[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere
für den Haushalt.
[0002] Bei bekannten Kochfeldern dieser Art übergreift eine rahmenlose Glaskeramik-Herdplatte
einen Einbauausschnitt der Küchen-Arbeitplatte allseitig, wobei ihre Randbereiche
als Stützflansch dienen. Dies hat den Vorteil eines guten Aussehens und einer relativ
großen, nicht durch Rahmenelemente eingeschränkten Herdfläche, auf der Geschirr rangierbar
und auch leicht von der Herdplatte ziehbar ist. Da in modernen Küchen die Arbeitsplatten
oft klein sind, besteht jedoch der Nachteil, dass im hektischen Küchenbetrieb, wenn
viel neben dem Kochfeld herumsteht, leicht etwas gegen eine ungeschützte Seitenkante
der Herdplatte gestoßen werden und diese Beschädigen kann.
[0003] Ferner sind Kochfelder bekannt, bei denen eine Heizelemente tragende Wanne aus Edelstahlblech
in einen Einbauausschnitt einer Küchen-Arbeitsplatte einbaubar ist und in eine umlaufende
obere Schulter eingeklebt, eine Herdplatte aus Glaskeramik trägt. Die Oberfläche der
Herdplatte liegt dabei etwa auf der Höhe der Oberfläche der Küchen-Arbeitsplatte.
Die Wanne besitzt einen die Herdplatte leicht überragenden, sich nach außen erstreckenden,
oberen, umlaufenden Einbau-Randflansch, der die Herdplatte als Rahmen einfasst und
deren Kanten gegen Beschädigungen durch Stöße z.B. mit Töpfen schützt. Da der Rahmen
gleichzeitig als das Kochfeld auf der Küchen-Arbeitsplatte abstützender Einbauflansch
dient, muss er relativ breit sein, was die Größe des freien Rangierfeldes zum Herumschieben
von Kochgeschirr auf der ebenen Oberfläche relativ zum Gesamtflächenbedarf des Kochfeldes
einschränkt und auch aus Formgestaltungsgründen z.T. unerwünscht ist.
[0004] Oft werden auch zwei oder mehr Kochfelder, z.B. Elektro-, Gas-, Induktions-, Grill-
oder Wok-Kochfelder unmittelbar nebeneinander eingebaut. In diesem Fall sind die zwei
dazwischen liegenden, breiten Rahmenelemente besonders störend, vom Platzbedarf und
vom ästhetischen Eindruck her. Da die Rahmenelemente die Oberfläche der Herdplatte
überragen stellen sie auch ein Hindernis dar gegen ein Verschieben von Kochgeschirr
von einem Kochfeld auf das andere.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Nachteile des bekannten Standes der Technik
zu vermeiden oder zu mindern und insbesondere ein bedienungsfreundliches Kochfeld
zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des Anspruches 1. Diese Lösung
hat den Vorteil dass sie bei günstigem Fertigungsaufwand ein Kochfeld mit einer ästhetisch
ansprechenden, einladenden Formgestaltung schafft, das, obwohl es eine Herdplatte
aus einem Sprödwerkstoff wie Hartglas oder Glaskeramik besitzt doch robust ist und
an seinen Kanten einen ausreichenden Stoßschutz aufweist. Die Rahmenelemente können
filigran schmal und unauffällig sein, da sie nicht die Funktion eines Einbauflansches
haben und schützen die Herdplatte gegen Stöße, die überwiegend von rechts oder links,
aus seitlicher Richtung zu erwarten sind, in die sich die Arbeitsplatte meist fortsetzt.
[0007] Der vorzugsweise etwa vertikal aufragende Steg kann auf der Höhe der Oberkante der
Stirnfläche des Randbereichs enden oder bevorzugt in einem kleinen vertikalen Abstand
darunter. Wichtig ist, dass der Steg nicht über die Höhe der Oberkante der Stirnfläche,
die vorzugsweise der Höhe der Arbeitsoberfläche der Herdplatte entspricht, vorspringt,
um ein seitliches Wegschieben eines Kochgeschirrs z.B. auf ein daneben angeordnetes,
weiteres Kochfeld nicht zu behindern. Der vertikale Abstand kann dabei zwischen 0
und 2 mm, vorzugsweise etwa zwischen 0,1 und 1 mm und insbesondere etwa zwischen 0,3
und 0,5 mm liegen. Auch wenn ein oberster Bereich der Stirnfläche freiliegt, ist er
weitgehend gegen Beschädigungen durch Stöße geschützt, da Kochgeschirre üblicherweise
gerundete und/oder angeschrägte Bodenbereiche haben und wenn sie zunächst an die Oberkante
des aufragenden Steges stoßen an diesem nach oben abgelenkt werden und mit diesem
nach oben gerichteten Impuls leicht auch über die Oberkante der Herdplatte gleiten,
falls sie diese überhaupt noch berühren. Auch können sie die Stirnfläche der Herdplatte
allenfalls mit ihren Bodenrundungen oder Bodenabschrägungen berühren, die seitliche
Stöße ebenfalls nach oben ablenkt. Die Stirnfläche des eingefassten Randbereichs erstreckt
sich vorzugsweise über die volle Höhe bzw. Dicke der Herdplatte, da dies die preiswerteste
Lösung ist, wobei sich positiv auswirkt, dass bei der Herstellung der Herdplatten
deren Stirnflächen einen so genannten C-Schliff erhalten, wobei die oberen und unteren
Höhenbereiche der sich über die volle Höhe der Herdplatte erstreckenden Stirnflächen
standardmäßig so bearbeitet sind, dass sie gegen den mittleren Höhenbereich zurückgeneigt
sind. Dies fördert weiter die Ablenkung eventuell noch seitlich an die Herdplatte
stoßenden Geschirrs nach oben auf deren Oberfläche. Eine übliche preiswerte Standardbearbeitung
der Stirnfläche besteht dabei darin, dass sie durch Schleifen im Wesentlichen etwa
kreisbogenförmig gerundet wird jeweils um eine etwa in mittlerer Höhe der Herdplatte
liegende Achse. Der Radius beträgt dabei etwa das 0,6- bis 2-fache, vorzugsweise etwa
das 0,7- bis 1,5-fache der Dicke der Herdplatte und ist insbesondere etwa gleich der
Dicke der Herdplatte. Da beim Zuschneiden der Platten auf Maß an den Rändern kleine
Ausplatzungen und sehr scharfe Kanten auftreten können, werden diese durch einen standardmäßig
angewandten derartigen Schliff versäubert. Alternativ sind jedoch auch andere Versäuberungs-Schliffe
möglich, die z.B. einen oberen und einen unteren Bereich von jeweils etwa einem Drittel
der Höhe der Stirnfläche um bis zu 40°, vorzugsweise aber etwa zwischen 15° und 30°
gegen die Vertikalrichtung eben abschrägen. Die Ober- und Unterkanten der Stirnflächen
können zusätzlich noch etwas entschärft bzw. gebrochen sein.
[0008] Der aufragende Steg kann eine Dicke von etwa 1 bis 3 mm, vorzugsweise etwa 1,5 bis
2,5 mm und insbesondere etwa 2 mm aufweisen, wobei die Rahmenelemente vorzugsweise
aus Aluminium oder einem steifelastischen Kunststoffmaterial bestehen und besitzt
zweckmäßigerweise an seinem oberen Randbereich eine daran ausgebildete, nach innen
gegen die Herdplatte vorspringende und vorzugsweise an deren Stirnseite anliegende
Rippe. Die Rahmenelemente haben eine gewisse Steifheit aber auch Elastizität, durch
die auf sie treffende Stöße verteilt werden und weniger punktuell auf die spröde Herdplatte
wirken, wodurch ein Ausplatzen oder ein Bruch derselben vermieden wird. Gleichzeitig
besitzt das Material des Rahmenelements aber auch eine gewisse Elastizität, die Stöße
gemildert auf die Herdplatte wirken lässt. Insbesondere kann eine gegen die Stirnfläche
der Herdplatte vorspringende Rippe relativ dünn und elastisch, als eine Art Lippe
ausgebildet ein. Vorzugsweise greift sie, z.B. auf der Höhe der Oberkantenfläche des
aufragenden Steges, an einem oberen, gegen die Vertikalrichtung etwas zurückgeneigten
z.B. durch Kanten-Abrundung bzw. -Versäuberung geneigten Bereich der Stirnfläche an,
wo sie bei stärkeren Stößen etwas in die Vertikalrichtung abgelenkt werden und die
Wucht des Stoßes abfedern kann. Dabei können eine gummielastische Klebstoffschicht,
mit der das Rahmenelement an der Herdplatte befestigt ist und das steifelastische
Rahmenelement reversibel verformt werden. Die Rippe kann eine Klebefuge zwischen der
Herdplatte und dem Rahmenelement abdecken, was ein besseres Aussehen und einen Schutz
der Fuge ergibt und die Reinigungsfreundlichkeit bzw. Bedienungsfreundlichkeit erhöht.
Eine Verjüngung der Rippe zu einer schmalen Anlagefläche oder Anlagekante ist für
ein möglichst fugenloses Anliegen zweckmäßig, da die Rundung bzw. Zurückneigung von
Stirnseitenbereichen der Herdplatte je nach Abnutzungsgrad des entlang der Kante schleifenden
profilierten Versäuberungswerkzeugs unterschiedlich ist bzw. große Toleranzen aufweist.
Auch kann die Rippe bzw. Lippe, wenn ihr inneres Ende schmal genug ist und nahe genug
der oder direkt unter der Oberkante der Stirnfläche angeordnet ist, bei harten Stößen
an dem geneigten oberen Bereich der Stirnfläche so weit nach oben verschoben werden,
dass sie reversibel etwas über die Oberkante rutscht bzw. ausweicht. Hierdurch wird
die Elastizität der Klebstoffschicht stärker genutzt um Stöße gedämpfter und verteilter
auf die spröde Herdplatte übertragen.
[0009] Die Rippe kann schräg nach oben gegen die Herdplatte hin gerichtet sein. Auch kann
der aufragende Steg eine, innere Längsnut unter der Rippe aufweisen um die Rippe auskragender
und damit elastischer für Auslenkungen zu machen, ohne die, durch die Rippe auch erhöhte
Steifheit des Rahmenelements insgesamt wesentlich zu schwächen. Die Oberkantenfläche
des aufragenden Stegs kann in einem flachen Winkel gegen die Horizontale nach innen
ansteigend geneigt sein, wodurch von außen auf diese Fläche auftreffende Gegenstände
bereits eine Ablenkung nach oben erhalten und die Stirnseite der Herdplatte streifender
treffen.
[0010] Zweckmäßigerweise besitzt das Rahmenelement einen vom aufragenden Steg ausgehenden
nach innen unter die Herdplatte greifenden, vorzugsweise etwa horizontalen Schenkel
bzw. Fuß, der der besseren Verklebung des Rahmenelements mit der Herdplatte dient
und an seiner Unterseite eine daran befestigte Dichtung zum Zusammenwirken mit der
Küchen-Arbeitsplatte tragen kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt
sich, vorzugsweise in Verlängerung des aufragenden Stegs ein Abdecksteg soweit nach
unten, dass er im eingebauten Zustand bei zusammengedrückter Dichtung knapp über der
Küchen-Arbeitsplatte endet oder, falls die Dichtung elastisch genug ist, leicht auf
der Arbeitsplatte aufruht. Dieser Abdecksteg verdeckt die Dichtung, die dadurch relativ
nahe am Rand angeordnet sein kann ohne sichtbar zu werden, was reinigungsfreundlich
ist und die Bedienungsfreundlichkeit des Kochfeldes erhöht. Der Abdecksteg kann auch
dünner sein als der aufragende Steg, vorzugsweise durch Ausnehmung von innen her,
so dass die Dichtung noch näher an den Rand des Kochfeldes gesetzt werden kann. Ein
Rahmenelement kann auch ohne unter die Herdplatte greifenden horizontalen Schenkel
nur mit einem Abdecksteg und einem aufragenden Steg ausgeführt und nur an der Stirnfläche
der Herdplatte befestigt sein. Hierdurch kann die elastische Nachgiebigkeit des Kantenschutzes
mit Rahmenelement und Klebstoffschicht erhöht sein. Auch ist das Rahmenelement freier
sich unter reversibler Verformung der Klebstoffschicht vertikal zu verschieben und/oder
sich elastisch zu verwinden oder zu Verbiegen, z.B. wenn seine vorspringende Rippe
auf dem geneigten oberen Bereich der Stirnfläche der Herdplatte nach oben gelenkt
wird und eventuell über die Oberkante der Stirnfläche rutscht.
[0011] Vorzugsweise erstrecken die Außenflanken der Rahmenelemente am aufragenden Steg und
am Abdecksteg sich vertikal oder leicht nach oben außen geneigt, so dass möglichst
keine Schmutzfugen zwischen aneinander gesetzten Kochfeldern gleicher Randgestaltung
auftreten.
[0012] Die Rahmenelemente können auch über die Höhe der Oberfläche der Herdplatte ragen
und einen vom aufragenden Steg ausgehenden oberen, vorzugsweise etwa horizontalen
Schenkel aufweisen, der über die Oberseite der Herdplatte greift. Auf den üblichen
Versäuberungsschliff der Herdplatte, den so genannten C-Schliff kann in diesem Fall
eventuell zur Kostensenkung verzichtet werden. Jedoch kann der Randbereich eine Verjüngung
in Form einer Facette aufweisen, über die der obere horizontale Schenkel greift. Damit
kann er so abgesenkt sein, dass er ein Verschieben von Geschirr über den Rand nicht
behindert.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt ein dem Benutzer zugewandter vorderer
und wahlweise ein hinterer Randbereich der Herdplatte rahmenlos frei, was eine preiswerte,
einladende, ästhetisch ansprechende Gestaltung ergibt, ohne dass die Robustheit des
Kochfeldes dadurch wesentlich leidet. Dabei wird die Erkenntnis genutzt, dass zwischen
der Vorderkante des Kochfeldes und der Vorderkante der Arbeitsplatte nur ein schmaler
Bereich der Arbeitsplatte vorhanden ist, auf dem kaum etwas abgelegt wird, das die
Vorderkante beschädigen könnte. Wenn das Kochfeld auch für den Einbau in Insel-Kochbereiche
vorgesehen ist, die in der Mitte des Raumes stehen, wird zweckmäßigerweise auch der
hintere Randbereich des Kochfeldes in dieser Weise ausgeführt, da eine Bedienung auch
von der hinteren Seite erfolgen kann und dort ähnliche Verhältnisse vorliegen wie
vorn.
[0014] Der vordere und wahlweise zusätzlich der hintere Randbereich der Herdplatte, können
zum Kantenschutz von der Oberseite abfallend zum Rand verjüngt sein und eine Stirnfläche
reduzierter Höhe aufweisen, die vorzugsweise uneingefaßt, rahmenlos freiliegt. Es
hat sich gezeigt, dass ein verjüngte Randbereich, obwohl dünner doch praktisch weniger
zu Brüchen auf Grund von Stößen neigt, als ein unverjüngter. Dies kommt vermutlich
davon, dass die meisten Stöße die abfallende Fläche treffen und dort abgelenkt werden.
Zur Verjüngung kann der Randbereich eine ebene Facette aufweisen, die mit der Horizontalen
bzw. der Oberfläche der übrigen Herdplatte einen Winkel von unter 30°, vorzugsweise
unter etwa 15° und insbesondere etwa 3 bis 8° einschließen kann. Alternativ kann die
Stirnfläche des Randbereichs im Querschnitt gesehen gerundet sein, z.B. kreisbogenförmig,
vorzugsweise mit einem die Oberseite der Herdplatte leicht übergreifenden, d.h. diese
nicht tangierenden Radius, wodurch sich eine leichte Kante zwischen dem zunächst flach
abfallenden gerundeten Randbereich und der übrigen Oberfläche der Herdplatte ergibt,
was bei gutem Aussehen eine geringere Fertigungspräzision erfordert und kostengünstiger
ist als eine tangierende Rundung. Die Achse der Rundung liegt im unteren Bereich der
Herdplatte oder unter dieser. Der Radius ist zweckmäßigerweise gleich der oder größer
als die Dicke der Herdplatte, wobei ein bogenförmiger Anschliff mit einem großen Bogenradius
einer Facette nahe kommt. Der bogenförmige Anschliff kann auch die Stirnfläche nicht
tangierend übergreifen, so dass in deren unterem Bereich ein Teil des Versäuberungsschliffs
verbleibt. Die Oberfläche des verjüngten Bereichs, der z.B. durch Schleifen hergestellt
ist, ist vorzugsweise poliert und der übrigen Oberfläche der Herdplatte angepasst.
[0015] Verjüngte vordere oder hintere Randbereiche bewirken eine abfallende Höhe der Stirnfläche
der Seitenkanten in diesem Bereich. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise die Oberkante
des aufragenden Steges in der Höhe, der Verjüngung folgend ebenfalls im gleichen Winkeln
abgesenkt, um ein gutes Aussehen zu erreichen und überstehende Kanten zu vermeiden.
Vorzugsweise endet das Rahmenelement in einem kleinen horizontalen Abstand von dem
vorderen bzw. hinteren Ende der seitlichen Stirnfläche der Herdplatte. Falls das Rahmenelement
mit einem oberen horizontalen Schenkel die Oberfläche der Herdplatte ein Stück übergreift,
kann der obere horizontale Schenkel der seitlichen Rahmenelemente der Verjüngung folgend
nach unten gebogen sein und vorzugsweise bis vor die vordere Stirnfläche gebogen sein.
Der aufragende Steg kann hierzu vorher einen passenden Ausschnitt erhalten, der dann
zugebogen wird.
[0016] Falls das Kochfeld für den Einbau in eine sich entlang einer Wand erstreckende Arbeitsplatte
vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, auch den hinteren Randbereich mit einem Rahmenelement
einzufassen, so dass die seitlichen Rahmenelemente und das rückseitige Rahmenelement
zusammen einen U-förmigen Rahmen ergeben, wobei der vordere Randbereich vorzugsweise
rahmenlos bleibt und vorzugsweise verjüngt ist. Der Schutz auch der Hinterkante durch
ein Rahmenelement kann von Vorteil sein wenn nicht an einen Einbau in eine Kochinsel
gedacht ist und Gegenstände zwischen einer Wand und dem Kochfeld abgestellt werden
können, die die Hinterkante gefährden. Gelegentlich werden auch schwere dekorative
Artikel wie Steine, Kacheln oder Backformen aus Porzellan oder Gusseisen hinter dem
Kochfeld abgelegt oder an die Wand gelehnt, die verrutschen oder umfallen können.
Ein rückseitiges Rahmenelement gibt auch einen optischen Abschluss des Kochfeldes
nach hinten, was für manche Einbaufälle erwünscht sein kann. Die seitlichen und das
hintere Rahmenelement können durch eine Gehrungsverbindung miteinander verbunden sein
und sich gegenseitig halten, wobei sie auch aus einem Stück mit Einschneiden und Biegen
herstellbar sind.
[0017] Ein verjüngter Randbereich kann ebenfalls mit einem Rahmenelement versehen sein,
das entsprechend niedriger ausgeführt sein kann als die seitlichen Rahmenelemente
und dessen aufragender Steg vorzugsweise in einem kleinen Abstand unter der Oberkante
der niedrigeren Stirnfläche, z.B. unter der Ebene einer Facette endet.
[0018] Die Rahmenleisten sind vorzugsweise mittels eines gummielastischen Klebers z.B. Silikongummi
oder klemmend an der Herdplatte befestigt, wobei der Kleber bei einem benachbart der
Oberkante der Herdplatte endenden aufragenden Steg vorzugsweise eine Hohlkehle zwischen
der Stirnfläche der Herdplatte und dem Steg bildet. Die Dicke der elastischen Klebstoffschicht
beträgt seitlich der Herdplatte z.B. etwa 0,3 bis 1,2 mm und insbesondere etwa 0,7
mm und unter der Herdplatte vorzugsweise etwas mehr. Um zur Erhöhung der Elastizität
Ausdehnungsraum zu erhalten kann die Klebstoffschicht eine Unterbrechung aufweisen,
die sich vorzugsweise in Längsrichtung des Rahmenelements erstreckt oder der aufragende
Steg kann mindestens eine Längsnut aufweisen, die nicht mit Klebstoff gefüllt ist.
Die Rahmenelemente können ein vorzugsweise steifelastisches Material aufweisen, insbesondere
ein Metall wie Aluminium oder Edelstahl oder einen Kunststoff und z.B. aus Halbzeugen
wie Strangpreß- bzw. Walz-, Zieh- oder Faltprofilen hergestellt sein, vorzugsweise
aus Aluminium-Strangpressprofilen.
[0019] Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass mindestens die Seitenkanten der spröden Herdplatte
von Rahmenelementen eingefasst werden, die vorzugsweise unter der oder auf der Höhe
der Oberkante der benachbarten Stirnfläche der Herdplatte enden und kein Hindernis
beim Verschieben von Kochgeschirr über den Rand bilden. Die Rahmenelemente können
eine obere, eine Klebefuge abdeckende, gegen eine Stirnfläche der Herdplatte vorspringende
und eventuell an dieser anliegende Rippe aufweisen. Die weniger gefährdete Vorder-
und die Hinterkante können rahmenlos bleiben, was eine einladende freundliche Anmutung
des Kochfeldes schafft und Kosten spart. Jedoch kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
auch die Hinterkante mit einem Rahmenelement eingefasst sein, das mit den seitlichen
Rahmenelementen eine von oben gesehen U-förmige, teilweise Rahmung bildet. Dies kann
von Vorteil sein wenn nicht an einen Einbau in eine Kochinsel gedacht ist und Gegenstände
zwischen einer Wand und dem Kochfeld abgestellt werden können, die die Hinterkante
gefährden. Ein rückseitiges Rahmenelement gibt auch einen optischen Abschluss des
Kochfeldes nach hinten, was für manche Einbaufälle erwünscht sein kann. Der Vordere
und eventuell auch der hintere Randbereich der Herdplatte können, insbesondere wenn
sie nicht gerahmt sind von der Oberseite zum Rand abfallend verjüngt sein, z.B. durch
einen bogenförmigen Kanten-Schliff, der mit einem flachen Winkel an die Oberfläche
der Herdplatte anschließt, was ebenfalls die Gefahr einer Beschädigung der Kante senkt
und den einladenden Eindruck verstärkt. Das Rahmenprofil kann einen nach unten vorspringenden
Abdecksteg aufweisen, der die Dichtung zwischen dem Kochfeld und der Herdplatte verdeckt
und schützt.
[0020] Der Versäuberungsschliff, z.B. der sogenannte C-Schliff ist ein standardmäßig angewandter,
preiswerter, vorzugsweise nicht polierter und relativ rau belassener Schliff zur Kantenentschärfung
und Bereinigung, mit steilen Schrägen, die nicht als Teil der Oberfläche der Herdplatte
wahrgenommen werden, sondern als Teile der Stirnfläche. Dagegen ist die, eventuell
nach einem Versäuberungsschliff einer Kante an dieser zusätzlich hergestellte kostenträchtigere
Facette oder der zunächst flach abfallende Bogenschliff eine sich über einen größeren
horizontalen Bereich erstreckende Verjüngung des Randbereichs der Herdplatte, die
als abfallender Teil der Oberfläche wahrgenommen wird und vorzugsweise in ihrer Oberfläche,
z.B. nach dem Schleifen durch Polieren der übrigen Oberfläche der Herdplatte angepasst
ist.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0022] Es zeigt
- Fig.1
- eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit vier Kochzonen in Verbindung mit einer Küchen-Arbeitsplatte,
in die es eingebaut ist;
- Fig.2
- in einem vergrößerten Maßstab, ausschnittsweise einen Schnitt im Wesentlichen entlang
der Linie II-II in Fig.1;
- Fig.3
- in einem vergrößerten Maßstab ausschnittsweise einen Schnitt im Wesentlichen entlang
der Linie III-III in Fig.1;
- Fig.4
- in einem Schnitt entsprechend dem der Fig.2, in einem weiter vergrößerten Maßstab,
ausschnittsweise eine abgewandelte Ausführungsform;
- Fig.5
- eine Draufsicht auf ein Kochfeld einer weiteren abgewandelten Ausführungsform;
- Fig.6
- in einem vergrößerten Maßstab, ausschnittsweise einen Schnitt im Wesentlichen entlang
der Linie VI-VI in Fig.5 und
- Fig.7
- in einem vergrößerten Maßstab, ausschnittsweise einen Schnitt im Wesentlichen entlang
der Linie VII-VII in Fig. 5.
[0023] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Küchenarbeitsplatte 12 mit einer Vorderkante 14 und
einem Einbauausschnitt 16 in den ein Kochfeld 18 eingebaut ist. Das Kochfeld 18 besitzt
eine Herdplatte 20 aus Glaskeramik, die etwa 4 mm dick ist. Diese besitzt an, von
der Vorderkante 14 der Küchenarbeitsplatte 12 bzw. vom Benutzer wegführenden, seitlichen
Randbereichen 28 und 29 Stirnflächen 26 und am hinteren Randbereich 35 eine rückseitige
Stirnfläche 36 mit einem sogenannten C-Schliff mit einem Radius von ca. 3 bis 4 mm,
dessen Mittelachse in mittlerer Höhe der Herdplatte liegt. Dieser relativ grobe und
nicht nachpolierte Schliff wird bei der Herstellung zur Kantenversäuberung eingesetzt
und gehört zur preiswerten Standardausführung von Glaskeramikplatten. Ein dem Benutzer
zugewandter vorderer Randbereich 30 ist nach einem C-Schliff von der Oberfläche 32
der Herdplatte 18 flach zu seiner Kante hin abfallend eben abgeschrägt bzw. verjüngt
durch Anschleifen einer Facette 34, in einem Winkel von etwa 15° gegen die Horizontale.
Die Höhe einer verbleibenden vorderen Stirnfläche 44 beträgt zwischen einem Drittel
und der Hälfte der Dicke der Herdplatte 20. Die Oberfläche der Facette 34 ist poliert
um sie der übrigen Oberfläche 32 der Herdplatte anzupassen.
[0024] Der rechte seitliche Randabschnitt 28 und der linke seitliche Randabschnitt 29 sowie
der rückseitige Randabschnitt 35 sind von seitlichen Rahmenelementen 38 und 40 und
einem rückseitigen Rahmenelement 42 eingefasst, die einen von oben gesehen U-förmigen,
den vorderen Randbereich 30 frei lassenden Rahmen bilden und miteinander durch geeignete
Bindemittel verbunden sind oder durch Einschneiden oder Biegen aus einem Stück hergestellt
sind. Die Rahmenelemente 38 bis 42 sind aus dem gleichen Aluminium-Strangpressprofil
hergestellt und besitzen im Querschnitt gesehen einen 6 bis 10 mm unter die Herdplatte
20 greifenden horizontalen Schenkel 46, von dem außen ein vertikal aufragender Steg
48 entlang der Stirnfläche 26 der Herdplatte 20 nach oben führt. An den aufragenden
Steg 48 schließt, in Verlängerung desselben, ein vom horizontalen Schenkel 46 vertikal
ein Stück nach unten führender Abdecksteg 50 an und endet im eingebauten Zustand des
Kochfeldes 18 in einem geringen Abstand über der Arbeitsplatte 12. Der Abdecksteg
50 verdeckt eine dahinter an die Unterseite des horizontalen Schenkels 46 angeklebte
Dichtung 52 aus einem schaumgummiartigen, ölgetränkten Material, die beim Einbau etwas
zusammengedrückt wird und das Kochfeld 18 auf der Arbeitsplatte abstützt.
[0025] Der aufragende Steg 48 endet in einem kleinen Abstand von etwa 0,5 mm unter der Ebene
der Oberfläche 32 der Herdplatte 20. Dieser Abstand ist so gering, dass Kochtöpfe
nur mit ihren angeschrägten oder gerundeten Bodenbereichen an die Oberkante der Herdplatte
20 anstoßen können, wodurch sie über die Kante geführt werden ohne diese zu beschädigen.
Auch bewirkt der standardmäßige C-Schliff eine Schrägung der Stirnfläche 26 im obersten
Bereich was die Ablenkung von Stößen unterstützt. Der horizontale Schenkel 46 und
der aufragende Steg 48 sind mit ihrer Oberseite bzw. Innenseite an die Unterseite
bzw. Stirnfläche 26 der Herdplatte 20 mittels eines elastischen Klebers 55 oder einem
Silikongummi angeklebt. Die Klebstoffschicht kann 0,5 bis 1 mm dick sein und bildet
zwischen der Oberkantenfläche 54 des aufragenden Stegs und der Stirnfläche 26 der
Herdplatte 18 eine flache Hohlkehle 56.
[0026] Die Oberkanten 48 der seitlichen Rahmenelemente 38 und 40 sind im vorderen Randbereich
30 der Herdplatte 20, der Verjüngung letzterer durch die Facette 34 folgend, ebenfalls
nach vorn abfallend abgeschrägt, so dass die Oberkantenfläche 54 des vertikalen Schenkels
48 in diesem Bereich jeweils in einem konstanten Abstand unter der Ebene der Facette
34 endet. Die seitlichen Rahmenelemente 38 und 40 enden vorn in einem eben solchen
kleinen Abstand von der vorderen Stirnfläche 44 der Herdplatte 20. An die Unterseite
der Herdplatte 20 ist eine Heizelemente tragende Wanne 58 angeklebt, die nach unten
in den Einbauausschnitt 16 eingreift. Wie in Fig.3 zu sehen, ist der vordere Randbereich
30 der Herdplatte 20 ohne Rahmenelement freiliegend ausgeführt und eine etwas dickere
Dichtung 60 unmittelbar an die Unterseite der Herdplatte 20 gegen deren vordere Stirnfläche
44 etwas zurückgesetzt angeklebt.
[0027] Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann das Querschnittsprofil der Rahmenelemente
auch ohne Abdecksteg einfach L-förmig ausgeführt sein.
[0028] Die in Figur 4 ausschnittsweise dargestellte, hinsichtlich des Profils der Rahmenelemente
abgewandelte Ausführungsform zeigt eine Küchenarbeitsplatte 412 mit einem Einbauausschnitt
416 in den ein Kochfeld 418 eingebaut ist. Das Kochfeld 418 besitzt eine Herdplatte
420 aus Glaskeramik. Diese besitzt an seitlichen Randbereichen, von denen nur der
rechte Randbereich 428 dargestellt ist Stirnflächen 426 mit einem sogenannten C-Schliff,
der einen Radius von ca. 3 bis 4 mm besitzt und dessen Mittelachse in mittlerer Höhe
der Herdplatte liegt. Der C-Schliff besitzt im vorliegenden Zusammenhang die in der
Beschreibung der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 genannten Vorteile.
[0029] Die Randabschnitte, z.B. der rechte Randabschnitt 428 sind von Rahmenelementen, z.B.
dem rechten Rahmenelement 440, eingefasst, die aus dem gleichen Aluminium-Strangpressprofil
hergestellt sind. Dieses besitzt einen unter die Herdplatte 420 greifenden horizontalen
Schenkel 446, von dem außen ein vertikal aufragender Steg 448 entlang der Stirnfläche
426 der Herdplatte 420 nach oben führt, der mit einer horizontalen, ebenen Oberkantenfläche
470 in einem kleinen Abstand von etwa 0,5 mm unter der Ebene der Oberfläche 432 der
Herdplatte 420 endet. Bündig und mit ihrer Oberseite in einer Horizontalebene mit
der Oberkantenfläche 470 des aufragenden Stegs 448 springt eine an diesem ausgebildete,
sich zur Herdplatte 420 hin, von unten her keilförmig verjüngende Rippe bzw. Lippe
472 nach innen vor und liegt an einem oberen geneigten Bereich der Stirnfläche 426
der Herdplatte 420 an. Bei harten Stößen gegen das Rahmenelement 440 kann die Lippe
an der Stirnfläche 426 elastisch etwas nach oben ausgelenkt werden, was die Übertragung
des Stoßes auf die spröde Herdplatte mildert. Der aufragende Steg 448 ist, von der
Lippe 472 abgesehen, im Schnitt gesehen rechteckig, mit einer Dicke von ca. 2 mm.
[0030] Gemäß einer Abwandlung kann der aufragende Steg 448 eine, in Fig. 4 in unterbrochenen
Linien 473 angedeutete innere Längsnut unter der Lippe 472 aufweisen um die Elastizität
der Lippe für Auslenkungen zu erhöhen ohne die, durch die Lippe 472 auch erhöhte Steifheit
des Rahmenelements insgesamt wesentlich zu schwächen. Gemäß einer nicht dargestellten
Abwandlung kann die Lippe noch schräger, auch mit ihrer Oberfläche schräg nach oben
gegen die Herdplatte hin geführt sein.
[0031] An den aufragenden Steg 448 schließt, in Verlängerung desselben über den horizontalen
Schenkel 446 hinaus nach unten ein Abdecksteg 450 an, der im eingebauten Zustand des
Kochfeldes 418 in einem geringen Abstand über der Arbeitsplatte 412 endet. Die Außenseiten
des Abdecksteges 450 und des aufragenden Steges 448 fluchten und erstrecken sich in
einer vertikalen Ebene und gehen mit einem sehr kleinen Rundungsradius von etwa 0,5
mm in eine ebene Oberkantenfläche 470 über, so dass die Übergangsstelle zwischen aneinander
gesetzten Kochfeldern mit dieser Randgestaltung nur eine geringfügige Fuge aufweist
und leicht reinigbar ist. Der Abdecksteg 450 verdeckt eine dahinter an die Unterseite
des horizontalen Schenkels 446 angeklebte Dichtung 452 aus einem schaumgummiartigen,
ölgetränkten Material, die beim Einbau etwas zusammengedrückt wird und das Kochfeld
418 auf der Arbeitsplatte abstützt. Der Abdecksteg 450 ist schmaler als der aufragende
Steg, wodurch die Dichtung vorteilhafterweise näher am äußeren Rand des Kochfeldes
418 einsetzbar und die Fuge Zwischen dem Abdecksteg 450 und der Arbeitsplatte 418
weniger tief und besser reinigbar ist.
[0032] Der horizontale Schenkel 446 und der aufragende Steg 448 sind mit ihrer Oberseite
bzw. Innenseite an die Unterseite bzw. Stirnfläche 426 der Herdplatte 420 mittels
eines elastischen Klebers oder mit einem Silikongummi angeklebt. Die Klebstoffschicht
ist etwa 0,5 bis 1 mm dick und kann zur Erhöhung der Elastizität Hohlräume aufweisen,
die sich z.B. horizontal erstrecken, beispielsweise in der Nut 473. Die Lippe 472
liegt direkt an der Stirnfläche 426 an kann aber gemäß einer Abwandlung auch mit einer
dünnen elastischen Klebstoffschicht an der Stirnfläche angeklebt sein.
[0033] Gemäß einer nicht dargestellten weiteren Abwandlung der Ausführungsform der Figuren
1 bis 3 kann auch ein verjüngter Randbereich der Herdplatte von einem Rahmenelement
eingefasst sein. Dieses besitzt einen horizontalen Schenkel und einen davon aufragenden
Steg, der etwas unter einer gedachten Verlängerung der Ebene der Facette 34 unterhalb
der Oberkante der verbliebenen Stirnfläche 44 endet und in dessen Verlängerung nach
unten einen Abdecksteg, der kurz über der Küchen-Arbeitsplatte endet. Die seitlichen
Rahmenelemente sind dabei insofern gegen die der Ausführungsform gemäß den Figuren
1 bis 3 abgewandelt als sie bis zum vorderen Rahmenelement nach vorn geführt und in
einer Gehrungsverbindung mit diesem, bis auf den niedrigeren aufragenden Steg gleichen
vorderen Rahmenprofil verbunden sind.
[0034] Das in den Fig.5 bis 7 dargestellte, abgewandelte Kochfeld 518 ist für so genannte
Insel-Herde besonders geeignet, die frei im Raum stehen und von zwei Seiten bedienbar
sind. Es besitzt eine Herdplatte 520, die in ihrem vorderen Randbereich 530 von oben
her abfallend verjüngt ist durch einen kreisbogenförmigen Anschliff 534, dessen Radius
etwa der Dicke der Herdplatte 520 entspricht oder etwas größer ist und dessen Achse
im unteren Bereich der Herdplatte liegt, so dass eine gedachte Kreisbogenverlängerung
des Anschliffs 534 etwas über die Oberfläche 532 der Herdplatte 520 vorspringt und
sich zwischen dieser Oberfläche 532 und dem Anschliff 534 eine stumpfe Kante 533 ergibt.
Dieser die Oberfläche 532 nicht tangierende Radius erleichtert die Herstellung beim
Anschleifen und ergibt eine befriedigende klare Gestaltung der Herdplatte 520. Der
Radius und die Lage der Achse des Anschliffs 534 sind ferner so gewählt, dass der
Anschliff 534 die vordere Stirnfläche ganz erfasst und sich im unteren Bereich etwa
vertikal erstreckt. Falls die Herdplatte 520 aus einem Rohling hergestellt wird, der
standardmässig allseitig den C-Schliff oder einen ähnlichen Versäuberungsschliff erhält,
kann der Radius des Anschliffs auch so gewählt bzw. der Mittelpunkt des Kreisbogens
so gelegt werden, dass er im unteren Bereich nicht tangierend über den C-Schliff hinaus
greift und auch dort eine Kante bildet.
[0035] Ein linker Randbereich 529 und ein rechter Randbereich 528 sind unverjüngt und von
einem linken und einem rechten Rahmenelementen 538 und 540 eingefasst. Das rechte
Rahmenelement 540 besitzt, wie Fig. 6 zeigt einen 6 bis 10 mm unter die Herdplatte
520 greifenden horizontalen Schenkel 546, einen verbindenden aufragenden Steg 548
und einen davon über die Oberfläche 532 der Herdplatte 520 greifenden oberen horizontalen
Schenkel 549, sowie einen sich in Verlängerung des vertikalen Stegs 548 vom horizontalen
Schenkel 546 nach unten, im eingebauten Zustand bis nahe an die, nicht dargestellte
Küchen-Arbeitsplatte erstreckenden Abdecksteg 550 zum Verdecken einer zur Vereinfachung
in der Darstellung weggelassenen, an der Unterseite des horizontalen Schenkels befestigten
Einbau-Dichtung. Die die Herdplatte 520 umgreifenden Schenkel 546, 548 und 549 sind
auf den seitlichen Randabschnitt 528 der Herdplatte 520 aufgeklemmt und mit einem
elastischen Kleber 555 zwischen dem aufragenden Steg 548 und einer Stirnfläche 526
der Herdplatte 520 mit letzterer verklebt.
[0036] Im vorderen Randbereich 530 der Herdplatte 520 ist der aufragende Steg 548 des Rahmenelements
540 der Verjüngung 534 der Herdplatte 520 folgend ausgeschnitten und der obere horizontale
Schenkel 549 darüber und über die Verjüngung 534 und vor die Herdplatte 520 schräg
nach unten gebogen bis vor das vordere Ende des unteren horizontalen Schenkels 546
und das vordere Ende des Abdeckstegs 550.
[0037] Ein hinterer Randbereich 535 der Herdplatte 520 ist spiegelsymmetrisch in gleicher
Weise zur Verjüngung mit einem die Oberfläche 532 nicht tangierenden bogenförmigen
Anschliff 437 versehen und nicht gerahmt. Die Hinterenden der seitlichen Rahmenelemente
538 und 540 sind in gleicher Weise wie die Vorderenden gestaltet. Der horizontale
Schenkel 546 schließt vorn und hinten mit den Stirnflächen der Herdplatte 520 ab und
wird von dem nach unten gebogenen Endabschnitt bzw. Decklappen 580 des oberen horizontalen
Schenkels 549 abgedeckt. Diese Ausführungsform ist für sogenannte Insel-Herde besonders
geeignet, die frei im Raum stehen und von zwei Seiten bedienbar sind.
Bezugsziffern:
[0038]
- 12
- Küchen-Arbeitsplatte
- 14
- Vorderkante der Arbeitsplatte
- 16
- Einbau-Auschnitt
- 18
- Kochfeld
- 20
- Herdplatte
- 26
- seitliche Stirnfläche der Herdplatte
- 28
- rechter seitlicher Randbereich
- 29
- linker seitlicher Randbereich
- 30
- vorderer Randbereich
- 32
- Oberfläche der Herdplatte
- 34
- Facette
- 35
- hinterer Randbereich
- 36
- hintere Stirnfläche
- 38
- linkes Rahmenelement
- 40
- rechtes Rahmenelement
- 42
- hinteres Rahmenelement
- 44
- vordere Stirnfläche
- 46
- horizontaler Schenkel
- 48
- aufragender Steg
- 50
- Abdecksteg
- 52
- Dichtung
- 54
- Oberkantenfläche des aufragenden Stegs
- 55
- Kleber
- 56
- Hohlkehle des Klebers
- 58
- Wanne
- 60
- vordere Dichtung
- 412
- Küchen-Arbeitsplatte
- 416
- Einbau-Auschnitt
- 418
- Kochfeld
- 420
- Herdplatte
- 426
- seitliche Stirnfläche der Herdplatte
- 428
- rechter seitlicher Randbereich
- 432
- Oberfläche der Herdplatte
- 440
- rechtes Rahmenelement
- 446
- horizontaler Schenkel
- 448
- aufragender Steg
- 450
- Abdecksteg
- 452
- Dichtung
- 455
- Kleber
- 456
- Hohlkehle des Klebers
- 470
- Oberkantenfläche des aufragenden Stegs
- 472
- Lippe
- 473
- Nut
- 518
- Kochfeld
- 520
- Herdplatte
- 528
- rechter seitlicher Randbereich
- 429
- linker seitliche Randbereich
- 530
- vorderer Randbereich
- 532
- Oberfläche der Herdplatte
- 533
- Knick, Kante
- 534
- bogenförmiger Anschliff
- 535
- hinterer Randbereich
- 537
- bogenförmiger Anschliff
- 538
- linkes Rahmenteil
- 540
- rechtes Rahmenteil
- 546
- unterer horizontaler Schenkel
- 548
- aufragender Steg
- 549
- oberer horizontaler Schenkel
- 550
- Abdecksteg
- 555
- Kleber
- 580
- Decklappen des oberen horizontalen Stegs
1. Kochfeld (18; 418; 518) zum Einbau in einen Einbauausschnitt (16; 416; 516) einer
Küchenarbeitsplatte (12; 412; 512), mit einer Herdplatte (20; 420; 520) deren Randbereiche
(28 bis 35; 428; 528 bis 535) im eingebauten Zustand den Einbauausschnitt der Arbeitplatte
übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Randbereiche (28 bis 35; 440; 528 bis 535) einen Kantenschutz
(38, 40, 42; 440; 538; 540, 34; 534, 537) aufweist, wobei mindestens seitliche Randbereiche
(28, 29; 428; 528, 529) der Herdplatte (20; 420; 520) von Rahmenelementen (38, 40,
42; 440; 538; 540) eingefasst sind, die einen jeweils neben der Stirnfläche (26; 426;
526) des Randbereichs der Herdplatte aufragenden Steg (48; 448; 548) aufweisen.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aufragende Steg (48; 448) auf der Höhe der Oberkante der Stirnfläche (26; 426;
526) des Randbereiches (28, 29; 428) oder vorzugsweise in einem kleinen vertikalen
Abstand darunter endet.
3. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand etwa zwischen 0 und 2 mm, vorzugsweise etwa zwischen 0,1 und
1 mm und insbesondere etwa zwischen 0,3 und 0,7 mm liegt.
4. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (26; 426; 526) der eingefassten Randbereiche (28, 29, 35; 428; 528,
529) sich über die volle Höhe bzw. Dicke der Herdplatte (20; 420; 520) erstrecken.
5. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (26; 426; 526) der Randbereiche (28 bis 35; 428; 528 bis 535) zurückgeneigte
obere und/oder untere Höhenbereiche aufweisen.
6. Kochfeld nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (26; 426; 526) im Querschnitt gesehen etwa kreisbogenförmig gerundet
sind um eine etwa in mittlerer Höhe der Herdplatte (20; 420; 520) liegende Achse,
wobei der Radius etwa das 0,6- bis 2-fache, vorzugsweise etwa das 0,7- bis 1,5-fache
der Dicke der Herdplatte (520) beträgt und insbesondere etwa gleich der Dicke der
Herdplatte (520) ist.
7. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oberen Randbereich des aufragende Stegs (448) eine gegen die Herdplatte
(420) vorspringende Rippe (472) ausgebildet ist, die vorzugsweise an der Stirnfläche
(426) der Herdplatte (420), insbesondere einem zurückgeneigten Bereich der Stirnfläche
anliegt.
8. Kochfeld nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aufragende Steg (48; 448; 548) unterhalb der Rippe (572) eine sich an seiner
Innenseite erstreckende Nut (473) aufweist.
9. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der aufragende Steg (48; 448; 548) eine Dicke von etwa 1 bis 3 mm, vorzugsweise etwa
1,5 bis 2,5 mm und insbesondere etwa 2 mm aufweist und die Rahmenelemente (38, 40,
42; 440; 538; 540) vorzugsweise aus Aluminium bestehen.
10. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (38, 40, 42; 440; 538; 540) einen vom aufragenden Steg ausgehenden
nach innen unter die Herdplatte (20; 420; 520) greifenden, vorzugsweise etwa horizontalen
Schenkel (46; 446; 546) aufweist.
11. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (38, 40, 42; 440; 538; 540) einen nach unten bis an oder nah an
die Küchen-Arbeitsplatte (12; 412; 512) führenden Abdecksteg (50; 450; 550) aufweist,
der eine mit der Küchenarbeitsplatte zusammenwirkende Dichtung (52; 452) verdeckt
und sich vorzugsweise mindestens an seiner Außenseite in Verlängerung des aufragenden
Stegs (48; 448; 548) erstreckt.
12. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (38, 40, 42; 440; 538; 540) eine Außenflanke aufweisen, die im
Wesentlichen eben ist und sich vertikal oder leicht nach oben außen geneigt erstreckt.
13. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1, 4 bis 6 und 8 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (538; 540) über die Höhe der Oberkante der Stirnfläche (526) des
benachbarten Randbereiches der Herdplatte (520) ragen und einen vom aufragenden Steg
(548) ausgehenden oberen, vorzugsweise etwa horizontalen Schenkel (549) aufweisen,
der über die Oberkante auf die Herdplatte (520) greift.
14. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Benutzer zugewandter vorderer Randbereich (30; 530) und wahlweise zusätzlich
ein hinterer Randbereich (535) der Herdplatte (20; 420; 520) rahmenlos frei liegt.
15. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Kantenschutz ein dem Benutzer zugewandter vorderer Randbereich (30; 530) und
wahlweise zusätzlich ein hinterer Randbereich (535) der Herdplatte (20; 420; 520)
von der Oberseite abfallend zum Rand verjüngt ist.
16. Kochfeld nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (30) zur Verjüngung eine Facette (34) aufweist.
17. Kochfeld nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (530) zur Verjüngung im Querschnitt gesehen eine bogenförmige Rundung
aufweist, vorzugsweise mit einem, die Oberseite der Herdplatte (520) übergreifenden
Radius um eine im unteren Bereich der Höhenerstreckung der Herdplatte (520) oder unter
dieser liegende Achse.
18. Kochfeld nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der verjüngte Randbereich von einem Rahmenelement mit einem niedrigeren aufragenden
Steg eingefasst ist der z.B. auf der Höhe oder vorzugsweise unter der Ebene einer
Facette endet.
19. Kochfeld nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des verjüngten Randbereichs (30; 530, 535) die Oberkanten der aufragenden
Stege (48; 548) der seitlichen Rahmenelemente (38, 40) der Verjüngung folgend abfallen
und vorzugsweise in einem kleinen horizontalen Abstand von der vorderen Stirnfläche
(44) der Herdplatte (20) enden.
20. Kochfeld nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Oberseite der Herdplatte (520) übergreifender horizontaler Schenkel (549)
der seitlichen Rahmenelemente (540) der Verjüngung folgend und vorzugsweise die vordere
Stirnfläche des verjüngten Randbereiches (530) übergreifend nach unten gebogen ist.
21. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Rahmenelemente (38, 40) und ein hinteres Rahmenelement (42) die Seitenrandbereiche
(28, 29) und den hinteren Randbereich (35) der Herdplatte (20), von oben gesehen,
U-förmig einfassen.
22. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (38, 40, 42; 440; 538; 540) an der Herdplatte (20; 420; 520) befestigt
sind, z.B. mittels eines elastischen Klebers (55; 455; 555).
23. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (38, 40, 42; 440; 538; 540) ein steifelastisches Material aufweisen.
24. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement aus Metall besteht.
25. Kochfeld nach einem der der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (26) des Randbereiches der Herdplatte (20) c-förmig ausgebildet ist.
26. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Herdplatte (420) vorspringende Rippe (472) gegen die Herdplatte (420)
hin verjüngt ist.
27. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Herdplatte (420) vorspringende Rippe (472) in ihrem der Herdplatte
(420) benachbarten Bereich eine, auf der Höhe der Oberkante der Stirnfläche (426)
der Herdplatte (420) oder in einem kleinen vertikalen Abstand darunter liegende Oberfläche
aufweist.
28. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (440) und die Klebstoffschicht (455) so gestaltet und bemessen
und relativ zur Herdplatte (420) angeordnet sind, dass die gegen die Stirnfläche (426)
der Herdplatte (420) vorspringende Rippe (472) bei seitlichen Stößen über die Oberkante
der Stirnfläche (426) ausweichen kann.