(19)
(11) EP 1 961 900 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.08.2008  Patentblatt  2008/35

(21) Anmeldenummer: 08001086.1

(22) Anmeldetag:  22.01.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 15/10(2006.01)
E05F 3/10(2006.01)
B63B 19/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 22.02.2007 DE 102007008717

(71) Anmelder: Nordseewerke GmbH
26725 Emden (DE)

(72) Erfinder:
  • Atli, Ahmet
    26802 Moormerland (DE)

(74) Vertreter: Hansmann, Dierk 
Patentanwälte Hansmann-Klickow-Hansmann Jessenstrasse 4
22767 Hamburg
22767 Hamburg (DE)

   


(54) Vorrichtung zur schocksicheren Türanordnung


(57) zur schocksicheren und dichtenden Türanordnung auf Marineschiffen ist vorgesehen, das Verschlußelement als Schiebeanordnung mit einem Linearantrieb zu verstellen. Hierzu ist vorgesehen, eine zahnstange oder ein Triebstock in das Verschlußelement zu integrieren und im zargenbereich eine zugeordnete Getriebeeinheit mit einem Antrieb zur Verstellung anzuordnen.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur schocksicheren, dichtenden Türanordnung auf Marineschiffen mit einem verschiebbar angeordnetem Verschlußelement zum Verschließen und zur Freigabe einer Öffnung, wobei das Verschlußelement unter Einschaltung von Dichtungen mechanisch über Stellelemente verriegelbar und in korrespondierender Aufnahme gehalten ist.

[0002] Anordnungen von Stahlschiebetüren sind bekannt, wobei die Verstellung über zugeordnete Hydraulikaggregate erfolgt. Es hat sich aber gezeigt, daß diese bekannten Antriebsausbildungen für einen Schockfall nicht geeignet sind.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einsatzfähige kompakte Ausbildung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die den auftretenden Kräften im Schockfall standhält und eine einfache Ausbildung ermöglicht.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußelement eine Zahnstange bzw. einen Triebstock aufweist und über eine zugeordnete Getriebeeinheit im Bereich einer Zarge mit einem Antrieb verschiebbar ist, wobei die Zahnstange oder Triebstock innerhalb des Verschlußelementes oder auf dem Verschlußelement angeordnet ist.

[0005] Hierdurch ist es möglich, lose bewegliche Teile zu reduzieren und damit eine funktionsfähige einfache Anordnung auszubilden.

[0006] Eine einfache Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß der Antrieb der Getriebeeinheit als Elektro-, Hydraulik- oder Pneumatikmotor ausgebildet ist.

[0007] Um die Funktionsfähigkeit auch bei Ausfall des Antriebsaggregates zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß die Getriebeeinheit nach außen geführten Zapfen für eine aufsteckbare Handkurbel als Notbetätigung beiderseits des Verschlußelementes aufweist.

[0008] Ferner wird vorgeschlagen, daß der Randbereich des Verschlußelementes in der Schließstellung mindestens teilweise in korrespondierende keilförmige Taschen zur Anlage an zugeordnete Dichtungen aufnehmbar ist.

[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
eine Vorderansicht einer Anordnung und
Fig. 2
eine Draufsicht gemäß Fig. 1


[0010] Bei der gezeigten Anordnung ist eine Stahlschiebetür 1 als Verschlußelement über Rollen 2 in einer Führung 3 verschiebbar zur Freigabe einer Öffnung angeordnet. Die Stahlschiebetür 1 wird dabei in der geschlossenen Stellung in keilförmige Taschen 4 einer Zarge 5 zur Anlage an Dichtungen 6 über korrespondierende Randbereiche 7 und über Haltewinkel 8 fixiert.

[0011] In dieser Ausbildung ist eine Zahnstange 9 in die Stahlschiebetür 1 integriert, wobei ein zugeordnetes Getriebe 10 mit einem elektrischen Antriebsmotor 11 im Bereich der Zarge 5 angeordnet ist und mit einem Antriebsritzel des Getriebes 10 in die Zahnstange 9 zur Verstellung und Arretierung eingreift.

[0012] Das Getriebe 10 ist mit nach außen geführte Zapfen 12, 13 versehen, die von der Innen -und Außenseite zugänglich sind, um einen Notbetrieb für die Verstellung, beispielsweise mit einer Handkurbel, durchzuführen.

[0013] Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Anordnung nach dem gleichen Prinzip mit einem Triebstock einzusetzen, um einen entsprechenden Linearantrieb zu schaffen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur schocksicheren, dichtenden Türanordnung auf Marineschiffen mit einem verschiebbar angeordnetem Verschlußelement zum Verschließen und zur Freigabe einer Öffnung, wobei das Verschlußelement mechanisch über Stellelemente verschiebbar und in der Schließstellung über korrespondierenden Aufnahmen in einer Zarge unter Einschaltung von Dichtungen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verschlußelement (1) eine Zahnstange (9) bzw. einen Triebstock aufweist und über eine im Bereich der Zarge (5) zugeordnete Getriebeeinheit (10) mit einem Antrieb (11) verschiebbar ist, wobei die Zahnstange (9) oder Triebstock innerhalb des Verschlußelementes (1) oder auf dem Verschlußelement (1) angeordnet ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (11) der Getriebeeinheit als Elektro-, Hydraulik- oder Pneumatikmotor ausgebildet ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit (10) nach außen geführten Zapfen (12, 13) für eine aufsteckbare Handkurbel als Notbetätigung beiderseits des Verschlußelementes (1) aufweist.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (7) des Verschlußelementes (1) in der Schließstellung mindestens teilweise in korrespondierende keilförmige Taschen (4) zur Anlage an zugeordnete Dichtungen (6) aufnehmbar ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht