[0001] Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung für die Montage von Waschplatzelementen
an einer Wand.
[0002] Sanitäranlagen zur Montage an Wänden sind seit langem bekannt. Derartige Sanitäranlagen
sind insbesondere für private Badezimmereinrichtungen üblich und betreffen unter anderem
sogenannte Waschtische, in denen Waschbecken eingelassen sind oder auch Unterschränke
zusätzlich zu Waschbecken.
[0003] Ein Vorschlag hierzu ist beispielsweise aus der
EP 0 806 164 B1 bekannt. Dort wird eine Montageeinrichtung für die Montage von Möbeln und Waschplatzelemente
an einer Wand vorgeschlagen, die mit einer vor der Wand zu montierenden stangen-,
schienen- beziehungsweise relingartigen Konzeption arbeitet. Dieses Trägerelement,
das vor der Wand angeordnet ist, kann dann besonders flexibel auswechselbar unterschiedliche
Möbel tragen. Derartige Konzeptionen dienen insbesondere dazu, für eine private Familie
nachträglich eine Änderung der Möblierung eines Badezimmers zu ermöglichen, um beispielsweise
zusätzliche Waschgelegenheiten oder andere Sanitäreinrichtungen ergänzen zu können.
[0004] Weitere Waschtische zur Montage an einer Wand sind beispielsweise aus der
DE 10 2005 002 831 A1 bekannt. Dort wird ein mehreckiger Rahmen vorgeschlagen, in den Waschtische, Schränke,
Schränke mit aufgesetzten und integrierten Waschbecken und andere Möbel einsetzbar
sind.
[0005] Bekannt ist es auch, in Sanitäranlagen Spiegel zu integrieren. So schlägt beispielsweise
die
DE 20 2006 012 239 U1 einen Spiegel vor, der nahezu flach auf einer Wand montiert ist und vor dem Beleuchtungseinrichtungen
mittels einer über dem Spiegel vorgesehenen Schiene verfahren werden können.
[0006] Im öffentlichen und halböffentlichen Bereich sind dagegen modulare Anlagen für Waschplatzeinrichtungen
unbekannt. Die Anforderungen im öffentlichen oder auch halb öffentlichen Bereich sind
andere als im privaten Bereich. Für öffentlich zugängliche Sanitäranlagen werden ebenfalls
Waschtische und Waschbecken benötigt. Bekannt aus öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen
sind beispielsweise auch Handtrockner, die separat von den Waschplatzeinrichtungen
an einer Wand montiert werden, Seifenspendersysteme, die an separat anzubringende
Halter befestigt werden müssen, und eine Reihe weiterer in Sanitäranlagen gewünschter
Elemente.
[0007] Es ist bisher sehr aufwendig für den Architekten und Planer von öffentlichen und
halböffentlichen Gebäuden (Hotels, Flughäfen, öffentlichen Einrichtungen), hier eine
Koordination der verschiedenen Elemente und Anlagen vorzunehmen, die für solche öffentlich
zugänglichen Sanitäranlagen gewünscht werden.
[0008] Es besteht daher ein Bedürfnis nach Waschplatzeinrichtungen zur Montage an einer
Wand, die insbesondere für öffentlich zugängliche Sanitäranlagen geeignet sind. Insbesondere
wird für derartige Waschplatzeinrichtungen eine entsprechende Montageeinrichtung benötigt.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Montageeinrichtung vorzuschlagen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale einer Montageeinrichtung gemäß Anspruch 1 verwirklicht.
[0011] Die erfindungsgemäße Konzeption einer Montageeinrichtung für die Montage von Waschplatzelementen
an einer Wand zeigt einen ganz wesentlichen Unterschied zu herkömmlichen Konzepten
beim Aufbau von Waschplatzeinrichtungen in öffentlich oder halb öffentlich zugänglichen
Sanitäranlagen. Dieser wesentliche Unterschied besteht in einem räumlichen Versatz
der für die Aufnahmevorrichtung für den Spiegel vorgesehenen Elemente relativ zur
Wand und damit auch relativ zu den Aufnahmevorrichtungen etwa für den Waschtisch.
[0012] Der Spiegel besitzt nach seinem Einbau dann einen deutlichen Abstand zur Wand. Damit
zugleich sein Abstand zum Nutzer des Waschplatzes geringer als der Abstand des Nutzers
von der Hinterkante des Waschtisches. Der Spiegel liegt also bei der Benutzung des
Waschplatzes dem Benutzer sehr viel näher, verglichen mit herkömmlichen Waschplatzeinrichtungen.
[0013] Bei herkömmlichen Waschplatzeinrichtungen musste sich der Benutzer des Waschplatzes
stets relativ weit über den Waschtisch beugen, wenn er beispielsweise Schmink- oder
Teintkorrekturen vornehmen wollte. Dieser Abstand zwischen Spiegel und Benutzer oder
Betrachter wird dadurch optimiert und das Durchführen der Korrekturen mithin wesentlich
vereinfacht.
[0014] Einen dem Benutzer näher gerückten Spiegel gibt es bisher nur bei privaten Badezimmereinrichtungen.
Dort ist es bekannt, etwa Spiegelflächen als Teile der Außenseiten von Wandschränken
anzuordnen, die zum Verstauen von privaten Waschutensilien benachbart zum Waschplatz
benötigt werden. Derartige Spiegelflächen sind jedoch aufgrund ihrer Funktion als
Teile von Klapptüren von Wandschränken sehr klein.
[0015] Bei öffentlichen oder halb öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen ist das Vorsehen
von Wandschränken umgekehrt sinnlos, da dort keine privaten Waschutensilien untergestellt
werden müssen oder sollen. Das Vorsehen derartiger Wandschränke wäre daher bisher
insgesamt auch aus Kostengründen sinnlos und unzweckmäßig gewesen.
[0016] Gemäß der Erfindung wird hier auch kein Wandschrank vorgesehen, sondern stattdessen
wird in dem durch das Schaffen einer vorgerückten Ebene für den Spiegel geschaffenen
Raumbereich eine ganz andere Möglichkeit zur Verfügung gestellt. In diesem Raumbereich
beziehungsweise bevorzugt in und benachbart zu der Fläche, die diesen Raumbereich
nach unten gegenüber dem Bereich oberhalb des Waschtisches beziehungsweise Waschbeckens
abgrenzt werden ein oder mehrere Zusatzfunktionselemente angeordnet oder anordenbar.
[0017] Bei diesen Zusatzfunktionselementen kann es sich beispielsweise um einen Lufttrockner
zum Händetrocknen handeln; ergänzend kann hier auch ein Seifenspender und/oder Licht
vorgesehen werden.
[0018] Besonders bevorzugt ist es allerdings, wenn in diesem Bereich auch ein Sensorelement
angeordnet wird (wobei dieses Sensorelement auch mehrere Sensoren aufweisen kann),
die den Bereich unterhalb des Raumbereiches oder schräg unterhalb dieses Raumbereiches
auf die Anwesenheit von Händen hin überprüfen und abfragen.
[0019] Mit einem derartigen Sensor können dann davon abhängig bestimmte der erwähnten Zusatzfunktionselemente
gesteuert oder freigegeben werden oder auch umgekehrt sichergestellt werden, dass
eine Abschaltung von Zusatzfunktionselementen erfolgt, wenn sich ohnehin keine Hände
in dem Bereich unterhalb dieses Raumbereiches befinden. Dieser Bereich ist zugleich
bei üblichen Waschtischen und/oder Waschbecken auch der Bereich oberhalb des Waschbeckens.
[0020] Mit einer derartigen Konstruktion lassen sich vielfältige und sehr unterschiedliche
Waschtische und Sanitäranlagen mit ein und demselben Rahmen aufbauen. Die betreffenden
Elemente werden einfach in die vorgesehenen Ausnehmungen eingeführt und dort festgelegt.
[0021] In der neuen Systemwand sind von vornherein sämtliche Funktionen eines Waschplatzes
integriert: Dadurch lässt sie sich flächig in die Raumarchitektur einbinden und bietet
durch verschiedenste Oberflächen und Szenarien enormen Gestaltungsfreiraum. Der Planungsaufwand
für die Koordination der Gewerke reduziert sich durch die systemisch angelegte Lösung
aller technischen Schnittstellen auf ein Minimum.
[0022] Eine Beschränkung auf 2 Rahmenbreiten lässt trotzdem praktisch alle Möglichkeiten
erfüllbar werden, die vom Architekten und Bauherrn im öffentlichen Bereich gewünscht
werden.
[0023] So können verschiedenartige aufklappbare oder nicht aufklappbare Spiegel vorgesehen
werden. Die Spiegel können mit hydraulischen oder pneumatischen Federn aufklappbar
sein.
[0024] Die erfindungsgemäße Konzeption stellt ein komplettes, funktionsfähiges und stilistisch
optimiertes Wandelement dar. Alle Komponenten zur Gewährleistung der erforderlichen
Funktionalität sind vorhanden. Zugleich wird die Möglichkeit geboten, den persönlichen,
architektonischen Geschmack gestalterisch zu realisieren. Die so entstehenden erfindungsgemäßen
Waschplatzeinrichtungen sind autark und können in öffentlichen Waschplatzanlagen aneinandergereiht
werden; mehrere derartige Einrichtungen passen genau nebeneinander. Gleichwohl können
sie zwar gestalterisch aneinander angepasst sein, aber je nach Wunsch unterschiedliche
Funktionalitäten besitzen.
[0025] Vorgesehen ist insbesondere ein Rahmen für eine Befestigung der weiteren Bausteine
an der Wand, also ein Vorwandsystem. Vorgesehen sind außerdem die für eine Wasserversorgung
erforderlichen Funktionssysteme einschließlich einer Armatur; vorgesehen sind je nach
Wunsch Seifenspendersysteme, Händetrocknersysteme, Abwassersysteme und Beleuchtungssysteme.
[0026] Auch Revisionsfunktionen und Hinweisfunktionen auf Positionen bestimmter Elemente
sind ebenfalls vorgesehen.
[0027] Architekten streben nach klarer Raumgestaltung - Flächigkeit spielt dabei eine wichtige
Rolle. Im öffentlichen Sanitärraum aber bedeutet die flächige Integration verschiedenster
Funktionen einen extremen zeitlichen und koordinatorischen Planungsaufwand. Mit der
Systemwand kann der Planer individuell planbare Waschplätze und alle umgebenden Funktionen
flächig in die Raumarchitektur einbinden - und bekommt die technische Lösung aller
Schnittstellen gleich mitgeliefert.
[0028] Waschtische mit runden, ovalen und rechteckigen Becken, mit flachen Becken oder gewölbten
Becken lassen sich jeweils in den Rahmen an einer vorgenormten Stelle einschieben.
[0029] Funktionselemente wie Siphon, Spiegelflächen, Licht, Wasserver- und -entsorgung und
die Möglichkeit der Abfallaufnahme sowie über Annäherungstechnik gesteuerte Armaturen,
Handtrockner, Lotion- und Handtuchspender können vollständig in die Wandfläche integriert
werden. Licht und Oberflächen sind somit die visuellen Gestaltungselemente und verstärken
die positive Wahrnehmung des Raums. Mit der Systemwand lassen sich verschiedenste
Lichtszenarien umsetzen, die die Raumentwicklung unterstützen und Atmosphäre schaffen.
Für die Beplankung der Wände stehen unterschiedlichste Oberflächen aus Holz, Glas,
Naturstein und Edelstahl zur Auswahl. So kann der Architekt seine projektspezifisch
geplanten Oberflächen und Farbigkeiten auch im Sanitärraum problemlos aufgreifen.
[0030] Alle technischen Schnittstellen wie Wasserver- und -entsorgung, Schall- und Brandschutz,
elektrische Leitungen und Aufnahmen der Wandbeplankung können in der Systemwand bereits
konstruktiv gelöst werden: Der normalerweise anfallende Planungs- und Koordinationsaufwand
für die einzelnen Gewerke wird damit deutlich verringert. Der Sanitärraum wird so
zu einem wirtschaftlich planbaren Raum - und der Gestalter kann sich ganz auf die
eigentliche Architektur konzentrieren. Es wird ein Höchstmaß an Planungssicherheit
und Prozessoptimierung gewährleistet.
[0031] Es entfällt die bisher aufwändige und kostenintensive Koordination von Gewerken wie
Fliesenleger, Elektriker, Trockenbauer, Steinmetz, Tischler, Glaser und Lichttechniker.
[0032] Es wird so eine verkürzte Montagezeit und ein reduzierter Montageaufwand möglich.
[0033] Der kreativen Freiheit sind dabei keine Grenzen gesetzt: Es entstehen neue Raumordnungen,
in der die Systemwand als integratives, trennendes oder verbindendes Element steht
- etwa für Hotelfoyers, Flughäfen, Gastronomie, Büros oder Marken-Stores.
[0034] Bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Systems wird es bevorzugt, wenn für die
Beplankung der einzelnen Elemente nur eine Wandstärke realisiert wird. Gleichwohl
werden alle Farbgebungen wie auch Materialtypen für eine optimale gestalterische Vielfalt
zugelassen. Um mit einer Wandstärke diese Möglichkeiten zu realisieren, werden die
einzelnen Werkstoffe unterfüttert. Auf diese Weise gelingt es, verschiedene Materialien
auf eine Wandstärke zu bringen und so auf einfache Art und Weise auf der Außenfront
eine ebene Fläche und damit einen puristischen Charakter zu erzeugen. Daneben kann
man für die Unterfütterung ein Material wählen, dass die Befestigung der Designoberflächen
wie etwa Glas wesentlich vereinfacht.
[0035] Der Einsatz der erfindungsgemäßen Montageeinrichtung ist insbesondere als Baustein
eines Vorwandsystems geeignet. Möglich ist aber auch eine Anwendung, bei der die Montageeinrichtung
kein integraler Bestandteil eines übergeordneten Systems ist. In diesem Fall werden
die Elemente dann vor eine bestehende Wand und deren Installation für Sanierungszwecke
montiert.
[0036] Es besteht die Möglichkeit, für derartige Anwendungsfälle in dem anzubietenden Baukastensystem
spezielle Seitenblenden vorzusehen.
[0037] Die Elemente des gesamten Baukastensystems sind bevorzugt so logisch miteinander
verknüpft, dass auch eine Abbildung in einem Konfigurator möglich wird. Auch ein Nichtfachmann
hat dann einen Zugang zu einer interaktiven Planung einer Waschplatzanlage.
[0038] Wie bereits ausgeführt, sind die erfindungsgemäßen Montageeinrichtungen in erster
Linie für den öffentlichen und halb öffentlichen Bereich vorgesehen. Gleichwohl ist
es auch möglich, Einzelanlagen oder Doppelanlagen im privaten Bereich zu realisieren,
wenn dies ein Endanwender möchte. Gerade im Gästebereich ist dabei auch eine komplette
Funktionalität mit Automatik einsetzbar.
[0039] Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung;
- Figur 2
- eine schematische Ansicht der Montageeinrichtung von der Seite;
- Figur 3
- eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen, an einer Wand
bereits angebrachten Möbels;
- Figur 4
- eine seitliche Ansicht der Ausführungsform aus Figur 1;
- Figur 5
- eine Ansicht der Ausführungsform aus den Figuren 1 und 2 von vorn;
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform aus den Figuren 1 bis 3, gesehen
aus einer anderen Richtung; und
- Figur 7
- eine explodierte Darstellung von mehreren Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
[0041] Die rein schematische Darstellung in
Figur 1 zeigt, dass eine erfindungsgemäße Montageeinrichtung eine Rahmenvorrichtung 10 aufweist,
die sich vertikal in drei Bereiche aufgliedert.
[0042] Der mittlere, zentrale Bereich trägt die für eine Waschplatzeinrichtung zentrale
Befestigung eines Waschtisches oder Waschbeckens. In diesem Bereich wird auch modular
ein Wasserzulauf und eine Wasserentsorgung vorgesehen.
[0043] Unterhalb dieses zentralen Bereichs ist eine Revisionsklappe 41 vorgesehen. Dafür
kann dort zusätzlich eine Beleuchtung angeordnet werden.
[0044] Erfindungsgemäß besonders interessant ist der obere Bereich. In der fertigen Waschplatzeinrichtung
fällt sie dem Betrachter und Benutzer vor allem durch einen Spiegel auf, in dem er
sich oder auch bestimmte, für Schmink- und Teintkorrekturen besonders wesentliche
Teile seines Gesichtes betrachten kann.
[0045] Wie die
Figur 2 zeigt, ist dieser Bereich des Rahmens mit einer Aufnahmevorrichtung 30 für einen
Spiegel 31 so ausgebildet, dass der Spiegel 31 näher an den Benutzer oder Betrachter
herangerückt ist. Eine Betrachtung ist also im Vergleich zu herkömmlichen, mit unmittelbar
an der Wand befestigten Spiegeln ausgerüsteten Waschplatzeinrichtungen deutlich verbessert.
[0046] Wie ebenfalls in der Figur 2 bereits angedeutet ist, befindet sich zwischen der für
den Spiegel 31 vorgesehenen Ebene und der Wand und auch der ebenfalls vor der Wand
montierten Aufnahmevorrichtung 20 für Waschtische 21, Waschbecken 22 und dergleichen
ein Raumbereich 33.
[0047] In diesem Raumbereich 33 können insbesondere Sensoren angeordnet werden, die die
Anwesenheit von Händen unterhalb oder schräg unterhalb des Raumbereichs 33 feststellen.
Diese Sensoren können abhängig von der Abwesenheit von Händen weitere Zusatzfunktionselemente
steuern, etwa ebenfalls in dem Raumbereich 33 angeordnete Handtrockner oder Seifenspender.
[0048] Möglich ist es auch, eine Steuerung der Armaturen vorzunehmen und etwa eine Funktion
wie "Wasserspenden" einzuleiten.
[0049] Wenn diese Sensoren in der Lage sind, auch die ungefähre Position der Hand in den
Bereichen zu lokalisieren, können sie auch gezielt die entsprechende Funktion initiieren.
[0050] In diesem Bereich können auch unterschiedliche Lösungen für eine Beleuchtung vorgesehen
werden.
[0051] Die neuartige Position des Spiegels ist also nicht nur von Vorteil für den Benutzer
und Betrachter, der ohne ein mühsames Vorbeugen näher an die Spiegelfläche gerückt
ist, sondern auch dadurch, dass innerhalb des Raumbereiches viele Funktionen realisiert
werden können, ohne dass die entsprechenden Elemente und ihre Technik sichtbar wird
und die Gestaltung des Waschplatzes stört beziehungsweise bestimmt und ihm einen "maschinenähnlichen"
Zuschnitt gibt.
[0052] Eine der denkbaren Beleuchtungsmöglichkeiten, die auch in diesem Raumbereich 33 vorgesehen
werden kann, ermöglicht eine direkte, blendfreie Ausleuchtung des Waschtisches oder
Waschplatzes.
[0053] Die Breiten der Wandelemente, die etwa in der Figur 1 schematisch und in der
Figur 3 im Detail dargestellt sind, sind an sich frei wählbar. Das ermöglicht grundsätzlich
die Installation aller gewünschten Einzelsysteme für beispielsweise Seifenspender
und Händetrockner; für Händetrockner sind nicht nur Lufttrockner, sondern je nach
Wahl des Architekten oder des Bauherrn auch Handtuchspender für Einmalhandtücher oder
für zyklisch laufende Handtuchbahnen möglich.
[0054] Auch eine Integration von Durchlauferhitzern oder Trinkwasserspendern wird in dem
Raumbereich 33 möglich.
[0055] Um eine besonders kostengünstige und gut planbare Realisierung der erfindungsgemäßen
Montageeinrichtungen zu ermöglichen, wird insbesondere eine Konstruktion der Montageeinrichtung
mit zwei Wandbreiten vorgesehen, also zwei unterschiedlichen Rahmenbreiten. Neben
einem Element mit einer etwas größeren Breite, die Waschbecken und Waschtische aufnehmen
kann, wird auch eine schmalere Variante vorgehalten, die beispielsweise Abwurfsysteme
im mittleren Bereich anstelle von Waschtischen oder Waschbecken vorsieht. Auch diese
schmalere Variante kann geeignet erscheinende Zusatzfunktionselemente in dem auch
dort vorgesehenen Raumbereich 33 hinter dem Spiegel 31 aufnehmen.
[0056] Denkbar ist auch ein großes, drittes Wandelement mit einer noch größeren Breite,
die neben einem Waschtisch noch zusätzlich ein Abwurfelement aufnehmen kann. Die Wandelemente
sind nicht auf das Aufnehmen konkreter Waschtische beschränkt; eine Vielzahl an Möglichkeiten
bietet sich hier an.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- Rahmenvorrichtung
- 20
- Aufnahmevorrichtung
- 21
- Waschtisch
- 22
- Waschbecken
- 30
- Aufnahmevorrichtung
- 31
- Spiegel
- 32
- Waschbecken
- 33
- Raumbereich
- 41
- Revisionsklappe