[0001] Die Erfindung betrifft einen Wand- oder Fensterbehang, aufweisend einen vertikal
herabhängenden schmalen Stoffstreifen, welcher mit seinem oberen Rand an einem ortsfesten
Halteorgan befestigt ist, wobei auf dem Zwischenabschnitt zwischen oberem Rand und
unterem Rand ein Dekorationskörper befestigt ist, welcher eine Stoffstreifendurchtrittsöffnung
aufweist, durch welche zumindest ein Abschnitt des schmalen Stoffstreifens ragt.
[0002] Wandbehänge der vorbezeichneten Art sind bspw. aus der
WO00/60985 bekannt. Die dort beschriebenen Wandbehänge besitzen einen Vorhangstoff mit einem
oberen Rand. Vom oberen Rand des Vorhangstoffs ragen aus zwei Schlaufenabschnitten
bestehende Schlaufen in Form von dünnen Stoffstreifen ab. Bei der
WO00/60985 werden die Schlaufen von Schlaufenträgern auf einer Gardinenstange gehalten.
[0003] Nicht druckschriftlich bekannt sind Dekorationsartikel, die auf eine derartige Schlaufe
aufgesteckt werden können. Hierzu werden die beiden Schlaufenabschnitte durch eine
Einfädelöffnung des Dekorationskörpers durchgefädelt, bevor die Schlaufen der Gardinenstange
befestigt werden.
[0004] Aus der
DE 42 16 944 C2 ist eine Halterung für einen Vorhang bekannt. Dort werden Halteringe über die Gardinenstange
gehängt. Die Halteringe besitzen einen Schlitz, so dass ein Abschnitt des Halterings
durch eine obere Schlaufe der Gardine gezogen werden kann.
[0005] Aus der
DE 198 04 282 A1 ist ein Gewicht an glatt zu ziehenden Gardinen bekannt, welches eine Befestigungsöffnung
aufweist.
[0006] Aus der
US 5,590,545 ist ein Polsterteil für ein technisches Damenbekleidungsstück vorbekannt, welches
voneinander beabstandete Arme besitzt, mit welchem es am Träger des Bekleidungsstückes
befestigbar ist.
[0007] Aus der
FR 1.078.577 ist eine Trägerschnalle bekannt, die hakenartige Fortsätze aufweist, die in entsprechende
Ösen eingehängt werden können.
[0008] Aus der
FR 661.885 ist eine Gürtelschnalle bekannt, bei der ebenfalls ein Haken in eine zugeordnete
Öse eingehängt werden kann.
[0009] Die
US 5,156,023 beschreibt eine Vielzahl von Accessoires, welche ebenfalls eine Öffnung zur Durchfädelung
eines Stoffstreifens aufweisen.
[0010] Die
US 6,694,779 B1 beschreibt einen Serviettenring mit einer Öffnung zur Durchführung einer Serviette.
[0011] Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Fenster- und/oder Wandbehang mit einem einfach zu montierenden und
demontierenden Dekorationskörper anzugeben.
[0012] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder
Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt und mit jedem anderen Anspruch
in beliebiger Weise kombinierbar ist.
[0013] Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass die Stoffstreifendurchtrittsöffnung
einen Einfädelungsschlitz aufweist, dessen Breite geringer ist als die Breite des
schmalen Stoffstreifens, aber größer als die Materialstärke des Stoffstreifens. Zufolge
dieser Ausgestaltung besteht beim Dekorationskörper die Möglichkeit, ihn am Stoffstreifen
befestigen zu können, ohne dass ein Ende des Stoffstreifens durch die Stoffstreifendurchtrittsöffnung
hindurchgefädelt werden braucht. Der Stoffstreifen kann durch den Einfädelschlitz
in die Stoffstreifendurchtrittsöffnung gebracht werden. Der Einfädelschlitz befindet
sich bevorzugt auf der Rückseite, so dass er von der Sichtseite des Dekorationskörpers
nicht gesehen werden kann. Bei dem Stoffstreifen kann es sich um einen insbesondere
seitlich eines Fensters anzubringenden Schal handeln, dessen oberes Ende an einer
Gardinenstange oder dgl. befestigt ist und dessen unteres Ende bis zum Fußboden reicht.
Der Dekorationskörper wird etwa in der Mitte dieses Wandbehangs befestigt. Eine weitere
Variante betrifft einen als Schlaufengardine ausgebildeten Wandbehang. Von der oberen
Randkante des Vorhangs gehen nach oben Schlaufen ab, mit denen der Wandbehang an einer
Gardinenschiene befestigt ist. Diese Schlaufen können auch an Schlaufenträgern befestigt
sein, wie sie bspw. von der
EP 1153 560 A1 beschrieben sind. Derartige Schlaufen bestehen aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Schlaufenabschnitten, die entfernt von der Befestigungsstelle am oberen Rand des Wandbehangs
miteinander verbunden sind. Sie können miteinander verknotet werden oder aber auch
einstückig gefertigt sein. Der Dekorationskörper besitzt einen Einfädelungsschlitz,
durch welchen ein oder beide Schlaufenabschnitte in die Durchfädelungsöffnung eingebracht
werden können. Der Dekorationskörper kann einen Querschnitt besitzen, der dem eines
Ringes entspricht. Die Umrisskontur des Rings kann die eines Kreises, die eines Ovales,
die eines Polygons oder jeder weiteren geeigneten Kontur sein. Wesentlich ist, dass
die Wandung des Ringes einen Schlitz besitzt, der zum Einfädeln des schmalen Stoffstreifens
dient. Die Außenwandung des ringförmigen Dekorationskörpers kann ballig gestaltet
sein, so dass der Eindruck einer auf der Schlaufe aufgefädelten Kugel vermittelt wird.
Der Durchmesser der Stoffstreifendurchtrittsöffnung kann zwei bis drei Zentimeter
betragen. Die Schlitzweite des Einfädelungsschlitzes beträgt dagegen nur zwei bis
vier Millimeter. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt der Dekorationskörper
eine Gestalt, wie sie die
DE 20 2006 015915 beschreibt, deren Offenbarungsgehalt vollinhaltlich in die Anmeldung mit einbezogen
wird. Es handelt sich um ein Dekorationsformteil für eine Gardine, welches durch einen
Steg voneinander getrennte Durchführungsöffnungen für den Stoff der Gardine oder einer
Schlaufe der Gardine aufweist. Dabei soll das zweifache der quer zur Erstreckungsrichtung
des Steges gemessenen größten Länge jeder Durchtrittsöffnung größer sein als die einfache
parallel zur Erstreckungsrichtung des Steges gemessene größte Breite jeder Durchtrittsöffnung.
Als besonders ist hier vorgesehen, dass der Steg etwa mittig durch den Einfädelungsschlitz
geteilt ist. Der Steg bildet somit zwei Stäbe aus, die zueinander fluchten und fest
mit der Grundplatte verbunden sind. Die Grundplatte besitzt demzufolge eine im Wesentlichen
ovale Öffnung. Die Außenkontur der Grundplatte kann ebenfalls oval sein. Sie kann
aber auch jede andere geeignete Umrisskontur aufweisen. Die Durchführungsöffnungen,
die zusammen die Stoffstreifendurchtrittsöffnung ausbilden, können gleichgestaltet
sein. Bevorzugt sind sie jeweils halbovalförmig gestaltet. Diese Dekorationskörper
können aus einem Kunststoffmaterial spritzgegossen sein. Die Stäbe, die zur Ausbildung
der beiden Durchtrittsöffnungen in das Innere der Einfädelungsöffnung hineinragen,
besitzen gegenüberliegende Abschnitte, die den äußeren Umfangsrand der Grundplatte
überragen. In einer Weiterbildung der Erfindung können auf den nach innen weisenden
Stegabschnitten Verlängerungsstücke aufgesteckt sein.
[0014] Die Erfindung betrifft nicht nur einen Schal oder eine Schlaufengardine, mit den
zuvor beschriebenen Dekorationskörpern, sondern auch die Dekorationskörper als solche.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Rückansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, bei dem ein ringförmiger, wandgeschlitzter
Dekorationskörper auf einer Schlaufe einer Schlaufengardine sitzt,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 in der Vorderansicht,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Dekorationskörpers gemäß Figuren 1 und 2 in der
Vorderansicht,
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dekorationskörpers in der Draufsicht,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Dekorationskörpers gemäß Figur 4 in der Seitenansicht,
- Fig. 6
- ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich einen schnallenförmigen Dekorationskörper,
der an einem Dekorationsschal mittig befestigt ist in der Rückansicht,
- Fig. 7
- das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 in der Frontansicht,
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel ähnlich Figur 6 in der Frontansicht,
- Fig. 9
- einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Figur 8,
- Fig. 10
- ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht,
- Fig. 11
- ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht,
- Fig. 12
- ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht,
- Fig. 13
- ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht,
- Fig. 14
- das Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 6 und 7 in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 15
- das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 14 in einer Rückansicht,
- Fig. 16
- einen Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Figur 14 und
- Fig. 17
- eine Darstellung gemäß Figur 15, jedoch in einstückiger Form.
[0016] In den Figuren 1 und 2 ist der obere Bereich einer Schlaufengardine 12 dargestellt.
Die Schlaufengardine 12 besitzt eine obere Randkante 12', an der in gleichmäßigen
Abständen eine Vielzahl von Schlaufen 2 angenäht sind. Die Schlaufen bestehen aus
einem einzigen schmalen Stoffstreifen 2, der mit seinen beiden Enden mit der Oberkante
12' der Schlaufengardine 12 vernäht ist. Dieser an der Schlaufengardine 12 angenähte
Abschnitt der Schlaufe 2 bildet einen unteren Abschnitt 2'" der Schlaufe aus. Der
obere Abschnitt 2' der Schlaufe ist auf eine Gardinenstange 3 aufgeschoben. Der obere
Abschnitt 2' der Schlaufe 2 kann aber auch mittels eines Schlaufenträgers an einer
Gardinenschiene befestigt werden. Im Zwischenabschnitt 2" der Schlaufe 2, der sich
zwischen dem oberen Abschnitt 2' und dem unteren Abschnitt 2'" befindet, sitzt ein
Dekorationskörper 4, der das Erscheinungsbild einer Kugel hat.
[0017] Im Grundriss hat der Dekorationskörper 4 eine ringförmige Gestalt, wie es die Figur
3 zeigt. Durch die Ringöffnung, die als Stoffstreifendurchtrittsöffnung 7 bezeichnet
wird, erstreckt sich die Schlaufe 2. Sie kann durch die Stoffstreifendurchtrittsöffnung
7 hindurchgefädelt werden.
[0018] Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, dass die Wandung des ringförmigen Dekorationsträgers
4 geöffnet ist, so dass ein Einfädelungsschlitz 8 entsteht, durch den der dünne Stoffstreifen,
der die Schlaufe 2 ausbildet, hindurchgefädelt werden kann. Es können beide Stoffstreifen,
die die Schlaufe 2 bilden, dort hindurchgefädelt werden. Der Dekorationskörper 4 ist
somit ohne ein Abhängen der Schlaufe 2 von der Gardine an der Schlaufe 2 befestigbar.
Im dekorierten Zustand ist der Einfädelungsschlitz 8 nicht sichtbar, da er nur wenige
Millimeter breit ist, während der Durchmesser der Stoffstreifendurchtrittsöffnung
7 ein oder mehrere Zentimeter beträgt.
[0019] Bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenwandung
des Dekorationskörpers 4 ballig gestaltet.
[0020] Die Figuren 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
der Dekorationskörper 4 ebenfalls ringförmig gestaltet ist. Die Umrisskontur ist hier
nicht kreisringförmig, sondern oval. Auch hier kann die nach außen weisende Oberfläche
des Dekorationskörpers 4 ballig gestaltet sein.
[0021] Bei dem dritten Ausführungsbeispiel, welches die Figuren 6, 7 sowie 14 bis 16 beschreibt,
ist der Dekorationskörper 4 größer gestaltet. Er besteht aus einer Grundplatte 9,
die eine ovale Öffnung besitzt. Der kleine Durchmesser der ovalen Stoffstreifendurchtrittsöffnung
7 liegt etwa bei 10 Zentimetern. Er kann im Bereich von 8 bis 12 Zentimetern liegen.
Der große Durchmesser der ovalförmigen Stoffstreifendurchtrittsöffnung 7 beträgt dagegen
17 Zentimeter. Er kann einen Bereich zwischen 14 und 20 Zentimetern einnehmen.
[0022] Durch diese Stoffstreifendurchtrittsöffnung kann ein mit seinem oberen Ende 1' an
einer Gardinenstange 3 befestigter schmaler Stoffstreifen 1, der einen Schal ausbildet,
hindurchgefädelt werden. Hierzu wird der Schal durch die obere, von zwei miteinander
fluchtenden Stäben 10 begrenzte Durchführungsöffnung 13 hindurchgefädelt werden. Der
Schal wird dann durch die untere Durchführungsöffnung 13 wieder zurückgefädelt, so
dass der in den Figuren 6 und 7 dargestellte Zustand erreicht wird. Das untere Ende
1"' des Schales 1 liegt jetzt im Bereich des Fußbodens.
[0023] Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, dass der den Schal bildende schmale Stoffstreifen
1 durch einen Einfädelungsschlitz 8 in die Position vor die Stäbe 10 gebracht wird.
Hierzu sind die beiden in die Stoffstreifendurchtrittsöffnung 7 hineinragenden Abschnitte
10" der beiden fluchtend zueinander ausgerichteten Stäbe 10 um einen Abstand voneinander
beabstandet, der einen Einfädelungsschlitz 8 ausbildet. Die beiden Stirnenden 10"'
sind etwa ein bis fünf Zentimeter voneinander entfernt. Zur Verminderung der Weite
des Einfädelungsschlitzes 8 können auf den in die Stoffstreifendurchtrittsöffnung
7 hineinragenden Stababschnitte 10" Verlängerungshülsen 11 aufgesteckt sein, die auf
den Stababschnitten 10" verschoben werden können.
[0024] Die Stäbe 10 sind materialeinheitlich mit der ringförmigen Grundplatte 9 verbunden.
Sie setzen sich fort in Stababschnitte 10', die über die äußere Umfangskontur der
Grundplatte 9 hinausragen. Die beiden Stäbe 10 verlaufen etwa auf der Mitte der Grundplatte
9 und entlang des kleinen Durchmessers der Stoffstreifendurchtrittsöffnung 7, die
von den beiden von den Stäben getrennten Durchführungsöffnungen 13 gebildet sind.
[0025] Das in den Figuren 8 und 9 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel betrifft wieder
einen Dekorationskörper 5, der an der Schlaufe 2 einer Schlaufengardine 12 befestigt
werden kann. In der Figur 8 sind zwei derartige Schlaufen dargestellt, die jeweils
mit einem derartigen Dekorationskörper in Form einer Schnalle verziert sind.
[0026] Aus der Figur 9 ist ersichtlich, dass der Dekorationskörper 5 lediglich an einem
Abschnitt 2a einer aus zwei Schlaufenabschnitten 2a, 2b bestehenden Schlaufe 2 befestigt
werden kann. Dies ermöglicht es, dass die Schlaufe in einer Gestrecktlage hängt.
[0027] Die Figuren 10 bis 13 zeigen Ausführungsbeispiele von Dekorationskörpern 5, die an
Schlaufen 2 von Schlaufengardinen 12 befestigt werden können. Allen Ausführungsbeispielen
ist gemein, dass sie eine Grundplatte 9 aufweisen, die eine von zwei miteinander fluchtenden
Stäben geteilte Durchführungsöffnung ausbilden, wobei zwischen den aufeinander zu
weisenden Stirnflächen 10"' der beiden Stäbe 10 ein Einfädelungsschlitz 8 belassen
ist. Bei dem in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen sowohl Innenwandung
als auch Außenwandung der Grundplatte 9 auf ovalförmigen Linien, wobei sich die Ovale
gestalterisch voneinander unterscheiden.
[0028] Bei dem in Figur 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Innenkontur ovalförmig.
Die Außenkontur bildet ein Oktogon.
[0029] Bei dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Außenumrisskontur und
Innenumrisskontur kreisförmig.
[0030] Bei dem in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die äußere Umrisskontur
die eines Dreiecks mit gerundeten Seiten.
[0031] Die Dekorationskörper 4, 5, 6 können aus Kunststoff bestehen. Sie können im Spritzgussverfahren
hergestellt werden. Die Stäbe 10 können in den Grundplatten 9 integriert sein. Es
ist aber auch möglich, wie es bspw. die Figur 16 zeigt, dass die Stäbe 10 höhenversetzt
angeordnet sind.
[0032] Bei dem in den Figuren 14 bis 16 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen Dekorationskörper, der an einem schalförmigen Fensterbehang befestigt werden
kann. Die Weite des Einfädelungsschlitzes 8 kann durch Verschieben der Verlängerungshülsen
11 eingestellt werden.
[0033] Die Figur 17 zeigt eine Darstellung gemäß Figur 14. Bei diesem Ausführungsbeispiel,
bei dem es sich ebenfalls um einen Dekorationskörper handelt, der an einem schalförmigen
Behang befestigt werden kann, ist die Breite des Einfädelungsschlitzes 8 nicht verbreiterbar.
Das ganze Teil ist einstückig gefertigt. Allerdings sind hier die aufeinander zuweisenden
Stirnflächen 10", was auch eine Durchmesserverbreiterung der inneren Stegabschnitte
10" zurückzuführen ist. Diese Verbreiterung ist aber nicht notwendig. Die Stege können
auch über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Durchmesser besitzen.
[0034] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Wand- oder Fensterbehang, aufweisend einen vertikal herabhängenden schmalen Stoffstreifen
(1, 2), welcher mit seinem oberen Rand (1', 2') an einem ortsfesten Halteorgan (3)
befestigt ist, wobei auf dem Zwischenabschnitt (1", 2") zwischen oberem Rand (1',
2') und unterem Rand (1"', 2"') ein Dekorationskörper (4, 5, 6) befestigt ist, welcher
eine Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) aufweist, durch welche zumindest ein Abschnitt
des schmalen Stoffstreifens (1, 2) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) einen Einfädelungsschlitz (8) aufweist, dessen
Breite geringer ist als die Breite des schmalen Stoffstreifens (1, 2), aber größer
als die Materialstärke des Stoffstreifens (1, 2).
2. Wand- oder Fensterbehang nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wand- oder Fensterbehang eine Schlaufengardine ist und die Stoffstreifen die
Schlaufen der Schlaufengardine ausbilden, mit denen die Schlaufengardine an einer
vom Halteorgan gebildeten Gardinenstange bzw. -schiene ggf. unter Verwendung von Schlaufengleitern
befestigt ist.
3. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wand- oder Fensterbehang ein Schal ist.
4. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorationskörper einen im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt aufweist, wobei
die Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) der Ringzwischenraum ist und der Einfädelungsschlitz
eine radiale Öffnung des Ringes ist.
5. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Dekorationskörper (4) eine ballige Außenoberfläche aufweist.
6. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen ovalen Grundriss des Dekorationskörpers (4).
7. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorationskörper eine Grundplatte (9) ausbildet, welche eine im Wesentlichen
ovale Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) besitzt, welche von zwei fluchtend zueinander
angeordneten Stäben (10) in zwei Teilöffnungen geteilt ist, wobei die aufeinander
zu weisenden in der Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) liegenden Abschnitte (10")
der Stäbe (10) aufeinander zu weisende Stirnseiten (10"') aufweisen, zwischen denen
sich der Einfädelungsschlitz (8) befindet.
8. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) lediglich ein Stoffstreifen (2a) einer
aus zwei Stoffstreifen (2a, 2b) bestehenden Schlaufe (2) hindurchgefädelt ist.
9. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (10) jeweils mit einem Abstand (10') über die Grundplatte (9) ragen.
10. Wand- oder Fensterbehang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass auf den innerhalb der Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) angeordneten Stababschnitten
(10") Verlängerungshülsen (11) sitzen.
11. Dekorationsteil für einen Wand- oder Fensterbehang, welches durch zwei miteinander
fluchtende Stäbe (10) voneinander getrennte Durchführungsöffnungen (13) für einen
schmalen Stoffstreifen des Wand- oder Fensterbehangs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweifache der quer zur Erstreckungsrichtung der beiden Stäbe (10) gemessene größte
Länge (1) jeder Durchführungsöffnung (13) größer ist als die einfache parallel zur
Erstreckungsrichtung der beiden Stäbe gemessene größte Breite jeder Durchführungsöffnung
(13).
12. Dekorationsteil nach Anspruch 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Durchführungsöffnungen (13) gleichgestaltet sind.
13. Dekorationsteil nach einem der Ansprüche 11 oder 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Durchführungsöffnung (13) jeweils ovalförmig gestaltet sind.
14. Dekorationsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (10) materialeinheitlich mit der die beiden Durchführungsöffnungen (13)
ausbildenden Grundplatte (9) verbunden ist.
15. Dekorationsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinander zu weisenden Stirnseiten (10"') der in die die beiden Durchtrittsöffnungen
(13) bildenden Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) hineinragenden Stegabschnitte (10")
einen Einfädelungsschlitz (8) ausbilden, dessen Schlitzweite geringer ist, als der
kleinste Durchmesser der Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7).
16. Dekorationskörper (4) für eine Schlaufengardine mit einer Stoffstreifendurchtrittsöffnung
(7) zum Durchfädeln einer Schlaufe (2) der Schlaufengardine (12), dadurch gekennzeichnet, dass der im Wesentlichen ringförmige Dekorationskörper (4) in seiner Ringwandung ein die
Stoffstreifendurchtrittsöffnung (7) mit der Umgebung des Dekorationskörpers (4) verbindenden
Einfädelungsschlitz (8) aufweist.
17. Dekorationskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzweite des Einfädelungsschlitzes zwei bis fünf Millimeter beträgt.