[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Anspinnen eines
Fadens an einer Spinnstelle einer Offenendspinnmaschine. Die Vorrichtung weist eine
Fadenvorbereitungseinheit zum Ablängen und Vorbereiten eines anzuspinnenden Fadenendes
für das Anspinnen und eine Zuführeinheit zum Zuführen des anzuspinnenden Fadenendes
zu der Spinnstelle mit einem Schwenkarm und einer Klemmeinrichtung auf. An der Zuführeinheit
ist eine Fadenleiteinrichtung angeordnet.
[0002] Vorrichtungen zum automatischen Anspinnen sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
Im Handbuch "Rotorspinner R40 - Roboter" der Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau
AG ist eine derartige Vorrichtung zum automatischen Anspinnen beschrieben, welche
in einer längs der Spinnmaschine verfahrbaren Wartungseinrichtung angeordnet ist.
Zum Anspinnen wird das auf die Spule aufgewickelte Fadenende von einer Saugdüse angesaugt
und zwischen Fadenhandlingseinrichtungen der Wartungseinrichtung aufgespannt. Zum
Ansetzen auf Leerhülse verfügt die Wartungseinrichtung über eine Hilfsspule sowie
weitere Fadenhandlingseinrichtungen, zwischen welchen der Faden aufgespannt wird.
Eine Fadenfangeinrichtung übernimmt den aufgespannten Faden und stellt ihn einer Zuführeinheit
zu. Die Zuführeinheit ist linear beweglich in der Wartungseinrichtung angeordnet und
verfügt über eine Klemmvorrichtung für den Faden, in welche der Faden durch die Fadenfangeinrichtung
eingelegt wird. Anschließend wird der Faden abgelängt und für das Anspinnen vorbereitet.
Der anzuspinnende Faden ist hierbei immer noch zwischen der Saugdüse und der Fadenklemme
der Zuführeinheit aufgespannt. Während der linearen Zuführbewegung der Zuführeinheit
kommt es daher zu einer Relativbewegung des Fadens in der Fadenklemme, welche zu Störungen
in der Weiterverarbeitung oder im fertigen Garn führen kann. Da die geometrische Lage
der Fadenhandlingseinrichtungen für das Anspinnen auf Leerhülse unterschiedlich ist
zu der der Fadenhandlingseinrichtungen für das Ansetzen nach Fadenbruch, ist es darüber
hinaus nur schwer möglich, die Zuführeinheit optimal zu den Fadenhandlingseinrichtungen
auszurichten. Auch das Wiedereinlegen des anzuspinnenden Fadens in die Abzugseinrichtung
der Offenendspinnmaschine erzeugt eine Relativbewegung des Fadens in der Fadenklemme
der Zuführeinheit, welche ebenfalls zu Störungen führen kann.
[0003] Aus der
DE 35 15 765 C2 ist ebenfalls eine automatische Anspinnvorrichtung an einer Offenendspinnmaschine
bekannt. Die Zuführeinheit ist hier im Gegensatz zu dem vorgenannten Stand der Technik
schwenkbar gelagert, so dass die Zuführbewegung auf einer Kreisbahn erfolgt. An einem
Schwenkarm der Zuführeinheit ist ein Fadenheber drehbar befestigt, welcher wiederum
durch eine gelenkig befestigte Koppel mit dem Gehäuse der Anspinneinrichtung verbunden
ist und durch diese steuerbar ist. Durch die Schwenkbewegung der Zuführeinheit wird
der Fadenheber ausgeschwenkt, um den Faden zu führen und einer Fadenvorbereitungseinheit
zuzustellen. Nach der Fadenvorbereitung schwenkt die Zuführeinheit weiter in Richtung
auf die Spinnstelle, wobei der Fadenheber sich gesteuert durch die Koppel quer zur
Zuführeinheit stellt und dabei den Faden im die Abzugsvorrichtung der Spinnstelle
einlegt. Am Ende der Schwenkbewegung der Zuführeinheit ist die Fadenklemme über der
Spinnvorrichtung positioniert und wirft den Faden ab. Das Ansetzen auf Leerhülse ist
in dieser Schrift nicht beschrieben. Auch bei dieser Vorrichtung können bedingt durch
die geometrische Anordnung der schwenkbar gelagerten Zuführeinheit und der drehbaren
Koppel Relativbewegungen des Fadens in der Fadenklemme auftreten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Relativbewegung des anzuspinnenden
Fadens in der Zuführeinheit und die hieraus resultierenden Probleme beim Anspinnen
nach Fadenbruch ebenso wie beim Ansetzen auf Leerhülse zu vermeiden.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
[0006] Eine Vorrichtung zum automatischen Anspinnen eines Fadens an einer Spinnstelle einer
Offenendspinnmaschine verfügt über eine Fadenvorbereitungseinheit zum Ablängen und
Vorbereiten eines anzuspinnenden Fadenendes für das Anspinnen und eine Zuführeinheit
zum Zuführen des anzuspinnenden Fadenendes zu der Spinnstelle mit einem Schwenkarm
und einer Klemmeinrichtung für das anzuspinnende Fadenende. An der Zuführeinheit ist
eine Fadenleiteinrichtung angeordnet. Erfindungsgemäß ist die Fadenleiteinrichtung
in einem über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit konstanten Abstand zu der
Klemmeinrichtung an dem Schwenkarm der Zuführeinheit angeordnet, so dass das anzuspinnende
Fadenende in Bezug auf die Klemmeinrichtung über die gesamte Zuführbewegung weitgehend
konstant positioniert ist. Eine Fadenleiteinrichtung zum Führen eines anzuspinnenden
Fadenendes in einer Vorrichtung zum automatischen Anspinnen an einer Offenendspinnmaschine
ist erfindungsgemäß fest und in einem über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit
konstanten Abstand zu der Klemmeinrichtung an dem Schwenkarm der Zuführeinheit anordenbar.
[0007] Durch die erfindungsgemäße feste Anordnung einer Fadenleiteinrichtung an einem Schwenkarm
der Zuführeinheit wird ein für Ansetzen auf Leerhülse und Anspinnen nach Fadenbruch
identischer Fadenverlauf ab der Fadenleiteinrichtung erreicht. Die geometrische Lage
der Fadenhandlingseinrichtungen beeinflusst somit die Lage des Fadens in der Klemmvorrichtung
nicht mehr. Hierdurch können aufwendige Einstellarbeiten für die Zuführeinheit vermieden
werden. Da die Fadenleiteinrichtung einen im Wesentlichen konstanten Punkt im Fadenverlauf
bildet, kann zudem der Faden optimal in Bezug auf die Klemmvorrichtung positioniert
werden. Hierdurch kann eine Relativbewegung des Fadens in der Fadenklemme während
der Zuführbewegung weitgehend vermieden werden. Störungen in der Weiterverarbeitung
werden dadurch verringert und die Garnqualität verbessert. Ebenso kann der Faden optimal
in Bezug auf eine Fördereinrichtung für das anzuspinnende Fadenende positioniert werden.
[0008] Ist die Fadenleiteinrichtung im Wesentlichen im Drehpunkt des Schwenkarmes der Zuführeinheit
angeordnet, erfährt das zwischen der Fadenleiteinrichtung und der Klemmvorrichtung
der Zuführeinheit aufgespannte Fadenende während der gesamten Zuführbewegung nahezu
keine Längenänderung. Auch diese Maßnahme trägt somit zum Vermeiden einer Relativbewegung
des Fadens in der Klemmvorrichtung der Zuführeinheit bei.
[0009] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Zuführeinheit um eine
horizontale Achse schwenkbar. Hierdurch kann eine platzgünstige Anordnung der Zuführeinheit
an der Spinnstelle oder in der verfahrbaren Wartungseinrichtung erreicht werden. Es
ist jedoch auch denkbar, die Zuführeinheit um eine vertikale Achse zu schwenken.
[0010] Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Fadenfangeinrichtung auf, welche den Faden
als Fadenschlaufe mit einem anzuspinnenden und einem abzuführenden Fadenende der Fadenvorbereitungseinheit
und/oder der Zuführeinheit zustellt. Die Fadenfangeinrichtung ist hierzu vorzugsweise
schwenkbar gelagert.
[0011] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Fadenleiteinrichtung über eine Kerbe zum Fixieren
des abzuführenden Fadenendes verfügt. Die Fadenleiteinrichtung ist hierbei derart
angeordnet, dass das abzuführende Fadenende durch die Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung
in die Kerbe der Fadenleiteinrichtung rutscht und dort fixiert wird. Hierdurch können
die beiden Fadenenden der Fadenschlaufe in einfacher Weise separiert werden, so dass
das Ablängen und Vorbereiten des anzuspinnenden Fadenendes erleichtert ist.
[0012] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung verfügt die Fadenleiteinrichtung
weiterhin über eine Gleitkante für das anzuspinnende Fadenende. Die Gleitkante ist
hierbei derart ausgebildet, dass während der Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung
der anzuspinnende Faden an der Gleitkante entlang rutscht, wodurch das Separieren
der beiden Fäden der Fadenschlaufe weiter unterstützt wird. Die Gleitkante und die
Kerbe sind hierbei derart an der Fadenleiteinrichtung positioniert, dass die entsprechenden
Fadenenden nacheinander an die Kerbe bzw. an die Gleitkante gelangen.
[0013] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Gleitkante eine seitliche Auslenkung
des anzuspinnenden Fadens bewirkt. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, den
Faden in die Abzugsvorrichtung der Offenendspinnmaschine einzulegen.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das anzuspinnende Fadenende durch die
Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung an der Gleitkante der Fadenleiteinrichtung
in seitlicher Richtung auslenkbar ist. Die seitliche Auslenkung des Fadenendes erfolgt
somit automatisch, während die Fadenfangeinrichtung nach unten schwenkt, um das anzuspinnende
Fadenende der Zuführeinheit zuzustellen.
[0015] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das anzuspinnende Fadenende durch die Schwenkbewegung
der Zuführeinheit an der Gleitkante der Fadenleiteinrichtung in eine Position in Spinnstellenmitte
rückführbar ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass während der Zuführbewegung der
Zuführeinheit der Faden automatisch in die Abzugsvorrichtung der Offenendspinnmaschine
eingelegt wird, wobei er seitlich um eine Andrückrolle der Abzugsvorrichtung herumgeführt
wird. Die Gleitkante ist hierbei derart ausgebildet, dass der Faden automatisch in
seine ursprüngliche Position in Spinnstellenmitte zurückrutscht.
[0016] Eine einfache und kostengünstige Ausführung der Fadenleiteinrichtung lässt sich erreichen,
wenn diese aus einem Blechmaterial gefertigt ist. Die Formgebung der Kerbe und Gleitkante
kann hierbei in einfacher Weise durch Stanzen oder Lasern erfolgen.
[0017] Ebenso ist es jedoch denkbar, die Fadenleiteinrichtung aus einem anderen Material,
beispielsweise Kunststoff oder Keramik, zu fertigen.
[0018] Daneben ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung der Zuführeinheit durch ein
Walzenpaar gebildet ist, wobei mindestens eine der Walzen antreibbar ist. Das Rückliefern
des anzuspinnenden Fadenendes in die Spinnstelle ist hierdurch erleichtert.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Fadenleiteinrichtung in einer Linie
senkrecht zu einer Längsachse der Walzen angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht,
dass die Fadenleiteinrichtung das anzuspinnende Fadenende über die gesamte Schwenkbewegung
der Zuführeinheit senkrecht in Bezug auf die Längsachsen der Walzen positioniert.
Ist eine Förderung des Fadens zum Rückliefern in die Spinnstelle erforderlich, führt
diese nicht zu einer weiteren Relativbewegung des Fadens in Längsrichtung der Walzen.
Auch hierdurch können Schäden am Garn und Probleme beim Ansetzen vermieden werden.
Fadenleiteinrichtungen an den Walzen der Klemmeinrichtung sind somit nicht erforderlich.
[0020] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Vorrichtung zum automatischen Anspinnen an einer Offenendspinnmaschine sowie
eine Offenendspinnstelle in einer schematischen Seitenansicht zu einem ersten Zeitpunkt,
- Figur 2
- die gleiche Vorrichtung zum automatischen Anspinnen und die gleiche Spinnstelle zu
einem zweiten Zeitpunkt,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Fadenleiteinrichtung sowie den hierdurch bewirkten Fadenverlauf
in einer ersten Stellung und
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Fadenleiteinrichtung und den hierdurch bewirkten Fadenverlauf
in einer zweiten Stellung.
[0021] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen Anspinnen 1, welche
in einer verfahrbaren Wartungseinrichtung 2 (hier durch eine strichpunktierte Linie
angedeutet) angeordnet ist. Auf der rechten Seite ist ebenfalls durch eine strichpunktierte
Linie eine Offenendspinnmaschine 3 angedeutet, welche über eine Vielzahl gleichartiger
Arbeitsstellen 4 verfügt, welche nebeneinander angeordnet sind und entlang welcher
die Wartungseinrichtung 2 verfahrbar ist, um bei Bedarf jede dieser Arbeitsstellen
4 warten zu können. Die Wartungseinrichtung 2 verfügt hierzu über verschiedene Mittel,
um beispielsweise eine volle Spule 6 gegen eine Leerhülse - hier nicht dargestellt
- auszutauschen, einen Faden auf der Leerhülse anzuspinnen, oder nach einem Fadenbruch
einen Faden anzuspinnen und den Spinnprozess wieder aufzunehmen. Nach einer anderen
Ausführung der Erfindung ist die Vorrichtung zum automatischen Anspinnen 1 nicht in
einer verfahrbaren Wartungseinrichtung 2 angeordnet, sondern es verfügt jede Arbeitsstelle
4 der Offenendspinnmaschine 3 über eine Vorrichtung 1 zum automatischen Anspinnen.
[0022] Jede der Arbeitsstellen 4 der Offenendspinnmaschine 3 verfügt über eine Offenendspinnvorrichtung
7 (strichpunktierte Linie), in welcher ein Spinnelement, hier ein Spinnrotor 8, drehbar
und antreibbar gelagert ist. Dem Spinnrotor 8 werden die zu verspinnenden Fasern (nicht
dargestellt) mit Hilfe einer Auflösevorrichtung 9 zugestellt, welche die Fasern in
bekannter Weise aus einem zugeführten Faserband herauslöst. Der im Spinnrotor 8 aus
den Fasern gesponnene Faden F wird im Normalbetrieb durch ein Fadenabzugsrohr 10 hindurch
mit Hilfe einer Abzugsvorrichtung 11 aus dem Spinnelement 8 abgezogen. Die Abzugsvorrichtung
besitzt eine angetriebene Abzugswalze 12 sowie eine nicht angetriebene Andrückrolle
13, welche schwenkbar gelagert ist. Während des normalen Spinnbetriebes liegt die
Andrückrolle 13 an der angetriebenen Abzugswalze 12 an und nimmt somit die in ausgezogenen
Linien dargestellte Position ein. Der Verlauf des Fadens F im normalen Spinnbetrieb
ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
[0023] In Abzugsrichtung folgt der Abzugvorrichtung 11 ein Fadenspannungsausgleichsbügel
14 sowie gegebenenfalls eine Paraffiniereinrichtung 15. Der abgezogene Faden wird
schließlich auf eine Spule 6, welche in einem Spulenhalter 16 gelagert ist, aufgewickelt.
Während des normalen Spinnbetriebes befindet sich die Spule 6 in der gestrichelt dargestellten
Position und wird durch eine Spulwalze 17 in Fadenabzugsrichtung angetrieben, wie
durch den gestrichelten Pfeil dargestellt.
[0024] Tritt nun ein Fadenbruch auf, werden die Organe der Arbeitsstelle 4 in üblicher Weise
stillgesetzt. Der Antrieb der Spule 6 wird unterbrochen, indem die Spule 6 von der
Spulwalze 17 abgehoben wird, so dass sie schließlich die in ausgezogenen Linien dargestellte
Position einnimmt. Zum Anspinnen verfügt die Wartungseinrichtung 2 über einen Hilfsantrieb
18, welcher der von der Spulwalze 17 abgehobenen Spule 6 zugestellt wird. Der Hilfsantrieb
18 treibt die Spule 6 in Abwickelrichtung (hier durch einen durchgezogenen Pfeil dargestellt)
an. Währenddessen schwenkt eine Saugdüse 20 (gestrichelte Darstellung) in Richtung
der Spule 6 und sucht und erfasst das sich auf der Spulenoberfläche befindliche Fadenende.
Hat die Saugdüse 20 den von der Spule 6 abgewickelten Faden F aufgenommen, wird diese
in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position verschwenkt. Von dort wird der
Faden F durch eine weitere pneumatische Fadenhandlingseinrichtung 21 aufgenommen und
ein Stück weit ausgezogen, so dass der Faden F schließlich die in durchgezogener Linie
dargestellte Position einnimmt, wobei er zwischen der Mündung der Saugdüse 20 und
der pneumatischen Fadenhandlingseinrichtung 21 aufgespannt ist.
[0025] Von dort wird der Faden F von einer schwenkbar gelagerten Fadenfangeinrichtung 22
erfasst und durch eine Schwenkbewegung einer ebenfalls schwenkbar gelagerten Zuführeinheit
23 zugestellt. Die Fadenfangeinrichtung 22 kann den Faden F jedoch auch durch eine
lineare Bewegung der Zuführeinheit 23 oder einer Fadenvorbereitungseinheit 25 zustellen.
Ebenso ist es denkbar, dass die Zuführeinheit 23 selbst in den Bereich des zwischen
den Fadenhandlingseinrichtungen aufgespannten Faden F verschwenkbar ist, um diesen
zu übernehmen.
[0026] Der Faden nimmt nun die in Figur 2 dargestellte Position ein, wobei der Faden F als
Fadenschlaufe zwischen der Saugdüse 20, der Fadenfangeinrichtung 22 und der pneumatischen
Fadenhandlingseinrichtung 21 aufgespannt ist. Die Fadenschlaufe weist hierdurch ein
anzuspinnendes Fadenende F' sowie ein abzuführenden Fadenende F" auf, welches mit
der Saugdüse 20 verbunden ist und zu einem späteren Zeitpunkt von dieser abgesaugt
und entsorgt wird.
[0027] Die Zuführeinheit 23 verfügt über eine Klemmvorrichtung 24, welche vorliegend durch
ein Walzenpaar gebildet ist, von welchem mindestens eine Walze 19 antreibbar ist.
Sobald das anzuspinnende Fadenende F' in der Klemmeinrichtung 24 geklemmt ist, wird
durch eine hier nicht dargestellte Schneideinrichtung das anzuspinnende Fadenende
F' von dem abzuführenden Fadenende F" getrennt und in bekannter Weise durch eine Fadenvorbereitungseinheit
25 zum Anspinnen vorbereitet. Das in der Klemmvorrichtung 24 geklemmte und zum Anspinnen
vorbereitete Fadenende F' ist durch eine Schwenkbewegung der Zuführeinheit 23 der
Spinnstelle zuführbar. Die Zuführbewegung kann hierbei durch eine zusätzliche lineare
Verschiebung der Zuführeinheit unterstützt werden.
[0028] Während die Fadenfangeinrichtung 22 die Fadenschlaufe der Klemmvorrichtung zustellt,
ist sicherzustellen, dass nur das anzuspinnende Fadenende F' in der Klemmeinrichtung
24 der Zuführeinheit 23 geklemmt wird.
[0029] Erfindungsgemäß ist eine Fadenleiteinrichtung 27 an einem Schwenkarm 28 der Zuführeinheit
23 angeordnet. Die Fadenleiteinrichtung 27 ist derart angeordnet, das der Faden während
der gesamten Zuführbewegung der Zuführeinheit 23 zwischen der Klemmeinrichtung 24
und der Fadenleiteinrichtung 27 aufgespannt ist. Die Fadenleiteinrichtung 27 ist hierbei
derart ausgebildet, dass eine sichere Separierung der Fadenenden F' und F" möglich
ist, um diese voneinander zu trennen und das anzuspinnende Fadenende F' vorzubereiten.
Der Verlauf des anzuspinnenden Fadenendes F' in Bezug auf die Klemmvorrichtung 24
der Zuführeinheit 23 ist durch die erfindungsgemäße Anordnung der Fadenleiteinrichtung
27 über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit 23 weitgehend konstant.
[0030] In ähnlicher, aber hier nicht gezeigter Weise ist beim Ansetzen auf Leerhülse der
Faden zwischen weiteren, hier nicht gezeigten, Fadenhandlingseinrichtungen aufgespannt,
wo er ebenfalls durch die Fadenfangeinrichtung 22 erfasst und als Fadenschlaufe in
den Bereich der Zuführeinheit 23 verbracht wird. Die geometrische Anordnung der weiteren
Fadenhandlingseinrichtungen unterscheidet sich von der hier dargestellten, so dass
auch der Verlauf der nach unten gezogenen Fadenschlaufe von dem hier dargestellten
abweicht. Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Fadenleiteinrichtung 27 kann
jedoch für den Fadenverlauf zwischen der Fadenleiteinrichtung 27 und der Zuführeinheit
24 bzw. der Fadenfangeinrichtung 22 ein identischer Fadenverlauf für das Ansetzen
auf Leerhülse und das Anspinnen nach Fadebruch erreicht werden. Eine aufwendige Einstellung
der Zuführeinheit 24 in Bezug auf die verschiedenen Fadenhandlingseinrichtungen ist
hierdurch nicht erforderlich, da der Fadenverlauf ab der Fadenleiteinrichtung 27 völlig
unabhängig von der geometrischen Anordnung der genannten Fadenhandlingseinrichtungen
ist.
[0031] Die Fadenleiteinrichtung 27 kann hierbei derart positioniert werden, dass sich eine
optimale Lage des anzuspinnenden Fadens F' in Bezug auf die Klemmeinrichtung 24 ergibt.
Weitere Fadenführeinrichtungen im Bereich der Klemmvorrichtung 24, welche den Faden
in der Klemmvorrichtung 24 führen sollen, sind hierdurch nicht erforderlich. Eine
Relativbewegung des Fadens F', welche anderenfalls während der Zuführbewegung erfolgen
würde, kann hierdurch weitgehend vermieden werden.
[0032] Wie aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, ist die Fadenleiteinrichtung 27
nahe dem Drehpunkt 29 der Zuführeinheit 23 angeordnet. Dies führt dazu, dass während
der schwenkenden Zuführbewegung (durch strichpunktierte Linie angedeutet) nur eine
sehr geringe Längenänderung im anzuspinnenden Faden F' auftritt. Im Stand der Technik
führte eine derartige Längenänderung ebenfalls zu einer Relativbewegung in den Walzen
19 der Klemmvorrichtung 24, welche zu Störungen beim Ansetzen führen kann. Die Längenänderung
des Fadens F' ist hierbei um so geringer, je näher die Fadenleiteinrichtung 27 an
dem Drehpunkt 29 der Zuführeinheit 23 liegt.
[0033] Wie aus Figur 2 weiterhin ersichtlich, ist bei einer optimalen Anordnung der Fadenleiteinrichtung
27 in Bezug auf die Klemmvorrichtung 24 der Zuführeinheit 23 das anzuspinnende Fadenende
F' im wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse 30 der Walzen 19 der Klemmvorrichtung
24 geklemmt. Diese Lage wird während der gesamten Zuführbewegung beibehalten. Der
Faden ist somit auch, wenn die Zuführeinheit 23 in Anspinnposition (ausgezogene Darstellung)
geschwenkt ist, senkrecht zu den Walzen 19 der Zuführeinheit 23 geklemmt. Ist eine
Förderung des Fadens F' durch die Walzen 19 der Klemmvorrichtung 24 nötig, um den
Faden F' in die Spinnvorrichtung 7 zurückzuliefern, führt dies durch die senkrechte
Klemmung nicht wie im Stand der Technik zu einer Bewegung des Fadens F' in axialer
Richtung der Walzen.
[0034] In den gezeigten Beispielen ist die Zuführeinheit 23 um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagert, so dass die Komponenten der Anspinnvorrichtung 1 platzsparend in der Wartungsvorrichtung
2 untergebracht werden können. Es ist jedoch auch eine Ausführung denkbar, nach welcher
die Zuführeinheit 23 um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Die Walzen 19 der Klemmvorrichtung
24 nehmen dann bevorzugt eine Lage senkrecht zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
ein, um wiederum eine Relativbewegung des Fadens F' während der Zuführbewegung und
des Rücklieferns in die Spinnvorrichtung 7 zu vermeiden.
[0035] Die Anspinnvorrichtung 1 verfügt weiterhin über ein Hilfswalzenpaar 26, über welches
der angesponnene Faden vorübergehend aus der Spinnvorrichtung 7 abgezogen wird. Vorliegend
ist das Hilfswalzenpaar 26 in einer Ruheposition dargestellt. Das anzuspinnende Fadenende
F' wird während der Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung 22 in das Hilfswalzenpaar
26 eingelegt. Während des Anspinnvorganges wird das Hilfswalzenpaar 26 dann in Richtung
der Spinnstelle verschoben, um den Faden vorübergehend abzuziehen. Während der Zuführbewegung
der Zuführeinheit 23 wird der anzuspinnende Faden F' bereits wieder in die spinnstelleneigene
Abzugsvorrichtung 11 eingelegt, wobei er in seitlicher Richtung um die Andrückrolle
13 der Abzugsvorrichtung 11 herumgeführt werden muss (Figur 4).Sobald der neu angesponnene
Faden wieder an die Abzugsvorrichtung 11 der Arbeitsstelle 4 der Offenendspinnmaschine
3 übergeben ist, wird die Klemmung durch das Hilfswalzenpaar 26 aufgehoben und das
Hilfswalzenpaar 26 in die dargestellte Position zurückgeführt.
[0036] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Fadenleiteinrichtung 27 sowie den Verlauf der
Fadenenden F' und F" während der Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung 22 (hier
nicht dargestellt) in einer perspektivischen Darstellung. Der Faden F, welcher zwischen
der Saugdüse 20 und der weiteren Fadenhandlingseinrichtung 21 aufgespannt war, ist
zum dargestellten Zeitpunkt bereits durch die Fadenfangeinrichtung 22 erfasst und
nach unten in Richtung der Zuführeinheit 23 geschwenkt. Von der Zuführeinheit 23 ist
in der gezeigten Darstellung nur der Schwenkarm 28 zu sehen, an dessen Ende in der
Nähe des Drehpunktes 29 die Fadenleiteinrichtung 27 angeordnet ist. Die Fadenleiteinrichtung
27 verfügt über eine Kerbe 31, in welcher das später durch die Saugdüse 20 abzuführende
Fadenende F" fixiert werden kann. Zum gezeigten Zeitpunkt ist das Fadenende F" bereits
zur Anlage an der Fadenleiteinrichtung 27 gekommen und in die Kerbe 31 gerutscht.
Das Fadenende F' der Fadenschlaufe kommt kurze Zeit später zur Anlage an eine Gleitkante
32, an welcher es während der Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung 22 bis zu einem
Fixierpunkt 33 rutscht (Figur 4). Hierdurch werden die beiden Fadenenden F' und F"
räumlich voneinander getrennt und es kann sichergestellt werden, dass nur der wiederanzuspinnende
Faden F' in der Klemmvorrichtung 24 der Anspinnvorrichtung 1 geklemmt wird. Weitere
Fadenleit- oder Trennvorrichtungen im Bereich der Klemmvorrichtung 24 sind hierdurch
nicht erforderlich.
[0037] Figur 4 zeigt die Position der beiden Fadenenden F' und F" zu einem etwas späteren
Zeitpunkt, in welchem die Fadenfangeinrichtung 22 ihre Schwenkbewegung beendet hat
und der anzuspinnende Faden F' in die Klemmvorrichtung 24 der Zuführeinheit 23 eingelegt
ist. Zum gezeigten Zeitpunkt ist das anzuspinnende Fadenende F' senkrecht zwischen
den Walzen 19 der Klemmvorrichtung 24 geklemmt, wie auch in Figur 2 dargestellt. Zu
diesem Zeitpunkt kann das Fadenende F" durch eine an der Zuführeinheit 23 angeordnete,
hier nicht gezeigte Fadenschneideinrichtung abgeschnitten werden und über die Saugdüse
20 abgesaugt und entsorgt werden. Anschließend wird das in den Walzen 19 geklemmte
Fadenende F' durch die hier nicht sichtbare Fadenvorbereitungseinheit 25 in bekannter
Weise zum Wiederanspinnen vorbereitet. Schließlich wird das zum Anspinnen vorbereitete
Fadenende F' durch eine Schwenkbewegung der Zuführeinheit 23 (vgl. Figur 2) der Offenendspinnvorrichtung
7 zugeführt und schließlich durch das Abzugsrohr 10 in den Spinnrotor 8 rückgeliefert.
[0038] In der Darstellung der Figur 4 ist weiterhin erkennbar, dass das Fadenende F' durch
die Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung 22 eine seitliche Auslenkung an der Gleitkante
32 der Fadenleiteinrichtung 27 erhält, bis es im Fixierpunkt 33 aufgenommen ist. Während
der Zuführbewegung der Zuführeinheit 23 ist das Fadenende F' hierdurch seitlich der
hier durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Spinnstellenmitte M geführt. Während
der Zuführbewegung kann das Fadenende F' somit in einfacher Weise um die Andrückrolle
13 der Abzugsvorrichtung 11 der Offenendspinnmaschine 3 herumgeführt werden. Die Andrückrolle
13 ist vorliegend in gestrichelter Darstellung angedeutet. Hat die Zuführeinheit 23
die Anspinnposition (ausgezogene Darstellung der Figur 2) erreicht, ist hierdurch
zugleich der anzuspinnende Faden F' bereits wieder in die Abzugsvorrichtung 11 der
Offenendspinnmaschine 3 eingelegt. Der Faden F' rutscht hierbei während der Zuführbewegung
von dem Fixierpunkt 33 außerhalb der Spinnstellenmitte M an der Gleitkante 32 entlang
bis er schließlich wieder in seiner ursprünglichen Lange in Spinnstellenmitte M ankommt.
Der Anspinnvorgang kann anschließend in bekannter Weise durchgeführt werden, wobei
nach erfolgreichem Anspinnen die Klemmung durch das Hilfswalzenpaar 26 aufgehoben
wird und der Faden schließlich wieder durch die spinnstelleneigene Abzugsvorrichtung
11 abgezogen wird.
[0039] Durch die Schwenkbewegung der Zuführeinheit 23 und die erfindungsgemä-βe Anordnung
einer Fadenleiteinrichtung 27 kann somit ein optimaler Verlauf des anzuspinnenden
Fadenendes F' in Bezug auf die Zuführeinheit 23 erreicht werden, wodurch Relativbewegungen
des Fadens F' in der Klemmvorrichtung 24 vermieden werden können. Dieser optimale
Verlauf des Fadens F' kann hierbei unabhängig von der geometrischen Anordnung der
Saugdüse und Fadenhandlingseinrichtung 21 bzw. weiterer Fadenhandlingseinrichtungen
für das Anspinnen auf Leerhülse erreicht werden. Es kann hierdurch ein identischer
Fadenverlauf für Ansetzen auf Leerhülse und Anspinnen nach Fadenbruch geschaffen werden,
so dass aufwendige Einstellungen der Zuführeinheit 23 in Bezug auf die Fadenhandlingseinrichtungen
entfallen können. Weiterhin kann mittels der erfindungsgemäßen Fadenleiteinrichtung
27 das Einlegen des Fadens F' in die Abzugsvorrichtung 11 der Offenendspinnmaschine
3 in einfacher Weise mit der Zuführbewegung der Zuführeinheit 23 erfolgen, ohne dass
hierzu weitere Komponenten erforderlich wären. Durch die Optimierung des Fadenverlaufs
des anzuspinnenden Fadens F' und das Vermeiden von Relativbewegungen des Fadens in
der Klemmvorrichtung 24 kann der Ansetzvorgang sicherer gestaltet werden und die Garnqualität
verbessert werden.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen
im Rahmen der Patentansprüche fallen ebenfalls unter die Erfindung.
1. Vorrichtung (1) zum automatischen Anspinnen eines Fadens (F) an einer Spinnstelle
einer Offenend-Spinnmaschine (3), mit einer Fadenvorbereitungseinheit (25) zum Ablängen
und Vorbereiten eines anzuspinnenden Fadenendes (F') für das Anspinnen und mit einer
Zuführeinheit (23) zum Zuführen des anzuspinnenden Fadenendes (F') zu der Spinnstelle
mit einem Schwenkarm (28) und einer Klemmeinrichtung (24) für das anzuspinnende Fadenende
(F'), wobei an der Zuführeinheit (23) eine Fadenleiteinrichtung (27) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) in einem über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit
(23) konstanten Abstand zu der Klemmeinrichtung (24) fest an dem Schwenkarm (28) der
Zuführeinheit (23) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) im wesentlichen im Drehpunkt (29) des Schwenkarms (28)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinheit (23) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine schwenkbar gelagerte Fadenfangeinrichtung (22) umfasst,
welche den Faden (F) als Fadenschlaufe mit einem anzuspinnenden (F') und einem abzuführenden
Fadenende (F") der Fadenvorbereitungseinheit (25) und/oder der Zuführeinheit (23)
zustellt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) über eine Kerbe (31) zum Fixieren des abzuführenden
Fadenendes (F") verfügt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) über eine Gleitkante (32) für das anzuspinnende Fadenende
(F') verfügt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkante (32) eine seitliche Auslenkung des anzuspinnenden Fadenendes (F')
bewirkt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das anzuspinnende Fadenende (F') durch die Schwenkbewegung der Fadenfangeinrichtung
(22) an der Gleitkante (32) der Fadenleiteinrichtung (27) in seitlicher Richtung auslenkbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das anzuspinnende Fadenende (F') durch die Schwenkbewegung der Zuführeinheit (23)
an der Gleitkante (32) der Fadenleiteinrichtung (27) in eine Position in Spinnstellenmitte
(M) rückführbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) aus einem Blechmaterial ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) aus einem Keramikmaterial ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (24) durch ein Walzenpaar gebildet ist, wobei mindestens eine
der Walzen (19) antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit (23)
in einer Linie senkrecht zu einer Längsachse der Walzen (19) angeordnet ist.
14. Fadenleiteinrichtung (27) zum Führen eines anzuspinnenden Fadenendes (F') in einer
Vorrichtung (1) zum automatischen Anspinnen an einer Offenend-Spinnmaschine (3), wobei
die Vorrichtung (1) zum automatischen Anspinnen mit einer Zuführeinheit (23) zum Zuführen
des anzuspinnenden Fadenendes (F') zu einer Spinnstelle versehen ist, und wobei die
Zuführeinheit (23) einen Schwenkarm (28) und eine Klemmeinrichtung (24) für das anzuspinnende
Fadenende (F') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) fest in einem über die gesamte Zuführbewegung der Zuführeinheit
(23) konstanten Abstand zu der Klemmeinrichtung (24) an dem Schwenkarm (28) der Zuführeinheit
(23) anordenbar ist.
15. Fadenleiteinrichtung (27) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) zur Anordnung im wesentlichen im Drehpunkt (29) der
Zuführeinheit (23) vorgesehen ist.
16. Fadenleiteinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) mit einer Kerbe (31) zum Fixieren eines abzuführenden
Fadenendes (F") versehen ist.
17. Fadenleiteinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) mit einer Gleitkante (32) für das anzuspinnende Fadenende
(F') versehen ist.
18. Fadenleiteinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkante (32) eine seitliche Auslenkung des anzuspinnenden Fadenendes (F')
bewirkt.
19. Fadenleiteinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenleiteinrichtung (27) aus einem Blechmaterial ausgebildet ist.
20. Offenendspinnmaschine (3) mit einer Vorrichtung (1) zum automatischen Anspinnen nach
einem der Ansprüche 1 bis 11.