[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hohlprofil für Brandschutzkonstruktionen,
insbesondere Brandschutzfenster, Brandschutztüren, Brandschutzfassaden oder Brandschutzglasdächer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Hohlprofilanordnung gemäß Anspruch
14.
[0002] Aus der
EP 0 717 165 A1 ist bekannt, ein Rahmenwerk aus Metallprofilen in Brandschutzausführung für Fenster,
Türen, Fassaden oder Glasdächer mit einem Brandschutzeinsatz in Form eines Formkörpers
aus einem wärmebindenden, hydrophilen Adsorbens mit hohem Wasseranteil auszustatten.
Die Metallprofile sind vorzugsweise als Hohlprofile ausgestaltet und der Brandschutzeinsatz
ist im Innenraum der Hohlprofile angeordnet. Der Brandschutzeinsatz besteht hier aus
einer Gips-Kalium-Alaun Kombination. Alaun ist grundsätzlich in der Lage einen hohen
Anteil an Kristallwasser zu speichern. Sofern das Rahmenwerk, bzw. die Brandschutzeinsätze
einer Temperatur oberhalb etwa 85° C ausgesetzt werden, wird das Kristallwasser freigesetzt
und vermag das Rahmenwerk zu kühlen. Im Brandfall kann auf diese Weise die Standzeit
des Rahmenwerkes verlängert werden.
[0003] Aus der
DE 10 2005 014 544 A1 ist ferner bekannt geworden, dass Brandschutzeinsätze eine Isolierfunktion und insbesondere
auch eine Kühlfunktion aufweisen können.
[0004] Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Brandeinwirkung eines oben beschriebenen Rahmenwerk
aus Metallprofilen ist im Wesentlichen begrenzt durch die Wasserspeichermöglichkeiten
des unter Wärmeeinfluss Wasser abgebenden Materials. Da der zur Verfügung stehende
Innenraum der Hohlprofile begrenzt ist, ist auch die auf die Brandschutzeinsätze zurückzuführende
Widerstandsfähigkeit gegenüber Brandeinwirkung nicht beliebig zu steigern. Für bestimmte
Anforderungen ist die erreichbare Widerstandsfähigkeit gegenüber Brandeinwirkung zu
gering.
[0005] Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, ein Hohlprofil
für Brandschutzkonstruktionen vorzuschlagen, die bei gleichem Bauraum eine höhere
Widerstandsfähigkeit gegenüber Brandeinwirkung als aus dem Stand der Technik bekannte
Maßnahmen aufweist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Hohlprofil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Brandschutzeinsatz mindestens eine erste
Schicht und eine zweite Schicht aufweist, wobei die Schichten aus unterschiedlichen
Brandschutzmaterialien bestehen, kann eine gezielte Anpassung des Hohlprofils an eine
Brandschutzmaßnahme (beispielsweise unterschiedliche Feuerwiderstandsklassen) einerseits
durch Auswahl des Brandschutzmaterials der Schichten, andererseits durch die Auswahl
der Reihenfolge der Schichten in Bezug auf die Hohlprofilwand stattfinden. Ferner
kann der Brandschutzeinsatz durch die Dicke der Schichten an die Brandschutzmaßnahme
angepasst werden. Durch diese gezielte Auswahl und Ausrichtung kann der Brandschutzeinsatz
wesentlich effektiver gestaltet werden, wodurch Brandschutzmaterial eingespart kann
und ferner auch der zur Verfügung stehende Hohlraum des Hohlprofils besser ausgenutzt
werden kann. Als Brandschutzmaterial für die Schichten kann beispielsweise ein unter
Wärmeeinfluss Wasser abgebendes Material, ein unter Wärmeeinfluss aufschäumendes Material
und ein wärmedämmendes Material eingesetzt werden. Bezüglich der Auswahl der Schichtreihenfolge
kann beispielsweise eine Ausrichtung in Bezug auf diejenige Hohlprofilwand stattfinden,
von der mit hoher Wahrscheinlichkeit im Brandfalle die größte Wärmeeinwirkung einwirken
wird. Es könnte dementsprechend von Vorteil sein, dieser Hohlprofilwand zunächst eine
Schicht mit einem wärmedämmenden Material zuzuwenden. Selbstverständlich sind, je
nach Anforderung, unterschiedliche Schichtungen und Ausrichtungen denkbar.
[0007] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann vorgesehen
sein, dass der Brandschutzeinsatz mindestens eine weitere Schicht aus einem Brandschutzmaterial
aufweist. Es können theoretisch beliebig viele Schichten vorgesehen sein, wobei sich
jedoch eine dreischichtige Ausführungsform des Brandschutzeinsatzes, mit jeweils einer
wärmedämmenden, wasserabgebenden und aufschäumenden Schicht, als besonders vorteilhaft
erwiesen hat.
[0008] Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schichten unterschiedliche
Dicken aufweisen. Entsprechend wird eine weitere Variationsmöglichkeit zur Einstellung
des Brandschutzverhaltens eröffnet.
[0009] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Schichten des Brandschutzeinsatzes
in einer Sandwichbauweise angeordnet sind, wobei die Schichten insbesondere chemisch
oder mechanisch miteinander verbunden sind. Entsprechend kann der Brandschutzeinsatz
vorkonfektioniert als Paket verbaut werden und die Montage wird entsprechend erleichtert.
[0010] Als Brandschutzmaterialien für die einzelnen Schichten kommt vorzugsweise ein wärmedämmendes
Material, ein unter Wärmeeinfluss Wasser abgebendes Material, sowie ein unter Wärmeeinfluss
aufschäumendes Material in Frage. Mit diesen Materialien lassen sich vorteilhafte
Brandschutzeinsätze gestalten, die sich wesentlich effektiver an Brandschutzbedürfnisse
anpassen lassen, als dies durch einschichtige ggf. auch Mischmaterialien, die ggf.
aufschäumende und wasserabgebende Substanzen enthalten, möglich wäre. Durch eine wärmedämmende
Schicht kann die Hohlprofilwandung grundsätzlich vor Wärmeeinwirkung geschützt werden.
Durch das unter Wärmeeinfluss verdunstende Wasser wird die Hohlprofilwandung zusätzlich
gekühlt, so dass sich beide Effekte ggf. ergänzen können und insgesamt eine höhere
Widerstandsfähigkeit gegenüber Brandeinwirkung ermöglicht werden kann. Durch die Schicht
aus einem unter Wärmeeinwirkung aufschäumenden Material kann die Widerstandsfähigkeit
der Hohlprofilanordnung gegenüber einer Brandeinwirkung weiter gesteigert werden,
insbesondere da aufgenommene Wärmeenergie durch das Aufschäumen teilweise vernichtet
wird.
[0011] Denkbar ist ferner, dass es sich bei dem Brandschutzmaterial um ein unter Wärmeeinfluss
Wasser abgebenden Material handelt, welches gleichzeitig aufschäumende Eigenschaften
aufweist, soweit es einem Wärmeeinfluss ausgesetzt wird.
[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann
vorgesehen sein, dass das Hohlprofil eine Hohlprofilwandung aufweist, wobei der mindestens
eine Brandschutzeinsatz unmittelbar, insbesondere formschlüssig an der Hohlprofilwandung
anliegt. Entsprechend ist ein schnellstmöglicher Wärmeübergang von der Hohlprofilwandung
zu dem Brandschutzeinsatz gewährleistet, so dass der Brandschutzeinsatz zum frühestmöglichen
Zeitpunkt seine Brandschutzwirkung entfalten kann. Unabhängig von der Angriffseite
des Feuers oder der Heißgase, bedingt durch die schnelle Temperaturaufnahme der Hohlprofile
können die Brandschutzeinsätze ihre Wirkung schneller entfalten, als dies mit lose
eingeschobenen Brandschutzstreifen, oder auf den wärmeisolierenden Isolierstegen angebrachten
teils kühlende, also Wärmeenergie absorbierende Materialien oder intumeszierende Materialien,
möglich wäre. Auch lässt dies eine Reduzierung der Brandschutzmaterialien in den Kammern
des Hohlprofils zu, was zu einer erheblichen Gewichts- und Kostenreduzierung und Vereinfachung
in der Herstellung der Hohlprofile/Rahmenwerke und in der Verarbeitung, aber auch
bei der Bedienbarkeit und Wartung solcher Brandschutzkonstruktionen führt.
[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Hohlprofils kann vorgesehen
sein, dass die Schichten des Brandschutzeinsatzes, ausgehend von der Hohlprofilwandung,
an welcher der Brandschutzeinsatz anliegt, in der Reihenfolge Schicht aus einem Material
mit unter Wärmeeinfluss Wasser abgebenden Eigenschaften, Schicht aus einem wärmedämmenden
Material und Schicht mit einem unter Wärmeeinfluss aufschäumenden Material angeordnet
sind. Diese Anordnung hat sich als besonders vorteilhafte Anordnung, insbesondere
für den Einsatz des Hohlprofils in Fenster- und Türrahmen erwiesen. Je nach Anwendung
sind auch andere Schichtreihenfolgen denkbar.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorgeschlagenen Erfindung ist vorgesehen,
dass es sich um Hohlprofile aus Metall, vorzugsweise Aluminium handelt. Aluminium
wird als Werkstoff für Türen und Fenster wegen seiner Witterungsbeständigkeit und
seines geringen Gewichtes besonders bevorzugt. Andererseits weist der Aluminiumwerkstoff,
beispielsweise gegenüber Stahl einen niedrigeren Schmelzpunkt auf und ist dementsprechend
nicht die erste Wahl bei Feuerschutztüren oder Fenstern. Mit dem vorgeschlagenen Brandschutzeinsatz
können Aluminiumprofile besser vor Brandeinwirkungen geschützt werden, so dass insbesondere
leichte und witterungsbeständige Türen und Fenster bereitgestellt werden können.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Hohlprofil einen Hohlprofilinnenraum ausbildet, wobei der Brandschutzeinsatz
eine längliche Gestalt aufweist und nicht den gesamten Hohlprofilinnenraum ausfüllt,
sondern ein Teil des Hohlprofilinnenraums als Funktionskammer, beispielsweise für
Beschläge, Zubehör, Kabel und/oder Gestänge, nutzbar bleibt. Insbesondere durch die
mögliche Gewichts- und Volumen- bzw. Massereduzierung der Brandschutzeinsätze in den
Hohlprofilen können freie Kammern gebildet werden, die als Funktionskammern für die
Aufnahme von Beschlagteilen wie Schlösser, Stangen oder dergleichen und zur Kabelführung
genutzt werden können. Gerade bei höheren Widerstandszeiten ist es Stand der Technik,
die Hohlprofile vollständig mit Brandschutzmaterialen zu füllen, was Sonderteile und/oder
aufwendige Bearbeitungen der Brandschutzmaterialien zur Folge hat, oder z.B. Kabelführungen
überhaupt nicht zulässt. Wesentliche Mehrkosten bei der Verarbeitung und erhöhte Konstruktionsgewichte
gehen bei den bekannten Konstruktionen des Standes der Technik einher.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann
vorgesehen sein, dass das Hohlprofil mit einem Aufnahmeschacht für den Brandschutzeinsatz
ausgestattet ist/sind, wobei der Aufnahmeschacht dazu eingerichtet ist, dass der Brandschutzeinsatz
in das Hohlprofil eingeschoben und ggf. gegen Verschieben gesichert werden kann. Ein
derartiger Aufnahmeschacht eignet sich in besonders vorteilhafter Art und Weise zur
sicheren Aufnahme eines Brandschutzeinsatzes in einem Hohlprofil, insbesondere wenn
geeignete Mittel zum Festlegen des Brandschutzeinsatzes innerhalb des Hohlprofils
vorgesehen sind.
[0017] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Hohlprofilanordnung,
umfassend mindestens ein erstes Hohlprofil und ein zweites Hohlprofil, wobei die Hohlprofile
über Isolierstege miteinander verbunden sind, wobei die Isolierstege eine gegenüber
dem Material der Hohlprofile verringerte Wärmeleitfähigkeit aufweisen, vorzuschlagen,
wobei die Hohlprofilanordnung vorteilhaftere Brandschutzeigenschaften, insbesondere
eine höhere Feuerwiderstandklasse bei einem geringeren Einsatz von Brandschutzmaterial,
aufweist.
[0018] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass es sich bei mindestens einem
der Hohlprofile um ein Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 13 handelt. Entsprechend
können die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hohlprofils
für Hohlprofilanordnungen, wie sie weit verbreitet in Türen und Fenstern vorkommen,
ausgenutzt werden.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Hohlprofilanordnung kann
vorgesehen sein, dass zwei sich gegenüberstehende Hohlprofilwandungen der Hohlprofile
und die Isolierstege eine Kammer ausbilden, wobei mindestens eine Brandschutzplatte
an mindestens einer der Hohlprofilwandungen angebracht ist. Eine derartige Ausgestaltung
der Hohlprofilanordnung kommt insbesondere bei erhöhten Ansprüchen an die Widerstandszeiten
gegen Brandeinwirkung zum Einsatz und es können zusätzlich die in Richtung der Kammer
weisenden Hohlprofilwandungen vor Wärmeeinwirkung im Brandfalle geschützt werden.
[0020] Zur Aufnahme der Brandschutzplatte kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der
Hohlprofilwandungen der Hohlprofile, welche der Kammer zugewandt ist, eine Aufnahmeeinrichtung
für eine Brandschutzplatte aufweist. Entsprechend können auch die Platten auf einfache
Art und Weise in die Kammer eingeschoben werden.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinrichtung zwei Nuten umfasst, wobei die Nuten
derart ausgestaltet sind, dass mindestens eine Brandschutzplatte formschlüssig mit
der Hohlprofilwandung kontaktierend aufgenommen sein kann. Entsprechend kann durch
die schnelle Temperaturaufnahme der Hohlprofile die Brandschutzplatte ihre Wärmeenergie
absorbierende und/oder intumeszierende Wirkung entfalten und somit den Wärmeübergang
von einer Seite des Hohlprofils zu dem anderen Hohlprofil im Brandfall behindern.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung sind Gegenstand
der weiteren Unteransprüche.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Hohlprofilanordnungen für Brandschutzkonstruktionen in einer Schnittansicht;
- Fig. 2
- eine alternative Ausführungsform einer Hohlprofilanordnung für Brandschutzkonstruktionen
in einer Schnittansicht.
- Fig. 3
- eine alternative Ausführungsform einer Hohlprofilanordnung und Isolierstegausführung
und Anordnung von Brandschutzstreifen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
[0024] Eine Hohlprofilanordnung für Brandschutzkonstruktionen umfasst im Wesentlichen ein
erstes Hohlprofil 1 und ein zweites Hohlprofil 2. Die Hohlprofile 1, 2 sind über Isolierstege
3 miteinander verbunden. Die Isolierstege 3 weisen eine gegenüber dem Metall der Hohlprofile
verringerte Wärmeleitfähigkeit auf. Vorzugsweise bilden die Hohlprofile geeignete
Formverbindungselemente 4 wie beispielsweise Schienen bzw. Zapfen und Nuten aus, so
dass die Hohlprofile 1, 2 und die Isolierstege 3 bereits durch Formschluss zusammengefügt
werden können.
[0025] Die hier dargestellten Hohlprofilanordnungen stellen bevorzugte Ausführungsformen
dar, wie sie beispielsweise im Fensterbau verwendet werden könnten. Entsprechend würde
die erste Hohlprofilanordnung einen Teil des Fenster-/Türflügels und die zweite Hohlprofilanordnung
einen Teil des Fenster-/Türrahmens darstellen.
[0026] Ferner bilden die gegenüberliegenden Isolierstege 3 zusammen mit den jeweils gegenüberstehenden
Hohlprofilwandungen 5 eine im Querschnitt etwa rechteckförmige Kammer 6 zwischen den
Hohlprofilen 1, 2 aus.
[0027] Die Hohlprofile 1, 2 sind in ihrem Innenraum, insbesondere oberhalb der Hohlprofilwandung
5, mit einem Brandschutzeinsatz ausgestattet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
der Brandschutzeinsatz aus mindestens zwei Schichten mit unterschiedlichen Materialien
besteht, vorzugsweise ist mindestens eine Schicht 7 aus einem unter Wärmeeinfluss
Wasser abgebenden Material, sowie eine Schicht 8 aus einem wärmedämmenden Material
vorgesehen. Zusätzlich ist der Brandschutzeinsatz mit einer weiteren Schicht 9 aus
einem unter Wärmeeinfluss aufschäumenden Material ausgestattet. Auch kann die Schicht
7, die unter Wärmeeinfluss Wasser abgibt, zusätzlich dazu eingerichtet sein, unter
Wärmeeinfluss aufzuschäumen. Unter "Wärmeeinfluss" soll hier eine Wärme verstanden
werden, wie sie im Brandfalle auf die Hohlprofilanordnung einwirken würde. Unter normalen
Betriebsbedingungen findet ein derartiger Wärmeeinfluss selbstverständlich nicht statt.
[0028] Die vorgenannten Schichten 7, 8, 9 sind sandwichähnlich übereinander angeordnet und
bilden einen länglichen Brandschutzeinsatz aus. Die Schichten 7, 8, 9 sind in einer
vorbestimmten Reihenfolge und in einer vorbestimmten Schichtdicke ausgeführt. Die
hier gewählte Reihenfolge ist, ausgehend von der Hohlprofilwandung 5, Schicht 7 aus
einem unter Wärmeeinfluss Wasser abgebenden Material, Schicht 8 aus einem wärmedämmenden
Material, sowie Schicht 9 aus einem unter Wärmeeinfluss aufschäumenden Material. Die
Schichten 7, 8, 9 selbst sind vorzugsweise in Form eines flachen Quaders ausgebildet.
[0029] Ferner weisen die Schichten 7, 8, 9 unterschiedliche Breiten auf, so dass sich eine
im Querschnitt treppenförmige Gestalt ergibt. Die Auswahl, Abmessung und Kombination
der Schichten folgt im Wesentlichen den Anforderungen an die Brandsicherheitszeit.
Die Schichten 7, 8, 9 werden vorzugsweise mechanisch oder chemisch miteinander verbunden.
Beachtlich ist weiterhin, dass der vorgeschlagene Brandschutzeinsatz aus mindestens
zwei Schichten und nicht etwa aus einer Substanz oder einem Substanzgemisch besteht,
welches sowohl Wärme dämmende als auch unter Wärmeeinfluss Wasser abgebende Eigenschaften
aufweist.
[0030] Der Brandschutzeinsatz ist in einem hierfür vorgesehenen Aufnahmeschacht 10 aufgenommen.
Der Aufnahmeschacht 10 wird hier durch das Hohlprofil 1, 2 selbst bzw. entsprechende
Ausbuchtungen im Innenraum des Hohlprofils 1, 2 ausgebildet. In einer bevorzugten
Ausführungsform korrespondiert die Querschnittsform des Brandschutzeinsatzes zumindest
abschnittsweise mit der Querschnittsform des Aufnahmeschachtes 10, so dass bereits
hierdurch eine formschlüssige Aufnahme gewährleistet werden kann. In der hier vorgeschlagenen
bevorzugten Ausgestaltung ist der breitere Teil des im Querschnitt treppenförmigen
Brandschutzeinsatzes in dem Aufnahmeschacht 10 aufgenommen. Der Brandschutzeinsatz
kann dementsprechend in den Aufnahmeschacht 10 eingeschoben und ggf. gegen Verschieben
gesichert werden.
[0031] Zur weiteren Steigerung der Widerstandszeiten gegen Brandeinwirkung kann vorgesehen
sein, dass Brandschutzplatten 11 in der Kammer 6 angeordnet sind. Die Brandschutzplatten
11 bestehen vorzugsweise aus einem Material, welches unter Wärmeeinfluss Wasser abgeben
kann und/oder einem Material, welches unter Wärmeeinwirkung aufschäumen kann. Grundsätzlich
können die Brandschutzplatten 11 ebenso wie die oben beschriebenen Brandschutzeinsätze
ausgestaltet sein und zwei oder drei Schichten der oben bereits beschriebenen Materialien
aufweisen.
[0032] Zur Aufnahme der Brandschutzplatten 11 ist eine Aufnahmeeinrichtung für eine Brandschutzplatte
11 auf der der Kammer 6 zugewandten Hohlprofilwandungen 5 vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung
umfasst hier zwei L-förmige Ausbuchtungen 12 auf der jeweiligen Hohlprofilwandung
5. Die Brandschutzplatte 11 kann entsprechend zwischen den L-förmigen Ausbuchtungen
12 eingeschoben werden.
[0033] Die Funktionsweise der Hohlprofilanordnung für Brandschutzkonstruktionen ergibt sich
wie folgt.
[0034] Bei Beflammung der Hohlprofilanordnung von einer Seite (Brandseite), beispielsweise
wenn das Hohlprofil 2 die Innenschale eines Fenster-/Türflügels bildet, wird dem Hohlprofil
2 Wärme zugeführt. Die Wärme muss innerhalb der Hohlprofilanordnung aufgenommen und
ohne wesentliche Erhöhung der Oberflächentemperatur auf der dem Brand abgewandten
Seite, hier beispielsweise das als Außenschale ausgestaltete Hohlprofil 1, verzehrt
werden.
[0035] Im Brandfall wird zunächst das dem Brand zugewandte Hohlprofil 2 zumindest abschnittsweise
aufgeschmolzen. Durch die Schicht 8 des Brandschutzeinsatzes aus einem wärmedämmenden
Material und/oder unter Wärmeeinfluss aufschäumenden Material wird die der Kammer
6 zugewandte Hohlprofilwandung vor Wärmeeinwirkung geschützt.
[0036] Ferner wird die der Kammer 6 zugewandte Hohlprofilwandung 5 durch das Verdampfen
von Wasser gekühlt, welches von der Schicht 7 abgegeben wird, die unter Wärmeeinfluss
Wasser abgibt.
[0037] Der Energietransport wird durch die wärmedämmenden Maßnahmen verzögert. Darüber hinaus
wird Energie verbraucht durch das Auslösen von (Kristall-)wasser aus den unter Wärmeeinfluss
Wasser abgebenden Materialien und anschließender Verdunstung sowie durch das gezielte
Aufschäumen von den unter Wärmeeinfluss aufschäumenden Materialien.
[0038] Erst nach Versagen des Schutzes wird Wärme in die Brandschutzplatte 11 eingeleitet,
die dort durch das Verdampfen des angelagerten Wassers unter gleichzeitigem Aufschäumen
teilweise vernichtet wird. Durch das Aufschäumen wird der Wärmetransport an die Hohlprofilwandung
5 verringert, so dass die Wärme erst erheblich verzögert zum Aufheizen der Hohlprofilwandung
5 eintrifft.
[0039] Durch die effizienten Brandschutzeinsätze und/oder Brandschutzplatten 11 wird es
möglich, dass sowohl Hohlräume der Hohlprofile bzw. die Kammer 6 der Hohlprofilanordnung
die entsprechend nicht mit Brandschutzeinrichtungen ausgefüllt sein müssen als Funktionskammer,
beispielsweise für Beschläge, Zubehör, Kabel und/oder Gestänge, nutzbar zu machen.
Insbesondere durch die mögliche Gewichts- und Volumen- bzw. Massereduzierung der Brandschutzeinsätze
in den Hohlprofilen können freie Kammern gebildet werden, die als Funktionskammern
für die Aufnahme von Beschlagteilen wie Schlösser, Stangen oder dergleichen und zur
Kabelführung genutzt werden können. Gerade bei höheren Widerstandszeiten ist es Stand
der Technik, die Hohlprofile vollständig mit Brandschutzmaterialen zu füllen, was
Sonderteile und/oder aufwendige Bearbeitungen der Brandschutzmaterialien zur Folge
hat, oder z.B. Kabelführungen überhaupt nicht zulässt. Wesentliche Mehrkosten bei
der Verarbeitung und erhöhte Konstruktionsgewichte gehen einher.
[0040] In der Fig. 3 ist nunmehr eine Hohlprofilanordnung abgebildet, bei der in den Hohlräumen
der Hohlprofilanordnung Brandschutzstreifen 13 falz- und/oder füllungsseitig auf den
Hohlprofilen und den Isolierstegen aufgebracht sind, die im Brandfall eine Wärmeenergie
absorbierende (kühlende) und gleichzeitig intumeszierende Wirkung aufweisen. Ferner
ist in der Fig. 3 erkennbar, dass die Brandschutzstreifen 13 ansonsten aus extrudiertem
und/oder koextrudiertem Material bestehen und Noppen aufweisen die formschlüssig in
eine Nut 14 der Isolierstege 3 und/oder der Hohlprofile 1, 2 einrasten und so ein
sicherer Halt gegen Herausfallen gewährleistet ist. Auch ist in Fig. 3 erkennbar,
dass die Brandschutzstreifen 13im Bereich der Isolierstege 3 abschnittsweise oder
durchlaufend unterbrochen sind und so die Wärmeleitung zu einer vom Brandherd abgewandten
Seite verringert wird. Es ist in Fig. 3 weiterhin erkennbar, dass ein Falzraum 15
für die Aufnahme einer Brandschutzfüllung 16 (Brandschutzglas) vorgesehen ist, wobei
der Falzraum durch das Hohlprofil 1 und eine Glasleiste 18 gebildet ist, wobei mindestens
ein Brandschutzstreifen 13' innerhalb des Falzraumes angeordnet ist. Auch ist in Fig.
3 erkennbar, dass der Isoliersteg 3 eine Aufnahmenut 17 ausbildet, wobei in der Aufnahmenut
17 ein Brandschutzmaterial gemäß einem der Ansprüche 5, 6 oder 7 oder eine Brandschutzplatte
11 eingeschoben ist.
[0041] Die Hohlprofilanordnung bzw. die Hohlprofile 1, 2 kann (können) beispielsweise Teil
eines Fenster- oder Türrahmens bzw. Fenster- oder Türblattes sein. Denkbar sind selbstverständlich
auch weitere Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Gebäudekonstruktion
und -ausstattung.
[0042] Vorzugsweise kommt als Material für die Hohlprofile Aluminium in Frage. Bei dem Material
der Schicht 8, die zur Abgabe von Wasser unter Wärmeeinfluss eingerichtet ist, handelt
es sich um ein Material, welches in der
EP 0 717 165 A1 beschrieben ist, worauf ausdrücklich Bezug genommen wird.
1. Hohlprofil (1, 2) für Brandschutzkonstruktionen, insbesondere Brandschutzfenster,
Brandschutztüren, Brandschutzfassaden oder Brandschutzglasdächer, wobei das Hohlprofil
(1, 2) mit mindestens einem Brandschutzeinsatz ausgestattet ist, der zur Verlängerung
der Standzeit des Hohlprofils (1, 2) im Brandfalle eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzeinsatz mindestens eine erste Schicht (7) und eine zweite Schicht
(8) aufweist, wobei die Schichten (7, 8) aus unterschiedlichen Brandschutzmaterialien
bestehen.
2. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzeinsatz mindestens eine weitere Schicht (9) aus einem Brandschutzmaterial
aufweist.
3. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (7, 8, 9) unterschiedliche Dicken aufweisen können.
4. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (7, 8, 9) des Brandschutzeinsatzes in einer Sandwichbauweise angeordnet
sind, wobei die Schichten insbesondere chemisch oder mechanisch miteinander verbunden
sind.
5. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Brandschutzmaterial um ein wärmedämmendes Material handelt.
6. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Brandschutzmaterial um ein unter Wärmeeinfluss Wasser abgebendes
Material handelt.
7. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Brandschutzmaterial um ein unter Wärmeeinfluss aufschäumendes Material
handelt.
8. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Brandschutzmaterial um ein unter Wärmeeinfluss Wasser abgebenden
Material handelt, welches gleichzeitig aufschäumende Eigenschaften aufweist, soweit
es einem Wärmeeinfluss ausgesetzt wird.
9. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil eine Hohlprofilwandung (5) aufweist, wobei der mindestens eine Brandschutzeinsatz
unmittelbar an der Hohlprofilwandung anliegt.
10. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (7, 8, 9) des Brandschutzeinsatzes, ausgehend von der Hohlprofilwandung
(5) an welcher der Brandschutzeinsatz anliegt, in der Reihenfolge: Schicht (7) aus
einem Material mit unter Wärmeeinfluss Wasser abgebenden Eigenschaften, Schicht (8)
aus einem wärmedämmenden Material und Schicht (9) mit einem unter Wärmeeinfluss aufschäumenden
Material, angeordnet sind.
11. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um Hohlprofile aus Metall, vorzugsweise Aluminium handelt.
12. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (1, 2) einen Hohlprofilinnenraum ausbildet, wobei der Brandschutzeinsatz
eine längliche Gestalt aufweist und nicht den gesamten Hohlprofilinnenraum ausfüllt,
sondern ein Teil des Hohlprofilinnenraums als Funktionskammer, beispielsweise für
Beschläge, Zubehör, Kabel und/oder Gestänge, nutzbar bleibt.
13. Hohlprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (1, 2) mit einem Aufnahmeschacht (10) für den Brandschutzeinsatz ausgestattet
ist, wobei der Aufnahmeschacht (10) dazu eingerichtet ist, dass der Brandschutzeinsatz
in das Hohlprofil (1, 2) eingeschoben und ggf. gegen Verschieben gesichert werden
kann.
14. Hohlprofilanordnung, umfassend mindestens ein erstes Hohlprofil (1) und ein zweites
Hohlprofil (2), wobei die Hohlprofile (1, 2) über Isolierstege (3) miteinander verbunden
sind, wobei die Isolierstege (3) eine gegenüber dem Material der Hohlprofile (1, 2)
verringerte Wärmeleitfähigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einem der Hohlprofile (1, 2) um ein Hohlprofil nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 handelt.
15. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberstehende Hohlprofilwandungen (5) der Hohlprofile (1, 2) und die
Isolierstege (3) eine Kammer (6) ausbilden, wobei mindestens eine Brandschutzplatte
(11) an mindestens einer der Hohlprofilwandungen (5) angebracht ist.
16. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Hohlprofilwandungen (5) der Hohlprofile (1, 2), welche der Kammer
(6) zugewandt ist, eine Aufnahmeeinrichtung (12) für die Brandschutzplatte (11) aufweist.
17. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung Nuten (12) aufweist und mindestens eine Brandschutzplatte
(11) formschlüssig mit den Profilwandungen (5) kontaktierend eingebracht sein kann.
18. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) außerhalb des Brandfalls als Funktionskammer für Beschläge, Zubehör
wie z.B. Gestänge und/oder zur Führung von Kabeln oder dergleichen eingerichtet sein
kann.
19. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzplatte (11) sandwichartig aufgebaut ist und sowohl aus einem durch
Wärmeenergie absorbierende (kühlenden) wie auch aus einem intumeszierenden Material
besteht.
20. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzplatte (11) einstückig (homogen) oder sandwichartig aufgebaut ist
und erfindungsgemäß nur aus Wärmeenergie absorbierendem Material bestehen.
21. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzplatte (11) einstückig (homogen) oder sandwichartig aufgebaut ist
und erfindungsgemäß nur aus durch Wärmeenergie intumeszierendem Material besteht.
22. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzplatte (11) aus einem Material besteht, welches sowohl Wärmeenergie
absorbierende (kühlenden) wie auch intumeszierenden Wirkung aufweist, ferner aus einem
Wärmeenergie absorbierendem Material und ferner aus durch Wärmeenergie intumeszierendem
Material besteht, wobei die Materialien sandwichtartig und in beliebiger Reihenfolge
und Schichtdicke ausgebildet sein können.
23. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Hohlprofilen (1,2) an den Profilwandungen (5) die Nuten (12) wahlweise entfallen
können und auf den Profilwandungen (5) ein flüssiges bis pasteuses Brandschutzmaterial
aufgebracht sein kann, welches sowohl Wärmeenergie absorbierende (kühlenden) und/oder
intumeszierenden Wirkung aufweist.
24. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige bis pasteuse Brandschutzmaterial in Nanotechnologie hergestellt worden
ist und keramische Bestandteile aufweist.
25. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hohlräumen der Hohlprofilanordnung Brandschutzstreifen (13) falz- und/oder
füllungsseitig auf den Hohlprofilen und den Isolierstegen aufgebracht sind, die im
Brandfall eine Wärmeenergie absorbierende (kühlende) und gleichzeitig intumeszierende
Wirkung aufweisen.
26. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzstreifen (13) ansonsten aus extrudiertem und/oder koextrudiertem Material
bestehen und Noppen aufweisen die formschlüssig in eine Nut (14) der Isolierstege
(3) und/oder der Hohlprofile (1, 2) einrasten und so ein sicherer Halt gegen Herausfallen
gewährleistet ist.
27. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzstreifen (13) im Bereich der Isolierstege (3) abschnittsweise oder
durchlaufend unterbrochen sind und so die Wärmeleitung zu einer vom Brandherd abgewandten
Seite verringert wird.
28. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Falzraum (15) für die Aufnahme einer Brandschutzfüllung (16) (Brandschutzglas)
vorgesehen ist, wobei der Falzraum durch das Hohlprofil (1) und eine Glasleiste (18)
gebildet ist, wobei mindestens ein Brandschutzstreifen (13') innerhalb des Falzraumes
angeordnet ist.
29. Hohlprofilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Isoliersteg (3) eine Aufnahmenut (17) ausbildet, wobei in der Aufnahmenut (17)
ein Brandschutzmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 5, 6 oder 7 oder
eine Brandschutzplatte (11) eingeschoben ist.