[0001] Die Erfindung betrifft eine Schanktheke mit einer Deckwand und mindestens einer Seitenwand.
Eine derartige Schanktheke ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr.
20 2005 016 469.0 bekannt.
[0002] Schanktheken dienen dem Ausschank von Getränken wie Bier, Wein oder alkoholfreien
Getränken. Sie werden bei ganz unterschiedlichen Gelegenheiten verwendet, z.B. in
Gaststätten und Hotels oder Diskotheken, aber auch im mobilen Einsatz wie z.B. bei
Volksfesten oder Events. Schanktheken bieten dabei eine bewährte Möglichkeit, die
Getränke in komfortabler und ansprechender Weise auszuschenken.
[0003] Dazu bieten Schanktheken eine Ablagefläche für Gläser in einer ergonomisch günstigen
Arbeitshöhe, eine leicht zu reinigende Oberfläche und häufig auch eine Abtropfeinrichtung,
die überschüssige Getränkemengen, beispielsweise überschäumendes Bier, aufnimmt. Häufig
weisen sie auch ein Schankbecken auf, in dem die Gläser gereinigt werden können. Darüber
hinaus werden Schanktheken mit einer Zapfrichtung versehen, bestehend aus einem Zapfhahn,
der häufig mit einer Werbebotschaft versehen ist und einer Zapfanlage. Der Innenraum
der Schanktheke ist häufig so gestaltet, daß er die Zapfanlage und ein Getränkefaß
aufnehmen kann.
[0004] Herkömmliche Schanktheken bestehen häufig aus hochwertigen, schweren Materialien,
die einen langlebigen und soliden Eindruck erwecken sollen. Sie sind dadurch entsprechend
teuer, so daß sie weitgehend dem gewerblichen Bereich vorbehalten sind. Ein weiterer
Nachteil herkömmlicher Schanktheken ist, daß sie nicht ohne weiteres zerlegbar sind.
Dies hat zur Folge, daß sie, auch wenn sie längere Zeit nicht benutzt werden, viel
Platz beanspruchen. Im privaten Umfeld, beispielsweise bei einer Gartenparty, werden
professionelle Schanktheken nur sehr selten benutzt, so daß dort auf die vielen Vorteile
verzichtet werden muß.
[0005] Die aus dem oben genannten Gebrauchsmuster bekannte Schanktheke zeichnet sich durch
eine besondere Leichtbauweise aus, bei der an Stelle einer massiven Rahmenkonstruktion
speziell ausgestaltete Seitenwände vorgesehen sind, die die tragfähige Struktur zur
Abstützung der Deckwand bilden. Die bekannte Schanktheke ist dadurch einfacher und
kostengünstiger herzustellen, einfacher zerlegbar und insgesamt besser an die Anforderungen
eines privaten Nutzers angepaßt. Um eine ausreichende Tragfähigkeit und Stabilität
zu bieten, ist bei der bekannten Schanktheke noch immer ein relativ massiver Aufbau
insbesondere der Seitenwände erforderlich. Für eine stabile und dennoch leicht zerlegbare
Verbindung der Seitenwände ist zudem eine vergleichsweise aufwendige Konstruktion
mit Verbindungselementen und einer Verstärkung der zu verbindenden Abschnitte der
Seitenwände, an der die Verbindungselemente sicher befestigt werden können, erforderlich.
[0006] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Schanktheke mit einer Deckwand
und mindestens einer Seitenwand anzugeben, die besonders stabil und leicht ist und
rationeller gefertigt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Schanktheke mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0008] Die erfindungsgemäße Schanktheke hat eine Deckwand und mindestens eine Seitenwand,
wobei mindestens eine der Wände eine Innenplatte aus Kunststoff und eine parallel
in einem Abstand zu der Innenplatte angeordnete Außenplatte aus Kunststoff aufweist,
die bereichsweise mit der Innenplatte verbunden ist. Demnach sind die Innen- und Außenplatten
im wesentlichen parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet. Gleichzeitig
sind Innen- und Außenplatte bereichsweise miteinander verbunden. Die verbundenen Bereiche
können im Wesentlichen punkt- oder linienförmig sein oder flächige Abschnitte beliebiger
geometrischer Form bilden, beispielsweise Streifen. Im Bereich der Verbindungen ist
nicht zwingend eine parallele Anordnung oder ein Abstand zwischen den beiden Platten
vorgesehen. Vielmehr bezieht sich die parallele Anordnung in einem Abstand voneinander
darauf, daß die Ebene, in der ein Großteil der Fläche der Innenplatte angeordnet ist,
sich in einem Abstand von der Ebene befindet, in der ein Großteil der Außenplatte
angeordnet ist. Innen- und Außenplatte können im Bereich der bereichsweisen Verbindung
unmittelbar miteinander verbunden oder verklebt sein. Es ist jedoch auch möglich,
zwischen Innen- und Außenplatte weitere Konstruktionselemente zur Verbindung der beiden
Platten einzufügen. In jedem Fall wird durch die miteinander verbundenen Kunststoffplatten
eine besonders stabile und leichte Deckwand bzw. Seitenwand zur Verfügung gestellt.
So kann mit zwei relativ dünnwandigen Kunststoffplatten eine wesentlich höhere Stabilität
erreicht werden, als bei Verwendung einer einzigen Kunststoffplatte doppelter Dicke.
Bevorzugt weisen die Innen- und die Außenplatte eine Dicke von ca. 2 bis 3 Millimetern
auf. Durch die hohe Stabilität der Wände können diese anhand geeigneter Verbindungselemente
ohne zusätzliche Verstärkungen miteinander verbunden werden. Die Deckwand erfüllt
den Zweck einer Schanktischabdeckung. Sofern die Schanktheke einen rechteckigen Grundriß
hat, werden bevorzugt drei Seitenwände verwendet, so daß die Schanktheke nach vom
und zu den Seiten hin geschlossen ist, während die hintere Seitenwand offen bleibt
und einfachen Zugang zum Innenraum der Schanktheke bietet.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Innenplatte
und der Außenplatte mindestens ein Hohlraum ausgebildet. Grundsätzlich kann der Abstand
zwischen Innen- und Außenplatte auch mit einem Füllmaterial, beispielsweise einem
Schaum, gefüllt sein. Das Vorsehen von Hohlräumen kann jedoch zu einer weiteren Gewichtsreduktion
beitragen und bietet zudem besonders günstige Voraussetzungen zur Verbindung der Seitenwände
zwecks Ausbildung einer tragfähigen Struktur. Entsprechende Verbindungselemente können
dabei zur Verankerung in die Hohlräume eingreifen. Bevorzugt sind die Hohlräume allseitig
geschlossen, so daß ein Eindringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich ein Hohlraum
im Bereich einer vertikal verlaufenden Kante der Seitenwand. Der Hohlraum kann entlang
eines Abschnitts der Innenplatte oder der Außenplatte verlaufen, wobei der Abschnitt
in der Ebene der Innenplatte oder der Außenplatte liegen oder von einem die beiden
Platten verbindenden Plattenabschnitt, der eine seitliche Begrenzungsfläche der Seitenwand
bildet, gebildet werden kann. Dadurch kann ein Verbindungselement in den Hohlraum
eingreifen und an dem Abschnitt der Seitenwand befestigt werden und so zwei Seitenwände
im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Kanten miteinander verbinden. Bevorzugt erstreckt
sich der Hohlraum über die gesamte Höhe der Seitenwand.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Innenplatte und
die Außenplatte ohne zusätzlichen Klebstoff miteinander verschweißt. Beim Verschweißen
wird unter Anwendung einer ausreichend hohen Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem
Druck eine unmittelbare stoffschlüssige Verbindung zwischen den beiden Platten erzielt.
Diese ist besonders belastbar. Besonders vorteilhaft kann die Herstellung derartiger
Seitenwände im sogenannten Twin-Sheet-Verfahren erfolgen. Bei diesem Verfahren werden
die beiden Kunststoffplatten zunächst bis zur Verformbarkeit von beiden Seiten aufgeheizt.
Die beiden erwärmten Platten werden anschließend in jeweils ein Werkzeug eingesetzt,
in dem sie durch Anwenden von Unterdruck in die jeweilige Form des Werkzeugs gebracht
werden. Nachfolgend werden die beiden in den Werkzeugen befindlichen Platten miteinander
verpreßt, wobei es durch Restwärme und Druck zu einem Verschweißen der beiden Platten
entlang der Kontaktflächen kommt. Nach dem Abkühlen werden die beiden miteinander
verbundenen Platten gegebenenfalls durch Einblasen von Druckluft aus den Formwerkzeugen
entfernt. Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Herstellung großflächiger Formteile
und erlaubt eine besonders rationelle Fertigung der Seitenwände bei gleichzeitig hoher
Qualität.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Innenplatte und/oder die
Außenplatte einen entlang ihrer Kante umlaufenden, abgewinkelten Steg auf. Nach dem
Zusammenfügen der beiden Platten bildet der Steg einen sauberen, umlaufenden Abschluß
der Seitenwand. Ebenfalls möglich ist eine Verbindung von Innenplatte und Außenplatte
im Bereich des abgewinkelten Stegs. Es ergibt sich dadurch eine allseitig geschlossene
Seitenwand. Bevorzugt weist nur die Außenplatte einen Steg auf, so daß die umlaufende
Verbindungsstelle mit der Innenplatte sich bei aufgebauter Schanktheke im Inneren
der Theke befindet. Dadurch weist die Außenseite der Seitenwände auch im Randbereich
eine besonders ebenmäßig geformte Oberfläche auf, was einen hochwertigen optischen
Eindruck begünstigt.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Innenplatte
und die Außenplatte jeweils im wesentlichen über die gesamte Fläche der jeweiligen
Seitenwand. Dadurch wird eine gleichmäßige Struktur der Seitenwand erreicht und die
erhöhte Stabilität liegt auch in den für die Verbindung mit weiteren Seitenwänden
maßgeblichen Randbereichen der Platte vor.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Innenplatte
eingeformte Rippen oder Aussteifungselemente auf, die mit der Außenplatte verbunden
sind, und/oder umgekehrt. Die Rippen oder Aussteifungselemente können somit entweder
an der Innenplatte, an der Außenplatte oder auch an beiden Platten ausgebildet sein.
Die Rippen oder Aussteifungselemente sind in die jeweilige Platte eingeformt, d.h.
integral mit der Kunststoffplatte ausgebildet. Bevorzugt können die Rippen oder Aussteifungselemente
bei der Formgebung der Platten, beispielsweise im beschriebenen Twin-Sheet-Verfahren,
in einem einzigen Arbeitsgang mit ausgebildet werden. Durch die Rippen oder Aussteifungselemente
weist die Seitenwand eine abermals erhöhte Stabilität auf.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die eingeformten
Aussteifungselemente den Querschnitt eines U-Profils auf, wobei die Stege des U-Profils
in die Platte, in die die Aussteifungselemente eingeformt sind, übergehen, und die
Basis des U-Profils mit der anderen Platte verbunden ist. Die abschnittsweise Verbindung
der Innenplatte und der Außenplatte wird somit über das eingeformte U-Profil erreicht,
welches im Bereich der Basis des U-Profils rechteckig oder mehr oder weniger stark
abgerundet sein kann. Bevorzugt weist die Basis des U-Profils einen ebenen Abschnitt
auf, in dem eine großflächige Verbindung mit der jeweils anderen Platte bestehen kann.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die eingeformten
Rippen oder Aussteifungselemente gitter-, kreuz- oder sternförmig, in parallelen Linien
oder als umlaufender Rahmen angeordnet. Es wird dadurch eine besonders gute Stabilisierung
der Seitenwand erreicht.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Pfosten vorgesehen,
auf denen sich die Deckwand abstützt. Beispielsweise kann an den vier Ecken einer
Schanktheke mit rechteckigem Grundriß jeweils ein Eckpfosten angeordnet sein. Die
Deckwand kann unmittelbar auf den Pfosten aufliegen und mit diesen verschraubt sein.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände über
Verbindungselemente verbunden. Die Verbindungselemente sorgen für eine feste Verbindung
der Seitenwände, die zur Ausbildung einer ausreichend stabilen Struktur notwendig
ist. Sie können beispielsweise über eine Steck- oder Schraubverbindung mit zwei aneinandergrenzenden
Seitenwänden verbunden werden und die Seitenwände in einem rechten Winkel zueinander
fixieren.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Pfosten ein Teil
der Verbindungselemente und die Seitenwände mit den Verbindungselementen bilden eine
tragfähige Struktur, die die Schanktischabdeckung trägt. Die Verbindungselemente haben
demnach zusätzlich zu ihrer Verbindungsfunktion auch eine tragende Funktion. Dazu
haben die Pfosten bevorzugt eine Höhe, die mindestens ebenso groß ist wie die Höhe
der Seitenwände. Die Seitenwände können dann vorwiegend die Stabilität der Schanktheke
fördern, indem sie die seitliche Lage der Deckwand gegenüber dem Boden bzw. gegenüber
einer Bodenwand der Schanktheke fixieren. Die Seitenwände können über ihre Verbindung
zu den Verbindungselementen auch die Lage der Verbindungselemente fixieren. Eine Seitenwand
kann das von Deckwand, zwei benachbarten Pfosten und gegebenenfalls einer Bodenwand
gebildete Fach ausfüllen. Sofern die Tragfähigkeit der Schanktheke im wesentlichen
durch die Pfosten erreicht wird, ist die Stabilität der Seitenwände von untergeordneter
Bedeutung und diese können in Form beliebiger Platten realisiert werden. Die Platten
können beispielsweise einwandig aus Kunststoff hergestellt werden, oder auch aus anderen
Materialien wie Aluminium, Stahl oder Holz. Möglich ist auch die Verwendung einer
herkömmlichen Schanktischabdeckung, beispielsweise aus Kunststoff oder Edelstahl.
Alternativ kann die tragfähige Struktur auch ausschließlich oder vorwiegend von den
Seitenwänden gebildet werden, wie es in der eingangs zitierten Gebrauchsmusteranmeldung
des Anmelders gezeigt ist. In diesem Fall werden die Seitenwände bevorzugt im Twin-Sheet-Verfahren
gefertigt.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände
schwenkbar miteinander verbunden. Durch die Schwenkbarkeit der Verbindung können die
Seitenwände zum Transport oder zur Lagerung zusammengeklappt werden, ohne daß ein
Lösen der Verbindung erforderlich wäre. Dadurch wird das Auf- und Abbauen der Schanktheke
vereinfacht.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände lösbar
miteinander verbunden. Dadurch können die Seitenwände einfach voneinander getrennt
werden, was insbesondere auch ein einfaches Austauschen einzelner Seitenwände erlaubt.
Dadurch läßt sich das Erscheinungsbild der Schanktheke durch Verwendung unterschiedlicher
Seitenwände, die z.B. einen Werbeaufdruck aufweisen können, leicht anpassen.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Verbindungselemente
einen Befestigungsabschnitt auf, der durch eine Öffnung in der Innenplatte oder in
der Außenplatte in eine Seitenwand einsetzbar ist. Durch den in eine Öffnung eingreifenden
Befestigungsabschnitt wird eine einfache und feste, gegebenenfalls steckbare Verbindung
eines Verbindungselements mit einer Seitenwand ermöglicht. Die Öffnung zum Einsetzen
des Befestigungsabschnitts kann sich in der Innenplatte, in der Außenplatte oder in
beiden Platten befinden. Bevorzugt ist die Öffnung ausschließlich in der Innenplatte
angeordnet, so daß das Verbindungselement bzw. dessen Befestigungsabschnitt von der
Außenseite der Seitenwand aus nicht sichtbar ist.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt
durch eine Öffnung in der Innenplatte in einen Hohlraum in der Seitenwand einführbar
und dort durch ein Verriegelungsmittel fixierbar. Durch das Verriegelungsmittel kann
der Befestigungsabschnitt einfach in dem Hohlraum der Seitenwand fixiert werden. Das
Verriegelungsmittel hintergreift bevorzugt die Wandung der Innenplatte innerhalb des
Hohlraums. Die Struktur der Seitenwand kann somit für eine zugleich einfache und besonders
sichere Fixierung der Verbindungselemente genutzt werden.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Befestigungsabschnitt
einen rechteckigen Querschnitt auf und das Verriegelungsmittel ist in Form von zwei
an den Schmalseiten des Befestigungsabschnitts angeordneten Rastfedern ausgebildet,
die jeweils mit einem Ende am Befestigungsabschnitt schwenkbar befestigt sind, jeweils
eine Nut aufweisen, in die die Innenplatte mit der Öffnung einrasten kann, und jeweils
einen im eingerasteten Zustand von außen zugänglichen Griffabschnitt aufweisen, mit
dem die Rastfedern zur Aufhebung der Verriegelung verlagerbar sind. Diese Ausgestaltung
zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus, der vorteilhaft in Kunststofftechnik
ausgeführt werden kann, und erlaubt durch die von außen zugänglichen Griffabschnitte
ein besonders einfaches Lösen der Verriegelung. Gleichzeitig genügt zum Herstellen
der Verbindung ein einfaches Einrasten der Befestigungsabschnitte. Dabei können die
Öffnungen in der Innenplatte ebenfalls mit geringem Fertigungsaufwand durch Einfräsen
einer rechteckigen Öffnung hergestellt werden.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Verbindungselemente
Scharniere, die mit den Seitenwänden verbundene Seitenwandhalterungen und Eckstangen
aufweisen, die durch die Seitenwandhalterungen hindurchgeführt sind. Auf diese Weise
wird ein einfaches und zugleich besonders stabiles Scharnier gebildet, wobei die Seitenwandhalterungen
mit den vorbeschriebenen Befestigungsabschnitten versehen werden können.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens eine der
Seitenwände im Bereich der Verbindung zweier Seitenwände einen gewölbten oder gebogenen
Abschnitt auf, der das die beiden Seitenwände verbindende Verbindungselement verdeckt.
Der gewölbte oder gebogene Abschnitt sorgt einerseits für abgerundete Kanten der Schanktheke,
ohne daß gesonderte Bauelemente erforderlich wären, andererseits führt er durch das
Verdecken der Verbindungselemente zu einem besonders ansprechenden Äußeren der Schanktheke.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der gewölbte oder gebogene
Abschnitt so ausgeformt, daß sich ein nahtloser Anschluß an die benachbarte Seitenwand
ergibt. Diese Ausgestaltung trägt ebenfalls zum ansprechenden Äußeren der Schanktheke
bei.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umschließen die Innenplatte
und die Außenplatte der Seitenwand mit dem gebogenen oder gewölbten Abschnitt diesen
Abschnitt vollständig, wobei im Bereich des gebogenen oder gewölbten Abschnitts ein
Hohlraum gebildet ist. Der vollständig von den beiden Platten umschlossene Hohlraum
in dem gebogenen oder gewölbten Abschnitt trägt ebenfalls zur erhöhten Stabilität
der Schanktheke im Bereich der besonders belasteten Kanten der Schanktheke bei.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist eine ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Bodenwand
vorgesehen, welche der Schanktheke zusätzliche Stabilität verleiht. Bevorzugt ist
die Bodenwand aus einer Innenplatte und einer Außenplatte zusammengefügt. Es kann
wiederum das Twin-Sheet-Verfahren zur Herstellung der Bodenwand eingesetzt werden.
Vorteilhaft hat die Innenplatte eine im Wesentlichen ebene Fläche, welche leicht zu
reinigen ist, und die Außenplatte ist mit Aussteifungselementen versehen, um der Bodenwand
die nötige Stabilität zu verleihen.
[0030] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden die Deckwand und mindestens
zwei der Seitenwände eine stabile Einheit bilden und sind mit einer weiteren Seitenwand
so verbunden sind, daß die weitere Seitenwand einfach auswechselbar ist. Dadurch kann
die weitere Seitenwand ausgetauscht werden, ohne die Schanktheke komplett auseinanderzubauen.
Bevorzugt ist die weitere Seitenwand über eine Schnapp- oder Rastverbindung mit den
angrenzenden Verbindungselementen verbunden.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Schanktheke in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- drei miteinander verbundene Seitenwände der Schanktheke aus Fig. 1 im zusammengeklappten
Zustand,
- Fig. 3
- eine seitliche Seitenwand der Schanktheke aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- die Innenplatte der Seitenwand aus Figur 3 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- die Außenplatte der Seitenwand aus Figur 3 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 6
- die Seitenwand aus Figur 3 in einer Draufsicht von der Innenseite,
- Fig. 7
- ein Querschnitt durch die Seitenwand aus Figur 6 entlang der mit N-N bezeichneten
Ebene,
- Fig. 8
- die vordere Seitenwand der Schanktheke aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 9
- die vordere Seitenwand aus Figur 8 in einer weiteren, leicht perspektivischen Ansicht,
- Fig. 10
- die Außenplatte der vorderen Seitenwand aus Figur 8 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig.11
- eine Seitenwandhalterung der Schanktheke aus Figur 1 in zwei perspektivischen Ansichten,
- Fig. 12
- eine vergrößerte Darstellung des in Figur 8 mit C gekennzeichneten Ausschnitts,
- Fig. 13
- einen Ausschnitt der vorderen Seitenwand aus Figur 8 mit daran befestigter Seitenwandhalterung
in einer Querschnittsdarstellung,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf eine an einer im Querschnitt dargestellten Seitenwand eingerastete
Seitenwandhalterung,
- Fig. 15
- die Außenplatte der Bodenwand der Schanktheke aus Figur 1 in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 16
- die Innenplatte der Bodenwand der Schanktheke aus Figur 1 in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 17
- die Deckwand der Schanktheke aus Figur 1 in einer Draufsicht von oben,
- Fig. 18
- zwei weitere Ausgestaltungen einer Deckwand in jeweils einer Draufsicht von oben,
- Fig. 19
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seitenwand in einer Draufsicht
von der Innenseite.
[0032] Die in Figur 1 dargestellte Schanktheke hat eine tragfähige Struktur, die aus einer
vorderen Seitenwand 50 und zwei seitlichen Seitenwänden 70 zusammengesetzt ist. Zwei
aneinandergrenzende Seitenwände sind jeweils über eine Vielzahl von Seitenwandhalterungen
90 miteinander verbunden. Die Vielzahl von Seitenwandhalterungen 90 bildet zusammen
mit einem in der Figur 1 nicht erkennbaren, durch die Seitenwandhalterungen hindurchgeführten
Rohr ein Scharnier. Die von den drei miteinander verbundenen Seitenwänden 50, 70 und
den Scharnieren gebildete tragfähige Struktur trägt eine Deckwand 20. Die Deckwand
20 ist über vier Schrauben 22, die in die durch die Seitenwandhalterungen 90 geführten
Rohre eingreifen, auf der tragfähigen Struktur festgeschraubt. Dabei bilden die aus
den Rohren und den Seitenwandhalterungen zusammengesetzten Scharniere jeweils einen
Pfosten, auf dem sich die Deckwand 20 abstützt und dessen Höhe der Höhe der Seitenwände
entspricht bzw. diese leicht übersteigt. Die Unterseite der Schanktheke wird von einer
Bodenwand 30 abgeschlossen. Die Bodenwand 30 ist ebenfalls über in der Figur 1 nicht
dargestellte Schrauben mit der von den Seitenwänden 50, 70 und den Pfosten gebildeten
tragfähigen Struktur verbunden. Durch die Schraubverbindungen werden die beiden seitlichen
Seitenwände 70 und die vordere Seitenwand 50 zwischen Deckwand 20 und der Bodenplatte
30 fixiert. Durch Lösen der Schraubverbindungen können sowohl die Deckwand 20 als
auch die Bodenwand 30 einfach von den Seitenwänden 50, 70 getrennt werden.
[0033] Wie in der Figur 2 dargestellt, können anschließend die drei miteinander verbundenen
Seitenwände 50, 70 zusammengeklappt werden. Dabei wirken die Seitenwandhalterungen
90 mit dem durch sie hindurchgeführten Rohr als Scharnier. Dadurch kann die Schanktheke
zum Transport oder zur Lagerung sehr kompakt verstaut werden. Die Außenseiten der
seitlichen Seitenwände 70 und auch der vorderen Seitenwand 50 bilden ebene Flächen,
die als ansprechende Werbeflächen genutzt werden können und leicht zu reinigen sind.
[0034] In den Figuren 3 bis 7 ist eine Seitenwand 70 der Schanktheke aus Figur 1 im Detail
dargestellt. In der perspektivischen Ansicht der Figur 3 ist erkennbar, daß die Seitenwand
70 aus einer strukturierten Innenplatte 72 und einer Außenplatte 74 zusammengefügt
ist. Innenplatte 72 und Außenplatte 74 sind in den perspektivischen Ansichten der
Figuren 4 bzw. 5 vergrößert dargestellt. Die Innenplatte 72 ist eine Kunststoffplatte,
deren im Wesentlichen eben verlaufende Fläche 60 mit zahlreichen Aussteifungselementen
und im Bereich der im zusammengesetzten Zustand vertikal verlaufenden Kanten mit jeweils
einem gebogenen Abschnitt 62 versehen ist. Als Aussteifungselemente sind innerhalb
der ebenen Fläche 60 vier in einem Abstand von den Kanten der rechteckigen Platte
72 verlaufende, längliche Vertiefungen 64 ausgebildet. Am Boden der Vertiefungen 64
ist jeweils ein flächiger, parallel zur ebenen Fläche 60 versetzter Bodenabschnitt
66 angeordnet, der die Form zweier gekreuzter streifenförmiger Abschnitte hat. Die
Bodenabschnitte 66 gehen jeweils über umlaufende, geschwungene Abschnitte in die ebene
Fläche 60 der Innenplatte 72 über. Weitere Aussteifungselemente werden von zwei sich
x-förmig kreuzenden Vertiefungen 68 entlang der Diagonalen der Innenplatte 72 gebildet.
Der Querschnitt der Vertiefungen 68 gleicht demjenigen der Vertiefungen 64. Im Bereich
der gebogenen Kanten 62 weist die Innenplatte 72 weitere Aussteifungselemente 69 auf,
die von der Innenseite der gebogenen Abschnitte 62 annähernd kastenförmig in die Innenplatte
72 eingeformt sind. Die Bodenflächen 67 dieser Aussteifungselemente 69 verlaufen wiederum
parallel zu der ebenen Fläche 60. An beiden Seiten der ebenen Fläche 60 und jeweils
in einem Abstand von den gebogenen Abschnitten 62 befindet sich jeweils eine Reihe
von rechteckigen Öffnungen 58.
[0035] Die zweite Komponente der seitlichen Seitenwand 70 aus Figur 3 wird von der in Figur
5 dargestellten Außenplatte 74 gebildet. Diese ist eine ebene Platte, die im Bereich
der im zusammengebauten Zustand vertikal verlaufenden Kanten jeweils einen gebogenen
Abschnitt 76 aufweist. Die gebogenen Kanten 76 gehen jeweils in einen im rechten Winkel
zur ebenen Grundfläche der Außenplatte 74 verlaufenden Steg 51 über. Die im zusammengebauten
Zustand horizontal verlaufenden Kanten der Außenplatte 74 werden ebenfalls jeweils
von einem im rechten Winkel zur Ebene der Außenplatte 74 verlaufenden Steg 49 abgeschlossen,
so daß sich ein umlaufender Steg ergibt. Bei der Herstellung der Seitenwand 70 werden
Innenplatte 72 und Außenplatte 74 jeweils in einem separaten Formwerkzeug hergestellt
und im noch warmen Zustand miteinander verpreßt. Dabei werden die aneinandergrenzenden
Flächen und Kanten miteinander verschweißt. Dies betrifft insbesondere die umlaufende
Kante der Innenplatte 72, die mit den stegförmigen Abschnitten 51 und 49 der Außenplatte
74 verschweißt wird, und die im Bereich der Aussteifungselemente 64, 68 und 69 auf
die Außenplatte 74 treffenden Flächenabschnitte der Innenplatte 72.
[0036] In der Draufsicht der Figur 6 ist die Anordnung der Aussteifungselemente 64, 69 und
68 sowie die reihenförmige Anordnung der rechteckigen Öffnungen 58 noch einmal besonders
gut zu erkennen.
[0037] In der Querschnittsdarstellung der Figur 7 ist zunächst der im Wesentlichen parallele
Verlauf der Innenplatte 72 und der Außenplatte 74 erkennbar. Ebenfalls gut erkennbar
sind die gebogenen Abschnitte 62 und 76 der beiden Platten. Im Bereich der Aussteifungselemente
68 und 69 sind die aneinandergrenzenden Bereiche der Innenplatte 72 und der Außenplatte
74 miteinander verschweißt. Das gleiche gilt für die im Bereich der mit 77 bezeichneten
Ecken des Querschnitts aufeinandertreffenden Kanten der Innenplatte 72 und der Außenplatte
74. Zwischen Innenplatte 72 und Außenplatte 74 sind teilweise miteinander verbundene
Hohlräume 78, 79 und 80 ausgebildet.
[0038] Der Aufbau der in der Figur 8 dargestellten vorderen Seitenwand 50 der Schanktheke
aus Figur 1 ähnelt dem Aufbau der seitlichen Seitenwände 70. Insbesondere ist auch
die vordere Seitenwand 50 aus einer Innenplatte 52 und einer Außenplatte 54 zusammengesetzt.
Im Unterschied zu den seitlichen Seitenwänden 70 gibt es bei der vorderen Seitenwand
50 jedoch keine gebogenen Abschnitte im Bereich der im zusammengebauten Zustand vertikal
verlaufenden Kanten. Ferner erkennt man in der perspektivischen Ansicht der Figur
9, daß die Aussteifungselemente der Innenplatte 52 der vorderen Seitenwand 50 von
denjenigen der seitlichen Seitenwand 70 abweichend ausgestaltet sind. Insbesondere
werden bei der Innenplatte 52 parallel zu den Kanten der Innenplatte 52 verlaufende
längliche Vertiefungen 53 und 55 sowie sich diagonal erstreckende Vertiefungen 57
von einer umlaufenden, rahmenförmigen Vertiefung 59 ergänzt. Die diagonal verlaufenden
Vertiefungen 57 gehen dabei unmittelbar in die rahmenförmige Vertiefung 59 über. Im
Bereich der im zusammengebauten Zustand vertikal verlaufenden Kanten der Innenplatte
52 verläuft jeweils eine Reihe von rechteckigen Öffnungen 58, die in einem geringen
Abstand von den Kanten der Innenplatte 52 angeordnet sind.
[0039] Vier der Seitenwandhalterungen 90 sind in der Figur 8 beispielhaft an der vorderen
Seitenwand 50 befestigt dargestellt. Dabei greift jede Seitenwandhalterung 90 mit
ihrem Befestigungsabschnitt 94 in eine der rechteckigen Öffnungen 58 der Innenplatte
52 der Seitenwand 50 ein und ist dort mit Hilfe der Rastfedern 100 eingerastet. Die
Längsachse jedes Befestigungsabschnitts 94 verläuft senkrecht zur Ebene der Seitenwand
50. Die rohrförmigen Abschnitte 52 jeder Seitenwandhalterung 90 stehen nach außen
über die im montierten. Zustand der Schanktheke vertikal verlaufenden Kanten der Seitenwand
50 über. Im montierten Zustand ist die Schanktheke bereits mit zwei Seitenwänden,
beispielsweise mit den beiden seitlichen Seitenwänden 70, standfähig. Diese beiden
Seitenwände 70 bilden zusammen mit der Bodenwand 30 und der Deckwand 20 eine stabile
Einheit. Daher kann die vordere Seitenwand 50 über die Rastverbindungen einfach ausgewechselt
werden, ohne dass die Schanktheke dazu vollständig abgebaut werden muß. Insbesondere
braucht die Verschraubung der Deckwand 20 und der Bodenwand 30 mit den Verbindungselementen
nicht gelöst zu werden.
[0040] In der Figur 10 ist die Außenplatte 54 der vorderen Seitenwand 50 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Sie weist eine ebene Grundfläche 40 und einen umlaufenden, senkrecht
zur Grundfläche 40 verlaufenden Steg 42 auf. Bei der Herstellung der vorderen Seitenwand
50 wird die Innenplatte 52 wiederum im Bereich Ihrer Kante und im Bereich der von
den Vertiefungen 53, 55, 57 und 59 gebildeten Aussteifungselemente der Außenplatte
54 mit dieser verschweißt.
[0041] Figur 11 zeigt eine Seitenwandhalterung 90 in zwei perspektivischen Ansichten. Die
Seitenwandhalterung 90 besteht aus einem rohrförmigen Abschnitt 92, der eine zylindrische
Öffnung aufweist, und einem daran befestigten Befestigungsabschnitt 94. Der Befestigungsabschnitt
94 hat einen rechteckigen Querschnitt und erstreckt sich in tangentialer Richtung
zu dem rohrförmigen Abschnitt 92. Ein Ende 96 des Befestigungsabschnitts 94 befindet
sich ungefähr im Bereich des Berührungspunktes einer gedachten Tangente an den rohrförmigen
Abschnitt 92, entlang der der Befestigungsabschnitt 94 ausgerichtet ist. Ein weiteres
Ende 98 des Befestigungsabschnitts 94 steht frei nach außen vor. Zwei Rastfedern 100
sind an jeweils einem Ende im Bereich des vorderen Endes 98 eines Befestigungsabschnitts
94 schwenkbar befestigt. Jede Rastfeder 100 weist eine Nut 102 und einen Griffabschnitt
104 auf. Die Rastfedern 100 verlaufen parallel zur Längsrichtung des Befestigungsabschnitts
94 und sind an den Schmalseiten des rechteckigen Querschnitts des Befestigungsabschnitts
94 angeordnet.
[0042] In der vergrößerten Darstellung der Figur 12 ist eine der in die Seitenwand 50 eingerasteten
Seitenwandhalterungen 90 dargestellt. In dieser Ansicht erkennt man das Eingreifen
des Befestigungsabschnitts 94 in eine Öffnung 58 in der Innenplatte 52 sowie die beiden
Rastfedern 100 des Befestigungsabschnitts 94, deren Griffabschnitte 104 bei eingerastetem
Befestigungsabschnitt 94 zugänglich bleiben.
[0043] In der Querschnittsdarstellung der Figur 13 erkennt man das Eingreifen des Befestigungsabschnitts
94 einer Seitenwandhalterung 90 in den Hohlraum 78 einer Seitenwand 70 mit einer abgewinkelten
Kante 76. Im Inneren des rohrförmigen Abschnitts 92 der dargestellten Seitenwandhalterung
90 verläuft eine Eckstange, die von einem Rohr 108 gebildet wird. In Verbindung mit
mindestens einer weiteren Seitenwandhalterung 106, durch deren zylindrischen Abschnitt
sich das Rohr 109 ebenfalls erstreckt, entsteht so ein Scharnier. Die weitere Seitenwandhalterung
106 ist zur Illustration in der Querschnittsdarstellung der Figur 13 eingezeichnet,
obwohl sie sich nicht in derselben Schnittebene befindet. Um die Verbindung zwischen
der Seitenwand 70 und der Seitenwand 50 herzustellen, wird die Seitenwandhalterung
106 in eine rechteckige Öffnung 58 der nicht dargestellten, benachbarten Seitenwand
50 eingerastet.
[0044] In der Figur 14 ist eine Seitenwandhalterung 90 mit in eine Seitenwand 50 eingerastetem
Befestigungsabschnitt 94 erneut vergrößert dargestellt. Die beiden Rastfedern 100
des Befestigungsabschnitts 94 sind mit ihren Griffabschnitten 104 und Nuten 102 erkennbar.
Jede Rastfeder 100 weist überdies einen an der sich vom Befestigungsabschnitt 94 entfernten
Seite der Rastfeder 100 befindlichen, sich verdickenden Abschnitt 108 auf, der zwischen
dem vorderen Ende und der Nut 102 der Rastfeder 100 angeordnet ist. Dadurch werden
die beiden Rastfedern 100 beim Einschieben des Befestigungsabschnitts 94 in eine geeignete
Öffnung 58 automatisch zusammengedrückt, um bei vollständig eingesetztem Befestigungsabschnitt
94 im Bereich der Nuten 102 in die Öffnung 58 einzurasten.
[0045] In den Figuren 15 und 16 ist der Aufbau der in der Figur 1 dargestellten Bodenwand
30 aufgezeigt. Diese besteht aus der in der Figur 15 dargestellten Außenplatte 32,
die mit einer Vielzahl von Aussteifungselementen, unter anderem in Form einer rahmenförmig
umlaufenden Vertiefung 33 sowie sich in dem Rahmen 33 diagonal erstreckender Vertiefungen
35, versehen ist. Zusätzlich weist die Außenplatte 32 eine Anzahl von kleinen, zylindrischen
Vertiefungen 36 auf, die zur Aufnahme von Stellfüßen bestimmt sind. An den Ecken der
Außenplatte 32 ist jeweils eine Bohrung 38 eingearbeitet, die der Verschraubung mit
der tragfähigen Struktur der Schanktheke dient. Die zugehörige Innenplatte 44 ist
in der Figur 16 dargestellt. Sie hat eine ebene Grundfläche 45 und einen umlaufenden
Steg 46. Die ebene Grundfläche 45 befindet sich im Inneren der Schanktheke und bietet
eine leicht zu reinigende Abstellfläche.
[0046] In der Figur 17 ist die Deckwand 20 aus Figur 1 in einer Draufsicht dargestellt.
Sie besteht wie die seitlichen Seitenwände 70, die vordere Seitenwand 50 und die Bodenwand
30 vollständig aus Kunststoff und kann vorteilhaft im Twin-Sheet-Verfahren hergestellt
werden. Die Deckwand hat eine mit Rillen versehene Abtropffläche 23, die leicht geneigt
ist und in eine Ablaufrinne 25 mündet. Zur Aufnahme eines Schankbeckens ist eine Öffnung
21 in die Deckwand 20 eingearbeitet. Ein nach oben über die Grundfläche der Deckwand
20 vorstehender, umlaufender Rahmen 27 verhindert, daß verschüttete Flüssigkeit außen
an der Schanktheke herunterläuft. Eine neben der Abtropffläche 23 angeordnete Verstärkung
29 dient zur Aufnahme eines Zapfhahns.
[0047] Die in der Figur 18 dargestellten Varianten einer Deckwand zeigen Alternativen für
die Anordnung einer Aufnahme für einen Zapfhahn und die Ausgestaltung der Abtropffläche.
In beiden dargestellten Varianten hat die Abtropffläche 23 quer verlaufende Rillen,
die in einer Ablaufrinne 25 münden, die neben dem Schankbecken ausgebildet ist. Alternaiv
zu der rillenförmigen Ausgestaltung der Abtropffläche 23 kann auch ein Lochblech eingesetzt
werden.
[0048] In der Figur 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Seitenwand 120 einer erfindungsgemäßen
Schanktheke in einer Draufsicht dargestellt, wobei die Aussteifungselemente 122 und
124 in Form parallel verlaufender Linien angeordnet sind. Dabei verlaufen im oberen
und unteren Bereich der Seitenwand 120 jeweils drei horizontal ausgerichtete Aussteifungselemente
122, während im mittleren Bereich vier senkrecht angeordnete Aussteifungselemente
124 ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind.
1. Schanktheke mit einer Deckwand (20) und mindestens einer Seitenwand (50, 70), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Wände (20, 50, 70) eine Innenplatte (52, 72) aus Kunststoff und
eine parallel in einem Abstand zu der Innenplatte (52, 72) angeordnete Außenplatte
(54, 74) aus Kunststoff aufweist, die bereichsweise mit der Innenplatte (52, 72) verbunden
ist.
2. Schanktheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenplatte (52, 72) und der Außenplatte (54, 74) mindestens ein Hohlraum
(61, 63, 78, 79, 80) ausgebildet ist.
3. Schanktheke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum (80) sich im Bereich einer vertikal verlaufenden Kante der Seitenwand
(50, 70) erstreckt.
4. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (52, 72) und die Außenplatte (54, 74) ohne zusätzlichen Klebstoff
miteinander verschweißt sind.
5. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (52, 72) und/oder die Außenplatte (54, 74) einen entlang ihrer Kante
umlaufenden, abgewinkelten Steg (42, 46, 49, 51) aufweist.
6. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (52, 72) und die Außenplatte (54, 74) sich jeweils im wesentlichen
über die gesamte Fläche der jeweiligen Wand (20, 50, 70) erstrecken.
7. Schanktheke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (52, 72) eingeformte Rippen oder Aussteifungselemente (53, 55, 59,
64, 68, 69, 122, 124) aufweist, die mit der Außenplatte (54, 74) verbunden sind, und/oder
umgekehrt.
8. Schanktheke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeformten Aussteifungselemente (53, 55, 59, 64, 68, 69, 122, 124) den Querschnitt
eines U-Profils aufweisen, wobei die Stege des U-Profils in die Platte, in die die
Aussteifungselemente eingeformt sind, übergehen, und die Basis des U-Profils mit der
anderen Platte verbunden ist.
9. Schanktheke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeformten Rippen oder Aussteifungselemente (53, 55, 59, 64, 68, 69, 122, 124)
gitter-, kreuz- oder sternförmig, in parallelen Linien oder als umlaufender Rahmen
angeordnet sind.
10. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Pfosten vorgesehen sind, auf denen sich die Deckwand (20) abstützt.
11. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (50, 70) durch Verbindungselemente verbunden sind.
12. Schanktheke nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten ein Teil der Verbindungselemente sind und die Seitenwände (50, 70) mit
den Verbindungselementen eine tragfähige Struktur bilden, die die Deckwand (20) trägt.
13. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (50, 70) schwenkbar miteinander verbunden sind.
14. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (50, 70) lösbar miteinander verbunden sind.
15. Schanktheke nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente einen Befestigungsabschnitt (94) aufweisen, der durch eine
Öffnung (58) in der Innenplatte (52, 72) und/oder in der Außenplatte (54, 74) in eine
Seitenwand (50, 70) einsetzbar ist.
16. Schanktheke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (94) durch eine Öffnung (58) in der Innenplatte (52, 72)
in einen Hohlraum (80) in der Seitenwand (50, 70) einführbar und dort durch ein Verriegelungsmittel
(100) fixierbar ist.
17. Schanktheke nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (94) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und das Verriegelungsmittel
(100) in Form von zwei an den Schmalseiten des Befestigungsabschnitts (94) angeordneten
Rastfedern (100) ausgebildet ist, die jeweils mit einem Ende am Befestigungsabschnitt
(94) schwenkbar befestigt sind, jeweils eine Nut (102) aufweisen, in die die Innenplatte
(52, 72) mit der Öffnung (58) einrasten kann, und jeweils einen im eingerasteten Zustand
von außen zugänglichen Griffabschnitt (104) aufweisen, mit dem die Rastfedern (100)
zur Aufhebung der Verriegelung verlagerbar sind.
18. Schanktheke nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente Scharniere sind, die mit den Seitenwänden (50, 70) verbundene
Seitenwandhalterungen (90) und Eckstangen (108) aufweisen, die durch die Seitenwandhalterungen
(90) hindurchgeführt sind.
19. Schanktheke nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindung zweier Seitenwände (50, 70) mindestens eine der Seitenwände
(70) einen gewölbten oder gebogenen Abschnitt (62, 76) aufweist, der das die beiden
Seitenwände (50, 70) verbindende Verbindungselement verdeckt.
20. Schanktheke nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte oder gebogene Abschnitt (62, 76) so ausgeformt ist, daß sich ein nahtloser
Anschluß an die benachbarte Seitenwand so ergibt.
21. Schanktheke nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatte (72) und die Außenplatte (74) der Seitenwand (70) mit dem gebogenen
oder gewölbten Abschnitt (62, 76) diesen Abschnitt vollständig umschließen, wobei
im Bereich des gebogenen oder gewölbten Abschnitts ein Hohlraum (80) gebildet ist.
22. Schanktheke nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenwand (30) vorgesehen ist, die vollständig aus Kunststoff gefertigt ist.
23. Schanktheke nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand aus einer Innenplatte (44) und einer Außenplatte (32) zusammengesetzt
ist.
24. Schanktheke nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand (20) und mindestens zwei der Seitenwände (70) eine stabile Einheit bilden
und mit einer weiteren Seitenwand (50) so verbunden sind, daß die weitere Seitenwand
(50) einfach auswechselbar ist.