[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft elastische Fäden, insbesondere Monofilamente,
mit ausgezeichneter antimikrobieller Wirkung. Diese eignen sich vorzüglich zur Herstellung
textiler Flächengebilde, die in Einsatzgebieten zur Anwendung kommen, in denen Keimfreiheit
und Sterilität kombiniert mit elastischem Verhalten gefragt sind.
[0002] Die antimikrobielle Ausrüstung von Fäden erfolgt üblicherweise durch Dotierung mit
Schwermetallionen, wie Silberionen, oder durch Aufbringen von antimikrobiell wirksamen
Schlichten auf die Fadenoberfläche. Es ist auch schon versucht worden, antimikrobiell
wirksame Substanzen in den Faden einzubringen; dieses ist jedoch in der Regel auf
ausgewählte Materialien begrenzt und die Wirksubstanzen werden durch Waschen vergleichsweise
rasch aus dem Faden entfernt.
[0003] Halogenierte Phenole sind als antimikrobielle Mittel bekannt. Ein Beispiel dafür
ist Triclosan, 2-Hydroxy-4,2',4'-trichlordiphenylether.
[0004] Beispiele für antimikrobiell ausgerüstete Fäden sind in
CA-A-2,551,701 zu finden. Dort wird ein mikrobiocid-wirksamer Luftfilter beschrieben, der microbiocid-ausgerüstete
Fäden aufweist. Als antibakterielles Agens wird z.B. Triclosan genannt; als fadenbildendes
Material wird Polyvinylchlorid vorgeschlagen.
[0005] DE-T-699 08 910 beschreibt antimikrobiell ausgerüstete Fäden oder Textilien.
[0006] Die Ausrüstung erfolgt durch das oberflächliche Aufbringen von Triclosan oder einem
Derivat davon auf die Faden- oder Textiloberfläche. In der Beschreibung wird ausgeführt,
dass die Coextrusion von Triclosan mit fadenbildenden Materialien nur bei ausgewählten
Polymeren möglich ist und nicht bei Polyester-, Polyamid-, Baumwoll- und Lycratextilen
funktioniert.
[0007] US-A-6,299,651 offenbart mit veretherten Triclosanderivaten ausgerüstete Textilien. Die Wirksubstanz
wird durch Kontakt mit der Oberfläche des Fadens oder des Textils in der Hitze durch
Eindiffundieren aufgebracht.
[0008] DE-T-689 09 268 beschreibt ein Verfahren zum Modifizieren der Oberfläche eines festen Kunststoffes,
bei dem eine Oberfläche mit einem basischen Quellmittel in Kontakt gebracht wird.
Durch die veränderte Oberfläche können Aktivsubstanzen in den Kunststoff eingebracht
werden.
[0009] Es wurde jetzt in überraschender Weise eine ausgewählte Gruppe von verspinnbaren
Polymeren gefunden, die das Einbringen von großen Mengen an halogenierten Phenolen
gestatten und welche die Herstellung von elastischen Fäden mit einem bislang nicht
verfügbaren Eigenschaftsprofil gestatten. Es hat sich gezeigt, dass das Verspinnen
von thermoplastischen Elastomeren mit Halogenphenolen in Form eines Masterbatches
derartige Fäden ergibt.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von elastischen und
antimikrobiell ausgerüsteten Fäden und Textilen, welche die antimikrobielle Wirkung
auch nach mehreren Wäschen beibehalten.
[0011] Die Erfindung betrifft einen Faden enthaltend a) thermoplastisches Elastomer, b)
Polymer mit einem Schmelzpunkt von mindestens 10°C unterhalb des Schmelzpunkts des
thermoplastischen Elastomeren und c) halogeniertes Phenol.
[0012] Unter Fäden werden im Rahmen dieser Beschreibung ganz allgemein Fasern endlicher
Länge (Stapelfasern), Fasern unendlicher Länge (Filamente) sowie daraus zusammengesetzte
Multifilamente oder aus Stapelfasern sekundär gesponnene Garne verstanden. Bevorzugt
sind schmelzgesponnene Fäden in Form von Monofilamenten.
[0013] Unter Monofilamenten werden im Rahmen dieser Beschreibung einzelne Fäden verstanden.
Diese weisen typischerweise Durchmesser von 55 bis 5000 µm, vorzugsweise von 100 bis
300 µm, auf.
[0014] Bei den thermoplastischen Elastomeren der Komponente a) kann es sich um unterschiedlichste
Typen handeln. Solche Polymere sind üblicherweise elastomere Block-Copolymeren und
sind dem Fachmann bekannt.
[0015] Beispiele für Komponenten a) sind thermoplastische und elastomere Polyurethane (TPE-U),
thermoplastische und elastomere Polyester (TPE-E), thermoplastische und elastomere
Polyamide (TPE-A), thermoplastische und elastomere Polyolefine (TPE-O) und thermoplastische
und elastomere Styrol-Blockcopolymere (TPE-S).
[0016] Die thermoplastischen und elastomeren Block-Copolymeren a) können aus unterschiedlichsten
Monomerkombinationen aufgebaut sein. In der Regel handelt es sich um Blöcke aus sogenannten
Hart- und Weichsegmenten. Die Weichsegmente leiten sich bei den TPE-U, den TPE-E und
den TPE-A typischerweise von Polyalkylenglykolethern ab. Die Hartsegmente leiten sich
bei den TPE-U, den TPE-E und den TPE-A typischerweise von kurzkettigen Diolen oder
Diaminen ab. Neben den Diolen bzw. Diaminen werden die Hart- und Weichsegmente von
aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Dicarbonsäuren oder Diisocyanaten
aufgebaut.
[0017] Beispiele für thermoplastische Polyolefine sind Block-Copolymere, die Blöcke aus
Ethylen-Propylen-Butadien und aus Polypropylen (EPDM/PP) oder aus Nitril-Butadien
und aus Polypropylen (NBR/PP) aufweisen.
[0018] Besonders bevorzugte Komponenten a) sind thermoplastische und elastomere Polyurethane
und insbesondere thermoplastische und elastomere Polyetherester. Beispiele dafür sind
Block-Copolymere, die Blöcke aus Polyethylenterephthalat und/oder aus Polybutylenterephthalat
sowie Blöcke aus Polyalkylenglykolterephthalat aufweisen; oder die Blöcke abgeleitet
von aromatischem und/oder cycloaliphatischem Diisocyanat und Alkylen- und/oder Arylendiamin
sowie Blöcke abgeleitet von aromatischem und/oder cycloaliphatischem Diisocyanat und
α, ω-Diamino-polyalkylenether aufweisen.
[0019] Unter thermoplastischen und elastomeren Polymeren sind im Rahmen dieser Beschreibung
Block-Copolymere zu verstehen, der sich bei Raumtemperatur vergleichbar den klassischen
Elastomeren verhalten, sich jedoch unter Wärmezufuhr plastisch verformen lassen und
somit ein thermoplastisches Verhalten zeigen. Diese thermoplastischen und elastomeren
Block-Copolymeren haben in Teilbereichen physikalische Vernetzungspunkte (z.B. Nebenvalenzkräfte
oder Kristallite), die sich bei Wärme auflösen, ohne dass sich die Polymermoleküle
zersetzen.
[0020] Als Komponente b) kommen ausgewählte Polymere zum Einsatz. Dabei handelt es sich
um die Polymerkomponente, des bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden eingesetzten
Masterbatches. Um eine ausreichende Verspinnbarkeit und Vermischbarkeit im Extruder
zu gewährleisten, sollte der Schmelzpunkt des Polymeren der Komponente b) mindestens
10 °C unterhalb des Schmelzpunktes des Polymeren der Komponente a) liegen.
[0021] Beispiele für geeignete Polymere der Komponente b) sind Polyester, Polycarbonate,
Polyamide, oder insbesondere Polyolefine.
[0022] Als Komponente b) können vorzugsweise Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polybutylennaphthalat, Polyethylennaphthalat, von Komponente
a) unterschiedliche thermoplastische und elastomere Polyetherester (TPE-E), Polycarbonat,
aliphatische Polyamide, wie Nylon 6 oder Nylon 6.6, sowie insbesondere halogenfreie
Polyolefine eingesetzt werden.
[0023] Bevorzugt werden als Komponente b) solche Polymere ausgewählt, deren Schmelzpunkt
im Bereich von 140 und 220 °C liegt.
[0024] Besonders bevorzugt werden Polybutylenterephthalat und Polyethylen sowie ganz besonders
Polypropylen als Komponente b) eingesetzt.
[0025] Als Komponente c) werden halogenierte Phenole eingesetzt. Dabei kann es sich um ein-
oder um mehrkernige Phenole handeln. Diese können eine oder mehrere phenolische Hydroxylgruppen
aufweisen. Als Halogensubstituenten kommen Fluor, Chlor, Brom und lod in Frage; Brom
und insbesondere Chlor sind davon besonders bevorzugt.
[0026] Ganz besonders bevorzugt sind Phenole mit Diphenylether-Grundkörper, insbesondere
diejenigen Typen mit einer phenolischen Hydroxylgruppe und zwei bis vier Halogensubstituenten;
ganz besonders bevorzugt diejenigen Typen, mit einer phenolischen Hydroxylgruppe in
ortho-Position zum Ethersauerstoff.
[0027] Ganz besonders bevorzugte Komponente c) ist 2-Hydroxy-4, 2', 4'-trichlordiphenylether
(Triclosan).
[0028] Die Mengen an Komponenten a), b) und c) in den erfindungsgemäßen Fäden können in
weiten Bereichen gewählt werden. Typischerweise enthalten die Fäden 20 bis 99,89 Gew.
% an Komponente a), 0,01 bis 55 Gew. % an Komponente b) und 0,1 bis 25 Gew. % an Komponente
c), jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Fadens.
[0029] Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden benötigten Komponenten a), b) und
c) sind an sich bekannt, teilweise kommerziell erhältlich oder können nach an sich
bekannten Verfahren hergestellt werden.
[0030] Die erfindungsgemäßen Fäden können neben Komponenten a), b) und c) noch weitere Hilfsstoffe
d) enthalten.
[0031] Beispiele dafür sind Hydrolysestabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Antioxidantien,
Weichmacher, Gleitmittel, Pigmente, Mattierungsmittel, Viskositätsmodifizierer, Kristallisationbeschleuniger
oder Farbstoffe.
[0032] Beispiele für Hydrolysestabilisatoren sind Carbodiimide.
[0033] Beispiele für Verarbeitungshilfsmittel sind Siloxane, Wachse oder längerkettige Carbonsäuren
oder deren Salze, aliphatische, aromatische Ester oder Ether.
[0034] Beispiele für Antioxidantien sind Phosphorverbindungen, wie Phosphorsäureester oder
sterisch gehinderte Phenole.
[0035] Beispiele für Pigmente oder Mattierungsmittel sind organische Farbstoffpigmente oder
Titandioxid.
[0036] Beispiele für Viskositätsmodifizierer sind mehrwertige Carbonsäuren und deren Ester
oder mehrwertige Alkohole.
[0037] Der Anteil der Hilfsstoffe d) kann bis zu 20 Gew. % der Gesamtmasse des Fadens betragen.
[0038] Die erfindungsgemäßen Fäden sind vorzugsweise Monofilamente.
[0039] Der Titer der erfindungsgemäßen Fäden kann in weiten Bereichen schwanken. Beispiele
dafür sind 30 bis 45.000 dtex, besonders bevorzugt zwischen 100 und 1.000 dtex.
[0040] Die Querschnittsform der erfindungsgemäßen Fäden kann beliebig sein, beispielsweise
rund, oval oder n-eckig, wobei n größer gleich 3 ist.
[0041] Ganz besonders bevorzugt sind Monofilamente mit einem runden oder n-eckigen Querschnitt,
deren Titer zwischen 30 und 45.000 dtex liegt; insbesondere enthalten diese Monofilamente
mindestens einen Farbstoff, der in medizinisch sterilen Bereichen verwendet wird.
[0042] Die erfindungsgemäßen Fäden können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
[0043] Ein typisches Herstellverfahren umfasst die Maßnahmen:
i) Vermischen von Komponente a) und einem Masterbatch enthaltend Komponenten b) und
c) in einem Extruder,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Komponenten a), b) und c) durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments,
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments, und
v) Aufspulen des gebildeten Filaments.
[0044] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden kann durch herkömmliche Schmelzspinnverfahren
erfolgen, kombiniert mit ein- oder mehrfachem Verstrecken und gegebenenfalls Fixieren
der erhaltenen Fäden.
[0045] Die erfindungsgemäßen Fäden zeichnen sich durch eine besonders gute Kombination von
Elastizität und dauerhaften antimikrobiellen Eigenschaften aus.
[0046] Für den Fachmann ist es überraschend, dass sich das halogenierte Phenol in Kombination
mit einem Polymeren in Form eines Masterbatches problemlos in das thermoplastische
Elastomere einarbeiten und vermischen lässt. Es bilden sich keine Agglomerate des
Masterbatch in der Polymermatrix und das Material wird fein verteilt. Bei der Mischung
chemisch unterschiedlich aufgebauter Polymerer bilden sich in der Regel oft Inseln
des zudosierten Polymers in der Matrix des Grundpolymers aus. Man erkennt dies an
den großen Durchmesserschwankungen des Fadens bzw. an zahlreichen Dickstellen. Diese
negativen Erscheinungen wurden hier überraschenderweise nicht beobachtet.
[0047] Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Fäden zur Herstellung von textilen Flächengebilden,
insbesondere von Geweben, Gelegen, Gewirken, Geflechten oder Gestricken, eingesetzt.
[0048] Die textilen Flächengebilde werden vorzugsweise in Gebieten eingesetzt, in denen
Keimfreiheit und Sterilität gefragt sind.
[0049] Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die antimikrobielle Eigenschaft permanent
mit dem Erzeugnis verbunden ist, da das Masterbatch gleichmäßig über den Querschnitt
des Fadens verteilt ist. Auch nach mehreren Wäschen bleibt diese Eigenschaft erhalten,
ohne dass eine Nachpräparierung notwendig ist.
[0050] Beispiele für Verwendungen der erfindungsgemäßen Fäden sind der Einsatz in Matratzen,
welche vorzugsweise in Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen eingesetzt werden
sollen, in Polsterbezügen, wie für Krankenstühle, in Laufbändern, in elastischen Riemen,
die insbesondere im Fitness-Bereich in Trimmgeräten sowie in Sonnenliegen eingesetzt
werden, in Transportbändern, insbesondere für Hygiene- und Kosmetikartikel, in Filtertüchern,
insbesondere für Rotationsfilter, wie Kammerfilterpressen, oder in Textilien für die
Innenausstattung von Gebäuden oder Fahrzeugen, insbesondere für die Innenausstattung
von Automobilen oder Flugzeugen oder als Sitzbezüge oder als Sitzunterstützungen für
Büro- oder Schulmöbel.
[0051] Textile Flächengebilde enthaltend die erfindungsgemäßen Fäden sind ebenfalls Gegenstand
dieser Erfindung.
[0052] Die Erfindung betrifft auch Verwendung der beschriebenen Fäden für die oben angegebenen
Zwecke.
[0053] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne diese zu begrenzen.
Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiel:
[0054] Eingesetzt wurden ein thermoplastischer, elastomerer Polyetherester ("TPE-E") (Heraflex,
Riteflex) sowie ein 20 Gew. % Triclosan und Polypropylen enthaltender Materbatch (Sanitized
MB P-96-61).
[0055] Unmittelbar vor der Einzugszone eines Extruders wurde dem TPE-E eine Menge von 1,0
Gew. % (Beispiel 1) bzw. von 1,5 Gew. % (Beispiel 2) des Masterbatches zugemischt.
Nach Extrusion wurde das Polymer über einen Spinnkopf schmelzgesponnen, die einzelnen
Filamente in einem Wasserbad abgeschreckt, und anschließend in drei Stufen, von denen
jede beheizbar war, mehrfach verstreckt, thermofixiert, nachpräpariert und jedes Filament
einzeln aufgespult. Die verfahrenstechnischen Daten und die erhaltenen Textilwerte
der Monofilamente sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
[0056] Als Vergleich wurde ein Monofilament ohne Masterbatch Zusatz mitgesponnen.
[0057] Die Proben wurden im Labor der Sanitized AG nach der Methode SN 195 920 Staphylococcus
aureus ATCC 6538 untersucht. Bereits das Muster 1 zeigte keinen bakteriellen Bewuchs
und eine gute Wirkung, im Gegensatz zum unbehandelten Standard.
Tabelle
Beispiel Nr. |
Menge Masterbatch |
Bewuchs |
Antibakterielle Wirkung |
1 |
1% |
kein |
gut |
2 |
1,5% |
kein |
gut |
Vergleich |
0 % |
mittel |
ungenügend |
1. Faden enthaltend a) thermoplastisches Elastomer, b) Polymer mit einem Schmelzpunkt
von mindestens 10°C unterhalb des Schmelzpunkts des thermoplastischen Elastomeren
und c) halogeniertes Phenol.
2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente a) ein thermoplastisches Polyurethan-Elastomer, ein thermoplastisches
Polyester-Elastomer, ein thermoplastisches Styrol-Blockcopolymer oder eine Kombination
aus zwei oder mehreren dieser Komponenten ist.
3. Faden nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente b) ein Polyester, Polycarbonat, Polyamid, oder Polyolefin ist.
4. Faden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente b) Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polybutylennaphthalat, Polyethylennaphthalat, von Komponente a) unterschiedlicher
thermoplastischer und elastomerer Polyetherester, Polycarbonat, aliphatisches Polyamid
sowie halogenfreies Polyolefin ist.
5. Faden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das halaogenfreie Polyolefin Polypropylen ist.
6. Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das halogenierte Phenol ein Halogen-ortho-hydroxydiphenylether ist.
7. Faden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halogen-ortho-hydroxydiphenylether 2-Hydroxy-4,2',4'-trichlor-diphenylether ist.
8. Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Monofilament ist.
9. Faden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Monofilament mit einem runden oder n-eckigen Querschnitt aufweist und einen Titer
zwischen 0,5 und 25.000 dtex.
10. Faden nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Monofilament mindestens einen Farbstoff enthält, der in medizinisch sterilen
Bereichen verwendet wird.
11. Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieser 20 bis 99,89 Gew. % an Komponente a), 0,01 bis 55 Gew. % an Komponente b)
und 0,1 bis 25 Gew. % an Komponente c) enthält, wobei die Mengenangaben auf die Gesamtmasse
des Fadens bezogen sind.
12. Verfahren zur Herstellung des Fadens nach Anspruch 1 umfassend die Maßnahmen:
i) Vermischen von Komponente a) und einem Masterbatch enthaltend Komponenten b) und
c) in einem Extruder,
ii) Extrudieren des Gemisches enthaltend Komponenten a), b) und c) durch eine Spinndüse,
iii) Abziehen des gebildeten Filaments,
iv) gegebenenfalls Verstrecken und/oder Relaxieren des gebildeten Filaments, und
v) Aufspulen des gebildeten Filaments.
13. Textiles Flächengebilde enthaltend Fäden nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
14. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Gewebe, Gestrick, Gewirke, Geflecht oder Gelege ist.
15. Verwendung des Fadens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in Matratzen, Polsterbezügen,
elastischen Riemen, Laufbändern, Transportbändern, Filtertüchern oder Textilien für
die Innenausstattung von Gebäuden oder Fahrzeugen.