[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter mit ein oder
mehreren Pumpen, einer Steuereinrichtung, welche eine oder mehrere Pumpen in Abhängigkeit
von der Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem Behälter ein- oder ausschaltet, und ein
oder mehreren mit der Steuereinrichtung verbundenen Sensoren zur Erfassung ein oder
mehrerer Flüssigkeitsniveaus, insbesondere Einschalt- und Ausschaltniveaus der Pumpen,
und ein Verfahren zum Betrieb solcher Vorrichtungen oder damit ausgestatteter Anlagen.
[0002] Solche Vorrichtungen finden Verwendung bei Abwasserhebeanlagen, die unterhalb der
Rückstauebene eines Kanalsystems anfallendes Wasser zu fördern haben und meist in
Wohngebäuden angeordnet sind. Sie dienen vor allem der Förderung von fäkalienhaltigem
Abwasser, das in den Kellern solcher Wohngebäude anfällt. Daher werden sie auch vielfach
als Fäkalienhebeanlagen bezeichnet.
[0003] Durch die
DE 199 13 530 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. In Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsstandes
in einem Behälter werden eine oder mehrere Pumpen ein- oder ausgeschaltet. Zur Detektion
der Flüssigkeitsniveaus dienen mit der Steuereinrichtung verbundene Sensormodule,
die an der Außenseite einer Behälterwand angeordnet sind. Dabei sind die Sensormodule
bezüglich ihrer Auswertung auf ein oder mehrere vorgegebene Flüssigkeitsniveaus festgelegt.
Ein Sensormodul, welches auf der Oberfläche des Sammelbehälters angeordnet ist, sendet
Wellen aus, die von der Oberfläche der im Sammelbehälter befindlichen Flüssigkeit
reflektiert werden. Aus der Laufzeit der Wellen wird der Abstand des Flüssigkeitsstandes
vom Sensormodul errechnet. Alternativ finden in unterschiedlichen Höhen an der Seitenwand
des Sammelbehälters angeordnete Sensormodule Verwendung. Bei großen Zuläufen entstehen
Verwirbelungen in dem Behälter. Damit die Pumpen keine Luft ansaugen, müssen die Ausschaltpunkte
entsprechend hoch ausgelegt werden. Dadurch geht Nutzvolumen verloren.
[0004] Aus der
EP 1 559 841 A2 ist ein Abwassersammelschacht und ein Verfahren zu dessen Installation und/oder zu
dessen Betrieb bekannt, bei dem mittels einer Zeitmessvorrichtung eine Zeitdauer zwischen
der Erfassung von zwei unterschiedlichen Höhen des Abwasserspiegels gemessen wird.
Da sich das gewünschte Ausschaltniveau der Pumpe außerhalb des Erfassungsbereichs
des Sensors befindet, wird in Abhängigkeit der gemessenen Zeitdauer die erforderliche
Förderzeit der Pumpe ermittelt. Aus dieser bei eingeschalteter Pumpe gemessenen Zeitdauer
wird mittels eines Zeitmultiplikators die Förderzeit errechnet, nach der ein bestimmtes
vorgegebenes Ausschaltniveau der Pumpe erreicht ist. Eine derartige Hochrechnung der
erforderlichen Förderzeit der Pumpe ist mit Unsicherheiten behaftet und es besteht
die Gefahr, dass unter das vorgegebene Ausschaltniveau abgesenkt wird. Bei Anwendungen
mit kleinen Behältervolumina, wie bei Abwasserhebeanlagen üblich, ist ein solches
Verfahren nicht verwendbar.
[0005] Aus der
DE 101 32 084 A1 ist eine Abwasserhebeanlage bekannt, die im Sinne einer optimalen Betriebsweise ein
möglichst großes Schaltvolumen besitzen soll. Da die Grundfläche des Abwasserbehälters
und das höchst mögliche Einschaltniveau allgemein durch die Abmessungen der Anlage
vorgegeben bzw. begrenzt sind, wird konstruktiv ein sehr niedriges Ausschaltniveau
vorgesehen. Dazu ist ein flexibel biegbares Rohrstück mit dessen erstem Ende abgedichtet
an der Saugöffnung der Pumpe befestigt und dessen zweites bzw. freies Ende befindet
sich näher an dem Boden des Abwasserbehälters als die Saugöffnung. Das flexibel biegbare
Material des Rohrstückes hat den Nachteil, dass es bei einer Förderung von mit festen
Beimengungen versetzten Flüssigkeiten beim Abpumpvorgang aufgrund des Unterdrucks
oder eines Umbiegens durch Feststoffe einklappt und es zu einer Verstopfung der Saugöffnung
kommen kann.
[0006] Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit wenig aufwendigen Mitteln unter besserer Ausnutzung des verfügbaren
Behältervolumens und bei wechselnden Betriebsbedingungen ein sicheres Ausschaltniveau
für die Pumpen herbeiführt.
[0007] Die Lösung des Problems sieht vor, dass die Vorrichtung während eines Betriebs das
Ausschaltniveau mindestens einer der Pumpen anpasst. Durch die flexible, während des
Betriebs erfolgende Anpassung der Ausschaltniveaus einer oder mehrerer Pumpen wird
die Vorrichtung wechselnden Betriebsbedingungen gerecht. Abhängig von Bedingungen
in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder in einer mit der Vorrichtung ausgestatteten
Anlage werden die Schaltniveaus, nachfolgend auch Schaltpunkte genannt, angepasst.
Diese werden während des Betriebs gegebenenfalls zum Behälterboden hin oder von diesem
weg verschoben. Ein vorgegebenes, verfügbares Behältervolumen wird dadurch besser
ausgenutzt. Als zusätzlicher Vorteil kann ein und dieselbe Vorrichtung oder eine mit
der Vorrichtung ausgestattete Anlage für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
Ausschaltniveaus der Pumpen in Abhängigkeit der Zulaufmenge der vom Behälter aufzunehmenden
Flüssigkeit anpasst. Durch die Berücksichtigung der Zulaufmenge, also des Volumens
pro Zeiteinheit, ist die Vorrichtung auch für große Zulaufmengen geeignet. Dabei ist
es möglich, dass die Vorrichtung bei großer Zulaufmenge die Ausschaltniveaus der Pumpen
anhebt und/oder bei kleiner Zulaufmenge die Ausschaltniveaus der Pumpen absenkt. Somit
ist ein zuverlässiger Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer damit
ausgestatteten Anlage auch bei zulaufbedingten Verwirbelungen im Behälter und dadurch
bedingten Lufteinschlüssen in der Förderflüssigkeit sichergestellt. Während Betriebsphasen
oder bei Anwendungen, in denen überwiegend kleine Zulaufmengen auftreten, muss keine
zu große Sicherheitsreserve in der Auslegung des Ausschaltpunkts einer Pumpe vorgehalten
werden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit ihrer Steuereinrichtung während
ihres Betriebs in der Lage, bei kleinen Zulaufmengen die Ausschaltpunkte der Pumpen
abzusenken und dadurch das Behältervolumen optimal auszunutzen. Bei großen Zulaufmengen
werden voreingestellte Ausschaltniveaus beibehalten und/oder die Ausschaltniveaus
der Pumpen werden angehoben. Die Steuereinrichtung und/oder in dieser hinterlegte
Algorithmen sind dazu entsprechend parametrierbar gestaltet.
[0009] Die Vorrichtung ist in der Lage, den Durchfluss der zulaufenden Flüssigkeit zu ermitteln.
Dies erfolgt ständig während eines Betriebs der Vorrichtung, wobei eine Ermittlung
des Durchflusses kontinuierlich, in vorher festlegbaren Intervallen oder zu bestimmten
Ereignissen erfolgt.
[0010] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass die Vorrichtung die Zulaufmenge durch Messen
der Anstiegszeit des Flüssigkeitsniveaus zwischen mindestens zwei Messniveaus ermittelt.
Durch die in einer Zeitmessvorrichtung der Steuereinrichtung gemessene Anstiegszeit
und dem bekannten Behältervolumen wird die Zulaufmenge als Zulaufvolumen pro Zeiteinheit
berechnet. In Abhängigkeit der ermittelten Zulaufmenge werden die Ausschaltpunkte
angepasst.
[0011] Idealerweise ist als ein erstes Messniveau ein Einschaltpunkt einer Pumpe gewählt
und ein zweites Messniveau ist darunter angeordnet. Die Ermittlung der Zulaufmenge
erfolgt mit Vorteil bei Stillstand der Pumpen und vor jedem Einschalten einer Pumpe.
Dadurch wird die Zulaufmenge bei steigendem Flüssigkeitsniveau unmittelbar vor einem
Pumpvorgang ermittelt, womit zeitnah die Bedingungen vor einem Abpumpvorgang für eine
direkte Anpassung der Schaltniveaus herangezogen werden können.
[0012] Die Steuerung ist in der Lage, in Abhängigkeit der Zulaufmenge die Ausschaltniveaus
der Pumpen aus mehreren verschiedenen Schaltniveaus auszuwählen. Es ist von Vorteil,
wenn die Schalt- und/oder Messniveaus durch Sensoren mit ein oder mehreren einzelnen
Schaltpositionen gegeben sind. Somit kann in Abhängigkeit der Zulaufmenge eine Steuerung
entsprechend dem gewünschten Ausschaltniveau den geeigneten Sensor zur Auswertung
heranziehen und aufgrund von dessen Schaltsignalen eine Schaltbedingung feststellen.
Als Sensoren sind dabei verschiedene Niveausensoren unterschiedlicher Messprinzipien
geeignet. Die Sensoren können im Behälter oder außerhalb des Behälters angeordnet
sein.
[0013] Alternativ ist die Steuereinrichtung mit einem Sensor zur Erfassung mehrerer Flüssigkeitsniveaus
verbunden. Ein solcher Sensor ermöglicht die Erfassung einzelner oder aller erforderlicher
Niveaus, also Einschaltniveaus der Pumpen, Niveaus zur Messung der Anstiegszeit der
Flüssigkeit im Behälter sowie sämtliche Ausschaltniveaus der Pumpen. Neben eines geringeren
Anschlussaufwands erlaubt eine solche Lösung eine flexiblere und feinere Abstufung
von Schalt- und/oder Messniveaus.
[0014] Dabei hat sich die Verwendung eines Sensors mit kontinuierlichem Ausgangssignal bewährt.
Dieser kann das Flüssigkeitsniveau im Behälter stufenlos erfassen und der Steuereinrichtung
durch ein dem Flüssigkeitsniveau entsprechendes Ausgangssignal zur Verfügung stellen.
Dieses ist gegebenenfalls ein standardisiertes, industrietaugliches Ausgangssignal.
Dies bedeutet, dass sowohl ein Anheben und/oder ein Absenken von Ausschaltniveaus
als auch eine Festlegung der Messniveaus bzw. Messpunkte zur Messung der Anstiegszeit
stufenlos realisiert werden kann.
[0015] Die Steuereinrichtung bildet dabei einfach ein oder mehrere Schalt- und/oder Messniveaus.
Die Grenzwerte einzelner und/oder aller Schalt- bzw. Messniveaus werden in der Steuereinrichtung
definiert. Dazu sind in der Steuerung verschiedene Schalt- bzw. Messniveaus gespeichert
und/oder konfigurierbar, die je nach Anlagenbedingung Verwendung finden. Eine Zuordnung
kann mittels einer hinterlegten Tabelle erfolgen. So sind beispielsweise in Abhängigkeit
der Zulaufmenge verschiedene alternative Ausschaltniveaus in einer Tabelle hinterlegt.
Eine Ermittlung der gewünschten Schaltniveaus kann ebenso gut mittels hinterlegter
Formeln erfolgen. Die vom Sensor erfassten und in Form eines Sensorausgangssignals
übermittelten Messwerte werden in der Steuerung ständig auf eine Über- oder Unterschreitung
überwacht, um die erforderlichen Ein- bzw. Ausschaltungen der Pumpen zu steuern sowie
um Start- und Stoppniveau von Messungen zu erkennen.
[0016] Alternativ ist vorgesehen, dass die Messung der Zulaufmenge durch ein am Zulaufrohr
angeordnetes Messgerät erfolgt. Durch ein solches Messgerät ist die Zulaufmenge ständig
messbar. Als Vorteil hat sich erwiesen, die Messung der Zulaufmenge jederzeit und
unabhängig von eventuell gerade stattfindenden Abpumpvorgängen der Pumpen durchzuführen.
Eine ständige Berücksichtigung der Zulaufmenge führt zu einer noch exakteren Anpassbarkeit
der Ausschaltniveaus an die gerade vorhandenen Bedingungen. Als am Zulaufrohr angeordnete
Messgeräte eignen sich beispielsweise Ultraschallmessgeräte oder magnetisch-induktive
Durchflussmessgeräte.
[0017] Als Sensoren zur Erfassung des Flüssigkeitsniveaus sind Sensoren unterschiedlicher
Messprinzipien geeignet, deren Messsignale Rückschlüsse auf das Behälterniveau erlauben.
Die Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Messprinzip festgelegt. Exemplarisch seien
eine Erfassung des Flüssigkeitsniveaus mittels einer hydrostatischen Druckmessung,
einer Ultraschallmessung, mittels optischer oder kapazitiver Prinzipien oder mittels
geführter Mikrowelle genannt. Die Sensoren können ganz oder teilweise im Behälter
angeordnet sein. Die Messung des Flüssigkeitsniveaus kann auch durch ein oder mehrere,
außen am Behälter angeordnete Sensoren erfolgen. Bewährt hat sich eine Messung des
Flüssigkeitsniveaus durch einen im Behälter angeordneten Schwimmer, dessen Hubbewegung
in ein dem Flüssigkeitsniveau entsprechendes Ausgangssignal gewandelt ist. Solche
Niveausensoren, bei denen ein Schwimmkörper je nach Flüssigkeitsstand im Behälter
einen detektierbaren Hub durchführt, stellen zudem eine kostengünstige Lösung dar.
[0018] Vorteilhafterweise verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über Mittel zur Erkennung
unzulässig großer Zulaufmengen und/oder Mittel zur Erzeugung von Alarmen.
[0019] Ein Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer damit ausgestatteten
Anlage sieht vor, dass während eines Betriebs das Ausschaltniveau mindestens einer
der Pumpen angepasst wird. Dies kann in Abhängigkeit der Zulaufmenge der vom Behälter
aufzunehmenden Flüssigkeit erfolgen.
[0020] Es ist vorgesehen, dass bei großer Zulaufmenge Ausschaltniveaus der Pumpen angehoben
werden und/oder bei kleiner Zulaufmenge Ausschaltniveaus der Pumpen abgesenkt werden.
[0021] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass der Durchfluss der zulaufenden Flüssigkeit
ermittelt wird. Die Zulaufmenge wird vorteilhaft durch Messen der Anstiegszeit des
Flüssigkeitsniveaus zwischen mindestens zwei Messniveaus ermittelt.
[0022] Dabei ist es von Vorteil, wenn als ein erstes Messniveau ein Einschaltpunkt einer
Pumpe gewählt wird und ein zweites Messniveau darunter angeordnet wird. Durch die
in einer Zeitmessvorrichtung der Steuereinrichtung gemessene Anstiegszeit und dem
bekannten Behältervolumen wird die Zulaufmenge als Zulaufvolumen pro Zeiteinheit berechnet.
Je nach aktuell ermittelter Zulaufmenge werden die Ausschaltpunkte angepasst.
[0023] Dabei kann eine Anpassung der Schaltpunkte aufgrund einer vorangegangen Messung zu
einer vollständigen und größtmöglichen Anpassung der Schaltpunkte bereits für den
nächsten Abpumpvorgang führen, was zu einer schnellen Verfügbarkeit des optimalen
Behältervolumens führt. Ebenso ist vorgesehen, dass mehrere vorangegangene Messungen
entsprechend gewichtet in die Anpassung der Schaltpunkte eingehen und beispielsweise
erst ein nachhaltig anhaltender Trend zu geringeren Zulaufmengen ein Absenken der
Ausschaltpunkte bewirkt bzw. ein Trend zu größeren Zulaufmengen erkannt wird und erst
dann eine dementsprechende Reaktion eingeleitet wird.
[0024] Ein vorteilhaftes Verfahren ermöglicht die Ermittlung der Zulaufmenge bei Stillstand
der Pumpen und vor jedem Einschalten einer Pumpe. In Abhängigkeit der Zulaufmenge
können die Ausschaltniveaus der Pumpen aus mehreren verschiedenen Schaltniveaus ausgewählt
werden.
[0025] Dabei ist es von Vorteil, wenn die Schalt- und/oder Messniveaus durch Sensoren mit
ein oder mehreren einzelnen Schaltpositionen gegeben sind.
[0026] Außerdem wird vorgeschlagen, dass mehrere Flüssigkeitsniveaus durch einen mit einer
Steuereinrichtung verbundenen Sensor erfasst werden. Bewährt hat sich ein Verfahren,
bei dem ein Sensor mit kontinuierlichem Ausgangssignal verwendet wird.
[0027] Besonders flexibel ist ein Verfahren, wonach ein oder mehrere Schalt- und/oder Messniveaus
von der Steuerung gebildet werden. So sind die Grenzwerte einzelner bis aller erforderlicher
Niveaus je nach Anlagen- und Betriebsbedingungen definierbar.
[0028] Ein alternatives Verfahren nutzt zur Messung der Zulaufmenge ein am Zulaufrohr angeordnetes
Messgerät.
[0029] Die Messung des Flüssigkeitsniveaus kann durch ein oder mehrere außen am Behälter
angeordnete Sensoren und/oder durch einen im Behälter angeordneten Schwimmer erfolgen,
dessen Hubbewegung in ein dem Flüssigkeitsniveau entsprechendes Ausgangssignal gewandelt
wird.
[0030] Bei Anwendungen, für die eine Überwachung vorgesehen ist, hat sich ein Verfahren
bewährt, wonach unzulässig große Zulaufmengen erkannt werden und/oder Alarme erzeugt
werden. Es sind zusätzliche Überwachungs- und Diagnosefunktionen wie beispielsweise
Pumpenlaufzeitüberwachungen vorgesehen.
[0031] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird für Hebeanlagen insbesondere für mit festen
Beimengungen durchsetzte Flüssigkeiten, also beispielsweise für Abwasserhebeanlagen,
empfohlen.
[0032] Es ist zwar prinzipiell aus der
DE 39 18 294 A1 bekannt, eine Ermittlung eines Behälterzustromes durch Messung der Fülldauer während
einer Stillstandszeit einer Pumpe durchzuführen. Dazu wird ein Verfahren zum Überwachen
der Arbeitsweise und des Ausganges einer Abwasser-Pumpstation offenbart, wobei ein
Überwachungsgerät eine ständige Überwachung der Pumpenausgangswerte ausführt und zu
einem bestimmten, vorgegebenen Zeitpunkt die Werte mit gemessenen Bezugswerten vergleicht.
Die Bestimmung des Behälterzustromes dient dabei nur einer den Behälterzustrom berücksichtigenden
Bestimmung des Durchsatzes der Pumpe. Die aktuellen Pumpenwerte werden mit denjenigen
Werten einer neuen Pumpe verglichen, und eine Werteverschlechterung ist ein Indikator
für einen Pumpenverschleiß. Eine Anpassung der Ausschaltpunkte in Abhängigkeit der
gemessenen Zulaufmenge ist nicht vorgesehen.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
- Fig. 1
- eine übliche Aufbauanordnung einer Hebeanlage für verschmutzte Flüssigkeiten,
- Fig. 2
- eine Hebeanlage gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 3
- eine Hebeanlage, welche mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist und
mit einem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wird,
- Fig. 4
- eine weitere Anlage, die mit einer alternativen, ebenfalls der Erfindung entsprechenden
Vorrichtung ausgestattet ist und zum Betrieb mit einem erfindungsgemäßen Verfahren.
[0034] Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage ist unterhalb der Rückstauebene 1 angeordnet,
die hier durch ein Dreieck gekennzeichnet wird. Die Anlage umfasst einen Flüssigkeits-oder
Sammelbehälter 2, der an eine Abwasserleitung 3 angeschlossen ist, und eine Förderleitung
4, die in einen Abwasserkanal 5 mündet. Im Sammelbehälter 2 ist eine - nicht dargestellte
- Kreiselpumpe angeordnet, die aus der Abwasserleitung 3 zufließendes fäkalienhaltiges
und fäkalienfreies Abwasser über eine Rückschlagklappe 6 in den Abwasserkanal 5 fördert.
[0035] Die Fig. 2 zeigt eine Hebeanlage gemäß dem Stand der Technik. Diese ist mit einer
Kreiselpumpe 7 ausgestattet, deren Elektromotor 8 mit einer Steuereinrichtung 9 versehen
ist. Die Kreiselpumpe 7 mit Elektromotor 8 kann von der Steuereinrichtung 9 ein-und
ausgeschaltet werden. Der Kreiselpumpe 7 ist eine Rückschlagklappe 10 nachgeschaltet.
Die Hebeanlage besitzt einen Sammelbehälter 11 mit einem Zulaufrohr 12, durch das
Flüssigkeit in den Behälter fließen kann. Im Sammelbehälter 11 ist ein Schwimmerschalter
13 vorgesehen, der auf drei verschiedene voreingestellte Flüssigkeitsstände anspricht:
bei einem Mindestflüssigkeitsstand gibt er das Signal zum Stoppen eines Abpumpbetriebs
"Pumpe AUS", bei einem normalen Höchstwasserstand gibt er das Signal zum Starten eines
Abpumpbetriebs "Pumpe EIN", und bei einem den letztgenannten Pegel übersteigenden
Wasserstand meldet er "Hochwasser ALARM". Die Lage des Mindestflüssigkeitsniveaus
"Pumpe AUS" muss sämtliche Zulaufbedingungen berücksichtigen und eine entsprechend
hohe Sicherheitsreserve bieten, um zu verhindern, dass die Kreiselpumpe 7 Luft ansaugt
und nicht mehr fördert.
[0036] Bei einem Betrieb der Hebeanlage fließt durch das Zulaufrohr 12 Flüssigkeit in den
Sammelbehälter 11. Bei einem entsprechend hohen Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter
11 erhält die Steuereinrichtung 9 vom Schwimmerschalter 13 durch ein Schaltsignal
den Befehl "Abpumpbetrieb EIN". Die Kreiselpumpe 7 wird nun durch die Steuereinrichtung
9 eingeschaltet. Infolgedessen sinkt der Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter 11. Sobald
der Mindestflüssigkeitsstand erreicht ist, wird die Kreiselpumpe 7 abgeschaltet.
[0037] Fig. 3 zeigt eine Hebeanlage, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet
ist. Auch diese Hebeanlage besitzt eine Kreiselpumpe 14 mit Elektromotor 15, sowie
einen Sammelbehälter 16 und ein Zulaufrohr 17. Die Kreiselpumpe 14 kann von einer
mit dem Elektromotor 15 verbundenen, programmierbaren Steuereinrichtung 18 ein-oder
ausgeschaltet werden. Die Steuereinrichtung 18 ist mit einer Zeitmessvorrichtung 19
und einer Speichervorrichtung 20 ausgestattet. Die Steuereinrichtung 18 ist mit Anzeige-
und/oder Bedienmitteln versehen, die hier nicht dargestellt sind. Am Sammelbehälter
16 sind in unterschiedlichen Höhen außen an der Behälterwand mehrere Sensoren 21,
22, 23 und 24 zur Detektion jeweils eines Flüssigkeitsstandes angeordnet. Die Sensoren
21, 22, 23 und 24 sind mit der Steuereinrichtung 18 verbunden. Im Vergleich zu der
aus der Fig. 2 bekannten Hebeanlage sind nun mehrere, hier zwei, Ausschaltniveaus
für die Kreiselpumpe 14 vorgesehen, die mit "Pumpe AUS 1" und mit "Pumpe AUS 2" gekennzeichnet
sind. Der Sensor 22 detektiert das Flüssigkeitsniveau "Pumpe AUS 2" und der darunter
angeordnete Sensor 21 das Flüssigkeitsniveau "Pumpe AUS 1 ". Die Sensoren 23 bzw.
24 detektieren ein Messniveau "Messung START" bzw. ein Messniveau "Messung ENDE" zur
Messung einer Anstiegszeit des Flüssigkeitsniveaus im Sammelbehälter 16. Der Sensor
24 wird gleichzeitig zur Messung eines Flüssigkeitsniveaus "Pumpe EIN", also dem Einschaltniveau
der Kreiselpumpe 14, verwendet, das in diesem Ausführungsbeispiel mit dem Flüssigkeitsniveau
"Messung ENDE" zusammenfällt. Es sind aber auch andere Lagen der gewählten Messniveaus
möglich.
[0038] Während eines Betriebes der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Hebeanlage fließt durch das Zulaufrohr 17 Flüssigkeit in den Sammelbehälter 16. Bei
ausgeschalteter Pumpe 14 steigt ein Flüssigkeitspegel im Behälter 16 an. Sobald das
Flüssigkeitsniveau "Messung START" erreicht ist, wird in der Steuereinrichtung 18
mit der Zeitmessvorrichtung 19 die Messung der Anstiegszeit des Flüssigkeitsstands
im Behälter 16 gestartet. Sobald das Flüssigkeitsniveau "Messung ENDE" erreicht ist,
wird die Messung der Anstiegszeit beendet. Aus der Anstiegszeit und dem bekannten
Behältervolumen ist die Zulaufmenge als Zulaufvolumen pro Zeiteinheit bestimmbar.
Sobald das Flüssigkeitsniveau "Pumpe ein" erreicht ist, wird die Kreiselpumpe 14 von
der Steuereinrichtung 18 eingeschaltet. Der Abpumpvorgang bewirkt ein Absinken des
Flüssigkeitsniveaus im Behälter 16. Je nach ermittelter Zulaufmenge wird bis zum Flüssigkeitsniveau
"Pumpe AUS 2" oder bis zum Niveau "Pumpe AUS 1" abgepumpt. Die Steuereinrichtung 18
wählt dabei in Abhängigkeit der Zulaufmenge das Ausschaltniveau der Pumpe aus den
verschiedenen Schaltniveaus aus. Im Falle nicht so großer Zulaufmengen wird das Ausschaltniveau
dem Flüssigkeitsniveau "Pumpe AUS 1" entsprechen. Bei hohen Zulaufmengen ist eine
größere Sicherheitsreserve zum Behälterboden erforderlich, damit im Behälter entstandene
Verwirbelungen und damit verbundene Lufteinschlüsse nicht zu einem Ansaugen von Luft
bei der Kreiselpumpe 14 führen. Die Steuereinrichtung 18 kann in Abhängigkeit der
Zulaufmenge entsprechend dem gewünschten Ausschaltniveau den geeigneten Sensor 21
oder 22 zur Auswertung heranziehen und aufgrund von dessen Schaltsignal eine Schaltbedingung
feststellen, woraufhin die Kreiselpumpe 14 ausgeschaltet wird.
[0039] Durch einen solchen Betrieb nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein zuverlässiger
Betrieb der Vorrichtung und der damit ausgestatteten Hebeanlage auch bei zulaufbedingten
Verwirbelungen im Behälter 16 und dadurch bedingten Lufteinschlüssen in der Förderflüssigkeit
sichergestellt.
[0040] Alternativ ist vorgesehen, dass die Messung der Zulaufmenge durch ein am Zulaufrohr
17 angeordnetes, hier nicht dargestelltes Messgerät erfolgt. Durch ein solches Messgerät,
wie beispielsweise ein Ultraschalldurchflußmessgerät oder ein magnetischinduktives
Druchflußmessgerät, ist die Zulaufmenge ständig messbar. Die Messung der Zulaufmenge
ist damit jederzeit und unabhängig von eventuell gerade stattfindenden Abpumpvorgängen
der Pumpe 14 durchführbar. Eine ständige Berücksichtigung der Zulaufmenge führt zu
einer noch exakteren Anpassbarkeit der Ausschaltniveaus an die gerade vorhandenen
Bedingungen.
[0041] Fig. 4 zeigt eine weitere Anlage, die mit einer alternativen, ebenfalls der Erfindung
entsprechenden Vorrichtung, ausgestattet ist. Hier ist eine Steuereinrichtung 18 mit
nur einem Niveausensor 25 zur Erfassung des Flüssigkeitsniveaus verbunden. Der Sensor
25 ist in der Lage, mehrere verschiedene Flüssigkeitsniveaus im Sammelbehälter 16
zu detektieren. Der Sensor 25 ermöglicht dadurch die Erfassung aller erforderlicher
Niveaus zur Steuerung der Kreiselpumpe 14. In der Darstellung sind ein Einschaltniveau
der Pumpe 14 "Pumpe EIN", mehrere verschiedene Ausschaltniveaus "Pumpe AUS 1", "Pumpe
AUS 2", "Pumpe AUS 3" und "Pumpe AUS 4" sowie zwei Messniveaus "Messung ENDE" und
"Messung START" zur Messung einer Anstiegszeit des Flüssigkeitsniveaus im Behälter
16 gezeigt. Der Niveausensor 25 besteht aus einem Schwimmer 26, dessen - durch eine
Veränderung des Flüssigkeitsstands im Behälter 16 hervorgerufene - Hubbewegung über
eine Stange 27 eine Drehbewegung an einer Welle 28 hervorruft, und einer Sensorelektronikeinheit
29, die die Drehbewegung der Welle 28 in ein Ausgangssignal wandelt. Dies kann beispielsweise
mittels eines mit der Welle 28 verbundenen Potentiometers erfolgen. Die Sensorelektronikeinheit
29 ist mit der Steuereinrichtung 18 verbunden und stellt dieser ein - gegebenenfalls
standardisiertes - Ausgangssignal zur Verfügung.
[0042] Während eines Betriebes fließt durch das Zulaufrohr 17 Flüssigkeit in den Sammelbehälter
16, woraufhin bei ausgeschalteter Kreiselpumpe 14 das Flüssigkeitsniveau im Sammelbehälter
16 ansteigt. Die vom Niveausensor 25 erfassten und in Form eines Sensorausgangssignals
an die Steuereinrichtung 18 übermittelten Messwerte werden in der Steuereinrichtung
18 ständig auf eine Über- oder Unterschreitung von bestimmten, vorgebbaren Grenzwerten
überwacht, um die erforderlichen Ein- bzw. Ausschalthandlungen der Kreiselpumpe 14
zu steuern sowie um Start- und Stoppniveau einer Anstiegszeitmessung zu erkennen.
Sobald das Flüssigkeitsniveau "Messung START" erreicht ist, wird in der Steuereinrichtung
18 mit der Zeitmessvorrichtung 19 die Messung der Anstiegszeit des Pegels im Behälter
16 gestartet. Sobald das Flüssigkeitsniveau "Messung ENDE" erreicht ist, wird die
Messung der Anstiegszeit beendet. Da im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichzeitig
das Flüssigkeitsniveau "Pumpe EIN" erreicht ist, wird die Kreiselpumpe 14 von der
Steuereinrichtung 18 eingeschaltet. Der Abpumpvorgang bewirkt daraufhin ein Absinken
des Flüssigkeitsstands im Sammelbehälter 16. Die Steuereinrichtung entscheidet in
Abhängigkeit der ermittelten Zulaufmenge, welches der vorgegebenen Ausschaltniveaus
"Pumpe AUS 1" bis "Pumpe AUS 4" massgeblich ist und dessen Erreichen bzw. Unterschreiten
führt zur Abschaltung der Kreiselpumpe 14.
[0043] Neben eines geringeren Anschlussaufwands erlaubt die dargestellte Lösung eine flexiblere
und feinere Abstufung von Schalt- und/oder Messniveaus. Ein Anheben und/oder ein Absenken
von Ausschaltniveaus oder auch eine Festlegung von Messniveaus zur Messung der Anstiegszeit
kann - wie hier der Deutlichkeit halber dargestellt - aufgrund von mehreren einzelnen
konkreten Flüssigkeitsniveaus erfolgen, ist aber mit einem solchen Niveausensor auch
stufenlos realisierbar. Die Steuereinrichtung 18 ist nämlich mit ihren Algorithmen
in der Lage, beliebige Schalt- und/oder Messniveaus zu bilden. Dabei werden in der
Steuereinrichtung 18 die Grenzwerte einzelner und/oder aller Schalt- bzw. Messniveaus
definiert. Dazu sind in der Steuerung 18 und deren Speichervorrichtung 20 verschiedene
Schalt- bzw. Messniveaus gespeichert und/oder konfigurierbar, die je nach Anlagenbedingung
Verwendung finden. Eine Zuordnung kann mittels einer hinterlegten Tabelle erfolgen,
wobei beispielsweise in Abhängigkeit der Zulaufmenge verschiedene alternative Ausschaltniveaus
in einer Tabelle hinterlegt sind. Eine andere Ermittlung der gewünschten Schaltniveaus
erfolgt mittels hinterlegter Formeln. Besonders einfach ergibt sich ein Ausschaltniveau
als Funktion der gemessenen Anstiegszeit. Dazu ist ab Werk in der Steuereinrichtung
18 in der Speichervorrichtung 20 ein Polynom gespeichert, das während eines Betriebs
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Bestimmung eines Ausschaltniveaus mittels des
hinterlegten Formelzusammenhangs oder Polynoms erlaubt. Eine große gemessene Anstiegszeit
führt zu einem relativ niedrigeren, näher am Behälterboden befindlichen, eine kleine
Anstiegszeit zu einem relativ höheren Ausschaltniveau. Die Realisierung eines "Hochwasser
ALARM" ist ebenfalls mit dem Niveausensor 25 realisierbar. Darüber hinaus sind Kombinationen
mit Sensoren mit ein oder mehreren einzelnen Schaltpositionen vorgesehen.
[0044] Als Sensor zur Erfassung des Flüssigkeitsniveaus eignen sich auch Sensoren anderer
Messprinzipien, wie beispielsweise andere Schwimmkörpersensoren, hydrostatische Drucksensoren,
Ultraschallsensoren, optische, kapazitive oder Mikrowellensensoren. Ist die Kreiselpumpe
14 zur Drehzahlregelung mit einem Frequenzumformer verbunden, kann die Steuereinrichtung
18 in diesen integriert sein.
[0045] Die in Fig. 3 und Fig. 4 beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren sind auch bei
Behältern einsetzbar, in denen mehr als eine Kreiselpumpe angeordnet ist. Dabei ist
vorgesehen, dass das Ausschaltniveau bei nur einer, bei mehreren oder bei allen Pumpen
angepasst wird.
1. Vorrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter (16) mit ein oder mehreren Pumpen (14),
einer Steuereinrichtung (18), welche eine oder mehrere Pumpen (14) in Abhängigkeit
von der Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem Behälter (16) ein- oder ausschaltet, und
ein oder mehreren mit der Steuereinrichtung (18) verbundenen Sensoren (21, 22, 23,
24, 25) zur Erfassung ein oder mehrerer Flüssigkeitsniveaus, insbesondere Einschalt-
und Ausschaltniveaus der Pumpen (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung während eines Betriebs das Ausschaltniveau mindestens einer der Pumpen
(14) anpasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Ausschaltniveaus der Pumpen (14) in Abhängigkeit der Zulaufmenge
der vom Behälter (16) aufzunehmenden Flüssigkeit anpasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung bei großer Zulaufmenge Ausschaltniveaus der Pumpen (14) anhebt und/oder
bei kleiner Zulaufmenge Ausschaltniveaus der Pumpen (14) absenkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung den Durchfluss der zulaufenden Flüssigkeit ermittelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung die Zulaufmenge durch Messen der Anstiegszeit des Flüssigkeitsniveaus
zwischen mindestens zwei Messniveaus ermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als ein erstes Messniveau ein Einschaltniveau einer Pumpe (14) gewählt ist und ein
zweites Messniveau darunter angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Zulaufmenge bei Stillstand der Pumpen (14) und vor jedem Einschalten
einer Pumpe (14) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) in Abhängigkeit der Zulaufmenge die Ausschaltniveaus der
Pumpen (14) aus mehreren verschiedenen Schaltniveaus auswählt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalt- und/oder Messniveaus durch Sensoren (21, 22, 23, 24) mit ein oder mehreren
einzelnen Schaltpositionen gegeben sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) mit einem Sensor (25) zur Erfassung mehrerer Flüssigkeitsniveaus
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Sensor (25) mit kontinuierlichem Ausgangssignal.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) ein oder mehrere Schalt- und/oder Messniveaus bildet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Zulaufmenge durch ein am Zulaufrohr (17) angeordnetes Messgerät erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Flüssigkeitsniveaus durch ein oder mehrere außen am Behälter (16)
angeordnete Sensoren (21, 22, 23, 24) erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Flüssigkeitsniveaus durch einen im Behälter (16) angeordneten Schwimmer
(26) erfolgt, dessen Hubbewegung in ein dem Flüssigkeitsniveau entsprechendes Ausgangssignal
gewandelt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Mittel zur Erkennung unzulässig großer Zulaufmengen und/oder Mittel zur Erzeugung
von Alarmen.
17. Verfahren, insbesondere zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16 oder einer damit ausgestatteten Anlage, bei dem eine oder mehrere Pumpen (14) in
Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsstandes in einem Flüssigkeitsbehälter (16)
ein- oder ausgeschaltet werden und ein oder mehrere Flüssigkeitsniveaus, insbesondere
Einschalt- und Ausschaltniveaus der Pumpen (14), von ein oder mehreren mit einer Steuereinrichtung
(18) verbundenen Sensoren (21, 22, 23, 24, 25) erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Betriebs das Ausschaltniveaus mindestens einer der Pumpen (14) angepasst
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Ausschaltniveaus der Pumpen (14) in Abhängigkeit der Zulaufmenge der vom Behälter
(16) aufzunehmenden Flüssigkeit angepasst werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei großer Zulaufmenge Ausschaltniveaus der Pumpen (14) angehoben werden und/oder
bei kleiner Zulaufsmenge Ausschaltniveaus der Pumpen (14) abgesenkt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss der zulaufenden Flüssigkeit ermittelt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufmenge durch Messen der Anstiegszeit des Flüssigkeitsniveaus zwischen mindestens
zwei Messniveaus ermittelt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass als ein erstes Messniveau ein Einschaltpunkt einer Pumpe (22) gewählt wird und ein
zweites Messniveau darunter angeordnet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Zulaufmenge bei Stillstand der Pumpen (14) und vor jedem Einschalten
einer Pumpe (14) erfolgt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Zulaufmenge die Ausschaltniveaus der Pumpen (14) aus mehreren
verschiedenen Schaltniveaus ausgewählt werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalt- und/oder Messniveaus durch Sensoren (21, 22, 23, 24) mit ein oder mehreren
einzelnen Schaltpositionen gegeben sind.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flüssigkeitsniveaus durch einen mit einer Steuereinrichtung (18) verbundenen
Sensor (25) erfasst werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (25) mit kontinuierlichem Ausgangssignal verwendet wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Schalt- und/oder Messniveaus von der Steuereinrichtung (18) gebildet
werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Zulaufmenge durch ein am Zulaufrohr (17) angeordnetes Messgerät erfolgt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Flüssigkeitsniveaus durch ein oder mehrere außen am Behälter (16)
angeordnete Sensoren (21, 22, 23, 24) erfolgt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Flüssigkeitsniveaus durch einen im Behälter (16) angeordneten Schwimmer
(26) erfolgt, dessen Hubbewegung in ein dem Flüssigkeitsniveau entsprechendes Ausgangssignal
gewandelt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass unzulässig große Zulaufmengen erkannt werden und/oder Alarme erzeugt werden.
33. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32 für eine Hebeanlage.