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(11) | EP 1 961 502 A3 |
| (12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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| (54) | Verfahren sowie Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken |
| (57) Es wird ein Verfahren zum Biegen von Werkstücken (20) mit Hilfe einer einen Biegestempel
(5) sowie eine Matrize (13) umfassenden Biegevorrichtung (1) vorgeschlagen. Vor dem
eigentlichen Biegevorgang wird zumindest eine Referenzbiegung durchgeführt, bei der
während des Biegevorgangs verschiedene Biegewinkel zusammen mit der zugehörigen Eindringtiefe
des Stempels (5) in die Matrize (13) sowie der Biegekraft erfasst werden. Zusätzlich
wird für verschiedene Biegewinkel auch die Schenkellänge und/oder die Schenkellängenveränderung
des Werkstücks (20) bestimmt und abgespeichert. Alternativ oder ergänzend kann auch
noch der k-Faktor und der Biegeinnenradius für das Werkstück (20) berechnet und abgespeichert
werden. Die erfassten Werte werden derart abgespeichert, dass bei nachfolgenden Biegevorgängen
darauf zurückgegriffen werden kann, um die für einen bestimmten Sollbiegewinkel notwendige
Eindringtiefe des Stempels (5) in die Matrize (13) zu berechnen. Zur Bestimmung des
Biegewinkels wie auch der Schenkellänge ist die Biegevorrichtung mit einem Messsystem
(16) ausgerüstet, das zumindest eine Lichtquelle sowie eine Kamera aufweist. Die Lichtquelle
projiziert zur Bestimmung des Biegewinkels einen linienförmigen Lichtstrahl (17) derart
auf das Werkstück (20), dass mittels einer Kamera die Lage der auf die Oberfläche
des Werkstücks (20) gerichteten Linie gemessen und aufgrund des zwischen Licht und
Kameraachse eingeschlossenen Winkels der Biegewinkel berechnet werden kann.
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