[0001] Die Erfindung betrifft eine Tischplatteneinrichtung, insbesondere für einen Beistelltisch.
Ferner wird mit der Erfindung ein Tisch, insbesondere ein Beistelltisch für ein Bett
vorgeschlagen.
[0002] Tische im allgemeinen sowie Beistelltische im speziellen, auch solche für Betten,
sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen
Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Tischplatteneinrichtung sowie einen diesbezüglichen
Tisch, insbesondere einen Beistelltisch vorzuschlagen.
[0004] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Tischpiatteneinnchtung,
insbesondere für einen Beistelltisch, mit einer Tragsäule, einer daran verschwenk-
und/oder verschieblich angeordneten Tischplatte sowie mit einem an der Tragsäule angeordneten
und die Tischplatte in Gebrauchsstellung abstützenden Tragbügel.
[0005] Die Tischplatteneinrichtung nach der Erfindung umfasst eine Tragsäule. Diese Tragsäule
kann zur Ausbildung eines Tisches, insbesondere eines Beistelltisches an einem Traggestell,
vorzugsweise einem verfahrbar ausgebildeten Traggestell angeordnet sein. Die Tragsäule
nimmt eine Tischplatte auf, wobei die Tischplatte an der Tragsäule verschwenk- und/oder
verschieblich angeordnet ist. Die Tischplatte kann dabei in Höhenrichtung der Tragsäule
relativ zur Tragsäule verschoben werden. Zudem ist ein Verschwenken der Tischplatte
relativ zur Tragsäule möglich. Die Tischplatteneinrichtung nach der Erfindung zeichnet
sich insofern durch ihre sehr kompakte Bauweise aus.
[0006] Die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung umfasst des weiteren einen Tragbügel.
Dieser ist an der Tragsäule angeordnet und stützt die Tischplatte in Gebrauchsstellung
ab. Dabei ist die Anordnung der Tischplatte bevorzugterweise derart, dass die Tischplatte
einendseitig verschwenk- und/oder verschieblich an der Tragsäule gelagert, anderendseitig
hingegen freistehend ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht in vorteilhafter
Weise eine Verwendung der Tischplatteneinrichtung für den Beistelltisch eines Bettes,
weil es aufgrund des freistehend ausgebildeten einen Endabschnittes der Tischplatte
möglich ist, die Tischplatte über die Liegefläche eines Bettes reichend zu positionieren,
was seitens einer im Bett liegenden Person eine vereinfachte Handhabung ermöglicht.
[0007] Der erfindungsgemäß vorgesehene Tragbügel erfüllt mehrere Funktionen. Zum einen dient
der Tragbügel als Stütze für die Tischplatte, wenn sich diese in ihrer Gebrauchsstellung
befindet. Darüber hinaus sorgt der Tragbügel dafür, dass die Tischplatte, wenn sie
sich in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung befindet, nicht ungewollt verschwenken, z. B.
verkippen und/oder neigen kann. Darüber hinaus dient der Tragbügel als Handhabe, die
von einem Verwender dazu genutzt werden kann, die Tischplatteneinrichtung zu ergreifen
und - für den Fall, dass sie von einem verfahrbar angeordneten Traggestell gehalten
ist - auf einfache Weise zu verfahren, das heißt wunschgemäß zu positionieren.
[0008] Bevorzugter Weise besteht die Tragsäule aus zwei zueinander teleskopierbaren Profilen.
Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Höhenverstellung, was es gestattet, die
Tischplatte in ihrer Höhenausrichtung zum Boden frei zu wählen, das heißt, den individuellen
Bedürfnissen eines Verwenders entsprechend einzustellen.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Tischplatte
aus zwei zueinander verschwenkbaren Abschnitten zu bilden. Insbesondere bei einer
Verwendung der Tischplatteneinrichtung für den Beistelltisch eines Bettes ist diese
Ausgestaltung von Vorteil, da sie es ermöglicht, zumindest einen Abschnitt der Tischplatte
in eine bedarfsgerechte Positionierung gegenüber einer unter Umständen ebenfalls verstellten
Liegefläche eines Bettes zu bringen. So kann die Tischplatte mit zumindest einem Abschnitt
auf die Liegeflächenstellung eines Bettes ausgerichtet werden, was eine verbesserte
und vereinfachte Handhabung für einen Verwender ermöglicht. Der verschwenkbare Abschnitt
der Tischplatte kann beispielsweise als Schreibpult oder dergleichen dienen.
[0010] Der Tragbügel der erfindungsgemäßen Tischplatteneinrichtung verfügt über eine Rolle.
Bei einem Verschwenken und/oder Verschieben der Tischplatte greift bevorzugter Weise
ein an der Tischplatte angeordnetes Tragprofil mit einer zur Rolle korrespondierend
ausgebildeten Gegenfläche ein, so dass ein einfaches Verschwenken und/oder Verschieben
der Tischplatte ohne unnötigen Reibungsverlust möglich ist.
[0011] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt die Tischplatteneinrichtung über
eine Dämpfer-Gasfeder. Diese dient dazu, ein Verschieben der Tischplatte in Höhenrichtung
der Tragsäule in Richtung der Gewichtskraft abzufedern. Auch hierdurch wird eine vereinfachte
Bedienung ermöglicht, die insbesondere auch aus Gründen einer verbesserten Sicherheit
von Vorteil ist.
[0012] Mit der Erfindung wird des weiteren ein Tisch, insbesondere ein Beistelltisch für
ein Bett vorgeschlagen. Dieser Tisch verfügt erfindungsgemäß über eine Tischplatteneinrichtung
der vorbeschriebenen Art. Der Tisch kann des weiteren ein vorzugsweise verfahrbar
ausgebildetes Traggestell aufweisen, an dem die Tischplatteneinrichtung montiert ist.
[0013] Mit der Erfindung wird des weiteren eine Schrankeinrichtung vorgeschlagen, die über
eine Tischplatteneinrichtung der erfindungsgemäßen Art verfügt. Die Schrankeinrichtung
verfügt vorzugsweise über ein Schrankteil. Dieses weist Pfosten sowie Zwischenelemente
auf, wobei wenigstens zwei Pfosten vorgesehen sind, zwischen denen ein Zwischenelement
angeordnet ist, welches plattenförmig ausgebildet ist. So kann beispielsweise in einer
ersten Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das Schrankteil über insgesamt vier Pfosten
verfügt, wobei einander gegenüberliegende Seitenwände des Schrankteils durch je ein
Zwischenelement gebildet sind, welche Zwischenelemente durch die Pfosten abgestützt
sind.
[0014] Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung ergibt sich durch die Einfachheit der
Konstruktion. Als tragende Baukomponenten des Schrankteils dienen die Pfosten, die
auch als Stützen bezeichnet werden können. Die Seiten- oder Abschlußwände des Schrankteils
werden durch Zwischenelemente gebildet, die sich in einfacher Weise auswechselbar
an den Pfosten des Schrankteils anordnen lassen. Bevorzugterweise verfügen die Pfosten
jeweils über eine Nut zur randseitigen Aufnahme eines Zwischenelements, was es ermöglicht,
ein Zwischenelement randseitig an einem Pfosten auf einfache Weise ohne Hinzunahme
sonstiger Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Nieten oder dergleichen
anzuordnen.
[0015] Die vorbeschriebene Ausgestaltung hat zudem den Vorteil, daß ein Schrankteil nach
dem Baukastenprinzip gefertigt werden kann. Die Pfosten einerseits und die Zwischenelemente
andererseits können unabhängig voneinander hergestellt und konfektioniert werden.
Je nach Kundenwunsch können dann im äußeren Erscheinungsbild voneinander unterschiedliche
Pfosten und/oder Zwischenelemente miteinander kombiniert werden.
[0016] Bevorzugterweise sind die Pfosten aus Aluminium gebildet. Es bietet sich insbesondere
an, als Pfosten Profilteile, vorzugsweise stranggepreßte Profilteile zu verwenden.
Die plattenförmigen Zwischenelemente können aus Kunststoff, Metall, Holz oder dergleichen
bestehen. Bevorzugterweise kommt Hartholz zum Einsatz, was die Ausbildung dünnwandiger
Zwischenelemente bei gleichzeitig hinreichender Stabilität erlaubt.
[0017] Das Schrankteil trägt oberseitig bevorzugterweise eine plattenförmige Abdeckung.
Bei dieser Abdeckung kann es sich um eine Platte aus bevorzugterweise ebenfalls Harkholz
handeln.
[0018] Erfindungsgemäß verfügt die Schrankeinrichtung neben dem vorbeschriebenen Schrankteil
des weiteren über eine Tischplatteneinrichtung. Die Tischplatteneinrichtung weist
ihrerseits - wie vorstehend beschrieben - eine Tragsäule, eine daran verschwenk- und/oder
verschiebbar angeordnete Tischplatte sowie einen an der Tragsäule angeordneten und
die Tischplatte in Gebrauchsstellung abstützenden Tragbügel auf.
[0019] Gemäß der vorbeschriebenen Ausgestaltung verfügt die Schrankeinrichtung also einerseits
über ein Schrankteil und andererseits über eine Tischplatteneinrichtung, wobei es
die Tischplatteneinrichtung ermöglicht, eine Tischplatte aus einer eingeklappten und
eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung zu überführen. Die
Tischplatteneinrichtung ermöglicht es also, die Tischplatte nur im Bedarfsfall ausfahren
zu können.
[0020] Die vorbeschriebene Schrankeinrichtung eignet sich insbesondere als Beistellmöbel
für ein Bett. Dabei dient das Schrankteil der Aufnahme von persönlichen Gegenständen
der im Bett liegenden Person. Im Bedarfsfall kann mittels der Tischplatteneinrichtung
eine Tischplatte ausgefahren und zur Verwendung durch die im Bett liegende Person
genutzt werden.
[0021] Die Schrankeinrichtung der vorbeschriebenen Art kann über eine Schubladeneinrichtung
verfügen, bevorzugterweise über eine solche mit einer Schublade, die ein Schubladenteil,
eine Verblendung und ein Griffstück aufweist, wobei das Schubladenteil die Verblendung
und das Griffstück unter Verwendung nur einer Verbindungseinrichtung aneinander gekoppelt
sind.
[0022] Die Schublade nach dieser Schubladeneinrichtung ist durch ihren einfachen Aufbau
gekennzeichnet. Sie besteht aus nur drei Komponenten, nämlich einem Schubladenteil,
einer Verblendung und einem Griffstück. Dabei besteht die erfindungsgemäße Besonderheit
darin, daß diese drei Komponenten unter Verwendung nur einer Verbindungseinrichtung
miteinander verbunden werden können, so daß eine Montage beziehungsweise Demontage
der Schublade nach der erfindungsgemäßen Schubladeneinrichtung besonders einfach ist.
[0023] Das Schubladenteil besteht bevorzugterweise aus Kunststoff und ist als einstückiges
Spritzgußteil ausgebildet. Die Verblendung dient der optischen Verschönerung vorzugsweise
einer der Stirnseiten des Schubladenteils und ist plattenförmig ausgebildet. Die Verblendung
kann beispielsweise gleichfalls aus Kunststoff, gegebenenfalls aber auch aus Metall
oder Holz bestehen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform besteht die Verblendung
aus Hartholz, was es ermöglicht, die Verblendung bei hinreichender Stabilität vergleichsweise
dünn auszubilden.
[0024] Bei dem Griffstück kann es sich beispielsweise um einen U-förmig ausgebildeten Bügelgriff
oder einen teilellipsenförmig ausgebildeten Griff handeln. Das Griffstück wird gemäß
dieser Ausgestaltungsform bevorzugterweise mittels zweier Schrauben unter Zwischenordnung
der Verblendung am Schubladenteil angeordnet. Gemäß dieser Ausgestaltungsform umfaßt
die Verbindungseinrichtung also zwei Schrauben. Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform
kann das Griffstück auch als Knauf oder dergleichen ausgebildet sein, was die Verwendung
nur einer Schraube gestattet. In diesem Fall besteht aber die Gefahr, daß sich Verblendung
einerseits und Schubladenteil andererseits ungewollt zueinander relativ verdrehen,
weshalb es in diesem Fall erforderlich ist, eine Verdrehsicherung vorzusehen. Diese
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Verblendung schubladenteilseitig
einen Vorsprung, beispielsweise in Form einer Rippe, eines Nockens oder dergleichen
aufweist, welcher Vorsprung im endmontierten Zustand in eine am Schubladenteil korrespondierend
ausgebildete Ausnehmung eingreift.
[0025] Von Vorteil der vorbeschriebenen Schubladeneinrichtung ist im besonderen, daß die
Schublade einfach aufgebaut ist, was eine einfache Montage beziehungsweise Demontage
derselben ermöglicht. Die einzelnen Baukomponenten der Schublade können getrennt voneinander
hergestellt, konfektioniert und gelagert werden, so daß auf Kundenwunsch unterschiedlich
ausgestaltete Verblendungen mit unterschiedlich ausgestalteten Schubladenteilen nach
dem Baukastenprinzip auf einfache Weise miteinander kombiniert werden können.
[0026] Die Schubladeneinrichtung verfügt des weiteren über Führungsleisten. Diese Führungsleisten
dienen der verschieblichen Aufnahme der Schublade und sind an einem Möbelstück, beispielsweise
einem Schrank, einem Tisch oder dergleichen montiert. Die Führungsleisten greifen
bestimmungsgemäß in am Schubladenteil ausgebildete Führungsnuten ein.
[0027] Gemäß einem besonderen Vorschlag verfügt das Schubladenteil über eine Arretierung,
die bevorzugterweise einstückig mit dem Schubladenteil ausgebildet ist. Diese Arretierung
kann in ein Rastelement eingreifen, welches an einer Führungsleiste der Schubladeneinrichtung
angeordnet ist. Dabei ist bevorzugterweise vorgesehen, daß das Rastelement als separates
Bauteil ausgebildet und in eine korrespondierend zum Rastelement ausgebildete Ausnehmung
der Führungsleiste eingesetzt ist. Zur Aufnahme der Arretierung verfügt das Rastelement
über eine entsprechend ausgebildete Aufnahme.
[0028] Die Führungsleisten sind bevorzugterweise aus einem vergleichsweise reibbeständigen
Material gebildet, beispielsweise Holz oder Metall. Aus Gründen der Gewichtseinsparung
beziehungsweise aus Gründen der Optik können die Führungsleisten aus Aluminium gebildet
sein. In ihrer einfachsten Ausgestaltungsform weisen sie eine im Querschnitt dreieck-förmige
Ausgestaltung auf.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer Einzelteildarstellung die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung in einer
ersten Ansicht;
- Fig. 2
- in einer Einzelteildarstellung die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung in einer
zweiten Ansicht;
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung
im endmontierten Zustand gemäß einer ersten Ansicht;
- Fig. 4
- in einer zweiten Ansicht die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung nach Fig. 3;
- Fig. 5
- in einer dritten Ansicht die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung nach Fig. 3;
- Fig. 6
- in einer vierten Ansicht die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung nach Fig. 3;
- Fig. 7
- in einer fünften Ansicht die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung nach Fig. 3;
- Fig. 8
- in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Tisch in einer ersten
Ausführungsform in einer ersten Ansicht;
- Fig. 9
- in einer zweiten Ansicht den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 8;
- Fig. 10
- in einer dritten Ansicht den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 8;
- Fig. 11
- in einer vierten Ansicht den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 8;
- Fig. 12
- in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Tisch in einer zweiten
Ausführungsform in einer ersten Ansicht;
- Fig. 13
- in einer zweiten Ansicht den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 12;
- Fig. 14
- in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 8 in einer
ersten Stellung;
- Fig. 15
- in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 8 in einer
zweiten Stellung;
- Fig. 16
- in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Tisch nach Fig. 15 in
einer zweiten Ansicht;
- Fig. 17
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Schrankeinrichtung nach der
Erfindung;
- Fig. 18
- in einer Ansicht von vom die Schrankeinrichtung nach Fig. 17;
- Fig. 19
- in einer Draufsicht von oben ein Profilteil;
- Fig. 20
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung ein Winkelstück;
- Fig. 21
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Tischplatteneinrichtung;
- Fig. 22
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Schrankeinrichtung mit einer
Schubladeneinrichtung;
- Fig. 23
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung ein Schubladenteil in einer ersten
Ausführungsform;
- Fig. 24
- in einer weiteren Ansicht das Schubladenteil nach Fig. 23;
- Fig. 25
- in einer Draufsicht von vom eine zum Schubladenteil nach Fig. 23 gehörende Verblendung;
- Fig. 26
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung ein Schubladenteil in einer zweiten
Ausführungsform;
- Fig. 27
- in einer Draufsicht von vom eine zum Schubladenteil nach Fig. 26 gehörende Verblendung,
- Fig. 28
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Führungsleiste;
- Fig.29
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung ein Rastelement und
- Fig. 30
- in einer Draufsicht von oben das Rastelement nach Fig. 29.
[0030] Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Tisch
1, der beispielsweise als Beistelltisch für ein Bett genutzt werden kann. Der Tisch
1 umfasst ein Traggestell 2 einerseits und eine Tischplatteneinrichtung 8 andererseits.
Das Traggestell 2 ist verfahrbar ausgebildet, zu welchem Zweck es unterseitig mehrere
Rollen 3 trägt.
[0031] Der erfindungsgemäße Tisch 1 nach Fig. 8 ist in weiteren Ansichten den Fign. 9 bis
11 zu entnehmen.
[0032] Fig. 12 zeigt einen Tisch 1 - gleichfalls in perspektivischer Darstellung - in einer
zweiten Ausführungsform. Gemäß dieser Ausführungsform trägt das Traggestell 2, welches
plattenförmig ausgebildet ist, einen Schrankkorpus 4. Dieser Schrankkorpus 4 trägt
oberseitig eine Abschlussplatte 5 und stellt mehrere Staufächer 6 zur Verfügung, in
die beispielsweise auch Schubladen 7 eingesetzt sein können. Eine Ansicht von vom
des in Fig. 12 gezeigten Tisches 1 ist in Fig. 13 dargestellt.
[0033] Die in den Fign. 8 bis 13 gezeigten Tische 1 verfügen über eine erfindungsgemäße
Tischplatteneinrichtung 8. Diese ist im Detail in den Fign. 1 bis 7 dargestellt, wobei
die Fign. 1 und 2 eine Einzelteildarstellung und die Fign. 3 bis 7 eine Zusammenbaudarstellung
betreffen.
[0034] Die Tischplatteneinrichtung 8 umfasst, wie insbesondere auch Fig. 13 entnommen werden
kann, eine Tragsäule 12. Diese Tragsäule 12 kann einendseitig an einem Traggestell
2 angeordnet sein, zu welchem Zweck ein Zwischenteil 15, eine Kappe 16 sowie Schraubenaufnahmen
18 zum Einsatz kommen können, wie diese beispielsweise in Fig. 1 gezeigt sind. Die
Tragsäule 12 ist bevorzugter Weise aus einem ersten Profil 13 und einem zweiten Profil
14 gebildet, welche Profile bevorzugter Weise zueinander telekopierbar sind, wie dies
die Fign. 14, 15 und 16 exemplarisch zeigen.
[0035] Die Tischplatteneinrichtung 8 umfasst des weiteren eine Tischplatte 9. Diese ist
aus zwei Tischplattenabschnitten gebildet, nämlich einem ersten Tischplattenabschnitt
10 sowie einem zweiten Tischplattenabschnitt 11. Die Tischplattenabschnitte 10 und
11 sind bevorzugter Weise verdrehbar zueinander ausgebildet, wie die Fign. 15 und
16 exemplarisch erkennen lassen.
[0036] Die Tischplatte 9 ist von einem Tragprofil 26 getragen. Dieses Tragprofil weist im
Querschnitt eine im wesentlichen dreieckförmige Ausgestaltung auf, wie insbesondere
Fig. 2 zu entnehmen ist. Das Tragprofil 26 ist beispielsweise als Stranggussprofil
aus Aluminium gebildet.
[0037] Um eine Verschwenkbewegung der beiden Tischplattenabschnitte 10 und 11 zueinander
realisieren zu können, besteht das Tragprofil 26 aus einem kurzen Abschnitt 27 einerseits
und einem langen Abschnitt 28 andererseits. Diese beiden Abschnitte 27 und 28 sind
mittels eines Gelenks 29 aneinander gekoppelt, wie dieses beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist.
[0038] Zur verdreh- und/oder verschieblichen Anordnung der Tischplatte 9 an der Tragsäule
12 dient ein Halter 19. Dieser Halter 19 kann am besten Fig. 2 entnommen werden.
[0039] Der Halter 19 weist einen Grundkörper 20 auf. Im endmontierten Zustand ist in diesem
Grundkörper 20 ein Gelenkteil 25 eingesetzt, welches wiederum mit dem Tragprofil 26
der Tischplatte 9 gekoppelt ist. Aufgrund dieser gelenkigen Anordnung kann das Tragprofil
26 und damit die am Tragprofil 26 angeordnete Tischplatte 9 relativ gegenüber dem
Halter 19 verschwenkt werden.
[0040] Der Grundkörper 20 des Halters 19 stellt des weiteren zwei Arme 21 und 22 bereit.
Diese Arme 21 und 22 nehmen jeweils einen Gleiter 23 auf, welche Gleiter 23 im endmontierten
Zustand in am zweiten Profil der Tragsäule 12 ausgebildete Nuten 24 eingreifen, was
eine Verschiebung des Halters 19 relativ zur Tragsäule 12 in Höhenrichtung ermöglicht.
[0041] Aus dem Vorbeschriebenen wird deutlich, dass die Tischplatte 9 Dank des verschieblich
an der Tragsäule 12 gelagerten Halters 9 in Höhenrichtung der Tragsäule 12 relativ
zu dieser verschoben werden kann. Darüber hinaus ist die Tischplatte 9 Dank des Halters
19 relativ zur Tragsäule 12 verschwenkbar, so dass die Tischplatte 9 insgesamt sowohl
verschwenk- als auch verschieblich gegenüber der Tragsäule 12 an dieser angeordnet
ist. Darüber hinaus können die beiden Tischplattenabschnitte 10 und 11 der Tischplatte
9 zueinander verschwenkt werden.
[0042] Die vorbeschriebene Tischplatteneinrichtung 8 verfügt des weiteren über einen Tragbügel
30. Dieser Tragbügel 30 ist feststehend an der Tragsäule 12 angeordnet, wie sich beispielsweise
aus den Darstellungen nach Fign. 3 und 5 ergibt. Dieser Tragbügel 30 übernimmt eine
Vielzahl von Funktionen.
[0043] Zum einen dient der Tragbügel 30 als Handhabe, so dass ein Verwender die Tischplatteneinrichtung
8 auf einfache Weise ergreifen kann, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die
Tischplatteneinrichtung 8 auf einem verfahrbar ausgebildeten Traggestell 2 montiert
ist, wie dies die Fign. 8 bis 16 zeigen. Der das Traggestell 2 und die Tischplatteneinrichtung
8 aufweisende Tisch 1 kann also mittels des von der Tischplatteneinrichtung 8 bereitgestellten
Tragbügels 30 auf einfache Weise ergriffen, verschoben und wunschgemäß positioniert
werden.
[0044] Der Tragbügel 30 hat eine weitere Funktion, wie sich insbesondere aus den Fign. 5,
6 und 7 ergibt. In der Nicht-Gebrauchsstellung der Tischplatte 9 liegt das die Tischplatte
9 tragende Tragprofil 26 mit einer Gegenfläche 35 an einer vom Tragbügel 30 getragenen
Rolle 31 an. Dabei sind die vom Tragprofil 26 bereitgestellte Gegenfläche 35 einerseits
und die von der Rolle 31 bereitgestellte Außenfläche andererseits korrespondierend
zueinander ausgebildet und greifen ineinander ein, wie insbesondere Fig. 7 erkennen
lässt. In der Nicht-Gebrauchsstellung ist ein Verschwenken der Tischplatte 9 ersichtlich
nicht möglich, weil der Tragbügel 30 die Tischplatte anderendseitig, das heißt auf
ihrer dem Halter 19 gegenüberliegenden Seite abstützt, wie insbesondere aus den Fign.
5 und 6 ersichtlich ist. Dabei sind die einzelnen Baukomponenten der Tischplatteneinrichtung,
das heißt insbesondere der Tragbügel 30, die Rolle 31, die Tischplatte 9 sowie das
die Tischplatte 9 tragende Tragprofil 26 in ihren geometrischen Abmessungen derart
aufeinander abgestimmt, dass die Tischplatte 9 nicht zwischen Tragsäule 12 einerseits
und Tragbügel 30 andererseits hin- und herwackelt. Die Dimensionierung der einzelnen
Baukomponenten ist vielmehr derart gewählt, dass der mit Bezug auf die Blattebene
nach Fig. 6 zwischen Rolle 31 einerseits und Tragsäule 12 andererseits bestehende
Freiraum durch das Tragprofil 26 und die daran angeordnete Tischplatte 9 ausgefüllt
ist.
[0045] Für eine zusätzliche Fixierung der Tischplatte 9 in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung,
wie sie beispielsweise in Fig. 6 gezeigt ist, verfügt die Tischplatte 9 an ihrem dem
Halter 19 gegenüberliegenden Ende über eine Handhabe 32, die mit einem Fortsatz 36
in die Ausnehmung 37 einer Abschlusskappe 38 der Tragsäule 12 eingreift, wie insbesondere
den Fign. 1 und 6 zu entnehmen ist.
[0046] Um die Tischplatte 9 in eine Gebrauchsstellung zu überführen, wie sie beispielsweise
in den Fign. 12 bis 16 gezeigt ist, ist die Tischplatte 9 an der Handhabe 32 zu ergreifen
und in Höhenrichtung nach oben zu führen. Sobald die Tischplatte 9 etwas angehoben
ist, kann sie nach und nach mit Bezug beispielsweise auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 13 nach rechts verschwenkt werden. In ihrer Endstellung erreicht die Tischplatte
9 dann die in Fig. 13 dargestellte Position. In dieser Position der Tischplatte 9
wird die Tischplatte 9 einendseitig durch den Tragbügel 30 abgestützt, wohingegen
die Tischplatte 9 anderendseitig freistehend ausgebildet ist. Eine weitere Funktion
des Tragbügels 30 besteht also darin, die Tischplatte 9 in Gebrauchsstellung abzustützen,
wie in den Fign. 12 bis 16 zu erkennen ist.
[0047] In der beispielsweise in Fig. 13 gezeigten Stellung der Tischplatte 9 ist ein weiteres
Nachobenverschieben des Halters 19 nicht möglich. Es ist vielmehr eine Bewegungsbegrenzung
vorgesehen, so dass in jedem Fall sichergestellt ist, dass der Halter 19 nicht über
die in Fig. 13 gezeigte Position hinaus nach oben verschoben werden kann.
[0048] In der in Fig. 13 gezeigten Stellung der Tischplatte 9 ist ein Verschwenken der beiden
Tischplattenabschnitte 10 und 11 zueinander möglich. Hierfür ist eine Betätigung des
Betätigungselements 33 erforderlich, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. Das Betätigungselement
33 ist an eine Stange 34 angekoppelt, wie beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich, die
wiederum ihrerseits mit dem Gelenk 29 des Tragprofils 26 in Verbindung steht. Eine
verschwenkte Positionierung der beiden Tischplattenabschnitte 10 und 11 zueinander
kann beispielsweise den Fign. 15 und 16 entnommen werden.
[0049] Um die Tischplatte 9 ausgehend von der beispielsweise in Fig. 12 oder 13 gezeigten
Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung zu überführen, ist die Tischplatte
9 unter gleichzeitigem Verschwenken mit Bezug auf die Zeichnungsebene beispielsweise
nach Fig. 3 nach links nach unten zu führen. Dabei gleitet die Tischplatte 9 in Entsprechung
der Gewichtskraft in Höhenrichtung automatisch nach unten. Um dafür Sorge zu tragen,
dass die Tischplatte 9 beispielsweise bei einem versehentlichen Loslassen derselben
nicht ungewollt beispielsweise auf das Traggestell 2 auffährt, ist innerhalb der Tragsäule
12 eine Dämpfer-Gasfeder 17 angeordnet. Auf dieser Dämpfer-Gasfeder 17 läuft die Tischplatte
9 bei einem Herunterfahren derselben auf, so dass ein gedämpftes Zurückfahren der
Tischplatte 9 ermöglicht ist.
[0050] Wie die obigen Ausführungen gezeigt haben, ist die erfindungsgemäße Tischplatteneinrichtung
8 bzw. der erfindungsgemäße Tisch 1 aus verschiedenen Gründen von Vorteil. Zum einen
ist eine kompakte Bauweise erreicht worden. Des weiteren ist es möglich, die Tischplatte
9 nahezu beliebig in ihrer Positionierung zu verstellen. Die Tischplatte 9 kann in
Höhenrichtung verschoben werden. Ferner ist es möglich, die Tischplattenabschnitte
der Tischplatte 9 zueinander zu verdrehen. Dabei ist die Ausgestaltung derart gewählt,
dass die Tischplatte 9 nur einendseitig verdreh- und/oder verschieblich an einer Tragsäule
gelagert ist. Das andere Ende der Tischplatte 9, das heißt das dem Halter 19 gegenüberliegende
Ende der Tischplatte 9 ist freistehend ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich eine
Tischkonstruktion realisieren, wie sie beispielsweise in Fig. 8 oder 13 gezeigt ist.
Von besonderer Bedeutung für die vorbeschriebene Konstruktion ist indes der Tragbügel
30. Mit diesem Tragbügel 30 wird zum einen eine Abstützung der Tischplatte 9 in ihrer
Gebrauchsstellung ermöglicht, zum anderen wird mit dem Tragbügel 30 sichergestellt,
dass die Tischplatte in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung nicht hin- und herwackelt. Ferner
dient der Tragbügel 30 als Handhabe, was beispielsweise ein einfaches Verschieben,
das heißt Positionieren eines Tisches 1 ermöglicht.
[0051] Die Fign. 17 bis 21 zeigen eine erfindungsgemäße Schrankeinrichtung 39. Die Schrankeinrichtung
39 verfügt über ein auch als Schrankkorpus 4 bezeichnetes Schrankteil 40 sowie über
eine Tischplatteneinrichtung 46. Fig. 18 zeigt die Schrankeinrichtung 39 in einer
Ansicht von vom.
[0052] Wie die Fign. 17 und 18 erkennen lassen, weist das Schrankteil 40 Pfosten 41 auf.
Es sind insgesamt vier Pfosten 41 vorgesehen, wobei zwischen den beiden mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 17 rechten Pfosten 41 ein Zwischenelement 42 angeordnet
ist, ebenso wie zwischen den beiden mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 17
linken Pfosten 41. Die beiden Zwischenelemente 42 sind jeweils plattenförmig ausgebildet
und bestehen aus Hartholz. Die Pfosten 41 sind jeweils als Profilteile 44 ausgebildet,
wie dieses exemplarisch in einer Querschnittsdarstellung in Fig. 19 gezeigt ist.
[0053] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 19 erkennen läßt, stellt ein als Pfosten
41 dienendes Profilteil 44 eine Nut 45 bereit. Diese Nut 45 dient der randseitigen
Aufnahme eines Zwischenelements 42, wie sich auch anhand der Darstellung nach Fig.
17 erkennen läßt.
[0054] Das Schrankteil 40 ist oberseitig mittels einer Abschlußplatte 5, das heißt Abdeckung
43, die gleichfalls plattenförmig ausgebildet ist, verschlossen. Dabei wird die Abdeckung
43 oberseitig der Pfosten 41 von diesen getragen. Unterseitig können zur verfahrbaren
Ausgestaltung des Schrankteils 40 Rollen 55 an den jeweiligen Pfosten 41 angeordnet
sein.
[0055] Wie die vorbeschriebene Ausführung erkennen läßt, ist das Schrankteil 40 denkbar
einfach aufgebaut. Es besteht lediglich aus vier Pfosten 41, zwei Zwischenelementen
42 und einer Abdeckung 43. Für eine verbesserte Stabilisierung können zudem Querträger
65 bzw. 66 vorgesehen sein.
[0056] Eine Montage bzw. Demontage des Schrankteils 40 ist in einfacher Weise möglich, denn
für die Anordnung der Zwischenelemente 42 ist es lediglich erforderlich, diese in
die dafür an den Profilteilen 44 vorgesehenen Nuten 45 einzuführen. Zusätzlicher Befestigungsmittel
bedarf es insofern nicht. Darüber hinaus ist die vorbeschriebene Ausgestaltung insofern
von Vorteil, als daß Pfosten 41 und Zwischenelemente 42 je nach Kundenwunsch beliebig
miteinander kombiniert werden können. So lassen sich beispielsweise herstellerseitig
Zwischenelemente 42 mit unterschiedlichen Dekoren, d. h. optischen Aufmachungen anbieten.
Diese können dann nach Kundenwunsch mit Pfosten 41 unterschiedlicher Ausgestaltung
kombiniert werden. Hinsichtlich der Pfosten 41 kann beispielsweise eine Alu-Optik,
eine Kunststoff-Optik, eine Edelstahl-Optik oder dergleichen vorgesehen sein. Die
Zwischenelemente 42 einerseits und die Pfosten 41 andererseits lassen sich unabhängig
voneinander herstellen, konfektionieren und bereitstellen, so daß eine Endmontage
in logistisch einfacher Weise bei gleichzeitiger Beachtung von individuellen Kundenwünschen
möglich ist.
[0057] In der in den Fign. 17 und 18 dargestellten Ausführungsform verfügt die erfindungsgemäße
Schrankeinrichtung 39 des weiteren über eine Tischplatteneinrichtung 46. Diese Tischplatteneinrichtung
46 verfügt ihrerseits, wie insbesondere Fig. 21 entnommen werden kann, über eine Tragsäule
47, eine Tischplatte 48 sowie einen Tragbügel 49. Zur Anordnung der Tischplatteneinrichtung
46 dient im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Winkelstück 50, wie die Darstellung
insbesondere nach Fig. 18 erkennen läßt. Das Winkelstück 50 ist im Detail in Fig.
20 dargestellt.
[0058] Wie die Darstellung insbesondere nach Fig. 20 erkennen läßt, verfügt das Winkelstück
50 über einen Bügel 53. An diesen Bügel 53 schließen sich ein Anschluß 51 und ein
Anschluß 52 an. Diese Anschlüsse dienen dazu, den Bügel 53 an zwei Pfosten 51 des
Schrankteils 40 zu montieren, wie dies aus den Fign. 17 und 18 ersichtlich ist. Unterseitig
des Winkelstücks 50 können Rollen 55 angeordnet sein, wie in den Fign. 17 und 18 dargestellt,
so daß die gesamte aus Schrankteil 40 und Tischplatteneinrichtung 46 bestehende Schrankeinrichtung
39 verfahrbar ausgebildet ist.
[0059] Der Bügel 53 des Winkelstücks 50 verfügt des weiteren über eine Aufnahme 54. An dieser
Aufnahme 54 ist der winkelstückseitige Endbereich der Tragsäule 47 der Tischplatteneinrichtung
46 angeflanscht, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 18 ergibt. Die
Tischplatte 48 der Tischplatteneinrichtung 46 ist dank des Halters 63 in Höhenrichtung
64 verschieblich an der Tragsäule 47 angeordnet. Zu diesem Zweck verfügt der Halter
63 über Arme 67, die mittels in den Figuren nicht dargestellter Gleiter in eine von
der Tragsäule 47 bereitgestellte Nut eingreifen.
[0060] Die Tischplatte 48 wird von einem Tragsteg 58 getragen. Dieser Tragsteg 58 verfügt
über ein Gelenkteil 68, mittels dem der Tragsteg 58 verschwenkbar am Halter 63 angeordnet
ist, wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 21 erkennen läßt.
[0061] Wie aus Fig. 21 des weiteren ersichtlich, ist die Tischplatte 48 aus einem ersten
Abschnitt 56 und einem zweiten Abschnitt 57 gebildet. Ebenso ist der Tragsteg 58 zweiteilig
ausgebildet und verfügt über ein erstes Teil 59 und ein zweites Teil 60, wobei das
zweite Teil 60 den ersten Abschnitt 56 der Tischplatte 48 trägt und der erste Teil
59 des Tragstegs 60 dem zweiten Abschnitt 57 der Tischplatte 48 zugeordnet ist. Der
erste Teil 59 und der zweite Teil 60 des Tragstegs 58 sind mittels eines Gelenks 61
aneinander geflanscht, so daß eine relative Verdrehung der beiden Teile 59 und 60
um eine in Längsrichtung des Tragstegs 58 verlaufende Schwenkachse möglich ist. Mittels
der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist es also möglich, die beiden Abschnitte 56 und
57 der Tischplatte 48 relativ zueinander zu verschwenken und so eine bedarfsgerechte
Positionierung des ersten Abschnitts 56 der Tischplatte 48 gegenüber dem zweiten Abschnitt
57 der Tischplatte 48 einzustellen.
[0062] Die Tischplatteneinrichtung 46 verfügt des weiteren über einen Tragbügel 49. Dieser
ist feststehend an der Tragsäule 47 angeordnet, wie insbesondere aus der Darstellung
nach Fig. 18 ersichtlich ist. Der Tragbügel 49 trägt eine Rolle 62, wie in Fig. 21
gezeigt. Dabei wirken die rollenseitige Gegenfläche des Tragstegs 58 und die Außenfläche
der Rolle 62 derart zusammen, daß der Tragsteg 58 über die Rolle 62 abrollen kann.
[0063] Zum Überführen der Tischplatte 48 aus der in den Figuren gezeigten Nicht-Gebrauchsstellung
in eine Gebrauchsstellung ist die Tischplatte entgegen der Gewichtskraft anzuheben,
wobei sie mittels des Halters 63 in Höhenrichtung von der Tragsäule 47 geführt ist.
Gleichzeitig ist die Tischplatte 48 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 18
nach links zu verschwenken, wobei sie in ihrer Gebrauchsstellung um 90° mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 18 nach links gegenüber der Tragsäule 47 verschwenkt
ist. Bevorzugterweise sind in der Gebrauchsstellung der Tischplatte 48 die Oberfläche
der Tischplatte 48 und die Oberfläche der Abdeckung 43 auf ein und derselben Höhe.
[0064] In der Gebrauchsstellung der Tischplatte wird diese einendseitig durch den Tragbügel
49 abgestützt. Anderendseitig ist die Tischplatte 48 freistehend ausgebildet.
[0065] Fig. 22 zeigt exemplarisch in schematisch perspektivischer Darstellung eine Schrankeinrichtung
79, die der vorbeschriebenen im wesentlichen entspricht. Diese Schrankeinrichtung
79 verfügt über ein Schrankteil 80 einerseits und eine Tischplatteneinrichtung 81
andererseits. Das Schrankteil 80 und die Tischplatteneinrichtung 81 sind auf einer
Tragplatte 82 montiert, die unterseitig Rollen 83 trägt. Dank der Rollen 83 ist die
Schrankeinrichtung 79 verfahrbar ausgebildet.
[0066] Die Tischplatteneinrichtung 81 verfügt ihrerseits über eine Tragsäule 84. An der
Tragsäule 84 ist eine aus zwei zueinander verdrehbar angeordneten Abschnitten 87 und
88 gebildete Tischplatte 86 sowohl verdreh-, d. h. verschwenk- als auch verschiebbar
angeordnet. In der in Fig. 22 gezeigten Gebrauchsstellung der Tischplatte 86 stützt
sich diese einendseitig an einem fest an der Tragsäule 84 angeordneten Tragbügel 85
ab. Anderendseitig ist die Tischplatte 86 freistehend ausgebildet und trägt einen
Handgriff 89, der es ermöglicht, die Tischplatte 86 auf einfache Weise zu ergreifen
und in ihre Nicht-Gebrauchsstellung zu überführen, in welcher die Tischplatte 86 parallel
verlaufend zur Tragsäule 84 an dieser anliegt.
[0067] Das Schrankteil 80 ist aus zwei Seitenwänden 92 und 93 gebildet, die auf die Tragplatte
82 montiert sind. Der Tragplatte 82 gegenüberliegend ist eine Abdeckung 91 vorgesehen,
die gleichfalls mit den Seitenwänden 92 und 93 verbunden ist und das Schrankteil 80
nach oben hin abschließt. In der Ausgestaltungsform nach Fig. 22 weist das Schrankteil
80 des weiteren einen Zwischenboden 90 auf.
[0068] Das Schrankteil 80 verfügt darüber hinaus über erfindungsgemäße Schubladeneinrichtungen
69. Dabei umfaßt eine jede Schubladeneinrichtung 69 eine Schublade 70 einerseits und
Führungsleisten 75 andererseits. Wie aus der Darstellung nach Fig. 22 zu erkennen
ist, kann die Schublade 70 einer jeden Schubladeneinrichtung 69 in Längsrichtung der
an den Seitenwänden 92 und 93 innenseitig jeweils angebrachten Führungsleisten 75
entlang gleiten. In an sich bekannter Weise läßt sich also die Schublade 70 aus dem
Schrankteil 80 herausziehen beziehungsweise in dieses wieder hineinschieben.
[0069] Eine Schublade 70 besteht aus einem Schubladenteil 71, einer Verblendung 72 sowie
einem Griffstück 73. Ein Schubladenteil 71 einer ersten Ausführungsform zeigen die
Fign. 23 und 24. Die zugehörige Verblendung ist in Fig. 25 dargestellt. Eine zweite
Ausführungsform eines Schubladenteils 71 zeigt Fig. 26. Die zugehörige Verblendung
ist in Fig. 27 dargestellt.
[0070] Der besondere Vorteil der Schublade 70 nach der erfindungsgemäßen Schubladeneinrichtung
69 besteht in dem einfachen Aufbau. Das in Fig. 22 beispielhaft gezeigte Griffstück
wird mittels einer Verbindungseinrichtung, die zwei Schrauben umfaßt am Schubladenteil
71 befestigt, zu welchem Zweck dieses Bohrungen 94 aufweist. Dabei erfolgt die Anordnung
des Griffstücks 73 am Schubladenteil 71 unter Zwischenordnung der jeweils zugehörigen
Verblendung 72, weshalb diese über Durchgangsbohrungen 97 verfügt. Dabei ist das Schubladenteil
71 beispielsweise als einstückiges Spritzgußteil aus Kunststoff und die Verblendung
72 aus Hartholz gebildet. Mit nur einer Verbindungseinrichtung, die nach dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus zwei Schrauben gebildet ist, kann die gesamte Schublade 70
endfertig montiert werden. Der Montage- bzw. Demontageaufwand ist also denkbar gering.
[0071] Zur führenden Aufnahme der Schublade 70 von den am Schrankteil 80 angeordneten Führungsleisten
75 verfügt eine jede Schublade 70 über entsprechend ausgebildete Führungsnuten 74,
wie dies den Fign. 23 und 24 beziehungsweise Fig. 26 zu entnehmen ist. Die Führungsnuten
74 entstehen dadurch, wie insbesondere der Darstellung nach Fig. 26 entnommen werden
kann, daß das Schubladenteil 71 bodenseitig hinsichtlich seiner Seitenwandungen abgeschrägt
ist, der Boden mit Bezug auf die Darstellung nach Fig. 26 links- wie rechtsseitig
aber weitergeführt ist, wodurch die schon vorbeschriebenen Führungsnuten 74 entstehen,
die jeweils keilförmig ausgebildet sind. Dies ergibt sich aus der Darstellung nach
Fig. 26 bzw. in einer Zusammenbaudarstellung nach Fig. 22.
[0072] Die Besonderheit des vorbeschriebenen Systems besteht darin, daß eine Führung der
Schublade 70 in einfacher Weise realisiert ist, wobei die Schublade mit Bezug auf
die Höhenerstreckung sowohl nach oben als auch nach unten durch die in die Führungsnuten
74 bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung eingreifenden Führungsleisten 75 gesichert
ist. Wie im weiteren noch näher beschrieben wird, verfügen die Führungsleisten 75
darüber hinaus über ein Rastelement 77, weiches in Kombination mit der an der Schublade
70 links- wie rechtsseitig vorgesehenen Arretierungsnase 76 eine Arretierung der Schublade
70 ermöglicht.
[0073] Wie die Fign. 23, 24 und 26 zeigen, besteht ein jedes Schubladenteil 71 aus einem
Korpus 95 einerseits und einem Bodenteil 96 andererseits. Dabei sind der Korpus 95
und das Bodenteil 96 bevorzugterweise als ein gemeinsames Schubladenteil 71 einstückig
ausgebildet. Wie insbesondere die Fig. 24 erkennen läßt, besitzt der Korpus 95 zum
Bodenteil 96 hin abgewinkelte Seitenwände. Durch diese Abwicklung entstehen mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 24 links- wie rechtsseitig des Schubladenteils 71
Führungsnuten, die im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet sind.
In diese Führungsnuten greifen im endmontierten Zustand die ebenfalls im Querschnitt
bevorzugterweise dreieckförmig ausgebildeten Führungsleisten 75, wie in Fig. 22 dargestellt.
[0074] Eine Führungsleiste 75 ist in schematisch perspektivischer Darstellung in Fig. 28
dargestellt.
[0075] Die Schublade 70 verfügt bevorzugterweise über eine Mittenarretierung. Diese Mittenarretierung
wird durch eine Arretierung 76 einerseits und ein Rastelement 77 andererseits gebildet.
Die Arretierung 76 ist, wie insbesondere den Fign. 23 und 26 zu entnehmen ist, als
dreieckförmiger Fortsatz am Bodenteil 96 des Schubladenteils 71 ausgebildet. Eine
solche Arretierung 76 ist dabei bevorzugterweise auf beiden Seiten des Schubladenteils
71 vorgesehen, wobei die Fign. 23 und 26 jeweils nur eine Seite erkennen lassen.
[0076] Das Gegenstück zu dieser Arretierung 76 ist das in den Fign. 29 und 30 gezeigte Rastelement.
Dieses Rastelement 77 ist aus einem Grundkörper 99 gebildet, an den sich einstückig
federelastische Arme 100 und 101 anschließen. Mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 30 sind am Grundkörper 99 links- wie rechtsseitig zudem Nocken 102 und 103 angeordnet.
[0077] Ein solches in den Fign. 29 und 30 gezeigte Rastelement ist im endmontierten Zustand
von einer in einer Führungsleiste 75 ausgebildeten Ausnehmung 98 aufgenommen. Die
Ausgestaltung einer solchen Ausnehmung 98 zeigt insbesondere Fig. 28. Wie anhand einer
Zusammenschau der Fign. 28 und 30 leicht zu erkennen ist, greifen die am Grundkörper
99 des Rastelements 77 ausgebildeten Nocken 102 und 103 im endmontierten Zustand in
die von der Ausnehmung 98 der Führungsleiste 75 bereitgestellten Ausweitungen 104
ein. Eine positionssichere Aufnahme eines Rastelements 77 durch die Ausnehmung 98
ist so sichergestellt.
[0078] Zwischen den beiden federelastischen Armen 100 und 101 des Rastelements 77 ist eine
Ausnehmung 78 bereitgestellt, wie Fig. 30 erkennen läßt. In dieser Ausnehmung 78 greift
die Arretierung 76 des Schubladenteils 71 ein, wenn sich die Schublade 70 im endfertig
montierten Zustand in ihrer Mittenstellung befindet, wie in Fig. 22 dargestellt.
[0079] Sollen die Schublade 70 aus ihrer in Fig. 22 dargestellten Mittenstellung herausgezogen
werden, so muß zu diesem Zweck die am Schubladenteil 71 ausgebildete Arretierung 76
entgegen der Federkraft eines der beiden Federarme 100 oder 101 des Rastelements 77
aus der vom Rastelement 77 bereitgestellten Aufnahme 78 herausgeschoben beziehungsweise
herausgedrückt werden. Hierfür bedarf es eines gewissen Kraftaufwandes, so daß in
vorteilhafter Weise sichergestellt ist, daß sich die Schublade 70 aus ihrer Mittenstellung
nach Fig. 22 nicht in ungewollter Weise verschiebt.
Bezugszeichenliste:
[0080]
- 1
- Tisch
- 2
- Traggestell
- 3
- Rolle
- 4
- Schrankkorpus
- 5
- Abschlussplatte
- 6
- Staufach
- 7
- Schublade
- 8
- Tischplatteneinrichtung
- 9
- Tischplatte
- 10
- erster Tischplattenabschnitt
- 11
- zweiter Tischplattenabschnitt
- 12
- Tragsäule
- 13
- erstes Profil
- 14
- zweites Profil
- 15
- Zwischenteil
- 16
- Kappe
- 17
- Dämpfer-Gasfeder
- 18
- Schraubenaufnahme
- 19
- Halter
- 20
- Grundkörper
- 21
- Arm
- 22
- Arm
- 23
- Gleiter
- 24
- Nut
- 25
- Gelenkteil
- 26
- Tragprofil
- 27
- kurzer Abschnitt
- 28
- langer Abschnitt
- 29
- Gelenk
- 30
- Tragbügel
- 31
- Rolle
- 32
- Handhabe
- 33
- Betätigungselement
- 34
- Stange
- 35
- Gegenfläche
- 36
- Fortsatz
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Abschlusskappe
- 39
- Schrankeinrichtung
- 40
- Schrankteil
- 41
- Pfosten
- 42
- Zwischenelement
- 43
- Abdeckung
- 44
- Profilteil
- 45
- Nut
- 46
- Tischplatteneinrichtung
- 47
- Tragsäule
- 48
- Tischplatte
- 49
- Tragbügel
- 50
- Winkelstück
- 51
- Anschluß
- 52
- Anschluß
- 53
- Bügel
- 54
- Aufnahme
- 55
- Rolle
- 56
- erster Abschnitt
- 57
- zweiter Abschnitt
- 58
- Tragsteg
- 59
- Teil
- 60
- Teil
- 61
- Gelenk
- 62
- Rolle
- 63
- Halter
- 64
- Höhenrichtung
- 65
- Querträger
- 66
- Querträger
- 67
- Arm
- 68
- Gelenkteil
- 69
- Schubladeneinrichtung
- 70
- Schublade
- 71
- Schubladenteil
- 72
- Verblendung
- 73
- Griffstück
- 74
- Führungsnut
- 75
- Führungsleiste
- 76
- Arretierung
- 77
- Rastelement
- 78
- Aufnahme
- 79
- Schrankeinrichtung
- 80
- Schrankteil
- 81
- Tischplatteneinrichtung
- 82
- Tragplatte
- 83
- Rolle
- 84
- Tragsäule
- 85
- Tragbügel
- 86
- Tischplatte
- 87
- Abschnitt
- 88
- Abschnitt
- 89
- Handgriff
- 90
- Zwischenboden
- 91
- Abdeckung
- 92
- Seitenwand
- 93
- Seitenwand
- 94
- Bohrung
- 95
- Korpus
- 96
- Bodenteil
- 97
- Durchgangsbohrung
- 98
- Ausnehmung
- 99
- Grundkörper
- 100
- Arm
- 10.1
- Arm
- 102
- Nocken
- 103
- Nocken
- 104
- Ausweitung