[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Abgasrückströmung
bei einem Heizkessel im Überdruckbetrieb, wobei mehrere Heizkessel eine gemeinsame
Abgasleitung aufweisen, und eine Zuluft-Leitung jedes Heizkessels ein ihren Querschnitt
verschließendes Sperrorgan aufweist.
[0002] Nach der
DE 20 2006 010 099 ist es bekannt, in einer Frischluftzuleitung von gebläseunterstützten Heizkesseln
eine Vorrichtung vorbezeichneter Gattung zur Sperrung der Frischluftzuleitung im Falle
einer möglichen Rückströmung vorzusehen. Die Vorrichtung weist dazu ein diagonal im
Strömungskanal angeordnetes Dichtelement auf, welches als elastische Membran ausgebildet
ist und eine abdichtende Funktion mit einer den Strömungsquerschnitt der Frischluftzuleitung
einengenden Dichtfläche der Vorrichtung bewirken soll.
[0003] Bei derartigen Vorrichtungen können zum Beispiel wechselnde Temperaturen bzw. die
natürliche Alterung des Materials, eine Verformung oder Versprödung der elastischen
Membran verursachen. Im Bedarfsfall könnte dann eine sichere Anlage des Dichtelementes
an der Dichtfläche nicht mehr gegeben sein und ein unerwünschtes Einströmen von Abgasen
in den Aufstellraum des Heizkessels erfolgen, wenn der Betrieb eines oder mehrerer
der an eine gemeinsame Abgasleitung angeschlossenen Heizkessels unterbrochen ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine
dauerhaft abdichtende Funktion sicherstellt und einfach und somit kostengünstig herstellbar
ist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 14 angegeben.
[0006] Bei einer Vorrichtung zur Vermeidung einer Abgasrückströmung bei einem Heizkessel
im Überdruckbetrieb, wobei mehrere Heizkessel an eine gemeinsame Abgasleitung angeschlossen
sind, und eine Zuluft-Leitung jedes Heizkessels ein ihren Querschnitt verschließendes
Sperrorgan aufweist, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Sperrorgan als Rückschlagklappe
ausgebildet ist.
[0007] Mit der Ausbildung des Sperrorganes als in der Zuluft-Leitung sitzende Rückschlagklappe,
ist eine vorteilhaft einfache und zugleich betriebssichere Abdichtfunktion der Vorrichtung
zur Vermeidung von Abgasrückströmungen für einen mit einem Gebläsebrenner ausgerüsteten
Heizkessel gegeben. Eine Rückschlagklappe ist unkompliziert, also konstruktiv einfach
und als steife Klappe relativ formstabil. Auf die Rückschlagklappe einwirkende Temperaturwechsel
bzw. Versprödungen des verwendeten Materials werden kaum Einfluß auf deren Form nehmen
und es tritt somit keine Beeinträchtigung der abdichtenden Funktion ein. Die erfindungsgemäße
Rückschlagklappe wirkt besonders betriebssicher.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rückschlagklappe
wenigstens ein Klappenteil aufweist, welches schwenkbeweglich an einer rahmenartigen
Halterung angelenkt ist, wobei die Halterung als in die Zuluft-Leitung einbaubarer
Einsatz ausgebildet ist. Durch die Verwendung einer rahmenartigen Halterung in Verbindung
mit dem daran angelenkten Klappenteil ist es möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung
auszubilden, die, aufgrund ihrer konstruktiv einfachen Ausgestaltung, in die Zuluft-Leitungen
einer Vielzahl unterschiedlichster Gebläsebrenner auf vorteilhafte Weise integriert
werden können. Da die Halterung als einbaubarer Einsatz ausgebildet ist, lassen sich
bereits in Betrieb befindliche Heizkessel mit derartig erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtungen problemlos nachrüsten. Das Klappenteil kann in seiner Schließstellung
eine rechtwinklige Ausrichtung zur Strömungsrichtung aufweisen und ist über ein Drehlager
mit der Halterung verbunden, welches zwecks Leichtgängigkeit ein radiales Spiel aufweist,
um eine vorteilhaft freie Schwenkbewegung des Klappenteiles zu ermöglichen. Die Einbaulage
der rahmenartigen Halterung kann sowohl horizontal als auch vertikal ausgerichtet
sein.
[0009] Die Klappenebene des Klappenteiles kann in seiner Schließstellung in einem Winkel
von 40° bis 70° zur Längsachse der in die Zuluft-Leitung eingesetzten Halterung ausgerichtet
sein. Die schräge Ausrichtung der Klappenebene des Klappenteiles zur Längsachse der
rahmenartigen Halterung stellt sicher, daß, insbesondere bei einer horizontal verlaufenden
Zuluft-Leitung, stets eine die Querschnittsfläche der Zuluft-Leitung mittels des Klappenteils
versperrende Schließstellung gegeben ist. Durch die schräge Ausrichtung der Klappenebene
erzeugt das Eigengewicht des Klappenteiles eine zwischen den Anlageflächen der Halterung
und des Klappenteiles wirkende Anpreßkraft, mit deren Hilfe bei Betriebsabschaltung
gleichzeitig eine vorteilhafte Abdichtung der Anlageflächen aneinander bewirkt wird.
Der Winkel zwischen der Klappenebene des Klappenteiles und der im mittigen Zentrum
der Halterung verlaufenden Mittellängsachse der Halterung beträgt vorzugsweise etwa
65°.
[0010] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Klappenteil
mit Schließgewichten ausgerüstet ist. Der Einsatz von Schließgewichten ermöglicht
auf vorteilhaft einfache Weise eine Erhöhung des Eigengewichts des Klappenteiles,
so daß die Rückbewegung des Klappenteiles in seine Schließstellung nach dem Abschalten
des Gebläsebrenners sicher erfolgt. Die Anzahl bzw. die Größe der eingesetzten Schließgewichte
kann hinsichtlich der notwendigen Schließkraft und dem damit verbundenen Betriebsverhalten
einer als Rückschlagklappe ausgebildeten Vorrichtung zur Strömungssicherung variieren.
Die Schließgewichte sind vorzugsweise außerhalb des Schwerpunktes des Klappenteiles
angeordnet, insbesondere in einem an das Drehlager angenäherten Bereich, derart, daß
stets eine optimale Dichtwirkung im Bereich des spielbehafteten Drehlagers gewährleistet
ist.
[0011] Das Klappenteil und die dem Klappenteil zugeordnete Halterung weisen miteinander
in Anlage bringbare Dichtflächen auf. Die Dichtflächen bewirken, daß eine Abdichtung
zwischen den Anlageflächen des Klappenteiles und der Halterung verbessert ist; denn
die als Dichtflächen ausgebildeten Anlageflächen gewährleisten eine optimale Dichtwirkung,
wenn sich das Klappenteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Schließstellung
befindet. Die Oberfläche des Klappenteiles und der Halterung können im Bereich ihrer
Dichtflächen beispielsweise mittels eines spanenden Verfahrens bearbeitet sein, so
daß jede der Dichtflächen eine entsprechende Oberflächengüte für eine optimale Abdichtfunktion
erhält.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Werkstoff für die
Dichtfläche der Halterung ein weichelastischer Werkstoff ist. Der Einsatz eines weichelastischen
Werkstoffes zur Ausbildung einer Dichtfläche der Halterung hat den Vorteil, daß er,
aufgrund seiner elastischen Eigenschaften, bestimmte Fertigungstoleranzen ausgleichen
kann, wodurch eine optimale Abdichtung zwischen Klappenteil und Halterung gewährleistet
ist. Des weiteren läßt sich der weichelastische Werkstoff auf vorteilhaft einfache
Weise an entsprechende Konturen aufweisende Oberflächen anformen, zum Beispiel anspritzen.
Als weichelastischer Werkstoff kann zum Beispiel ein Polyurethanelastomer eingesetzt
werden.
[0013] Die rahmenartige Halterung ist mit Vorteil ein Ringkörper, dessen in die Zuluft-Leitung
vorstehenden, anströmseitigen Flächen eine strömungsgünstige Formgebung aufweisen.
Durch die strömungsgünstige Formgebung der in die Zuluft-Leitung vorstehenden, anströmseitigen
Flächen der Halterung werden die in der Zuluft-Leitung auftretenden Strömungs- bzw.
Druckverluste so gering wie möglich gehalten. Es ist selbstverständlich auch möglich,
anstelle eines kreisförmigen Ringkörpers eine eckige Ausbildung der Halterung vorzusehen,
welche sich dann in beispielsweise eine rechteckige Zuluft- bzw. Ansaugleitung des
jeweiligen Heizkessels integrieren läßt.
[0014] Damit stets eine dichtende Anlage des Klappenteiles mit der Halterung gegeben ist,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Zuhaltung für das Klappenteil auf. Die
Zuhaltung stellt auf vorteilhafte Weise sicher, daß das Klappenteil, nachdem der einen
Unterdruck und somit die Strömung in der Zuluft-Leitung erzeugende Gebläsebrenner
des Heizkessels abgeschaltet wurde, in seiner Schließstellung gehalten wird und die
vorzugsweise kreisrunde Öffnung der rahmenartigen Halterung vollständig verschließt.
Die Zuhaltung kann beispielsweise mit Hilfe eines Federelementes erfolgen, welches
mit einer vorbestimmten Federkraft am Klappenteil angreift und eine entsprechende
Anpreßkraft zwischen Klappenteil und Halterung bewirkt. Es ist ebenfalls denkbar,
beweglich geführte Schließgewichte, wie z.B. eine Kugel, am Klappenteil der Vorrichtung
zur Ausbildung einer Zuhaltung zu verwenden. Die beweglichen Schließgewichte bewirken
eine Verlagerung des Schwerpunktes des Klappenteiles während der Öffnungsbewegung
in Richtung seines Drehlagers.
[0015] Mit besonderem Vorteil ist die Zuhaltung als Magnetverschluß ausgebildet, der wenigstens
einen Permanentmagneten aufweist, dem ein am Klappenteil angeordnetes Gegenstück zugeordnet
ist. Die Ausbildung der Zuhaltung als Magnetverschluß stellt eine konstruktiv einfache
Möglichkeit zur Umsetzung einer Zuhaltung dar. Anders als ein am Klappenteil angreifendes
Federelement, übt ein Magnetverschluß mit Vorteil unmittelbar in, bzw. nahe der Schließstellung
des Klappenteiles seine größte Haltekraft aus. Sobald jedoch die Haltekraft zwischen
Permanentmagnet und dem am Klappenteil angeordneten Gegenstück zu Beginn einer Öffnungsbewegung
des Klappenteiles überwunden ist, läßt sich das Klappenteil frei bewegen. Des weiteren
läßt sich mit Hilfe des eingesetzten Permanentmagneten und dem vorzugsweise als Metallteil
ausgebildeten Gegenstück am Klappenteil, wobei der Permanentmagnet auch am Klappenteil
und das Gegenstück an der rahmenartigen Halterung angeordnet sein kann, eine betriebssichere
Langzeitfunktion der Zuhaltung gewährleisten. Es ist selbstverständlich auch möglich,
an Stelle des Permanentmagneten andere, eine Haltekraft erzeugende Funktionsteile
einzusetzen.
[0016] Die Halterung weist eine Aufnahme auf, und die Aufnahme umfaßt mindestens eine Führung
für den Permanentmagneten. Mittels einer beispielsweise als Steckbuchse ausgebildeten
Aufnahme, welche gleichzeitig als Führung für den Permanentmagneten dient, läßt sich
der Permanentmagnet vorteilhaft einfach längs der insbesondere Führungsflächen aufweisenden
inneren Mantelfläche der Steckbuchse verschieben. Eine Verschiebung des Permanentmagneten
in der Aufnahme bewirkt eine Abstandsveränderung und somit eine entsprechende Vergrößerung
bzw. Verkleinerung der auf das Gegenstück, und somit auch das Klappenteil, einwirkenden
magnetischen Haltekraft. Die individuelle Einstellbarkeit der Haltekraft ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung ein auf die entsprechende
Leistungscharakteristik eines jeweils zugeordneten Gebläsebrenners abgestimmtes Betriebsverhalten
zeigen soll. Die Aufnahme ist vorzugsweise parallel zur Längsachse der Zuluft-Leitung
im Ringkörper der Halterung angeordnet.
[0017] Der Werkstoff für das Klappenteil ist insbesondere Kunststoff, wobei zur Anwendung
bevorzugt ein Polyethylen kommt. Der eingesetzte Werkstoff weist vorteilhafte Eigenschaften
hinsichtlich seiner geringen Dichte und des damit verbundenen niedrigen Eigengewichts
auf, so daß sich mittels der durch die Zuluft-Leitung einströmenden Zuluft das aus
Kunststoff ausgebildete Klappenteil aus dem Strömungsquerschnitt der Zuluft-Leitung
sicher herausklappen läßt.
[0018] Ebenso wie das Klappenteil, ist auch der Werkstoff für die Halterung ein Kunststoff.
Der Kunststoff hat den Vorzug, daß er mit Hilfe vorteilhafter Fertigungsverfahren,
wie zum Beispiel dem Spritzgießen, verarbeitet werden kann. Selbstverständlich können
auch andere vergießbare Werkstoffe verwendet werden, insbesondere Zink und Aluminium.
[0019] Die Zuluft-Leitung weist zumindest ein Rohrstück auf, in dem die Rückschlagklappe
aufgenommen ist, wobei die Rohrwandung des Rohrstückes nach außen gerichtete Auswölbungen
für das schwenkbewegliche Klappenteil aufweist. Die Ausbildung von nach außen gerichteten
Auswölbungen in der Rohrwandung des Rohrstücks gewährleistet, daß das Klappenteil
der Rückschlagklappe seine Klappbewegungen ohne Behinderungen ausführen kann. Das
Klappenteil läßt sich durch diese Auswölbungen vorzugsweise in eine an die Rohrwandung
angenäherte Stellung klappen.
[0020] Die Halterung weist mindestens eine Positionierhilfe für eine vorbestimmte Einbaulage
in der Zuluft-Leitung auf. Mit Hilfe der Positionierhilfen erfolgt eine entsprechende
Ausrichtung der Vorrichtung während des Einbauens in ein Rohrstück der Zuluft-Leitung.
Damit ist sichergestellt, daß das Klappenteil nach dem Einbau im richtigen funktionsgerechten
Winkel zur Zuströmung der Zuluft steht. Die Positionierhilfen können insbesondere
als an der äußeren Kontur der Halterung befindliche, vorstehende Formschlußteile ausgebildet
sein, welche in zugeordnete, in die Wandung der Zuluft-Leitung eingelassene Aufnahmen
eingreifen.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Rückschlagklappe
in einem Rohrstück einer Zuluft-Leitung in senkrechter Einbaulage;
- Fig. 2:
- eine Ansicht der Rückschlagklappe nach Fig. 1 im Schnitt, und
- Fig. 3:
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Rückschlagklappe
in waagerechter Einbaulage.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Rückschlagklappe 1, die insbesondere in einem Rohrstück 2 einer
Zuluft-Leitung angeordnet ist. Die Rückschlagklappe 1 weist eine hier als Ringkörper
ausgebildete rahmenartige Halterung 3 auf, an der ein Klappenteil 4 klappbeweglich
angelenkt ist. Das Klappenteil ist in seiner Schließstellung quer zur Strömungsrichtung
der Zuluft-Leitung angeordnet. Eine Anordnung unter einem vorbestimmten Winkel zu
deren Längsachse ist ebenfalls ohne weiteres möglich. Des weiteren ist das Klappenteil
4 einseitig an einer Stelle seines Umfangs über ein Drehlager 5 angelenkt, so daß
das Klappenteil 4 in Strömungsrichtung der Zuluft frei klappbeweglich ist. Wird die
Zufuhr der Zuluft gestoppt, so geht das Klappenteil 4 in seine Schließstellung zurück
und verhindert ein Rückströmen von Abgasen entgegen der Strömungsrichtung der Zuluft.
Die Halterung 3, welche als in die Zuluft-Leitung einbaubarer Einsatz ausgebildet
sein kann, und das Klappenteil 4 weisen miteinander in Anlage bringbare Dichtflächen
6, 7 auf, wobei zumindest die Dichtfläche 6 der Halterung 3 aus einem weichelastischen
Werkstoff ausgebildet ist. Die Rückschlagklappe 1 ist des weiteren mit einer als Magnetverschluß
ausgebildeten Zuhaltung 8 für das Klappenteil 4 ausgerüstet, die eine vorbestimmte
Haltekraft auf das Klappenteil 4 ausübt. Die Zuhaltung 8 weist einen Permanentmagneten
9 auf, dem ein am Klappenteil 4 angeordnetes Gegenstück 10 zugeordnet ist. Der Permanentmagnet
9 und das Gegenstück 10 stehen insbesondere in der Schließstellung des Klappenteils
4 miteinander in einer haltenden Wirkverbindung.
[0023] Fig. 2 zeigt insbesondere eine Schnittdarstellung der Rückschlagklappe 1 und des
die Rückschlagklappe 1 aufnehmenden Rohrstückes 2 der Zuluft-Leitung. Um die Strömungs-
bzw. Druckverluste innerhalb der Zuluft-Leitung relativ gering zu halten, weisen die
in die Zuluft-Leitung vorstehenden, anströmseitigen Flächen 11 der Halterung 3 eine
strömungsgünstige Formgebung auf. Des weiteren weist das Rohrstück nach außen gerichtete
Wölbungen 12, 13 (Fig. 1) für das schwenkbewegliche Klappenteil 4 auf. Die Wölbungen
12, 13 vergrößern den Öffnungswinkel des Klappenteils und begrenzen ihn gleichzeitig
in vorbestimmter Weise, damit das Klappenteil bei Abschaltung des Gebläsebrenners
(Strömungsstillstand) mittels Schwerkraftwirkung wieder zufällt. Öffnung des Klappenteiles
4 gewährleistet. Das Klappenteil 4 ist zusätzlich mit Schließgewichten 14 versehen,
die bei Unterbrechung der Zuluftzufuhr eine optimale Dichtung des Klappenteiles 4
im Bereich des vorzugsweise ein spielaufweisenden Drehlagers 5 gewährleisten. Die
Halterung 3 weist eine als Steckbuchse ausgebildete Aufnahme 15 auf, in welcher der
Permanentmagnet 9 schiebebeweglich gehalten ist. Über die Aufnahme 15 läßt sich eine
stufenlose Änderung der zwischen dem Permanentmagnet 9 und dem Gegenstück 10 wirkenden
Haltekraft vornehmen, wodurch eine optimale Einstellbarkeit der Zuhaltung 8 hinsichtlich
eines vorbestimmten Betriebsverhaltens der Rückschlagklappe 1 gegeben ist.
[0024] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rückschlagklappe 20 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Klappenebene des Klappenteiles 21 in der Schließstellung
in einem vorbestimmten Winkel zur Längsachse der das Klappenteil aufnehmenden Halterung
22 ausgerichtet. Sowohl das Klappenteil 21 als auch die Halterung 22 weisen miteinander
in Anlage bringbare Dichtflächen 23, 24 auf, wobei insbesondere die Dichtfläche 23
der Halterung aus einem weichelastischen Werkstoff besteht. Die Rückschlagklappe 20
ist ebenfalls mit einer als Magnetverschluß ausgebildeten Zuhaltung 25 für deren Klappenteil
versehen. Der einen Permanentmagneten 26 aufweisenden Zuhaltung ist ein metallisches
Gegenstück 27 zugeordnet, welches am Klappenteil 21 angeordnet ist. Die als Ringkörper
ausgebildete und in eine Zuluft-Leitung eines Heizkessels einsetzbare rahmenartige
Halterung 22, weist eine Aufnahme 28 für den Permanentmagneten auf. In der Aufnahme
ist der Permanentmagnet schiebbeweglich aufgenommen, wodurch eine stufenlose Änderung
der zwischen dem Permanentmagnet 26 und dem Gegenstück 27 wirkenden Haltekraft möglich
ist. Weiterhin ist die Rückschlagklappe 20 mit einer Positionierhilfe 29 ausgerüstet,
die stets eine definierte Einbaulage der Rückschlagklappe in die Zuluft-Leitung eines
Heizkessels gewährleistet. Die Positionierhilfe 29 ist eine Einkerbung, die in einen
umlaufenden Vorsprung der als Ringkörper ausgebildeten Halterung eingebracht ist.
In die Einkerbung kann ein entsprechend an der Zuluft-Leitung ausgebildetes Paßteil
eingreifen.
1. Vorrichtung zur Vermeidung einer Abgasrückströmung bei einem Heizkessel im Überdruckbetrieb,
wobei mehrere Heizkessel eine gemeinsame Abgasleitung aufweisen, und eine Zuluft-Leitung
jedes Heizkessels ein ihren Querschnitt verschließendes Sperrorgan aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrorgan als Rückschlagklappe (1,20) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (1,20) mindestens ein Klappenteil (4,21) aufweist, welches an
einer rahmenartigen Haltung (3,22) schwenkbeweglich angelenkt ist, wobei die Halterung
(3,22) als in die Zuluft-Leitung einbaubarer Einsatz ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenebene des Klappenteiles (21) in der Schließstellung in einem Winkel von
40° bis 70° zur Mittellängsachse der in die Zuluft-Leitung einsetzbaren Halterung
(22) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Klappenteil (4) Schließgewichte (14) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenteil (4, 21) und die dem Klappenteil zugeordnete Halterung (3,22) miteinander
in Anlage bringbare Dichtflächen (6, 7, 23, 24) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Dichtfläche (6,23) der Halterung (3,22) ein weichelastischer
Werkstoff ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartige Halterung (3,22) ein Ringkörper ist, dessen in die Zuluft-Leitung
vorstehenden, anströmseitigen Flächen (11) eine strömungsgünstige Formgebung aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Zuhaltung (8,25) für das Klappenteil (4,21) ausgerüstet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (8, 25) als Magnetverschluß ausgebildet ist, der wenigstens einen Permanentmagneten
(9,26) aufweist, dem ein am Klappenteil (4,21) angeordnetes Gegenstück (10,27) zugeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3,22) eine Aufnahme (15,28) für den Permanentmagneten (9,26) aufweist,
die als Führung für den Permanentmagneten (26) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für das Klappenteil (4,21) Kunststoff ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Halterung (3,22) Kunststoff ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft-Leitung zumindest ein Rohrstück (2) aufweist, in dem die Rückschlagklappe
(1) aufgenommen ist, und daß die Rohrwandung des Rohrstückes (2) nach außen gerichtete
Auswölbungen (12,13) aufweist, die im vom Außenrand des Klappenteiles beschriebenen
Schwenkweg angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (22) mindestens eine Positionierhilfe (29) für eine vorbestimmte Einbaulage
in der Zuluft-Leitung aufweist.