[0001] Die Erfindung betrifft ein motorgetriebenes Schleifgerät mit einem Schleifkopf und
einem Griffstab zum Halten des Schleifgerätes, wobei der Schleifkopf relativ zu einer
dem Schleifkopf zugewandten Griff-Endpartie des Griffstabes um mindestens eine Schwenkachse
verschwenkbar angeordnet ist und der Schleifkopf eine Absaughaube zum Absaugen des
bei der Schleifbearbeitung eines Werkstücks entstehenden Staubes aufweist, die über
einen flexiblen Absaugschlauch mit der Griff-Endpartie verbunden ist, wobei der Absaugschlauch
mit Abstand zur Schwenkachse vom Schleifkopf absteht und mit gebogenem Verlauf ein
Stück weit um die Schwenkachse herum zur Griff-Endpartie verläuft.
[0002] Derartige Schleifgeräte - auch Langhalsschleifer genannt - können zur schleifenden
Bearbeitung von Gebäudewänden und -decken verwendet werden. Dabei wird der ein entsprechendes
Schleifmittel tragende Schleifkopf mittels des Griffstabs gegen die zu schleifende
Fläche gehalten. Der beim Schleifen entstehende Staub wird zur Reinhaltung der Umgebung
durch geeignete Öffnungen, Kanäle oder dergleichen im ein Schleifmittel tragenden
Schleifteller oder dergleichen des Schleifkopfes in die Absaughaube und von dort durch
den Absaugschlauch zur Griff-Endpartie gesaugt, von wo der Schleifstaub durch den
Griffstab hindurch zu einem an den Griffstab lösbar angeschlossenen äußeren Saugschlauch
gelangt, der zu einem Staubsauger führt.
[0003] Da der Schleifkopf schwenkbar mit der Griff-Endpartie verbunden ist, behält er seine
Lage beim Schleifen unabhängig von der momentanen Neigung des Griffstabes bei.
[0004] Ein derartiges Schleifgerät ist beispielsweise aus der
DE 696 15 879 C2 bekannt.
[0005] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schleifgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein unkontrolliertes Hin- und Herschwenken
des Schleifkopfes bei Nichtgebrauch des Schleifgerätes vermieden und somit der Schleifkopf
in einer möglichst definierten Position relativ zur Griff-Endpartie gehalten wird,
so dass ein sicheres Aufsetzen auf das Werkstück ermöglicht wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der biegeelastisch ausgebildete
Absaugschlauch ein beim Nichtgebrauch des Schleifgerätes den Schleifkopf in einer
Ausgangs-Schwenklage mit Bezug auf die Griff-Endpartie haltendes Halteelement bildet,
indem am der Absaughaube entgegengesetzten Endbereich des Absaugschlauches ein um
eine zur Schwenkachse parallele Gelenkachse schwenkbar mit der Griff-Endpartie verbundenes
Schwenkelement angreift, das federbelastet ist, sodass der Absaugschlauch in vom schleifkopfseitigen
Ende des Absaugschlauches weg gerichteter Richtung beaufschlagt wird.
[0007] Der Absaugschlauch drückt zum einen gegen den Schleifkopf, sodass der Schleifkopf
zur Griff-Endpartie hin schwenken will. Zum anderen übt das Schwenkelement über den
Saugschlauch ein entgegengesetztes Schwenkmoment auf den Schleifkopf aus, sodass sich
für den Schleifkopf eine definierte Ausgangs-Schwenklage ergibt, in der sich der Schleifkopf
kräfte- und momentenmäßig im Gleichgewicht befindet.
[0008] Die Winkelstellung des Schleifkopfes in der Ausgangs-Schwenklage ist daher von der
Größe der auf das Schwenkelement einwirkenden Federkraft und außerdem von der Länge
des Absaugschlauchs abhängig. Diese Federkraft wird daher entsprechend groß gewählt
werden, um eine für die Handhabung und die Lagerung des Schleifgerätes günstige Ausgangs-Schwenklage
des Schleifkopfs zu erhalten.
[0009] Die Ausgangs-Schwenklage wird ferner durch die Biegeelastizität beziehungsweise durch
die Steifigkeit des Absaugschlauches beeinflusst. In diesem Zusammenhang ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass der Absaugschlauch eine Federdrahtspirale enthält. Dabei ist der
Absaugschlauch bevorzugt ein Spiralschlauch mit in die Schlauchwandung eingebetteter
Federdrahtspirale.
[0010] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung dargestellt
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Schleifgerät mit in seiner Ausgangs-Schwenklage befindlichem
Schleifkopf in Seitenansicht, wobei vom Griffstab nur das Griff-Endstück dargestellt
ist,
- Figur 2
- das Schleifgerät nach Figur 1 in Draufsicht gemäß Pfeil II,
- Figur 3
- das gleiche Schleifgerät in Vorderansicht gemäß Pfeil III in Figur 1,
- Figur 4
- einen das Schwenkelement enthaltenden Ausschnitt aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung,
wobei die dem Betrachter zugewandte Halbschale des Schwenkelements entfernt ist,
- Figur 5
- die Anordnung nach Figur 4 im Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Figur 4,
- Figur 6
- das gleiche Schleifgerät in der Figur 1 entsprechender Seitenansicht, wobei der Schleifkopf
um eine erste Schwenkachse aus seiner Ausgangs-Schwenklage verschwenkt ist,
- Figur 7
- das Schleifgerät nach den Figuren 1 bis 6 in der Figur 2 entsprechender Draufsicht,
wobei der Schleifkopf um eine zur ersten Schwenkachse rechtwinkelige zweite Schwenkachse
verschwenkt ist,
- Figur 8
- die Anordnung nach Figur 7 in der Figur 3 entsprechender Vorderansicht,
- Figur 9
- ein abgeschnittenes Absaugschlauchstück in detaillierter gezeichneter Seitenansicht
(in den Figuren 1 bis 8 ist der Absaugschlauch nur schematisch gezeichnet) und
- Figur 10
- das Absaugschlauchstück nach Figur 9 im Längsschnitt in vergrößerter Teildarstellung.
[0012] Aus der Zeichnung geht ein bei seiner Benutzung von Hand gehaltenes Schleifgerät
1 in Gestalt eines sogenannten Langhalsschleifers hervor, das zum Schleifen von Gebäudedecken
und -wänden verwendet werden kann.
[0013] Das Schleifgerät 1 weist einen Schleifkopf 2 auf, der am Ende eines Griffstabes angeordnet
ist, an dem das Schleifgerät 1 gehalten wird, sodass Schleifarbeiten in der Höhe ausgeführt
werden können. Von dem Griffstab ist nur die dem Schleifkopf 2 zugewandte Griff-Endpartie
3 dargestellt. Der ansonsten weggelassene Griffstab erstreckt sich in Verlängerung
der Griff-Endpartie 3.
[0014] Der Schleifkopf 2 weist einen Schleifteller 4 auf, der beim Betrieb von einem Gerätemotor
5 zu einer Rotationsbewegung um die Rotationsachse 6 angetrieben wird. An der der
Griff-Endpartie 3 abgewandten Unterseite 7 des Schleiftellers 4 ist oder wird ein
Schleifmittel beispielsweise in Gestalt eines Schleifblattes befestigt, das beim Schleifen
gegen die zu schleifende Fläche gehalten wird.
[0015] Der Schleifkopf 2 ist relativ zur Griff-Endpartie 3 um eine erste Schwenkachse 8
verschwenkbar angeordnet, sodass sich der Schleifteller 4 unabhängig von der Neigung
des Griffstabes an die zu schleifende Fläche anlegen kann. Zweckmäßigerweise ist der
Schleifkopf 2 außerdem um eine rechtwinkelig zur ersten Schwenkachse 8 verlaufende
zweite Schwenkachse 9 relativ zur Griff-Endpartie 3 verschwenkbar angeordnet, sodass
der Schleifkopf 2 sozusagen kardanisch an der Griff-Endpartie angelenkt ist. Die Griff-Endpartie
3 weist zwei den Schleifkopf 2 ein Stück weit beidseitig übergreifende Haltearme 10,
11 auf, an deren Enden die erste Schwenkachse 8 angeordnet ist. An der an der ersten
Schwenkachse 8 verschwenkbar gelagerten Schleifkopfpartie 12 ist die den Schleifteller
4 enthaltende Schleiftellerpartie 13 um die zweite Schwenkachse 9 verschwenkbar gelagert.
[0016] Am Schleifkopf 2 und dabei an der die Unterseite des Schleifkopfes 2 bildenden Schleifkopfpartie
13 ist an der Oberseite des Schleiftellers 4 eine Absaughaube 14 zum Absaugen des
bei der Schleifbearbeitung eines Werkstücks entstehenden Staubes angeordnet. Die Absaughaube
14 ist über einen flexiblen Absaugschlauch 15 mit der Griff-Endpartie 3 verbunden,
wobei der Absaugschlauch 15 mit Abstand zur ersten Schwenkachse 8 vom Schleifkopf
2 und dabei von dessen unterer Schleifkopfpartie 13 hochsteht und mit gebogenem Verlauf
ein Stück weit um die erste Schwenkachse 8 herum zur Griff-Endpartie 3 verläuft. Am
Schleifkopf 2 sind ein geeigneter Anschlussstutzen 16 und eine Überwurfmuffe 17 zum
Anschließen und Sichern des zugewandten Schlauchendes angeordnet. Die Verbindung des
entgegengesetzten Endes des Absaugschlauches 15 mit der Griff-Endpartie 3 wird weiter
unten noch erläutert.
[0017] An der Griff-Endpartie 3 schließt sich an den Absaugschlauch 15 ein in der Griff-Endpartie
3 angeordneter Absaugkanal 18 an, der sich im weiteren Griffstab fortsetzt bis zu
einer Anschlussstelle, an der ein zu einem Staubsauger führender Saugschlauch angeschlossen
werden kann. Beim Betrieb wird der am Werkstück entstehende Schleifstaub durch geeignete
Öffnungen im Schleifmittel und Schleifteller 4 hindurch in die Absaughaube 14 und
von dort durch den Absaugschlauch 15, den Griffstab und den äußeren Saugschlauch zum
Staubsauger gesaugt. Die Luftführung im Griffstab interessiert vorliegend nicht weiter.
Sie könnte auch entlang der Außenseite des Griffstabs mittels eines sich dem Griffstab
entlang erstrekkenden weiteren Saugschlauchs erfolgen. Der Absaugschlauch 15 ist biegeelastisch
und enthält zweckmäßigerweise eine in Figur 1 nur schematisch angedeutete Federdrahtspirale
19, zweckmäßigerweise indem der Absaugschlauch 15 ein Spiralschlauch ist, bei dem
die Federdrahtspirale 19 in die Schlauchwandung eingebettet ist. In den Figuren 1
bis 8 ist der Absaugschlauch 15 der Einfachheit halber nur als einfacher Schlauch
gezeichnet. Seine Ausgestaltung als Spiralschlauch mit Federdrahtspirale geht aus
den Figuren 9 und 10 hervor.
[0018] Der Absaugschlauch 15 bildet ein beim Nichtgebrauch des Schleifgerätes 1 den Schleifkopf
2 in einer Ausgangs-Schwenklage mit Bezug auf die Griff-Endpartie 3 haltendes Halteelement.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, dass die aus
den Figuren 1 bis 3 hervorgehende Schwenklage die Ausgangs-Schwenklage ist, aus der
der Schleifkopf 2 in beide Richtungen verschwenkt werden kann, so beispielsweise in
die aus Figur 6 hervorgehende Schwenklage. Auf diese Weise kann sich der Schleifteller
4 bei der Schleifbearbeitung stets ganzflächig an die zu schleifende Fläche anlegen,
und zwar unabhängig von der Neigung des vom Benutzer gehaltenen Griffstabes. Nimmt
man den Schleifkopf 2 von der zu schleifenden Fläche weg, gelangt er selbsttätig wieder
in seine Ausgangs-Schwenklage.
[0019] Hierzu trägt bei, dass der Absaugschlauch 15 sozusagen eine Biegefeder bildet. Ferner
greift am der Absaughaube 14 entgegengesetzten Endbereich 20 des Absaugschlauches
15 ein Schwenkelement 21 an, das um eine zur ersten Schwenkachse 8 parallele Gelenkachse
22 schwenkbar mit der Griff-Endpartie 3 verbunden ist. Das Schwenkelement 21 ist so
federbelastet, dass es den Absaugschlauch 15 in vom schleifkopfseitigen Ende des Absaugschlauches
15 weg gerichteter Richtung 24 beaufschlagt.
[0020] Aufgrund der Biegeelastizität und Steifigkeit des Saugschlauches 15 drückt der Saugschlauch
15 von oben her gegen die die Absaughaube 14 aufweisende untere Schleifkopfpartie
13 und somit gegen den Schleifkopf 2, sodass sich der Schleifkopf 2 in Figur 1 entgegen
der Uhrzeigerrichtung um die erste Schwenkachse 8 verschwenken will. Diesem Verschwenken
wirkt jedoch das federbelastete Schwenkelement 21 entgegen, das den zugeordneten Saugschlauch-Endbereich
20 sozusagen in Richtung vom Schleifkopf 2 weghält und somit den Saugschlauch 15 und
mit diesem den Schleifkopf 2 in Uhrzeigerrichtung nach oben zieht. Somit treten am
Schleifkopf 2 zwei einander entgegengesetzte Schwenkmomente auf, die sich in der Ausgangs-Schwenklage
aufheben. Wird der Schleifkopf 2 bei der Schleifbearbeitung aus der Ausgangs-Schwenklage
verschwenkt, heben sich die beiden Schwenkmomente nicht mehr auf, sodass ein der Differenz
der Schwenkmomente entsprechendes Rückstellmoment auftritt, das den Schleifkopf 2
bei seiner Wegnahme von der zu schleifenden Fläche wieder in die Ausgangs-Schwenklage
zurückschwenkt.
[0021] Die am Schwenkelement 21 angreifende Federkraft wird so gewählt, dass man die gewünschte
Ausgangs-Schwenklage erhält.
[0022] Der Absaugschlauch 15 verläuft in der Ausgangs-Schwenklage in einer quer zur ersten
Schwenkachse 8 stehenden Ebene, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist. Der
Griffstab des Schleifgerätes erstreckt sich in der gleichen Ebene.
[0023] Der Absaugschlauch 15 ist an der dem Schleifkopf 2 abgewandten Oberseite der Griff-Endpartie
3 an diese angeschlossen. Dabei bildet der Absaugschlauch-Endbereich 20 mit den anschließend
gebogen zur ersten Schwenkachse 8 verlaufenden Haltearmen 10, 11 in Seitenansicht
einen spitzen Winkel, wie beispielsweise aus Figur 1 ersichtlich ist. Der Absaugschlauch
15 verläuft vor den Haltearmen 10, 11 mit gebogenem Verlauf nach unten zum Schleifkopf
2.
[0024] Der Gerätemotor 5 sitzt, wie bereits erwähnt, am Schleifkopf 2 und dabei an dessen
den Schleifteller 4 enthaltenden Schleifkopfpartie 13. Dabei ist der Gerätemotor 5
außermittig mit Bezug auf den Schleifteller 4 und somit in Seitenansicht gemäß Figur
1 neben der ersten Schwenkachse 8 angeordnet. Zweckmäßigerweise befindet er sich in
der Ausgangs-Schwenklage des Schleifkopfes 2 unterhalb der Griff-Endpartie 3. Daher
übt die Schwerkraft des Gerätemotors 5 ein Schwenkmoment auf den Schleifkopf 2 aus.
[0025] Die Schwenkachse 8 ist zwischen der Verbindungsstelle des Absaugschlauches 15 mit
dem Schleifkopf 2 und dem Schleifgerätemotor 5 angeordnet, das heißt, die vom Saugschlauch
15 und dem Gerätemotor 5 auf den Schleifkopf 2 ausgeübten Kräfte greifen beiderseits
der ersten Schwenkachse 8 am Schleifkopf 2 an. Weiter oben wurde geschildert, dass
der Saugschlauch 15 mit Hilfe des Schwenkelements 21 den Schleifkopf 2 in der Ausgangs-Schwenklage
hält. Es versteht sich, dass diese Teile und die auf das Schwenkelement 21 einwirkende
Federkraft so ausgelegt sind, dass auch das vom Gerätemotor 5 ausgeübte Schwenkmoment
ausgeglichen wird.
[0026] Das Schwenkelement 21 weist zweckmäßigerweise eine den Absaugschlauch-Endbereich
20 umschließende Schwenkhülse 25 auf. Ferner weist das Schwenkelement 21 zwei beiderseits
des Absaugschlauches von der Schwenkhülse 25 abstehende Lagerschenkel 26, 27 auf,
die an der Griff-Endpartie um die Gelenkachse 22 schwenkbar gelagert sind. Die beiden
Lagerschenkel 26, 27 stehen in Verlaufsrichtung des Absaugschlauch-Endbereichs 20
von der Schwenkhülse 25 zur Griff-Endpartie 3 hin ab. Die beiden Lagerschenkel 26,
27 sind jeweils an einem von der Griff-Endpartie 3 abstehenden Lagervorsprung 28,
29 gelagert. Dabei weisen die beiden Lagervorsprünge 28, 29 jeweils einen die Schwenkachse
22 bildenden Lagerzapfen 30, 31 auf, auf dem der zugeordnete Lagervorsprung 28, 29
des Schwenkelements 21 gelagert ist.
[0027] Das Schwenkelement 21 wird beim Ausführungsbeispiel von zwei Halbschalenelementen
32, 33 gebildet, die von entgegengesetzten Seiten her am Absaugschlauch-Endbereich
20 anliegen und lösbar fest miteinander verbunden sind. Dabei bildet jedes Halbschalenteil
32, 33 eine Hälfte der Schwenkhülse 25 und der zugewandten Lagerschenkel 26, 27. In
Figur 4 ist das dem Betrachter zugewandte Halbschalenelement 32 entfernt.
[0028] Die beiden Halbschalenteile 32, 33 können miteinander verschraubt sein.
[0029] Aus Figur 4 sind zwei Aufnahmelöcher 34, 35 am Halbschalenteil 33 zur Aufnahme von
Verbindungsschrauben ersichtlich. Am anderen Halbschalenteil 32 befinden sich entsprechende
Aufnahmelöcher.
[0030] Der Endbereich 20 des Absaugschlauches 15 verläuft durch die Schwenkhülse 25 hindurch
und weist einen aus der Schwenkhülse 25 austretenden, zur Griff-Endpartie 3 verlaufenden
Endabschnitt 36 auf. Dabei ist der Absaugschlauch-Endbereich 20 innerhalb der Schwenkhülse
25 aufgetrennt, sodass der aus der Schwenkhülse 25 austretende Endabschnitt 36 von
einem vom sonstigen Absaugschlauch-Endbereich 20 gesonderten Schlauchteil 37 gebildet
wird.
[0031] Insbesondere aus Figur 4 ist ersichtlich, dass das abgeschnittene, den Endabschnitt
36 bildende Schlauchteil und der diesem stirnseitig gegenüberliegende sonstige Absaugschlauch-Endbereich
innerhalb der Schwenkhülse 25 durch einen in beide eingesteckten Rohrstutzen 38 miteinander
verbunden sind.
[0032] Der aus der Schwenkhülse 25 austretende Endabschnitt 36 des Absaugschlauches 15 verläuft
zwischen den Lagerschenkeln 26, 27 und Lagervorsprüngen 28, 29 hindurch zur Griff-Endpartie
3, wie insbesondere aus den Figuren 2 und 5 ersichtlich ist.
[0033] Die das Schwenkelement 21 beaufschlagende Federkraft wird durch eine Torsionsfeder
39 aufgebracht. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Torsionsschraubenfeder,
die um die Gelenkachse 22 herum zwischen einem der Lagerschenkel (Lagerschenkel 26)
des Schwenkelements 21 und dem diesem zugeordneten Lagervorsprung 28 der Griff-Endpartie
3 angeordnet ist und sich an diesen abstützt.
[0034] Die beiden Lagerschenkel 26, 27 sind in axialer Richtung der Gelenkachse 22 jeweils
auf den zugeordneten Lagervorsprung 28, 29 gesteckt, wobei jedes von einem Lagerschenkel
und einem Lagervorsprung gebildete Paar einen um den betreffenden Lagerzapfen 30,
31 und die auf diesem gelagerte Lagerpartie des zugeordneten Lagervorsprungs 28, 29
herum verlaufenden Ringraum 40, 41 bildet. In einem dieser Ringräume (Ringraum 40)
ist die Torsionsfeder 39 untergebracht, deren Federenden 42, 43 sich am betreffenden
Lagerschenkel 26 beziehungsweise am zugehörigen Lagervorsprung 28 abstützen.
[0035] Der Schleifkopf 2 ist, wie schon beschrieben, nicht nur um die erste Schwenkachse
8, sondern auch um die zweite Schwenkachse 9 schwenkbar, die rechtwinkelig zur ersten
Schwenkachse 8 und zur Rotationsachse 6 verläuft. In den Figuren 7 und 8 ist der Schleifkopf
2 um die zweite Schwenkachse 9 verschwenkt dargestellt. Beide Schwenkmöglichkeiten
um die erste Schwenkachse 8 und die zweite Schwenkachse 9 ergeben eine kardanische
Aufhängung des Schleifkopfes 2, sodass sich der Schleifteller 4 in jeder beliebigen
Schräglage des Schleifkopfes 2 an die zu schleifende Wand anlegen kann. Auch ein um
die zweite Schwenkachse 9 verschwenkter Schleifkopf bewegt sich, wenn er von der Wand
weggenommen wird, in die Ausgangs-Schwenklage gemäß den Figuren 1 bis 3 zurück.
[0036] Es ist jedoch auch möglich, dem Schleifkopf 2 eine um die zweite Schwenkachse 9 verdrehte
Ausgangs-Schwenkstellung zu geben. Hierzu kann mindestens einer der Endbereiche des
Absaugschlauchs 15 verdrehbar mit der Absaughaube 14 beziehungsweise der Griff-Endpartie
3 verbunden sein, und zwar so, dass der jeweilige Absaugschlauch-Endbereich in der
jeweils eingestellten Drehlage selbsttätig hält oder feststellbar ist. Durch das Verdrehen
wird der Absaugschlauch 15 sozusagen in sich verdrillt, sodass seine Verlaufsebene
nicht mehr eben ist. Der Absaugschlauch verläuft dann entsprechend gewunden, wie es
beispielsweise in Figur 8 dargestellt ist.
1. Motorgetriebenes Schleifgerät mit einem Schleifkopf und einem Griffstab zum Halten
des Schleifgerätes, wobei der Schleifkopf relativ zu einer dem Schleifkopf zugewandten
Griff-Endpartie des Griffstabes um mindestens eine Schwenkachse verschwenkbar angeordnet
ist und der Schleifkopf eine Absaughaube zum Absaugen des bei der Schleifbearbeitung
eines Werkstücks entstehenden Staubes aufweist, die über einen flexiblen Absaugschlauch
mit der Griff-Endpartie verbunden ist, wobei der Absaugschlauch mit Abstand zur Schwenkachse
vom Schleifkopf absteht und mit gebogenem Verlauf ein Stück weit um die Schwenkachse
herum zur Griff-Endpartie verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der biegeelastisch ausgebildete Absaugschlauch (15) ein beim Nichtgebrauch des Schleifgerätes
den Schleifkopf (2) in einer Ausgangs-Schwenklage mit Bezug auf die Griff-Endpartie
(3) haltendes Halteelement bildet, indem am der Absaughaube (14) entgegengesetzten
Endbereich (20) des Absaugschlauches (15) ein um eine zur Schwenkachse (8) parallele
Gelenkachse (22) schwenkbar mit der Griff-Endpartie (3) verbundenes Schwenkelement
(21) angreift, das federbelastet ist, sodass der Absaugschlauch (15) in vom schleifkopfseitigen
Ende des Absaugschlauches (15) weg gerichteter Richtung beaufschlagt wird.
2. Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugschlauch (15) eine Federdrahtspirale (19) enthält.
3. Schleifgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugschlauch (15) ein Spiralschlauch mit in die Schlauchwandung eingebetteter
Federdrahtspirale (19) ist.
4. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugschlauch (15) in der Ausgangs-Schwenklage in einer quer zur Schwenkachse
(8) stehenden Ebene verläuft.
5. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schleifgerätemotor (5) am Schleifkopf (2) befindet und die Schwenkachse
(8) zwischen der Verbindungsstelle des Absaugschlauches (15) mit dem Schleifkopf (2)
und dem Schleifgerätemotor (5) angeordnet ist.
6. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (21) eine den Absaugschlauch (15) umschließende Schwenkhülse (25)
aufweist.
7. Schleifgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (21) zwei beiderseits des Absaugschlauches (15) von der Schwenkhülse
(25) abstehende, an der Griff-Endpartie (3) um die Gelenkachse (22) schwenkbar gelagerte
Lagerschenkel (26, 27) aufweist.
8. Schleifgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (21) von zwei Halbschalenteilen (32, 33) gebildet wird.
9. Schleifgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerschenkel (26, 27) jeweils an einem von der Griff-Endpartie (3) abstehenden
Lagervorsprung (28, 29) gelagert sind.
10. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (20) des Absaugschlauches (15) durch die Schwenkhülse (25) hindurch
verläuft und einen aus der Schwenkhülse (25) austretenden, zur Griff-Endpartie (3)
verlaufenden Endabschnitt aufweist.
11. Schleifgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (20) des Absaugschlauches (15) innerhalb der Schwenkhülse (25) aufgetrennt
ist, sodass der aus der Schwenkhülse (25) austretende Endabschnitt (36) von einem
vom sonstigen Absaugschlauch-Endbereich gesonderten Schlauchteil (37) gebildet wird.
12. Schleifgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das gesonderte Schlauchteil (37) und der sonstige Absaugschlauch-Endbereich (20)
innerhalb der Schwenkhülse (25) durch einen in beide eingesteckten Rohrstutzen (38)
miteinander verbunden sind.
13. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Schwenkhülse (25) austretende Endabschnitt (36) des Absaugschlauches
(15) zwischen den Lagerschenkeln (26, 27) und den Lagervorsprüngen (28, 29) hindurch
zur Griff-Endpartie (3) verläuft.
14. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (21) durch eine Torsionsfeder (39) federbelastet ist.
15. Schleifgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (39) eine Torsionsschraubenfeder ist, die um die Gelenkachse (22)
herum zwischen einem der Lagerschenkel (26) des Schwenkelements (21) und dem diesem
zugeordneten Lagervorsprung (28) der Griff-Endpartie (3) angeordnet ist und sich an
diesen abstützt.
16. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifkopf (2) um zwei rechtwinkelig zueinander angeordnete Schwenkachsen (8,
9) relativ zur Griff-Endpartie (3) verschwenkbar angeordnet ist.
17. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Endbereiche des Absaugschlauches (15) verdrehbar mit der Absaughaube
(14) beziehungsweise der Griff-Endpartie (3) verbunden ist, derart, dass der jeweilige
Endbereich in der jeweils eingestellten Drehlage selbsttätig hält oder feststellbar
ist.