[0001] Die Erfindung betrifft ein Klappenventil mit einer Antriebswellen- und Zapfenverbindung
zur Klappenscheibe, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik:
[0002] Klappenventile sind bekannte Ventilbauarten. Sie bestehen aus einem Gehäuse mit einem
angeformten Hals und angeformten Befestigungsflanschen für ihren Einbau in Rohrleitungssysteme.
Der Hals nimmt eine Antriebswelle zur Betätigung einer Klappenscheibe für die Öffnungs-
und Schließfunktion des Ventiles auf. Auf der gegenüberliegenden Seite der Antriebswelle
ist ein Zapfen, der im Gehäuse gelagert ist, angebracht. Die Klappenscheibe befindet
sich zwischen der Welle und dem Zapfen und kann über die Antriebswelle in einer Dichtmanschette
geschwenkt werden. Diese Manschette ist zwischen der Klappenscheibe und dem Gehäuse
fest einmontiert.
[0003] Für die sichere Ventilfunktion sind die Wellen- Zapfenverbindungen zu den Klappenscheiben
von Bedeutung. An diesen Stellen verlassen die Baukomponenten Welle und Zapfen durch
die Dichtungsmanschette hindurch, den unter Druck stehenden Innenraum des Klappenventiles.
Das bedeutet, dass die Verbindungen ausreichend fest und dicht sein müssen.
[0004] Derzeitig werden die Klappenscheiben überwiegend in einem Stück als Kreiskörper mit
angeformten Augen zur Aufnahme der Antriebswelle und der Zapfen im Gießverfahren oder
als Schmiedeteil hergestellt. Zur Aufnahme der Welle und des Zapfens sind Sackbohrungen
in die Augen der Klappenscheibe eingebracht. Die Herstellung der Klappenscheibe und
die anschließende Montage beeinflussen maßgeblich die Herstellkosten der Klappenventile.
[0005] Ein anderer Stand der Technik ist aus der
EP 1174b48 bekannt. Darin werden Zapfen (2') und (2") als am Boden geschlossene Gebilde vorgestellt,
die einzeln gefertigt und z. B. durch Schweißen an der Klappenscheibe angebracht sind.
[0006] Die Abdichtung zwischen der so hergestellten Klappenscheibe und der Dichtung (3)
erfolgt durch die Einbettung der Zapfen (2') und (2") in die Dichtung (3). Diese Bauweise
ist vergleichsweise zu der hier gesuchten Lösung aufwendig und teuer.
Aufgabenstellung:
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Antriebswellen- und Zapfenverbindung
zur Klappenscheibe zu schaffen, deren Einzelteile in vereinfachten Fertigungsschritten
herstellbar sind und die Endmontage des Klappenventiles weitgehend automatisierbar
machen.
[0008] Das Problem wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Beschreibung:
[0009] In der folgenden Beschreibung wird schwerpunktmäßig auf die Verbindung der Antriebswelle
mit der Klappenscheibe eingegangen. Die Zapfenverbindung zur Klappenscheibe ist gleichermaßen
wie die Wellenverbindung gestaltet.
[0010] Grundsätzlich bestehen die zwei Verbindungen aus den Ventilbaukomponenten Antriebswelle
und Zapfen, der Klappenscheibe und je einen, die Komponenten verbindenden Dichtring.
Als die vorteilhafte Neuerung gilt der Dichtring, der die Dichtfunktion durch seine
stirnseitige Anlage an die Gummimanschette übernimmt und gleichzeitig der Verbindung
festigenden Halt gibt. Dieser Dichtring kann entsprechend dem Einsatzfall und je nach
Baugröße der Absperrklappe als Einzelteil gefertigt und an der Klappenscheibe befestigt
sein oder an die Klappenscheibe angeformt werden. Ist der Dichtring angeformt, so
besteht er aus dem Klappenscheibenmaterial. Als Einzelteil kann er aus metallischen
oder nichtmetallischen Werkstoffen, mit den Methoden der spanenden Fertigung, der
Blechumformung oder des Spritzgießens hergestellt sein. Darüber hinaus sind weitere
Herstellungsverfahren denkbar. Die Abmaße der Innenbohrungen der Dichtringe sind auf
wählbare Befestigungsmontagen mit der Welle und dem Zapfen abgestimmt. Ebenso ist
die Außenkontur des Dichtringes als Einzelteil auf ein Verbindungsverfahren mit der
Klappenscheibe ausgerichtet.
[0011] In dem Fall, dass der Dichtring nicht an die Klappenscheibe angeformt ist, würde
die Klappenscheibe die Form einer ebenen, kreisrunden Platte haben, die z. B. mit
einem preisgünstigen Herstellungsverfahren wie dem Brennschneiden oder dem Stanzen
und einem maschinellen Entgratvorgang einbaufertig hergestellt werden. Zur Befestigung
des Dichtringes an der Klappenscheibe stehen verschiedene Verbindungsverfahren zur
Auswahl, wie z. B. Pressen, Kleben, Löten oder Schweißen. Bei entsprechender Einzelteilvorbereitung
sind weitere Verbindungsverfahren einsetzbar.
[0012] Die Antriebswelle und der Zapfen sind an ihren Enden mit einem Mitnehmerschlitz zur
Aufnahme eines Mitnehmersegmentes an der Klappenscheibe versehen. Sind die Dichtringe
an die Klappenscheibe montiert, dann können die Antriebswelle und der Zapfen bei der
Endmontage der Absperrklappe mit dem Mitnehmerschlitz voran durch den jeweiligen Dichtring
hindurch auf die Klappenscheibe mit einem Kraftaufwand gepresst werden. Bei diesem
Fügevorgang der Komponenten übernehmen die Antriebswelle und der Zapfen die feste
Verbindung und die Zentrierung der Einzelteile untereinander. Eine Verbesserung der
Festigkeit der Verbindung ist durch weitere Maßnahmen erreichbar. Zusätzlich zum beschriebenen
Fügevorgang wird die Wandung des Dichtringes in die mit tangentialen Nuten vorbereitete
Welle und Zapfen verformt. Überragen die Antriebswellen- und Zapfenenden die Dichtringbreite
in Richtung des Zentrums der Klappenscheibe, dann ist unterhalb des Dichtringes eine
Verbindung zwischen dem Antriebswellenende, dem Zapfenende und der Klappenscheibe
herstellbar. Diese Maßnahmen genügen auch, um Welle und Zapfen gegen ein Heraustreiben
aus dem Dichtring zu sichern. Die Abdichtung der Verbindung wird durch die gewählten
Abmaße zwischen Dichtring und Klappenscheibe und Dichtring zum Wellen- Zapfenende
erreicht.
Die vorgeschlagene bauliche Trennung der Aufnahmeaugen für die Wellen- und Zapfenverbindung
von der Klappenscheibe und die Verwendung von Dichtringen bietet der Klappenherstellung
die gesuchten Vorteile. So sind keine Gußformen erforderlich, zu denen der zu vergießende
Werkstoff mit kostentreibenden Legierungsbeimengungen gießfähig gemacht werden muß.
Die vorgestellte Lösung geht von Standardhalbzeugen aus, aus denen die Klappenscheiben
ausgestanzt oder ausgebrannt werden. Der Dichtring kann aus verschiedenen Materialien
bestehen und auf das günstigste Herstellungsverfahren, wie z. B. Tiefziehen oder Spritzgießen
ausgerichtet sein. Durch einen Einpressvorgang wird die Verbindung zwischen der Klappenscheibe
und dem Dichtring hergestellt. Bei der bekannten Problemlösung der Klappenscheibe
mit angeformten Augen wird die Zapfen- Wellenverbindung durch zusätzliche Bauteile
zu einer z. B. Stiftverbindung ausgeführt, die die Drehbewegung der Welle auf die
Klappenscheibe überträgt und das Heraustreiben der Welle aus der Armatur verhindert.
Dagegen kommt die vorgeschlagene Lösung bei entsprechender Vorbereitung der Welle
und des Dichtringes ohne zusätzliche Bauteile aus. Eine Sicherungsfahne am Dichtring,
unmittelbar bei der Wellen- und Zapfenmontage mit der Klappenscheibe in die Tangentialnut
der Welle eingedrückt, löst in einem Arbeitsgang das Problem der Sicherung der Welle
vor dem Heraustreiben. Alle Bauteile, die die sichere Funktion des Klappenventiles
übernehmen, lassen sich mit bekannten Fertigungsverfahren der Großserienfertigung
herstellen. Ein schneller, gut automatisierbarer Füge- und Montagevorgang schließt
die Herstellung dieser wichtigen Baukomponenten kostengünstig ab.
[0013] Eine weitere hilfreiche Lösung zur Herstellung einer Antriebswellen- und Zapfenverbindung
zur Klappenscheibe ist die Verwendung von Dichtringen mit genuteter Unterseite für
die Aufnahme eines Mitnehmersegmentes an der Klappenscheibe. Durch diese Nut wird
eine Abdichtung von der Klappenscheibe zur Welle und zum Zapfen verbessert.
[0014] Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungen zu. Einige sollen an Hand von Zeichnungen
näher erläutert werden.
- Fig. 1:
- Gesamtansicht der Antriebswellen- und der Zapfen- Klappenscheibenverbindung mit der
Gummimanschette des Klappenventiles.
- Fig. 2:
- Dichtring als Einzelteil an der Klappenscheibe befestigt und Ausführung der Wellen-
Zapfenenden.
- Fig. 3:
- Verschiedene Ausführungsformen von Dichtringen als Einzelteile.
- Fig. 4:
- Dichtring mit achsialer Fixiernut am Umfang.
- Fig. 5:
- Dichtring mit angearbeiteter Sicherungsfahne gegen das Ausblasen der Antriebswelle
und des Zapfes.
- Fig. 6:
- Beispiel einer gefestigten Antriebswellen- und Zapfen- Klappenscheibenverbindung.
- Fig. 7:
- Dichtring als angeformtes Teil an der Klappenscheibe.
- Fig. 8:
- Beispiel einer Antriebswellen- und Zapfenverbindung mit geschlitztern Dichtring.
[0015] Die Fig. 1 zeigt in der Schnittansicht eine montierte Antriebswellen (1)- und Zapfenverbindung
(2) mit den Wellen- und Zapfenenden (14) und der Klappenscheibe (3). Gelagert sind
diese Baukomponenten in der Dichtmanschette (4). Die Abdichtung des Antriebswellen-
und Zapfendurchganges durch die Manschette erfolgt über die anliegende Dichtfläche
(6) der Dichtringe (5) an der Manschette.
[0016] Die Fig. 2 zeigt alle Baukomponenten zur Herstellung der Verbindungen (1) und (2). Die Klappenscheibe
(3) hat zur Aufnahme des Dichtringes (5) und der Wellen-Zapfenenden (14) eine Ausnehmung
(11) sowie eine Anlagefläche (10) mit einem Mittnehmersegment (12). Der Dichtring
(5) und die Klappenscheibe (3) können, jedes Teil für sich, aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein. Zur Anwendung kommen sowohl metallische als auch nichtmetallische
Werkstoffe. Die Kontur des Dichtringes ist je nach gewähltem Verbindungsverfahren
(13) ausgestaltet. Die vorhandenen Seiten (7) und (8) müssen in ihren Linien nicht
gerade sein, sondern können Schrägen oder Absätze tragen. Zusätzlich würde die Außenseite
(7) rau oder selbstschneidend, hier mit Rändelung gezeigt, ausgeführt werden können.
Auch die Ausnehmung (11) könnte innenseitig selbstschneidende Konturen haben. Die
Nut (9) am Dichtring (5), die in das Mitnehmersegment (12) eingreift, gibt mit einer
zweiten Verbindung (13) der Verbindung (1) und (2) gute Festigkeit gegen hohe Betriebsbelastungen.
Die Form der Dichtfläche (6) des Dichtringes (5) ist frei wählbar, z. B. kann sie
nach dem Klappenradius (R) oder als ebene Fläche (6') ausgestaltet sein. Die Wellen-
Zapfenenden (14) sind mit einem Mitnehmerschlitz (15) versehen, der bei der Montage
der Welle und des Zapfens in das Mitnehmersegment (12) greift und über die Anlagefläche
(10) gepresst dicht anliegt.
[0017] Die Fig. 3 zeigt mögliche Dichtringausführungen (5',5' '), deren Dichtfläche (6) und (6') als
Bund ausgeführt sind. Die Wandungen (S) der Dichtringe können je nach gewähltem Verbindungsverfahren
zur Wandung (S') unterschiedlich sein. Die Dichtfläche (6) hat z. B. eine Ausklinkung
(16), die die Klappenscheibe (3) aufnimmt. Die Ausklinkungen sind maßlich so abgestimmt,
dass sie sich dichtend an die Klappenscheibe seitlich anlegen und wenn nötig eines
der üblichen Verbindungsverfahren (13), wie z. B. Kleben, Schweißen anwendbar ist.
Die Dichtringe lassen sich mit spanenden oder spanlosen Fertigungsverfahren herstellen.
Denkbar sind auch Ringe, die aus mehreren Teilen bestehen (nicht gezeichnet), die
dann verbunden die Eigenschaften der Dichringe (5,5',5",5"") übernehmen.
[0018] Die Fig. 4 zeigt eine Variante der zuvor beschriebenen Dichtringe. Die vorliegende Ausführung
trägt an ihrem Umfang eine Fixiernut (9') zur Aufnahme des Dichtringes in der Klappenscheibenausnehmung
(11).
[0019] Die Fig. 5 zeigt eine Variante der Antriebswellen- und Zapfenenden (14'), die zu dem Mitnehmerschlitz
(15) tangentiale Nuten (18) tragen. Der Dichtring (5"') besitzt angeformte Sicherungsfahnen
(17). Diese Fahnen verhindern, geformt in die Nut (18), ein durch den Innendruck im
Klappenventil hervorgerufenes Ausblasen der Wellen und Zapfen aus dem Sicherungsring.
[0020] Die Fig. 6 zeigt eine verstärkte Ausführung der Antriebswellen- und Zapfenverbindung in der
Form von (1') und (2'). Die Wellen- und Zapfenenden (14") und die Klappenscheibe (3")
weisen Bohrungen für lösbare oder unlösbare Verbindungselemente (19) auf. An dieser
Stelle sind auch Verbindungsmethoden denkbar, die keiner Bohrung bedürfen.
[0021] Die Fig. 7 zeigt in zwei Ansichten die Ausführungen einer Klappenscheibe (3') mit angeformtem
Dichtring. Diese Ausführung trägt die Anlagefläche (10) und das Mitnehmersegment (12)
zur Aufnahme der Wellen- und Zapfenenden (14) mit den Mitnehmerschlitzen (15).
[0022] Die Fig. 8 zeigt Bauteile für eine Antriebswellen- und Zapfenverbindung mit keglig auslaufenden
Wellen- und Zapfenenden (20) und Schlitzen (15). Ein Dichtring (21), dessen Innenkontur
(22) an die der Wellen- und Zapfenenden (20) angeangepasst ist, trägt einen Schlitz
(23) zur Aufnahme des Mitnehmersegmentes (12'). Die Klappenscheibe (3"') hat eine
modifizierte Form mit verlängertem Mitnehmersegment (12'). Die übrigen Merkmale gleichen
denen, wie sie in der Fig.2 vorgestellt worden sind.
[0023] Zusammenfassend sollen die in den Figuren beispielhaft gezeigten und im Detail beschriebenen
Ausführungen keinesfalls als Einschränkungen gesehen werden. Kombinationen, die nicht
nur aus den Darstellungen möglich sind, kennzeichnen die Erfindung gegenüber dem Stand
der Technik.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 1
- Antriebswellenverbindung
- 1'
- Antriebswellenverbindung (verstärkt)
- 2
- Zapfenverbindung
- 2'
- Zapfenverbindung (verstärkt)
- 3
- Klappenscheibe
- 3'
- Klappenscheibe mit angeformtem Dichtring
- 3"
- Klappenscheibe mit Bohrungen für Verbindungselemente
- 3"'
- Klappenscheibe für geschlitzten Dichtring
- 4
- Dichtmanschette
- 5
- Dichtring, gerändelt
- 5'
- Dichtring, gerader Bund mit Ringkörper
- 5"
- Dichtring, gewölbter Bund mit Ringkörper
- 5"'
- Dichtring mit Sicherungsfahne (17)
- 6
- Dichtfläche (gewölbt), mit oder ohne Ausklinkung
- 6'
- Dichtfläche (eben), mit oder ohne Ausklinkung
- 7
- Außenseite des Dichtringes
- 8
- Innenseite des Dichtringes
- 9
- Nut im Dichtring
- 9'
- Fixiernut
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Ausnehmung in der Klappenscheibe
- 12
- Mitnehmersegment
- 12'
- Mitnehmersegment, verlängert
- 13
- Verbindung Dichtring/Klappenscheibe, verschiedene Verfahren möglich
- 14
- Wellen- und Zapfenende
- 14'
- Wellen- und Zapfenende mit radialer Nut (18)
- 14"
- Wellen- und Zapfenende mit Bohrung
- 15
- Mitnehmerschlitz
- 16
- Ausklinkung mit Dichtringbund
- 17
- Sicherungsfahne
- 18
- Tangentialnut
- 19
- Verbindungselement, lösbar, unlösbar
- 20
- Wellen- Zapfenenden keglig und geschlitzt
- 21
- Dichtring gerändelt, mit Schlitz und angepasster Innenkontur
- 22
- Innenkontur angepasst
- 23
- Schlitz
- R
- Klappenscheibenradius
- S
- Wandung der Dichfläche
- S'
- Wandung Ringkörper
1. Klappenventil bestehend aus einem, die Dichtmanschette (4) aufnehmenden Gehäuse und
einer in der Dichtmanschette (4) schwenkbaren Klappenscheibe (3), die durch eine Antriebswellenverbindung
(1) und gegenüberliegend durch eine Zapfenvebindung (2) gehalten wird und die Antriebswellenverbindung
(1) und Zapfenverbindung (2) dadurch gekennzeichnet sind, dass je ein Dichtring (5) mit einer Dichtfläche (6) an der Klappenscheibe (3) befestigt
oder angeformt (3') ist und die Klappenscheibe (3,3') ein Mitnehmersegment (12) aufweist,
in das ein Mitnehmerschlitz (15) der Antriebswellen- und Zapfenenden (14) eingreift.
2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring [5,5',5",5"',21] und die Klappenscheibe [3,3',3",3"'], jede Baukomponente
für sich, aus unterschiedlichen Materialien sein können, die metallisch oder nichtmetallisch
sind.
3. Klappenventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (5,5',5",5"',21) eine gewölbte, eine gerade oder eine Kombination beider
Linienzüge als Dichtfläche (6,6') hat.
4. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduch gekennzeichnet, dass die Außenseite (7) und die Innenseite (8) des Dichtringes (5,5',5",5"') parallel
oder abweichend voneinander verlaufen und die Außenseite (7) rau ist, selbstschneidende
Markierungen aufweist oder andere Vorbereitungen zur Abdichtung gegenüber der Klappenscheibe
(3,3',3",3"') trägt.
5. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (6,6') der Dichtringe (5',5") mit ihrem Bund über den Ringkörper
hinausragen, die Wandung des Ringkörpers (S') und der Dichtfläche (S) unterschiedlich
sein kann und die Dichtringe (5',5") eine Ausnehmung (16) zur Aufnahme der Klappenscheibe
(3) aufweisen und eine Verbindung (13) durchgeführt werden kann.
6. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (5,5',5",5"') eine Sicherungsfahne (17) und eine Nut (9) aufweist oder
eine der beiden Merkmale (17) und (9) trägt.
7. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen- und Zapfenenden (14) für eine Verbindung, z. B. Schweißen, mit der Klappenscheibe
(3,3') vorbereitet wird oder die Wellen- und Zapfenverbindung (14') eine tangentiale
Nut (18) trägt oder das Wellen- und Zapfenende (14") eine Bohrung zur Aufnahme eines
lösbaren oder unlösbaren Verbindungselementes (19) aufweist.
8. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenscheiben (3,3',3",3"') eine Ausnehmung (11) zur Aufnahme des Dichtringes
(5,5',5",5'",21) mit einem Mitnehmersegment (12,12'), einer Auflagefläche (10) als
Vorbereitung für ein weiteres Verbindungsverfahren, wie z. B. Schweißen oder gebohrt
für Verbindungselemente (19) ausgestattet ist.
9. Klappenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen-Zapfenenden (20) keglig und geschlitzt (15) sind, der Dichtring (21) mit
einem Schlitz (23) zur Aufnahme der Klappenscheibe (3"') versehen ist, die Innenkontur
(22) an die Wellen- und Zapfenenden (20) angepasst ist und die Klappenscheibe (3"')
ein verlängertes Mitnehmersegment (12') aufweist.