[0001] Die Erfindung betrifft einen Ofen mit einem zum Verbrennen fester Brennstoffe ausgelegten
Feuerraum.
[0002] Derartige Öfen sind bekannt. Sie werden heutzutage als Kaminöfen, aber auch als Heizkörper
zum Heizen ganzer Wohnungen und Häuser eingesetzt. Als feste Brennstoffe werden heutzutage
zunehmend Preßlinge aus granularem brennbaren Material, sogenannte Pellets, verwendet.
Demgemäß werden derartige Öfen modernerer Bauart auch Pellets- oder Stückholzöfen
genannt. Um dem Benutzer dabei das angenehme Erscheinungsbild eines offenen Kamins
zu geben, ist gerade bei Öfen, die sich im Wohnbereich befinden, die Verbrennung beispielsweise
durch eine Glasscheibe in der Ofenwand oder einer aus feuerfestem Glas gefertigten
Ofentür von außen einzusehen.
[0003] Nun werden, insbesondere durch die immer besser isolierten Häuser und Wohnungen,
z.B. Niedrigenergie- und Passivhäuser, immer kleinere Heizlasten für die Öfen benötigt.
Um die dafür geforderten geringen Heizleistungen zu realisieren, werden die Öfen zeitweilig
nur im Teillastbetrieb betrieben.
[0004] Gerade im Teillastbetrieb ist es allerdings schwierig, eine gleichmäßige Verbrennung
der festen Brennstoffe sicherzustellen. Eine ungleichmäßige oder als Folge daraus
auch unvollständige Verbrennung der Brennstoffe führt zu einer Verringerung des feuerungstechnischen
Wirkungsgrades, und umgekehrt auch zu einer Erhöhung umweltschädlicher Emissionen.
Ein weiterer optischer Nachteil bei ungleichmäßiger Verbrennung liegt darin, daß nur
kleinere Flammenbilder mit unruhiger kurzer Flamme sichtbar sind.
[0005] Angesichts der oben angeführten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Ofen bereitzustellen, der eine verbesserte und insbesondere gleichmäßigere Verbrennung
der Brennstoffe ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch eine Weiterbildung des Ofens der eingangs
genannten Art gelöst, der durch einen im Feuerraum angeordneten schalenartigen Einsatz
mit einer zum Flammendurchgang ausgelegten Durchgangsöffnung in seinem Bodenbereich,
die dem Boden oder einer Seite des Feuerraums zugewandt ist, gekennzeichnet ist.
[0007] Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß eine gleichmäßigere Verbrennung,
insbesondere von Rückständen noch brennbarer Rauchgase, durch eine von der Durchgangsöffnung
des schalenartigen Einsatzes bewirkte geordnete Zentrierung der Flamme ermöglicht
wird. Durch diese geordnete Zentrierung strömen die Rauchgase durch die definierte
Durchgangsöffnung, wobei eine Durchmischung von brennbaren Rauchgasen mit Verbrennungsluft
zwangsweise herbeigeführt wird. Mit der starken Durchmischung der Rauchgase mit Verbrennungsluft
ist die zur Restverbrennung der Rauchgase nötige Verbrennungsluft in ausreichender
Weise vorhanden. Weiter wird durch die Form des schalenartigen Einsatzes, im folgenden
der Einfachheit halber oft auch als Schale bezeichnet, ein Wärmestauraum definiert,
der einem Abkühlen des Brennraums im Bereich des Schaleninnenraums entgegenwirkt,
indem die für den Wärmeverlust in dem Bereich sorgende Wärmestrahlung zumindest teilweise
aufgehalten wird. Anderenfalls würde die in diesem Bereich entstehende Wärme ungehindert
nach außen in Richtung der Feuerrauminnenwände abgestrahlt und zunächst nur zu einer
Erwärmung im Bereich des Ofens führen, der von dem Brennzentrum entfernt ist. Je nachdem,
ob das Brennen in dem Ofen von unten nach oben erfolgt, wie in den meisten Öfen, oder
eher von einer Seite, ist die Durchgangsöffnung dem Boden bzw. dieser Seite des Ofens
zugewandt.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Durchgangsöffnung zentral, vorzugsweise
symmetrisch in dem schalenartigen Einsatz gebildet. So kann die Gleichmäßigkeit der
Verbrennung weiter erhöht werden.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der schalenartige Einsatz
zumindest teilweise aus feuerfestem Keramikglas. So können die durch die Durchgangsöffnung
2 nach oben schlagenden Flammen auch im Innenbereich der Schale weiter beobachtet
werden. Derartige Keramikgläser sind beispielsweise die von der Firma SCHOTT AG vertriebenen
ROBAX ®- Gläser.
[0010] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist ein Innenwandbereich des schalenartigen
Einsatzes zumindest teilweise reflektierend ausgebildet. So kann von der Flamme im
Innenbereich der Schale ausgestrahlte Wärmestrahlung zumindest teilweise wieder in
den Innenbereich zurückgestrahlt werden, wodurch sich eine geringere Abkühlung des
Verbrennungsbereichs bzw. eine entsprechend höhere Temperatur ergibt, die einer Nachverbrennung
der Rauchgase förderlich ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch eine verstärkte
Nachverbrennung die Leuchtkraft der Flamme im Innenbereich der Schale erhöht wird.
[0011] Eine einfache Art und Weise, die reflektierenden Innenwandbereiche zu erreichen,
besteht darin, die Wände des schalenartigen Einsatzes zumindest teilweise aus Metall
zu bilden. Allerdings bleibt die Schale zumindest in den Bereichen undurchsichtig,
in denen sie vollkommen aus Metall gebildet ist.
[0012] Dagegen ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß das
feuerfeste Keramikglas an Innenwandbereichen zumindest teilweise verspiegelt ist.
So wird zum einen der oben genannte Vorteil verbesserter Nachverbrennung wie auch
einer erhöhten Leuchtkraft der Flamme erreicht. Zum anderen wird weiter Keramikglas
als Material verwendet, so daß durchsichtige Bereiche der Schalenwände möglich sind.
[0013] In einer nochmals weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Verspiegelung des Keramikglases
derart, daß die Schalenwandbereiche bei Betrieb des Ofens zumindest teildurchsichtig
sind, insbesondere werden. Dabei kann daran gedacht werden, Gläser vom Typ der ROBAX
®-verspiegelten Glaskeramiken zu verwenden. Diese werden unter anderem für Kaminsichtscheiben
oder Innenraumverkleidungen von der Firma SCHOTT AG hergestellt. Bei diesen Scheiben
ist in unbefeuertem Zustand der Blick durch die Scheibe verwehrt, wogegen die Flamme
im beheizten Zustand durch die Wände sichtbar ist. So kann eine gute Nachverbrennung
mit einem guten optischen Erscheinungsbild kombiniert werden.
[0014] Nach einer baulich einfachen Ausgestaltung ist der schalenartige Einsatz zylinderförmig
oder schüsselförmig.
[0015] Andererseits kann auch vorgesehen werden, daß die Schalenwände schräg zur Bodenebene
des schalenartigen Einsatzes verlaufen. So kommen unterschiedliche Reflektionswinkel
bereits durch die Neigung der Schalenwände zum Einsatz, wodurch sich eine optische
Verbesserung des Flammenbilds ergibt. Dabei kann der Neigungswinkel der Schalenwände
gegenüber der Bodenebene im Bereich von 5° bis 75°, vorzugsweise 15° bis 60°, insbesondere
25° bis 40° betragen. Bei einem Schalenwinkel von 90° hätte man wiederum einen zylinderförmigen
Einsatz.
[0016] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Schalenwände dagegen konkav
ausgebildet. So kann bei der Wärmerückstrahlung zusätzlich ein fokussierender Effekt
erreicht werden.
[0017] In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, daß die Schalenwände elliptisch
oder parabolisch geformt sind. So kann zum einen die Fokussierwirkung verstärkt werden,
zum anderen kann ein nochmals ansehnlicheres Flammenbild erhalten werden.
[0018] Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform hat die Schale in Draufsicht auf
die Durchgangsebene des Bodenbereichs eine runde oder polygonale Form. So läßt sich
die Schale in die meisten Öfen passend einbauen und ist baulich einfach herzustellen.
[0019] Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform hat die Durchgangsöffnung eine runde
oder polygonale Form. So kann eine geeignet zentrierte Führung der Flamme erreicht
werden, wobei die Randbereiche der Durchgangsöffnung gleichmäßig erwärmt bzw. zum
Glühen gebracht werden können, was in einer nochmals gleichmäßigeren Nachverbrennung
resultiert.
[0020] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist eine Umrandung der Durchgangsöffnung
eine zumindest teilweise spitz auf die Durchgangsöffnung zulaufende Kante auf. Je
dünner die Kante ist, desto schneller kann diese zum Glühen gebracht werden und durch
Entzünden der Rauchgase die gewünschte Nachverbrennung einleiten. Diese Wirkung wird
durch die spitz zulaufende Kante optimal ausgenutzt.
[0021] Im weiteren betrifft die Erfindung auch einen schalenartigen Einsatz mit den oben
bereits beschriebenen Merkmalen.
[0022] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren, von denen
- Fig. 1 a
- eine Seitenansicht eines schalenartigen Einsatzes für einen Ofen einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
- Fig. 1 b
- den schalenartigen Einsatz aus Fig. 1 a in einer Draufsicht von oben zeigt,
- Fig. 2a
- eine Fig. 1 a entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines schalenartigen
Einsatzes zeigt,
- Fig. 2b
- eine Draufsicht auf den schalenartigen Einsatz aus Fig. 2a ist,
- Fig. 3a
- eine Fig. 1 a entsprechende Ansicht einer dritten Ausführungsform eines schalenartigen
Einsatzes zeigt,
- Fig. 3b
- eine Draufsicht auf den schalenartigen Einsatz aus Fig. 3a ist, und
- Fig. 4
- den schalenartigen Einsatz aus Fig. 3 in einer Schnittansicht zeigt.
[0023] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Schale 1 für einen erfindungsgemäßen
Ofen dargestellt, wobei der Ofen selbst nicht dargestellt ist, sondern lediglich der
Innenraum des Ofens durch die Bezugsziffer 10 gekennzeichnet ist. In dem Ofeninnenraum
10 ist eine Brennerschale 11 angeordnet, in der nicht gezeigte Pellets zum Verbrennen
aufgenommen sind. Eine im Bodenbereich der Schale 1 vorgesehene Durchgangsöffnung
2 sorgt dafür, daß die (nicht dargestellte) Flamme bei Gebrauch des Ofens im wesentlichen
durch die Durchgangsöffnung 2 schlägt und mit ihr Rauchgase und durch den entstehenden
Sog auch Verbrennungsgase durch die Öffnung 2 nach oben strömen. Somit wird durch
die Durchgangsöffnung 2 ein wohldefinierter Flammenweg vorgegeben, der vergleichsweise
eng dimensioniert ist, und die Rauchgase werden sich mit den Verbrennungsgasen stark
vermischen.
[0024] Wie aus Fig. 1 a gut zu erkennen ist, verlaufen die Seitenwände 3 schräg zur Bodenebene
der Durchgangsöffnung 2. Wie insbesondere aus Fig. 1b besser zu erkennen ist, hat
die Schale 1 in Draufsicht eine im wesentlichen viereckige Form, mit vier Seitenwänden
3a bis 3d, die jeweils gegenüber dem Boden um in diesem Ausführungsbeispiel etwa einen
Winkel von 30° geneigt sind. Dies kann aus der Neigung der Kante 4 zwischen den Seitenwänden
3a und 3d gut erkannt werden.
[0025] Ist der Ofen mit der darin eingebauten Schale 1 in Betrieb, wird sich zunächst ein
Umrandungsbereich 6 der Durchgangsöffnung 2, der die Unterkanten der vier Seitenwände
3a bis 3d bildet, verstärkt erwärmen bzw. zum Glühen gebracht. Durch die erhöhte Temperatur
der Umrandung 6 können sich noch brennbare Rauchgase daran entzünden, und für eine
weitere Verbrennung und dadurch eine bessere Verbrennungsqualität sorgen.
[0026] Selbstverständlich muß das Material der Schale 1 feuerfest ausgelegt sein. Aber selbst
Feuerfestprodukte mit schlechter Wärmeleitung können für die Schale 1 verwendet werden.
In der konkreten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Schale 1 jedoch aus
einem feuerfesten Keramikglas hergestellt, so daß die durch die Öffnung schlagende
Flamme 2 durch die Seitenwände 3 für den Betrachter sichtbar bleibt, sofern natürlich
der Innenraum 10 selbst von außerhalb des Ofens durch etwa eine Glaswand oder eine
Glastür sichtbar ist.
[0027] Des weiteren sind bei dieser Ausführungsform die Innenflächen der Schalenwände 3a
bis 3d verspiegelt, aber nur derart verspiegelt, daß die Transparenz des Keramikglases
wenigstens zum Teil erhalten bleibt, etwa zu 50%. Aufgrund der Verspiegelung der Innenflächen
wird von den durch die Öffnung 2 hindurchschlagenden Flammen ausgehenden Wärmestrahlung
zumindest ein Teil von den Innenflächen der Seitenwände 3a bis 3d der Schale 1 reflektiert
und in den Brennbereich oberhalb der Durchgangsöffnung 2 zurückgeworfen. So wird weitere
Wärme in diesen Brennbereich zurückgeführt, die Abkühlung in diesem Brennbereich verlangsamt
und eine verbesserte Verbrennungsgüte erzielt. Wie bereits eingangs erwähnt, kann
dadurch einerseits der Wirkungsgrad der Verbrennung erhöht werden und können auch
umweltschädliche Emissionen verringert werden, indem eine vollständigere Restverbrennung
der in diesem Bereich befindlichen Rauchgase erreicht wird. Wie bereits gesagt, sorgt
eine Erhitzung der Umrandung 6 für einen Glührand, der dafür sorgt, daß sich die Rauchgase
auch entzünden können.
[0028] Um den Vorteil der Wärmerückstrahlung zu erreichen, muß nicht unbedingt das verspiegelte
Keramikglas zum Einsatz kommen. Es könnten auch keramisch glasierte Oberflächen oder
polierte Metalloberflächen für die Innenflächen der Seitenwände 3a bis 3d verwendet
werden.
[0029] Allerdings hat die verbleibende Transparenz bei der Verwendung des verspiegelten
Keramikglases den Vorteil, daß die Flamme im Schalenbereich nicht nur weiterhin sichtbar
bleibt, sondern aufgrund mehrfacher Spiegelungen durch die verspiegelten Innenflächen
eine optische Vervielfachung des Flammenbilds für den Betrachter erreicht wird. Diese
für den Betrachter angenehme optische Vergrößerung des Flammenspiels wirkt um so mehr,
da durch die Konzeption der Schale 1 im Schaleninnenbereich eine gleichmäßigere und
bessere Verbrennung erreicht wird, wodurch sich auch die Leuchtkraft der Flamme erhöht.
[0030] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schale 1, bei der die Schale 1 eine
polygonale Grundform mit acht Seitenflächen 3a bis 3h aufweist. Entsprechend ist die
Durchgangsöffnung 2 als Achteck ausgebildet, während sie bei der Ausführungsform von
Fig. 1 quadratisch war. Durch eine größere Anzahl von Seitenwänden mit unterschiedlichem
Raumwinkel zum Boden der Schale 1 wird die Anzahl möglicher Spiegelungsflächen erhöht,
wodurch noch weitere Spiegelungsmöglichkeiten gegeben sind und sich ein nochmals beeindruckenderes
Flammenspiel für den Betrachter ergibt, sofern das Material für die Schale 1, wie
auch bei dieser Ausführungsform bevorzugt, aus dem oben beschriebenen Spiegelglas
besteht.
[0031] Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Schale 1. Im Unterschied zu den in
den Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen bilden die Seitenflächen 3 keine
Schräge 4 mit der Bodenebene, sondern einen in Seitenansicht gekrümmten Rand 5, der
für eine konkave Schalenform sorgt. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
ist die Form der Krümmung elliptisch. Es könnte aber auch eine parabolische Form verwendet
werden. Durch die konkave Krümmung der Schalenwand 3 ergibt sich ein zusätzlicher
Fokuseffekt der von der reflektierenden Innenfläche 5a reflektierten Wärmestrahlung,
so daß sich im Innenbereich der Schale 1 oberhalb der Durchgangsöffnung 2 nochmals
heißere Bereiche ausbilden können, die eine verbesserte Nachverbrennung der durch
die Durchgangsöffnung 2 strömenden Rauchgase ermöglichen. Diese Form wird gegenüber
den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Formen mit schrägen Seitenwänden nochmals bevorzugt.
[0032] In Fig. 4 ist die Schale 1 aus Fig. 3 nochmals vergrößert und im Querschnitt abgebildet.
Dabei ist gut zu erkennen, daß sich die Umrandung 6 der Durchgangsöffnung 2 auf die
Durchgangsöffnung zu in Form einer spitzen Kante 7 verjüngt. Dies kann einfach dadurch
erreicht werden, indem die Kante der Umrandung 6 angeschrägt ist. Die spitz zulaufende
Kante 7 kann nochmals schneller zum Glühen gebracht werden, um die daran vorbeiströmenden
Rauchgase schneller zu entzünden und die erwünschte Nachverbrennung einzuleiten.
[0033] Das anhand der Figuren 1 bis 4 weiter erläuterte Flammenzentrierungs-, Verbrennungs-
und Spiegelungsprinzip kann bei allen handelsüblichen Schalenbrennern sowie Verbrennungssystemen
mit einer geführten Flamme zum Einsatz kommen. Es muß aber auch keine Brennschale
11 wie in Fig. 1a dargestellt vorhanden sein, auf der sich die Schale 1 abstützt.
Vielmehr kann die Schale 1 auf beliebige andere Weise oberhalb des Bodens des Feuerraums
10 eines Ofens angebracht werden, z.B. durch ein Gestell aus Metall zur Aufnahme der
Schale.
[0034] Auch ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen eingeschränkt.
Vielmehr können die in der obigen Beschreibung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Ofen mit einem zum Verbrennen fester Brennstoffe ausgelegten Feuerraum (10),
gekennzeichnet durch einen im Feuerraum (10) angeordneten schalenartigen Einsatz (1) mit einer zum Flammendurchgang
ausgelegten Durchgangsöffnung (2) in seinem Bodenbereich, die dem Boden oder einer
Seite des Feuerraums (10) zugewandt ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (2) zentral, vorzugsweise symmetrisch, in dem schalenartigen
Einsatz (1) gebildet ist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenartige Einsatz (1) zumindest teilweise aus feuerfestem Keramikglas besteht.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenwandbereich (5a) des schalenartigen Einsatzes (1) zumindest teilweise reflektierend
ausgebildet ist.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (3) des schalenartigen Einsatzes (1) zumindest teilweise aus Metall gebildet
sind.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Keramikglas an Innenwandbereichen (5a) zumindest teilweise verspiegelt
ist.
7. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspiegelung des Keramikglases derart ist, daß die Schalenwandbereiche (3) bei
betriebenem Ofen zumindest teildurchsichtig sind, insbesondere werden.
8. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenartige Einsatz (1) zylinderförmig oder schüsselförmig ist.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenwände (3) schräg zur Bodenebene des schalenartigen Einsatzes (1) verlaufen.
10. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenwände (3) konkav ausgebildet sind.
11. Ofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenwände (3) elliptisch oder parabolisch geformt sind.
12. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (1) in Draufsicht auf die Durchgangsebene (2) des Bodenbereichs eine runde
oder polygonale Form hat.
13. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (2) eine runde oder polygonale Form aufweist.
14. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umrandung (6) der Durchgangsöffnung (2) eine zumindest teilweise spitz auf die
Durchgangsöffnung (2) zulaufende Kante (7) aufweist.
15. Schalenartiger Einsatz (1) zur Anordnung in einem zum Verbrennen fester Brennstoffe
ausgelegten Feuerraum (10) eines Ofens, mit einer zum Flammendurchgang ausgelegten
Durchgangsöffnung (2) im Bodenbereich des Einsatzes (1), insbesondere mit weiteren
in einem der Ansprüche 2 bis 14 angegebenen Merkmalen des Einsatzes (1).