[0001] Die Erfindung betrifft ein versenkbares Bedienelement für ein Hausgerät sowie ein
Hausgerät, insbesondere einen Backofen, mit einem derartigen versenkbaren Bedienelement.
[0002] Hausgeräte wie Herde und Backöfen haben üblicherweise eine Mehrzahl von Schaltknebeln
zur Einstellung von gewünschten Funktionen. Diese Bedienelemente sind beispielsweise
einteilige, zylinderförmige Hebel, welche um ihre Längsachse gedreht werden können
und darüber hinaus in Längsachsenrichtung in dem Hausgerät versenkt werden können.
Die Funktionalität derartiger Bedienelemente ist jedoch eingeschränkt.
[0003] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein versenkbares Bedienelement zu
schaffen, welches eine höhere Funktionalität aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Bedienelement, welches die Merkmale nach Anspruch 1
aufweist, und ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 14 aufweist, gelöst.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Bedienelement für ein Hausgerät ist in Richtung seiner Längsachse
bewegbar ausgebildet und somit aus dem Hausgerät ausfahrbar und in das Hausgerät versenkbar.
Das Bedienelement umfasst ein erstes Einstellteil und ein zweites Einstellteil. Sowohl
das erste als auch das zweite Einstellteil sind jeweils bewegbar. Darüber hinaus sind
beide Einstellteile auch relativ zueinander bewegbar. Durch diese Ausgestaltung eines
Bedienelements kann die Funktionalität wesentlich erhöht werden. Die Aufteilung in
mehrere, zur Einstellung von Funktionen und Betriebszuständen sowie Betriebsparametern
ausgebildeten Einstellteile ermöglicht mit einem einzigen Bedienelement eine Multifunktionalität.
[0006] Darüber hinaus kann durch ein derartiges Bedienelement auch der Verschleiß und die
Verschmutzung reduziert werden, da es im nicht benötigten Zustand in das Hausgerät
eingefahren bzw. versenkt werden kann.
[0007] Bevorzugt sind das erste und das zweite Einstellteil um eine gemeinsame Drehachse
drehbar. Das Drehen um diese Achse kann dabei sowohl gegen als auch im Uhrzeigersinn
möglich sein.
[0008] Die Einstellteile sind bevorzugterweise so ausgebildet, dass eines von ihnen separat
zum anderen in Richtung der Drehachse ausfahrbar und/oder versenkbar ist. Somit kann
nicht nur in Bewegungsrichtung rotatorisch um die Drehachse eine jeweils separate
und unabhängige Bewegung der beiden Einstellteile gewährleistet werden, sondern auch
in Achsenrichtung das eine Einstellteil separat zum anderen Einstellteil ausgefahren
oder versenkt werden. Neben einer hohen Funktionalität kann dadurch auch eine vereinfachte
und übersichtliche Bedienbarkeit und eine einfache Zugänglichkeit zu den einzelnen
Einstellteilen gewährleistet werden.
[0009] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden Einstellteile in Richtung der Drehachse
hintereinander angeordnet sind. Bevorzugt ist die Dimensionierung der beiden Einstellteile
so ausgebildet, dass sie unabhängig voneinander einfach und zielsicher von einer Bedienperson
umfasst werden können und somit eine sichere Einstellung der Betriebszustände sowie
der Betriebsparameter möglich ist.
[0010] Bei einer Hintereinander-Anordnung der beiden Einstellteile kann bevorzugt vorgesehen
sein, dass diese einen im Wesentlichen gleichen Außendurchmesser aufweisen. Das versenkbare
Bedienelement kann dann über seine Länge mit dem im Wesentlichen gleichen Außendurchmesser
ausgebildet sein und insbesondere der Übergang vom ersten zum zweiten Einstellteil
kann bündig ausgebildet sein. Durch diese Anordnung kann ein Verklemmen oder dergleichen
beim Einfahren bzw. beim Ausfahren des Bedienelements verhindert werden.
[0011] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden Einstellteile zylinderförmig ausgebildet
sind. Bei einer derartigen rotationssymmetrischen Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen,
dass das Bewegen in Richtung der Drehachse und somit das Ausfahren oder Versenken
in allen Drehstellungen des ersten und/oder des zweiten Einstellteils möglich ist.
Unabhängig davon, in welcher Drehstellung sich zumindest eines der beiden Einstellteile
befindet, kann dann grundsätzlich das Versenken oder Ausfahren durchgeführt werden.
[0012] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die beiden Einstellteile beispielsweise
nicht streng zylinderförmig, sondern beispielsweise im Querschnitt oval ausgebildet
sind. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Überführen
vom ausgefahrenen in den versenkten Zustand nur dann möglich ist, wenn beide Einstellteile
in einer Referenzposition bzw. Nullstellung sind. Soll ein derartiges Versenken des
Bedienelements durchgeführt werden, so werden dann zunächst die beiden Einstellteile
in diese Referenzposition bewegt und erst dann das Versenken des Bedienelements durchgeführt.
[0013] Das versenkbare Bedienelement kann auch so ausgebildet sein, dass das erste Einstellteil
ein Innenteil ist, welches von einem als ringförmiges Außenteil ausgebildeten zweiten
Einstellteil umgeben ist. In Richtung der Drehachse betrachtet, umgibt das zweite
Einstellteil dann das erste Einstellteil zumindest bereichsweise an dessen Mantelfläche.
[0014] Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest eines der Einstellteile ausschließlich zur
Auswahl einer Funktion des Hausgeräts und das weitere Einstellteil ausschließlich
zur Einstellung zumindest eines der ausgewählten Funktion zugeordneten Parameters
betätigbar ist. Durch diese Zuordnung des ersten Einstellteils zum zweiten Einstellteil
kann einerseits eine Unterscheidung zwischen dem Einstellen von Funktionen und Betriebszuständen
des Hausgeräts und andererseits das Einstellen von spezifischen Betriebsparametern
für diese jeweiligen Funktionen durch separate Einstellteile des Bedienelements gewährleistet
werden. Dadurch kann die Benutzerfreundlichkeit erhöht werden, da genau festgelegt
ist, was mit dem jeweiligen Einstellteil durchgeführt und erreicht werden kann.
[0015] Ist das Hausgerät beispielsweise als Backofen ausgebildet, so kann durch eine derartige
Ausführung des versenkbaren Bedienelements ermöglicht werden, dass mit einem Einstellelement
Funktionen wie beispielsweise Heißluft, Umluft oder Oberhitze eingestellt oder ausgewählt
werden können und mit dem anderen Einstellteil dann beispielsweise eine spezifische
Temperatur eingestellt wird. Als Funktion kann beispielsweise auch die Auswahl von
Leistungsstufen oder das Einschalten eines zusätzlichen Heizelements ermöglicht werden.
Mit dem zweiten Einstellelement kann dann eine Temperatur oder eine Zeit eingestellt
werden, bei deren Erreichen die gewählte Beheizung beispielsweise abgeschaltet wird.
[0016] Bevorzugt umfasst zumindest ein Einstellelement eine Skala und/oder eine Mehrzahl
von Funktionssymbolen, welche im aktiven Zustand des Bedienelements hinterleuchtet
sind. In einfach zu erkennender und schnell nachzuvollziehender Weise kann durch die
Ausbildung der Funktionssymbole und/oder einer Skala die ausgewählte Funktion und/oder
der eingestellte Betriebsparameter zuverlässig erkannt werden. Darüber hinaus kann
durch die individuelle Hinterleuchtung eines ausgewählten Funktionssymbols die Erkennbarkeit
dieser Auswahl nochmals erhöht werden. Insbesondere ist dies dann auch bei dunklen
Lichtverhältnissen vorteilhaft.
[0017] Bevorzugt ist nur das Funktionssymbol hinterleuchtet, welches aktuell durch das zugeordnete
Einstellelement ausgewählt ist.
[0018] Das versenkbare Bedienelement umfasst vorzugsweise ein Leuchtelement, welches das
erste und/oder das zweite Einstellelement zumindest bereichsweise umgreift und im
aktiven Zustand des Bedienelements hinterleuchtet ist. Insbesondere dann, wenn das
Bedienelement zumindest bereichsweise ausgefahren ist, ist auch dieses Leuchtelement
hinterleuchtet. Das Leuchtelement kann vorzugsweise ein Leuchtring sein, welcher die
Öffnung des Trägerteils, in die das Bedienelement einsenkbar oder ausfahrbar ist,
umgreift. Bevorzugt ist dieses Leuchtelement somit feststehend angeordnet. Das Leuchtelement
kann ein Lichtleiter sein, welcher von einer oder mehreren Lichtquellen, beispielsweise
LEDs oder Glühlampen, hinterleuchtet ist. Als besonders bevorzugt erweist es sich,
wenn das Ausfahren und/oder das Versenken des Bedienelements abhängig vom Betriebszustand
des Hausgeräts automatisch durchführbar ist. Dazu kann eine Steuereinheit und eine
motorische Antriebseinheit, beispielsweise ein Elektromotor, vorgesehen sein. Auch
dadurch kann die Bedienerfreundlichkeit und Funktionalität effektiver gestaltet werden.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die durch die Einstellteile ausgewählten Funktionen
und eingestellten Betriebsparameter an einer Anzeigeeinheit, insbesondere eine zum
Bedienelement, benachbart ausgebildetes Display, anzeigbar sind. Auch dadurch kann
die Benutzerfreundlichkeit nochmals erhöht werden und Fehlbedienungen sowie Fehleinstellungen
verhindert werden.
[0020] Ein erfindungsgemäßes Hausgerät, insbesondere ein Backofen, umfasst ein erfindungsgemäßes
versenkbares Bedienelement oder eine vorteilhafte Ausführung davon. Die Bedienerfreundlichkeit
mit einer deutlich reduzierten Anzahl an Bedienelementen und erhöhter Funktionalität
kann dadurch für ein derartiges Hausgerät gewährleistet werden.
[0021] Dadurch kann auch die Übersichtlichkeit für eine Bedienperson erhöht werden.
[0022] Bevorzugt umfasst das Hausgerät zur Funktionsauswahl und zur Betriebsparametereinstellung
des Hausgeräts oder Teileinheiten davon, wie beispielsweise einem Backrohr oder mehreren
Kochzonen eines Kochfeldes, ein einziges versenkbares Bedienelement. Vorzugsweise
reicht dann nur ein einziges Bedienelement für die gesamte Backofeneinstellung aus.
Besonders für Herde, welche weniger komplex im Hinblick auf die Elektronik des Geräts
ausgebildet sind, können dadurch vorteilhaft ausgestaltet werden.
[0023] Das Hausgerät umfasst bevorzugterweise ein zentrales Bedienelement, welches zum Ein-und
Ausschalten des Hausgeräts betätigbar ist und separat zum versenkbaren Bedienelement
ausgebildet ist. Diesem zentralen Bedienelement sind somit lediglich Basisfunktionen,
nämlich das gesamte Einschalten oder das gesamte Ausschalten oder das Einstellen eines
Stand-by-Modus des Hausgeräts zugeordnet.
[0024] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das versenkbare Bedienelement durch Betätigen des
zentralen Bedienelements zum Ausschalten des Hausgeräts automatisch in eine Referenzposition
bewegbar ist und nach dem Erreichen der Referenzposition versenkbar, insbesondere
automatisch versenkbar, ist. Insbesondere dann, wenn das versenkbare Bedienelement
mit den zumindest zwei Einstellteilen nicht rotationssymmetrisch zur Drehachse ausgebildet
ist, ist dies eine vorteilhafte Funktionalität, da automatisch beim Betätigen des
zentralen Bedienelements zum Ausschalten des Hausgeräts die Positionen der Einstellteile
so verändert werden, dass das Versenken durchführbar ist.
[0025] Das Hausgerät kann beispielsweise auch eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, ein
Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder dergleichen sein.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines als Backofen ausgebildeten erfindungsgemäßen
Hausgeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Bedienelements des Hausgeräts gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Bedienelements gemäß Fig. 2 im ausgefahrenen Zustand; und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Bedienelements gemäß Fig. 3 in einem vollständig versenkten
Zustand.
[0027] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0028] In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät
1 gezeigt. Der Backofen 1 umfasst ein Kochfeld 2 mit einer Kochfeldheizeinrichtung
4, beispielsweise in Form von elektrischen Heizelementen 5, 6, 7 und 8, welche Kochzonen
darstellen und von jeweils spezifisch zugeordneten, versenkbaren Bedienelementen 11,
12, 13 und 14 einschaltbar, ausschaltbar und auf bestimmte Heizleistungen einstellbar
sind. Die Bedienelemente 11 bis 14 sind in einem Bedienelementbereich 10 an einer
Frontseite 3 des Backofens 1 angeordnet und einer Frontblende 3a zugeordnet. An dieser
Frontseite 3 ist innerhalb der Frontblende 3a des Weiteren eine Uhr 9 angeordnet.
Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest einige der Bedienelemente 11 bis 14 in
dem Kochfeld 2 angeordnet sind.
[0029] Eine Backofenheizeinrichtung 15, in einem Backofengarraum 16 enthält elektrische
Heizelemente 17, 18 und 19, welche von einem oder mehreren Bedienelementen 20 einschaltbar
und ausschaltbar und auf eine bestimmte Heizleistung einstellbar sind. Im Ausführungsbeispiel
ist für die Betätigung dieser Heizelemente 17, 18 und 19 lediglich das eine einzige
Bedienelement 20 vorgesehen. Darüber hinaus können weitere Backrohrfunktionen und
Herdfunktionen vorgesehen werden, welche mittels Bedienelementen einstellbar sind.
Das Backrohr bzw. der Backofengarraum 16 kann zum Backen, Braten, Grillen und/oder
anderen Garverfahren zum Garen von Speisen ausgebildet sein. Jedes Bedienelement 11
bis 14 und 20 weist eine motorische Antriebseinheit 22 auf. Diese motorischen Antriebseinheiten
22 können beispielsweise Elektromotoren sein, welche alle mit einer zentralen Steuereinheit
verbunden sind. Mittels dieser Steuereinheit 21 werden die Antriebseinheiten 22 und
somit auch die Bedienelemente 11 bis 14 und 20 im Hinblick auf ein automatisches Ausfahren
und/oder ein automatisches Versenken gesteuert.
[0030] Die Steuereinheit 21 ist zum Empfang unterschiedlichster Signale von Komponenten
des Backofens 1 ausgebildet. Abhängig von diesen Signalen werden bestimmte Betriebszustände
des Backofens 1 oder Teileinheiten, beispielsweise den Kochzonen bzw. den Heizelementen
5 bis 8, oder den Heizelementen 17 bis 19 der Backofenheizeinrichtung 15 definiert
und erkannt. Darüber hinaus umfasst der Backofen 1 ein zentrales Bedienelement 23,
welches lediglich beispielhaft an der Frontseite 3 neben der Uhr 9 schematisch dargestellt
ist. Mit diesem zentralen Bedienelement 23 kann der Backofen 1 vollständig ausgeschaltet
oder eingeschaltet werden. Auch das Überführen in einen Stand-by-Modus kann durch
Betätigen dieses zentralen Bedienelements 23 erreicht werden.
[0031] In Fig. 2 ist in schematischer perspektivischer Darstellung ein Teilausschnitt gezeigt,
bei dem das versenkbare Bedienelement 20 zu erkennen ist. In dieser gezeigten Ausführung
umfasst das versenkbare Bedienelement 20 ein erstes Einstellteil 201 und ein zweites
Einstellteil 202. Die beiden Einstellteile 201 und 202 sind als separate Teile zueinander
ausgebildet und koaxial zur Längsachse A angeordnet. In Richtung dieser Längsachse
A sind die im Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildeten Einstellteile 201 und
202 hintereinander angeordnet. Des Weiteren sind beide Einstellteile 201 und 202 rotationssymmetrisch
zur Längsachse A ausgebildet und weisen beide über ihre gesamte Länge (in Richtung
der Achse A) einen im Wesentlichen gleichen Außendurchmesser d auf. Der Übergang zwischen
dem ersten Einstellteil 201 und dem zweiten Einstellteil 202 kann dadurch bündig erfolgen.
Das erste Einstellteil 201 ist drehbar um die Drehachse bzw. um die Längsachse A angeordnet.
In entsprechender Weise ist auch das zweite Einstellteil 202 drehbar um diese Achse
A angeordnet. Die beiden Einstellteile 201 und 202 können separat und relativ zueinander
um diese Achse A gedreht werden.
[0032] In Richtung der Achse A können ebenfalls beide Einstellteile 201 und 202 zum Ausfahren
oder Versenken des Bedienelements 20 bewegt werden.
[0033] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das zweite Einstellteil 202 ausschließlich
zur Auswahl von spezifischen Funktionen des Backofens 1 ausgebildet ist.
[0034] Insbesondere kann durch Drehen des zweiten Einstellteils 202 eines oder mehrere der
Heizelemente 17 bis 19 zum Einstellen einer Oberhitze, einer Unterhitze oder dergleichen
ausgewählt werden. Dazu wird das zweite Einstellteil 202 so gedreht, dass ein diese
spezifische Funktion symbolisierendes Funktionssymbol 202a, 202b oder 202c gegenüberliegend
zu einer Referenzposition 24, welche im Ausführungsbeispiel die Nullposition darstellt,
angeordnet ist. Wurde eine derartige Funktionsauswahl mit dem zweiten Einstellteil
202 durchgeführt, kann nachfolgend mit dem ersten Einstellteil 201 ein dieser Funktion
spezifisch zugeordneter Betriebsparameter eingestellt werden. Beispielsweise kann
hierbei vorgesehen sein, dass durch Drehen des ersten Einstellteils 201 die Temperatur
oder eine Zeitdauer, wie lange das ausgewählte Heizelement 17 bis 19 zugeschaltet
ist, eingestellt werden. Sowohl die Funktionsauswahl als auch die Einstellung des
Betriebsparameters kann auf einem Display 24, welches benachbart zum Bedienelement
20 an der Frontplatte 3a ausgebildet sein kann, angezeigt. Darüber hinaus ist an der
Frontplatte 3a ein feststehendes Leuchtelement 203 angeordnet. Dieses ist als Ring
ausgebildet und umgreift das versenkbare Bedienelement 20 umlaufend. Ist das Bedienelement
20 aktiv und befindet es sich im ausgefahrenen Zustand, so ist dieses Leuchtelement
203 hinterleuchtet. Zur Hinterleuchtung können eine oder mehrere Lichtquellen, beispielsweise
LED, vorgesehen sein, welche innerhalb des Backofens 1 hinter der Frontblende 3a angeordnet
sein können.
[0035] In Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht der Darstellung Fig. 2 gezeigt, bei
der das Bedienelement 20 im vollständig ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Im Ausführungsbeispiel
weisen die beiden Einstellteile 201 und 202 unterschiedliche Längen 11 und 12 auf.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass beispielsweise insbesondere das zweite Einstellteil
202 hohl ausgebildet ist und in dem Innenraum eine oder mehrere Lichtquellen 204,
205, 206 angeordnet sind, welche zur Hinterleuchtung der Funktionssymbole 202a bis
202c vorgesehen sind. Eine Lichtquelle 204, 205 und 206 wird individuell nur dann
aktiviert, wenn das ihnen zugeordnete Funktionssymbol 202a, 202b und 202c der Referenzposition
24 gegenüberliegt und das zweite Einstellteil 202 entsprechend betätigt wurde. Durch
diese individuelle Hinterleuchtung eines Funktionssymbols 202a, 202, 202c kann die
Eindeutigkeit der ausgewählten Funktion nochmals verbessert werden.
[0037] In Fig. 4 ist eine Seitenansicht des verbesserten Bedienelements 20 gezeigt, welches
in einem vollständig versenkten Zustand gezeigt ist. Bevorzugt ist dann die Außenseite
bzw. die Vorderseite des ersten Einstellteils 201 im Wesentlichen bündig mit der Außenseite
der Frontplatte 3a.
[0038] Im Ausführungsbeispiel ist das versenkbare Bedienelement 20 und insbesondere die
beiden Einstellteile 201 und 202 so ausgebildet, dass eine Auswahl einer Funktion
und ein Einstellen eines Betriebsparameters lediglich durch ein Drehen um die Drehachse
A möglich ist. Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass das versenkbare Bedienelement
20 und insbesondere das erste Einstellelement 201 so ausgebildet ist, dass durch ein
Drücken und somit ein Betätigen in Richtung der Drehachse A eine Einstellung des Parameters
oder dergleichen möglich ist. Dies kann unabhängig von dem grundsätzlichen Prinzip
der möglichen Versenkbarkeit und dem Ausfahren zum Bereitstellen bzw. "Aufräumen"
des Bedienelements 20 gewährleistet sein.
[0039] Unabhängig davon, welche Drehstellungen die beiden Einstellteile 201 und 202 aufweisen,
kann durch Betätigen des zentralen Bedienelements 23 zum Ausschalten des Backofens
1 ein Versenken des versenkbaren Bedienelements 20 einhergehen.
[0040] Es kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Einstellteile 201 und 202 eine nicht
rotationssymmetrische Ausgestaltung in bezug auf die Achse A aufweisen. Beispielsweise
können die beiden Einstellteile 201 und 202 oval oder dergleichen ausgebildet sein.
Ist eines der beiden Einstellteile 201 und/oder 202 aus einer Referenzposition, welche
aus dem Ausführungsbeispiel der in Fig. 2 erwähnten Nullposition entspricht, herausgedreht,
wird mit dem Betätigen des zentralen Bedienelements 23 zum Ausschalten des Backofens
1 dann zunächst automatisch das Einstellen dieser beiden Einstellteile 201 und 202
in die Referenzposition durchgeführt und erst dann das automatische Versenken des
gesamten Bedienelements 20 durchgeführt.
1. Versenkbares Bedienelement für ein Hausgerät (1) gekennzeichnet durch ein bewegbares erstes (201) und ein bewegbares zweites Einstellteil (202), welche
relativ zueinander bewegbar sind.
2. Versenkbares Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (201) und das zweite Einstellteil (202) um eine gemeinsame Drehachse (a)
drehbar sind.
3. Versenkbares Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einstellteil (201) separat zum zweiten Einstellteil (202) in Richtung der
Drehachse (A) ausfahrbar und/oder versenkbar ist.
4. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einstellteile (201, 202) in Richtung der Drehachse (A) hintereinander
angeordnet sind.
5. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einstellteile (201, 202) zylinderförmig ausgebildet sind.
6. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einstellteil (201, 202) eine zur Drehachse (A) nicht rotationssymmetrische
Formgebung aufweist.
7. Versenkbares Bedienelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einstellteile (201, 202) einen im Wesentlichen gleichen Durchmesser (d)
aufweisen.
8. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Einstellteil (202) ein Innenteil ist, welches von einem als ringförmiges
Außenteil ausgebildeten ersten Einstellteil (201) umgeben ist.
9. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Einstellteile (201, 202) zur Auswahl einer Funktion des Hausgeräts (1)
und das weitere Einstellteil (201, 202) zum Einstellen zumindest eines der ausgewählten
Funktion zugeordneten Betriebsparameters betätigbar ist.
10. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Einstellteil (201, 202) eine Skala und/oder eine Mehrzahl von Funktionssymbolen
(202a, 202b, 202c) aufweist, welche im aktiven Zustand des Bedienelements (20) hinterleuchtet
sind.
11. Versenkbares Bedienelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass nur das Funktionssymbol (202a, 202b, 202c) hinterleuchtet ist, welches aktuell durch
das zugeordnete Einstellteil (201, 202) ausgewählt ist.
12. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Leuchtelement (203), welches das erste (201) und/oder das zweite Einstellteil
(202) zumindest bereichsweise umgreift und im aktiven Zustand des Bedienelements (20)
hinterleuchtet ist.
13. Versenkbares Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfahren und/oder Versenken des Bedienelements (20) abhängig von Betriebszuständen
des Hausgeräts (1) automatisch durchführbar ist.
14. Hausgerät, insbesondere Backofen, mit einem versenkbaren Bedienelement (11 bis 14,
20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Hausgerät nach Anspruch 14, welches zur Funktionsauswahl und zur Betriebsparametereinstellung
des Hausgeräts (11) oder Teileinheiten (5 bis 8; 17 bis 19) davon ein einziges versenkbares
Bedienelement (11 bis 14, 20) gemäß den vorhergehenden Ansprüchen aufweist.
16. Hausgerät nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch ein zentrales Bedienelement (23), welches zum Ein- und Ausschalten des Hausgeräts
(1) betätigbar ist und separat zum versenkbaren Bedienelement (23) ausgebildet ist.
17. Hausgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das versenkbare Bedienelement (11 bis 14, 20) durch Betätigen des zentralen Bedienelements
(23) zum Ausschalten des Hausgeräts (1) automatisch in eine Referenzposition (24)
bewegbar ist und nach dem Erreichen der Referenzposition (24) versenkbar, insbesondere
automatisch versenkbar, ist.