits mit dem Zwischenteil und
andererseits mit dem Sitzteil in Verbindung stehen.
[0014] Zum stabilen Aufstellen des Sitzmöbels sowohl in Stuhlkonfiguration als auch in Liegenkonfiguration
weist gemäß Anspruch 8 das Sitzteil an seinem fußteilseitigen Ende und an einem von
dem fußteilseitigen Ende abgewandten Ende je ein Paar Standbeine auf, und ein weiteres
Paar Standbeine befindet sich an dem Fußteil im Abstand zu dem Zwischenteil. Das letztgenannte
Paar Standbeine wird in Stuhlkonfiguration zum Aufstellen des Stuhls funktionslos
und befindet sich dann vorzugsweise in nicht störender Weise hinter einer an dem Sitzteil
angebrachten Rückenlehne, deren Neigung vorzugsweise gemäß Anspruch 11 eingestellt
werden kann.
[0015] Optional ist das Sitzmöbel zweckmäßig mit Armlehnen versehen, die gemäß Anspruch
9 höher ausgebildet sind, als die Oberseite des auf das Sitzteil geschwenkten Fußteils,
welches die erhöhte Sitzposition in Stuhlkonfiguration bildet.
[0016] Fertigungsgünstig und ästhetisch ansprechend können jeweils eines der beiden an dem
fußteilseitigen Ende des Sitzteils angeordneten Standbeine und je eine der Armlehnen
einstückig ausgeformt sein, wobei ein Ende des entsprechenden Formteils mit dem Sitzteil
verbunden ist und ein anderes Ende des Formteils das auf den Boden aufstellbare Standbein
bildet und tiefer heruntergezogen ist.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
drei Figuren erläutert, aus der sich weitere Einzelheiten ergeben. Es zeigen:
- Figur 1
- Ein als Strandliege konfiguriertes Sitzmöbel in einer schematischen Seitenansicht,
- Figur 2
- das Sitzmöbel gemäß Figur 1, jedoch in Stuhlkonfiguration, ebenfalls in einer schematischen
Seitenansicht, und
- Figur 3
- das Sitzmöbel in Liegenkonfiguration gemäß Figur 1, jedoch in einer Draufsicht.
[0018] Das Sitzmöbel gemäß den Figuren 1 - 3 umfasst ein Fußteil 1, ein Sitzteil 2 sowie
zwischen diesen einen Zwischenteil 3. Das Zwischenteil 3 ist, wie die Figuren 1 -
3 zeigen, flach quaderförmig ausgebildet und hat insbesondere die gleiche Höhe wie
das angrenzende Fußteil und Sitzteil 2, sodass es in der in den Figuren 1 und 3 dargestellten
Liegenkonfiguration zusammen mit dem Fußteil 1 und dem Sitzteil 2 eine durchgehende
Liegefläche bildet. Es sei bemerkt, dass das Fußteil 1 auch als Beinauflage dient.
[0019] Das Zwischenteil 3 ist mit dem Fußteil 1 über zwei miteinander fluchtende Scharniere
4, 5 verbunden, die eine erste virtuelle Schwenkachse 6 bilden, die in Figur 3 strichpunktiert
dargestellt ist. Weiterhin ist das Zwischenteil 3 mit dem Sitzteil 2 über Scharniere
7, 8 verbunden, die miteinander fluchten und somit eine zweite, im parallelen Abstand
zu der ersten Schwenkachse 6 angeordnete virtuelle Schwenkachse 9 bilden.
[0020] Es sei an dieser Stelle bemerkt, das die Schwenkachsen 6, 9 auch in anderer Weise,
beispielsweise mit durchgehenden Scharnieren, die aber aufwendiger wären, realisiert
werden können. Die Schwenkachsen können auch so angeordnet sein, dass sie in Liegenkonfiguration
nicht auf der Oberseite des Zwischenteils und des Sitzteils sowie auch des Fußteils
angeordnet sind, sondern gegenüber der Oberseite verdeckt.
[0021] Die beiden Schwenkachsen erlauben es, dass das Fußteil 1 und das Zwischenteil 3 in
Liegenkonfiguration im wesentlichen in eine Ebene mit dem Sitzteil aufgeklappt werden
können, womit eine praktisch durchgängige Liegefläche unter Einschluss des Zwischenteils
3 gebildet wird.
[0022] Wenn gewünscht kann das Sitzmöbel gemäß Figur 2 aber auch in einen Stuhl umgewandelt
werden, in dem das Fußteil 1 und das Zwischenteil 3 in die in Figur 2 dargestellte
Sitzkonfiguration im Uhrzeigesinn geschwenkt werden. Dabei legt das Zwischenteil 3
eine solche Schwenkbewegung um die zweite Schwenkachse 9 zurück, dass es in Stuhlkonfiguration
praktisch senkrecht steht, d.h. insoweit geschwenkt wird. Das Fußteil 1 wird um die
erste Schwenkachse 6 noch weiter um etwa 90° geschwenkt, bis es die in Figur 2 dargestellte
horizontale Lage im lichten vertikalen Abstand zu dem Sitzteil 2 einnimmt, in der
seine oben liegende Seite eine erhöhte Sitzposition 19 bildet. In dieser erhöhten
Sitzposition 19 wird das Fußteil mittels eines aus dem Sitzteil 2 ausgeformten Auflagers
10 mit einer oben an dem Fußteil 1 wie in Figur 1 dargestellt ausgeformten Nocke 11,
die in das Auflager 10 eingreift, in der erhöhten Sitzposition gehalten, und zwar
so, dass sich das Fußteil 1 trotz der mit den beiden Schwenkachsen 6, 9 gebildeten
Gelenke nicht in unerwünschtem Masse horizontal verschiebt.
[0023] Es ist in anderen Ausführungsformen möglich, das Zwischenteil 3 in variabler Dimensionierung,
beziehungsweise in der Sitzkonfiguration gemäß Figur 2 variabler Höhe zu gestalten
und das Fußteil 1 auf einem entsprechend vertikal variierbaren Auflager zu positionieren,
um den individuellen Vorgaben des Benutzers zu erfüllen.
[0024] Das Sitzmöbel steht auf bis zu sechs Standbeinen, von denen jeweils zwei quer zu
dem Sitzmöbel zueinander beabstandete Standbeine ein Paar bilden. Wie aus der Zeichnung
zumindest teilweise ersichtlich ist ein Paar mit dem Standbein 12 an einem Ende des
Fußteils 1 angeordnet, ein Paar mit dem Standbein 13 an dem fußteilseitigen Ende 14
des Sitzteils 2, ein Paar mit dem Standbein 15 an dem zu dem fußteilseitigen Ende
14 entgegengesetzten Ende, welches nicht bezeichnet ist, des Sitzteils 2.
[0025] Wenn das Sitzmöbel in Stuhlkonfiguration geschwenkt, beziehungsweise geklappt ist,
wird das Paar Standbeine mit dem Standbein 12 hinter einem einstellbaren Rückenteil
16 funktionell unwirksam, ohne den Benutzer des Sitzmöbels zu stören.
[0026] Zur Erhöhung der Bequemlichkeit sind an den Sitzmöbeln Armlehnen 17, 18 angebracht,
die sich bis oberhalb der erhöhten Sitzposition 19 siehe Figur 2, erstrecken. Die
Armlehnen 17, 18 sind jeweils zusammen mit einem der Standbeine, z.B. 13 an dem fußteilseitigen
Ende 14 des Sitzteils 2 einstückig ausgeformt, wodurch die Steifigkeit des Sitzmöbels
erhöht werden kann.
[0027] Das wie beschrieben gestaltete Sitzmöbel welches montiert nur ein Stück mit teilweise
zueinander einstellbaren Teilen darstellt, kann vielfältig, zum Beispiel an einem
Strand, einem Pool, in Wellness-Bereichen, auf Terrassen und in Gärten eingesetzt
werden. Je nach Wunsch kann es einfach manuell in eine Liege oder einen komfortablen
Armlehn-Stuhl umgewandelt werden.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Fußteil
- 2
- Sitzteil
- 3
- Zwischenteil
- 4
- Scharnier
- 5
- Scharnier
- 6
- erste Schwenkachse
- 7
- Scharnier
- 8
- Scharnier
- 9
- zweite Schwenkachse
- 10
- Auflager
- 11
- Nocke
- 12
- Standbein
- 13
- Standbein
- 14
- fußteilseitiges Ende
- 15
- Standbein
- 16
- Rückenteil
- 17
- Armlehne
- 18
- Armlehne
- 1 9
- erhöhte Sitzposition
1. In eine Liege, insbesondere Strandliege, oder einen Stuhl konfigurierbares Sitzmöbel,
mit einer Mehrzahl von Standbeinen (12, 13, 15), mit einem Sitzteil (2) und mit einem
Fußteil (1), welches um wenigstens eine erste Schwenkachse (6), die in einem Verbindungsbereich
des Sitzteils (2) mit dem Fußteil (1) angeordnet ist, über das Sitzteil (2) in eine
Stuhlkonfiguration des Sitzmöbels schwenkbar ist, beziehungsweise aus der Stuhlkonfiguration
von dem Sitzteil (2) weg in eine Liegenkonfiguration schwenkbar ist, wobei zwischen
dem Fußteil (1) und einem fußteilseitigen Ende (14) des Sitzteils (2) ein Zwischenteil
(3) angeordnet ist, wobei das Zwischenteil (3) um die erste Schwenkachse (6) schwenkbar
mit dem Fußteil (1) in Verbindung steht und um eine zweite, in einem Abstand parallel
zu der ersten Schwenkachse (6) angeordnete Schwenkachse (9) schwenkbar mit dem Sitzteil
(2) in Verbindung steht, und wobei an dem Sitzteil (2) in einem Abstand zu der zweiten
Schwenkachse (9) ein Auflager (10) angeordnet ist, welches geeignet ist, das in die
Stuhlkonfiguration geschwenkte Fußteil (1) in vertikalem lichtem Abstand zu dem Sitzteil
(2) und in waagerechter Richtung unverschiebbar abzustützen.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenteil (3) flach brettförmig ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schwenkachse (6) und die zweite Schwenkachse (9) an zueinander entfernten
Seiten des flach quaderförmigen Zwischenteils (3) angeordnet sind.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Liegenkonfiguration das Sitzteil (2) und das Fußteil (1) im wesentlichen in einer
Ebene liegen.
5. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußteil (1) auf dem Auflager (10) in variabler Höhe positioniert ist.
6. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine an dem Fußteil (1) angeordnete Nocke (11), die geeignet ist, in das Auflager
(10) in waagerechter Richtung unverschiebbar einzugreifen.
7. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schwenkachse (6) und die zweite Schwenkachse (9) durch jeweils ein erstes
beziehungsweise ein zweites Paar miteinander fluchtender Scharniere (4, 5 bzw.7, 8)
ausgebildet sind, dass die Scharniere (4, 5) des ersten Paars einerseits mit dem Fußteil
(1) und andererseits mit dem Zwischenteil (3) verbunden sind und dass die Scharniere
(7, 8) des zweiten Paars einerseits mit dem Zwischenteil (3) und andererseits mit
dem Sitzteil (2) in Verbindung stehen.
8. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
dass das Sitzteil (2) an seinem fußteilseitigen Ende (14) und an einem von dem fußseitigen
Ende (14) abgewandten Ende je ein Paar Standbeine (13, 15) aufweist und dass sich
ein weiteres Paar Standbeine (12) an dem Fußteil (1) im Abstand zu dem Zwischenteil
(3) befindet.
9. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das das Sitzteil (2) mit zwei Armlehnen (17, 18) versehen ist, die höher ausgebildet
sind als die Oberseite des auf das Sitzteil (2) geschwenkten Fußteils (1), beziehungsweise
die erhöhte Sitzposition (19) in Stuhlkonfiguration.
10. Sitzmöbel nach den Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eines der an dem fußteilseitigen Ende (14) des Sitzteils (2) angeordneten
Standbeine (13) zusammen mit je einer (17) der Armlehnen (17, 18) einstückig ausgeformt
sind.
11. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Sitzteil (2) eine Rückenlehne (16) mit einstellbarer Neigung angebracht ist.