Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konservendose mit einer Antihaftbeschichtung
gemäss den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Konservendosen bekannt. Üblicherweise umfassen solche
Konservendosen einen Boden, einen Deckel und eine Seitenwand. Der Boden und der Deckel
werden bei der Herstellung beispielsweise mittels einer Bördelmaschine mit der Seitenwand
verbunden. Typischerweise sind die Konservendosen aus Weissblech oder einem dünnen
Stahlblech.
[0003] In anderen Ausführungsformen wird ein Tiefzugsverfahren angewandt. Dabei resultiert
ein tiefgezogener Körper mit einem Boden und einer Seitenwand. Typischerweise wird
der Deckel dann mittels eines Bördelverfahrens mit dem tiefgezogenen Körper verbunden.
[0004] Ferner sind Konservendosen bekannt, bei welchen der Deckel eine Sollbruchstelle und
ein Öffnungselement aufweist. Sobald mit dem Öffnungselement eine Kraft auf den Deckel
ausgeübt wird, bricht die Sollbruchstelle und der Benutzer kann den Deckel aufreissen.
[0005] Um eine Reaktion zwischen dem in der Konservendose eingefüllten Lebensmittel und
der metallischen Konservendose zu verhindern, wird die Innenseite einer Konservendose
typischerweise mit einem Kunststoffüberzug aus Polypropylen oder einer metallischen
Schutzschicht versehen.
[0006] Nachteilig bei Konservendosen des Standes der Technik ist die Tatsache, dass Lebensmittel
bei einer Erhitzung der Dose mit beispielsweise einem Gasbrenner oder einem Kochherd,
häufig an der Innenseite der Konservendose anbrennen und gegebenenfalls die Polypropylen-Schicht
zerstört wird. Falls der Konsument ein Anbrennen verhindern möchte, so ist er gezwungen
den Inhalt der Dose in einer Pfanne oder einem anderen Kochgerät zu erhitzen. Dabei
hat er aber, und dies ist beispielsweise beim Campieren im Freien ein Nachteil, ein
weiteres Geschirr zu reinigen.
[0007] Die Lackierung der gesamten Innenseite einer Konservendose ist ebenfalls nachteilig.
Bei der Erwärmung der Dose können sich in dem Bereich, in welchem die Wärmeeinwirkung
am grössten ist, ungeniessbare Stoffe aus dem Innenlack lösen. Demnach muss der Benutzer
die Kochtemperatur so regulieren, dass diese unter der Grenztemperatur ist. Bei Polypropylen
ist diese Grenztemperatur beispielsweise unter 140°C. Ansonsten riskiert der Benutzer,
dass die ungeniessbaren Stoffe in die Lebensmittel geraten. Der Benutzer braucht somit
für das Kochen der Lebensmittel mehr Zeit und muss sorgfältig vorgehen.
Darstellung der Erfindung
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Konservendose anzugeben, welche die Nachteile von Konservendosen des Standes
der Technik überwindet. Insbesondere soll ein Anbrennen der Lebensmittel in der Konservendose
vermieden werden.
[0009] Diese Aufgabe löst eine Konservendose mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Demgemäss umfasst eine Konservendose einen Dosenboden, eine Dosenseitenwand und einen
Dosendeckel. Die Dosenseitenwand umgibt den Umfang des Dosenbodens vollständig, so
dass ein Innenraum zur Aufnahme von Lebensmittel entsteht. Der Innenraum ist mit dem
Dosendeckel verschliessbar. Die Oberfläche des Dosenbodens, welche dem Innenraum der
Konservendose zugewandt ist, ist mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet.
[0011] Durch das Beschichten der Oberfläche des Dosenbodens kann verhindert werden, dass
die Speisen beim Kochen über einem Gasbrenner oder einem Kochherd am Dosenboden anbrennen.
[0012] Bevorzugterweise ist die Oberfläche der Dosenseitenwand, welche dem Innenraum der
Konservendose zugewandt ist, mindestens teilweise, vorzugsweise in einem dem Dosenboden
angrenzenden unteren Bereich, mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet.
[0013] Die Beschichtung im unteren Bereich der Dosenseitenwand ist vorteilhaft, denn dadurch
kann verhindert werden, dass die Lebensmittel an der Dosenseitenwand anbrennen, wenn
diese von aussen her erhitzt wird.
[0014] Bevorzugterweise ist die Oberfläche der Dosenseitenwand, welche dem Innenraum der
Konservendose zugewandt ist, vollständig mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet
ist.
[0015] Eine vollständige Beschichtung der Innenseite des Dosenbodens und der Dosenseitenwand
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Dose auch im Bereich der Seitenwand erhitzt
wird.
[0016] Vorzugsweise ist die Antihaftbeschichtung aus Polytetrafluorethylen oder aus Tetrafluorethylen.
Diese beiden Materialien haben einen äusserst geringen Reibwiderstand mit Lebensmittel,
weshalb eine Anbrennen bzw. Anhaften der Lebensmittel an der Antihaftbeschichtung
verhindert werden kann. Ferner sind besonders die genannten Materialien reaktionsträge,
somit wird eine Reaktion mit den Lebensmitteln und der Antihaftbeschichtung vermieden.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Konservendose gemäss einem Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0019] In Figur 1 wird schematisch eine erfindungsgemässe Konservendose gemäss einem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Konservendose umfasst einen Dosenboden 1, eine Dosenseitenwand 2 und
einen Dosendeckel 3.
[0020] Der Dosenboden 1 hat vorzugsweise eine kreisförmige Grundfläche und ist vorzugsweise
als Scheibe ausgestaltet. Die Dosenseitenwand 2 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht
zum Dosenboden 1 und verläuft konzentrisch zum Rand 11 des Dosenbodens 1. Die dabei
entstehende Dose D weist demzufolge eine zylindrische Aussenform und mit einem Innenraum
I auf. Andere Formen, wie beispielsweise eine quaderförmige oder konische Form, sind
ebenfalls denkbar.
[0021] Der Dosenboden 1 weist eine äussere Oberfläche bzw. Aussenseite 10 und eine in den
Figuren nicht sichtbare innere Oberfläche bzw. Innenseite auf. Die Innenseite ist
dabei die Seite des Dosenbodens 1, welche dem Innenraum I der Dose D zugewandt ist.
Das heisst, die in die Dose D eingefüllten Lebensmittel kommen mit der Innenseite
des Dosenbodens 1 in Berührung.
[0022] Analog weist auch die Dosenseitenwand 2 eine äussere Oberfläche bzw. Aussenseite
20 und eine innere Oberfläche bzw. Innenseite 21 auf. Als Innenseite wird dabei die
Seite der Dosenseitenwand 2 bezeichnet, welche dem Innenraum I der Dose D zugewandt
ist, und somit mit den Lebensmitteln in Berührung.
[0023] Bei der in Figur 1 gezeigten Dose D wurde der Dosenboden 1 mittels einem Bördelverfahren
mit der Dosenseitenwand 2 verbunden. Dadurch resultiert im unteren Bereich der Dosenseitenwand
2 eine Verengung 23 und eine Aufbördelung oder Wulst 12. Alternativ kann die Dose
D auch mittels einem Tiefziehverfahren hergestellt werden, wobei dann die Verengung
23 und die Aufbördelung dann entfallen. Die Dose D kann je nach Volumen einen unterschiedlich
grossen Durchmesser und eine unterschiedlich grosse Höhe aufweisen. Insbesondere kann
die Höhe der Dose D kleiner als der Durchmesser der Dose D sein.
[0024] Der Dosendeckel 3 wird nach der Befüllung der Dose D mit Lebensmittel mit der Seitenwand
2 verbunden. Analog zum Dosenboden 1 und zur Dosenseitenwand 2 weist auch der Deckel
3 eine äussere Oberfläche bzw. Aussenseite 31 und eine innere Oberfläche bzw. Innenseite
32 auf, wobei die Innenseite dem Innenraum I der Dose D zugewandt ist.
[0025] In einem ersten Ausführungsbeispiel ist der Dosenboden 1 auf seiner Innenseite mit
einer Antihaftbeschichtung beschichtet. Vorzugsweise erstreckt sich die Antihaftbeschichtung
über die gesamte Oberfläche des Dosenbodens 1, welche gegen den Innenraum I gerichtet
ist. Unter einer Antihaftbeschichtung wird eine Beschichtung verstanden, welche einen
möglichst kleinen Reibungswiderstand gegenüber anderen Materialien, in diesem Fall
gegenüber den in die Dose eingefüllten Lebensmitteln, bzw. eine möglichst kleine Oberflächenrauhheit
hat. Damit wird ein Anbrennen der zu garenden Lebensmittel verhindert. Die Innenseite
21 der Dosenseitenwand 2 und die Innenseite 31 des Dosendeckels 3 können mit einem
Kunststoff aus dem Stand der Technik beschichtet sein. Alternativ könnte anstelle
des Kunststoffes auch ein Innenlack aus dem Stand der Technik verwendet werden. Vorzugsweise
richtet der Benutzer die Wärmequelle nur auf den Boden 1, somit kann vermieden werden,
dass sich die ungeniessbaren Stoffe durch die Wärmeentwicklung aus der Innenlackbeschichtung
lösen.
[0026] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zum Dosenboden auch ein unterer
Bereich D1 der Innenseite der Dosenseitenwand mit einer Antihaftbeschichtung versehen.
Als unterer Bereich D1 wird dabei ein Bereich verstanden, welcher dem Dosenboden 1
angrenzt und sich entlang einer bestimmten Länge in Richtung der Seitenwand erstreckt.
Der obere Bereich der D2 der Dosenseitenwand 2 und die Innenseite 31 des Dosendeckels
3 können analog zum oben beschrieben Ausführungsbeispiel mit einem Kunststoff oder
einem Innenlack aus dem Stand der Technik beschichtet sein.
[0027] Eine solche Ausführungsform gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel ist besonders
vorteilhaft, wenn die Aussenseite 20 der Dosenseitenwand 2 mit Flammen eines Brenners
in Berührung kommt oder kommen kann. Demnach wird mit einer solchen Beschichtung verhindert,
dass die Lebensmittel im unteren Bereich D1 bzw. im Übergang vom Dosenboden 1 zu der
Dosenseitenwand 2 anbrennen.
[0028] In einem dritten Ausführungsbeispiel wird zusätzlich zur Beschichtung des Dosenbodens
2 die gesamte Innenseite 21 der Dosenseitenwand 2 in einer Antihaftbeschichtung versehen.
Die Innenseite 31 des Dosendeckels 3 ist nach dem dritten Ausführungsbeispiel mit
einem Kunststoff oder einem Innenlack aus dem Stand der Technik beschichtet. Eine
solche Ausführungsform ist besonders vorteilhaft für Camper oder Wanderer etc. welche
innert kürzester Zeit eine Mahlzeit zubereiten möchten. Da die Beschichtung der Innenseite
21 der Dosenseitenwand 2 es dem Benutzer erlaubt, die Wärmequelle, wie beispielsweise
ein Gasbrenner, auch auf die Dosenseitenwand 2 und nicht nur auf den Dosenboden 1
zu richten. Dadurch werden die Speisen in der Dose D schnelle erwärmt.
[0029] Vorteilhafterweise wird bei allen drei beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Dosendeckel
3 eingesetzt, welcher sich ohne Büchsenöffner bzw. anderem Werkzeug öffnen lässt.
Dadurch wird vermieden, dass der Benutzer anstelle des Dosendeckels 3 fälschlicherweise
den Dosenboden 1 mit der Antihaftbeschichtung entfernt. Beispielsweise kann der Dosendeckel
3 mit nicht gezeigten Einrisslinien oder Sollbruchstellen und einer ebenfalls nicht
gezeigten Aufreisslasche versehen sein. Sobald der Benutzer an der Aufreisslasche
zieht, reissen Teile des Dosendeckels 3 entlang der Einrisslinie ein und der Benutzer
kann die Konservendose demnach öffnen. Die Einrisslinie kann vollständig um den Dosendeckel
3 umlaufend oder unterbrochen ausgestaltet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass
die Einrisslinie auf der der Aufreisslasche gegenüberliegenden Seite unterbrochen
ist. Aufgrund dieser Unterbrechung kann der Dosendeckel 3 nicht vollständig abgerissen
werden, der Dosendeckel 3 ist demnach mit der Konservendose D verbunden. Sobald der
Dosendeckel 3 entlang der gesamten unterbrochenen Einrisslinie aufgerissen worden
ist, kann dieser dann an der Stelle, an welcher die Einrisslinie unterbrochen ist,
derart umgeklappt werden, so dass der Dosendeckel 3 von der Konservendose D absteht.
Der Benutzer kann den abstehenden Dosendeckel 3 beim Rühren der Speisen halten und
so verhindern, dass die Konservendose D durch die Rührbewegung vom Kocher fällt.
[0030] Alternativ oder zusätzlich kann die Dose vorteilhafterweise entsprechende beschriftet
sein, so dass der Benutzer erkennen kann, an welcher Stelle die Dose geöffnet werden
soll. Beispielsweise ist es denkbar den Dosendeckel 3 und/oder den Dosenboden 1 mit
einer entsprechenden Prägung oder einem entsprechenden Aufdruck zu versehen.
[0031] In einem vierten Ausführungsbeispiel sind alle Innenseiten, welche mit den in die
Dose D eingefüllten Lebensmitteln, mit einer Antihaftbeschichtung versehen.
[0032] Vorteilhafterweise wird als Antihaftbeschichtung Polytetrafluorethylen (PTFE; auch
unter dem Markennamen Teflon bezeichnet) oder Tetrafluorethylen (TFE) eingesetzt.
Diese beiden Materialien sind äusserst reaktionsträge und können demnach von säurehaltigen
Lebensmitteln nicht angegriffen werden. Ferner weisen die beiden Materialien äusserst
geringe Reibungskoeffizienten gegenüber Lebensmitteln auf.
[0033] Die Antihaftbeschichtung kann beispielsweise auf die entsprechenden Oberflächen gemäss
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen aufgespritzt oder aufgepresst werden.
Bei einer Aufpressung wird die Oberfläche vorzugsweise vorgängig aufgeraut, so dass
eine bessere Anhaftung der Antihaftschicht auf der Oberfläche erzielt wird. Vorzugsweise
ist die Schichtdicke der Antihaftschicht zwischen 10 µm und 120 µm, besonders bevorzugt
zwischen 30 µm und 60 µm.
[0034] Ferner ist es zudem möglich, die Antihaftbeschichtung durch nanotechnologische Verfahren
herzustellen bzw. aufzubringen. Das heisst, die Oberfläche der Antihaftbeschichtung
soll möglichst eine Oberflächenstruktur aufweisen, deren Mittenrauhwert im Nanometerbereich
liegt. Das heisst die Höhen- und Tiefenunterschiede der Antihaftschicht liegen in
einem Bereich von 1 bis 500 Nanometer. Besonders bevorzugt wird ein Rauhmittelwert
von 10 bis 100 Nanometer
[0035] Zusätzlich weist die Dose D, wie in Figur 1 gezeigt wird, einen optionalen Einsatz
E auf. Dabei ragt der Einsatz E in den oberen Bereich D2 der Dose D ein. Dadurch wird
das Volumen der Dose D in zwei Volumenteile aufgeteilt. Ein solcher Einsatz E ist
vorteilhaft, denn so lassen sich zwei verschiedenartige Lebensmittel in einer Konservendose
anordnen. Beispielsweise ist es denkbar, dass in einem unteren Volumenteil V1, also
in der Dose D, ein Fleischgericht eingefüllt wird, und dass im oberen Volumenteil
V2 des Einsatzes E ein Nudelgericht und/oder Gemüse eingefüllt wird. Somit kann sich
der Benutzer eine komplette Mahlzeit zubereiten. Der Einsatz E kann auch in eine Konservendose
aus dem Stand der Technik eingesetzt werden.
[0036] Der Einsatz E umfasst einen Einsatzboden 4 und eine sich von diesem Einsatzboden
4 senkrecht erstreckende Einsatzseitenwand 5. Somit wird ein Einsatz E angegeben,
welcher im wesentlichen ein Gefäss mit einem Innenraum IE zur Aufnahme von Lebensmitteln
darstellt. Der Einsatz E weist einen äusseren Durchmesser auf, der kleiner ist als
der innere Durchmesser der Dose D, so dass der Einsatz E in die Dose D eingesetzt
werden kann.
[0037] Ferner kann der Einsatz E eine Sicke 52 aufweisen. Die Sicke 52 erstreckt sich parallel
zur Mittelachse an der Einsatzseitenwand 5 in den Innenraum IE des Einsatzes E. Wenn
der Einsatz E in der Dose D eingesetzt ist, entsteht durch die Sicke 52 und durch
die Dosenseitenwand 2 ein Kanal, durch welchen Dampf, der beim erhitzen der Konservendose
D entsteht, entweichen kann. Somit können die in der Dose D und die im Einsatz E eingefüllten
Lebensmittel zur gleichen Zeit erhitzt werden.
[0038] Die Einsatzseitenwand 5 kann ferner in dem dem Einsatzboden 4 entgegen gesetzten
Bereich eine Aufweitung 53 aufweisen. Durch diese Aufweitung 53 kann der Einsatz E
am oberen Ende der Dosenseitenwand 2 anstehen. Alternativ kann auch auf die Aufweitung
verzichtet werden, so dass der Einsatz auf den in der Dose vorhandenen Lebensmitteln
aufsteht.
[0039] Der Einsatz E kann ferner einen nicht gezeigten separaten Deckel aufweisen. Alternativ
kann der Einsatz E auch ohne Deckel in der Dose D platziert werden, hierbei bildet
der Deckel 3 der Dose das Verschlussorgan.
[0040] Die dem Innenraum zugewandten Oberflächen des Einsatzbodens 4 und der Einsatzseitenwand
4 können analog zu den oben genannten Ausführungsbeispielen beschichtet sein. Diese
Oberflächen können auch als Innenseiten bezeichnet werden.
[0041] Demnach kann gemäss einem Ausführungsbeispiel des Einsatzbodens 4 die Innenseite
41 des Einsatzbodens 4 mit einer Antihaftbeschichtung versehen sein. Die Innenseite
51 der Einsatzseitenwand 5 ist dann mit einem Kunststoff oder einem Innenlack aus
dem Stand der Technik beschichtet sein. Bezüglich den Antihaftbeschichtungen wird
auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele verwiesen.
[0042] Ferner ist es gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel denkbar zusätzlich zur Beschichtung
der Innenseite des Einsatzbodens 4, die Innenseite 51 der Einsatzseitenwand 5 in einem
dem Einsatzboden 4 zugewandten unteren Bereich E1 mit der Antihaftbeschichtung zu
versehen. In einem oberen Bereich E2 des Einsatzes E ist die Innenseite 51 der Einsatzseitenwand
5 dann mit einem Kunststoff oder einem Innenlack aus dem Stand der Technik beschichtet.
[0043] Alternativ ist gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel denkbar, dass sowohl die
Innenseite 41 des Einsatzbodens 4 als auch die Innenseite 51 der Einsatzseitenwand
5 mit einer Antihaftbeschichtung zu versehen.
[0044] In einer alternativen Ausführungsform ist es zudem denkbar, die Innenseite der Dosenseitenwand
2 nur im unteren Bereich mit der Antihaftbeschichtung zu beschichten. Wobei sich der
untere Bereich in diesem Ausführungsbeispiel vom Dosenboden 1 bis zum Einsatzboden
4 des eingesetzten Einsatzes E erstreckt. Mit anderen Worten wird nur der Bereich
der Dosenseitenwand 2 mit der Antihaftbeschichtung versehen, welcher nicht der Einsatzseitenwand
2 gegenüberliegt. Die partielle Anbringung der Antihaftbeschichtung auf den Oberflächen,
welche dem Innenraum zugewandt ist, ist vorteilhaft, denn dadurch kann die Antihaftbeschichtung
möglichst effizient und ökonomisch eingesetzt werden.
[0045] Zusätzlich oder Alternativ kann auch die Aussenseite des Einsatzbodens 4 mit einer
Antihaftbeschichtung versehen sein. Als Aussenseite wird hier die Seite verstanden,
welche gegen den Innenraum I gerichtet ist, also dem Raum, in welchem die Lebensmittel
in der Konservendose angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0046]
- D
- Dose
- E
- Einsatz
- 1
- Dosenboden
- 2
- Dosenseitenwand
- 3
- Dosendeckel
- 4
- Einsatzboden
- 5
- Einsatzseitenwand
- 10
- Aussenseite des Dosenbodens
- 11
- Rand
- 12
- Aufbörderdelung / Wulst
- 20
- Aussenseite der Dosenseitenwand
- 21
- Innenseite der Dosenseitenwand
- 30
- Aussenseite des Dosendeckels
- 31
- Innenseite des Dosendeckels
- 40
- Aussenseite des Einsatzbodens
- 41
- Innenseite des Einsatzbodens
- 50
- Aussenseite der Einsatzseitenwand
- 51
- Innenseite der Einsatzseitenwand
- 52
- Sicke
- 53
- Aufweitung
1. Konservendose (D) umfassend einen Dosenboden (1), eine Dosenseitenwand (2) und einen
Dosendeckel (3), wobei die Dosenseitenwand (2) den Umfang des Dosenbodens (1) vollständig
umgibt, so dass ein Innenraum (I) zur Aufnahme von Lebensmitteln entsteht, wobei der
Innenraum (I) mit dem Dosendeckel (3) verschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Dosenbodens (1), welche dem Innenraum (I) der Konservendose (D)
zugewandt ist, mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet ist.
2. Konservendose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (21) der Dosenseitenwand (2), welche dem Innenraum (I) der Konservendose
(D) zugewandt ist, mindestens teilweise, vorzugsweise in einem dem Dosenboden (1)
angrenzenden unteren Bereich (D1), mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet ist.
3. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (21) der Dosenseitenwand (2), welche dem Innenraum (I) der Konservendose
(D) zugewandt ist, vollständig mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet ist.
4. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (31) des Dosendeckels (3), welche dem Innenraum (I) der Konservendose
(D) zugewandt sind, mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet ist.
5. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antihaftbeschichtung aus Polytetrafluorethylen oder aus Tetrafluorethylen ist.
6. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antihaftbeschichtung eine Oberflächenstruktur mit einen Rauhmittelwert von 1
bis 500 Nanometer aufweist, insbesondere von 10 bis 100 Nanometer, aufweist.
7. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) Einrisslinien oder Sollbruchstellen und ein Betätigungselement, wie
beispielsweise eine Aufreisslasche aufweist, so dass der Deckel (3) bei einer durch
den Benutzer auf die Aufreisslasche aufgebrachten Kraft entlang der Einrisslinien
bzw. den Sollbruchstellen einreisst.
8. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass in die Konservendose (D) ein Einsatz (E) einsetzbar ist, wobei der Einsatz (E) einen
Einsatzboden (4) und eine Einsatzseitenwand (5) umfasst, die den Einsatzboden (4)
vollständig umgibt und vorzugsweise an der Dosenseitenwand 2 anliegend ausgestaltet
ist.
9. Konservendose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzseitenwand (5) eine Sicke (52) umfasst, welche sich vom Einsatzboden (4)
entlang der Einsatzseitenwand (5) bis zur Aufweitung (53) erstreckt.
10. Konservendose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Oberfläche (41) des Einsatzes (E), welche dem Innenraum (IE) des Einsatzes
(E) zugewandt ist, mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet ist.