[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kehrmaschine mit mindestens einem drehend angetriebenen
Kehrbesen, der am vorderen Ende einer Auslegeranordnung gehaltert ist, die um eine
sich im Wesentlichen senkrecht zum zu reinigenden Boden erstreckende Schwenkachse
schwenkbar in einem vorderen Mittelbereich des Rahmens der Kehrmaschine gehaltert
ist., wobei die Auslegeranordnung einen rahmennahen Abschnitt und einen besennahen
Abschnitt aufweist, die gegen Federkraft relativ zueinander verschwenkbar sind.
[0002] Derartige Kehrmaschinen haben üblicherweise eine Saugeinrichtung, mit der der vom
Boden gelöste Schmutz aufgesaugt und in einen Schmutzsammelbehälter befördert wird,
wobei zum Lösen des Schmutzes häufig zwei drehend angetriebene Seitenbesen vorhanden
sind, die die Form von Tellerbürsten haben und mit deren Hilfe der Schmutz in einen
Bereich zwischen den Seitenbesen befördert und aus diesem Bereich aufgesaugt wird.
Ein zusätzlicher drehend angetriebener Kehrbesen, der vorzugsweise ebenfalls die Form
einer Tellerbürste hat, kann schwenkbar in einem vorderen Mittelbereich des Rahmens
der Kehrmaschine gehaltert sein und sich in Fahrtrichtung vor den Seitenbesen befinden.
Dieser Kehrbesen dient beispielsweise dazu, bei auf einer Fahrbahn befindlicher Kehrmaschine
das Reinigen von erhöhten Bürgersteigen zu ermöglichen, ohne dass die Kehrmaschine
auf die Ebene des Bürgersteigs verfahren werden müsste.
[0003] Es ist bereits bekannt (
EP-B-0 641 894) einen am vorderen Mittelbereich des Rahmens der Kehrmaschine mittels einer Auslegeranordnung
gehalterten, drehend angetriebenen Kehrbesen dadurch gegen Beschädigungen durch Anfahren
von Hindernissen zu schützen, dass man die Auslegeranordnung aus einem rahmennahen
Abschnitt und einem besennahen Abschnitt aufbaut, die gegen Federkraft relativ zueinander
verschwenkbar sind, so dass beim Anfahren eines Hindernisses durch den Kehrbesen der
besennahe Abschnitt gegen die Federkraft bezüglich dem rahmennahen Abschnitt verschwenkt
wird. Hierzu ist konzentrisch zur Schwenkachse zwischen rahmennahem Abschnitt und
besennahem Abschnitt am besennahen Abschnitt unverdrehbar ein Kettenrad befestigt,
über das eine Kette geführt ist, die mittels Federn zu beiden Seiten der Schwenkachse
am Rahmen der Kehrmaschine befestigt sind. In der normalen Betriebsstellung wird der
Kehrbesen durch die Kette und die an dieser angreifenden Federn in seiner Lage gehalten.
Kommt es zum Anfahren eines Hindernisses, so bewirkt die dadurch auf dem Kehrbesen
wirkende Kraft eine Verdrehung des den Kehrbesen tragenden besennahen Abschnittes
der Auslegeranordnung gegen die auf die Kette wirkende Federkraft, und der Kehrbesen
kehrt durch die wirkende Federkraft nach dem Freikommen vom Hindernis in seine normale
Betriebsstellung zurück.
[0004] Der bekannte Aufbau löst das Problem des Anfahrschutzes, stellt jedoch eine mechanisch
verhältnismäßig aufwendige und störanfällige Lösung dar, weil nicht nur zusätzlich
zu mindestens zwei Federelementen eine Kette und ein Kettenrad erforderlich sind,
sondern darüber hinaus die Federelemente und die Kette freiliegende, störanfällige
Bauteile darstellen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kehrmaschine derart auszubilden, dass der den
Anfahrschutz für den Kehrbesen bewirkende Mechanismus einfach und stabil aufgebaut
ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kehrmaschine der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, dass die beiden Abschnitte der Auslegeranordnung über ein entsprechend
einem Pendeltürband ausgebildetes, federbelastetes Doppelgelenk miteinander verbunden
sind, das um zur Schwenkachse im Wesentlichen parallele Achsen schwenkbar ist, so
dass der besennahe Abschnitt in zwei Richtungen aus seiner normalen Betriebsstellung
verschwenkbar ist.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Kehrmaschine erfolgt somit die schwenkbare Verbindung zwischen
dem rahmennahen Abschnitt und dem besennahen Abschnitt der Kehrmaschine durch ein
kompakt aufgebautes, federbelastetes Doppelgelenk, so dass sich der besennahe Abschnitt
beim Anfahren eines Hindernisses durch den Kehrbesen gegen die Federkraft in der für
das Ausweichen optimalen Richtung verschwenken kann. Da außer dem federbelasteten
Doppelgelenk keine weiteren Bauteile erforderlich sind, ergibt sich darüber hinaus
ein einfacher und kompakter Aufbau.
[0008] Die erste Außenplatte des Doppelgelenks kann fest mit dem rahmennahen Abschnitt und
seine zweite Außenplatte fest mit dem besennahen Abschnitt der Auslegeranordnung verbunden
sein, während die erste Außenplatte über eine Schwenkverbindung mit der die Federkraft
erzeugenden, innerhalb des besennahen, vorzugsweise rohrförmigen Abschnitts der Auslegeranordnung
vorgesehenen Federanordnung verbunden ist. Diese Federanordnung wird beim Verschwenken
des besennahen Abschnitts der Anlegeranordnung relativ zu deren rahmennahen Abschnitt
vorzugsweise zusammengedrückt. Da sich bei diesem Aufbau die Federanordnung innerhalb
des besennahen Abschnitts der Auslegeranordnung befindet und die Schwenkverbindung
zwischen Federanordnung und erster Außenplatte des nach Art eines Pendeltürbandes
ausgebildeten Doppelgelenks innerhalb des Gelenkaufbaus und innerhalb des rahmennahen
Abschnittes der Auslegeranordnung liegt, ist ein besonders kompakter Aufbau und ein
besonders guter Schutz gegen Beschädigungen gegeben.
[0009] Um den Kehrbesen gesteuert über die zu reinigende Fläche führen zu können, ohne dass
hierzu die Kehrmaschine verfahren werden müsste, kann der rahmennahe Abschnitt der
Auslegeranordnung einen inneren Abschnitt und einen äußeren Abschnitt aufweisen, die
gesteuert verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei am äußeren Abschnitt das
Doppelgelenk angebracht ist und der innere Abschnitt gesteuert um seine Anlenkung
am Maschinenrahmen verschwenkbar ist.
[0010] Vorzugsweise ist zur Begrenzung der Verschwenkung des besennahen Abschnitts der Auslegeranordnung
relativ zu deren rahmennahen Abschnitt eine Anschlaganordnung vorhanden.
[0011] Die Anschlaganordnung kann einen Anschlagstift, der an einem der Abschnitte der Auslegeranordnung
sich radial erstreckend angebracht ist, und eine Anschlagplatte aufweisen, die am
anderen der Abschnitte befestigt ist und die einen Aufnahmeschlitz für den Anschlagstift
aufweist. Der Aufnahmeschlitz ist vorzugsweise zur Längsachse des ihn tragenden Abschnittes
symmetrisch, so dass die maximale Verschwenkung des rahmennahen Abschnitts in beiden
Richtungen gleich ist.
[0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematisch und vereinfacht ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt in perspektivischer Darstellung eine Kehrmaschine.
- Figur 2
- zeigt schematisch die Bürstenanordnung der Kehrmaschine aus Figur 1.
- Figur 3
- zeigt in einer Teildraufsicht den mittleren Kehrbesen in einer nach rechts verschwenkten
Stellung.
- Figur 4
- zeigt in einer Teildraufsicht den Bereich des Doppelgelenks der Auslegeranordnung
des mittleren Kehrbesens in der Stellung gemäß Figur 3.
- Figur 5
- zeigt einen Schnitt durch den das Doppelgelenk aufweisenden Bereich der Auslegeranordnung
des mittleren Kehrbesens in der Stellung gemäß Figuren 3 und 4.
- Figur 6
- zeigt in einer Teildarstellung und teilweise aufgebrochen die Lage des Doppelgelenks
bei Anfahren eines Hindernisses durch den in der Stellung gemäß Figur 3 befindlichen
Kehrbesens.
- Figur 7
- zeigt in einer Teildraufsicht den Bereich des Doppelgelenks in der abgeknickten Stellung
gemäß Figur 6.
- Figur 8
- zeigt einen Schnitt in Richtung nach oben gesehen durch den Bereich des Doppelgelenks
in der abgeknickten Stellung gemäß Figuren 6 und 7.
- Figur 9
- zeigt in einer Darstellung gemäß Figur 6 die Abknickung des Doppelgelenks bei einer
nach links verschwenkten Stellung des Kehrbesens.
- Figur 10
- zeigt eine Teildraufsicht entsprechend Figur 7 bei der abgeknickten Stellung gemäß
Figur 9.
- Figur 11
- zeigt eine perspektivische Teilansicht des Bereichs des Doppelgelenks in der abgeknickten
Stellung gemäß Figuren 9 und 10.
[0013] Figur 1 zeigt eine übliche über den Boden verfahrbare Kehrmaschine mit lenkbaren
Vorderrädern 2 und Hinterrädern 3, die einen Maschinenrahmen aufweist, der eine lösbare
Kopplungseinheit 4 (Figur 2) hat. Auf dem Maschinenrahmen sind in üblicher, nicht
dargestellter Weise die verschiedenen Aggregate gehaltert und an ihm sind auch zwei
im vorderen Bereich der Kehrmaschine seitlich angeordnete Tellerbesen 5, 6 angebracht.,
die von Hydraulikmotoren 7, 8 angetrieben werden und deren Stellung sich in üblicher
Weise verändern lässt, um beim Reinigungsvorgang den Schmutz vom Boden zu lösen und
zwischen die beiden Tellerbesen zu befördern, so dass der Schmutz dann in wiederum
üblicher Weise über einen Saugmund der Kehrmaschine aufgesaugt wird.
[0014] Zusätzlich ist am vorderen Ende der Kehrmaschine im Mittelbereich des Rahmens eine
Auslegeranordnung vorgesehen, an deren äußerem Ende ein Kehrbesen 10 in Form einer
dritter Tellerbürst.e gehaltert ist, der mittels eines Hydraulikmotors 11 drehend
angetrieben werden kann. Die Auslegeranordnung des dritt.en Kehrbesens 10 besteht
aus einem an der Kopplungseinheit 4 um eine im Wesentlichen senkrecht zum zu reinigenden
Boden verlaufende Achse schwenkbar angeordneten, maschinennahen Abschnitt 13, 13',
14, 14' und einem besennahen Abschnitt 15, Der maschinennahe Abschnitt hat einen zweiteiligen
inneren Abschnitt 13, 13' und einen um die Achse 17 verschwenkbaren, zweiteiligen
äußeren Abschnitt 14 14', der in noch zu beschreibender Weise mit dem besennahen Abschnitt
15 gekoppelt ist, so dass sich im normalen Reinigungsbetrieb eine koaxiale Ausrichtung
von äußerem Teil 14' des äußeren Abschnitts 14, 14' und besennahem Abschnitt 15 ergibt.
[0015] Der innere Abschnitt 13, 13' kann mittels eines hydraulischen Arbeitszylinders 16
um die Anlenkung am Maschinenrahmen 4 verschwenkt werden. Der äußere Abschnitt 14,
14' ist über eine Gasdruckfeder 18 mit dem inneren Abschnitt 13, 13' gekoppelt, so
dass der äußere Abschnitt 14, 14' in seiner in Figur 2 gezeigten Lage gehalten wird,
jedoch um die Achse 17 in die Stellung entsprechend Figur 9 verschwenkt, wenn die
Drehrichtung des Kehrbesens 10 umgekehrt wird, Auf diese Weise kann die Bedienungsperson
den Kehrbesen 10 in der gewünschten Weise über den Boden bewegen, um eine Reinigung
zu bewirken.
[0016] Es sei erwähnt, dass der Kehrbesen 10 auch in der Höhe verstellt werden kann, wenn
sich die Kehrmaschine beispielsweise auf einer Fahrbahn befindet und mit dem Kehrbesen
ein Bürgersteig oder eine andere erhöhte Flächegereinigt werden soll. Hierzu ist das
Teil 14' des äußeren Abschnitts des rahmennahen Abschnitts 13, 13', 14, 14' der Auslegeranordnug
12 mit dem Teil 14 über eine sich im Wesentlichen parallel zum zu reinigenden Boden
erstreckende Schwenkachse 19 verbunden und kann in nicht dargestellter Weise gesteuert
verschwenkt werden. Eine an einem seitlichen Arm 59 gehalterte Schurze 60 schützt
gegen das unnötige Verwirbeln von Schmutz infolge der Drehung des Kehrbesens 10.
[0017] Eine derart aufgebaute Kehrmaschine ist üblich, so dass eine Erläuterung weiterer
Einzelheiten von deren Aufbau zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig ist.
[0018] Wie beispielsweise ein Vergleich der Figuren 3 bis 5 mit den Figuren 6 und 7 zeigt,
ist der besennahe Abschnitt 15 der Auslegeranordnung gegenüber dem äußeren Teil 14'
des äußeren Abschnitts 14, 14' des rahmennahen Abschnitts 13, 13', 14, 14' schwenkbar.
Hierzu ist zwischen dem besennahen Abschnitt 15 und dem äußeren Abschnitt 14, 14'
des besennahen Abschnitts der Auslegeranordnung ein Doppelgelenk 30 vorgesehen, das
entsprechend einem an sich bekannten Pendeltürband ausgebildet ist. Die beiden Schwenkachsen
31 und 32 dieses Doppelgelenks sind durch Schwenkstifte gebildet, die mit den Seitenkanten
einer Zwischenplatte 34 des Doppelgelenks 30 verbunden sind. Eine erste Außenplatten
33 des Doppelgelenks ist fest mit dem äußeren Ende des äußeren Teils 14' des maschinennahen
Abschnitts 13, 13', 14, 14' der Auslegeranordnung 12 verbunden und mit einer Seitenkante
mit der Schwenkachse 32 gekoppelt.
[0019] Eine zweite Außenplatte 35 ist am inneren Ende des rohrförmigen, besennahen Abschnitts
15 der Auslegeranordnung 12 befestigt und mit einer Seitenkante verschwenkbar mit
der Schwenkachse 31 gekoppelt. Entsprechend der Funktionsweise eines Pendeltürbandes
kann somit der besennahe Abschnitt 15 der Auslegeranordnung 12 aus der Stellung gemäß
Figuren 3 bis 5 von oben gesehen sowohl nach rechts (Figuren 6 bis 8) als auch nach
links (Figuren 9 bis 11) verschwenkt oder abgeknickt werden. Diese Verlagerungsbewegung
wird dadurch in beiden Richtungen im gleichen Maße begrenzt, dass am äußeren Teil
14' des äußeren Abschnitts 14 starr ein Anschlagelement 50 befestigt ist, das einen
bei unverschwenktem besennahen Abschnitt 15 zu dessen Längsachse symmetrischen, in
etwa V-förmigen Ausschnitt oder Schlitz 51 aufweist, in den ein Anschlagstift 52 eingreift,
der sich radial nach außen erstreckend am besennahen Abschnitt. 15 befestigt ist.
Dieser Anschlagstift begrenzt die Verschwenkbewegung durch Anlage an den äußeren Enden
des Schlitzes 51, wie dies in den Figuren 7 und 10 gezeigt ist.
[0020] An der ersten Außenplatte 33 des Doppelgelenks ist mittig ein Lagerbock 37 befestigt.,
der sich in Richtung auf den besennahen Abschnitt 15 durch Mittelöffnungen in einer
Zwischenplatte 34 und der zweiten Außenplatte 35 des Doppelgelenks 30 erstreckt. Am
Lagerbock 37 ist über eine sich parallel zu den Schwenkachsen 31 und 32 des Doppelgelenks
30 erstreckende Schwenkachse 37 ein Anschlussteil 39 schwenkbar befest.igt, an dem
ein sich koaxial zur Längsachse des besennahen Abschnitts 15 der Auslegeranordnung
12 erstreckender Stab 40 befestigt ist. Dieser Stab erstreckt sich verschiebbar durch
einen aus elastisch verformbaren Kunststoffelementen bestehenden Federblock 45, der
sich am inneren Ende über eine Halteplatte 42 und einen zylindrischen Stützabschnitt
41 an der fest am inneren Ende des besennahen Abschnitts 15 befestigten Flanschplatte
abstützt, an der die zweite Außenplatte 35 des Doppelgelenks 30 befestigt ist. Auf
dem äußeren Ende des Federblocks 45 stützen sich am Stab 40 angebrachte Kontermuttern
46 ab, zwischen denen und dem Federblock 45 sich eine Unterlegscheibe befindet.
[0021] Kommt es infolge des Anfahrens eines Hindernisses durch den Kehrbesen 10 zu dem in
den Figuren 6 bis 8 und den Figuren 9 bis 11 gezeigten Abknicken des besennahen Abschnittes
15 der Auslegeranordnung 12, so verändert die Schwenkachse 38 wegen ihrer Verbindung
mit der sich beim Abknicken nicht verlagernden, fest am äußeren Abschnitt 14, 14'
befestigten ersten Außenplatte 33 des Doppelgelenks 30 zu einem Zusammendrücken des
Federblocks 45, weil sich infolge Verschwenkung des besennahen Abschnitts 15 um die
Schwenkachse 31 oder die Schwenkachse 32 des Doppelgelenks 30 das äußere Ende des
unverformten Federblocks 45 von der sich nicht verlagernden Schwenkachse 38 vergrößert.
Infolge dessen bewirken die unverlagerbar am Stab 40 befestigten Kontermuttern 46
ein Zusammendrücken des Federblocks 45, d.,h., es wird eine Federkraft aufgebaut,
die der Schwenk- oder Abknickbewegung des besennahen Abschnitts 15 der Auslegeranordnung
entgegenwirkt. Dadurch erfolgt nicht nur eine wirksame Dämpfung der Verlagerungsbewegung,
wodurch die Bedienungsperson ausreichend Zeit gewinnt, um die Kehrmaschine vor einer
Beschädigung der Auslegeranordnung 12 und/oder deren Aufhängung anzuhalten, sondern
darüber hinaus bewirkt diese Federkraft auch eine Rückstellung des Doppelgelenks in
seine Ausgangslage (Figuren 3 bis 5), wenn die auf den Kehrbesen wirkende Kraft des
Hindernisses weggefallen ist.
1. Kehrmaschine mit mindestens einem drehend angetriebenen Kehrbesen (10), der am vorderen
Ende einer Auslegeranordnung (12) gehaltert ist, die um eine sich im Wesentlichen
senkrecht zum zu reinigenden Boden erstreckende Schwenkachse schwenkbar in einem vorderen
Mittelbereich des Rahmens (4) der Kehrmaschine gehaltert ist, wobei die Auslegeranordnung
(12) einen rahmennahen Abschnitt. (13, 13', 14, 14') und einen besennahen Abschnitt
(15) aufweist, die gegen Federkraft relativ zueinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (13, 13', 14, 14'; 15) über ein entsprechend einem Pendeltürband
ausgebildetes, federbelastetes Doppelgelenk (30) miteinander verbunden sind, das um
zur Schwenkachse im Wesentlichen parallele Achsen (31, 32) schwenkbar ist, so dass
der besennahe Abschnitt (15) in zwei Richtungen aus seiner normalen Betriebsstellung
verschwenkbar ist.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenplatte (33) des Doppelgelenks (30) fest mit dem rahmennahen Abschnitt
(13, 13', 14, 14') und seine zweite Außenplatte (35) fest mit dem besennahen Abschnitt
(15) verbunden ist und dass die erste Außenplatte (33) über eine Schwenkverbindung
(37, 38, 39) mit der die Federkraft erzeugenden, innerhalb des vorzugsweise rohrförmigen
besennahen Abschnitts (15) der Auslegeranordnung (12) vorgesehenen Federanordnung
(45) verbunden ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (45) beim Verschwenken des besennahen Abschnitts (15) der Auslegeranordnung
(12) relativ zu deren rahmennahen Abschnitt (13, 13', 14, 14') zusammengedrückt wird.
4. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rahmennahe Abschnitt (13, 13', 14, 14') der Auslegeranordnung (12) einen inneren
Abschnitt (13, 13') und einen äußeren Abschnitt (14, 14') aufweist, die gegen Federkraft
verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei am äußeren Abschnitt (14, 14') das
Doppelgelenk (30) angebracht ist und der innere Abschnitt (13, 13') gesteuert um seine
Anlenkung am Maschinenrahmen (4) verschwenkbar ist.
5. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Anschlaganordnung (50, 52) zur Begrenzung der Verschwenkung des besennahen Abschnitts
(15) der Auslegeranordnung (12) relativ zu deren rahmennahen Abschnitt 13, 13', 14,
14').
6. Kehrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaganordnung (50, 52) einen Anschlagstift (52), der an einem der Abschnitte
(13, 13', 14, 14'; 15) der Auslegeranordnung (12) sich radial erstreckend angebracht
ist, und eine Anschlagplatte (50) aufweist, die am anderen der Abschnitte befestigt
ist und die einen Aufnahmeschlitz (51) für den Anschlagstift (52) aufweist.
7. Kehrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitz (51) symmetrisch zur Längsachse des besennahen Abschnitts (15)
in der normalen Betriebsstellung ist.