[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen
aus einem Materialstrom gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Vorrichtungen
werden in erster Linie in Spinnereien zum Reinigen von Rohbaumwolle eingesetzt. Diese
Rohbaumwolle kann häufig mit für den Spinnprozess unerwünschten Fremdstoffen durchsetzt
sein. Fremdstoffe können beispielsweise Schnüre, Jutefetzen oder andere Gewebefetzen,
Kunststofffolien oder Materialteilchen sein.
[0002] Eine gattungsmässig vergleichbare Vorrichtung ist beispielsweise in der
Dissertation von Jürg Uhlmann, "Fremdstofferkennung in der Rohbaumwolle", Zürich 1996, in Kap. 5.1 und anhand Fig. 5.1 beschrieben worden. Dabei werden die Baumwollflocken
in einem pneumatischen Förderstrom durch einen Präsentationskanal geführt und mit
Hilfe eines "Flying-Spot-Scanners" überwacht. Zum zeilenweisen Abscannen des Materialstroms
ist ein prismatisch ausgebildetes Spiegelrad vorgesehen, auf das eine Lichtquellenanordnung
mit Lasern und eine Sensoranordnung gerichtet sind, wobei die Laserstrahlen durch
Strahleinkopplung in Richtung des Spiegelrads gebracht werden. Dabei sind die Lichtquellen
und die Sensoren in einer Draufsicht in Bezug auf das Spiegelrad etwa rechtwinklig
zueinander angeordnet. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Anordnung verhältnismässig
viel Platz benötigt. Wegen der Verwendung halbdurchlässiger Spiegel für die Strahleinkopplung
treten Verluste auf, was sich nachteilig auf den optischen Wirkungsgrad auswirkt.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden,
insbesondere eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die wenig Platz
benötigt. Insbesondere soll sich die Erkennungseinheit durch eine kompakte Bauweise
auszeichnen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung gelöst, die
die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
[0004] Dadurch dass die wesentlichen Komponenten (d.h. die Bestrahlungseinrichtung, die
Sensoreinrichtung und der Polygonspiegel) auf einer Linie angeordnet sind, kann die
Erkennungseinheit schlank ausgeführt werden. Die Anordnung zeichnet sich weiter durch
einen hohen optischen Wirkungsgrad aus. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist, dass
Beleuchtung und Abbildung in jeder Spiegelradposition deckungsgleich sind. Der Strahl
der Bestrahlungseinrichtung kann direkt oder indirekt vom Polygonspiegel in Richtung
des Materialstroms abgelenkt oder geführt werden. Der Materialstrom kann in einer
Transportleitung pneumatisch gefördert werden. Der Materialstrom könnte aber z.B.
auch als Vlies auf einem Förderband transportiert werden. Die Vorrichtung eignet sich
insbesondere auch zum Abscannen eines solchen Materialstroms im Bereich einer Öffnungswalze
in der Spinnereivorbereitung.
[0005] Beim Polygonspiegel kann es sich um einen prismatischen Körper handeln, dessen einzelne
Spiegelflächen sich parallel zur Drehachse erstrecken. Es wäre aber auch denkbar,
dass das Polygonspiegelrad pyramidenartig oder pyramidenstumpfartig ausgebildet ist,
wobei die einzelnen Spiegelflächen ersichtlicherweise zur Drehachse geneigt sind.
Durch den Neigungswinkel kann der Grad der Ablenkung eines auftreffenden Lichtstrahls
bestimmt werden. In bestimmten Fällen wäre es sogar denkbar, die Oberflächen der einzelnen
Spiegel leicht konkav oder konvex auszubilden.
[0006] In einer ersten Ausführungsform enthält die Bestrahlungseinrichtung eine Strahlungsquelle
zum Erzeugen einer Strahlung und wenigstens einen Hohlspiegel zum Ausrichten und Bündeln
der Strahlung entlang der Strahlungsachse zum Polygonspiegel. Selbstverständlich könnte
alternativ zum Ausrichten und Bündeln der Strahlung auch eine Linse oder ein Linsensystem
vorgesehen werden. Die Strahlungsquelle kann Licht wie beispielsweise sichtbares Licht,
UV-Licht oder Infrarot, insbesondere nahes Infrarot (NIR) emittieren. Die Wellenlänge
der Strahlung ist jeweils so auszuwählen, dass eine optimale Differenzierung zwischen
dem Gutmaterial und dem zu eliminierenden Fremdstoff erreicht wird. Das Ausrichten
und Bündeln der Strahlung kann dabei vorzugsweise derart erfolgen, dass sie bei Erreichen
des Materialstroms nahezu punktförmig ist oder im Querschnitt wenigstens eine Ausdehnung
in der Grössenordnung der zu erkennenden Partikel aufweist. Auf diese Weise lassen
sich Fremdstoffe im Materialstrom präzise lokalisieren.
[0007] Als Sensoren kommen beispielsweise einzelne oder array-förmige elektromagnetische
bzw. optoelektronische Sensoren (z.B. also Einzelsensoren oder Matrixsensoren) in
Frage.
[0008] Vorteilhaft weist die Bestrahlungseinrichtung weiter einen Rückseiten-Reflektor auf,
mit dem ein rückseitiger Teil der Strahlung in Richtung des Hohlspiegels führbar bzw.
reflektierbar ist. Der Rückseiten-Reflektor kann dabei bevorzugt ebenfalls als Hohlspiegel
ausgebildet sein. Neben der Funktion der Lichtbündelung hat der Rückseiten-Reflektor
weiterhin den Vorteil, dass die Sensoreinrichtung im durch diesen geschaffenen Lichtschatten
angeordnet ist. Dadurch ist die Sensoreinrichtung von störenden Strahlungseinflüssen
durch direkte Bestrahlung von der Strahlungsquelle auf einfache Art und Weise geschützt.
[0009] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn der Rückseiten-Reflektor zwischen der Sensoreinrichtung
und dem Hohlspiegel angeordnet ist, wobei die Distanz (D1) zwischen einem Sensoreingang
der Sensoreinrichtung und der Strahlungsquelle kleiner als die Distanz (D2) zwischen
der Strahlungsquelle und dem Hohlspiegel ist. Der Sensoreingang kann beispielsweise
durch eine am vorderen Ende der Sensoreinrichtung angeordnete Linse vorgegeben sein.
Besonders bevorzugt kann es sein, wenn C1 kleiner als 0.9 D2, vorzugsweise kleiner
als 0.75 D2 ist und besonders bevorzugt etwa 2/3 D2 beträgt.
[0010] Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn der Rückseiten-Reflektor etwa unmittelbar neben
der Strahlungsquelle angeordnet ist. Bei einer Punktlichtquelle als Strahlungsquelle
kann die Distanz (D3) zwischen dem Rückseiten-Reflektor und der Punktlichtquelle zum
Beispiel weniger als 20 mm betragen. Die Strahlungsquelle befindet sich zwischen dem
Hohlspiegel und dem Rückseiten-Reflektor, wobei der Rückseiten-Reflektor vorzugsweise
also nahezu unmittelbar neben der Strahlungsquelle angeordnet ist.
[0011] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Strahlungsquelle eine Halogenlampe mit einem Wendel
ist. Derartige Lampen eignen sich besonders gut als Punktlichtquellen. Selbstverständlich
wären aber auch andere Lampen oder weitere Strahlungsquellen denkbar.
[0012] Die Distanz (D3) zwischen der Strahlungsquelle und dem als sphärischen Hohlspiegel
ausgebildeten Rückseiten-Reflektor kann etwa dem Radius des Hohlspiegels entsprechen.
[0013] Die Spiegelflächen des Polygonspiegels, die Reflexionsflächen des Hohlspiegels und/oder
die Reflexionsflächen des Rückseiten-Reflektors können versilbert, aluminisiert oder
vergoldet sein. Andere spiegelnde metallische Oberflächen sind aber ebenfalls denkbar.
Vergoldete Oberflächen sind insbesondere deshalb vorteilhaft, weil sie chemisch resistent
sind und auch unter schwierigen äusseren Umweltbedingungen funktionieren (kein Anlaufen).
Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn die einzelnen Spiegelflächen des Polygonspiegels
mit einem Polarisationsfilter versehen sind, und zwar vorzugsweise derart, dass jede
Spiegelfläche eine unterschiedliche Polarisationsrichtung aufweist. Das Spiegelrad
könnte beispielsweise fünf Einzelspiegel aufweisen, von denen einer ohne Polarisationsfilter
verbleibt und vier mit je einem unterschiedlichen Polarisationsfilter versehen sind.
Die Drehzahl dieses Spiegelrades könnte derart gewählt werden, dass jeweils eine Zeile
am Materialstrom mit verschiedenen Polarisationsrichtungen abgescannt wird. Damit
könnte die Erkennbarkeit von Fremdstoffen, insbesondere von Plastikfolien erheblich
verbessert werden.
[0014] Eine vorteilhafte Anordnung der Erkennungseinheit in der Vorrichtung ergibt sich,
wenn die Anordnung aus Bestrahlungseinrichtung und Sensoreinrichtung derart an einem
Beobachtungskanal zum Durchführen des Materialstroms angeordnet ist, dass der vom
Polygonspiegel abgelenkte Strahl von der Bestrahlungseinrichtung in einem spitzen
Neigungswinkel entlang der Oberseite des Beobachtungskanals verläuft. Dieser Neigungswinkel
kann dabei vorzugsweise kleiner als 10° und besonders bevorzugt kleiner als 5° sein.
Selbstverständlich könnte der vom Polygonspiegel abgelenkte Strahl auch parallel zur
Oberseite des Beobachtungskanals verlaufen (Neigungswinkel wäre dann Null). Zum Ablenken
des Strahls in Richtung des Materialstroms kann ein Umlenkspiegel vorgesehen sein.
Eine derartige indirekte Strahlungsführung vom bzw. zum Polygonspiegel zeichnet sich
durch einen besonders geringen Platzbedarf aus. Die gesamte Erkennungseinheit kann
verhältnismässig flach an den Beobachtungskanal montiert werden. Mit Hilfe des Umlenkspiegels
kann der Strahl derart umgelenkt werden, dass er in einer seitlichen Ansicht nahezu
im rechten Winkel auf die Oberseite des Beobachtungskanals auftreffen kann.
[0015] Vor der Sensoreinrichtung kann eine Gegenlichtblende angeordnet sein, wodurch verhindert
werden kann, dass die Sensoreinrichtung von Strahlen beaufschlagt wird, die direkt
durch Reflexion am Polygonspiegel von der Bestrahlungseinrichtung herrühren. Diese
Gegenlichtblende kann bezogen auf die Strahlungsachse in Richtung des Polygonspiegels
der Sensoreinrichtung vorgelagert sein. Dabei kann sie etwa unmittelbar an eine das
vordere Ende der Sensoreinrichtung definierende Linse anschliessen. Die Gegenlichtblende
kann im Querschnitt bzw. in einer Seitenansicht keilförmig ausgebildet sein, wobei
der Keilwinkel in etwa dem durch den Polygonspiegel vorgegebenen Ablenkwinkel der
Erkennungseinheit entsprechen kann.
[0016] Zum Festlegen eines Spektralbereichs kann ein Filter vor einem oder vor mehreren
Sensoren der Sensoreinrichtung angeordnet sein.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform kann der Polygonspiegel über einen Elektromotor
antreibbar sein, der vorzugsweise als Aussenläufermotor ausgebildet sein kann. Dabei
sind die Spiegelflächen des Polygonspiegels dem Aussenläufer zugeordnet. Auf diese
Art und Weise lässt sich der Antriebsmotor im Polygonspiegel einfach integrieren.
[0018] Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn die Sensoreinrichtung einen oder mehrere Sensoren
auf Halbleiterbasis enthält.
[0019] Zum Kühlen kann die Sensoreinrichtung mit wenigstens einem Peltier-Element und gegebenenfalls
zusätzlich oder alternativ mit Ventilationsmitteln zur Wärmeabfuhr ausgerüstet sein
(z.B. "Heat Pipe"). Eine Kühlung kann unabhängig vom gewählten Sensor erforderlich
sein, weil die Sensoreinrichtung unmittelbar im Lichtstrahl angeordnet ist. Die als
Lichtquelle bevorzugten Halogenlampen strahlen einen grossen Teil ihrer Energie als
Wärme ab, was sich negativ auf die Sensoreinrichtung auswirken könnte.
[0020] Wenn die Bestrahlungseinrichtung und die Sensoreinrichtung eine Erkennungseinheit
definieren, kann es vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung wenigstens zwei Erkennungseinheiten
aufweist. Die Einheiten können dabei derart montiert sein, dass der Materialstrom
auf gleicher Höhe in zwei seitlich zueinander versetzten Zeilen abscannbar ist. Vorzugsweise
wären dabei die Zeilen bezogen auf die Transportrichtung des Materialstroms in einem
Abstand zueinander angeordnet.
[0021] Wenigstens zwei Erkennungseinheiten können bezogen auf die Transportrichtung des
Materialstroms nebeneinander montiert sein, wobei mit jeder Erkennungseinheit der
gesamte Kanalbereich oder nur jeweils ein Teilbereich abscannbar sein könnte. Durch
eine derartige Aufteilung des Scan-Bereichs lässt sich die Erkennungsquote von Fremdstoffen
aus dem Materialstrom auf einfache Art und Weise erhöhen.
[0022] Selbstverständlich könnte der Materialstrom statt durch einen Präsentationskanal
auch durch ein anderes Fördermittel (z.B. auf einem Förderband) gefördert werden.
[0023] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn der Materialstrom durch einen Präsentationskanal
pneumatisch förderbar ist und wenn die Vorrichtung wenigstens zwei Erkennungseinheiten
aufweist. Dabei können die Erkennungseinheiten auf derselben Seite oder auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Präsentationskanals angeordnet sein.
[0024] Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Erkennungseinheiten auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Präsentationskanals und bezogen auf die Transportrichtung
des Materialstroms versetzt zueinander angeordnet sind. Eine derartige duale Anordnung
gewährleistet einen hohen Ausscheidungsgrad von Fremdstoffen, ohne gegenseitige Störung
der Erkennungseinheiten.
[0025] Die Vorrichtung kann einen Präsentationskanal mit einer für einen gegen den Materialstrom
gerichteten Strahl der Bestrahlungseinrichtung transparenten Vorderseite aufweisen.
Auf der der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite kann im Präsentationskanal ein
an das Gutmaterial des Materialstrom derart angepasster Hintergrund vorgesehen sein,
dass bei Reflexion am Hintergrund ein gleiches Detektorsignal wie beim Gutmaterial
erzeugbar ist. Somit können auf einfache Art und Weise Fehlerkennungen verursacht
durch die Rückseite ausgeschlossen werden.
[0026] Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn wenigstens der von den Strahlen beaufschlagte
Bereich der Oberseite des Beobachtungskanals durch eine transparente Scheibe gebildet
ist. Vorzugsweise ist auch der von den Strahlen beaufschlagte Bereich der Rückseite
durch eine Scheibe aus transparentem Material gebildet, hinter welchem der vorgängig
genannte Hintergrund angeordnet sein könnte.
[0027] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine stark schematisierte Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des prinzipiellen Aufbaus einer Erkennungseinheit
für die Vorrichtung,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf eine über einem Beobachtungskanal angeordnete alternative Erkennungseinheit,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Erkennungseinheit gemäss Figur 3,
- Figur 5
- eine etwas detailliertere Darstellung der Erkennungseinheit gemäss Figur 4,
- Figur 6
- eine vergrösserte Darstellung eines Schnittes durch eine Bestrahlungseinrichtung der
Erkennungseinheit gemäss Figur 5,
- Figur 7
- eine vereinfachte Darstellung einer Sensoreinrichtung für die Erkennungseinheit
- Figur 8
- einen Querschnitt durch einen Präsentationskanal,
- Figur 9
- eine schematische Ansicht mit einem Präsentationskanal mit einem einer Erkennungseinheit
zugeordneten Polygonspiegel,
- Figur 10
- einen Beobachtungskanal mit zwei Polygonspiegeln, die auf gegenüberliegenden Seiten
angeordnet und je einer Erkennungseinheit zugeordnet sind,
- Figur 11
- eine weitere Anordnung mit zwei Erkennungseinheiten (angedeutet durch je einen Polygonspiegel),
bei welcher jedoch die Erkennungseinheiten auf derselben Seite und nebeneinander angeordnet
sind, und
- Figur 12
- eine perspektivische Darstellung einer Anordnung gemäss Figur 11 mit nebeneinander
angeordneten Erkennungseinheiten.
[0028] In Figur 1 ist eine mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Erkennen und Ausscheiden von
Fremdstoffen in einem pneumatisch geförderten Materialstrom von Rohbaumwolle gezeigt.
Dieser an sich bekannte Grundaufbau besteht im Wesentlichen aus einer Erkennungseinheit
2 zum Detektieren von Fremdstoffen im Materialstrom und einer mit dieser in Wirkverbindung
stehenden Ausscheideanordnung 5. Der Materialstrom wird durch eine Transportleitung
6 geführt, wobei im Bereich der Erkennungseinheit 2 ein entsprechender Beobachtungskanal
7 angeordnet ist.
[0029] Beim Erkennen eines Fremdstoffs wird das entsprechende Ereignis mittels einer Auswerteeinheit
9 in ein Steuersignal umgewandelt, das die Ausscheideanordnung 5 aktiviert. Der erkannte
Fremdstoff wird nun über ein Abscheiderohr 18 oder eine andere Ableitung weggeführt,
bis er schliesslich zu einem (nicht dargestellten) Ausscheidebehälter gelangt. In
Figur 1 erfolgt die Ausscheidung beispielhaft mittels Druckluft (angedeutet durch
Druckluftquelle 23) entweder unmittelbar durch Ausblasen des Fremdstoffs oder durch
Betätigen einer Umlenkklappe. Für die vorliegende Erfindung würde sich jedoch grundsätzlich
jedes Ausscheideverfahren für einen pneumatisch in einer Transportleitung 6 geförderten
Materialstrom eignen. Selbstverständlich ist die nachfolgend beschriebene Vorrichtung
nicht nur auf pneumatische Fördersysteme beschränkt. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere
auch für als Vlies auf einem Förderband oder anderweitig geförderte Baumwolle.
[0030] In Figur 2 ist der prinzipielle Aufbau einer Erkennungseinheit 2 zum Erkennen von
Fremdstoffen aus einem Materialstrom von Fasermaterial gezeigt. Ersichtlicherweise
sind die Bestrahlungseinrichtung 3 und die Sensoreinrichtung 4 koaxial bezogen auf
eine optische Strahlungsachse L hintereinander angeordnet. Der Strahl der Bestrahlungseinrichtung
3 wird jeweils von einer Spiegelfläche 17 eines rotierenden Polygonspiegel 10 in Richtung
des Materialstroms im Beobachtungskanal 19 abgelenkt. Zur Führung des Strahls in Richtung
des Materialstroms sind ein Umlenkspiegel 20 sowie ein Hilfsspiegel 21 angeordnet.
Selbstverständlich könnte der Strahl vom Polygonspiegel aber auch direkt zum Materialstrom
abgelenkt werden. Ein vom Materialstrom reflektierter Strahl wird in umgekehrter Richtung
über den Polygonspiegel 10 und eine Linse 26 zur Sensoreinrichtung 4 geführt. Mit
einer solchen Erkennungseinheit 2 kann der Materialstrom zeilenweise abgescannt werden.
Eine solche Zeile ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Eine mögliche
konstruktive Ausgestaltung der Erkennungseinheit ist in den nachfolgenden Figuren
3 und 4 gezeigt.
[0031] Wie aus Figur 3 hervorgeht, besteht die Bestrahlungseinrichtung im Wesentlichen aus
einer Strahlungsquelle 8 zum Erzeugen einer Strahlung, einem Hohlspiegel 11 zum Ausrichten
und Bündeln der Strahlung entlang der Strahlungsachse L zum Polygonspiegel 10 und
weiterhin aus einem unmittelbar hinter der Strahlungsquelle 8 angeordneten Rückseiten-Reflektor
12, mit dem ein rückseitiger Teil der Strahlung in Richtung des Hohlspiegels 11 führbar
ist. Der Strahlengang eines Strahls vom Materialstrom zur Sensoreinrichtung 4 ist
durch eine fette Linie und einen Pfeil angedeutet. Wie aus Figur 3 und insbesondere
den Figuren 4 und 5 hervorgeht, muss es sich beim Strahl nicht um einen im Querschnitt
punktförmigen Strahl handeln. Als Strahl wird auch ein Strahlenbündel mit einer geringen
Ausdehnung im Querschnitt, vorzugsweise mit einer etwa kreisförmigen Querschnittsausdehnung
angesehen. Der Strahl von der Bestrahlungseinrichtung und der Strahl zur Sensoreinrichtung
verlaufen dabei ersichtlicherweise konzentrisch und gegenläufig zueinander. Somit
ergibt sich ein gegenüber einer Beobachtungskanal-Mittelebene (in Fig. 3: L) symmetrischer
Aufbau der Erkennungseinheit. Bei den Strahlungen kann es sich um sichtbares Licht,
UV-Licht oder Infrarot-Strahlung handeln. Im Einsatzgebiet Baumwolle hat sich insbesondere
Strahlung im nahen Infrarot (NIR, ca. 800-2'500 nm) als vorteilhaft erwiesen.
[0032] Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 beträgt die maximale Auslenkung des Detektorstrahls
etwa 45°. Als Polygonspiegel 10 wird ein fünfflächiges Spiegelrad mit fünf Spiegelflächen
17 verwendet. Der Abtastbereich dieser Scan-Einheit sollte in der Regel - wie in Fig.
3 - der Kanalbreite des Beobachtungskanals 19 entsprechen. Jede Spiegelfläche 17 legt
jeweils eine Scan-Zeile fest.
[0033] Aus der Seitenansicht gemäss Figur 4 geht hervor, dass der vom Polygonspiegel 10
abgelenkte Strahl von der Bestrahlungseinrichtung bzw. der von einem Teilchen des
Materialstroms reflektierte Strahl zum Polygonspiegel 10 in einem spitzen Neigungswinkel
α entlang der Oberseite 22 verläuft. Dieser Neigungswinkel α beträgt vorliegend etwa
9°. Der prismatisch ausgebildete Polygonspiegel 10 ist um einen Winkel γ gegenüber
einer Flächennormalen der Oberseite 22 geneigt (R: Rotationsachse des Polygonspiegels
10). Ebenfalls in der Seitenansicht schrägt angeordnet ist die Anordnung aus Hohlspiegel
11, Strahlungsquelle 8, Rückseiten-Reflektor 12 und der Sensoreinrichtung 4. Zum Umlenken
des entlang der Oberseite verlaufenden Strahls ist ein um etwa 45° gegenüber der Oberseite
22 geneigter Umlenkspiegel 20 vorgesehen, wodurch der Strahl nahezu senkrecht durch
einen durch eine transparente Scheibe gebildeten Bereich 22' der Oberseite geführt
wird. Durch die flache Anordnung der Erkennungseinheit und dadurch, dass der Strahl
erst unmittelbar beim Beobachtungskanal 19 in Richtung des Materialstroms geführt
wird, kann das Bauvolumen insgesamt auf vorteilhafte Art und Weise minimiert werden.
Der Rückseiten-Reflektor 12 ist zwischen der Sensoreinrichtung 4 und dem Hohlspiegel
11 angeordnet, wobei die Distanz D1 zwischen einem Sensoreingang der Sensoreinrichtung
4 und der Strahlungsquelle 8 kleiner als die Distanz D2 zwischen der Strahlungsquelle
8 und dem Hohlspiegel 11 ist.
[0034] In Figur 5 ist gezeigt, dass die in der Reihenfolge Hohlspiegel 11 - Strahlungsquelle
8 - Rückseiten-Reflektor 12 - Sensoreinrichtung 4 und Polygonspiegel 10 in einer Reihe
hintereinander bezogen auf die optisch Achse L angeordneten Bauelemente der Erkennungseinheit
auf einer Trägerplatte 31 montiert sind. Der um eine Rotationsachse R drehbare Polygonspiegel
ist auf einer Seite an einem Keilelement 30 angebracht, das seinerseits an der Trägerplatte
31 befestigt ist. Diese Erkennungseinheit kann auf einfache Art und Weise vormontiert
werden. Ersichtlicherweise könnte beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das Keilelement
30 wegfallen, wenn anstelle des prismatischen Spiegelrades ein pyramidenstumpfförmiges
Spiegelrad verwendet wird, dessen Rotationsachse R im rechten Winkel zur Trägerplatte
31 angeordnet ist.
[0035] Vor der Sensoreinrichtung ist eine Linse 26 angeordnet, die deren vorderes Ende definiert.
Direkt vor der Linse 26 schliesst eine Gegenlichtblende 13 an, mit deren Hilfe verhindert
wird, dass Licht von der Bestrahlungseinrichtung direkt durch Reflexion am Polygonspiegel
10 in die Sensoreinrichtung 4 eingehen kann. Ersichtlicherweise ist die Gegenlichtblende
13 im Querschnitt keilförmig ausgebildet, wobei der Keilwinkel in etwa dem Ablenkungswinkel
der Strahlen am Polygonspiegel 10 entspricht.
[0036] Weiterhin zeigt Figur 5 illustrativ, dass die der Bestrahlung und der Detektion zugeordneten
(und durch Pfeile angedeuteten) Strahlen konzentrisch und gegenläufig zueinander verlaufen.
Die Spiegelflächen 17 des Polygonspiegels 10, die Reflexionsflächen des Hohlspiegels
11 und die Reflexionsflächen des Rückseiten-Reflektor 12 sind vergoldet. Als Antrieb
wird zum Beispiel ein elektronisch kommutierter Aussenläufer-Motor verwendet, der
im Polygonspiegel 10 integriert ist.
[0037] Es können bevorzugt strahlungsempfindliche Sensoren auf Halbleiterbasis verwendet
werden. Zur Wärmeabfuhr kann die Sensoreinrichtung 4 mit wenigstens einem (nicht dargestellten)
Peltier-Element ausgerüstet sein. Weiterhin ist die Sensoreinrichtung derart ausgebildet,
dass ein Luftstrom an den elektrischen und elektronischen Bauteilen vorbeiführbar
ist.
[0038] Figur 6 zeigt, dass die Strahlungsquelle 8 und der Rückseiten-Reflektor 12 - verglichen
mit der Distanz D2 zum Hohlspiegel 11 - in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet
sind. Die Distanz D3 beträgt beispielsweise etwa 15 mm. Der Radius r des als sphärischer
Hohlspiegel ausgebildeten Rückseiten-Reflektors 12 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls 15 mm. Die Distanz D3 zwischen der Strahlungsquelle 8 und dem als sphärischen
Hohlspiegel ausgebildeten Rückseiten-Reflektor 12 entspricht also dem Radius r des
Hohlspiegels 12. Die Strahlungsquelle 8 ist als Punktlichtquelle ausgestaltet, wobei
beispielsweise die Lichtquelle eine Halogenlampe mit einem Wendel 27 sein kann. Der
Hohlspiegel 11 ist als Ellipsoid-Hohlspiegel ausgestaltet. Er hat die Aufgabe, möglichst
viel Strahlung von der Halogenlampe über den Polygonspiegel auf den Materialstrom
zu fokussieren.
[0039] In Figur 7 ist eine Sensoreinrichtung 4 gezeigt, bei welcher der Strahl über eine
Linse 26 zu einem dielektrischen Strahlenteiler geführt wird, der einen Teil der Strahlen
zum Sensor 15 und einen andern Teil zum Sensor 16 führt. Vor den Sensoren 15 und 16
sind zum Festlegen eines Spektralbereichs jeweils Filter 28 und 29 angeordnet. Statt
einer Anordnung mit zwei Sensoren könnte auch nur ein Sensor vorgesehen sein.
[0040] Die Querschnittsdarstellung (Schnitt entlang des Scan-Bereichs bzw. einer Scan-Zeile)
des Beobachtungskanals 19 gemäss Figur 8 zeigt (e zeigt die Transportrichtung des
Materialstroms an), dass der rechteckig ausgebildete Beobachtungskanal auf drei Seiten
von einem speziellen Hintergrund unterlegt ist. Einfallende und reflektierte Strahlen
sind durch Pfeile angedeutet. Nicht nur die Oberseite 22' und Rückseite 25' sind durch
Glasscheiben ausgebildet, sondern zusätzlich auch noch die mit 37 bezeichneten Seiten.
Sowohl hinter der rückseitigen Scheibe 25' als auch hinter den Seitenscheiben 37 ist
eine Baumwoll-Schicht als Hintergrund 36 angeordnet. Damit kann die Erkennungseinheit
auch im Fall, dass ein Strahl nicht auf ein Teilchen des Materialstroms auftrifft,
ein korrektes Signal liefern. Bei Reflexion am Hintergrund wird somit ein gleiches
Detektorsignal wie beim Gutmaterial des Materialstroms erzeugt.
[0041] In den Figuren 10 und 11 sind Anordnungen mit zwei Erkennungseinheiten schematisch
dargestellt, wobei die Erkennungseinheiten lediglich durch die ihnen zugeordneten
Polygonspiegel 10 und 10' angedeutet sind. Eine Bestrahlungseinrichtung und eine Sensoreinrichtung
definieren dabei eine Erkennungseinheit. Figur 9 zeigt zum Vergleich eine Ausführung
mit nur einer Erkennungseinheit bzw. einem Polygonspiegel 10.
[0042] In Figur 10 sind die Erkennungseinheiten auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Präsentationskanals 19 angeordnet. Die Erkennungseinheiten bzw. Polygonspiegel
10, 10' können bezogen auf die Transportrichtung e des Materialstroms versetzt zueinender
sind, wodurch der Materialstrom in zwei zueinander versetzten Zeilen abscannbar ist.
Dieser Versatz ist jedoch nicht in jedem Fall erforderlich.
[0043] In Figur 11 sind zwei Erkennungseinheiten schematisch dargestellt, die bezogen auf
die Transportrichtung des Materialstroms (ohne Versatz) nebeneinander montiert sind,
wobei mit jeder Erkennungseinheit bzw. mit jedem Polygonspiegel 10, 10' jeweils ein
Teilbereich abscannbar ist. Die in Figur 11 mit Ü angedeutete Überlappungszone kann
beliebig gewählt werden oder auch wegfallen.
[0044] Figur 12 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Erkennungsanordnung mit den
zwei Erkennungseinheiten 2 und 2' gemäss der Konfiguration nach Figur 11. Mit Z und
Z' sind Zeilen angedeutet, mit denen jeweils etwa eine Hälfte des Materialstroms abscannbar
ist. Die beiden Zeilen überlappen sich ersichtlicherweise. Je nach Breite des Präsentationskanals
19 können selbstverständlich auch mehr als zwei bezogen auf die Transportrichtung
e nebeneinander angeordnete Erkennungseinheiten verwendet werden. Dabei wären die
Erkennungseinheiten vorteilhaft derart auszubilden, dass die abgescannten Teilbereiche
nebeneinander liegender Erkennungseinheiten sich in einer Überlappungszone überlappen
würden.
1. Vorrichtung zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen aus einem Materialstrom
von Fasermaterial, insbesondere von Rohbaumwolle, mit wenigstens einer Bestrahlungseinrichtung
(3) zum Bestrahlen des Materialstroms und wenigstens einer Sensoreinrichtung (4) zum
Detektieren von bestrahlten Fremdstoffen im Materialstrom, wobei zum zeilenweisen
Abscannen des Materialstroms ein drehbarer Polygonspiegel (10) vorgesehen ist, mit
welchem der Strahl der Bestrahlungseinrichtung (3) in Richtung des Materialstroms
und mit welchem der vom Materialstrom reflektierte Strahl zur Sensoreinrichtung (4)
ablenkbar ist, und mit einer mit der Sensoreinrichtung (4) in Wirkverbindung stehenden
Ausscheideanordnung (4) zum Ausscheiden von detektierten Fremdstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (3) und die Sensoreinrichtung (4) koaxial bezogen auf
eine optische Strahlungsachse (L) hintereinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (3) eine Strahlungsquelle (8) zum Erzeugen einer Strahlung
und wenigstens einen Hohlspiegel (11) zum Ausrichten und Bündeln der Strahlung entlang
der Strahlungsachse (L) zum Polygonspiegel (10) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (3) weiter einen vorzugsweise als Hohlspiegel ausgebildeten
Rückseiten-Reflektor (12) enthält, mit dem ein rückseitiger Teil der Strahlung in
Richtung des Hohlspiegels (11) führbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (8) eine Halogenlampe mit einem Wendel (27) zur Bildung einer
Punktlichtquelle ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz (D3) zwischen der Strahlungsquelle (8) und dem als sphärischen Hohlspiegel
ausgebildeten Rückseiten-Reflektor (12) etwa dem Radius (r) des Hohlspiegels (12)
entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus Bestrahlungseinrichtung (3) und Sensoreinrichtung (4) derart an
einem Beobachtungskanal (19) zum Durchführen des Materialstroms angeordnet ist, dass
der vom Polygonspiegel (10) abgelenkte Strahl von der Bestrahlungseinrichtung etwa
parallel zur Oberseite (22) des Beobachtungskanals (19) oder in einem spitzen Neigungswinkel
(α) entlang der Oberseite (22) des Beobachtungskanals (19) verläuft und dass zum Ablenken
des Strahls in Richtung des Materialstroms ein Umlenkspiegel (20) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Sensoreinrichtung (4) eine Gegenlichtblende (13) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen eines Spektralbereichs ein Filter (28, 29) vor einem Sensor (15, 16)
der Sensoreinrichtung (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Polygonspiegel (10) über einen Elektromotor (14) antreibbar ist, der vorzugsweise
als Aussenläufer-Motor ausgebildet ist, wobei die Spiegelflächen (17) des Polygonspiegels
(10) dem Aussenläufer zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (4) einen Sensor auf Halbleiterbasis enthält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (4) zur Wärmeabfuhr mit wenigstens einem Peltier-Element und
gegebenenfalls mit alternativen Mitteln zur Wärmeabfuhr ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Bestrahlungseinrichtung (3)
und die Sensoreinrichtung (4) eine Erkennungseinheit (2) definieren, dass der Materialstrom
durch einen Präsentationskanal (7, 19) vorzugsweise pneumatisch förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Erkennungseinheiten (2) aufweist, wobei die Erkennungseinheiten
(2) auf derselben Seite oder auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Präsentationskanals
(7) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Erkennungseinheiten (2, 2') bezogen auf die Transportrichtung
des Materialstroms nebeneinander montiert sind, wobei mit jeder Erkennungseinheit
(2, 2') jeweils ein Teilbereich abscannbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinheiten (2, 2') derart ausgebildet sind, dass die Teilbereiche nebeneinander
liegender Erkennungseinheiten (2, 2') sich in einer Überlappungszone (Ü) überlappen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinheiten (2) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Präsentationskanals
(7) und bezogen auf die Transportrichtung des Materialstroms versetzt zueinender angeordnet
sind.