[0001] Die Erfindung betrifft eine Zu- und Überlaufgarnitur für Badewannen mit einem an
einer Durchgangsöffnung einer Badewannenwand festlegbaren Überlaufkörper, der einen
Überlaufkanal und einen Wasseranschluß aufweist, und einem mittels einer Drehrosette
betätigbaren Antriebsteil für ein Getriebeteil zum Öffnen und Schließen eines Ablaufventils
der Badewanne, wobei der Überlaufkörper eine Lagerhülse für eine durch die Drehrosette
betätigbare Mitnehmerwelle und einen die Lagerhülse umgebenden, einen Zulaufkanal
begrenzenden Rohrstutzen aufweist, und wobei rückseitig der Drehrosette ein mit dem
Überlaufkörper verbundenes Zulaufteil angeordnet ist.
[0002] Eine Zu- und Überlaufgarnitur dieser Art ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 93 01 156 U1 bekannt. Die - auch als Drehgriff bezeichnete - Drehrosette dieser Zu- und Überlaufgarnitur
steht relativ weit in die Badewanne vor, damit sie gut bedienbar ist und einen ausreichenden
Überlauf von in der Badewanne ansteigendem Wasser in die Überlaufleitung gewährleistet.
Die Drehrosette der bekannten Armatur steht jedoch insbesondere auch aufgrund des
zwischen Drehrosette und Innenseite der Badewanne angeordneten Zulaufteils relativ
weit in die Badewanne vor. Die relativ große Aufbauhöhe der Drehrosette wird von manchen
Kunden als optisch unschön empfunden.
[0003] Außerdem empfindet eine badende Person, die sich im Bereich der Drehrosette an die
Innenseite der Badewanne anlehnt, die Drehrosette normalerweise als störend.
[0004] Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Zu- und Überlaufgarnitur
der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einer Badewanne relativ flach aufbaut
und auch ohne Vergrößerung des üblichen Durchmessers der Durchgangsöffnung der Wannenwand
die geforderte bzw. normierte Überlaufleistung erbringt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Zu- und Überlaufgarnitur mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Zu- und Überlaufgarnitur ist dadurch gekennzeichnet, dass der
den Zulaufkanal begrenzende Rohrstutzen des Überlaufkörpers vor der Wannenwand endet,
wobei das Zulaufteil abgedichtet auf den Rohrstutzen aufgesteckt und mittels einer
einen axialen Durchbruch aufweisenden Schraube an der ein Innengewinde aufweisenden
Lagerhülse festgelegt ist, und wobei sich die Mitnehmerwelle der Drehrosette durch
den axialen Durchbruch der Schraube erstreckt.
[0007] Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es, den in der Badewanne anzuordnenden
Abschnitt des Zulaufteils sehr flach auszuführen, so dass die Aufbauhöhe der Drehrosette
entsprechend reduziert wird. Untersuchungen haben ergeben, dass sich mit der erfindungsgemäßen
Zu-und Überlaufgarnitur, die für die übliche Dimensionierung der Durchgangsöffnung
der Wannenwand ausgelegt ist, die geforderte bzw. normierte Überlaufleistung zuverlässig
erzielen lässt.
[0008] Für eine geringe Aufbauhöhe der Drehrosette ist es günstig, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur der den Zulaufkanal begrenzende
Rohrstutzen mit Abstand vor der der Wannenwand zugewandten Stirnseite des Überlaufkörpers
endet, wobei der Abstand vorzugsweise mindestens 3 mm beträgt.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
besteht darin, dass das Zulaufteil mindestens ein in die Badewanne mündendes Rohrstück
aufweist, das sich parallel zur Badewannenwand erstreckt und dessen lichter Querschnitt
schlitzförmig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Zulaufteil sehr
flach auszubilden.
[0010] Eine besonders flachbauende Ausführung lässt sich erzielen, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur das Rohrstück des Zulaufteils
im montierten Zustand des Zulaufteils an der Innenseite der Badewannenwand anliegt.
Für einen ausreichend hohen Zulaufvolumenstrom ist in weiterer Ausgestaltung des Zulaufteils
vorgesehen, dass das Rohrstück eine Schlitzbreite im Bereich von 2 bis 6 mm und eine
Schlitzlänge im Bereich von 25 bis 60 mm aufweist.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufteil aus einem einstückigen Kunststoffspritzgießteil
besteht. Hierdurch wird insbesondere eine schnelle Montage des zulaufteils ermöglicht,
da die Anzahl der miteinander zu verbindenden Teile minimiert ist. Zudem werden durch
die Minimierung von Verbindungsstellen dort gegebenenfalls erforderliche Abdichtungsmaßnahmen
vermieden.
[0012] Für einen ästhetischen Gesamteindruck wird das Zulaufteil vorzugsweise mit einer
kreisringförmigen Abdeckung versehen, die eine Aussparung zur Aufnahme des in die
Badewanne mündenden Rohrstücks des Zulaufteils aufweist und lösbar mit dem Zulaufteil
verrastbar ist.
[0013] Eine sehr gute Handhabbarkeit der Drehrosette ergibt sich bei geringer Aufbauhöhe
insbesondere dann, wenn ihr Außendurchmesser gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur größer ist als der Außendurchmesser
der Abdeckung. Vorzugsweise ist der Außendurchmesser der Drehrosette mindestens 10
mm größer ist als der Außendurchmesser der kreisringförmigen Abdeckung.
[0014] Für eine kompakte Ausführung der erfindungsgemäßen Zu-und Überlaufgarnitur ist es
ferner günstig, wenn die Schraube, mittels der das zulaufteil an der ein Innengewinde
aufweisenden Lagerhülse festgelegt wird, einen flanschförmigen Schraubenkopf aufweist,
in dessen Stirnseite mindestens zwei Vertiefungen zum formschlüssigen Ansetzen eines
Montagewerkzeuges ausgebildet sind.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
besteht darin, dass die Schraube einen flanschförmigen Schraubenkopf aufweist, in
dessen Mantelfläche eine umlaufende Ringnut ausgebildet ist, wobei die Drehrosette
an ihrer Rückseite Rastzungen aufweist, die in die Ringnut einrastbar sind. Auch diese
Ausgestaltung trägt zur Reduzierung der Aufbauhöhe des aus Zulaufteil und Drehrosette
gebildeten Aufbaus bei.
[0016] Zur Erzielung einer geringen Aufbauhöhe sieht die Erfindung ferner vor, eine aus
einem kreisscheibenförmigen Körper gebildete Drehrosette zu verwenden, wobei der kreisscheibenförmige
Körper eine maximale Dicke im Bereich von 3 bis 8 mm aufweist.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
ist die Drehrosette mit einem beweglich gelagerten Griff versehen, der aus einer Nicht-Gebrauchsstellung
in eine gegenüber der Vorderfläche und/oder dem Umfang der Drehrosette vorstehende
Gebrauchsstellung bewegbar ist. Diese Ausgestaltung bietet eine besonders flachbauende
Drehrosette, die von einer badenden, daran anlehnenden Person kaum oder gar nicht
als störend empfunden wird. Durch den aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine gegenüber
der Vorderfläche und/oder dem Umfang der Drehrosette vorstehende Gebrauchsstellung
bewegbaren Griff wird eine gute Bedienbarkeit sichergestellt.
[0018] Zur Sicherstellung einer ausreichend hohen Überlaufleistung ist es günstig, wenn
nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung zwischen der Drehrosette und der ringförmigen
Abdeckung ein Spalt vorgesehen ist, dessen Breite im Bereich von ca. 3 bis 6 mm liegt.
[0019] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Garnitur
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer Badewanne mit einer erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
nach einem ersten Ausführungsbeispiel, in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Garnitur der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung von Komponenten der Garnitur der Fig. 1,
die an der Innenseite der Badewanne montiert werden;
- Fig. 4
- eine Vertikalschnittansicht der Garnitur der Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Vertikalschnittansicht des Überlaufkörpers der Garnitur der Fig. 1 ohne deren
an der Innenseite der Badewanne zu montierenden Komponenten;
- Fig. 6
- einen Abschnitt einer Badewanne mit einer erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 7
- eine Vertikalschnittansicht der Garnitur der Fig. 6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsdarstellung von Komponenten der Garnitur der Fig. 6,
die an der Innenseite der Badewanne montiert werden;
- Fig. 9
- einen Abschnitt einer Badewanne mit einer erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufgarnitur
nach einem dritten Ausführungsbeispiel, in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 10
- eine perspektivische Explosionsdarstellung von Komponenten der Garnitur der Fig. 9,
die an der Innenseite der Badewanne montiert werden;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht der Garnitur der Fig. 9; und
- Fig. 12
- eine Vertikalschnittansicht der Garnitur der Fig. 9.
[0021] Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Garnitur umfasst einen Überlaufkörper 1,
der außerhalb einer Badewanne 2 an einer Durchgangsöffnung der Wannenwand unter Verwendung
eines Dichtringes 3 abgedichtet festgelegt wird. Der Überlaufkörper 1 weist einen
Überlaufkanal 4, einen Wasseranschluss 5 und eine zylindrische Halterung 6 für einen
Endabschnitt eines Bowdenzuges (nicht gezeigt) zur Betätigung eines Ablaufventils
(nicht gezeigt) der Badewanne auf. Der Überlaufkanal 4 umfasst einen stutzenförmigen
Anschlussabschnitt 4.1, auf den ein mit dem Ablaufgehäuse (Geruchverschluss) der Badewanne
verbindbares Überlaufrohr 7 gesteckt werden kann.
[0022] Die Garnitur umfasst des weiteren ein Antriebsteil für ein Getriebeteil zum Öffnen
und Schließen des im Boden der Badewanne 2 vorgesehenen Ablaufventils (nicht gezeigt),
das mittels einer Drehrosette (Drehgriff) 8 betätigt werden kann. Der Überlaufkörper
1 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffspritzgießteil. Er ist mit einer Lagerhülse
9 versehen, die sich durch die Durchgangsöffnung der Badewanne 2 erstreckt. Die Lagerhülse
9 ist vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Messing gefertigt und mit einem
hülsenförmigen Stutzen 10 des Überlaufkörpers 1 verbunden. Die Lagerhülse 9 weist
an ihrem der Badewanne 2 abgewandten Ende einen Absatz 9.1 auf, der einen durchmesserreduzierten
Hülsenabschnitt definiert. An der durchmesserreduzierten Mantelfläche der Lagerhülse
9 sind radiale Vorsprünge 9.2 ausgebildet, die mit Material des hülsenförmigen Stutzens
10 des Überlaufkörpers 1 umspritzt bzw. umgossen sind.
[0023] Der Überlaufkörper 1 ist an seiner der Badewanne 2 abgewandten Seite mit einer Deckel
11 versehen, der den hülsenförmigen Stutzen 10 verschließt. In dem Stutzen 10 ist
ein Ritzel 12 gelagert, das drehfest mit einer durch die Drehrosette 8 betätigbaren
Mitnehmerwelle 13 verbunden ist. Die Mitnehmerwelle 13 ist mit einem Befestigungsflansch
13.1 versehen, der stoffschlüssig mit der Rückseite der Drehrosette 8 verbunden ist.
Das Ritzel 12 weist eine Ringnut für einen Dichtungsring 14 auf, der an der Innenseite
des Stutzens 10 dichtend anliegt. Die Mitnehmerwelle 13 ist an ihrem dem Ritzel 12
zugeordneten Ende als Keilwelle ausgebildet, wobei der Keilwellenabschnitt in die
innenverzahnte Ausnehmung des Ritzels 12 eingesteckt ist. Das Ritzel 12 ist mit einem
Bowdenzug (nicht gezeigt) gekoppelt, über den die Drehbewegung der Drehrosette 8 auf
einen das Bodenablaufventil der Badewanne 2 betätigenden Hebe- und Senkmechanismus
übertragen wird.
[0024] Der Überlaufkörper 1 weist ferner einen Rohrstutzen 1.1 auf, der die Lagerhülse 9
sowie den hülsenförmigen Stutzen 10 umgibt und einen ringförmigen Zulaufkanal 15 begrenzt,
welcher mit dem Wasserzulaufkanal 5.1 des Wasseranschlusses 5 in Verbindung steht.
Der Rohrstutzen 1.1 verläuft koaxial zur Lagerhülse sowie koaxial zu dem hülsenförmigen
Stutzen 10. Der Außendurchmesser des Stutzens 10 verjüngt sich in Richtung Lagerhülse
9 und schließt im wesentlichen bündig mit deren Mantelfläche ab. Die Querschnittsfläche
des ringförmigen Zulaufkanals 15 nimmt dementsprechend vom Wasserzulaufkanal 5.1 des
Wasseranschlusses 5 in Richtung der Lagerhülse 9 hin zu.
[0025] Insbesondere in Fig. 5 ist zu erkennen, dass der den Zulaufkanal 15 begrenzende Rohrstutzen
1.1 mit Abstand vor der der Badewannenwand zugewandten Stirnseite des Überlaufkörpers
1 endet. Der Abstand beträgt mindestens 3 mm. Er liegt etwa im Bereich von 3 bis 8
mm.
[0026] Zwischen der Drehrosette 8 und der Badewannenwand ist ein mit dem Überlaufkörper
1 verbundenes Zulaufteil 16 angeordnet, das mit einem ersten hülsenförmigen Abschnitt
16.1 abgedichtet auf den Rohrstutzen 1.1 aufgesteckt und mittels einer Schraube 17
an der ein Innengewinde aufweisenden Lagerhülse 9 festgelegt ist. Der hülsenförmige
Abschnitt 16.1 ist innenseitig mit einer Ringnut versehen, in die ein an der Mantelfläche
des Rohrstutzens 1.1 anliegender Dichtungsring 18 eingesetzt wird.
[0027] Das Zulaufteil 16 weist einen zweiten hülsenförmigen Abschnitt 16.2 auf, der auf
die Lagerhülse 9 aufgesteckt ist. Die Lagerhülse 9 weist dabei in ihrer Mantelfläche
eine Ringnut auf, in die ein an der Innenseite des hülsenförmigen Abschnitts 16.2
anliegender Dichtungsring 19 eingesetzt wird.
[0028] Das Zulaufteil 16 besteht aus einem einstückigen Kunststoffspritzgießteil besteht.
Es besitzt ein in die Badewanne 2 mündendes Rohrstück 16.3, das sich parallel zur
Badewannenwand erstreckt und dessen lichter Querschnitt schlitzförmig ausgebildet
ist. Das flache Rohrstück 16.3 definiert also einen in die Wanne 2 mündenden Wassereinlaufkanal.
[0029] Der erste hülsenförmige Abschnitt 16.1 und der zweite hülsenförmige Abschnitt 16.2
des Zulaufteils 16 sind miteinander durch einen sich im wesentlichen radial erstreckenden
Wandabschnitt 16.4 verbunden. Der Wandabschnitt 16.4 und die hülsenförmigen Abschnitte
16.1, 16.2 begrenzen einen Ringraum, 20 der mit dem durch das Rohrstück 16.3 gebildeten
Wassereinlaufkanal in Verbindung steht. In Fig. 4 ist zu erkennen, dass der Rohrstutzen
1.1 mit Abstand vor dem zweiten (inneren) hülsenförmigen Abschnitt 16.2 des Zulaufteils
16 endet.
[0030] Ausgehend vom Wasserzulaufkanal 5.1 des Wasseranschlusses 5 kann somit über den ringförmigen
Zulaufkanal 15 des Überlaufkörpers 1, den Ringraum 20 und den Wassereinlaufkanal des
Zulaufteils 16 Wasser in die Badewanne 2 eingelassen werden.
[0031] Die Schlitzbreite des Rohrstückes 16.3 liegt im Bereich von etwa 2 bis 6 mm, vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 4 mm. Die horizontale Schlitzlänge liegt im Bereich von 25 bis
60 mm; sie beträgt beispielsweise ca. 35 mm.
[0032] Das Zulaufteil 16 weist eine der Badewannenwand zugewandte Anschlagfläche auf. Die
Anschlagfläche umfasst einen ringförmigen Abschnitt 16.5 sowie das flache Rohrstück
16.3, welches den ringförmigen Abschnitt 16.5 durchdringt. Der ringförmige Abschnitt
16.5 und das Rohrstück 16.3 liegen somit im montierten Zustand des Zulaufteils 16
an der Innenseite der Badewanne 2 an (vgl. Figuren 3 und 4).
[0033] Der ringförmige Abschnitt 16.5 ist über Stege 16.7 mit dem hülsenförmigen Abschnitt
16.1 verbunden, so dass zwischen dem ringförmigen Abschnitt 16.5 und dem hülsenförmigen
Abschnitt 16.1 mehrere Überlauföffnungen vorhanden sind, über die Wasser aus der Badewanne
2 in den im Überlaufkörper 1 ausgebildeten Überlaufkanal 4 abfließen kann.
[0034] Die Schraube 17, mittels der das Zulaufteil 16 und zugleich der Überlaufkörper 1
festgelegt werden, weist einen axialen Durchbruch 17.1 auf. Der Durchbruch 17.1 dient
der Aufnahme der mit der Drehrosette 8 verbundenen Mitnehmerwelle 13. Die Schraube
17 weist ferner einen flanschförmigen Schraubenkopf 17.2 auf, in dessen Stirnseite
drei Vertiefungen oder Bohrungen 17.3 zum formschlüssigen Ansetzen eines Montagewerkzeuges
(nicht gezeigt) ausgebildet sind. Die Vertiefungen (Bohrungen) 17.3 sind auf einem
gemeinsamen Teilkreis gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Das dem Innengewinde
der Lagerhülse 9 zugeordnete Außengewinde der Schraube 17 ist in Fig. 3 nicht dargestellt.
[0035] An der Vorderseite des Zulaufteils 16 ist ein ringförmiger Vorsprung 16.8 als Anschlag
für den Schraubenkopf 17 ausgebildet. In Fig. 4 ist zu erkennen, dass der flanschförmige
Schraubenkopf 17.2 rückseitig hinterschnitten ist, so dass er einen umlaufenden, zum
Zulaufteil 16 hin vorspringenden Kragen aufweist. Der Kragen umgreift den ringförmigen
Vorsprung 16.8 des Zulaufteils 16. In der Mantelfläche des Schraubenkopfes 17.2 ist
eine umlaufende Ringnut 17.4 ausgebildet, wobei die Drehrosette 8 an ihrer Rückseite
Rastzungen (nicht gezeigt) aufweist, die in die Ringnut 17.4 einrastbar sind.
[0036] Das Zulaufteil 16 ist mit einer kreisringförmigen Abdeckung 21 versehen, die lösbar
mit dem Zulaufteil 16 verrastbar ist und eine Aussparung 21.1 zur Aufnahme des in
die Badewanne 2 mündenden Rohrstücks aufweist. Der Außendurchmesser der Drehrosette
8 ist größer als der Außendurchmesser der Abdeckung 21. Der Außendurchmesser der Drehrosette
8 liegt beispielsweise im Bereich von 80 bis 120 mm, während der Außendurchmesser
der Abdeckung 21 etwa 10 bis 15 mm kleiner als der Außendurchmesser der Drehrosette
8 ist.
[0037] Die Drehrosette 8 ist aus einem kreisscheibenförmigen Körper 8.1 gebildet, der eine
maximale Dicke im Bereich von 4 bis 8 mm aufweist. Die Rückseite der Drehrosette 8
ist hinterschnitten, so dass am Umfang des kreisscheibenförmigen Körpers 8.1 ein umlaufender
Kragen 8.2 in Richtung Zulaufteil 16 bzw. Abdeckung 21 vorspringt. Die Rückseite des
Kragens 8.2 und die Vorderseite der Abdeckung 21 liegen in der selben Ebene. Der zwischen
der Drehrosette 8 und der ringförmigen Abdeckung 21 vorhandene Spalt hat eine Breite
im Bereich von ca. 3 bis 6 mm.
[0038] In dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Vorderseite
des kreisscheibenförmigen Körpers 8.1 ein in die Badewanne 2 vorstehender Griffsteg
8.3 ausgebildet.
[0039] Im montierten Zustand steht die Vorderseite des kreisscheibenförmigen Körpers 8.1
der Drehrosette 8 nicht mehr als 25 mm, insbesondere nicht mehr als 23 mm gegenüber
der Innenseite der Badewannenwand vor. In dem in dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Abstand a der Vorderseite des kreisscheibenförmigen Körpers 8.1 von der
Badewannenwand nur ca. 20 mm (vgl. Fig. 2).
[0040] Das in den Figuren 6 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die Drehrosette
8 ohne Griffsteg 8.3 ausgeführt ist. In diesem Fall weist die Drehrosette 8 also eine
im wesentlichen ebene Vorderseite auf.
[0041] Die Figuren 9 bis 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zu- und Überlaufgarnitur. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen lediglich bezüglich der Ausgestaltung der Drehrosette
8.
[0042] Die Drehrosette 8 ist hier mit einem beweglich gelagerten Griff 8.4 versehen, der
aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine gegenüber der Vorderfläche der Drehrosette
8 vorstehende Gebrauchsstellung ausklappbar und umgekehrt einklappbar ist. Der ausklappbare
Griff 8.4 hat die Form eines halbkreisförmigen Bügelgriffes. Der Außenumfang des Griffes
8.4 und der Außenumfang des nicht ausklappbaren Teils 8.5 der Drehrosette 8 liegen
auf einem gemeinsamen Teilkreis. Die Aufbauhöhe a der Drehrosette 8 beträgt hier ca.
22,5 mm (Fig. 11).
[0043] Die Erfindung ist in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind weitere Varianten möglich, die auch bei grundsätzlich abweichender
Gestaltung von dem in den Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch machen.
1. Zu- und Überlaufgarnitur für Badewannen mit einem an einer Durchgangsöffnung einer
Badewannenwand festlegbaren Überlaufkörper (1), der einen Überlaufkanal und einen
Wasseranschluß aufweist, und einem mittels einer Drehrosette (8) betätigbaren Antriebsteil
für ein Getriebeteil zum Öffnen und Schließen eines Ablaufventils der Badewanne, wobei
der Überlaufkörper eine Lagerhülse (9) für eine durch die Drehrosette betätigbare
Mitnehmerwelle (13) und einen die Lagerhülse umgebenden, einen Zulaufkanal (15) begrenzenden
Rohrstutzen (1.1) aufweist, und wobei rückseitig der Drehrosette ein mit dem Überlaufkörper
verbundenes Zulaufteil (16) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der den Zulaufkanal (15) begrenzende Rohrstutzen (1.1) vor der Badewannenwand endet,
wobei das Zulaufteil (16) abgedichtet auf den Rohrstutzen (1.1) aufgesteckt und mittels
einer einen axialen Durchbruch (17.1) aufweisenden Schraube (17) an der ein Innengewinde
aufweisenden Lagerhülse (9) festgelegt ist, und wobei sich die Mitnehmerwelle (13)
der Drehrosette (8) durch den axialen Durchbruch (17.1) der Schraube (17) erstreckt.
2. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der den Zulaufkanal (15) begrenzende Rohrstutzen (1.1) mit Abstand vor der der Badewannenwand
zugewandten Stirnseite des Überlaufkörpers (1) endet.
3. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand mindestens 3 mm beträgt.
4. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (1.1) koaxial zu der Lagerhülse (9) ausgebildet ist, wobei der vom
Rohrstutzen (1.1) begrenzte Zulaufkanal (15) ringförmig ausgebildet ist.
5. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufteil (16) mindestens ein in die Badewanne mündendes Rohrstück (16.3) aufweist,
das sich parallel zur Badewannenwand erstreckt und dessen lichter Querschnitt schlitzförmig
ausgebildet ist.
6. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (16.3) im montierten Zustand des Zulaufteils (16) an der Innenseite
der Badewannenwand anliegt.
7. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (16.3) eine Schlitzbreite im Bereich von 2 bis 6 mm und eine Schlitzlänge
im Bereich von 25 bis 60 mm aufweist.
8. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufteil (16) aus einem einstückigen Kunststoffspritzgießteil besteht.
9. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufteil (16) mit einer kreisringförmigen Abdeckung (21) versehen ist, die
eine Aussparung (21.1) zur Aufnahme eines in die Badewanne mündenden Rohrstücks des
zulaufteils (16) aufweist und lösbar mit dem Zulaufteil (16) verrastbar ist.
10. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Drehrosette (8) größer ist als der Außendurchmesser der
Abdeckung (21).
11. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrosette (8) aus einem kreisscheibenförmigen Körper (8.1) gebildet ist, der
eine maximale Dicke im Bereich von 3 bis 8 mm aufweist.
12. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand der Drehrosette (8) deren Vorderseite nicht mehr als 25 mm,
insbesondere nicht mehr als 23 mm gegenüber der Innenseite der Badewannenwand vorsteht.
13. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (17) einen flanschförmigen Schraubenkopf (17.2) aufweist, in dessen
Stirnseite mindestens zwei Vertiefungen (17.3) zum formschlüssigen Ansetzen eines
Montagewerkzeuges ausgebildet sind.
14. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufteil (16) an seiner Vorderseite einen ringförmigen Vorsprung (16.8) als
Anschlag für den Schraubenkopf (17) aufweist.
15. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (17) einen flanschförmigen Schraubenkopf (17.2) aufweist, in dessen
Mantelfläche eine umlaufende Ringnut (17.4) ausgebildet ist, wobei die Drehrosette
(8) an ihrer Rückseite Rastzungen aufweist, die in die Ringnut (17.4) einrastbar sind.
16. Zu- und Überlaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrosette (8) mit einem beweglich gelagerten Griff (8.4) versehen ist, der
aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine gegenüber der Vorderfläche und/oder dem
Umfang der Drehrosette (8) vorstehende Gebrauchsstellung bewegbar ist.
17. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (8.4) aus seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung ausklappbar
und umgekehrt einklappbar ist.
18. Zu- und Überlaufgarnitur nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (8.4) in Form eines Bügelgriffes ausgebildet ist.