[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Auslösung einer WC-Spülung,
umfassend einen Grundrahmen zur Befestigung an einer Revisionsöffnung eines Unterputz-Spülkastens
und mit einer im montierten Zustand die Revisionsöffnung abdeckenden Betätigungsplatte
aus Glas und/oder einem anderen elektrisch nicht-leitfähigem Material, wobei die Betätigungsplatte
mindestens eine an einer Steuerung angeschlossene Sensortaste aufweist.
[0002] Herkömmliche Betätigungsplatten zur Auslösung eines WC-Spülvorgangs funktionieren
rein mechanisch. Sie weisen üblicherweise eine oder zwei Betätigungstasten auf, die
beweglich, meist schwenkbar gelagert sind.
[0003] Ferner sind auch Vorrichtungen zur Auslösung einer WC-Spülung bekannt, die einen
oder mehrere elektrische Betätigungsschalter aufweisen.
[0004] Aus der
DE 31 40 307 A1 ist eine Steuereinrichtung zur elektrischen Auslösung eines mit einer elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung versehenen Spülkastenventils bekannt, die eine kapazitive Sensortaste
aufweist. Die Sensortaste ist aus einer aus Glaskeramik bestehenden Platte gebildet,
die auf ihren beiden Seiten mit Metallbeschichtungen als Kondensatorplatten versehen
ist. Die Vorderseite der Glasplatte ist dabei mit zwei Tastfeldern zur Auslösung einer
Teilspülung oder Vollspülung versehen, während auf der Rückseite der Glasplatte gegenüber
jeder als Tastfeld dienenden Metallbeschichtung zwei voneinander getrennte Metallbeschichtungen
angebracht sind. Die Glasplatte ist an einer eine. Wandöffnung abdeckenden Revisionsplatte
(Abdeckplatte) angeschraubt, wobei die Revisionsplatte ihrerseits mittels Schrauben
an dem in der Wand integrierten Unterputz-Spülkasten befestigt ist. Die Glasplatte
sowie die Revisionsplatte weisen hierzu jeweils von der Vorderseite zugängliche Durchgangslöcher
zur Aufnahme der Schrauben auf.
[0005] Die Herstellung dieser bekannten Steuereinrichtung ist relativ aufwendig, insbesondere
aufgrund der für das Aufbringen der Metallbeschichtungen erforderlichen Arbeitsschritte.
Zudem ist diese Steuereinrichtung in hygienischer Hinsicht verbesserungsbedürftig.
Denn an den Durchgangslöchern zur Aufnahme der Schrauben sowie an den Rändern der
Metallbeschichtungen auf der Vorderseite der Glasplatte können anhaftende Bakterien-
und Schmutzanlagerungen kaum oder nur schwierig entfernt werden. Außerdem kann sich
auf der Oberseite der Revisionsplatte, die gegenüber der den Unterputzspülkasten enthaltenden
Wand vorsteht, Staub ablagern.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Auslösung
eines WC-Spülvorgangs zu schaffen, die sich einfach montieren lässt, eine einfach
zu reinigende Oberfläche aufweist, eine verbesserte Hygiene bietet und sich komfortabel
betätigen lässt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Grundrahmen zur Befestigung an einer
Revisionsöffnung eines Unterputz-Spülkastens und eine im montierten Zustand die Revisionsöffnung
abdeckende Betätigungsplatte aus Glas und/oder einem anderen elektrisch nicht-leitfähigem
Material. Die Vorderseite der Betätigungsplatte ist ohne Durchbruch, ganzflächig geschlossen
ausgebildet. Zu ihrer Befestigung weist die Betätigungsplatte rückseitig mindestens
ein mit dem Grundrahmen lösbar verbindbares Befestigungselement auf. Im montierten
Zustand ist die Betätigungsplatte in dem Grundrahmen eingefasst, wobei die Vorderseite
der Betätigungsplatte flächenbündig oder im wesentlichen flächenbündig mit der Vorderseite
des Grundrahmens abschließt. Die Betätigungsplatte weist dabei mindestens eine Sensortaste
zum Auslösen eines Spülvorgangs auf.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet durch die mindestens eine Sensortaste eine
komfortable WC-Betätigung. Durch den flächenbündigen Abschluss der Vorderseite der
Betätigungsplatte mit der Vorderseite des Grundrahmens ist eine Ablagerung von Staub
auf der Betätigungsplatte weitgehend ausgeschlossen. Da die Vorderseite der Betätigungsplatte
keinen Durchbruch aufweist, ergibt sich eine einfach zu reinigende Oberfläche. Vorzugsweise
ist die Betätigungsplatte aus Glas gefertigt, das in hygienischer Hinsicht eine optimale
Oberfläche darstellt.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
mindestens eine Sensortaste ausschließlich auf der Rückseite der Betätigungsplatte
angeordnet. Vorzugsweise ist die mindestens eine Sensortaste zusammen mit der zugehörigen
Steuerung auf die Rückseite der Betätigungsplatte aufgeklebt. Im Gegensatz zu der
mit Metallbeschichtungen und Befestigungslöchern versehenen Glasplatte der Steuereinrichtung
gemäß der
DE 31 40 307 A1 erfordert die Betätigungsplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung in diesem Fall
keine zusätzlichen Bearbeitungsschritte.
[0011] Durch das an der Rückseite der Betätigungsplatte ebenfalls vorgesehene Befestigungselement
lässt sich die Betätigungsplatte dann einfach und bequem an dem Grundrahmen montieren
und bei Bedarf demontieren.
[0012] Um eine einfache und zuverlässige Montage der Betätigungsplatte (Glasplatte) an dem
Grundrahmen zu ermöglichen, ist das Befestigungselement in einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung als in den Grundrahmen einsetzbarer Befestigungsrahmen
ausgebildet. Der Befestigungsrahmen und/oder der Grundrahmen sind dabei vorzugsweise
mit einteilig angeformten Clipelementen versehen, die zur Verrastung in zugeordnete
Durchbrüche oder Ausnehmungen des Grundrahmens bzw. Befestigungsrahmens einsteckbar
sind.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Grundrahmen an seiner Vorderseite
einen umlaufenden, die Betätigungsplatte einfassenden Steg auf. Der Grundrahmen oder
zumindest der Steg ist dabei vorzugsweise verchromt, silberfarben oder schwarz ausgebildet.
Der umlaufende Steg bildet einen sichtbaren Rahmen, der die Betätigungsplatte von
der Verkleidung, beispielsweise dem Fliesenbelag der den Unterputz-Spülkasten enthaltenden
Wand trennt. Der Steg des Grundrahmens kann daher auch als Fliesenabschluss bezeichnet
werden, wobei die Betätigungsplatte dann fliesenbündig in dem Grundrahmen eingefasst
ist. Dieser Grundrahmen kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein und lässt sich durch
Lösen der Befestigungen bei Bedarf auch demontieren.
[0014] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrischen
Auslösung eines Toiletten-Spülvorgangs;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung der Fig. 1 in perspektivischer Vorderansicht;
und
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung der Fig. 1 in perspektivischer Rückansicht.
[0016] Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Auslösung einer Toilettenspülung
umfasst einen Grundrahmen 1, eine Glasplatte 2, ein auf die Rückseite 2.2 der Glasplatte
aufgeklebtes Befestigungselement 3 und eine Steuerung 4, die ebenfalls rückseitig
auf die Glasplatte 2 aufgeklebt ist.
[0017] Die Glasplatte 2 besteht aus bruchfestem Sicherheitsglas oder Glaskeramik. Sie ist
flach ausgebildet und besitzt eine ebene Vorderseite 2.1. Die Vorderseite 2.1 der
Glasplatte ist vorzugsweise satiniert, wobei eine feine, durch Ätzen erzeugte Satinierung
besonders bevorzugt ist. Die Dicke der Glasplatte 2 liegt beispielsweise im Bereich
von 4 bis 8 mm.
[0018] Die einteilige Glasplatte 2 ist mit zwei Sensortasten (nicht gezeigt) versehen, bei
denen es sich um kapazitive Sensorelemente handelt. Die zugehörige Steuerung 4 befindet
sich in einem Gehäuse 5, das rückseitig auf die Glasplatte 2 aufgeklebt ist.
[0019] Der Grundrahmen 1 wird an einer Revisionsöffnung eines Unterputz-Spülkastens (nicht
gezeigt) befestigt, der in einer Wand, beispielsweise einer Vorwand integriert ist.
Der Grundrahmen 1 ist mit einem schachtförmigen Adapter 6 versehen, der an der Revisionsöffnung
des Unterputz-Spülkastens befestigt wird. Der Adapter 6 weist an seinem hinteren Ende
Ausnehmungen 6.1 auf, in die an der Revisionsöffnung des Unterputzspülkastens vorspringende
Rastelemente eingreifen. Der schachtförmige Adapter 6 verkleidet die Wandöffnung im
Bereich der Revisionsöffnung und verhindert, dass lose, im Bereich der Wandöffnung
befindliche oder sich dort lösende Baumaterialpartikel in den Spülkasten gelangen.
[0020] Der Adapter 6 kann durch entsprechende Kürzung an die Wandstärke der vor dem Unterputz-Spülkasten
angeordneten Wand angepasst werden. Der Adapter 6 weist eine gewellte oder gerippte
Mantelfläche auf. Die parallel zueinander sowie parallel zur Vorderkante des Adapters
ausgebildeten Rippen 6.2 dienen als Führung für ein Schneidwerkzeug bei einer Kürzung
des Adapters. Die Innenfläche 6.3 des Adapters 6 ist ohne Rippen, also im wesentlichen
glatt ausgebildet.
[0021] Der Grundrahmen 1 besteht aus einem einteiligen Spritzgießteil, das vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt ist. Er weist einen umlaufenden Flansch 1.1 auf, an dessen
Innenkanten sich ein rückseitig vorstehender Kragen 1.2 anschließt. An dem Kragen
1.2 sind Halterungsstege 1.3 angeformt, die eine komplexe, dreidimensionale Form aufweisen.
An parallel zu dem Flansch 1.1 angeordneten, gegenüber diesem zurückspringenden Stegabschnitten
1.4 sind Durchbrüche 1.5 zur Aufnahme von Schraubbolzen (nicht gezeigt) ausgebildet.
Die Durchbrüche 1.5 sind etwa mittig der vertikalen Querseite des Grundrahmens 1 und
in unmittelbarer Nähe des Kragens 1.2 angeordnet. Die in die Durchbrüche 1.5 einsetzbaren
Schraubbolzen werden mit dem Unterputz-Spülkasten verbunden.
[0022] Der Grundrahmen 1 ist formschlüssig mit dem Adapter 6 verbindbar, indem der Grundrahmen
in den Adapter eingesteckt wird. Im montierten Zustand liegt die Rückseite des Flansches
1.1 an der Vorderseite des Adapters 6 an.
[0023] An dem Flansch 1.1 ist ein umlaufender, nach vorne vorstehender Steg 1.8 angeformt.
Der am Außenumfang des Flansches 1.1 angeformte Steg 1.8 bildet einen Rahmen zur Einfassung
der Glasplatte (Betätigungsplatte) 2. Insbesondere bildet der Steg 1.8 einen Fliesenabschluss.
Der Steg 1.8 ist im fertig montierten Zustand des Grundrahmens 1 von vorne sichtbar.
Vorzugsweise ist der Grundrahmen 1 oder zumindest der Steg 1.8 verchromt, silberfarben
oder schwarz ausgebildet. Die inneren Abmessungen des rahmenförmigen Steges 1.8 sind
geringfügig größer als die äußeren Abmessungen der Glasplatte 2 (vgl. Fig. 1).
[0024] Die Tiefe des Steges 1.8 entspricht der Dicke der Glasplatte 2. Die Vorderseite des
Flansches 1.1 stellt somit eine gegenüber der Vorderseite des Grundrahmens 1 zurückgesetzte
Anschlagfläche 1.9 für die Glasplatte 2 dar.
[0025] Neben den Durchbrüchen 1.5 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben weist der Grundrahmen
1 nahe den Innenecken seines Flansches 1.1 bzw. Kragens 1.2 Durchbrüche 1.6 und 1.7
zur lösbaren Befestigung des Befestigungselements 3 auf. Das Befestigungselement 3
ist als in den Grundrahmen 1 einsetzbarer Befestigungsrahmen ausgebildet. Es weist
in einer Ebene angeordnete Flansche oder Stege 3.1 auf, an deren Rückseite den Durchbrüchen
1.6, 1.7 zugeordnete Clipelemente 3.2 sowie Zentrier- oder Führungselemente 3.3 ausgebildet
sind. Die Zentrier- oder Führungselemente 3.3 haben die Form von kreiszylindrischen
Bolzen oder Hülsen. Ihnen sind kreisförmige Ausnehmungen oder Durchbrüche 1.7 in den
Stegabschnitten 1.3 des Grundrahmens 1 zugeordnet. Die bolzenförmigen Zentrier- oder
Führungselemente 3.3 stehen an der Rückseite des Befestigungsrahmens 3 etwas weiter
vor als die Clipelemente 3.2.
[0026] Die an dem Befestigungsrahmen 3 einteilig angeformten Clipelemente 3.2 bestehen aus
federelastischen Rastzungen 3.21, 3.22. Je ein Paar der Rastzungen 3.21, 3.22, die
zwischen sich einen Spalt begrenzen, wird in einen im wesentlichen rechteckigen Durchbruch
1.6 eingesteckt. Die Rastzungen 3.21, 3.22 weisen nasenförmige Vorsprünge 3.23, 3.24
auf, die an ihren Enden, dem Spalt abgewandt ausgebildet sind und im montierten Zustand
des Befestigungsrahmens 3 gegenüberliegende Kanten des zugeordneten Durchbruchs 1.6
hintergreifen. Jeder der nasenförmigen Vorsprünge 3.23, 3.24 weist dabei zwei schräg
verlaufende Flanken auf, von denen die eine Flanke zum freien Ende der Rastzunge 3.21
bzw. 3.22 hin abfällt, während die andere Flanke zum Steg des Befestigungsrahmens
3 hin abfällt.
[0027] Die Rastzungen 3.21, 3.22 und ihre Vorsprünge 3.23, 3.24 sind so bemessen und in
Bezug auf die Kanten des zugeordneten Durchbruchs 1.6 angeordnet, dass die mit dem
Befestigungsrahmen 3 hinterklebte Glasplatte 2 im montierten Zustand dicht und unter
Spannung an dem Flansch 1.1 als Anschlagfläche 1.9 des Grundrahmens 1 anliegt.
[0028] Der Befestigungsrahmen 3 weist ferner einen bügelförmigen Mittelsteg 3.4 auf, der
sowohl an dem rückseitig vorspringenden Kragen 3.5 als auch über Stegabschnitte 3.6
an den Stegen oder Flanschen 3.1 des Befestigungsrahmens 3 einteilig angeformt sind.
Durch die Stegabschnitte 3.6 und den daran angeformten bügelförmigen Mittelsteg 3.4
besitzen die Flansche (Stege) 3.1 des Befestigungsrahmens 3 eine hohe Biegesteifigkeit.
Die in einer gemeinsamen Ebene liegenden Vorderseiten der Flansche 3.1 sind mit der
Rückseite 2.2 der rechteckigen Glasplatte 2 verklebt.
[0029] Das die Steuerung 4 beinhaltende Gehäuse 5 ist zwischen dem Kragen 3.5 und dem bügelförmigen
Mittelsteg 3.4 des Befestigungsrahmens 3 angeordnet. Die Steuerung 4 ist mit einem
Stromversorgungskabel 4.1 und einem Steuerleitungen enthaltenden Kabel 4.2 versehen,
wobei letzteres mit einem Stellantrieb (nicht gezeigt) verbunden wird, der ein Ablaufventil
des Unterputzspülkastens betätigt.
[0030] Die an der Steuerung 4 angeschlossenen Sensortasten sind in die mit der Glasplatte
2 verklebten Vorderseite 5.1 des Gehäuses 5 eingebettet.
[0031] Jede der beiden Sensortasten umfasst zwei metallisch leitende Schichten eines Kondensators,
die voneinander getrennt und im wesentlich in der gleichen Ebene angeordnet sind.
Die eine metallisch leitende Schicht des Kondensators ist dabei über eine Impedanz
mit einem Impulsgenerator verbunden, der Rechteckimpulse abgibt. Die andere metallisch
leitende Schicht des Kondensators ist über eine weitere Leitung mit einem Differential-Komparator
verbunden. Ein weiterer Eingang des Komparators liegt an einer definierten Spannung.
Am Ausgang des Komparators liegt eine Signalspannung einer bestimmten Form. Nähert
sich nun ein Benutzer mit einem seiner Finger der jeweiligen Sensortaste, so ändert
sich aufgrund der veränderten Verhältnisse (Kapazitanz) die Form des Signals am Ausgang
des Komparators. Da der Komparator das Signal an seinem Eingang mit einer konstanten
festen Bezugsspannung vergleicht, verändert sich bei Annäherung des Fingers des Benutzers
an die Sensortaste die Impulsbreite der Impulszüge am Ausgang des Komparators. Bei
Berühren der Glasplatte 2 vor der dahinter angeordneten Sensortaste werden die Impulse
am Ausgang des Komparators schmaler. Die Änderung des Signals wird dann zur Auslösung
eines Steuerungsvorgangs bzw. Spülvorgangs verwendet.
[0032] Auf der Vorderseite 2.1 der Glasplatte 2 sind Symbole 2.3, 2.4 angebracht oder aufgetragen,
beispielsweise aufgedruckt, die für unterschiedliche Spülwassermengen oder Ablaufventil-Funktionen
stehen. Die Sensortasten sind hinter den Symbolen 2.3, 2.4 an der Rückseite 2.2 der
Glasplatte 2 angeordnet.
[0033] Die Steuerung 4 ist so ausgelegt, dass durch Annäherung oder Anordnung eines Fingers
eines Benutzers an eine der beiden Sensortasten eine Vollspülung ausgelöst wird. Dieser
Sensortaste ist das größere (2.3) der beiden Symbole auf der Vorderseite der Glasplatte
2 zugeordnet. Durch entsprechende Einwirkung auf die andere Sensortaste wird dagegen
eine Teilspülung ausgelöst; dieser Sensortaste ist das kleinere Symbol 2.4 auf der
Glasplatte 2 zugeordnet.
[0034] Die Steuerung 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann allerdings auch so ausgelegt
sein oder wahlweise eingestellt werden, dass sie eine Spül-Stopp-Funktion ermöglicht.
In diesem Fall wird durch Annäherung oder Anordnung eines Fingers eines Benutzers
an eine der beiden Sensortasten ein Spülvorgang ausgelöst, und durch entsprechende
Einwirkung auf die andere Sensortaste der Spülvorgang gestoppt.
[0035] Wenn der Grundrahmen 1 in den am Unterputzspülkasten angebrachten Adapter 6 eingesteckt
und mit dem Unterputzspülkasten durch in die Durchbrüche 1.5 eingeführte Schrauben
verbunden ist, werden die Kabel 4.1, 4.2 der Steuerung 4 mit der Stromversorgung und
dem Stellantrieb verbunden und anschließend die mit dem Befestigungsrahmen 3 hinterklebte
Glasplatte 2 auf den Grundrahmen aufgeclipst. Der Grundrahmen 1 verbleibt als Sichtrahmen
hinter der Glasplatte 2.
[0036] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich
abweichender Gestaltung von der in den Ansprüchen definierten Erfindung Gebrauch machen.
So kann beispielsweise anstelle einer Glasplatte auch eine aus Kunststoff, Keramik
oder Holz gefertigte Betätigungsplatte 2 Verwendung finden, die eine im wesentlichen
ebene Vorderseite aufweisen sollte.
1. Vorrichtung zur elektrischen Auslösung einer WC-Spülung, mit einem Grundrahmen (1)
zur Befestigung an einer Revisionsöffnung eines Unterputz-Spülkastens und mit einer
im montierten Zustand die Revisionsöffnung abdeckenden Betätigungsplatte (2) aus Glas
und/oder einem anderen elektrisch nicht-leitfähigem Material, wobei die Betätigungsplatte
(2) mindestens eine an einer Steuerung (4) angeschlossene Sensortaste aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorderseite der Betätigungsplatte (2) ohne Durchbruch, ganzflächig geschlossen
ausgebildet ist, wobei die Betätigungsplatte (2) rückseitig mindestens ein mit dem
Grundrahmen (1) lösbar verbindbares Befestigungselement (3) aufweist und im montierten
Zustand in dem Grundrahmen (1) eingefasst ist, wobei die Vorderseite der Betätigungsplatte
(2) flächenbündig oder im wesentlichen flächenbündig mit der Vorderseite des Grundrahmens
abschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Sensortaste ausschließlich auf der Rückseite der Betätigungsplatte
(2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsplatte (2) aus einer Glasplatte besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsplatte (2) aus Sicherheitsglas besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsplatte (2) flach ausgebildet ist und eine ebene Vorderseite aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (3) rückseitig auf die Betätigungsplatte (2) aufgeklebt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (3) als in den Grundrahmen (1) einsetzbarer Befestigungsrahmen
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (3) und/oder der Grundrahmen (1) mit einteilig angeformten
Clipelementen (3.2) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (3) mit bolzenförmige Führungselementen (3.3) versehen ist,
denen im Grundrahmen (1) ausgebildete Ausnehmungen (1.7) zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (1) an seiner Vorderseite einen umlaufenden, die Betätigungsplatte
(2) einfassenden Steg (1.8) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) eine gegenüber seiner Vorderseite zurückgesetzte Anschlagfläche
(1.9) für die Betätigungsplatte (2) aufweist, wobei der Steg (1.8) relativ zu der
Anschlagfläche (1.9) nach vorne vorsteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) oder zumindest der Steg (1.8) des Grundrahmens verchromt, silberfarben
oder schwarz ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) mit Durchbrüchen (1.5) zur Aufnahme von mit einem Spülkasten verbindbaren
Schraubbolzen versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) mit einem schachtförmigen Adapter (6) zur Befestigung an einer
Revisionsöffnung eines Unterputz-Spülkastens versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) formschlüssig mit dem Adapter (6) verbindbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Sensortaste und/oder ein die Steuerung (4) beinhaltendes Gehäuse
(5) auf die Rückseite (2.2) der Betätigungsplatte (2) aufgeklebt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsplatte (2) mit mindestens zwei an der Steuerung (4) angeschlossenen
Sensortasten versehen ist, wobei der jeweiligen Sensortaste ein auf der Vorderseite
(2.1) der Betätigungsplatte (2) angeordnetes Symbol (2.3, 2.4) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Sensortasten einer Vollspülung und eine andere der Sensortasten einer Teilspülung
zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Sensortasten einer Spülstopp-Funktion zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundrahmen (1) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (1) mit lösbaren Befestigungsmitteln zur Demontage des Grundrahmens
versehen ist.