[0001] Die Erfindung betrifft ein Deckenlauftor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Der Anmelderin ist bereits ein Deckenlauftor mit einem Panzer aus mehreren Lamellen
bekannt, wobei der Panzer durch zwei als C-förmige Profile ausgebildete Führungen
seitlich geführt ist. Der Panzer weist in der verschlossenen Stellung der Maueröffnung
eines zumindest im wesentlichen vertikale Stellung auf. In der geöffneten Stellung
liegt der Panzer in seitlichen Führungen innerhalb des Gebäudes oberhalb der Gebäudeöffnung
bzw. im oberen Bereich der Gebäudeöffnung. Da die Lamellen des Panzers des Deckenlauftores
so miteinander verbunden sind, dass diese bei der Bewegung einem Knick von im wesentlichen
90 Grad nicht folgen können, erfolgt der Übergang von der horizontalen Stellung des
Panzers in die vertikale Stellung, indem im Übergangsbereich gebogene Führungselemente
vorhanden sind, durch die der Panzer in einer Kurve mit endlichem Krümmungsradius
geführt wird.
[0003] Sofern der Sturz über der Gebäudeöffnung nicht so hoch ist, dass dieser gekrümmte
Bereich vollständig hinter diesem Sturz verschwinden kann, entsteht hier ein Abstand
des Panzers im geschlossenen Zustand von der Maueröffnung. Dieser Abstand musste bisher
mit Blenden abgeschlossen werden. Dadurch wurde wiederum die lichte Öffnung der Maueröffnung
verkleinert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde die Einbau- und Platzverhältnisse
bei Deckenlauftoren zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst, indem
die Lamellen des Panzers des Deckenlauftores, die sich bei verschlossener Maueröffnung
in dem Bereich der gebogenen Führungselemente befinden, gegenüber den Lamellen, die
sich bei verschlossener Maueröffnung im vertikalen Bereich befinden, in der Länge
derart gekürzt sind, dass die Länge der Lamellen kleiner ist als der Abstand der Kanten
der äußeren Schenkel der C-förmigen Profile zweier sich gegenüber liegender gebogener
Führungselemente.
[0006] Wird der Panzer in die verschlossene Stellung der Maueröffnung geschoben, liegt bei
der Bewegung vergleichsweise kurz vor deren Ende die unterste Lamelle auf dem Boden
auf. Die anderen Lamellen schließen dann zunächst dicht an diese unterste Lamelle
auf. Wenn dies erfolgt ist und der Panzer nochmals weitergeschoben wird, laufen die
in der Länge gekürzten Lamellen im gebogenen Bereich der Führung aus dem C-förmigen
Profil heraus. Dies wird beendet, wenn die Lamellen an einem vertikalen Anschlag anliegen,
der bauseitig vorhanden sein kann oder einen Bestandteil des Deckenlauftores bildet,
wie dies beispielsweise weiter unten noch ausgeführt ist.
[0007] Es ergibt sich dadurch ein sauberer vollständiger Abschluss der Maueröffnung, ohne
Zustand wegen zusätzlich montierter Blenden die lichte Öffnung verkleinert wäre.
[0008] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 befindet sich wenigstens eine in der Länge
nicht gekürzte Lamelle hinter den Lamellen, die in ihrer Länge gekürzt sind.
[0009] Da diese Lamelle aufgrund ihrer Länge vollständig und beidseitig in dem C-förmigen
Profil verbleibt, wird vorteilhaft beim Öffnen des Deckenlauftores erreicht, dass
der Panzer von Beginn der Bewegung an sicher in der Führung geführt wird. Ebenso wird
eine verbleibende sichere Führung auch zum Ende der Schließbewegung erreicht, wenn
die gekürzten Lamellen bereits aus dem C-förmigen Profils herausgelaufen sind.
[0010] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist die Länge des inneren Schenkels des C-förmigen
Profils zumindest im Bereich der gebogenen Führungselemente größer als die Länge des
äußeren Schenkels des C-förmigen Profils, wobei die Länge der gekürzten Lamellen größer
ist als der Abstand der Kanten der inneren Schenkel der C-förmigen Profile zweier
sich gegenüber liegender gebogener Führungselemente.
[0011] Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass beim Öffnen des Deckenlauftores die gekürzten
Lamellen zunächst wieder in die normale Linie des Panzers gezogen werden bis die gekürzten
Lamellen wieder auf dem inneren Schenkel des C-förmigen Profils aufliegen.
[0012] Das führt vorteilhaft dazu, dass beim Beginn der Bewegung des gesamten Panzers zum
Öffnen des Deckenlauftores die Lamellen im Übergangsbereich von der Vertikalen in
die Horizontale in der gebogenen Führung geführt sind. Dadurch kann vorteilhaft ein
Verkanten der Lamellen vermieden werden. Der Panzer bewegt sich dadurch ruckfrei und
wird sicher geführt.
[0013] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 befindet sich im Bereich der gebogenen Führungselemente
auf den äußeren Schenkeln des C-förmigen Profils eine Verlängerung des äußeren Schenkels
des C-förmigen Profils des vertikalen Teils der Führung befindet, die durch einen
entsprechenden Knick in eine Verlängerung des äußeren Schenkels des C-förmigen Profils
des horizontalen Teils der Führung übergeht.
[0014] Vorteilhaft wird damit durch die Führung des Deckenlauftores der Anschlag der gekürzten
Lamellen definiert, so dass die Funktionsweise des Deckenlauftores unabhängig wird
von bauseitigen Gegebenheiten.
- Fig. 1
- eine seitliche Führung eines Deckenlauftores mit einem Panzer in herabgelassenem Zustand,
- Fig. 2:
- das gebogene Führungselement mit unterschiedlichen Langen Schenkeln des C-förmigen
Profils und
- Fig. 3:
- das gebogene Führungselement mit Verlängerungen der Vertikalen und der Horizontalen.
[0015] Figur 1 zeigt einen Teilausschnitt eines Panzers 1 eines Deckenlauftores. Es ist
zu sehen, dass der Panzer 1 aus mehreren Lamellen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 besteht.
Es sind nicht alle Lamellen des Panzers 1 mit Bezugsziffern versehen. Die Lamellen
mit den Bezugziffern 1 und 2 sowie die zwischen diesen beiden Lamellen befindlichen
Lamellen sind - wie üblich - in der Länge so bemessen, dass diese in der seitlichen
Führung 12 verlaufen. Diese seitliche Führung 12 stellt ein C-förmiges Profil dar.
[0016] Die Lamellen 1 und 2 und die zwischen diesen beiden Lamellen befindlichen anderen
Lamellen laufen nicht nur in der dargestellten seitlichen Führung 12 sondern auch
einer parallel angeordneten seitlichen Führung, die in Figur 1 nicht zu sehen ist,
weil lediglich ein Ausschnitt der Anordnung dargestellt ist.
[0017] Es ist weiterhin zu sehen, dass die Lamellen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 in ihrer Länge so
weit gekürzt sind, dass diese durch den äußeren Schenkel des C-förmigen Profils der
seitlichen Führung 12 des Panzers nicht mehr gehalten werden. Wenn der Panzer geschlossen
wird, werden dadurch diese Lamellen nach vorne gedrückt und schließen die Maueröffnung
senkrecht ab. Dabei liegen die Lamellen 3, 4, 5, 6 an einer vertikalen Begrenzung
wie beispielsweise einer Wand an. Ein anderes Beispiel einer vertikalen Begrenzung
ist in Figur 3 dargestellt.
[0018] Vorteilhaft sind hinter den gekürzten Lamellen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 noch weitere Lamellen
10 und 11 angeordnet, die in ihrer Länge nicht gekürzt sind. Vorteilhaft werden diese
Lamellen durch das C-förmige Profil der seitlichen Führung geführt, so dass die Lamellen
des Panzers sicher die Endposition erreichen und auch sicher geführt wieder anlaufen
beim Öffnen des Deckenlauftores.
[0019] Es ist zu sehen, dass sich die seitliche Führung in den vertikalen Teil 12, den horizontalen
Teil 13 und das gebogene Führungselement 14 teilt.
[0020] Figur 2 zeigt in einer Vorderansicht das gebogene Führungselement 14, wobei der äußere
Schenkel 201 des C-förmigen Profils kürzer ist als der innere Schenkel 202 des C-förmigen
Profils des gebogenen Führungselementes 14.
[0021] Dadurch können zum einen die gekürzten Lamellen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 des Panzers des
Deckenlauftores aus der seitlichen Führung herauslaufen. Andererseits wird erreicht,
dass beim Anziehen dieser Lamellen beim Öffnen des Deckenlauftores diese wieder auf
dem inneren Schenkel 202 des C-formigen Profils aufliegen und dadurch wieder in die
gebogene Kurve geführt werden.
[0022] Bei der beginnenden Bewegung des Deckenlauftores wird dadurch vorteilhaft ein Verkanten
vermieden.
[0023] Figur 3 zeigt wiederum das gebogene Führungselement 14. Es ist eine Verlängerung
301 des äußeren Schenkels des C-förmigen Profils in der Vertikalen zu sehen, die durch
den Knick 302 übergeht in die Verlängerung 303 des äußeren Schenkels des C-förmigen
Profils in der Horizontalen.
[0024] Vorteilhaft sind die Verlängerungen 301 und 303 hinsichtlich ihrer Breite so dimensioniert,
dass beim Anlaufen der verkürzten Lamellen diese an den Verlängerungen 301 und 303
anschlagen. Dadurch wird vorteilhaft durch das Deckenlauftor selbst der Anschlag definiert
unabhängig von bauseitigen Gegebenheiten.
[0025] In der Figur 3 ist dargestellt, dass die Verlängerungen 301 und 303 breiter sind
als die äußeren Schenkel der C-förmigen Profile.
[0026] Die entsprechende Wirkung der Figur lässt sich allerdings auch erreichen, wenn der
äußere Schenkel des gebogenen Führungselementes 14 verkürzt ist und die Verlängerungen
301 und 303 in ihrer Breite entsprechend dieser Verkürzung ausgestaltet sind. Die
äußeren Schenkel des C-förmigen Profils des vertikalen Teils 12 der Führung, des gebogenen
Führungselementes 14 sowie des horizontalen Teils 13 bilden dann eine Linie.
1. Deckenlauftor mit einem Panzer aus mehreren Lamellen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11), wobei der Panzer durch zwei als C-förmige Profile ausgebildete Führungen seitlich
geführt ist, wobei die seitliche Führung einen zumindest im wesentlichen vertikalen
Bereich (12) aufweist, durch den die Maueröffnung verschlossen wird, wenn sich der
Panzer des Deckenlauftores in dem vertikalen Bereich (12) der seitlichen Führungen
befindet, sowie einen zumindest im wesentlichen horizontalen Bereich (13), der im
Gebäudeinneren im Bereich des oberen Endes der Gebäudeöffnung verläuft, wobei sich
der Panzer des Deckenlauftores in dem horizontalen Bereich (13) der seitlichen Führungen
befindet, wenn die Maueröffnung nicht verschlossen ist, wobei zur Verbindung des vertikalen
Bereiches (12) mit dem horizontalen Bereich (13) gebogene Führungselemente (14) vorhanden
sind, durch die der Panzer bei der Bewegung von der geöffneten Stellung in die geschlossene
Stellung und umgekehrt in seiner Bewegungsrichtung aus der Horizontalen in die Vertikalen
umgelenkt wird und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3, 4, 5, 6, 7, 8 9) des Panzers des Deckenlauftores, die sich bei verschlossener
Maueröffnung in dem Bereich der gebogenen Führungselemente (14) befinden, gegenüber
den Lamellen (1, 2), die sich bei verschlossener Maueröffnung im vertikalen Bereich
befinden, in der Länge derart gekürzt sind, dass die Länge der Lamellen kleiner ist
als der Abstand der Kanten der äußeren Schenkel (201) der C-förmigen Profile zweier
sich gegenüber liegender gebogener Führungselemente (14).
2. Deckenlauftor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine in der Länge nicht gekürzte Lamelle (10, 11) hinter den Lamellen
(3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) befindet, die in ihrer Länge gekürzt sind.
3. Deckenlauftor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des inneren Schenkels (202) des C-förmigen Profils zumindest im Bereich
der gebogenen Führungselemente (14) größer ist als die Länge des äußeren Schenkels
(201) des C-förmigen Profils, wobei die Länge der gekürzten Lamellen (3, 4, 5, 6,
7, 8, 9) größer ist als der Abstand der Kanten der inneren Schenkel (202) der C-förmigen
Profile zweier sich gegenüber liegender gebogener Führungselemente (14).
4. Deckenlauftor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich der gebogenen Führungselemente (14) auf den äußeren Schenkeln des
C-förmigen Profils eine Verlängerung (301) des äußeren Schenkels des C-förmigen Profils
des vertikalen Teils (12) der Führung befindet, die durch einen entsprechenden Knick
(302) in eine Verlängerung (303) des äußeren Schenkels des C-förmigen Profils des
horizontalen Teils (13) der Führung übergeht.