[0001] Die Erfindung betrifft einen Lautsprecherboxen-Wandhalter mit einem an einer Wandfläche
befestigbaren Basis und einem von der Basis ausgehenden Arm, an dem ein Halter befestigt
ist, auf den eine Lautsprecherbox aufsteckbar ist.
[0002] Zur Beschallung von Räumen werden Lautsprecherboxen verwendet, die bei einem stationären
Aufbau vielfach an einer Wand befestigt werden. Dies hat den Vorteil, dass sie den
Fußboden des Raumes für andere Einrichtungsgegenstände oder Zwecke frei lassen. Der
Arm ermöglicht es dabei, dass die Lautsprecherbox mit einem vorgegebenem Abstand zur
Wand montiert werden kann, was unter akustischen Gesichtspunkten von Vorteil ist.
[0003] Größere Lautsprecherboxen haben teilweise ein erhebliches Gewicht, vielfach im Bereich
von 8 bis 65 kg. Zur Positionierung der Lautsprecherbox auf dem Wandhalter weist die
Lautsprecherbox vielfach einen Flansch auf, der im weitesten Sinne hohl zylindrisch
ausgebildet ist. Mit diesem Flansch wird die Lautsprecherbox auf den Halter aufgesteckt.
Diese Befestigung reicht in der Regel auch aus, um ein Herabfallen der Lautsprecherbox
zu verhindern. Im Übrigen hat der Flansch der Lautsprecherbox aber ein teilweise erhebliches
Spiel gegenüber dem Halter. Dies liegt unter anderem daran, dass Lautsprecherboxen
in Europa einen Flansch-Innendurchmesser von 35 mm aufweisen, während beispielsweise
Lautsprecherboxen in den USA einen Innendurchmesser von 1,5" oder etwa 38 mm aufweisen.
Vielfach sind die Flansche an ihrer Innenseite auch nicht genau hohl zylindrisch ausgebildet,
sondern weisen Formschrägen auf, was insbesondere dann vermehrt auftritt, wenn der
Flansch als Gussteil ausgebildet ist.
[0004] Das Spiel zwischen der Lautsprecherbox und dem Halter des Wandhalters erleichtert
zwar das Aufsetzen und das Abnehmen der Lautsprecherbox. Es hat aber akustische Nachteile.
So neigen manche Boxen zum Klappern, wenn sie auf den Halter aufgesteckt sind. Ein
weiteres Problem besteht darin, dass nicht alle Wände genau vertikal ausgerichtet
sind. Dementsprechend kann es vorkommen, dass der Arm nicht genau horizontal ausgerichtet
ist. In diesem Fall kann es vorkommen, dass die Lautsprecherbox ihre winkelmäßige
Ausrichtung, die zur Beschallung des Raumes eingestellt worden ist, im Laufe der Zeit
verändert. Im Laufe des Betriebs vibriert die Lautsprecherbox, was dazu führt, dass
sie sich in eine Position dreht, bei der der Massenschwerpunkt der Lautsprecherbox
seine tiefste Position erhalten hat.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautsprecherbox zuverlässig an einer
Wand zu befestigen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Lautsprecherboxen-Wandhalter der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass der Halter eine Spanneinrichtung aufweist.
[0007] Mit der Spaneinrichtung wird die Lautsprecherbox gegenüber dem Halter verspannt,
so dass im montierten Zustand kein Spiel mehr zwischen der Lautsprecherbox, genauer
gesagt ihrem Flansch, und dem Halter auftritt. Dementsprechend wird ein Klappern der
Lautsprecherbox im Betrieb vermieden. Auch kann man vermeiden, dass sich die Lautsprecherbox
unbeabsichtigt dreht, beispielsweise dann, wenn der Halter gegenüber der Vertikalen
geneigt ist. Die Spanneinrichtung hält die Lautsprecherbox nämlich in einer vorbestimmten
Winkellage fest. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Lautsprecherbox mit der
gewünschten Winkellage auf den Halter aufzusetzen und solange in der gewünschten Winkellage
festzuhalten, bis die Spanneinrichtung aktiviert worden ist.
[0008] Vorzugsweise weist die Spanneinrichtung mindestens ein Spannelement auf, das senkrecht
zur Aufsetzrichtung der Lautsprecherbox verlagerbar ist. Dieses Spannelement kann
beim Betätigen der Spanneinrichtung unter einer gewissen Kraft von innen an den Flansch
der Lautsprecherbox angelegt werden und damit ein zuvor vorhandenes Spiel zwischen
dem Flansch und dem Halter beseitigen.
[0009] Die Lautsprecherbox wird dann durch eine Klemmkraft zwischen dem Spannelement und
dem Flansch gehalten. In vielen Fällen wird bereits ein Spannelement ausreichen. Um
aber eine zentrische Position des Flansches der Lautsprecherbox auf dem Halter zu
erreichen, ist es zweckmäßig, zwei oder mehr Spannelemente zu verwenden.
[0010] Vorzugsweise weist die Spanneinrichtung einen Spreizdorn mit mindestens einer Keilfläche
auf, die mit einer Gegenkeilfläche an dem Spannelement zusammenwirkt. Wenn der Spreizdorn
verlagert wird, beispielsweise durch ein Werkzeug, das von außen angreift, dann wirkt
die Keilfläche mit der Gegenkeilfläche zusammen und verdrängt das Spannelement nach
außen, so dass es sich von innen an den Flansch der Lautsprecherbox anlegt. Der Spreizdorn
wird dabei vorzugsweise in Aufsetzrichtung der Lautsprecherbox bewegt, also parallel
zu einer Achse des Flansches. Wenn das Spannelement in radialer Richtung nicht mehr
weiter bewegt werden kann, dann ist die Lautsprecherbox in der endgültigen Position
festgelegt.
[0011] Hierbei ist bevorzugt, dass die Keilfläche und die Gegenkeilfläche als ebene Flächen
ausgebildet sind. Die Keilfläche und die Gegenkeilfläche können unabhängig von der
Bewegung des Spreizdornes flächig aneinander anliegen, so dass man relativ große Spreizkräfte
erzeugen und übertragen kann.
[0012] Vorzugsweise ist der Spreizdorn gegen die Kraft einer Feder in den Halter eindrückbar.
Dies unterstützt das Lösen der Lautsprecherbox vom Wandhalter. Der Spreizdorn kann
beispielsweise dadurch bewegt werden, dass er einen Gewindeabschnitt aufweist, an
dem eine Gewindemutter angreift. Durch Verdrehen der Gewindemutter wird dann der Spreizdorn
in Spannrichtung bewegt. Wenn die Mutter gelöst wird, dann unterstützt die Feder eine
Bewegung des Spreizdorns in Lösestellung, so dass die Spannelemente wieder zurückgezogen
werden. Man kann dann die Lautsprecherbox ohne größere Kraftanstrengung vom Wandhalter
abheben.
[0013] Vorzugsweise weist das Spannelement an seiner Außenseite eine Entkopplungsschicht
auf. Die Entkopplungsschicht kann relativ dünn sein. Sie sollte nur dafür sorgen,
dass eine Schwingungsübertragung vom Flansch der Lautsprecherbox auf das Spannelement
und damit auf den Wandhalter vermindert oder sogar unterbunden wird. Dies lässt sich
in vielen Fällen bereits dann erreichen, wenn die Entkopplungsschicht einen gewissen
Luftanteil aufweist.
[0014] Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, dass die Entkopplungsschicht als Beflockung
ausgebildet ist. Eine Beflockung gibt der Außenseite des Spannelements ein samtartiges
Aussehen. Über die Einstellung der Parameter der Beflockung kann man die Entkopplungseigenschaften
der Entkopplungsschicht einstellen.
[0015] Vorzugsweise ist der Arm mit einem Gelenk an der Basis befestigt, das eine Schwenkbewegung
des Arms gegenüber der Basis ermöglicht. Damit lässt sich die Neigung der Lautsprecherbox
gegenüber der Wand einstellen. Die Schwenkbewegung erfolgt dabei um eine etwa horizontal
angeordnete Schwenkachse, wenn der Wandhalter richtig montiert ist. Eine einstellbare
Neigung der Lautsprecherbox ist für manche Beschallungsaufgaben wünschenswert.
[0016] Vorzugsweise ist der Arm gegenüber der Basis mit einer Stütze abgestützt, wobei die
Stütze an der Basis und/oder am Arm an einer von mehreren Befestigungspositionen festlegbar
ist. Durch eine Veränderung der Befestigungsposition lässt sich die Neigung des Arms
gegenüber der Basis verändern. Basis, Arm und Stütze bilden ein Dreieck. Wenn man
eine andere Befestigungsposition wählt, dann verändert man die Länge eines Schenkels
dieses Dreiecks. Da die Basis an der Wand festgelegt ist, ändert sich durch die Änderung
der Länge des Schenkels auch die winkelmäßige Zuordnung des Arms zur Basis.
[0017] Vorzugsweise ist die Stütze mit der Basis und/oder dem Arm mit Hilfe eines Bolzens
verbunden, der lösbar in der Stütze angeordnet ist. Der Bolzen lässt sich leicht entfernen,
gegebenenfalls nach Lösen einer Mutter. Danach kann der Bolzen aus der Stütze und
der Basis oder der Stütze und dem Arm herausgezogen werden. An einer anderen Befestigungsposition
kann der Bolzen dann wieder eingesetzt werden. Damit stehen mehrere diskrete Befestigungspositionen
zur Verfügung, so dass der Arm in bestimmten Winkeln gegenüber der Basis ausgerichtet
werden kann. Da diese Winkel aber mit einem ausreichend kleinen Abstand zueinander
gewählt werden können, reicht auch eine diskrete Veränderung der Neigung des Armes
aus.
[0018] Vorzugsweise weist die Basis und/oder der Arm für jede Befestigungsposition ein Durchgangsloch
auf. Dies erleichtert die Montage. Man kann den Bolzen vollständig durch das Durchgangsloch
hindurchführen und auf der anderen Seite mit einem Sicherungselement, beispielsweise
einer Mutter oder einem Splint, sichern.
[0019] Vorzugsweise weist die Basis mehrere Befestigungslaschen auf, die zumindest auf ihrer
vom Arm abgewandten Seite mit einer Dämpfungsschicht versehen sind. Die Verwendung
von Befestigungslaschen erleichtert die Montage der Basis an einer Wandfläche. Allerdings
liegt dann die Basis mit einer größeren Flächenerstreckung auf der Wandfläche auf,
was an und für sich eine Schwingungsübertragung vom Wandhalter an die Wand begünstigen
würde. Wenn man nun zwischen der Basis, genauer gesagt ihren Befestigungslaschen,
und der Wand eine Dämpfungsschicht anordnet, dann kann eine derartige Schwingungsübertragung
verhindert oder zumindest vermindert werden.
[0020] Hierbei ist bevorzugt, dass die Dämpfungsschicht als Teil einer Kappe aus einem Kunststoffmaterial
gebildet ist, die auf die Befestigungslasche aufgesetzt ist. In diesem Fall hat man
zwei Vorteile. Zum Einen wird die Fertigung erleichtert. Die Dämpfungsschicht wird
praktisch formschlüssig mit der Basis verbunden. Zum anderen hat man auch auf der
Seite, von der ein Bolzenkopf an der Befestigungslasche anliegt, eine Dämpfungsschicht,
so dass man eine Schwingungsübertragung vom Wandhalter auf die Wand auch durch den
Bolzen mit relativ hoher Zuverlässigkeit verhindern kann.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausgestaltung in Verbindung
mit einer Zeichnung erläutert. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Lautsprecherboxen-Wandhalters,
- Fig. 2
- einen Arm mit einem Teil eines Halters,
- Fig. 3
- den Halter im Querschnitt,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht des Wandhalters,
- Fig. 5
- eine Detailansicht V aus Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt VI nach Fig. 4 und
- Fig. 7
- eine Kappe aus Kunststoff.
[0022] Fig. 1 zeigt einen Wandhalter 1 für eine nur schematisch gestrichelt dargestellte
Lautsprecherbox 2. Die Lautsprecherbox weist üblicherweise einen Flansch 3 auf, der
als Hohlzylinder ausgebildet ist. Der Durchmesser dieses Hohlzylinders richtet sich
unter anderem nach der Herkunft der Lautsprecherbox 2. Bei europäischen Lautsprecherboxen
2 beträgt der Durchmesser etwa 35 mm. Bei Lautsprecherboxen aus den USA beträgt der
Durchmesser etwa 1,5" oder 38 mm. Alle Boxen sollen dennoch zuverlässig auf dem Wandhalter
1 abgestützt werden können.
[0023] Der Wandhalter 1 weist eine Basis 4 auf, die an einer Wand befestigt werden kann.
Die Basis 4 ist als Vierkantrohr mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet, wie
dies beispielsweise in Fig. 6 erkennbar ist. Im Bereich des oberen Endes und im Bereich
des unteren Endes ist jeweils eine Befestigungslasche 5, 6 angeordnet. Die Befestigungslaschen
5, 6 sind durch Schlitze in der Basis 4 hindurch geschoben und zwar in Breitenrichtung
des Querschnitts.
[0024] An der Basis 4 ist ein Arm 7 angelenkt. Hierzu ist der Arm 7 mit einem Bolzen 8 an
der Basis 4 befestigt. Der Arm 7 kann um eine Achse, die durch den Bolzen 8 gebildet
ist, relativ zur Basis 4 geschwenkt werden.
[0025] Am anderen Ende trägt der Arm 7 einen Halter 9. Der Halter 9 weist, wie dies aus
Fig. 2 erkennbar ist, ein Rohr 10 auf, in dessen Umfangswand mehrere Öffnungen 11
angeordnet sind. Innerhalb des Rohres 10 sind mehrere Spannelemente 12 angeordnet.
Jedes Spannelement 12 weist an seinem unteren Ende eine Stufe 13 auf, die sich innerhalb
eines geschlossenen Umfangsbereiches des Rohres 10 befindet. Oberhalb der Stufe ragt
das Spannelement 12 durch die Öffnung 11 radial nach außen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind in Umfangsrichtung verteilt drei Spannelemente 12 vorgesehen.
[0026] Der Halter 9 weist einen zentrisch angeordneten Spreizdorn 14 auf, der eine der Zahl
der Spannelemente 12 entsprechende Anzahl von Keilflächen 15 aufweist. Die Keilflächen
15 wirken mit Gegenkeilflächen 16 zusammen, von denen jeweils eine an jedem Spannelement
12 vorgesehen ist. Sowohl die Keilfläche 15 als auch die Gegenkeilfläche 16 sind als
ebene Flächen ausgebildet.
[0027] Der Spreizdorn 14 ist über eine Druckfeder 17 an einer Basis 18 abgestützt, die das
Rohr 10 an ihrem unteren Ende verschließt. Diese Basis 18 kann auch durch einen Teil
des Armes 7 gebildet sein. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, kann der Arm 7 als Hohlprofil
ausgebildet sein, beispielsweise als Rechteckrohr.
[0028] Durch den Spreizdorn 14 ist ein Schraubbolzen 19 hindurchgeführt, der mit seinem
Bolzenkopf 20 den Spreizdorn von oben, d.h. gegen die Kraft der Druckfeder 17, beaufschlagt.
Der Bolzenkopf 20 ist im Spreizdorn 14 versenkt.
[0029] Der Bolzen 19 ragt mit seinem unteren Ende über die Basis 18 hinaus. Dort ist eine
Mutter 21 aufgeschraubt. Durch Anziehen der Mutter wird der Bolzen 19 gegen die Kraft
der Druckfeder 17 nach unten gezogen und bewegt dadurch den Spreizdorn 14 mit. Durch
die Bewegung des Spreizdorns 14 werden die Spannelemente 12 radial nach außen bewegt,
so dass sie sich von innen an den Flansch 3 anlegen. Dadurch wird die Lautsprecherbox
2 gehalten und zwar sowohl gegen eine translatorische Bewegung als auch gegen eine
Drehbewegung. Dies hat besondere Vorteile im Hinblick auf die nachstehend geschilderte
Neigbarkeit des Armes 7.
[0030] Der Arm 7 ist über eine Stütze 22 gegenüber der Basis 4 abgestützt. Die Basis 4,
der Arm 7 mit einem Abschnitt und die Stütze 22 bilden zusammen ein Dreieck. Die Stütze
22 ist über einen Bolzen 23 mit dem Arm 7 verbunden, kann also gegenüber dem Arm 7
um eine Achse verschwenkt werden, die durch den Bolzen 23 gebildet ist.
[0031] Die Stütze 22 ist mit einem weiteren Bolzen 24, der am anderen Ende der Stütze 22
angeordnet ist, mit der Basis 4 verbunden. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist die
Basis mehrere Durchgangslöcher 25 auf. Jedes Durchgangsloch 25 ist in der Lage, den
Bolzen 24 aufzunehmen. In Abhängigkeit davon, in welches Durchgangsloch 25 der Bolzen
24 eingesetzt wird, ändert sich die Neigung des Armes 7, weil die Länge des Schenkels
des Dreiecks, der durch die Basis 4 gebildet ist, verändert wird. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann der Winkel in zehn Stufen zwischen 90° und 68° verändert
werden.
[0032] Da man die Lautsprecherbox 2 drehfest auf dem Halter 9 befestigen kann, behält auch
eine geneigt montierte Lautsprecherbox ihre Winkelstellung relativ zum Arm 7 bei.
Die Spannelemente 12 verhindern, dass sich die Lautsprecherbox im Betrieb so dreht,
dass ihr Schwerpunkt an der in Schwerkraftrichtung tiefsten Position liegt.
[0033] Der Arm 22 weist eine Lasche 26 auf, die die Basis 4 U-förmig umgreift. Der Bolzen
24 ist dann durch die Lasche 26 und die Basis 4 geführt. Der Bolzen 24 kann durch
eine Mutter 27 gesichert werden. Die Mutter 27 wiederum kann durch eine Abdeckhaube
28 abgedeckt werden. Auch am Kopf des Bolzens 24 kann eine Abdeckhaube 29 vorgesehen
sein.
[0034] Die Befestigungslaschen 5, 6 sind an ihrer vom Arm 7 abgewandten Seite mit einer
Dämpfungsschicht 30 versehen. Die Dämpfungsschicht 30 ist dadurch gebildet, dass eine
Kappe 31 auf jedes Ende der Befestigungslasche 6 aufgeschoben ist. Die Kappe 31 weist
ein Durchgangsloch 32 auf, das im aufgeschobenen Zustand mit einem Durchgangsloch
33 in der Befestigungslasche 6 übereinstimmt. Eine Schraube oder ein Bolzen, der verwendet
wird, um den Wandhalter 1 an der Wand zu befestigen, liegt dann auf der Kappe 31 auf.
Gleichzeitig ist der Wandhalter gegenüber der Wand durch die Dämpfungsschicht 30 abgestützt,
so dass man mit hoher Zuverlässigkeit verhindern kann, dass Schwingungen von der Lautsprecherbox
2 auf die Wand übertragen werden.
[0035] Wie insbesondere aus Fig. 6 zu erkennen ist, ist die Kappe im Bereich der Durchgangsöffnung
32 mit einem nach innen gerichteten umlaufenden Vorsprung 34 versehen, der in die
Durchgangsöffnung 33 in der Lasche 3 einrastet, so dass die Kappe 31 nicht versehentlich
von der Befestigungslasche 6 herabrutschen kann. Der Vorsprung ist federnd an der
Kappe 31 befestigt. Durch eine Öffnung 35 kann man mit einem Werkzeug in die Kappe
31 eingreifen, um den Vorsprung 34 aus dem Durchgangsloch 33 zu lösen. Die Kappen
31 legen die Befestigungslasche 6 seitlich an der Basis fest.
[0036] In nicht näher dargestellter Weise kann es zweckmäßig sein, die radial äußere Oberfläche
der Spannelemente 12 mit einer Entkopplungsschicht zu versehen, beispielsweise einer
Beflockung oder einer Schicht aus Schaumkunststoff.
[0037] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die unterschiedlichen Befestigungspositionen
für die Stütze 22 an der Basis 4 angeordnet. Man kann jedoch auch vorsehen, diese
Befestigungspositionen am Arm 7 anzuordnen. Es ist auch möglich, sowohl den Arm 7
als auch die Basis 4 mit unterschiedlichen Befestigungspositionen für die Bolzen 23,
24 zu versehen, um hier eine größere Flexibilität bei der Wahl des Neigungswinkels
für den Arm 7 zu haben.
[0038] Der Wandhalter 1 bewirkt eine ausgezeichnete Entkopplung zwischen der Lautsprecherbox
2 und der Wand. Zum Einen werden Schwingungen, die von der Lautsprecherbox 2 erzeugt
werden, durch die aus Kunststoff bestehenden Spannelemente gedämpft und des weiteren
nicht oder nur in gedämpftem Maße an dem Arm 7 und daran anschließend an die Basis
4 übertragen. Die Kappen 31 an den Befestigungslaschen verhindern, dass die verbleibenden
Schwingungen von der Basis 4 an die Wand übertragen werden, weil sie ebenfalls aus
Kunststoff gebildet sind und eine Entkopplungs-Wirkung haben.
1. Lautsprecher-Wandhalter mit einer an einer Wandfläche befestigbaren Basis und einem
von der Basis ausgehenden Arm, an dem ein Halter befestigt ist, auf den eine Lautsprecherbox
aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) eine Spanneinrichtung aufweist.
2. Wandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung mindestens ein Spannelement (12) aufweist, das senkrecht zur
Aufsetzrichtung zur Lautsprecherbox (2) verlagerbar ist.
3. Wandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung einen Spreizdorn (14) mit mindestens einer Keilfläche (15) aufweist,
die mit einer Gegenkeilfläche (16) am Spannelement (12) zusammenwirkt.
4. Wandhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilfläche (15) und die Gegenkeilfläche (16) als ebene Flächen ausgebildet sind.
5. Wandhalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizdorn 14 gegen die Kraft einer Feder (17) in den Halter (9) eindrückbar
ist.
6. Wandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement 12 und/oder der Spreizdorn (14) aus einem Kunststoffmaterial gebildet
sind.
7. Wandhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (12) und der Spreizdorn (14) in einem Rohr (10) angeordnet sind,
wobei das Spreizelement (12) durch eine Öffnung (11) des Rohrs (10) radial nach außen
bewegbar ist.
8. Wandhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (12) an seiner Außenseite eine Entkopplungsschicht aufweist.
9. Wandhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsschicht als Beflockung ausgebildet ist.
10. Wandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (7) mit einem Gelenk (8) an der Basis (4) befestigt ist, das eine Schwenkbewegung
des Arms (7) gegenüber der Basis (4) ermöglicht.
11. Wandhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (7) gegenüber der Basis (4) mit einer Stütze (22) abgestützt ist, wobei die
Stütze (22) an der Basis (4) und/oder am Arm (7) an einer von mehreren Befestigungspositionen
(25) festlegbar ist.
12. Wandhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (22) mit der Basis (4) und/oder dem Arm (7) mit Hilfe eines Bolzen (24)
verbunden ist, der lösbar in der Stütze (22) angeordnet ist.
13. Wandhalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (4) und/oder der Arm (7) für jede Befestigungsposition (25) ein Durchgangsloch
aufweist.
14. Wandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (4) mehrere Befestigungslaschen (5, 6) aufweist, die zumindest auf ihrer
vom Arm (7) abgewandten Seite mit einer Dämpfungsschicht (30) versehen sind.
15. Wandhalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsschicht als Teil einer Kappe (31) ausgebildet ist, die auf die Befestigungslasche
(5, 6) aufgesetzt ist.