[0001] Die Erfindung betrifft eine gewerbliche Geschirrspülmaschine und ein Verfahren zu
ihrem Betrieb, wobei die gewerbliche Geschirrspülmaschine ein Programmautomat ist.
[0003] Gewerbliche Geschirrspülmaschinen, welche zum chargenweisen Beladen und Entladen
einer Behandlungskammer mit Spülgut ausgebildet sind, sind insbesondere Fronttür-Maschinen
(front loader dish washer) oder Korbdurchschub-Maschinen (hood-type dish washer).
Bei Fronttür-Maschinen wird das Spülgut in einen Korb gestellt und der mit Spülgut
beladene Korb wird durch eine Fronttür in die Behandlungskammer gestellt und nach
dem Reinigen wieder durch die Fronttür entnommen. Bei Korbdurchschub-Maschinen werden
die mit Spülgut beladenen Geschirrkörbe von einer Eingangseite manuell in die Behandlungskammer
geschoben und nach Beendigung eines Spülprogramms von einer Ausgangsseite aus der
[0004] Behandlungskammer manuell entnommen. Fronttür-Maschinen und Korbdurchschub-Maschinen
enthalten nur eine einzige Behandlungskammer zum Behandeln des Spülguts. Die Fronttür-Maschinen
können Untertisch-Maschinen (under-counter ware washer) oder Übertisch-Maschinen (top-counter
ware washer) sein. Das Reinigen von Spülgut erfolgt üblicherweise durch mindestens
einen Reinigungsprozess, während welchem das Spülgut mit einer Waschflüssigkeit (wash
liquid) besprüht wird, und mindestens einen darauf folgenden Klarspülprozess, während
welchem das Spülgut mit Klarspülflüssigkeit (final rinse liquid) besprüht wird. Die
Klarspülflüssigkeit kann Frischwasser oder eine Mischung aus Frischwasser und Klarspüler
sein. Gewerbliche Geschirrspülmaschinen, welche zum chargenweisen Beschicken ausgebildet
sind, werden auch als Programmautomaten (batch dish washers or batch ware washers)
bezeichnet.
[0005] Spülgut können insbesondere Geschirr, Gläser, Besteck, Schüsseln, Töpfe, Tabletts,
Boxen, etc. sein.
[0006] Bei gewerblichen Spülmaschinen kommen in der Hauptsache zwei Trocknungsverfahren
zum Einsatz. Beim ersten Verfahren wird das nach dem Klarspülprozess noch heiße Spülgut
aus der Maschine entnommen, wo es dann an der Umgebungsluft in vier bis zehn Minuten
trocknet. Zum Trocknen des Spülguts wird dieses bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren
üblicherweise in den Körben belassen, in welchen es zur Reinigung in der Geschirrspülmaschine
angeordnet wurde. Gemäß dem zweiten Verfahren erfolgt eine Lufttrocknung in der Geschirrspülmaschine.
[0007] Frischlufttrocknungssysteme für gewerbliche Fronttür- bzw. Untertischspülmaschinen
arbeiten mit einem hohen Luftvolumenstrom im Bereich von 25 bis 60 m
3 pro Stunde, um das Geschirr in einer sehr kurzen Zeit trocknen zu können. Die hohen
Luftvolumenströme sind durch die Kürze des Trocknungsvorgangs im gewerblichen Bereich
bedingt. Im Vergleich zu einer konventionellen Trocknung einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
ist die aktive Trocknungszeit einer gewerblichen Geschirrspülmaschine um ein vielfaches
kürzer. Während die Programmlaufzeit Trocknung in einer Haushaltsmaschine ca. 30 min.
bis 2,5 Std. beträgt, beträgt die Programmlaufzeit Trocknung im gewerblichen Einsatz
zwischen 1,5 und 5 min. Durch diesen massiv verkürzten Trocknungsvorgang, insbesondere
durch den hohen Luftvolumenstrom wird das im Trocknungskanal befindliche Kondenswasser
durch eine Ausblasöffnung hinausgeblasen. Zusätzlich können kleinere Mengen Wasch-
und Klarspülflüssigkeit in den Trocknungskanal gelangen, da der Trocknungskanal mit
dem Innenraum der Spülmaschine verbunden ist. In Stand-by-Phasen und beim täglichen
Erstanfahren bzw. Aufheizen der Maschine können sich ebenso Kondensattropfen im Trocknungskanal
bilden.
[0008] Wird nun der Trocknungsvorgang gestartet, werden durch die hohen Luftgeschwindigkeiten
die sich im Trocknungskanal befindlichen bzw. hängenden Wassertropfen mitgerissen
und aus der Ausblasöffnung der Geschirrspülmaschine befördert bzw. heraus geblasen.
Weiterhin wird durch den Luftstrom ein sich am Boden des Trocknungskanals bildender
Wasserfilm teilweise durch die Ausblasöffnung ausgetragen. Dies führt zum einen dazu,
dass einzelne Tropfen aus der Spülmaschine in die Umgebung geschleudert werden und
zum anderen dazu, dass abtropfendes Wasser aus dem Kanalauslass an der Maschinenfrontseite
abläuft. Die Gesamtmenge des so ausgetragenen Wasser, welche je nach Betriebsart bzw.
Zyklenabfolge variiert, kann bis zu etwa 10 ml während einer einzelnen Trocknungsphase
betragen.
[0009] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Möglichkeit zu schaffen,
durch welche Wasseraustrag aus einer gewerblichen Geschirrspülmaschine reduziert werden
kann.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0011] Die Erfindung ermöglicht eine Reduzierung des Wasseraustritts, insbesondere beim
Trocknungsvorgang (Trocknungsphase) während des Programmablaufs der Spülmaschine.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0013] Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
gewerblichen Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der gewerblichen Geschirrspülmaschine aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine seitliche Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer gewerblichen Geschirrspülmaschine
nach der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Teilschnittansicht der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine weitere Teilschnittansicht der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine;
- Fig. 6
- eine Teilschnittansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 und Fig. 3 in Draufsicht.
[0014] Die Figuren 1 und 3 zeigen einen Längsschnitt durch eine gewerbliche Geschirrspülmaschine
2, welche eine Behandlungskammer 4 zur Aufnahme von Spülgut 6 und eine Tür 8 zum Verschließen
einer Be- und Entladeöffnung 10 aufweist. Die Geschirrspülmaschine 2 ist zum chargenweisen
Beladen und Entladen des Spülguts 6 in einen Behandlungsbereich 12 in der Behandlungskammer
4 ausgebildet. Ein Lufteinlass 14 in die Behandlungskammer 4 ist unterhalb der Tür
8 an einer Stelle tiefer als der Behandlungsbereich 12 angeordnet. An höherer Stelle
als der Lufteinlass 14 ist ein Luftauslass 16 aus der Behandlungskammer 4 an einer
Stelle höher als der Behandlungsbereich 12 angeordnet. Die Geschirrspülmaschine 2
weist einen Hauptlüfter 18 zur Erzeugung eines Luftstromes 20 längs eines Luftweges
21 auf, wobei sich der Luftweg 21 von dem Lufteinlass 14 durch die Behandlungskammer
4 zu dem Luftauslass 16 hin erstreckt. Der Luftstrom 20 in der Behandlungskammer 4
ist durch den Behandlungsbereich 12 hindurch geführt zum Trocknen des Spülguts 6.
Eine Deflektorvorrichtung 22 mit mindestens einem Deflektor 23 ist angeordnet und
ausgebildet zum Einwirken auf den durch den Lufteinlass 14 in die Behandlungskammer
4 eintretenden Luftstrom 20 und bewirkt ein gleichmäßig verteiltes Eintreten des Luftstroms
in den Behandlungsbereich 12 von unten.
[0015] Die Behandlungskammer 4 weist beispielsweise ein Volumen zwischen 60 I und 280 I
auf.
[0016] Der Begriff "Spülgut" 6 umfasst insbesondere Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Behälter,
Boxen, Tabletts, etc.
[0017] Der Behandlungsbereich 12 ist ein Bereich in der Behandlungskammer 4, in welchem
das Spülgut 6 zu dessen Reinigung positioniert wird. Das Spülgut 6 ist hierbei vorzugsweise
in einem Korb 24 angeordnet. Die Behandlungskammer 4 kann eine oder mehrere Korbaufnahmen,
beispielsweise wie dargestellt eine einzige Korbaufnahme 26, enthalten, auf welcher
jeweils ein Korb 24 positionierbar oder positioniert ist. Alternativ können beispielsweise
zwei übereinander angeordnete Korbaufnahmen angeordnet sein.
[0018] In der Behandlungskammer 4 ist eine Vielzahl von Sprühdüsen 28 angeordnet zum Versprühen
von Flüssigkeit 38, beispielsweise Waschflüssigkeit oder Klarspülflüssigkeit, auf
das Spülgut 6. Zum Versprühen von Waschflüssigkeit und Klarspülflüssigkeit können
jeweils separate Sprühdüsen 28 vorgesehen sein. Die Sprühdüsen 28 können insbesondere
wie dargestellt an rotierbaren Sprührohren, an ortsfesten Sprührohren oder in einer
Behandlungskammerwandung gebildet sein. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist
die Be- und Entladeöffnung 10 an der Vorderseite 50 der Behandlungskammer 4 angeordnet.
Ein Behandlungskammerboden 32 weist eine Durchgangsöffnung 34 in einen Tank 36 oder
in ein Reservoir auf, der für die Aufnahme von Flüssigkeit 38 vorgesehen ist. Die
Durchgangsöffnung 34 in dem Behandlungskammerboden 32 ist vorzugsweise durch ein Tanksieb
40 bedeckt. Die Geschirrspülmaschine 2 ist vorzugsweise zum mindestens teilweisen
Wiederverwenden der Flüssigkeit 38 in dem Tank 36 für ein weiteres Spülprogramm, d.
h. für eine neue Charge an Spülgut 6 vorgesehen.
[0019] Die Betriebstemperatur der Flüssigkeit 38 in dem Tank 36 liegt vorzugsweise zwischen
55°C bis 65°C und wird durch eine geeignete Temperiervorrichtung auf der Betriebstemperatur
gehalten. Es kann eine Temperiervorrichtung für Klarspülflüssigkeit vorgesehen sein
(nicht dargestellt), beispielsweise außerhalb der Behandlungskammer 4, welche die
Klarspülflüssigkeit vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 63 °C und 85 °C temperiert.
[0020] Der Lufteinlass 14 ist gemäß den in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen
zwischen Leitelementen 42, 44 gebildet, welche mit einem Maschinengehäuse 46 verbunden
oder durch dieses gebildet sind. Hierbei bilden ein oberes Leitelement 42 und ein
unteres Leitelement 44 mindestens einen Spalt oder Schlitz. Das untere Leitelement
44 ist vorzugsweise zur Behandlungskammer 4 hin nach unten geneigt. Das obere Leitelement
42 ist vorzugsweise von der Behandlungskammer 4 weg geneigt.
[0021] Der Lufteinlass 14 ist vorzugsweise ausgebildet zum Erzeugen eines Luftstromes 20,
welcher die gesamte Breite des Behandlungsbereichs 12 abdeckt.
[0022] Ein Lufteinlassweg 48 erstreckt sich von einer Vorderseite 50 der Geschirrspülmaschine
2 durch den unteren Türspalt 52 bis zu dem Lufteinlass 14. Alternativ kann sich der
Lufteinlassweg 48 von einer Öffnung in einem Gehäuseteil oder von einer Öffnung in
der Tür 8 zu dem Lufteinlass 14 erstrecken. Der Lufteinlassweg 48 ist vorzugsweise
labyrinthförmig ausgebildet (vgl. Figuren 1 und 3), um zu vermeiden, dass Spülflüssigkeit
38 während eines Sprühbetriebes der Sprühdüsen 28 durch den Lufteinlassweg 48 aus
der Geschirrspülmaschine 2 austritt. In dem Lufteinlassweg 48 kann ein Partikelfilter,
beispielsweise ein Staubfilter angeordnet sein.
[0023] Die Deflektorvorrichtung 22, welche in dem Luftweg 21 des Luftstromes 20 angeordnet
ist, kann einteilig ausgebildet sein. Alternativ kann die Deflektorvorrichtung 22
mehrteilig, mit mindestens zwei Deflektoren 23, ausgebildet sein. Die mindestens zwei
Deflektoren 23 können mit Abstand voneinander angeordnet sein.
[0024] Bei den in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 2 ist die Deflektorvorrichtung 22 mit Abstand von dem Lufteinlass
14 angeordnet. Insbesondere kann die Deflektorvorrichtung 22 an dem Behandlungskammerboden
32 angeordnet sein. Alternativ kann die Deflektorvorrichtung 22 oder mindestens ein
Deflektor 23 hiervon an dem Tanksieb 40 angeordnet sein. Die Deflektorvorrichtung
22 kann alternativ benachbart zu dem Lufteinlass 14, beispielsweise an einer Behandlungskammerwand
angeordnet sein.
[0025] Der Luftauslass 16 ist in einem oberen hinteren Bereich 56 der Behandlungskammer
4 angeordnet. Dadurch erstreckt sich der Luftweg 21 und damit auch der Luftstrom 20
durch den gesamten Behandlungsbereich 12 der Behandlungskammer 4, wodurch ein gutes
Trocknungsergebnis erzielt wird. Alternativ kann der Luftauslass 16 an anderer Stelle
über dem Spülgutbereich 12 angeordnet sein.
[0026] In Strömungsrichtung nach dem Luftauslass 16 erstreckt sich ein Trocknungskanal 58
von dem Luftauslass 16 bis zu einem Maschinenauslass in Form einer Ausblasöffnung
60, die vorzugsweise auf der Maschinenvorderseite 50 angeordnet ist, wie beispielsweise
in den Figuren 1 bis 4 dargestellt. Der Trocknungskanal 58 erstreckt sich vorzugsweise
oberhalb der Behandlungskammer 4 und unterhalb einer Spülmaschinendecke. Eine Auslassabdeckung
62, welche im Bereich der Ausblasöffnung 60 angeordnet ist sorgt für die gewünschten
Strömungsverhältnisse an der Ausblasöffnung 60.
[0027] Der Trocknungskanal 58 weist in seinem Kanalboden 61 eine quer zum Kanalboden 61
verlaufende Ablaufrinne 63 auf. Die Ablaufrinne 63 weist eine Ablauföffnung 64 auf.
Der Kanalboden 61 steigt vom Luftauslass 16 zur Ablaufrinne 63 hin an. Die Ablauföffnung
64 der Ablaufrinne 63 ist auf ihrer Unterseite durch eine Abschirmvorrichtung gegen
Spritzwasser aus der Behandlungskammer 4 abgeschirmt. Die Abschirmvorrichtung besteht
in den beschriebenen Ausführungsformen aus einem rohrartigen Ablaufkanal 65, welcher
(vergleiche hierzu auch insbesondere Fig. 4) einen an die Ablauföffnung 64 angrenzenden
nach unten gerichteten Ablaufabschnitt 65-1, einen daran anschließenden quer zu dem
Ablaufabschnitt 65-1 verlaufenden, d. h. also einen in etwa waagerecht verlaufenden
Zwischenabschnitt 65-2 und einen daran anschließenden wiederum nach unten gerichteten
Endabschnitt 64-3 mit einer in etwa nach unten gerichteten Öffnung umfasst. Die Abschirmvorrichtung
bzw. der Ablaufkanal 65 kann (vgl. Fig. 1) zur Vorderseite der Geschirrspülmaschine
2 oder auch zu deren Rückseite hin (vgl. Fig. 3) ausgerichtet sein. Auch eine seitliche
Ausrichtung ist denkbar.
[0028] Die Ablaufrinne 63 ist näher bei der Ausblasöffnung 60 als bei dem Luftauslass 16
angeordnet. Die Ablaufrinne 63 ist bei den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
in der der Ausblasöffnung 60 zugewandten Hälfte des Trocknungskanals 58, vorzugsweise
im Bereich von etwa 60% bis 95% der Trocknungskanallänge angeordnet. Weiterhin bevorzugt
ist ein Bereich von 75% bis 85% der Länge desselben.
[0029] Im unteren Bereich der Ausblasöffnung 60 (vergleiche Fig. 4) ist durch einen Vorsprung,
welcher sich vom Kanalboden 61 der Ausblasöffnung 60 nach oben erstreckt, eine Auslaufsperre
66 gebildet. Diese verhindert, dass Spülflüssigkeit bzw. Kondensat, welches zu der
Auslaufsperre 66 gelangt, auf einen Fußboden bzw. auf die Türe 8 austritt. Stromaufwärts
der Auslaufsperre 66 ist im Bereich derselben bzw. vor derselben eine zweite Ablauföffnung
67 im Boden des Trocknungskanals 58 gebildet. Durch die zweite Ablauföffnung 67 kann
Flüssigkeit, welche durch die Auslaufsperre 66 vom Austritt aus der Geschirrspülmaschine
2 abgehalten wird, ablaufen. Die zweite Ablauföffnung 67 mündet in einen Ableitkanal
68. Der Ableitkanal 68 endet hinter dem oberen Ende der Türe 8 der Geschirrspülmaschine
2 über einer Türdichtung 68-2, welche als Dichtelement zwischen der Türe 8 und dem
Gehäuse der Geschirrspülmaschine 2 dient.
[0030] Stromabwärts der Ablaufrinne 63, d. h. also zwischen der Ablaufrinne 63 und der Ausblasöffnung
60, fällt der Kanalboden 61 wenigstens in einem Teilbereich zur Ausblasöffnung 60
hin ab. In den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 und 3 fällt ein Bodenabschnitt
61-2 des Kanalbodens 61 stromabwärts der Ablaufrinne 63 direkt an dieselbe anschließend
stromabwärts ab. Ein weiterer abfallender Kanalbodenabschnitt 61-3 ist stromaufwärts
der Auslaufsperre 66 angeordnet und endet an der Auslaufsperre 66.
[0031] Der Trocknungskanal 58 weist einen Kanalkörper 69 auf. Dieser bildet einen ersten
Trocknungskanalabschnitt 70, welcher sich von dem Luftauslass 16 bis nahe an die Vorderkante
der Geschirrspülmaschine 2 erstreckt. An den ersten Trocknungskanalabschnitt 70 schließt
sich ein zweiter Trocknungskanalabschnitt 71 an, welcher in die Ausblasöffnung 60
mündet. Der Kanalkörper 69 sowie der Hauptlüfter 18 sind mit einem Befestigungselement,
z. B. in Form einer Bajonettmutter 72, an der Decke 4-2 der Behandlungskammer 4 befestigt.
Im Bereich des hinteren Endes des Trocknungskanals 58 d. h. also an der dem Luftauslass
16 der Behandlungskammer 4 zugewandten Seite desselben ist an einer tiefsten Stelle
des Trocknungskanals 58 ein Kondensatauslauf 73 vom Trocknungskanal 58 in die Behandlungskammer
4 vorgesehen. Der Kondensatauslauf 73 kann in den Luftauslass 16 der Behandlungskammer
4 münden oder durch Aussparungen 74 im Kanalkörper 69 und zu diesen korrespondierenden
Aussparungen 75 in dem Befestigungselement, welches in der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform wie bereits erwähnt die Bajonettmutter 72 ist, in den Behandlungskammer
4 mündet.
[0032] In den dargestellten Ausführungsformen ist der Hauptlüfter 18 in einem Bereich zwischen
Luftauslass 16 und Ausblasöffnung 60 zum Saugen von Luft aus der Behandlungskammer
4 angeordnet. Vorzugsweise ist der Hauptlüfter 18 am Luftauslass 16 angeordnet. Alternativ
zu den dargestellten Ausführungsformen kann der Hauptlüfter zum Blasen von Luft in
die Behandlungskammer 4 angeordnet sein.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, wie in Fig. 1 dargestellt, dass ein Spiralgehäuse
des Hauptlüfters 18 zu dem Kondensatauslauf 73 hin geneigt ist, so dass Flüssigkeit
in dem Hauptlüfter 18 zu dem Kondensatauslauf 73 hin abläuft. Alternativ kann das
Spiralgehäuse des Hauptlüfters 18 auch waagerecht angeordnet sein.
[0034] In dem Trocknungskanal 58 ist vorzugsweise ein Verschlusselement 76 angeordnet, wie
in den Figuren 1 und 3 dargestellt, zum Verschließen des Trocknungskanals 58 bei abgeschaltetem
Hauptlüfter 18. Durch das Verschlusselement 76 wird insbesondere verhindert, dass
sich bei einem Betrieb der Sprühdüsen 28 ein Sprühnebel durch den Trocknungskanal
58 und die Ausblasöffnung 60 aus der Geschirrspülmaschine 2 heraus bewegt. Das Verschlusselement
76 kann eine steuerbares Verschlusselement sein, welches von einer Steuereinrichtung
gesteuert wird (nicht dargestellt). Vorzugsweise ist das Verschlusselement 76 jedoch
wie dargestellt durch eine Klappe gebildet, welche durch den von dem Hauptlüfter 18
erzeugten Luftstrom 20 automatisch geöffnet und bei abgeschaltetem Hauptlüfter 18
automatisch geschlossen wird. Vorzugsweise ist die Klappe hierzu an ihrem oberen Ende
gelagert, so dass die Klappe bei abgeschaltetem Hauptlüfter 18 durch die Schwerkraft
automatisch geschlossen wird.
[0035] Neben dem Hauptlüfter 18 ist ein Zusatzlüfter 77 (vgl. Fig. 6) vorgesehen zum Zuführen
von Umgebungsluft 78 zu dem Luftstrom 20 in Strömungsrichtung des Luftstromes 20 nach
dem Hauptlüfter 18 und nach dem Luftauslass 16. Der Zusatzlüfter 77 ist angeordnet
zum Fördern von Umgebungsluft durch einen Umgebungsluftkanal 80 in den Trocknungskanal
58. Ein Gebläseeinlass 79 des Zusatzlüfters 77 ist bei der dargestellten Ausführungsform
auf der Oberseite des Zusatzlüfters 77 angeordnet, kann jedoch an beliebiger anderer
Stelle angeordnet sein, entsprechend dem verwendeten Gebläsetyp. Ein Mündungsbereich
82, in welchem der Umgebungsluftkanal 80 in den Trocknungskanal 58 mündet, wirkt als
Mischkammer zum Mischen der durch den Umgebungsluftkanal 80 geförderten Umgebungsluft
78 und des Luftstromes 20 aus der Behandlungskammer 4. Bei der Umgebungsluft handelt
es sich um atmosphärische Außenluft, welche in einem Bereich zwischen einer Behandlungskammerdecke
und der Spülmaschinendecke angesaugt wird.
[0036] Wie in Fig. 6 dargestellt, können Strömungsleitelemente 84 vorgesehen sein, um eine
Durchmischung der beiden Luftströme zu verbessern. In Strömungsrichtung nach dem Mündungsbereich
82 können Strömungsleitelemente 86 vorgesehen sein, zum Reduzieren von Verwirbelungen
in dem resultierenden Luftstrom 88. Durch das Fördern von Umgebungsluft in den aus
der Behandlungskammer 4 abströmenden Luftstrom 20 wird ein Kondensationseffekt außerhalb
der Geschirrspülmaschine 2, welcher durch die feuchte abströmende Luft aus der Sprühkammer
4 verursacht wird, reduziert. In dem Umgebungsluftkanal 80 kann ein Verschlusselement
90 angeordnet sein zum Verschließen des Umgebungsluftkanals 80 bei abgeschaltetem
Zusatzlüfter 77. Das Verschlusselement 90 des Umgebungsluftkanals 80 kann insbesondere
durch ein Verschlusselement gebildet sein, wie es vorstehend mit Bezug auf den Trocknungskanal
58 beschrieben wurde. Aus Fig. 6 wird ferner der Verlauf des Kondensatauslaufs 73
deutlich. Dieser besteht aus einem Kanal, welcher sich (radial) zum Hauptlüfter 18
hin erstreckt und dann in eine Aussparung in der Bajonettmutter 72 mündet.
[0037] Der Hauptlüfter 18 ist in der dargestellten Ausführungsform ausgebildet zum Erzeugen
eines Luftstromes 20 mit einer Rate, die dem 6-fachen bis 12-fachen des Behandlungskammervolumens
pro Minute entspricht. Während die Luft aus der Behandlungskammer in axialer Richtung
angesaugt wird, wird sie in radialer Richtung ausgeblasen.
[0038] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsformen ist vor dem Luftauslass 16 ein
Spritzschutz 102 angeordnet, um ein Durchtreten von Flüssigkeit aus der Behandlungskammer
4 durch den Luftauslass 16 zu vermeiden oder zu vermindern. Der Spritzschutz 102 kann
mit einem Fettfilter ausgestattet sein. Der Spritzschutz 102 ist in der dargestellten
Ausführungsform bezüglich des Kondensatablaufs 73 so angeordnet, dass durch den Kondensatablauf
73 ablaufendes Kondensat auf den Spritzschutz 102 tropft und von diesem zu einem Randbereich
104 der Behandlungskammer 4 und damit an dem Spülgutbereich 12 vorbei geleitet wird.
Der Spritzschutz ist optional und in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nicht dargestellt.
[0039] Zur Programmsteuerung der Geschirrspülmaschine 2 und ihrer Teile, wie insbesondere
des Hauptlüfters 18 und des Zusatzlüfters 77, ist eine Programmsteuervorrichtung 200
vorgesehen, welche in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.
[0040] Die Erfindung beinhaltet folgende Ausführungsformen von Verfahren, die in den angegebenen
Kombinationen ausführbar sind, jedoch auch in anderen Kombinationen und auch einzeln
vorteilhaft verwendbar sind. Ferner beinhaltet die Erfindung gewerbliche Geschirrspülmaschinen,
welche eine Programmsystemvorrichtung 200 zur automatischen Durchführung des betreffenden
Verfahrens enthalten.
[0041] Ausführungsform 1: Verfahren zum Betrieb einer gewerblichen Geschirrspülmaschine
in Form eines Programmautomaten, gemäß welchem eine Waschphase, eine Klarspülphase
und eine Trocknungsphase durchführbar sind; wobei während der Trocknungsphase programmgesteuert
automatisch mittels eines Hauptlüfters atmosphärische erste Umgebungsluft durch einen
Lufteinlass in eine Behandlungskammer und über darin befindliches Spülgut und dann
durch einen Luftauslass aus der Behandlungskammer und von dem Luftauslass durch einen
Trocknungskanal zu einer Ausblasöffnung und durch Letztere aus der Geschirrspülmaschine
heraus geblasen wird, und wobei ebenfalls während der Trocknungsphase programmgesteuert
automatisch mittels eines Zusatzlüfters atmosphärische zweite Umgebungsluft direkt
in den Trocknungskanal eingeblasen und durch den Trocknungskanal hindurch zu der Ausblasöffnung
geblasen wird; dadurch gekennzeichnet, dass während mindestens eines anderen Betriebszustandes
als der Trocknungsphase programmgesteuert automatisch zweite Umgebungsluft mittels
des Zusatzlüfters direkt in den Trocknungskanal und durch diesen hindurch und durch
die Ausblasöffnung hinaus geblasen wird, während die Geschirrspülmaschine eingeschaltet
ist, jedoch der Hauptlüfter ausgeschaltet ist.
[0042] Ausführungsform 2: Verfahren nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils nach dem Füllen eines Waschtanks der Geschirrspülmaschine mit Waschflüssigkeit,
wenn der Waschtank erstmals oder erneut vollständig gefüllt wird, der Zusatzlüfter
eingeschaltet wird und von ihm zweite Umgebungsluft in den Trocknungskanal hinein
und durch den Trocknungskanal hindurch sowie danach durch die Ausblasöffnung hinaus
geblasen wird, falls nicht nach Beendigung des Füllvorganges eine Tür des Behandlungskammer
geöffnet wird, wobei der Hauptlüfter während des Befüllvorganges und auch während
dieses Betriebes des Zusatzlüfters ausgeschaltet bleibt.
[0043] Ausführungsform 3: Verfahren nach Ausführungsform 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Zusatzlüfter nach Abschluss des Füllvorganges nur dann automatisch eingeschaltet
wird, wenn nach dem Füllvorgang innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer die Tür der
Behandlungskammer nicht geöffnet wurde.
[0044] Ausführungsform 4: Verfahren nach Ausführungsform 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Zusatzlüfter automatisch abgeschaltet wird, wenn die Tür geöffnet wird.
[0045] Ausführungsform 5: Verfahren nach Ausführungsform3, dadurch gekennzeichnet, dass
automatisch dann, wenn der Zusatzlüfter eine vorbestimmte Zeitdauer gelaufen ist,
und die Tür weiterhin geschlossen ist, eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher
der Zusatzlüfter zu vorbestimmten Intervallzeiten jeweils eine kurze Zeitdauer eingeschaltet
wird, wobei die Stand-by-Phase so lange andauert, bis die Tür geöffnet wird oder ein
Reinigungsprogramm gestartet wird oder die Geschirrspülmaschine ausgeschaltet wird,
in welchem Fall der Zusatzlüfter automatisch endgültig abgeschaltet wird.
[0046] Ausführungsform 6: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass während der Trocknungsphase der Hauptlüfter und der Zusatzlüfter
eingeschaltet sind und Luft durch den Trocknungskanal blasen; dass dann, wenn während
der Trocknungsphase die Tür der Behandlungskammer geöffnet wird, der Hauptlüfter und
der Zusatzlüfter automatisch abgeschaltet werden, und, wenn die Tür offen bleibt,
auch abgeschaltet bleiben; dass jedoch dann, wenn die Tür innerhalb einer vorbestimmten
Zeitdauer wieder geschlossen wird, der Zusatzlüfter mindestens einmal für mindestens
eine vorbestimmte Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet
bleibt.
[0047] Ausführungsform 7: Verfahren nach Ausführungsform 6, dadurch gekennzeichnet, dass
dann, wenn die Tür nach dem Öffnen und wieder Schließen weiterhin geschlossen bleibt,
automatisch eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher der Zusatzlüfter periodisch
zu bestimmten Zeitpunkten jeweils für eine kurze Zeitdauer eingeschaltet und dann
wieder ausgeschaltet wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet bleibt.
[0048] Ausführungsform 8: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Möglichkeit vorgesehen wird, die Trocknungsphase manuell
auszuschalten, sodass bei dem Start eines Reinigungsprogrammes nur mindestens eine
Waschphase und danach mindestens eine Klarspülphase ablaufen, jedoch keine Trocknungsphase,
und dass bei einem solchen ohne Trocknungsphase ablaufenden Reinigungsprogramm, der
Zusatzlüfter während der Klarspülphase mindestens zeitweise eingeschaltet wird, um
mindestens zeitweise während der Klarspülphase Umgebungsluft direkt in den Trocknungskanal
und durch diesen hindurch zur Ausblasöffnung zu blasen, während der Hauptlüfter hierbei
ausgeschaltet bleibt.
[0049] Ausführungsform 9: Verfahren nach Ausführungsform 8, dadurch gekennzeichnet, dass
dann, wenn nach Beendigung der letzten Klarspülphase die Tür des Behandlungsraumes
nicht geöffnet wird, der Zusatzlüfter zu bestimmten Zeitintervallen jeweils für eine
kurze Zeit automatisch wieder eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet wird, solange,
bis die Tür geöffnet wird, oder ein neues Reinigungsprogramm gestartet wird oder die
Geschirrspülmaschine ausgeschaltet wird.
[0050] Ausführungsform 10: Verfahren nach Ausführungsform 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass dann, wenn nach Beendigung der letzten Klarspülphase die Tür geöffnet wird und
die Tür nach dem Öffnen und wieder Schließen weiterhin geschlossen bleibt, automatisch
eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher der Zusatzlüfter periodisch zu bestimmten
Zeitpunkten jeweils für eine kurze Zeitdauer eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet
wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet bleibt.
1. Verfahren zum Betrieb einer gewerblichen Geschirrspülmaschine in Form eines Programmautomaten,
gemäß welchem eine Waschphase, eine Klarspülphase und eine Trocknungsphase durchführbar
sind; wobei während der Trocknungsphase programmgesteuert automatisch mittels eines
Hauptlüfters atmosphärische erste Umgebungsluft durch einen Lufteinlass in eine Behandlungskammer
und über darin befindliches Spülgut und dann durch einen Luftauslass aus der Behandlungskammer
und von dem Luftauslass durch einen Trocknungskanal zu einer Ausblasöffnung und durch
Letztere aus der Geschirrspülmaschine heraus geblasen wird, und wobei ebenfalls während
der Trocknungsphase programmgesteuert automatisch mittels eines Zusatzlüfters atmosphärische
zweite Umgebungsluft direkt in den Trocknungskanal eingeblasen und durch den Trocknungskanal
hindurch zu der Ausblasöffnung geblasen wird;
dadurch gekennzeichnet,
dass während mindestens eines anderen Betriebszustandes als der Trocknungsphase programmgesteuert
automatisch zweite Umgebungsluft mittels des Zusatzlüfters direkt in den Trocknungskanal
und durch diesen hindurch und durch die Ausblasöffnung hinaus geblasen wird, während
die Geschirrspülmaschine eingeschaltet ist, jedoch der Hauptlüfter ausgeschaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils nach dem Füllen eines Waschtanks der Geschirrspülmaschine mit Waschflüssigkeit,
wenn der Waschtank erstmals oder erneut vollständig gefüllt wird, der Zusatzlüfter
eingeschaltet wird und von ihm zweite Umgebungsluft in den Trocknungskanal hinein
und durch den Trocknungskanal hindurch sowie danach durch die Ausblasöffnung hinaus
geblasen wird, falls nicht nach Beendigung des Füllvorganges eine Tür des Behandlungskammer
geöffnet wird, wobei der Hauptlüfter während des Befüllvorganges und auch während
dieses Betriebes des Zusatzlüfters ausgeschaltet bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusatzlüfter nach Abschluss des Füllvorganges nur dann automatisch eingeschaltet
wird, wenn nach dem Füllvorgang innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer die Tür der
Behandlungskammer nicht geöffnet wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusatzlüfter automatisch abgeschaltet wird, wenn die Tür geöffnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass automatisch dann, wenn der Zusatzlüfter eine vorbestimmte Zeitdauer gelaufen ist,
und die Tür weiterhin geschlossen ist, eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher
der Zusatzlüfter zu vorbestimmten Intervallzeiten jeweils eine kurze Zeitdauer eingeschaltet
wird, wobei die Stand-by-Phase so lange andauert, bis die Tür geöffnet wird oder ein
Reinigungsprogramm gestartet wird oder die Geschirrspülmaschine ausgeschaltet wird,
in welchem Fall der Zusatzlüfter automatisch endgültig abgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass während der Trocknungsphase der Hauptlüfter und der Zusatzlüfter eingeschaltet sind
und Luft durch den Trocknungskanal blasen; dass dann, wenn während der Trocknungsphase
die Tür der Behandlungskammer geöffnet wird, der Hauptlüfter und der Zusatzlüfter
automatisch abgeschaltet werden, und, wenn die Tür offen bleibt, auch abgeschaltet
bleiben; dass jedoch dann, wenn die Tür innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer wieder
geschlossen wird, der Zusatzlüfter mindestens einmal für mindestens eine vorbestimmte
Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet bleibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass dann, wenn die Tür nach dem Öffnen und wieder Schließen weiterhin geschlossen bleibt,
automatisch eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher der Zusatzlüfter periodisch
zu bestimmten Zeitpunkten jeweils für eine kurze Zeitdauer eingeschaltet und dann
wieder ausgeschaltet wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet bleibt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Möglichkeit vorgesehen wird, die Trocknungsphase manuell auszuschalten, sodass
bei dem Start eines Reinigungsprogrammes nur mindestens eine Waschphase und danach
mindestens eine Klarspülphase ablaufen, jedoch keine Trocknungsphase, und dass bei
einem solchen ohne Trocknungsphase ablaufenden Reinigungsprogramm, der Zusatzlüfter
während der Klarspülphase mindestens zeitweise eingeschaltet wird, um mindestens zeitweise
während der Klarspülphase Umgebungsluft direkt in den Trocknungskanal und durch diesen
hindurch zur Ausblasöffnung zu blasen, während der Hauptlüfter hierbei ausgeschaltet
bleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass dann, wenn nach Beendigung der letzten Klarspülphase die Tür des Behandlungsraumes
nicht geöffnet wird, der Zusatzlüfter zu bestimmten Zeitintervallen jeweils für eine
kurze Zeit automatisch wieder eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet wird, solange,
bis die Tür geöffnet wird, oder ein neues Reinigungsprogramm gestartet wird oder die
Geschirrspülmaschine ausgeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass dann, wenn nach Beendigung der letzten Klarspülphase die Tür geöffnet wird und die
Tür nach dem Öffnen und wieder Schließen weiterhin geschlossen bleibt, automatisch
eine Stand-by-Phase gestartet wird, bei welcher der Zusatzlüfter periodisch zu bestimmten
Zeitpunkten jeweils für eine kurze Zeitdauer eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet
wird, während der Hauptlüfter ausgeschaltet bleibt.
11. Geschirrspülmaschine in Form eines Programmautomaten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Programmschaltung zur Ausführung von Betriebsphasen und Verfahrensschritten nach
einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.