[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Stabilisierung hypochlorit-haltiger flüssiger
Waschmittel, die optischen Aufheller enthalten.
[0002] Natriumhypochlorit ist bekannt als hoch effektives Bleichmittel und wird seit langem,
gegebenenfalls zusammen mit Seifen und/oder synthetischen Tensiden, zur Entfernung
von Flecken und allen Arten von Anschmutzungen bei der Wäsche von Textilien wie auch
beim Reinigen harter Oberflächen benutzt. Es wird normalerweise in Konzentrationen
von etwa 2 Gew.-% bis 10 Gew.-% in Wasser für die Verwendung in Haushalten vertrieben
[0003] Flüssige Waschmittelzubereitungen oder entsprechende Zubereitungen von Reinigungsmitteln
für harte Oberflächen, die Hypochlorit als Bleichkornponente enthalten, sind bei länger
andauernder Lagerung anfällig gegen einen Verlust an Aktivität, insbesondere wegen
des dann stattfindenden Abbaus des Hypochlorits. Zu den Inhaltstoffen, die unter Anwendungsgesichtspunkten
oder aus ästhetischen Gründen in Wasch- und Reinigungsmitteln erwünscht sind, gehören
neben den die Leistung solcher Mittel entscheidend beeinflussenden Wirkstoffen, unter
denen hier insbesondere das Hypochlorit zu nennen ist, auch Wirkstoffe, welche eher
die optische Erscheinungsform der damit behandelten Textilien beeinflussen. Hier sind
in erster Linie optische Aufheller zu nennen, die beim Waschvorgang auf die Fasern
des textilen Materials aufziehen. Diese Verbindungen sind in der Lage, Licht zu absorbieren
und Licht kürzerer Wellenlänge abzustrahlen. Bei der Absorption von rot- und gelb-tonigem
Licht und der Abgabe von blauem bis hin zu ultraviolettem Licht resultiert in der
Summe eine Erhöhung der Intensität von als weiß empfundenen Licht, so daß ein entsprechend
behandeltes Textil optisch heller wirkt. Bei weißer Wäsche ist dies ein sehr wünschenswerter
Effekt; Waschmittel, die für den Einsatz zum Waschen farbiger Textilien vorgesehen
sind, enthalten in der Regel keine optischen Aufheller. Optische Aufheller werden
von Hypochlorit leicht oxidativ angegriffen, so dass entsprechende Mittel, die beide
enthalten, nach Lagerung zusätzlich zum daraus resultierenden Verlust des Bleichmittels
auch der für den optischen Weißeindruck mitverantwortliche Wirkstoff des optischen
Aufhellers nicht mehr oder zumindest nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung steht.
[0004] In der internationalen Patentanmeldung
WO 99/15616 wird vorgeschlagen, hypohalogenithaltigen Bleichmitteln, die optischen Aufheller
enthalten, Radikalfänger zuzusetzen, um die optischen Aufheller zu stabilisieren.
US 3 393 153 offenbart flüssige Bleichmittelzusammensetzungen, und
EP 1 462 512 offenbart Zusammensetzungen, enthaltend Cyclodextrin.
[0005] Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass auch bestimmte Verbindungen, die keine
Radikalfänger sind, sehr wirksam zur Stabilisierung von optischen Aufhellern in hypochlorithaltigen
Flüssigkeiten beitragen.
[0006] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Cyclodextrin zur Stabilisierung
optischer Aufheller in wäßrigen Flüssigwaschmitteln, die Alkalihypochlorit enthalten.
[0007] Der Einsatz von Cyclodextrinen auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel ist
aus dem Stand der Technik bekannt. In der internationalen Patentanmeldung
WO 94/10280 wird ein Reinigungsmittel beschrieben, das mindestens ein Cyclodextrin oder Cyclodextrinderivat
als reinigungsaktive Komponente enthält. Das dort beschriebene Mittel wird insbesondere
zum Entfernen von Ölen, Fetten, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Säuren, Estern und Ethern von beliebigen Oberflächen eingesetzt.
[0008] In der internationalen Patentanmeldung
WO 93/05136 wird ein Verfahren zur Herstellung von festen Teilchen aus wasseremprindlichen Materialien
beschrieben, worin teilchenförmige Komplexe aus Cyclodextrinen und Parfümstoffen mit
einer Schutzhülle versehen werden.
[0009] Cyclodextrine, auch Cycloglucane genannt, werden bei dem Abbau von Stärke durch Bacillus
macerans oder B. circulans unter Einwirkung von Cyclodextringlycosyltransferase gebildet.
Die Cyclodextrine bestehen aus ringförmig miteinander α-1,4-verknüpften Glucose-Einheiten,
in der Regel aus 6, 7 oder 8 Glucose-Einheiten; diese werden als α-, β- oder γ-Cyclodextrin
bezeichnet. Der Einsatz von Cyclodextrinen oder ihren Derivaten als aktive Reinigungskomponente
wird beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 94/10280 beschrieben. Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß bei Zusatz von Cyclodextrinen
zu hypochlorithaltigen flüssigen Mitteln die Stabilität von in diesen Mitteln enthaltenem
optischen Aufheller erhöht ist und auch das Hypochlorit bei Lagerung weniger rasch
abgebaut wird als dies ohne diesen Zusatz der Fall ist.
[0010] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges flüssiges Bleichmittel beziehungsweise
bleichendes Waschmittel, enthaltend Alkalihypochlorit und optischen Aufheller, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es zusätzlich Cyclodextrin enthält.
[0011] Normalerweise ist es ausreichend, wenn mehr als 0 Gew.-% bis hin zu etwa 1 Gew.-%,
insbesondre etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-% an Cyclodextrin in dem zu stabilisierenden
flüssigen Mittel enthalten ist.
[0012] Das erfindungsgemäße Mittel kann beliebige Cyclodextrine, beispielsweise α-, β- oder
γ-Cyclodextrin, enthalten. Bevorzugt ist der Einsatz von β-Cyclodextrin.
[0014] In diesen bedeuten
- R1
- Wasserstoff, -SO3M, -OR13, -CN, -Cl, -COOR13, -CON(R13)2
- R2 und R3
- unabhängig voneinander Wasserstoff, -R13 oder -Ar,
- R4 und R5
- unabhängig voneinander -OH, -Cl, -NH2, -OR13, -O-Ar, -NHR13, -N(R13)2, -NR13R14, -N(R14)2, -NH-Ar, eine Morpholino-Gruppe, -S-R13 oder -S-Ar,
- R6
- Wasserstoff, -Cl oder -SO3M,
- R7
- -CN, -SO3M, -S-R13 oder -S-Ar,
- R8
- Wasserstoff, -R13, -Cl oder -SO3M,
- R9 und R10
- unabhängig voneinander Wasserstoff, -R13, -Cl, -SO3M oder -OR13,
- R11
- Wasserstoff oder -R13,
- R12
- Wasserstoff, -R13, -CN, Cl, -COOR13, -CON(R13)2, -Ar oder -O-Ar,
- R13
- eine verzweigte oder unverzweigte C1- bis C4-Alkylgruppe
- R14
- eine verzweigte oder unverzweigte C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe,
- Ar
- eine gegebenenfalls mit -R13, -Cl, -SO3M oder -OR13 substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Pyrindinyl-, Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-, Pyrazinyl-,
Triazinyl-, Indolyl-, Anthracenyl-, Phenanthrenyl- oder Benzonaphthylgruppe,
- M
- Wasserstoff, Na, K, Ca, Mg, Ammonium, mono-, di-, tri- oder tetra-R13- substituiertes Ammonium, mono-, di-, tri- oder tetra-R14-substituiertes Ammonium oder mit einer Mischung aus R13 und R14 mono-, di-, tri- oder tetra-substituiertes Ammonium.
[0015] Besonders bevorzugt werden optische Aufheller eingesetzt, die den Formeln (I) oder
(II) entsprechen. Beispielsweise ist die Verbindung gemäß Formel (I) mit R
1 = M = H unter dem Namen Tinopal® CBS-X von Ciba-Geigy und die Verbindung gemäß Formel
(II) mit R
2 = M = H, R
3 = Phenyl unter dem Namen Optiblanc® BRB von 3V Sigma erhältlich.
[0016] Optische Aufheller sind üblicherweise nur in geringen Mengen, beispielsweise von
10 ppm bis 0,5 Gew.-%, in Wasch- beziehungsweise Bleichmitteln enthalten.
[0017] Erfindungsgemäße Zubereitungen sind insbesondere geeignet und sehr effektiv als Bleichmittel
beziehungsweise bleichendes Waschmittel für weiße Textilien. Ein erfindungsgemäßes
Mittel ist wirksam gegenüber einer Mehrzahl von Verfleckungen, einschließlich fettiger
Anschmutzungen wie Sebum, Makeup, oder Lippenstift, enzymatisch entfernbarer Anschmutzungen
wie Blut, Gras oder Kakao, und bleichbarer Anschmutzungen wie Wein, Kaffe oder Tee,
auch nach Alterung der der Zusammensetzung, das heißt wenn sie nach ihrer Herstellung
längere Zeit gelagert wurde.
[0018] Ein weiterer Vorteil von Bleichmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sie sich für das Bleichen von Textilien aus verschiedenen Materialien eignen,
einschließlich solchen aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, aber auch solchen
aus synthetischem Material, wie synthetischen Polymerfasern, und auch solchen aus
entsprechenden Mischgeweben.
[0019] Ein flüssiges Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise auf
die zu reinigenden Textilien in verdünnter Form aufgebracht, beispielsweise wenn es
beim manuellen oder maschinellen Waschen von Textilien als Waschadditiv oder allein
als Waschmittel zum Einsatz kommt, es kann aber zusätzlich oder alternativ auch unverdünnt
auf das Textil aufgetragen werden, beispielsweise als flüssiges Vorbehandlungsmittel
oder Fleckentferner.
[0020] Ein Bleichmittel in Form von Hypochlorit ist ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen
Mittel. Bleichmittel an sich sind durchaus bekannte Komponenten von Wasch- und Reiniungsmittelzüsammensetzungen
und sind insbesondere auch erfolgreich im Bekämpfen von Mehltau und Schimmel und bei
der Desinfektion. Obzwar auch andere Alkalihypochlorite, wie beispielsweise Kaliumhypochlorit,
brauchbar sind, ist es doch bevorzugt, in erfindungsgemäß stabilisierten Minen Natriumhypochlorit
einzusetzen. In handelsüblichen wäßrigen Natriumhypochlorit-Lösungen sind oft beträchtliche
Mengen an Chlorid-Salzen enthalten. Diese können ohne weiteres zur Herstellung erfindungsgemäßer
Mittel verwendet werden, so dass man auf den Einsatz von hochreinem NaOCl nicht notwendigerweise
angewiesen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel
0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis 4 Gew.-% Alkalihypochlorit.
[0021] Die erfindungsgemäß stabilisierten Mittel sind normalerweise alkalisch und können
zu diesem Zweck etwa 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 1,1 Gew.-%
Alkalihydroxid enthalten. Das bevorzugte Alkalihydroxid ist Natriumhydroxid, und auch
die Alkalisalze, die im Zusammenhang mit den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel genannt
werden, sind vorzugsweise die Natriumsalze.
[0022] Die Zubereitungen können Tenside enthalten, die in Gegenwart des Hypochlorits stabil
sind. Bevorzugt sind Betaine, insbesondere solche der allgemeinen Formel IX,

in der R
14 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe R
17CO-NH-(CH
2)
n- ist, R
15 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R
16 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R
17 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, m eine Zahl von
1 bis 6 und n eine Zahl von 1 bis 3 ist. Beispiele für besonders geeignete Vertreter
dieser Klasse von Tensiden umfassen C
12-18-Alkyldimethylbetain, kommerziell erhältlich als Kokosnußbetain, und C
10-16-Alkyldimethylbetain, kommerziell erhältlich als Laurylbetain. Eine weitere Klasse
besonders bevorzugter Tenside sind die Alkylethersulfate, die durch Umsetzung von
Alkoholen (vorzugsweise mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen) mit Alkylenoxiden, insbesondere
Ethylenoxid, und anschließende Sulfatierung und Neutralisation erhältlich sind, insbesondere
ein mit 2 Equivalenten Ethylenoxid alkoxyliertes C
12-14-Fettalkoholethersulfat. In den Ethersulfaten ist das korrespondierende Kation vorzugsweise
Natrium. Tenside sind, falls anwesend, vorzugsweise in Mengen bis zu 20 Gew.-%, insbesondere
von 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-% in erfindungsgemäß stabilisierten Mitteln enthalten.
[0023] Die Zubereitungen können zusätzlich Sequestriermittel enthalten, vorzugsweise Aminoalkylphosphonsäuren,
Alkylphosphonsäuren und Alkylphosphonsäuren mit zumindest einem Aminoxid-Substituenten
an der Alkylgruppe, hier als Aminoxidphosphonsäuren bezeichnet, Polyacrylsäuren und/oder
Phosphonogruppen-aufweisende Polyacrysäuren, die auch in der Form ihrer Alkalisalze
vorliegen können. Die Einarbeitung derartiger Komplexbildner führt überraschenderweise
zu besonders guter Stabilität des Hypochlorits. Aminoxidphosphonsäuren werden normalerweise
durch Oxidation von entsprechenden Aminoalkylphosphonsäuren hergestellt. Sie gehören
vorzugsweise zur Gruppe von Verbindungen gemäß allgemeiner Formel (X),

in der R
18 Wasserstoff, eine Gruppe -(CH
2)
x(CHCH
3)
y-NH
2->O oder ein Alkalimetall ist, x eine Zahl von 1 bis 4 und y 0 oder 1 ist. Unter den
besonders bevorzugten Phosphonsäuren ist Diethylentriamin-penta-methylenphosphonsäure
und das Aminoxid auf der Basis der Aminotrimethylenphosphonsäure. Vorzugsweise sind
0,01 Gew.-% bis 2 Gew.-% solcher Sequestriermittel vorhanden.
[0024] Zusätzlich zu den genannten Bestandteilen können die erfindungsgemäß stabilisierten
Zubereitungen geringe Mengen an pH-puffemden Substanzen und/oder an einem oder mehreren
bleichstabilen Farb- oder Riechstoffen enthalten. Die gegebenenfalls enthaltene Duftstoffkomponente
ist vorzugsweise von höherer relativer Flüchtigkeit als die Bestandteile, die gegebenenfalls
für einen Bleichegeruch verantwortlich sind. Vorzugsweise enthalten die Mittel mehr
als 0 Gew.-% bis etwa 0,01 Gew.-%, insbesondere etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 0,008 Gew.-%
an farbigem, insbesondere blauem und/oder grünem, Metallpigment. Unter diesen sind
Komplexverbindungen des Nickels, Cobalts, Cupfers, Eisens und/oder Mangans bevorzugt;
besonders bevorzugt sind KupferPhthalocyanin-Farbstoffe. Die Stabilität sowohl des
farbigen Metallpigments wie auch des Alkalihypochlorits wird durch die Anwesenheit
von Alkalijodid erhöht. Vorzugsweise sind in erfindungsgemäßen Mitteln daher mehr
als 0 Gew.-% bis hin zu etwa 0,01 Gew.-%, insbesondere etwa 0,001 Gew.-% bis etwa
0,006 Gew.-% Alkalijodid, insbesondere Kaliumjodid, vorhanden. Brauchbare pH-Wert
puffernde Inhaltsstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus den Alkalicarbonaten, -polycarbonaten,
-sesquicarbonaten, -silikaten, -polysilicaten, -boraten, -phosphaten, -stannaten,
-aluminaten und Mischungen aus diesen, wobei die bevorzugten Alkalimetalle Natrium
und Kalium sind. Die Ausgangsmaterialien zur Herstellung beispielsweise des Hypohalogenit-Bleichmittels
können Nebenprodukte, zum Beispiel Carbonat, enthalten, was zu einem Gehalt solcher
Nebenprodukte in erfindungsgemäßen Mitteln von gegebenenfalls bis zu 0,4 Gew.-% führen
kann.
[0025] Die wäßrigen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung haben normalerweise Viskositäten
im Bereich von etwa 25 mPa.s bis 1500 mPa.s, insbesondere von 50 mPa.s bis 1100 mPa.s.
[0026] Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung kann, in verdünnter oder unverdünnter Form,
zum Entfernen von Anschmutzungen und Flecken von Textilien verwendet werden, indem
man die Zusammensetzung und das Textil über einen Zeitraum, der zur Bleiche des Textils
ausreicht, miteinander in Kontakt treten läßt, und danach das Textil mit Wasser spült.
Alternativ dazu oder alternativ zu dem Spülen mit Wasser kann das Textil auch unter
Einsatz eines erfindungsgemäßen Mittels mit der Hand oder in einem maschinellen Waschverfahren,
bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel in eine übliche Waschmaschine eindosiert wird,
gewaschen werden.
Beispiel
[0027] Bei einer wäßrigen Zusammensetzung, enthaltend 1,43 mmol/l NaOCl, 8 10
-4 mmol/l Tinopal® CBS-X und 5 mmol/l β-Cyclodextrin, lag die Intensität der Fluoreszenz
des optischen Aufhellers nach Lagerung über 1 Stunde 20 % höher als bei einer ansonsten
identischen Zusammensetzung, welcher das β-Cyclodextrin fehlte und die unter den gleichen
Bedingungen gelagert wurde.
[0028] Wenn man den genannten optischen Aufheller durch 1,5 10
-4 mmol/l Hostalux® PCNX ersetzte, lag der Wert um 21 % höher als bei der Zusammensetzung,
welcher das β-Cyclodextrin fehlte.
[0029] Wenn man den genannten optischen Aufheller durch 7,5 10
-4 mmol/l Optiblanc® BRB ersetzte, lag der Wert um 54 % höher als bei der Zusammensetzung,
welcher das β-Cyclodextrin fehlte.
1. Verwendung von Cyclodextrin zur Stabilisierung optischer Aufheller in wäßrigen Flüssigwaschmitteln,
die Alkalihypochlorit enthalten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cyclodextrin β-Cyclodextrin ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung mehr als 0 Gew.-% bis zu 0,5 Gew.-%, insbesondere 0,01 Gew.-%
bis 0,1 Gew.-% Cyclodextrin enthält.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der optische Aufheller aus einer Verbindung gemäß einer der folgenden Formeln (I)
bis (VIII) oder deren Gemischen ausgewählt wird,

in denen bedeuten
R1 Wasserstoff, -SO3M, -OR13, -CN, -Cl, -COOR13, -CON(R13)2
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, -R13 oder -Ar,
R4 und R5 unabhängig voneinander -OH, -Cl, -NH2, -OR13, -O-Ar, -NHR13, -N(R13)2, -NR13R14, -N(R14)2, -NH-Ar, eine Morpholino-Gruppe, -S-R13 oder -S-Ar,
R6 Wasserstoff, -Cl oder -SO3M,
R7 -CN, -SO3M, -S-R13 oder -S-Ar,
R8 Wasserstoff, -R13, -Cl oder -SO3M,
R9 und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, -R13, -Cl, -SO3M oder -OR13,
R11 Wasserstoff oder R13,
R12 Wasserstoff, -R13, -CN, Cl, -COOR13, -CON(R13)2, -Ar oder -O-Ar,
R13 eine verzweigte oder unverzweigte C1- bis C4-Alkylgruppe
R14 eine verzweigte oder unverzweigte C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe,
Ar eine gegebenenfalls mit -R13, -Cl, -SO3M oder -OR13 substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Pyrindinyl-, Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-, Pyrazinyl-,
Triazinyl-, Indolyl-, Anthracenyl-, Phenanthrenyl- oder Benzonaphthylgruppe,
M Wasserstoff, Na, K, Ca, Mg, Ammonium, mono-, di-, tri- oder tetra-R13- substituiertes Ammonium, mono-, di-, tri- oder tetra-R14-substituiertes Ammonium oder mit einer Mischung aus R13 und R14 mono-, di-, tri- oder tetra-substituiertes Ammonium.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% Alkalihypochlorit, insbesondere Natriumhypochlorit,
enthält.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung bis zu 20 Gew.-% bleichstabiles Tensid, insbesondere Betain und/oder
Alkylethersulfat, enthält.
7. Wäßriges flüssiges Bleichmittel, enthaltend Alkalihypochlorit und optischen Aufheller,
dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Cyclodextrin enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Aufheller aus einer Verbindung gemäß einer der Formeln (I) bis (VIII)
oder deren Gemischen ausgewählt wird.
9. Mittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es 10 ppm bis 0,5 Gew.-% optischen Aufheller enthält.
1. Use of cyclodextrin for stabilizing optical brighteners in aqueous liquid laundry
detergents which contain alkali metal hypochlorite.
2. The use as claimed in claim 1, characterized in that the cyclodextrin is β-cyclodextrin.
3. The use as claimed in claim 1 or claim 2, characterized in that the composition contains more than 0 wt.% up to 0.5 wt.%, in particular 0.01 wt.%
to 0.1 wt.%, of cyclodextrin.
4. The use as claimed in any one of claims 1 to 3,
characterized in that the optical brightener is selected from a compound according to one of the following
formulae (I) to (VIII) or mixtures thereof,

in which
R1 means hydrogen, -SO3M, -OR13, -CN, -Cl, -COOR13, -CON(R13)2
R2 and R3 mutually independently mean hydrogen, -R13 or -Ar,
R4 and R5 mutually independently mean -OH, -Cl, -NH2, -OR13, -O-Ar, -NHR13, -N(R13)2, -NR13R14, -N(R14)2, -NH-Ar, a morpholino group, -S-R13 or -S-Ar,
R6 means hydrogen, -Cl or -SO3M,
R7 means -CN, -SO3M, -S-R13 or -S-Ar,
R8 means hydrogen, -R13, -Cl or -SO3M,
R9 and R10 mutually independently mean hydrogen, -R13, -Cl, -SO3M or -OR13,
R11 means hydrogen or -R13,
R12 means hydrogen, -R13, -CN, Cl, -COOR13, -CON(R13)2, -Ar or -O-Ar,
R13 means a branched or unbranched C1 to C4 alkyl group
R14 means a branched or unbranched C1 to C4 hydroxyalkyl group,
Ar means a phenyl, naphthyl, pyrindinyl, pyridazinyl, pyrimidinyl, pyrazinyl, triazinyl,
indolyl, anthracenyl, phenanthrenyl or benzonaphthyl group optionally substituted
with -R13, -Cl, -SO3M or -OR13,
M means hydrogen, Na, K, Ca, Mg, ammonium, mono-, di-, tri- or tetra-R13-substituted ammonium, mono-, di-, tri- or tetra-R14-substituted ammonium or ammonium mono-, di-, tri- or tetra-substituted with a mixture
of R13 and R14.
5. The use as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that the composition contains 0.5 wt.% to 5 wt.% of alkali metal hypochlorite, in particular
sodium hypochlorite.
6. The use as claimed in any one of claims 1 to 5, characterized in that the composition contains up to 20 wt.% of bleach-stable surfactant, in particular
betaine and/or alkyl ether sulfate.
7. An aqueous liquid bleaching agent containing alkali metal hypochlorite and optical
brightener, characterized in that it additionally contains cyclodextrin.
8. The agent as claimed in claim 7, characterized in that the optical brightener is selected from a compound according to one of the formulae
(I) to (VIII) or mixtures thereof.
9. The agent as claimed in claim 7 or claim 8, characterized in that it contains 10 ppm to 0.5 wt.% of optical brightener.
1. Utilisation de cyclodextrine pour la stabilisation d'agents azurants optiques dans
des détergents liquides aqueux qui contiennent de l'hypochlorite alcalin.
2. Utilisation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la cyclodextrine est de la β-cyclodextrine.
3. Utilisation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la composition contient plus de 0 % en poids jusqu'à 0,5 % en poids, en particulier
0,01 % en poids jusqu'à 0,1 % en poids, de cyclodextrine.
4. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que l'agent azurant optique est choisi parmi un composé selon une des formules (I) à
(VIII) ou leurs mélanges.

dans lesquelles
R1 désigne hydrogène, -SO3M, -OR13, -CN, -Cl, -COOR13, -CON(R13)2,
R2 et R3 désignent, indépendamment l'un de l'autre, hydrogène, -R13 ou -Ar,
R4 et R5 désignent, indépendamment l'un de l'autre, -OH, -Cl, -NH2, -OR13, -O- Ar, -NHR13, -N(R13)2,, -NR13R14, -N(R14)2, -NH-Ar, un groupe morpholino, -S-R13 ou -S-Ar,
R6 désigne hydrogène, -Cl ou -SO3M,
R7 désigne -CN, -SO3M, -S-R13 ou -S-Ar,
R8 désigne hydrogène, -R13, -Cl ou -SO3M,
R9 et R10 désignent, indépendamment l'un de l'autre, hydrogène -R13, -Cl, -SO3M ou -OR13,
R11 désigne hydrogène ou -R13,
R12 désigne hydrogène, -R13, -CN, -Cl, -COOR13, -CON(R13)2, -Ar ou -O-Ar,
R13 désigne un groupe alkyle en C1 à C4 ramifié ou non ramifié,
R14 désigne un groupe hydroxyalkyle en C1 à C4 ramifié ou non ramifié,
Ar désigne un groupe phényle, naphtyle, pyridinyle, pyridazinyle, pyrimidinyle, pyrazinyle,
triazinyle, indolyle, anthracényle, phénanthrényle ou benzonaphtyle éventuellement
substitué avec -R13, - Cl, -SO3M ou -OR13
M désigne hydrogène, Na, K, Ca, Mg, ammonium, ammonium mono-, di-, tri- ou tétra-substitué
par R13, ammonium mono-, di-, tri- ou tétra- substitué par R14, ou ammonium mono-, di-, tri- ou tétra-substitué par un mélange de R13 et R14.
5. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la composition contient 0,5 % en poids à 5 % en poids d'hypochlorite alcalin, en
particulier d'hypochlorite de sodium.
6. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la composition contient jusqu'à 20 % en poids d'agent tensioactif résistant au blanchiment,
en particulier de la bétaïne et/ou de l'alkyl éther sulfate.
7. Agent de blanchiment liquide aqueux, contenant de l'hypochlorite alcalin et un agent
azurant optique, caractérisé en qu'il contient en plus de la cyclodextrine.
8. Agent selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'agent azurant optique est choisi parmi un composé selon une des formules (I) à
(VIII) ou leurs mélanges.
9. Agent selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce qu'il contient 10 ppm à 0,5 % en poids d'agent azurant optique.