[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilschienensystem sowie eine Adapterschiene
zur Anordnung in einem Grundrahmen des Profilschienensystems, welche einen Abschnitt
aufweist, mit dem sie durch Kraft- und/oder Formschluss lösbar in einem Montagebereich
des Grundrahmens fixierbar ist.
[0002] Derartige Profilschienensysteme sind allgemein bekannt. Insbesondere auf dem Gebiet
des Messebaus werden baukastenähnlichen Gestellsysteme eingesetzt, mit deren Hilfe
Messestände entsprechend der Vorstellungen und Bedürfnisse der Aussteller aufgebaut
werden können. Die Profilschienensysteme weisen im allgemeinen einen Grundrahmen aus
vertikal und horizontal verlaufenden Stangenprofilen auf. Die Stangenprofile sind
häufig aus Aluminium hergestellt und haben in der Regel einen quadratischen oder achteckigen
Querschnitt und weisen an jeder ihrer Längsseiten Montagebereiche beispielsweise in
Form von Aufnahmenuten auf.
[0003] Die über die gesamte Länge der Stangenprofile verlaufenden Nuten dienen hauptsächlich
dazu, die Stangenprofile über in die Nuten eingreifende und dort festlegbare Querelemente
miteinander zu verbinden und zwischen den Stangenprofilen dekorative oder bauliche
Elemente anbringen zu können. So können beispielsweise Trennwände oder aber auch Bildelemente
wie beispielsweise auf starren Wandelementen aufgezogene Werbegrafiken oder sonstige
Elemente zwischen den Stangenprofilen aufgenommen werden.
[0004] Die im Stand der Technik bekannten Profilschienensysteme haben verschiedenartige
Nachteile. Einige Profilschienensysteme verbinden die Stangenprofile über an den Profilschienen
ausgebildete Ausformungen/Nasen, die in an den zu befestigenden Schienen ausgebildeten
Vertiefungen eingesetzt oder eingefädelt werden müssen. Anschließend werden die Ausformungen/Nasen
beispielsweise mittels Gewindeschrauben angezogen und verkeilen sich dadurch formschlüssig
in dem Schienensystem. Bei solchen Systemen ist der Montageaufwand unter anderem aufgrund
der Vielzahl der erforderlichen zubehörteile sehr hoch. Die Kontaktflächen zwischen
zwei Profilschienen sind in der Regel klein, wodurch eine hohe Belastung mit Torsions-
oder Scherkräften nicht ausreichend kompensiert werden kann.
[0005] Ein alternatives Profilschienensystem sieht die Möglichkeit vor, an einer beliebigen
Stelle eines Stangenprofils eine Gewindeschraube einzudrehen, ohne vorher vorzubohren.
Dadurch wird zwar erreicht, dass die Anzahl der Montageelemente verringert wird, zumal
auf eine Ausbildung von Nasen oder Stegen verzichtet werden kann, allerdings besteht
die Gefahr, dass die Sicherung mittels Gewindeschrauben bei statisch höheren Belastungen
leicht ausreißen.
[0006] Weitere Ausführungsbeispiele solcher Profilschienensysteme sehen eine Montagenut
mit einem C-förmigen Profil vor, in die Gleitschuhe einsetzbar sind, welche durch
Schraubenverbindungen in einer bestimmten Position in dem Profil fixierbar sind, wodurch
die einzelnen Stangenprofile untereinander verspannbar sind. Diese Art der Montage
ist ebenfalls sehr zeitraubend und aufwändig.
[0007] Allen vorangegangenen beschriebenen Systemen ist gemein, dass sie so ausgelegt sind,
dass sie lediglich mit einem einzigen, vorher festzulegenden Stecksystem ausgestattet
werden können. Dieses System besteht überwiegend darin, dass starre Trennwände in
die Aufnahmenuten der Stangenprofile eingeschoben werden, wobei dazu notwendig ist,
dass der Grundrahmen, der aus den Stangenprofilen im montierten zustand gebildet ist,
zur Montage der Trennwände an einer Seite geöffnet werden muss und erst nach dem Einsatz
der Trennwand der Grundrahmen durch Befestigung des letzten Stangenprofils geschlossen
werden kann. Möchte man eine Trennwand oder ein Motiv austauschen, so ist dazu notwendig,
zunächst eines der Stangenprofile zu lösen, um anschließend das auszutauschende Element
aus dem Grundrahmen entnehmen zu können. Nach dem Einsatz des Ersatzmotives in den
geöffneten Grundrahmen muss schließlich das Stangenprofil wieder an den übrigen Stangenprofilen
befestigt werden. Auch dies stellt sich als sehr aufwändig heraus.
[0008] Bekannt sind in diesem Zusammenhang Adapterschienen zur Anordnung zwischen dem Grundrahmen
und dem einzusetzenden Element, wobei sowohl der Grundrahmen als auch die Adapterschienen
speziell profiliert sind und zusätzlich verschraubt werden.
[0009] Nachteilig ist dabei, dass sich nur die speziell dafür ausgelegten Profile an dem
Grundrahmen montieren lassen und nur ganz bestimmte Arten von Einsätzen oder Trennwänden
mit ganz bestimmten dazu passgerechten Arten von Profilschienen gemeinsam montierbar
sind. Die Verschraubungen von Grundrahmen bzw. Profilschienen und der Adapterschiene
sind aufwändig und können auch ein aufwendiges Öffnen bereits vormontierter Grundrahmen
erforderlich machen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Adapterschiene bereitzustellen, die mit
möglichst geringem Aufwand in den Grundrahmen des Profilschienensystems montierbar
ist.
[0011] Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, die Flexibilität der Profilschienensysteme
zu steigern, insbesondere eine Kombination des Profilschienensystems mit einem spannbaren
Flächenmaterial bei gleichzeitiger einfacher Montage zu ermöglichen.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Adapterschiene gelöst, die einen Einsteckbereich aufweist,
um ein spannbares Flächenmaterial aufzunehmen, wobei sich der Kraft- und/oder Formschluss
durch das Einsetzen des spannbaren Flächenmaterials in den Einsteckbereich zwischen
dem Abschnitt und dem Montagebereich einstellt.
[0013] Mit anderen Worten wird durch die erfindungsgemäße Adapterschiene ermöglicht, in
im Stand der Technik bekannte herkömmliche Profilschienensysteme, welche zum Einsatz
von Trennwänden oder Motivträgern wie beispielsweise Werbedisplays aus Plexiglasplatten
ausgerichtet sind, auf einfache Weise spannbare Flächenmaterialien wie beispielsweise
Textilien oder Kunststofffolien, welche ebenfalls farbig ausgestaltet mit Motiven
bedruckt werden können, ausgestattet werden. Durch das Einsetzen des spannbaren Flächenmaterials
wird eine Spannung an dem Abschnitt der zunächst lediglich locker in den Montagebereich
des Profilschienensystems eingesetzten Adapterschiene hervorgerufen. Durch Aufbringen
der Spannung wird der Abschnitt derart in den Montagebereich verschwenkt, dass ein
Kraft- und/oder Formschluss zwischen dem Abschnitt und dem Montagebereich erzeugt
wird.
[0014] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Abschnitt
durch einen Grundkörper mit einem Hinterschnitt gebildet, der durch Einsetzen des
spannbaren Flächenmaterials in einen im Montagebereich des Grundrahmens ausgebildeten
Vorsprung zur Erzeugung des besagten Kraft- und/oder Formschluß verschwenkbar ist.
Ein solcher Grundkörper kann beispielsweise zur Materialverstärkung im tragenden Bereich
einen dreieckigen Querschnitt aufweisen und durch das Aufbringen der Spannung durch
das Einsetzen des flexiblen Flächenmaterials mit einer Seite in Flächenkontakt mit
dem Montagebereich gebracht werden.
[0015] Um eine besonders sichere Fixierung der Adapterschiene in dem Montagebereich des
Profilschienensystems zu erreichen, ist in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung der Abschnitt im Berührungsbereich mit dem Montagebereich mit einer aufgerauten
oder geriffelten Auflagefläche versehen.
[0016] Es ist zweckmäßig, den Einsteckbereich und/oder den Abschnitt jeweils an einer der
Längsseiten der Adapterschiene auszubilden, da so eine möglichst große Auflagefläche
zwischen Abschnitt und dem Montagebereich des Profilschienensystems und eine möglichst
homogene Verteilung der durch das Einsetzen des spannbaren Flächenmaterials hervorgerufene
Spannung erreicht wird.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel sind der Einsteckbereich und der Abschnitt an benachbarten
Längsseiten der Adapterschiene ausgebildet. Dies kann sich als besonders günstig für
den Montage- und Fixierungsvorgang der Adapterschiene in dem Profilschienensystem
auswirken, wenn der Berührungsbereich bzw. die Auflagefläche durch Verschwenken des
Abschnittes hervorgerufen wird und stellt eine gute Handhabbarkeit bei der Fertigung
der Adapterschiene bereit.
[0018] Um den Einsatz von starren Trennwände in Kombination mit einem spannbaren Flächenmaterial
zu ermöglichen, ist in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an einer
Längsseite der Adapterschiene eine Aufnahme vorgesehen, die im Wesentlichen komplementär
zum Montagebereich des Grundrahmens ausgebildet ist.
[0019] In diesem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, den Abschnitt zum Einsatz in den
Montagebereich des Profilschienensystems und die Aufnahme auf einander gegenüberliegenden
Längsseiten der Adapterschiene auszubilden. Natürlich ist es auch möglich, Aufnahme
und Abschnitt auf benachbarten Längsseiten auszubilden, jedoch ist diese Ausführungsform
mit einem erhöhten konstruktiven Aufwand verbunden.
[0020] Um die Adapterschienen derart in dem Profilschienensystem anordnen zu können, dass
sie einen zweiten geschlossenen Grundrahmen bilden, kann in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Adapterschiene an mindestens einer ihrer Stirnseiten
eine Gehrung aufweisen. Natürlich ist es auch möglich, beide Stirnseiten der Adapterschiene
mit einer Gehrung zu versehen, beispielsweise in einem Winkel von 45°, um die einzelnen
Adapterschienen möglichst homogen aneinander setzen zu können.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel weist die Adapterschiene an einer Stirnseite einen Steg
auf, der komplementär zu einer in der gegenüberliegenden Stirnseite ausgebildeten
Vertiefung einsetzbar ist und insbesondere über Rast- oder Schraubverbindungen fixierbar
ist. Dadurch kann auf vorteilhafte Weise die Stabilität der Adapterschienen noch weiter
gesteigert werden.
[0022] Die Adapterschienen können sowohl aus einem Kunststoff z.B. durch Spritzgießen als
auch aus Aluminium oder aus Metall oder einer Metalllegierung, insbesondere aus einem
Federstahl oder Edelstahl hergestellt sein. Kombinationen aus jeweils zwei der benannten
Materialien sind ebenfalls denkbar.
[0023] Wird die Adapterschiene, insbesondere deren Abschnitt elastisch bzw. federnd ausgeführt,
so kann sie auf besonders einfache Weise durch einfaches Einclipsen in dem Grundrahmen
befestigt werden.
[0024] Das erfindungsgemäße Profilschienensystem weist einen Grundrahmen auf, in dem ein
Montagebereich zur Aufnahme von wandelementen ausgebildet ist, wobei mindestens zwei
erfindungsgemäße Adapterschienen in den Grundrahmen einsetzbar sind, um den Grundrahmen
mit einem spannbaren Flächenmaterial aus- bzw. nachzurüsten. So können bereits bestehende
Systeme mit einem flexiblen Flächenmaterial versehen werden, wodurch die Mobilität
und Flexibilität des Profilschienensystems aufgrund des wesentlich einfacheren Transports
des flexiblen spannbaren Flächenmaterials gegeben ist.
[0025] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Adapterschiene zur
Anordnung in einen Grundrahmen mit einem C-förmigen Montagebereich; und
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch einen Grundrahmen eines Profilschienensystems mit eingesetzter
Adapterschiene.
[0027] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Adapterschiene 1 zur Anordnung in einen Grundrahmen
2 eines Profilschienensystems 3. Die Adapterschiene 1 weist einen zweiteiligen Abschnitt
4 hier in der Form zweier stegförmiger Vorsprünge auf, wobei einer der Stege an seinem
freien Ende einen Grundkörper in der Form einer im Wesentlichen dreieckigen Nase aufweist,
über die der Abschnitt durch Verschwenken kraft- und formschlüssig lösbar in einen
Hinterschnitt 5 eines Montagebereichs 6 des Grundrahmens 2 fixierbar ist. Der Abschnitt
4 ist in diesem Ausführungsbeispiel elastisch ausgeführt, wodurch er durch einfaches
Einclipsen in den Grundrahmen 2 einsetzbar und darin fixierbar ist, da sich die stegförmigen
Vorsprünge beim Verschwenken der Adapterschiene 1 zunächst nach hinten verbiegen und
bei Erreichen der gewünschten Position innerhalb des Montagebereichs 6 wieder aufgrund
ihrer elastischen Eigenschaften in ihre Ausgangsposition zurückkehren und eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Montagebereich 6 eingehen. An der Adapterschiene
1 ist in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zur Erleichterung der Demontage
ein nicht dargestellter Steg vorgesehen, mit dem mindestens einer der Vorsprünge derart
aus seiner Ausgangsposition herausbewegbar ist, dass die Adapterschiene 1 wieder aus
dem Montagebereich 6 des Grundrahmens 2 entnehmbar ist.
[0028] Unterhalb des Abschnittes 4 weist die Adapterschiene 1 einen Einsteckbereich 7 auf,
um ein spannbares Flächenmaterial 8 aufzunehmen. Eine besonders einfache Art der Montage
ergibt sich, wenn das Flächenmaterial 8 mit so genannten Montagestreifen 10 aus einem
flexiblen Material wie beispielsweise Silikon verstärkt ist. Sowohl der Einsteckbereich
7 als auch der Abschnitt 4 erstrecken sich jeweils über die gesamte Längsseite der
Adapterschiene 1.
[0029] In diesem Ausführungsbeispiel sind die Längsseiten benachbart angeordnet. Es ist
jedoch denkbar, dass der Einsteckbereich 7 und der Abschnitt 4 auf einander gegenüberliegende
Längsseiten vorgesehen sind.
[0030] Entlang der Längsseite, die der Längsseite gegenüberliegt, die den Abschnitt 4 aufweist,
weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufnahme 9 auf, die im Wesentlichen komplementär
zum Montagebereich 6 des Grundrahmens 2 ausgebildet ist. Natürlich ist es auch möglich,
die Aufnahme gerade anders auszuformen als den bereits vorhandenen Montagebereich
6 in dem Grundrahmen, um das bestehende Profilschinensystem3 auch mit anderen Systemen
mit anderen Abmessungen und/oder geometrischen Ausgestaltungen kombinieren zu können.
[0031] An den Stirnseiten der Adapterschiene 1 ist jeweils eine Gehrung ausgebildet (nicht
dargestellt). Durch diese Gehrungen wird ermöglicht, dass die Adapterschienen in den
Grundrahmen 2 angeordnet werden können, ohne dass dabei ein Spalt oder andere das
optische Erscheinungsbild beeinträchtigende Zwischenräume entstehen. Dabei können
die Gehrungen ganz unterschiedlich gewählt werden. Eine Montagehilfe ist beispielsweise
dadurch zu erreichen, dass die Gehrungswinkel zweier Stirnseiten benachbarter Adapterschienen
1 sichtbar unterschiedlich gewählt sind, so dass eine definierte Einbaulage vorgegeben
und für den Monteur auch deutlich sichtbar ist.
[0032] Zur Stabilisierung und Fixierung der Adapterschienen 1 zueinander ist in einem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel die Adapterschiene 1 an einer ihrer Stirnseiten
mit einem Steg versehen, der komplementär zu einer in der gegenüberliegenden Stirnseite
ausgebildeten Vertiefung ausgebildet und in diese einsetzbar ist. Anschließend können
die montierten Adapterschienen im Bereich des Steges bzw. der Vertiefung beispielsweise
über Rast- oder Schraubverbindungen zueinander fixiert werden.
[0033] Die hier dargestellte Adapterschiene 1 ist aus Stahl hergestellt. Jedoch ist es durchaus
möglich, die Adapterschienen 1 aus einem Kunststoff, aus Aluminium oder aus einem
Metall oder einer Metalllegierung herzustellen, Auch Kombinationen aus jeweils zwei
oder mehreren der benannten Materialien sind denkbar.
[0034] Die Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Profilschienensystem 3 mit einem im Wesentlichen
quadratischen Grundrahmen 2, dessen Montagebereich 6 zur Aufnahme von Wandelementen
(nicht dargestellt) im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist, wie in dem Querschnitt
durch dieses Profilsystem 3 zu sehen ist.
[0035] Die erfindungsgemäße Adapterschiene 1 ist hier ebenfalls im Querschnitt gezeigt,
wobei die Darstellung mit durchgezogenen Linien den zustand zeigt, in dem die Adapterschiene
1 mit ihrem Abschnitt 4 zwar lose in den Montagebereich 6 eingesetzt ist, jedoch das
spannbare Flächenmaterial 8 noch nicht in den Einsteckbereich 7 der Adapterschiene
1 eingesetzt ist. Ein Kraft- oder Formschluss besteht in diesem Montagestadium noch
nicht.
[0036] In der gestrichelten Darstellung der erfindungsgemäßen Adapterschiene 1 ist hingegen
das spannbare Flächenmaterial 8 mit den an dem Flächenmaterial angebrachten Montagestreifen
10 aus Silikon bereits eingesetzt, weshalb sich der Kraft- und/oder Formschluss Aufgrund
der dadurch aufgebrachten Spannung zwischen dem Abschnitt 4 und dem Montagebereich
6 bereits eingestellt hat.
[0037] Dazu wird beim Einsetzen der Montagestreifen 10 des spannbaren Flächenmaterials 8
der Abschnitt 4 in den im Montagebereich 6 des Grundrahmens 2 ausgebildeten Vorsprung
11 überführt, wodurch sich der Kraft- und/oder Formschluss zwischen dem Montagebereich
6 und dem Abschnitt 4 einstellt. Zwischen dem Abschnitt 4 und dem Montagebereich 6
ist zur Sicherung der relativen Position zueinander im Berührungsbereich eine aufgeraute
bzw. geriffelte Auflagefläche 4a ausgebildet.
1. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3), welche einen Abschnitt (4) aufweist, mit dem sie durch Kraft- und/oder Formschluss
lösbar in einem Montagebereich (6) des Grundrahmens (2) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Einsteckbereich (7) aufweist, um ein spannbares Flächenmaterial (8) aufzunehmen,
wobei sich der Kraft- und/oder Formschluss durch das Einsetzen des spannbaren Flächenmaterials
(8) in den Einsteckbereich (7) zwischen dem Abschnitt (4) und dem Montagebereich (6)
einstellt.
2. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (4) durch einen Grundkörper (2) mit einem Hinterschnitt (5) gebildet
ist, der durch Einsetzen des spannbaren Flächenmaterials (8) derart in einen im Montagebereich
(6) des Grundrahmens (2) ausgebildeten Vorsprung (10) verschwenkbar ist, dass sich
der Kraft- und/oder Formschluss zwischen dem Montagebereich (6) und dem Abschnitt
(4) einstellt.
3. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (4) elastisch, insbesondere aus einem Federstahl oder Kunststoff ausgebildet
ist und/oder im Berührungsbereich mit dem Montagebereich (6) eine aufgeraute oder
geriffelte Auflagefläche (4a) aufweist.
4. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckbereich (7) und/oder der Abschnitt (4) jeweils an einer Längsseite der
Adapterschiene (1) ausgebildet sind.
5. Adapterschiene (1) zur Aufnahme in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckbereich (7) und der Abschnitt (4) an benachbarten oder aneinander gegenüberliegenden
Längsseiten der Adapterschiene (1) ausgebildet sind.
6. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einer Längsseite eine Aufnahme (9) aufweist, die im wesentlichen komplementär
zum Montagebereich (6) des Grundrahmens (2) ausgebildet ist.
7. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystems
(3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an mindestens einer ihrer Stirnseiten eine Gehrung aufweist.
8. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensysteme
(3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einer Stirnseite einen Steg aufweist, der komplementär zu einer in der gegenüberliegenden
Stirnseite ausgebildeten Vertiefung einsetzbar und insbesondere über Rast- oder Schraubverbindungen
fixierbar ist.
9. Adapterschiene (1) zur Anordnung in einen Grundrahmen (2) eines Profilschienensystema
(3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Kunststoff, aus Aluminium, aus einem Metall oder einer Metalllegierung,
insbesondere aus Stahl oder Edelstahl, oder einer Kombination der Materialien hergestellt
ist.
10. Profilschienensystem (3) mit einem Grundrahmen (2), in dem ein Montagebereich (6)
zur Aufnahme von Wandelementen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Adapterschienen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in den
Grundrahmen (2) einsetzbar sind, um ihn mit einem spannbaren Flächenmaterial (8) und
/oder einem Wandelement aus- bzw. nachzurüsten.