[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel für die Sohle eines Bügeleisens.
[0002] Um die Sohle eines Bügeleisens von Zeit zu Zeit zu reinigen, ist es bekannt, mittels
eines wachsartigen Stiftes das Reinigungsmittel auf die Sohle des Bügeleisens aufzutragen.
Dabei muß das Reinigungsmittel im heißen Zustand auf die Sohle des Bügeleisens aufgetragen
werden.
[0003] Der Nachteil bei diesem Reinigungsmittel besteht darin, daß eine vollständige Reinigung
der Sohle des Bügeleisens nicht immer möglich ist, d. h. es bleiben immer noch Schmutzreste
übrig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich bei Dampfbügeleisen in den Löchern
der Sohle das wachsartige Reinigungsmittel festsetzt.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Reinigungsmittel zum Reinigen der Bügelfläche eines Bügeleisens
zu schaffen.
[0005] Die technische
Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
[0006] Damit ist ein in flüssiger Form vorliegendes Reinigungsmittel für die Sohle eines
Bügeleisens bereitgestellt, welches eine mühelose Reinigung ermöglicht und den Schmutz
problemlos von der Oberfläche ablöst. Die Grundidee bei diesem Reinigungsmittel liegt
in einem basischen, alkalisierenden Mittel mit einem pH-Wert im Bereich von 10 bis
15. Dabei ist in diesem Reinigungsmittel - gewissermaßen als Puffer - eine Alkalireserve
integriert. Bei den Basen handelt es sich im engeren Sinne um alle Verbindungen, welche
in der wässrigen Lösung in der Lage sind, Hydroxid-lonen, d. h. OH-lonen zu bilden,
also den pH-Wert einer Lösung zu erhöhen.
[0007] Vorzugsweise handelt es sich gemäß der Weiterbildung in Anspruch 2 bei der Base um
ein Alkalihydroxid, insbesondere NaOH oder KOH.
[0008] Dabei ist gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 die Base in der wässrigen Lösung
zu 0,5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere etwa 3 Gew.-% enthalten.
[0009] Die Weiterbildung in Anspruch 4 schlägt einen Korrosionsinhibitor vor. Dieser soll
ein Korrodieren der Sohle des Bügeleisens verhindern.
[0010] Eine weitere Weiterbildung in Anspruch 5 schlägt einen Dispergator vor. Dieser hat
die Aufgabe, die optimale Durchmischung von mehreren an sich nicht mischbaren Phasen
(Substanzen) zu ermöglichen oder zu stabilisieren.
[0011] Eine weitere Weiterbildung in Anspruch 6 schlägt ein Tensid vor. Dieses kann anionisch,
kationisch oder amphoter sein. Durch diese Tenside wird der Reinigungseffekt des erfindungsgemäßen
Reinigungsmittels erhöht.
[0012] Eine weitere Weiterbildung in Anspruch 7 schlägt Calciumcarbonat und/oder Calciumbicarbonat
vor. Der besondere Effekt von Calciumcarbonat (Soda) sowie Calciumbicarbonat (Natron)
ist Folgender: Bei Normaltemperatur besitzt Calciumcarbonat bzw. Calciumbicarbonat
einen ph-Wert, welcher für den Menschen, insbesondere für dessen Haut ungefährlich
ist. Sobald aber das Calciumcarbonat bzw. Calciumbicarbonat erwärmt wird, wie dies
bei der warmen Sohle eines Bügeleisens der Fall ist, erhöht sich der ph-Wert. Dadurch
wird aber die Reinigungswirkung gleichermaßen erhöht.
[0013] Eine weitere Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 8 vor, daß das Reinigungsmittel
erwärmt wird. Dies erfolgt bei der Reinigung der Sohle des Bügeleisens dadurch, daß
das Bügeleisen erwärmt wird, so daß sich beim Auftrag des Reinigungsmittels dieses
durch die Sohle des Bügeleisens erwärmt. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar,
daß das Reinigungsmittel auf die kalte Sohle des Bügeleisens aufgetragen und daher
nicht erwärmt wird.
[0014] Schließlich schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 vor, daß das Reinigungsmittel
als Spray, als Schaum oder als Gel auf die Sohle des Bügeleisens aufbringbar ist.
[0015] Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel ist insbesondere für die Verwendung zur Reinigung
der Sohle eines Bügeleisens gedacht. Grundsätzlich ist das Reinigungsmittel jedoch
auch allgemein für harte und/oder beheizbare Oberflächen geeignet, insbesondere Herdplatten,
Ceranfelder sowie Backöfen etc.
1. Reinigungsmittel für die Sohle eines Bügeleisens,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel flüssig ist und daß das Reinigungsmittel in der wässrigen Lösung
eine Base enthält.
2. Reinigungsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Base NaOH oder KOH ist.
3. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Base in der wässrigen Lösung zu 0,5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%,
insbesondere etwa 3 Gew.-% enthalten ist.
4. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel einen Korrosionsinhibitor insbesondere in einer Konzentration
von bis zu 10 Gew.-%, insbesondere etwa 3 Gew.-% in der wässrigen Lösung enthält.
5. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel einen Dispergator insbesondere in einer Konzentration von bis
zu 10 Gew.-%, insbesondere etwa 2 Gew.-% in der wässrigen Lösung enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel ein Tensid insbesondere in einer Konzentration von bis zu 20
Gew.-%, insbesondere 2 bis 3 Gew.-% in der wässrigen Lösung enthält.
7. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel Calciumcarbonat und/oder Calciumbicarbonat in einer Konzentration
von bis zu 15 Gew.-%, insbesondere etwa 5 Gew.-% in der wässrigen Lösung enthält.
8. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel erwärmt wird.
9. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel als Spray, als Schaum oder als Gel auf die Sohle des Bügeleisens
auftragbar ist.