[0001] Die Erfindung betrifft einen Befestigungs-Haken zur Befestigung plattenartiger Wand-Elemente
an Gebäude-Wänden. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein plattenartiges Wand-Element
für einen derartigen Befestigungs-Haken. Letztendlich betrifft die Erfindung auch
noch eine Befestigungs-Anordnung mit mindestens einem in Betracht stehenden Befestigungs-Haken
und mit mindestens einem betreffenden plattenartigen Wand-Element.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl unterschiedlicher Befestigungs-Haken
bekannt, die zur Festlegung von Wand-Platten an Gebäude-Wänden zur Verkleidung derselben
dienen. Oftmals sind hierfür die Wand-Platten an die entsprechenden Befestigungs-Haken
angepasst. In vielen Fällen ist die Montage der Wand-Platten äußerst beschwerlich.
Zur Montage muss nämlich die Wand-Platte in verschiedene Richtungen bewegt werden,
um mit einem an der Wand-Platte rückseitig vorgesehenen Element den bereits an der
Gebäude-Wand befestigten Befestigungs-Haken zu finden.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Befestigungs-Haken
zu schaffen, der eine möglichst beschwerdefreie und einfache Befestigung eines Wand-Elements
an einer Gebäude-Wand ermöglicht. Ferner soll ein plattenartiges Wand-Element bereitgestellt
werden, das auf besonders einfache Art und Weise an einer Gebäude-Wand mittels eines
betreffenden Befestigungs-Hakens befestigbar ist. Letztendlich soll auch eine Befestigungs-Anordnung
geschaffen werden, die dem vorherigen Rechnung trägt. Sämtliche Komponenten sollen
außerdem einfach herstellbar sein.
[0004] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1, 8 und 1.0 angegebenen
Merkmale gelöst. Gemäß dem Anspruch 1 liegt der Kern der Erfindung darin, ein Eingriffs-Ansatz-Paar
mit zwei schräg auseinanderlaufenden Eingriffs-Ansätzen an einer Anlage-Platte vorzusehen.
Gemäß dem Anspruch 8 liegt der Kern der Erfindung darin, ein Wand-Element mit einem
Nut-Paar bereitzustellen, das zwei schräg auseinanderlaufende Aufnahme-Nuten besitzt.
Gemäß dem Anspruch 10 besteht die Erfindung darin, den genannten Befestigungs-Haken
und das genannte Wand-Element zusammen einzusetzen, sodass eine Wechsel-Beziehung
zwischen den beiden Komponenten vorliegt.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Zusätzliche Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnitt-Ansicht durch eine erfindungsgemäße Befestigungs-Anordnung mit einem
an einer Gebäude-Wand angebrachten Aufnahme-Profil, einem Befestigungs-Haken und einem
Wand-Element,
- Fig. 2
- eine Schnitt-Ansicht durch einen Befestigungs-Haken und des mit diesem in Verbindung
stehenden Wand-Elements und eine Ansicht derselben von hinten, und
- Fig. 3
- eine Schnitt-Ansicht durch einen Befestigungs-Haken und des mit diesem in Verbindung
stehenden Wand-Elements und eine rückseitige Ansicht mit verdeckten Linien.
[0007] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 zunächst ein erfindungsgemäßer
Befestigungs-Haken 1 beschrieben. Dabei wird auf die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte
Orientierung eingegangen. Bei einer anderen Orientierung sind die eine Lage angebenden
Ausdrücke entsprechend sinngemäß zu ändern.
[0008] Ein Befestigungs-Haken 1 umfasst eine Anlage-Platte 2, an welche sich unten ein gegenüber
dieser versetzter Befestigungs-Teil 3 und vorderseitig ein Eingriffs-Ansatz-Paar 4
anschließt. Der einstückige Befestigungs-Haken 1 besteht aus Metall oder ist aus einem
Kunststoff-Material gebildet. Er weist eine hohe Formstabilität und eine längliche
Rechtecks-Form auf. Seine Gesamthöhe H ist größer seine Breite A. Der Haken 1 kann
auch als durchgehende Leiste, also Haken-Leiste, ausgebildet sein.
[0009] Die Anlage-Platte 2 hat eine rechteckige Grundform, die länglich oder quadratisch
sein kann. Sie weist eine ebene vorderseitige Anlage-Fläche 5 und eine dieser gegenüberliegende
ebene rückseitige Rück-Fläche 6 auf. Die Anlage-Fläche 5 und die Rück-Fläche 6 verlaufen
parallel und beabstandet zueinander. Die Anlage-Platte 2 ist durch einen oberen Rand
7, einen unteren Rand 8 und zwei Seiten-Ränder 9 begrenzt. In einem an einer Gebäude-Wand
38 angebrachten Zustand ist die Rück-Fläche 6 der entsprechenden Gebäude-Wand 38 zugewandt,
während die Anlage-Fläche 5 der Gebäude-Wand 38 abgewandt ist und so in dem durch
die Gebäude-Wand 38 begrenzten Raum zeigt.
[0010] Mit der Anlage-Fläche 5 ist das Eingriffs-Ansatz-Paar 4 verbunden. Es weist einen
oberen Eingriffs-Ansatz 10 und einen unteren Eingziffs-Ansatz 11 auf, die paarweise
zusammengefasst sind und in ihrer prinzipiellen Form identisch ausgebildet sind. Der
obere Eingriffs-Ansatz 10 weist eine konstante Höhe B auf und erstreckt sich von der
Anlage-Fläche 5 nach vorne oben. Der untere Eingriffs-Ansatz 11, der ebenfalls eine
konstante Höhe B aufweist, erstreckt sich dagegen von der Anlage-Fläche 5. nach vorne
unten. Der Eingriffs-Ansatz 10 und der Eingriff-Ansatz 11 sind bezüglich einer Symmetrie-Ebene
E symmetrisch zueinander, die mittig zwischen diesen und parallel zu den Rändern 7,
8 senkrecht zu der Anlage-Fläche 5 verläuft. Das Eingriff-Ansatz-Paar 4 erstreckt
sich über die gesamte Breite A des Befestigungs-Hakens 1 und befindet sich in etwa
mittig zwischen dem oberen Rand 7 und dem unteren Rand 8 an der Anlage-Platte 2. Die
einzelnen Kanten der Eingriffs-Ansätze 10,11 verlaufen parallel zu dem Rand 7 und
dem Rand 8 der Anlage-Platte 2.
[0011] Der Eingriffs-Ansatz 10 weist eine obere Halte-Fläche 12, eine dieser abgewandte
untere Fläche 13 sowie eine vordere zu diesen senkrechte Stirn-Anlage-Fläche 14 auf.
Auch der untere Eingriffs-Ansatz 11 weist eine obere Halte-Fläche 12, eine dieser
abgewandte untere Fläche 13 und eine vordere zu diesen senkrechte Stirn-Anlage-Fläche
14 auf. Zwischen der unteren Fläche 13 des oberen Eingriffs-Ansatzes 10 und der Halte-Fläche
12 des unteren Eingriffs-Ansatzes 11 ist ein im Querschnitt dreieckförmiger freier
Raum und ein Öffnungs-Winkel W von vorzugsweise 60° eingeschlossen.
[0012] Mit einem zu dem Rand 8 benachbarten Bereich steht das rechteckförmige Befestigungs-Teil
3 in Verbindung, das sich an die Rück-Fläche 6 der Anlage-Platte 2 anschließt und
plattenartig ausgebildet ist. Das Befestigungs-Teil 3 ist unter Bildung einer Stufe
gegenüber der Anlage-Platte 2 nach hinten versetzt. Es weist einen oberen Platten-Abschnitt
15 und einen sich unten an diesen anschließenden Platten-Abschnitt 16 auf. Der rückseitig
an die Anlage-Platte 2 angesetzte Platten-Abschnitt 15 weist eine Vorder-Fläche 17
und eine Rück-Fläche 18 auf, die ausgehend von der Verbindung zwischen dem Platten-Abschnitt
15 und der Anlage-Platte 2 langsam zusammenlaufen. Ferner ist die Vordex-Fläche 17
leicht schräg orientiert, sodass sie von dem Rand 8 nach unten in Richtung auf die
Ebene läuft, die durch die Anlage-Fläche 5 aufgespannt wird. Sie verläuft aber nicht
bis zu dieser, d. h. zwischen dem untersten Punkt der Vorder-Fläche 17 und der durch
die Anlage-Fläche 5 aufgespannte Ebene liegt ein gewisser Abstand vor, der von dort
zu dem Rand 8 gehend allmählich größer wird.
[0013] Der untere Platten-Abschnitt 16, der eine einheitliche Dicke besitzt, verläuft dann
ausgehend von dem unteren Ende des oberen Platten-Abschnitts 15 nach unten hinten;
d. h. der Abstand zwischen der durch die Anlage-Fläche 5 aufgespannten Ebene und dessen
Vorder-Fläche nimmt von der Verbindung zwischen dem Platten-Abschnitt 15 und dem Platten-Abschnitt
16 in Richtung auf das freie Ende 19 des Platten-Abschnitts 16 allmählich wieder zu.
Zwischen dem Platten-Abschnitt 15 und dem Platten-Abschnitt 16 liegt somit eine Knick-Stelle
20 vor. Der untere Platten-Abschnitt 16 steht nicht nach hinten gegenüber dem oberen
Platten-Abschnitt 15 über.
[0014] Die Höhe C der oberen Anlage-Platte 2 ist größer als die Höhe D des unteren Befestigungs-Teils
3.
[0015] Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 auf ein plattenartiges
Wand-Element 21 eingegangen, das in den Figuren nur ausschnittsweise dargestellt ist.
Das plattenartige Wand-Element 21 weist eine ebene rückseitige Gebäude-Wand-Fläche
22 und eine dieser gegenüberliegende ebene Wand-Fläche 23 auf. Das Wand-Element 21
kann beispielsweise aus HPL (high pressure laminate), Harzkomposit-, Kunststoff-,
Metall-Faserzement- und Gipsfaserplatten bestehen und hat nur eine geringe Stärke
bzw. Dicke. Es ist zur Verkleidung einer Gebäude-Wand 38 vorgesehen.
[0016] In das Wand-Element 21 ist ein durchgängiges Nut-Paar 24 eingebracht, das sich über
die gesamte Breite des Wand-Elements 21 auf dessen in etwa halben Höhe parallel zu
einem unteren oder oberen Rand desselben erstreckt. Das Nut-Paar 24 umfasst eine obere
Aufnahme-Nut 25 und eine untere Aufnahme-Nut 26, die sich von der Gebäude-Wand-Fläche
22 des Wand-Elements 21 schräg in Richtung auf die Wand-Fläche 23 erstrecken. Sie
sind durch Sägen oder Fräsen von der Gebäude-Wand-Fläche 22 in das Wand-Element 21
eingebracht. Die obere Aufnahme-Nut 25 verläuft schräg nach oben, während die untere
Aufnahme-Nut 26 schräg nach unten verläuft. Die Auinahme-Nuten 25, 26 enden ungefähr
mittig zwischen der Gebäude-Wand-Decke 22 und der Wand-Fläche 23. Sie verlaufen von
der Gebäude-Wand-Fläche 22 V-förmig auseinander und weisen jeweils eine Höhe auf,
die im Wesentlichen der Höhe B der Eingrififs-Ansäkze 10, 11 entspricht. Die Aufnahme-Nuten
25, 26 sind durch einen im Querschnitt dreieckförmigen Material-Vorsprung 27 voneinander
getrennt. Sie bilden eine Doppel-Nut.
[0017] Die Aufnahme-Nuten 25, 26 sind zur Aufnahme der Eingriffs-Ansätze 10, 11 vorgesehen
und entsprechend ihrer Gestalt und Orientierung an diese angepasst. Sie gleichen zusammen
im Wesentlichen der Form eines Schwalbenschwanzes.
[0018] Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf die Figur 1 ein einstückiges Aufnahme-Profil
28 beschrieben, das aus Kunststoff oder einem metallischen Material besteht. Es weist
eine hohe Formstabilität auf und umfasst zwei zueinander versetzte Platten, nämlich
eine obere Begrenzungs-Platte 29 und eine gegenüber dieser nach hinten versetzte untere
Anlage-Platte 30, die parallel zueinander verlaufen.
[0019] Die rechteckförmige Anlage-Platte 30 weist eine rückseitige Anlage-Fläche 31 und
eine dieser gegenüberliegende Vozder-Fläche 32 auf. Die Anlage-Platte 30 ist mittig
von einer Befestigungs-Öffnung 33 durchsetzt. An den unteren Rand der Anlage-Platte
30 grenzt ein Halte-Steg 34 an, der zu der Vorder-Fläche 32 senkrecht steht und von
dieser aus nach vorne vorspringt. Auch an den oberen Rand der Anlage-Fläche 30 schließt
sich ein Steg 35 an, der als Distanzstück für die Begzenzungs-Platte 29 dient Der
Steg 35 verläuft parallel zu dem Halte-Steg 34 und verläuft wieder von der Vorder-Fläche
32 senkrecht nach vorne. Durch die Vorder-Fläche 32, den Halte-Steg 34 und den Steg
35 wird eine nach vorne offene Aufnahme 36 begrenzt.
[0020] An das vordere Ende des Stegs 35 schließt sich die Begrenzungs-Platte 29 an, die
von dort nach oben verläuft. Die Begrenzungs-Platte 29 verläuft parallel zu der Anlage-Platte
30 und ist gegenüber dieser durch den Steg 35 nach vorne versetzt. Die Begrenzungs-Platte
29 weist ein abgeschrägtes Einführ-Ende 37 auf.
[0021] Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 eine Befestigungs-Anordnung
der eingangs genannten Art mit den vorherigen Komponenten 1, 21 und 28 beschrieben.
Aus Fig. 1 geht die Wechselwirkung derselben am besten hervor. Die Beschreibung erfolgt
unter Bezugnahme auf eine Gebäude-Wand 38, die beispielsweise aus Beton besteht und
einen Raum in einem Gebäude seitlich begrenzt.
[0022] Das Aufnahme-Profil 28 liegt mit seiner rückseitigen Anlage-Fläche 31 plan an der
Gebäude-Wand 38 an. Ein Spreiz-Dübel 39 ist in eine entsprechende Bohrung in der Gebäude-Wand
38 angebracht. In diesen ist eine Befestigungs-Schraube 40 eingedreht, deren Schaft
41 die in der Anlage-Platte 30 vorgesehene Befestigungs-Öffnung 33 durchsetzt und
in den Spreiz-Dübel 39 eingedreht ist. Der Kopf 42 der Befestigungs-Schraube 40 liegt
dabei an der Vorder-Fläche 32 der Anlage-Platte 30 in dem die Befestigungs-Öffnung
33 umgebenden Rand-Bereich an, wodurch das Aufnahme-Profil 28 an der Gebäude-Wand
38 örtlich festgelegt wird. Der Kopf 42 der Befestigungs-Schraube 40 befindet sich
dabei innerhalb der Aufnahme 36.
[0023] Das Aufnahme-Profil 28 ist dabei so orientiert, dass die Begrenzungs-Platte 29 von
dem Steg 35 vertikal nach oben verläuft. Durch die Gebäude-Wand 38, den Steg 35 und
die Begrenzungs-Platte 29 wird eine Aufnahme 43 begrenzt, die nach oben und auf beide
Seiten, d. h. in einer HorizontalRichtung offen ist. Das Aufnahme-Profil 28 kann eine
Breite aufweisen, die in etwa der gesamten Breite eines Wand-Elements 21 oder in etwa
der Breite eines Befestigungs-Hakens 1 entspricht.
[0024] Es sind dann mehrere Befestigungs-Haken 1 mit dem zu fixierenden Wand-Element 21
in Verbindung zu bringen. Dabei sind die Eingriffs-Ansätze 10, 11 der Befestigungs-Haken
21 längs einer Einschub-Richtung in die seitlich offenen Aufnahme-Nuten 25 bzw. 26
eines Wand-Elements 21 einzuschieben, wobei das Befestigungs-Teil 3 von der Anlage-Platte
2 ausgehend nach unten in Richtung auf den unteren Rand des Wand-Elements 21 orientiert
ist.
[0025] Im eingefügten Zustand liegt die Halte-Fläche 12 des oberen Eingriffs-Ansatzes 10
an einer entsprechenden Fläche der oberen Aufnahme-Nut 25 an. Bei dem unteren Eingriffs-Ansatz
11 liegt entweder die obere Halte-Fläche 12 oder die untere Fläche 13 an der entsprechenden,
die Aufnahme-Nut 26 begrenzende Wand an. Auch die nach vorne gewandte Anlage-Fläche
14 liegt an einer entsprechenden Fläche in der entsprechenden Aufnahme-Nut 25 bzw.
26 an. Durch diesen formschlüssigen Eingriff wird eine sichere Verbindung zwischen
einem Befestigungs-Haken 1 und dem Wand-Element 21 in einer senkrecht zu der Einschub-Richtung
verlaufenden Richtung geschaffen. Es ist weder eine trennende Weg-Bewegung des Befestigungs-Hakens
1 in einer zu Anlage-Fläche 5 senkrechten Richtung von dem Wand-Element 21 nach hinten
möglich, noch ist eine Versetzung nach unten oder oben bewerkstelligbar. Die vorderseitige
Anlage-Fläche 5 liegt dabei flächig an der der Gebäude-Wand 38 zugewandten Gebäude-Wand-Fläche
23 des Wand-Elements 21 zur Fixierung desselben an.
[0026] Nun ist das Befestigungs-Teil 3 über sein Ende 19 in die Aufnahme 43 von oben nach
unten einzuführen, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung erzielt wird. Das Einführen
wird durch das abgeschrägte Einfuhr-Ende 37 des Aufnahme-Profils erleichtert. Gemäß
einer Ausführungsform des Aufnahme-Profils 28 ist rückseitig in der Begrenzungs-Platte
29 eine Vertiefung ausgebildet, deren Tiefe von dem Einführ-Ende 37 zu dem Steg 35
gehend langsam zunimmt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, greift der Platten-Abschnitt
15 in diese Vertiefung ein und liegt mit seiner Vorder-Fläche 17 flächig an der die
Vertiefung begrenzenden Wand an. Nachdem sowohl die Vorder-Fläche 17 des Befestigungs-Teils
3 als auch die Vertiefung in eine Richtung geneigt sind, ist eine gewisse lösbare
Festlegung in einer Vertikal-Richtung nach oben gegeben. Gemäß einer alternativen
Ausführungsform ist rückseitig in der Begrenzungs-Platte 29 keine Vertiefung ausgebildet.
Eine kraftschlüssige Verbindung wird dann erzielt, indem beispielsweise das Ende 19
an der Gebäude-Wand 38 und/oder die Vorder-Fläche 17 an der Begrenzungs-Platte 29
klemmend anliegt. Auch hier liegt eine gewisse lösbare Festlegung in der Vertikal-Richtung
nach oben vor. Der untere Rand der Anlage-Platte 2, der den stufenartigen Versatz
zwischen den Platten 2, 3 gebildet ist, liegt auf dem flächigen freien, nach oben
gewandten Halte-Abschnitt des Einfübr-Endes 37 auf, sodass das Wand-Element 21 gegenüber
einem Gebäude-Boden in einer Vertikal-Richtung abgestützt ist. Das Wand-Element 21
ist durch seine an der Vorder-Fläche der Begrenzungs-Platte 29 und dem freien Ende
des Halte-Stegs 34 anliegende Gebäude-Wand-Fläche 22 weiter fixiert, sodass eine Verschwenkung
des Gebäude-Elements 21 nach vorne bzw. hinten unterbunden wird. Die Anlage-Fläche
5 des Befestigungs-Hakens 1, die Vorder-Fläche der Begrenzungs-Platte 29 und das freie
Ende des Halte-Stegs 34 liegen dazu in einer gemeinsamen Ebene.
[0027] Zur Festlegung eines Wand-Elements 21 sind mehrere Befestigungs-Haken 1 erforderlich,
die beabstandet voneinander entlang des Eingriff-Ansatz-Paars 4 zu positionieren sind.
Die Befestigungs-Haken 1 sind dabei nicht ersichtlich, da sie sich hinter dem Wand-Element
21 befinden; sie sind also versteckt angeordnet. Durch das Wand-Element 21 wird die
Gebäude-Wand 38 verkleidet, ohne dass die Befestigung sichtbar ist. Bei dem Wand-Element
21 handelt es sich um eine äußerst dünne Platte, die eine Dicke von ca. 6 mm aufweist.
Ein Schrauben ist bei solch dünnen Platten nicht möglich. Eine Verwerfung des Wand-Elements
21 bei feuchtem Untergrund wird aufgrund der Aufnahme-Nuten 25, 26 sicher verhindert.
Eine gewisse Bewegung des Wand-Elements 21 ist zum Ausgleich möglich.
1. Befestigungs-Haken (1) zur Befestigung plattenartiger Wand-Elemente (21) an Gebäude-Wänden
(37), umfassend
a) eine Anlage-Platte (2) mit
i) einer Anlage-Fläche (5) zur Anlage an einem Wand-Element (21),
b) mindestens ein Eingriffs-Ansatz-Paar (4),
i) wobei jedes Eingriffs-Ansatz-Paar (4) zwei paarweise angeordnete Eingriff-Ansätze
(10,11) zum Eingriff in ein Wand-Element (21) umfasst und
ii) wobei die Eingriffs-Ansätze (10, 11) eines Eingriffs-Ansatz-Paars (4) von der
Anlage-Fläche (5) sich V-formig erweiternd vorspringen, und
c) ein Befestigungs-Teil (3) zur Festlegung gegenüber einer Gebäude-Wand (38).
2. Befestigungs-Haken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungs-Teil (3) plattenartig ist.
3. Befestigungs-Haken (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungs-Teil (3) gegenüber der Anlage-Platte (2)-versetzt ist.
4. Befestigungs-Haken (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungs-Teil (3) einen Einführ-Abschnitt (15,16) zum Eingreifen in eine
Aufnahme (43) aufweist, die durch ein an einer Gebäude-Wand (38) befestigtes Aufnahme-Profil
(28) begrenzt ist.
5. Befestigungs-Haken (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführ-Abschnitt mindestens zwei zueinander geneigte Platten (15, 16) zur Festlegung
in der Aufnahme (43) aufweist.
6. Befestigungs-Haken (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch zwei paarweise angeordnete Eingriffs-Ansätze (10, 11) ein Winkel W eingeschlossen
ist, Für den gilt: 20° < W < 100°, und vorzugsweise 40° < W < 80°.
7. Befestigungs-Haken (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffs-Ansatz-Paar (4) in eine Quer-Richtung verläuft, wobei die Abmessung
des Befestigungs-Hakens (1) in der Quer-Richtung kleiner ist als die Abmessung des
Befestigungs-Hakens (1) in einer zu der Quer-Richtung senkrechten Höhen-Richtung.
8. Plattenartiges Wand-Element (21) für einen Befestigungs-Haken (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, mit einer Gebäude-Wand-Fläche (22) und einer dieser gegenüberliegenden
Wand-Fläche (23), wobei das Wand-Element (21) umfasst
a) mindestens ein Nut-Paar (24),
i) wobei jedes Nut-Paar (24) zwei paarweise angeordnete Aufnahme-Nuten (25, 26) zur
Aufnahme von Eingriff-Ansätzen (10,11) eines Befestigungs-Hakens (1) aufweist, und
ii) wobei die Aufnahme-Nuten (25, 26) eines Nut-Paars (24) von der Gebäude-Wand-Fläche
(22) sich V-förmig erweiternd in Richtung auf die Wand-Fläche (23) verlaufen.
9. Plattenartiges Wand-Element (21) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Nuten (25, 26) ungefähr mittig zwischen der Gebäude-Wand-Fläche (22)
und der Wand-Fläche (23) enden.
10. Befestigungs-Anordnung, umfassend
a) mindestens ein an einer Gebäude-Wand (38) befestigtes Aufnahme-Profil (28), das
zumindest teilweise eine Aufnahme (43) begrenzt,
b) mindestens einen Befestigungs-Haken (1), wobei jeder Befestigungs-Haken (1) aufweist
i) einen Einfuhr-Einschnitt (15, 16) zum Eingreifen in eine Aufnahme (43), und
ii) mindestens ein Eingriffs-Ansatz-Paar (4), wobei jedes Eingriffs-Ansatz-Paar (4)
zwei paarweise angeordnete Eingriffs-Ansätze (10, 11) umfasst, wobei die Eingriffs-Ansätze
(10, 11) eines Eingriffs-Ansatz-Paars (4) sich V-förmig erweiternd vorspringen, und
c) mindestens ein plattenartiges Wand-Element (21), wobei jedes Wand-Element (21)
mindestens ein Nut-Paar (24) umfasst
i) wobei jedes Nut-Paar (24) zwei paarweise angeordnete Aufnahme-Nuten (25, 26) zur
Aufnahme der Eingriffs-Ansätze (10, 11) eines Befestigungs-Hakens (1) aufweist, und
ii) wobei die Aufnahme-Nuten (25, 26) eines Nut-Paars (24) von der Gebäude-Wand-Fläche
(22) sich V-förmig erweiternd in Richtung auf die Wand-Fläche (23) verlaufen.