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EP 1 961 900 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.08.2008 Patentblatt 2008/35 |
(22) |
Anmeldetag: 22.01.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA MK RS |
(30) |
Priorität: |
22.02.2007 DE 102007008717
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Anmelder: Nordseewerke GmbH |
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26725 Emden (DE) |
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Erfinder: |
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- Atli, Ahmet
26802 Moormerland (DE)
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(74) |
Vertreter: Hansmann, Dierk |
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Patentanwälte
Hansmann-Klickow-Hansmann
Jessenstrasse 4 22767 Hamburg 22767 Hamburg (DE) |
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Vorrichtung zur schocksicheren Türanordnung |
(57) zur schocksicheren und dichtenden Türanordnung auf Marineschiffen ist vorgesehen,
das Verschlußelement als Schiebeanordnung mit einem Linearantrieb zu verstellen. Hierzu
ist vorgesehen, eine zahnstange oder ein Triebstock in das Verschlußelement zu integrieren
und im zargenbereich eine zugeordnete Getriebeeinheit mit einem Antrieb zur Verstellung
anzuordnen.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur schocksicheren, dichtenden Türanordnung
auf Marineschiffen mit einem verschiebbar angeordnetem Verschlußelement zum Verschließen
und zur Freigabe einer Öffnung, wobei das Verschlußelement unter Einschaltung von
Dichtungen mechanisch über Stellelemente verriegelbar und in korrespondierender Aufnahme
gehalten ist.
[0002] Anordnungen von Stahlschiebetüren sind bekannt, wobei die Verstellung über zugeordnete
Hydraulikaggregate erfolgt. Es hat sich aber gezeigt, daß diese bekannten Antriebsausbildungen
für einen Schockfall nicht geeignet sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einsatzfähige kompakte Ausbildung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, die den auftretenden Kräften im Schockfall standhält und eine einfache
Ausbildung ermöglicht.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußelement
eine Zahnstange bzw. einen Triebstock aufweist und über eine zugeordnete Getriebeeinheit
im Bereich einer Zarge mit einem Antrieb verschiebbar ist, wobei die Zahnstange oder
Triebstock innerhalb des Verschlußelementes oder auf dem Verschlußelement angeordnet
ist.
[0005] Hierdurch ist es möglich, lose bewegliche Teile zu reduzieren und damit eine funktionsfähige
einfache Anordnung auszubilden.
[0006] Eine einfache Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß der Antrieb der Getriebeeinheit
als Elektro-, Hydraulik- oder Pneumatikmotor ausgebildet ist.
[0007] Um die Funktionsfähigkeit auch bei Ausfall des Antriebsaggregates zu gewährleisten,
ist vorgesehen, daß die Getriebeeinheit nach außen geführten Zapfen für eine aufsteckbare
Handkurbel als Notbetätigung beiderseits des Verschlußelementes aufweist.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, daß der Randbereich des Verschlußelementes in der Schließstellung
mindestens teilweise in korrespondierende keilförmige Taschen zur Anlage an zugeordnete
Dichtungen aufnehmbar ist.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Anordnung und
- Fig. 2
- eine Draufsicht gemäß Fig. 1
[0010] Bei der gezeigten Anordnung ist eine Stahlschiebetür 1 als Verschlußelement über
Rollen 2 in einer Führung 3 verschiebbar zur Freigabe einer Öffnung angeordnet. Die
Stahlschiebetür 1 wird dabei in der geschlossenen Stellung in keilförmige Taschen
4 einer Zarge 5 zur Anlage an Dichtungen 6 über korrespondierende Randbereiche 7 und
über Haltewinkel 8 fixiert.
[0011] In dieser Ausbildung ist eine Zahnstange 9 in die Stahlschiebetür 1 integriert, wobei
ein zugeordnetes Getriebe 10 mit einem elektrischen Antriebsmotor 11 im Bereich der
Zarge 5 angeordnet ist und mit einem Antriebsritzel des Getriebes 10 in die Zahnstange
9 zur Verstellung und Arretierung eingreift.
[0012] Das Getriebe 10 ist mit nach außen geführte Zapfen 12, 13 versehen, die von der Innen
-und Außenseite zugänglich sind, um einen Notbetrieb für die Verstellung, beispielsweise
mit einer Handkurbel, durchzuführen.
[0013] Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Anordnung nach dem gleichen Prinzip
mit einem Triebstock einzusetzen, um einen entsprechenden Linearantrieb zu schaffen.
1. Vorrichtung zur schocksicheren, dichtenden Türanordnung auf Marineschiffen mit einem
verschiebbar angeordnetem Verschlußelement zum Verschließen und zur Freigabe einer
Öffnung, wobei das Verschlußelement mechanisch über Stellelemente verschiebbar und
in der Schließstellung über korrespondierenden Aufnahmen in einer Zarge unter Einschaltung
von Dichtungen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verschlußelement (1) eine Zahnstange (9) bzw. einen Triebstock aufweist und über
eine im Bereich der Zarge (5) zugeordnete Getriebeeinheit (10) mit einem Antrieb (11)
verschiebbar ist, wobei die Zahnstange (9) oder Triebstock innerhalb des Verschlußelementes
(1) oder auf dem Verschlußelement (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (11) der Getriebeeinheit als Elektro-, Hydraulik- oder Pneumatikmotor
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit (10) nach außen geführten Zapfen (12, 13) für eine aufsteckbare
Handkurbel als Notbetätigung beiderseits des Verschlußelementes (1) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (7) des Verschlußelementes (1) in der Schließstellung mindestens
teilweise in korrespondierende keilförmige Taschen (4) zur Anlage an zugeordnete Dichtungen
(6) aufnehmbar ist.
