[0001] Beschrieben wird ein Lüfterrad mit integrierter Fettabscheidung, insbesondere für
ein Gargerät. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüfterrad mit einer Grundplatte
und einer Vielzahl von auf der Grundplatte befestigten Lüfterradschaufeln, wobei die
Lüfterradschaufeln im wesentlichen senkrecht auf der Grundplatte angeordnet sind und
eine im Wesentlichen radiale Anordnung ausbilden, wobei jede Lüfterradschaufel eine
radial aussen und im Wesentlichen senkrecht zur Grundplatte angeordnete Vorderkante,
eine radial innen und im Wesentlichen senkrecht zur Grundplatte angeordnete Hinterkante,
eine auf der Druckseite des Lüfterrads angeordnete Außenfläche und eine auf der Saugseite
des Lüfterrads angeordnete Innenfläche aufweist.
[0002] Lüfterräder sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und dienen in der Regel
dazu, Luft umzuwälzen. Lüfterräder sind in den unterschiedlichsten Formen bekannt,
so sind beispielsweise Lüfterräder mit propellerartigen Flügeln oder auch mit schaufelartigen
Flügeln bekannt. Ein Problem bei aus dem Stand der Technik bekannten Lüfterrädern
ist, dass Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel, die in der umgewälzten Luft vorhanden
sind, sich auf den Flügeln des Lüfterrads abscheiden können, was zu einer Verschmutzung
des Lüfterrads führt.
[0003] Auch kann es durch die bekannten Lüfterräder zu einer unerwünschten Verteilung der
Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel kommen.
[0004] Besonders problematisch ist die Umwälzung von Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikeln,
insbesondere in Form von Fettpartikeln, wenn das Lüfterrad innerhalb eines Gargeräts
angeordnet ist. Das Lüfterrad ist in einem Gargerät zumeist in einem von dem Garraum
über ein Luftleitblech getrennten Lüfterraum angeordnet, saugt Luft aus dem Garraum
an und leitet diese radial an die Umgebungswände ab, um so eine Luftströmung innerhalb
des Gargeräts, vom Garraum in den Lüfterraum und wieder zurück zum Garraum, zu erzeugen.
Konzentrisch um das Lüfterrad herum ist häufig eine Heizeinrichtung oder auch ein
Wärmetauscher angeordnet, so dass umgewälzte Luft auch an dieser Heizeinrichtung oder
diesem Wärmetauscher vorbei geleitet wird, um erwärmt zu werden. Dabei können während
eines Garprozesses auch innerhalb der umgewälzten Luft vorhandene Fettpartikel auf
beispielsweise die Heizeinrichtung geleitet werden, wo sie verbrannt werden können,
was zu einer Verminderung der Spei- senqualität und zu einer Geruchsbelästigung führen
kann. Dieses Problem stellt sich insbesondere dann, wenn die Luft innerhalb des Gargeräts
permanent durch das Lüfterrad umgewälzt wird, wobei dann dieFeststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel
durch die Umluftströmung ständig in dem Gasvolumen gehalten werden.
[0005] Um das Abscheiden von Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikeln, die durch das Lüfterrad
umgewälzt werden, innerhalb eines Gargeräts zu verringern, ist aus der
DE 42 06 846 C2 eine Vorrichtung bekannt, die eine Aufprallfläche bzw. einen Abscheidering um das
Lüfterrad umfasst, auf die bzw. auf den ein in dem Gasvolumen herrschender Gasstrom
auftritt, wobei sich die Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel beim Aufprall zumindest
teilweise abscheiden und zu einem ersten Ableitbereich laufen können.
[0006] Ferner ist aus der
DE 43 074 05 C2 ein Lüfterrad mit einer Anzahl radial angeordneter Schaufeln, die im wesentlichen
im parallelen zur Drehachse des Lüfterrads von einer an einer Gehäusewand des Garraums
zugewandten Stützscheibe bzw. Grundplatte vorspringen, bekannt, bei dem mindestens
zwischen einigen der Schaufeln nahe der Stützscheibe, jedoch mit Abstand von dieser,
Leitbleche angeordnet sind, deren radial äußere Aussenkante im Wesentlichen mit dem
Außenumfang des Lüfterrads fluchten, die radial inneren Innenkanten mit Abstand von
der Drehachse des Lüfterrads liegen und die mit der Stützscheibe und den jeweils benachbarten
beiden Schaufeln jeweils eine Düseneinrichtung zum Erzeugen einer radial nach außen
gerichteten Gasströmung nahe der Stützscheibe bilden.
[0007] Aus der
US 1,688, 345 ist ein Lüfterrad bekannt, bei dem auf der Außenfläche zumindest eines Teils der
Lüfterschaufeln zumindest eine Erhöhung angeordnet ist, die sich von der Grundplatte
wegerstreckt.
[0008] Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist jedoch,
dass der Wirkungsgrad des Lüfterrads durch die das Lüfterrad umgebenden oder in dem
Lüfterrad angeordnete Zusatzvorrichtungen vermindert wird, da die Zusatzvorrichtungen
praktisch ein Strömungshindernis für die umgewälzte Luft darstellen.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße Lüfterrad dahingehend
weiterzubilden, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden. Insbesondere
soll verhindert werden, dass Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel, die in einer
in einem Gargerät umgewälzten Luft vorhanden sind, durch das Lüfterrad unmittelbar
auf eine das Lüfterrad umgebende Heizeinrichtung oder einen Wärmetauscher gelangen,
ohne dass der Wirkungsgrad des Lüfterrads signifikant verringert wird.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch gelöst, dass auf der Außenfläche
zumindest eines Teils der Lüfterradschaufeln zumindest eine Erhöhung angeordnet und/oder
ausgebildet ist, die von der Grundplatte beabstandet ausgebildet ist und sich von
der Grundplatte weg, im Wesentlichen diagonal von der Vorderkante zur Hinterkante
der Lüfterradschaufeln erstreckt.
[0011] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Erhöhung in Form einer Stufe auf und/oder
in der Außenfläche ausgebildet ist.
[0012] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass die Lüfterradschaufeln so gekrümmt
ausgebildet sind, dass sich die Außenfläche zwischen der Vorderkante und der Hinterkante
nach radial außen krümmt.
[0013] Vorteilhaft ist, dass zumindest eine Erhöhung zumindest bereichsweise eine Höhe von
etwa1 bis 10 mm, bevorzugt 2 bis 4 mm, aufweist.
[0014] Auch erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Erhöhung zumindest
bereichsweise eine Breite von 1 bis 10 mm, bevorzugt 2 bis 4 mm, aufweist.
[0015] Das erfindungsgemäße Lüfterrad zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass der Abstand
zumindest einer Erhöhung zur Grundplatte zumindest bereichsweise, insbesondere im
Bereich der Vorderkante, mindestens etwa 5 bis 25 mm, bevorzugt 10 bis 20 mm, beträgt.
[0016] Auch wird mit der Erfindung ein Stützglied, wie in Form eines Deckrings, der Lüfterradschaufeln
auf der der Grundplatte gegenüberliegenden Seite der Lüfterradschaufeln vorgeschlagen.
[0017] Erfindungsgemäß ist bevorzugt, dass zumindest eine Erhöhung zumindest bereichsweise
bogenförmig ausgebildet ist, wobei sie sich vorzugsweise von der jeweiligen Hinterkante
zu der jeweiligen Vorderkante weg von dem Stützglied biegt.
[0018] Auch wird vorgeschlagen, dass zumindest eine Erhöhung mit einem Winkel von 45 bis
90 auf die Vorderkante stößt, vorzugsweise mit einen Winkel von70 bis 90 .
[0019] Bevorzugt ist, dass zumindest eine Erhöhung zumindest bereichsweise einen Abstand
zum Stützglied, insbesondere im Bereich der Hinterkante, von mindestens etwa 1 bis
10 mm, bevorzugt 5 bis 15 mm, aufweist.
[0020] Bevorzugt ist ferner, dass zumindest eine Erhöhung durch zumindest einen Draht ausgebildet
ist.
[0021] Es wird mit der Erfindung auch vorgeschlagen, dass zumindest eine Erhöhung zumindest
bereichsweise auf der Außenfläche der Lüfterradschaufel aufgeschweißt ist.
[0022] Erfindungsgemäss kann insbesondere vorgesehen sein, dass auf der Außenfläche zumindest
einer Lüfterradschaufel, vorzugsweise jeder Lüfterradschaufel, im Befestigungsbereich
zwischen der jeweiligen Erhöhung und der Außenfläche zumindest bereichsweise eine
ausgeprägte Kante, wie in Form einer Rinne, auf der in Drehrichtung des Lüfterrades
liegenden Seite ausgebildet ist.
[0023] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Erhöhung zumindest bereichsweise
einen profilierten Querschnitt aufweist, vorzugsweise gewölbt ist, wobei insbesondere
der Brennpunkt der Wölbung auf der der Hinterkante zugewandten Seite der Erhöhung
liegt, und/oder zumindest eine Nut, vorzugsweise auf der der Hinterkante zugewandten
Seite, aufweist.
[0024] Bevorzugt ist ferner, dass zumindest eine Erhöhung auf der der Drehrichtung des Lüfterrads
abgewandten Seite zumindest bereichsweise mit der Außenfläche dicht verfugt ist, vorzugsweise
mit Silikon.
[0025] Ein erfindungsgemäßes Lüfterrad kann in einem Gargerät angeordnet sein.
[0026] Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch
Erhöhungen auf den Aussenflächen von Lüfterradschaufeln auf einer Grundplatte zum
einen ver- mieden wird, dass in umgewälzter Luft enthaltene Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel,
insbesondere in Form von Fettpartikeln, unmittelbar radial durch das Lüfterrad umgelenkt
werden. Vielmehr werden Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel, die auf die Außenflächen
der Lüfterradschaufeln treffen, an der Erhöhung gestoppt und durch die besondere Geometrie
der Erhöhung in Richtung der Grundplatte abgeleitet. Im Bereich der Grundplatte können
die Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel dann von den Lüfterradschaufeln abgegeben
werden, ohne Vorrichtungen zu treffen, die unmittelbar radial um das Lüfterrad angeordnet
sind, wie beispielsweise eine Heizeinrichtung innerhalb eines Gargeräts.
[0027] Da die Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel von den Lüfterradschaufeln nicht
unmittelbar auf das Lüfterrad radial umgebende Vorrichtungen, wie eine Heizeinrichtung,
abgegeben werden, wird verhindert, dass insbesondere Fettpartikel auf der Heizeinrichtung
verbrannt werden können, was zu einer Verminderung der Speisenqualität und zu einer
Geruchsbelästigung führen könnte.
[0028] Zum anderen wird durch das erfindungsgemäße Lüfterrad auf überraschende Weise erreicht,
dass der Wirkungsgrad des Lüfterrads nicht signifikant beeinträchtigt wird, da keine
großen Hindernisse im radialen Strömungsverlauf der umgewälzten Luft angeordnet sind.
Ferner können die auf den Außenseiten der Lüfterradsschaufeln angeordneten Erhöhungen
für eine zusätzliche Stabilität der Lüfterradschaufeln selbst sorgen.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer aus einer einzigen Figur
bestehende Zeichnung im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt die Figur eine perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäßen Lüfterrads.
[0030] Die Figur zeigt perspektivisch eine Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Lüfterrad 1,
das in einem Lüfterraum eines teilweise dargestellten Gargeräts einbaubar ist, um
in Richtung des Pfeils A drehend Luft im Garraum, der vom Lüfterraum durch ein nicht
dargestelltes Luftleitblech bereichsweise abgeteilt ist, zu zirkulieren. Das Lüfterrad
1 weist eine Grundplatte 2 auf, auf der eine Vielzahl von Lüfterradschaufeln 3 angeordnet
sind, die zum Garraum des Gargeräts gewandt sind. Die Lüfterradschaufeln 3 sind gekrümmt
ausgebildet und im wesentlichen senkrecht auf der Grundplatte 2 angeordnet, um eine
im Wesentlichen radiale Anordnung auf der Grundplatte 2 auszubilden. Jede Lüfterradschaufel
3 weist eine im Betrieb die zu zirkulierende Luft zuerst kontaktierende Hinterkante
5, und eine im Betrieb auf der Druckseite des Lüferrads 1 angeordnete Außenfläche
6 auf. Auf der Außenfläche 6 einer Lüfterradschaufel 3 ist zudem eine Erhöhung 7 vorgesehen,
die sich von der Grundplatte 2 weg, im Wesentlichen diagonal von einer Vorderkante
4 zur Hinterkante 5 der Lüfterradschaufel 3, erstreckt. Dabei ist die Erhöhung 7 mit
einem Abstand von 10 bis 20 mm von der Grundplatte 2 auf der Au- ssenfläche 6 angeordnet.
Die Erhöhung 7 kann sich vollständig über die gesamte Breite der Lüfterradschaufel
3 erstrecken, oder einen Abstand zu der der Grundplatte 2 gegenüberliegenden Seite
der Lüfterradschaufel 3 aufweisen, wobei dieser Abstand vorzugsweise 5 bis 15 mm beträgt.
Auf der der Grundplatte 2 gegenüberliegenden Seite des Lüfterrads 1 ist ein Deckring
8 vorgesehen, der für eine zusätzliche Stabilisierung der Lüfterradschaufeln 3 in-
nerhalb des Lüfterrads 1 sorgt. Die Erhöhung 7 sollte sich von der Aussenfläche 6
der Lüfteradschaufel 3 um 2 bis 5 mm abheben und an dem der Luftströmung zugewandten
Ende auf der Hinterkante 5 der Lüfterradschaufel 3 mit einer scharfen Kante enden,
um eine Ablaufrinne für auftreffende Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel zu bilden,
die ein Weiterströmen der Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel, über die Erhöhung
7 hinaus, verhindert, sondern ein Führen in Richtung der Grundplatte 2 bewirkt. Überdies
kann eine Abdichtung auf der im Strömungsschatten liegenden Seite zwischen Außenfläche
6 und Erhöhung 7 vorgesehen sein.
[0031] Diese Abdichtung kann beispielsweise mit Silikon erfolgen, jedoch kann jede andere
Abdichtung vorgesehen sein, die sich für einen Fachmann auf diesem Gebiet in naheliegender
Weise ergibt.
[0032] Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Lüfterrads 1 ist im Anschluss beschrieben.
[0033] Das Lüfterrad 1 wird im Lüfterraum über einen nicht gezeigten Motor in der Figur
in Richtung des Pfeils A gedreht und saugt somit Luft aus dem Garraum über eine mittige
Öffnung im Luftleitblech zentral an und leitet diese radial nach aussen ab, so dass
sie aus dem Lüfterraum außen an Luftleitblechen vorbei wieder in dem Garraum gelangt
Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel, insbesondere Fettpartikel unterschiedlicher
Größe, welche in dem Bereich des Lüfterrads 1 gelangen, prallen dabei auf die Außenflächen
6 der Lüfterradsschaufeln 3, auf der Druckseite des Lüfterrads, und werden entlang
der Erhöhung 7 in Richtung auf die Grundplatte 2 abgeleitet. Erreichen die Feststoff-
und/oder Flüssigkeitspartikel den Endbereich der Erhöhung 7 an der Vorderkante 4 der
Lüfterradschaufel 3 (und schließlich die Grundplatte 2), so können die dann abgegebenen
Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel nicht direkt an eine das Lüfterrad 1 radial
umgebende Vorrichtung, wie beispielsweise in Form einer nicht dargestellten Heizvorrichtung
oder eines nicht dargestellten Wärmetauschers, abgegeben werden. Durch dieses "Vorbeiführen"
der Feststoff- und/oder Flüssig- keitspartikeln an einer Heizvorrichtung und/oder
einem Wärmetauscher wird ein Verbrennen derselben vermieden, was zu einer Geruchsbelästigung
und zu einer negativen Beeinflussung eines Garergebnisses führen kann. Statt dessen
können die abgeschiedenen Feststoff- und/oder Flüssigkeitspartikel entsorgt werden.
[0034] Das erfindungsgemäße Lüfterrad in einem Gargerät verhindert somit, dass Feststoff-
und/oder Flüssigkeitspartikel beispielsweise direkt auf einer das Lüfterrad 1 umgebende
Heizeinrichtung abgeschieden werden können, und sorgt ferner dafür, dass von dem Lüfterrad
1 umgewälzte Luft im Wesentlichen vollständig radial umgeleitet werden kann, da der
Wirkungsgrad des Lüfterrads 1 durch die Erhöhung 7 nur unwesentlich verringert wird.
Das Lüfterrad 1 erhält durch die Erhöhungen 7 selbst eine höhere Stabilität.
1. Axial angeströmtes Radial-Lüfterrad (10) zum Fördern eines mit Partikeln beladenen
Strömungsmittels, mit einem angetriebenen Trägerteil (18; 118), das sich im Wesentlichen
senkrecht zu einer Drehachse (12) erstreckt und eine Schaufelanordnung mit einer Vielzahl
von kranzartig im Umfangsabstand zueinander angeordneten Lüfterradschaufeln (20; 120)
trägt, die jeweils eine radial innenliegende Anströmkante (24) und eine radial außenliegende
Austrittskante (26) aufweisen und zwischen denen radial nach außen gerichtete Strömungskanäle
(28) festgelegt sind, wodurch eine axiale Eintrittströmung (SE) radial nach außen
umlenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (18; 118) radial innerhalb der Lüfterradschaufeln (20; 120) zusätzliche
vom Trägerteil (18; 118) axial vorstehende Zusatzschaufeln (44; 144) trägt, die in
Drehrichtung (V) des Lüfterrads (10) derart angestellt sind, dass in dem zu fördernden
Fluid enthaltene Partikel mit einer zum Trägerteil (18; 118) hin gerichteten Kraftkomponente
beaufschlagbar sind.
2. Lüfterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradschaufeln (20) der Schaufelanordnung zur Normalebene (18) der Drehachse
(12) derart angestellt sind (Winkel WS), dass in dem zu fördernden Fluid enthaltene
Partikel mit einer zum Trägerteil (18) hin gerichteten Kraftkomponente beaufschlagbar
sind.
3. Lüfterrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lüfterradschaufel (20) auf ihrer Druckseite (46) zumindest einen leistenartigen
Vorsprung (48; 148) hat, der zur Strömungsrichtung im Strömungskanal (28) zwischen
den Schaufeln derart angestellt ist, dass die Strömung zumindest in Druckseitennähe
axial auf das Trägerteil (18; 118) zu ablenkbar ist und der in einem vorbestimmten
axialen Abstand (MS) zum Trägerteil (18) endet.
4. Lüfterrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Vorsprünge (48a, 48b) vorgesehen
sind, die in einem im Wesentlichen gleichen axialen Abstand (WS) zum Trägerteil (18)
enden.
5. Lüfterrad nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende Vorsprung (48) bis zur Strömungs-Eintrittskante (24) der Lüfterradschaufeln
(20) geführt ist.
6. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradschaufeln (20) der Schaufelanordnung einen Schaufelkranz mit radial
innenliegenden Strömungs-Eintrittskanten (24) und radial außenliegenden Strömungs-Austrittskanten
(26) bilden, wobei den Strömungs-Eintrittskanten (24) und Strömungs-Austrittskanten
(26) jeweils ein Teilkreis (24a,26a) zugeordnet ist.
7. Lüfterrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Strömungs-Eintrittskanten (24) von einem Nabenabschnitt (16) des Trägerteils
(18) ausgehend von diesem axial weg bis zu einer zum Trägerteil (18) im Wesentlichen
parallel verlaufenden Schaufelkante (29) erstrecken.
8. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradschaufeln (120) und/oder die Zusatzschaufeln (144) in Drehrichtung des
Lüfterrads konvex, konkav oder S-förmig gekrümmt sind.
9. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzschaufeln (44; 144) zu den Lüfterradschaufeln (20; 120) in Umfangsrichtung
versetzt sind.
10. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzschaufeln (44; 144) eine axiale Erstreckung (EA) haben, die geringer ist
als die der Lüfterradschaufeln (20; 120).
11. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (18) von einer Platte gebildet ist.
12. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradschaufeln (20; 120) auf der dem Trägerteil (18; 118) abgewandeten Seite
eine Ringscheibe (21; 121) tragen.
13. Lüfterrad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkreisschar der Strömungs-Eintrittskanten (24) einen Zylinder- oder Kegelstumpfmantel
mit einem kleinen Kegelwinkel (WK) definiert.
14. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, die leistenartigen Vorsprünge (48) eine Höhe HLV aufweisen, die bis zu 50% der axialen
Erstreckung (H) der Lüfterradschaufeln (20) beträgt.
15. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzschaufeln (44) eine Höhe EA aufweisen, die bis zu 50% der axialen Erstreckung
(H) der Lüfterradschaufeln (20) beträgt.
16. Radialgebläse mit einem Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einem axialem
Einlass (30), der mit der Drehachse des Lüfterrads (10) fluchtet und einem Gehäuse
(14), in den das Lüfterrad (10) derart eingepasst ist, dass es von einem Ringkanal
(32) mit dem Auslass (34) umgeben ist, wobei der Ringkanal (32) eine Bodenfläche (36)
hat, die sich eng an die radial außenliegenden Schaufelkanten (26) anschmiegt und
axial zu der dem Trägerteil (18) am nächsten liegenden Kante (38) der Lüfterradschaufeln
(20) um ein vorbestimmtes Spaltmaß MS beabstandet ist.
17. Radialgebläse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (36) des Ringkanals (32) einen Radialspalt (40) für das Abführen
von abgeschiedenen Partikeln, wie Staub-, Wasser, Öl- oder Fettpartikeln, im zu fördernden
Fluid begrenzt.
18. Radialgebläse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite MS des Radialspalts (40) einstellbar ist.
19. Radialgebläse nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (40) von einer weiteren Ringkammer (42) zum Sammeln und Abführen der
aus dem Fluid abgeschiedenen Partikel umgeben ist.