[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtwickler für das Gurtband o.dgl. Zugelement
einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere eines Rollladens o.dgl., mit einer Wickeleinrichtung,
einer Antriebsanordnung zum motorischen Auf-und Abwickeln des Gurtbandes und mit einer
Steuerungseinrichtung, wobei der Gurtwickler aus einem in einen Mauerkasten einsetzbaren
und an demselben bzw. an der Wand befestigbaren Wickelmodul besteht, auf das bzw.
an dem ein die Antriebsanordnung und die Steuerungseinrichtung aufweisendes Antriebsmodul
aufsetzbar bzw. befestigbar ist, und wobei eine Stirnradverzahnung eines Zahnrades
der Antriebsvorrichtung in ein Zahnrad der Wickeleinrichtung eingreift.
[0002] Motorische Antriebe für Rollladen sind sowohl als Antriebe, die den Rollladenwickel
mit Rollmotoren direkt antreiben als auch als Antriebe, die den Rollladenwickel mittelbar
über ein Gurtband antreiben, bekannt. Beim motorischen Gurtantrieb wird das Gurtband
von einem Gurtwickler angetrieben oder von einem Reibradgetriebe betätigt.
[0003] Der antriebstechnische Stand der Technik von Rollladenantrieben, die ein Gurtband
als Zugmittel zur Kraftübertragung benutzen, lässt sich unterteilen in Aufwickelantriebe,
bei denen eine Wickeltrommel angetrieben wird, und in Reibradantriebe, die das Gurtband
reibschlüssig antreiben. Der Reibradantrieb ist bezüglich der übertragbaren Kraft
begrenzt. Bei der Installation eines Rollladenantriebs mit einem Gurtwicklerantrieb
muss das Gurtband am bauseitig vorhandenen Gurtwickler gelöst werden, um an der angetriebenen
Wickeltrommel des Rollladenantriebs befestigt zu werden. Dem Vorteil der hohen übertragbaren
Kraft infolge der formschlüssigen Verbindung zwischen Gurtband und angetriebener Trommel
steht der Nachteil des höheren Montageaufwandes durch die erforderliche Gurtbandbefestigung
gegenüber, der mit verschiedenen Lösungen mit Gehäuseklappen und Kupplungen zu beseitigen
versucht wird. Verschiedene Gehäuseklappen sollen die Zugänglichkeit zur Kupplungsstelle
gewährleisten und die Kupplungsvorrichtungen sollen die Entkupplung der Wickeltrommel
vom Antrieb ermöglichen, damit die Wickeltrommel frei drehbar ist.
[0004] Ein derartiger Gurtwickler ist aus
DE 10 2004 012 354 A1 bekannt. Dieser Gurtwickler umfasst ein Basismodul in Kombination mit einem Tastaturmodul,
wobei das Basismodul einen Träger aufweist, an dem ein an einer Spannungsquelle elektrisch
angeschlossener Motor, eine Aufwickelspule zum Aufwickeln des Gurts und ein Schneckenrad,
das über eine Antriebsschnecke mit einem zum Motor kuppelnden Untersetzungsgetriebe
in Antriebsverbindung steht, befestigt sind, und wobei das Tastaturmodul Bedienelemente
zum Schalten des Motors trägt. Um einen preisgünstigen elektrischen Gurtwickler bereitzustellen,
der sich durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet und der insbesondere von einem
Laien gefahr- und problemlos installiert und gewartet werden kann, umfasst der elektrische
Anschluss zu der Spannungsquelle eine lösbare elektrische Verbindung zwischen einem
ersten, am Tastaturmodul angeordneten Kontaktelement und einem zweiten, am Basismodul
angeordneten Kontaktelement. Das Tastaturmodul und das Basismodul sind unter Schließen
bzw. Trennen der elektrischen Verbindung miteinander verbindbar bzw. voneinander lösbar.
Vor dem Aufsetzen bzw. nach dem Abnehmen des Tastaturmoduls ist das Basismodul stromfrei,
wobei zum Anbringen des Gurtbandes die durch das Getriebe gesperrte Gurthaspel erst
entkuppelt werden muss, damit sich diese drehen und das Gurtband aufgelegt werden
kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass, wenn ein Trennen der Stromversorgung versäumt
wird, beim Abnehmen des Tastaturmoduls die Kontaktelemente berührt werden können.
[0005] Ein weiterer Nachteil des beschriebenen Gurtwicklers sowie aller bekannten Gurtwickler
ist darin zu sehen, dass die Anwendung dieser Gurtwickler in Feuchträumen problematisch
ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hochbelastbaren Gurtwickler der angegebenen
Gattung zu schaffen, der relativ einfach auch von Laien montierbar ist, wobei keinerlei
besondere Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf den elektrischen Anschluss direkt am
Gurtwickler beachtet werden müssen, der einen geringeren Raumbedarf aufweist und somit
in Mauerkästen unterschiedlicher Größe eingesetzt werden kann, der sich gegenüber
dem Stand der Technik durch seine kostengünstige Ausbildung auszeichnet und der problemlos
in Feuchträumen zum Einsatz kommen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gurtwickler mit den Kennzeichnungsmerkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Der erfindungsgemäße Gurtwickler zeichnet sich vor allem durch die relativ leichte
Montierbarkeit aus, da zunächst lediglich das Wickelmodul in den Mauerkasten eingesetzt
und befestigt werden muss, wonach die Montage des vorhandenen Gurtbandes auf der freidrehbaren
Wickeltrommel erfolgt. Die einfache Gurtanbindung des Gurtbandes an die motorisch
angetriebene Wickeltrommel ergibt sich durch die gute Zugänglichkeit und freie Beweglichkeit
der Wickeltrommel. Erst danach wird das Antriebsmodul auf das Wickelmodul aufgesetzt
und mit demselben verschraubt. Die Kupplung des Antriebs von Antriebsmodul zur Wickeltrommel
erfolgt über die Stirnverzahnung ohne besonderen Schmiermittelbedarf, die mit der
Montage des Antriebsmoduls auf das Wickelmodul zum Eingriff gelangt. Nach Herstellung
der Spannungsversorgung ist der Gurtwickler bereits betriebsbereit. Da keine elektrische
Kontaktierung zwischen dem Wickelmodul und dem Antriebsmodul besteht und zum Anschluss
des Antriebsmoduls dieses nicht geöffnet werden muss, weist das Antriebsmodul bzw.
der Gurtwickler einen sehr hohen Sicherheitsstandard auf.
[0010] Das Wickelmodul ist so ausgebildet, dass dieses für alle Größen von bauseitigen Mauerkästen
verwendbar ist. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, ist lediglich ein anderes Wickelmodul
zu verwenden. Da die Konstruktion beider Module sehr einfach ist, kann der Gurtwickler
sehr kostengünstig angeboten werden.
[0011] Durch die kompakte geschlossene Bauweise des Antriebsmoduls und dadurch, dass das
Gurtband nicht in das Gehäuse des Antriebsmoduls eingeführt werden muss, d.h. das
Antriebsmodul ist vom Gurtverlauf völlig unabhängig, ist der Gurtwickler auch zur
Anwendung in Feuchträumen geeignet.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand
eines die Erfindung wiedergebenden und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Gurtwicklers,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Gurtwickler,
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2,
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 2,
- Fig. 8
- einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
- Fig. 9
- eine Sprengdarstellung des geschnittenen Gurtwicklers, in der die einzelnen Elemente
vor dem Einbau in den Mauerkasten dargestellt sind.
[0013] Der in den Figuren dargestellte Gurtwickler 1 für das Gurtband 2 o.dgl. Zugelement
einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere eines Rollladens o.dgl., weist im wesentlichen
eine Wickeleinrichtung 3, eine Antriebsanordnung 4 zum motorischen Auf- und Abwickeln
des Gurtbandes 2 und eine Steuereinrichtung 5 auf.
[0014] Dabei besteht der Gurtwickler 1 aus einem in einen Mauerkasten 6 einsetzbaren und
an demselben bzw. an der Wand 7 befestigbaren Wickelmodul 8, in dem die Wickeleinrichtung
3 frei drehbar gelagert ist. Auf das Wickelmodul 8 wird ein die Antriebsanordnung
4 und die Steuerungseinrichtung 5 aufweisendes, vorzugsweise gegen eindringende Feuchtigkeit
geschütztes Antriebsmodul 9 aufgesetzt.
[0015] Das Wickelmodul 8 mit der Wickeleinrichtung 3 besteht aus einem in den jeweiligen
Mauerkasten 6 einsetzbaren Gehäuse 10, in dem die Achse 11 der Wickeleinrichtung 3
gelagert ist. Die Wickeleinrichtung 3 weist eine Wickeltrommel 12 mit seitlichen Gurtführungsscheiben
13 auf, die auf die Achse 11 umschließenden Buchsen 14 gelagert ist.
[0016] Im Bereich der vorderen Öffnung 15 des Gehäuses 10 ist eine Umlenkrolle 16 für das
Gurtband 2 frei drehbar gelagert. Ober-und unterhalb der Öffnung 15 weist das Gehäuse
10 Flansche 17 zum Befestigen des Wickelmoduls 8 auf. Um die unterschiedlichen Größen
der üblichen Mauerkästen 6 bzw. die daraus resultierenden unterschiedlichen Abstände
der Befestigungsbohrungen der Mauerkästen 6 zu berücksichtigen, sind mehrere in Längsrichtung
des Gehäuses 10 hintereinander angeordnete Befestigungsbohrungen 18 in den ober- und
unterhalb der Öffnung 15 angeordneten Flanschen 17 vorgesehen.
[0017] Das Antriebsmodul 9 besteht aus einem geschlossenen Gehäuse 19, in dem die Antriebsanordnung
4 mit ihrem Motor 20 und einem Untersetzungsgetriebe 21 sowie die Steuerungseinrichtung
5 eingesetzt sind. Dabei sind die Bedien- und/oder Anzeigelemente 22 in die Stirnseite
23 des Gehäuses 19 integriert. Zudem ist in das Gehäuse 19 ein Anschlusskabel 24 für
die Spannungsversorgung feuchtigkeitsgeschützt eingeführt.
[0018] Um eine Verbindung von Antriebsmodul 9 zu dem Wickelmodul 8 zu schaffen, greift eine
Stirnradverzahnung 25 eines zum Teil aus dem Antriebsmodul 9 herausragenden und vorzugsweise
gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichteten Zahnrades 26 der Antriebsanordnung 4
bzw. des Untersetzungsgetriebes 21 in ein Zahnrad 27 der Wickeleinrichtung 3 ein.
Dabei ist das Zahnrad 27 der Wickeleinrichtung 3 an einer der freien Seiten 28 der
Gurtführungsscheiben 13 angeordnet und befestigt. Die Abdichtung des zum Teil aus
dem Antriebsmodul 9 herausragenden und gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichteten
Zahnrades 26 der Antriebsanordnung 4 bzw. des Untersetzungsgetriebes 21 erfolgt mittels
Wellendichtungen, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
[0019] Das Gurtband 2 ist in einer in das Innere des Gehäuses 19 des Antriebsmoduls 9 ragenden
Vertiefung 29 desselben außerhalb des Antriebsmoduls 9 bzw. des Gehäuses 19 zwischen
dem Wickelmodul 8 und dem Antriebsmodul 9 in das Wickelmodul 8 geführt. Damit das
Gurtband 2 gerade aus dem Gurtwickler 1 herausläuft, ist in dem Antriebsmodul 9 am
oberen Ende 30 der Vertiefung 29 für das Gurtband 2 eine Führungsrolle 31 frei drehbar
gelagert.
[0020] Um zu erkennen, ob eine Störung des Antriebs vorliegt, sind in der Umlenkrolle 16
des Wickelmoduls 8 kontaktlose Drehgeber 32 vorgesehen, wobei in dem Antriebsmodul
9 ein den bzw. die Drehgeber 32 berührungslos abtastender Sensor 33 angeordnet ist.
Eine Umdrehungserkennung des Antriebs zur Feststellung des zurückgelegten Weges des
jeweiligen Rollladens erfolgt direkt in der Antriebsanordnung 4 des Antriebsmoduls
9.
[0021] Wie aus der Fig. 9 erkennbar, wird zunächst das Wickelmodul 8 in den in der Wand
7 befindlichen Mauerkasten 6 eingesetzt und mittels Befestigungsschrauben an dem Mauerkasten
6 bzw. der Wand 7 befestigt. Anschließend wird das Gurtband 2 um die Umlenkrolle 16
herumgelegt (siehe hierzu Fig. 2 und 9) und auf der frei drehbaren Wickeltrommel 13
der Wickeleinrichtung 3 des Wickelmoduls 8 befestigt. Danach wird das Antriebsmodul
9 auf das Wickelmodul 8 aufgesetzt und mittels in Gewindebohrungen 34 in dem Gehäuse
10 des Wickelmoduls 8 einschraubbarer Befestigungsschrauben an dem Wickelmodul 8 befestigt.
Dabei wird das Gurtband 2 von der Führungsrolle 31 zum Wickelmodul 8 hin geführt,
so dass das Gurtband 2 gerade aus dem Gurtwickler 1 herauslaufen kann (siehe auch
hierzu Fig. 2 und 9).
[0022] Nach der Befestigung der beiden Module 8, 9 und nach dem Anschließen des Anschlusskabels
24 ist der Gurtwickler 1 betriebsbereit, d.h. das "Lernen" (oberes und unteres Abschalten
des Antriebes usw.) des Gurtwicklers 1 kann erfolgen.
[0023] Durch die besondere Ausbildung des Gurtwicklers 1, die geschlossene Ausbildung des
Antriebsmoduls 9, die relativ einfache Abdichtung des Zahnrades 26 der Antriebsanordnung
4 bzw. des Untersetzungsgetriebes 21 durch Wellendichtungen und dadurch, dass das
Gurtband 2 nicht in das Antriebsmodul 9 eingeführt werden muss, ist die Verwendung
des Gurtwicklers 1 in Feuchträumen möglich.
[0024] Zur Veränderung der Optik des Gurtwicklers 1 wird auf das Gehäuse 19 des Antriebsmoduls
9 eine Abdeckblende 35 aufgesetzt, die das Gehäuse 19 des Antriebsmoduls 9 umschließt,
wobei die Austrittsöffnung 36 für das Gurtband 2 sowie die Bedien-und/oder Anzeigeelemente
22 frei zugänglich sind.
Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Gurtwickler
- 2
- Gurtband
- 3
- Wickeleinrichtung von 1
- 4
- Antriebsanordnung von 1
- 5
- Steuerungseinrichtung von 1
- 6
- Mauerkasten in 7
- 7
- Wand
- 8
- Wickelmodul von 1
- 9
- Antriebsmodul von 1
- 10
- Gehäuse von 8
- 11
- Achse von 3
- 12
- Wickeltrommel von 3
- 13
- Gurtführungsscheiben an 12
- 14
- Buchsen auf 11
- 15
- vordere Öffnung von 10
- 16
- Umlenkrolle bei 15
- 17
- Flansche an 10 ober- und unterhalb von 15
- 18
- Befestigungsbohrungen in 17
- 19
- Gehäuse von 9
- 20
- Motor von 4
- 21
- Untersetzungsgetriebe von 4
- 22
- Bedien- und/oder Anzeigeelemente von 9
- 23
- Stirnseite von 19
- 24
- Anschlusskabel von 9
- 25
- Stirnradverzahnung von 26
- 26
- Zahnrad von 4 bzw. 21
- 27
- Zahnrad von 3 an 13
- 28
- freie Seiten von 13
- 29
- Vertiefung in 9 bzw. 19 für 2
- 30
- oberes Ende von 29
- 31
- Führungsrolle bei 30
- 32
- Drehgeber in 16 für 33
- 33
- Sensor in 9
- 34
- Gewindebohrungen in 10
- 35
- Abdeckblende auf 19
- 36
- Austrittsöffnung für 2
1. Gurtwickler für das Gurtband o.dgl. Zugelement einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere
eines Rollladens o.dgl., mit einer Wickeleinrichtung, einer Antriebsanordnung zum
motorischen Auf- und Abwickeln des Gurtbandes und mit einer Steuerungseinrichtung,
wobei der Gurtwickler aus einem in einen Mauerkasten einsetzbaren und an demselben
bzw. an der Wand befestigbaren Wickelmodul besteht, auf das bzw. an dem ein die Antriebsanordnung
und die Steuerungseinrichtung aufweisendes Antriebsmodul aufsetzbar bzw. befestigbar
ist, und wobei eine Stirnradverzahnung eines Zahnrades der Antriebsvorrichtung in
ein Zahnrad der Wickeleinrichtung eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (9) ein gegen eindringende Feuchtigkeit geschütztes Gehäuse (19)
aufweist, aus dem die Stirnradverzahnung (25) des Zahnrades (26), das am Gehäuse (19)
des Antriebsmoduls (9) gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet ist, zum Teil herausragt,
dass die Wickeleinrichtung (3) bei abgenommenem Antriebsmodul (9) in dem Wickelmodul
(8) frei drehbar gelagert ist, dass das Gurtband (2) in einer in das Innere des Gehäuses
(19) des Antriebsmoduls (9) ragenden Vertiefung (29) desselben außerhalb des Antriebsmoduls
(9) zwischen dem Wickelmodul (8) und dem Antriebsmodul (9) in das Wickelmodul (8)
geführt ist, wobei im vorderen Bereich des Wickelmoduls (8) eine Umlenkrolle (16)
für das Gurtband (2) frei drehbar gelagert ist, dass in der Umlenkrolle (16) kontaktlose
Drehgeber (32) vorgesehen sind und dass in dem Antriebsmodul (9) ein den bzw. die
Drehgeber (32) abtastender Sensor (33) angeordnet ist.
2. Gurtwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickelmodul (8) mit der Wickeleinrichtung (3) aus einem in den jeweiligen Mauerkasten
(6) einsetzbaren Gehäuse (10) besteht, in dem die Achse (11) der Wickeleinrichtung
(3) gelagert ist, wobei im Bereich der vorderen Öffnung (15) des Gehäuses (10) die
Umlenkrolle (16) angeordnet ist und ober- und unterhalb der Öffnung (15) Flansche
(17) zum Befestigen des Wickelmoduls (8) vorgesehen sind.
3. Gurtwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeleinrichtung (3) eine Wickeltrommel (12) mit seitlichen Gurtführungsscheiben
(13) aufweist, die auf die Achse (11) umschließenden Buchsen (14) gelagert ist.
4. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (27) der Wickeleinrichtung (3) an einer der freien Seiten (28) der Gurtführungsscheiben
(13) angeordnet und befestigt ist.
5. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere in Längsrichtung des Gehäuses (10) hintereinander angeordnete Befestigungsbohrungen
(18) in den ober- und unterhalb der Öffnung vorgesehenen Flanschen (17).
6. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (9) aus einem geschlossenen Gehäuse (19) besteht, in dem die Antriebsanordnung
(4) mit ihrem Motor (20) und einem Untersetzungsgetriebe (21) sowie die Steuerungseinrichtung
(5) eingesetzt sind, wobei die Bedien- und/oder Anzeigeelemente (22) in der Stirnseite
(23) des Gehäuses (19) integriert sind, in das ein Anschlusskabel (24) für die Spannungsversorgung
feuchtigkeitsgeschützt eingeführt ist.
7. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des zum Teil aus dem Antriebsmodul (9) herausragenden und gegen eindringende
Feuchtigkeit abgedichteten Zahnrades (26) der Antriebsanordnung (4) Wellendichtungen
vorgesehen sind.
8. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Antriebsmodul (9) am oberen Ende der Vertiefung (29) für das Gurtband (2)
eine Führungsrolle (31) frei drehbar gelagert ist.
9. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels in Gewindebohrungen (34) in dem Gehäuse (10) des Wickelmoduls(8) einschraubbarer
Befestigungsschrauben das Antriebsmodul (9) an dem Wickelmodul (8) befestigt ist.
10. Gurtwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Gehäuse (19) des Antriebsmoduls (9) eine Abdeckblende (35) aufsetzbar ist,
die das Gehäuse (19) des Antriebsmoduls (9) umschließt, wobei die Austrittsöffnung
(36) für das Gurtband (2) sowie die Bedien- und/oder Anzeigeelemente (22) frei zugänglich
sind.