TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsleistungsschalter nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Ein Schalter der vorgenannten Art wird im allgemeinen im Spannungsbereich von über
70 kV und für Ausschaltströme von über 10 kA eingesetzt. Dieser Schalter enthält ein
Lichtbogenlöscheigenschaften aufweisendes Isoliergas, etwa auf der Basis von Schwefelhexafluorid
und/oder Stickstoff und/oder Kohlendioxid, von im allgemeinen bis zu einigen bar Druck.
Das Isoliergas befindet sich in einem Löschkammergehäuse des Schalters. Ist der Schalter
als Dead Tank Breaker (DTB) ausgebildet, so ist das Löschkammergehäuse in einem geerdeten
Metallbehälter untergebracht und weist dann Öffnungen auf, über die das Isoliergas
mit dem vom Metallbehälter umschlossenen Volumen kommuniziert. Ist der Schalter als
Live Tank Breaker (LTB) ausgeführt, so ist das Löschkammergehäuse unmittelbar der
Wirkung der Atmosphäre ausgesetzt und ist dann auf einem ebenfalls der Wirkung der
Atmosphäre ausgesetzten Freiluftisolator abgestützt.
[0003] Bei einem Schaltvorgang nutzt ein solcher Schalter die Energie des Schaltlichtbogens
aus, um heisses Gas aus der Isolierdüse freizusetzen. Das freigesetzte Gas führt zu
einer Druckerhöhung in einer den Schaltlichtbogen aufnehmenden Lichtbogenzone und
wird - nach Mischen mit einem Teil des Isoliergases - als Druckgas in einem Heizvolumen
des Schalters gespeichert. Der überwiegende Teil des freigesetzten heissen Gases und
damit auch der Energie des Schaltlichtbogens wird nicht im Heizvolumen gespeichert,
sondern entweicht im allgemeinen in zwei entgegengesetzt gerichteten Teilströmen in
einen Expansionsraum. Der erste Teilstrom wird von der Lichtbogenzone durch die Isolierdüse
in den Expansionsraum geführt, während der zweite Teilstrom durch einen als Düsenrohr
ausgebildeten Lichtbogenkontakt in den Expansionsraum geführt wird. Im Expansionsraum
wird die Energie des austretenden Gases reduziert. Bei einem als DTB ausgeführten
Schalter wird das Gas auch in den Metallbehälter geführt, in dem es durch Mischen
mit dem dort vorhandenen Isoliergas weiter abgekühlt wird. Die Energie des aus dem
Löschkammergehäuse in den Metallbehälter tretenden Isoliergases bestimmt die dielektrische
Festigkeit von Isolationsabständen zwischen dem Löschkammergehäuse und dem geerdeten
Metallbehälter.
STAND DER TECHNIK
[0004] Ausführungsformen von Schaltern der eingangs genannten Art sind beschrieben in
CH 674 103 A5,
DE 41 11 932 A1 und
EP 0 069 822 B1. Diese Schalter weisen jeweils eine Isolierdüse auf mit einem Düsenkörper und einem
im Düsenkörper angeordneten Kanal, in dem bei einem Schaltvorgang zwischen zwei sich
trennenden Lichtbogenkontakten ein Lichtbogen brennt. Vom Schaltlichtbogen durch Düsenabbrand
in der Hochstromphase des abzuschaltenden Stroms erzeugtes, komprimiertes Löschgas
dient bei Annäherung des abzuschaltenden Stroms an einen Nulldurchgang der Beblasung
des Schaltlichtbogens. Um das Abbrandverhalten dieser Düse zu optimieren und deren
Materialabtrag zu reduzieren, enthält der Düsenkörper neben einem Isoliermaterial,
das bei Lichtbogeneinwirkung Löschgas abgibt, wie typischerweise füllstoffgefülltes
PTFE, auch den Kanal abschnittsweise begrenzende Einsätze aus einem Material, welches
wie Graphit, Keramik oder Bornitrid, weitgehend resistent gegen die Einwirkung des
Schaltlichtbogens ist. Diese Einsätze sind vor allem im Bereich einer Engstelle des
Kanals angeordnet und verhindern so eine unerwünschte Aufweitung dieser Engstelle.
Eine den Schaltlichtbogen beblasende Löschgasströmung wird von der Engstelle über
einen sich erweiternden - nachfolgend als Diffusor bezeichneten - Bereich des Kanals
in einen Expansionsraum geführt.
[0005] Um den Düsenabbrand möglichst gering zu halten, sind beim Schalter nach
CH 674 103 A5 die abbrandfesten Einsätze über die Engstelle hinaus auch im Diffusor und in einem
sich entgegengesetzt zum Diffusor an die Engstelle anschliessenden Bereich des Kanals
angeordnet.
[0006] Beim Schalter nach
DE 41 11 932 A1 wird ein gegenläufig gerichteter Teil der Löschgasströmung durch einen als Düsenrohr
ausgebildeten Lichtbogenkontakt in den Expansionsraum geführt.
[0007] Da bei den vorgenannten Schaltern die Engstelle der Isolierdüse überwiegend von abbrandfestem
Material begrenzt ist, steht bei einem Schaltvorgang nur vergleichsweise wenig komprimiertes
Löschgas zur Beblasung des Schaltlichtbogens zur Verfügung. Der überwiegende Teil
der durch Düsenabbrand erzeugten Gase wird im Diffusor erzeugt und trägt daher zur
Bildung einer Löschgasströmung und zur Beblasung des Schaltlichtbogen nichts bei.
[0008] In den englischsprachigen Auszügen von
JP 2003092052,
JP 8022754 und
JP 8124464 sind ferner Hochspannungsleistungsschalter beschrieben, bei denen vom Diffusor in
den Expansionsraum strömende Auspuffgase gekühlt werden. Als Kühlmittel werden Metallstangen,
Metallplatten oder ein Kühldom verwendet. Die dielektrische Festigkeit der Schalter
bei einem Schaltvorgang wird so erhöht und unerwünschte Überschläge beim Auftreten
der wiederkehrenden Spannung nach einem Stromnulldurchgang werden so weitgehend vermieden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einem Schaltvorgang
eine vergleichsweise geringe Menge an Auspuffgas anfällt, und der sich zugleich durch
ein gutes Schaltvermögen und durch eine grosse Betriebssicherheit auszeichnet.
[0010] Beim Schalter nach der Erfindung weist ein den überwiegenden Teil des Diffusors begrenzender
erster Abschnitt des Düsenkörpers eine höhere Abbrandfestigkeit auf als ein den überwiegenden
Teil der Engstelle begrenzender zweiter Abschnitt des Düsenkörpers. Durch diese Massnahmen
wird die Energie des Schaltlichtbogen vorwiegend im Bereich der Engstelle zur Bildung
von komprimiertem Löschgas ausgenutzt. Hingegen wird durch diese Massnahmen die Bildung
von Gas im Diffusor weitgehend unterdrückt, so dass über den Diffusor eine erheblich
reduzierte Menge an Auspuffgas in den Expansionsraum gelangt. Ist der Schalter als
LTB ausgeführt, so kann wegen der reduzierten Menge an Auspuffgas das Volumen des
Löschkammergehäuses klein gehalten werden. Da das Löschkammergehäuse eines LTBs einen
witterungsbeständigen Löschkammerisolator auf der Basis Porzellan oder Polymer aufweist,
können so die Fertigungskosten eines LTBs vermindert resp. unter Beibehalt der geometrischen
Abmessungen das Schaltvermögen und die Betriebssicherheit des Schalters verbessert
werden. Ist der Schalter als DTB ausgeführt, so setzt die reduzierte Menge an Auspuffgas
das Risiko des Auftretens von Überschlägen zwischen dem Löschkammergehäuse und dem
geerdeten Metallbehälter wesentlich herab und können die Abmessungen des Schalters
klein gehalten resp. dessen Schaltvermögen und Betriebssicherheit verbessert werden.
[0011] Besonders kleine Abmessungen resp. ein besonders gutes Schaltvermögen und eine besonders
grosse Betriebssicherheit werden erreicht, wenn der erste Abschnitt aus einem abbrandfesten
Material, insbesondere auf der Basis von Metall, Keramik oder Graphit gefertigt ist.
[0012] Mit Vorteil weist der erste Abschnitt gegenüber dem zweiten Abschnitt eine grössere
Wärmekapazität und/oder eine grössere Wärmeleitfähigkeit auf. Vom Schaltlichtbogen
gebildetes heisses Gas verliert bereits in einer Entfernung von typischerweise ca.
10 cm fast die Hälfte seiner Energie durch Strahlung. Diese Energie wird wegen der
grossen Wärmekapazität und/oder Wärmeleitfähigkeit zu einem grossen Teil im ersten
Abschnitt absorbiert. Als Folge dieser Absorption gelangt ein wesentlich reduzierter
Energieanteil in den Expansionsraum.
[0013] Die Absorption der Lichtbogenstrahlung wird durch einen aus Metall gefertigten, abbrandfesten
ersten Abschnitt besonders begünstigt.
[0014] Vorzugsweise ist der erste Abschnitt als Ringkörper ausgeführt und starr an einem
Grundkörper befestigt, der aus dem Material des zweiten Abschnitts gefertigt ist und
den zweiten Abschnitt enthält.
[0015] Bildet der Ringkörper einen Abschnitt des Diffusors, der an die Engstelle anschliesst,
so kann ein Kommutieren des Schaltlichtbogens auf den Ringkörper vermieden werden,
wenn der Ringkörper auf unbestimmtem Potential gehalten ist.
[0016] Ist zwischen Ringkörper und Engstelle ein vom Grundkörper gebildeter dritter Abschnitt
des Diffusors angeordnet, so kann der Ringkörper auf dem Potential eines durch die
Engstelle führbaren Lichtbogenkontakts gehalten werden, ohne dass der Schaltlichtbogen
auf den Ringkörper kommutiert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0017] Anhand von Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Hierbei zeigen die Figuren 1 bis 4 jeweils eine Aufsicht auf einen längs
einer Achse A geführten Schnitt durch eine von acht Ausführungsformen eines Hochspannungsleistungsschalters
nach der Erfindung, wobei links der Achse jeweils eine von vier der acht Ausführungsformen
im Einschaltzustand dargestellt ist und rechts der Achse jeweils eine der vier restlichen
Ausführungsformen während des Ausschaltens.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0018] In allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile. Alle
in den Figuren 1 bis 4 dargestellten acht Ausführungsformen des Hochspannnungsleistungsschalters
nach der Erfindung können beispielsweise in einem mehrphasigen Hochspannungsnetz mit
einer Nennspannung von 250 kV als Pol zum Schalten einer der Phasen eingesetzt werden.
Jede der Ausführungsformen weist ein weitgehend rohrförmig gestaltetes Gehäuse 10
einer Löschkammer auf. Das Löschkammergehäuse 10 enthält jeweils einen rohrförmig
ausgebildeten Kammerisolator 11 sowie zwei haubenförmige, metallene Anschlussarmaturen
12 und 13, die an beiden Stirnseiten des Isolators 11 angebracht sind und das Löschkammergehäuse
10 nach unten und oben abschliessen. Das Löschkammergehäuse 10 ist mit einem komprimierten
Isoliergas, etwa auf der Basis Schwefelhexafluorid oder eines Schwefelhexafluorid
enthaltenden Gasgemischs, gefüllt.
[0019] Die sechs Ausführungsformen nach den Figuren 1, 3 und 4 sind jeweils als DTB ausgebildet.
Daher kommuniziert bei diesen Schaltern das Innere des Löschkammergehäuses 10 über
nicht dargestellte Öffnungen mit einem in den Figuren 1, 3 und 4 nur symbolisch angedeuteten
gasdicht verschlossenen, geerdeten Metallbehälter M. Ersichtlich nimmt der Behälter
M die Löschkammer auf sowie - in den Figuren nicht dargestellt - auch einen das Gehäuse
10 resp. die Löschkammer stützenden Löschkammerisolator und ein Getriebe zum Übertragen
von Antriebskraft auf eine weitgehend axialsymmetrisch gestaltete Kontaktanordnung.
[0020] Die beiden verbleibenden Ausführungsformen nach Fig. 2 sind jeweils als LTB ausgebildet.
Daher ist bei diesen beiden Schaltern der Löschkammerisolator 11 freiluftbeständig
ausgebildet, d.h. er ist aus Porzellan oder einem witterungsresistenten Polymer, wie
insbesondere einem Silikon oder Epoxid, gefertigt und weist auf seiner Mantelfläche
einen Wetterschutz 14 auf. Im Unterschied zu einem DTB ist die Löschkammer des LTBs
jeweils auf einem Freiluftisolator abgestützt. Das mit dem Isoliergas gefüllte Gehäuse
10 kann gasdicht verschlossen sein, kann aber auch mit dem Volumen des zum Stützen
der Löschkammer vorgesehenen Freiluftisolators kommunizieren.
[0021] Die in allen acht Ausführungsformen vorgesehene Kontaktanordnung weist zwei längs
der Achse A relativ zueinander verschiebbare Schaltstücke 20, 30 auf, von denen das
Schaltstück 20 mit dem nicht dargestellten Getriebe verbunden ist, und auf dem elektrischen
Potential der Anschlussarmatur 12 gehalten ist, während das Schaltstück 30 im allgemeinen
feststehend im Löschkammergehäuse 10 angeordnet und auf dem elektrischen Potential
der Anschlussarmatur 13 gehalten ist. Beide Schaltstücke 20, 30 enthalten in koaxialer
Anordnung jeweils einen innenliegenden Lichtbogenkontakt 21 bzw. 31 sowie einen mit
dem Lichtbogenkontakt 21 bzw. 31 elektrisch leitend verbundenen, rohrförmig ausgebildeten,
aussenliegenden Nennstromkontakt 22 bzw. 32. Der Nennstromkontakt 22 ist in ein Leiterrohr
23 eingeformt, dessen den Nennstromkontakt 22 bildendes Ende eine Isolierdüse 40 trägt.
[0022] Mit den Bezugszeichen 70 und 80 sind der Reihe nach ein Heizvolumen und ein Kompressionsvolumen
bezeichnet, welche Volumina ringförmig um die Achse A geführt und radial nach aussen
durch das Leiterrohr 23 begrenzt sind. Das Heizvolumen 70 ist radial nach innen durch
den ersichtlich als Düsenrohr ausgebildeten Lichtbogenkontakt 21 oder eine diesen
Kontakt umgebende (in Fig.1 gestrichelt dargestellte) Hilfsdüse 41 begrenzt und ist
über einen axialsymmetrisch ausgebildeten Heizkanal 71 mit einem Lichtbogenraum verbunden,
der bei einem Ausschaltvorgang einen Schaltlichtbogen S aufnimmt (jeweils rechte Hälfte
der Figuren 1 bis 4). Das Kompressionsvolumen 80 ist durch einen am Leiterrohr 23
befestigten Zylinderboden 81 und einen nicht ersichtlichen feststehenden Kolben axial
begrenzt und kommuniziert über ein im Zylinderboden angeordnetes (nur aus Fig.1 ersichtliches)
Rückschlagventil 82 mit dem Heizvolumen 70.
[0023] Die Isolierdüse 40 enthält einen Düsenkörper 50 sowie einen im Düsenkörper angeordneten,
längs der Achse A erstreckten Kanal 60, der eine vom Düsenkörper radial nach aussen
begrenzte zylinderförmige Engstelle 61 und einen an die Engstelle sich anschliessenden,
sich konisch erweiternden Diffusor 62 aufweist. Der Lichtbogenkontakt 21 ist starr
mit der Isolierdüse 40 verbunden, wobei ein als Düse ausgebildetes, abbrandfestes
freies Ende 24 des Lichtbogenkontakts 21 derart in einer in den Kanal 60 übergehenden
Aussparung der Isolierdüse angeordnet ist, dass das freie Ende 24 resp. die Hilfsdüse
41 und die Isolierdüse 40 den Heizkanal 71 begrenzen.
[0024] Der Düsenkörper 50 enthält einen Grundkörper 51 aus einem bei Lichtbogeneinwirkung
löschgasabgebenden Werkstoff, beispielsweise einem Polymer auf der Basis eines perfluorierten
Kohlenwasserstoffs, wie etwa PTFE, welches im allgemeinen mit einem strahlungsabsorbierenden
Füllstoff, beispielsweise MoS
2, gefüllt ist. In den Grundkörper 51 integriert ist ein die Engstelle 61 - zumindest
aber deren überwiegendes Teil - radial nach aussen begrenzender Abschnitt 52 des Düsenkörpers
50. Dieser Abschnitt erstreckt sich im allgemeinen entlang der gesamten Engstelle
61. Gegebenenfalls kann ein kleiner Teil der Begrenzung der Engstelle aber auch von
einem aus abbrandfesten Material bestehenden, weiteren Abschnitt des Düsenkörpers
50 gebildet werden. Dieser weitere Abschnitt erstreckt sich aber höchstens über ein
Drittel der Länge der Engstelle 61 längs der Achse A. Am Grundkörper 51 ist ein im
allgemeinen als Ringkörper ausgeführter Abschnitt 53 des Düsenkörpers 50 starr befestigt.
Der Abschnitt 53 ist aus einem Material gefertigt, dass eine höhere Abbrandfestigkeit
aufweist als das Material des Grundkörpers 51 resp. des Abschnitts 52. Der Abschnitt
53 erstreckt sich längs der Achse A über mehr als die Hälfte der Länge des Diffusors
62 in axialer Richtung.
[0025] Im Einschaltzustand des Schalters (linke Hälfte der Figuren 1 bis 4) kontaktieren
die beiden Schaltstücke 20 und 30 einander. Beim Öffnen des Schalters wird das Schaltstück
20 durch einen nicht dargestellten Antrieb und das ebenfalls nicht dargestellte Getriebe
nach unten geführt (unterer Pfeil in der rechten Hälfte der Figuren 1 bis 4). Es werden
zunächst die Nennstromkontakte 22, 32 geöffnet. Der abzuschaltende Strom kommutiert
in einen die Lichtbogenkontakte 21, 31 enthaltenden Strompfad. In diesem Strompfad
bildet sich nach Öffnen der Lichtbogenkontakte 21, 31 der auf dem abbrandfesten freien
Ende 24 des Lichtbogenkontakts 21 und einem abbrandfesten freien Ende 33 des stiftförmigen
Lichtbogenkontakts 32 fussender Schaltlichtbogen S. Das abbrandfeste freie Ende 33
des Kontakts 32 und dementsprechend auch der auf diesem Ende fussende Schaltlichtbogen
S werden durch die Engstelle 61 in den Diffusor 62 geführt.
[0026] In der Hochstromphase des abzuschaltenden (Wechsel)stroms strahlt der Schaltlichtbogen
S intensiv und verdampft dann im Kanal 60 das der Lichtbogenstrahlung ausgesetzte
Material des Grundkörpers 51. Ein Teil des verdampften Materials wird als komprimiertes,
heisses Löschgas über den Heizkanal 71 ins Heizvolumen 70 geführt und dort mit kühlem
Isoliergas zu hochwertigem, komprimiertem Löschgas vermischt. Bei Annäherung des abzuschaltenden
Stroms an einen Nulldurchgang wird das im Heizvolumen 70 gespeicherte und gegebenenfalls
mit kühlem Löschgas aus dem Kompressionsvolumen 80 ergänzte Löschgas über den Heizkanal
71 in den Kanal 60 geführt. Dieses Löschgas expandiert zum einen Teil über eine im
abbrandfesten Ende 24 des düsenförmig ausgebildeten Kontaktstücks 21 angeordnete Engstelle
in einen Expansionsraum und zum anderen Teil über die Engstelle 61 in den Diffusor
62 und damit ebenfalls in den Expansionsraum. Hierbei entfernt das expandierende Löschgas
Ladungsträger aus der durch den axialen Abstand der Lichtbogenkontakte 21, 31 bestimmten
Lichtbogenzone und verhindert so eine Rückzündung des im Stromnulldurchgang erloschenen
Schaltlichtbogens S nach dem Stromnulldurchgang.
[0027] Dadurch, dass beim erfindungsgemässen Schalter der den überwiegenden Teil des Diffusors
62 begrenzende Abschnitt 53 des Düsenkörpers 50 eine höhere Abbrandfestigkeit aufweist
als der den überwiegenden Teil der Engstelle 61 begrenzende Abschnitt 52 des Düsenkörpers,
wird erreicht, dass der Schaltlichtbogen S im Bereich der Engstelle 61 Energie abgibt,
die vor allem der Bildung von komprimiertem Löschgas aus dem eine geringe Abbrandfestigkeit
aufweisenden Material des Abschnitts 52 dient. Hingegen wird im Diffusor 62 Materialabbrand
weitgehend vermieden. Vielmehr absorbiert der aus abbrandfesterem Material bestehende
Abschnitt 53 die überwiegend durch Strahlung übertragene Energie des Schaltlichtbogens
S zu einem grossen Teil. Dem Lichtbogen wird daher im Diffusor 62 Energie entzogen,
die weder zur unerwünschten Bildung von Gas durch Materialabbrand noch zur unerwünschten
Aufheizung und Komprimierung des expandierenden Gases im Diffusor 62 beiträgt. In
den an den Diffusor sich anschliessenden Teil des Expansionsraums gelangen daher eine
reduzierte Menge an Auspuffgas und eine wesentlich herabgesetzte Energiemenge. Ist
der Schalter als LTB ausgeführt (Fig. 2), so wird der Löschkammerisolator 11 mechanisch
und thermisch geringer belastet. Der Löschkammerisolator kann daher klein bemessen
werden oder es können bei unverändert beibehaltenen Abmessungen des Löschkammerisolators
das Schaltvermögen und die Betriebssicherheit des Schalters erheblich verbessert werden.
Ist der Schalter als DTB ausgeführt (Figuren 1, 3 und 4), so werden die Isolationseigenschaften
des im Schalter vorgesehenen Isoliergases an dielektrisch kritischen Stellen des Expansionsraums,
etwa in Gasstrecken zwischen den Armaturen 12, 13 des Löschkammergehäuses 10 und dem
umgebenden gasdichten Metallbehälter M, erheblich verbessert.
[0028] Die im Abschnitt 53 absorbierte Energie der Lichtbogenstrahlung ist umso grösser
je grösser die Wärmekapazität und/oder die Wärmeleitfähigkeit des Abschnitts 53 ist.
Daher ist der Abschnitt 53 mit Vorteil aus Metall gefertigt, typischerweise aus Aluminium,
Eisen, Kupfer oder einer Legierung auf der Basis von Aluminium, Eisen oder Kupfer,
wie etwa Stahl, Messing oder Bronze.
[0029] Im allgemeinen wird der Abschnitt 53 auf dem Potential des stiftförmig ausgebildeten
Lichtbogenkontakts 31 gehalten, da so der Verlauf des elektrischen Feldes im Diffusor
62 gut kontrolliert werden kann. Je nach Ausführungsform des Schalters kann es aber
vorteilhaft sein, den Abschnitt 53 elektrisch isoliert am Grundkörper 51 anzubringen,
um ihn so auf unbestimmtem Potential zu halten.
[0030] Anstelle von Metall kann auch ein anderes abbrandfestes Material, vorzugsweise Keramik,
wie typischerweise Bornitrid, oder Graphit zur Fertigung des Abschnitts 53 verwendet
werden.
[0031] Bei den beiden in Fig.1 dargestellten Ausführungsformen ist der abbrandfeste Abschnitt
53 des Düsenkörpers 50 als massiver Ringkörper ausgebildet, der von der Wand des Diffusors
62 radial nach aussen auf eine Aussenfläche des Düsenkörpers 50 erstreckt ist.
[0032] Bei der in der linken Hälfte der Fig.1 dargestellten ersten Ausführungsform des Schalters
schliesst dieser massive Ringkörper praktisch unmittelbar an die Engstelle 61 an und
erstreckt sich über den gesamten Diffusor 62. Bei dieser Ausführungsform des Schalters
wird Materialabbrand im Diffusor 62 weitgehend vermieden und wegen des massiven Aufbaus
des als Ringkörper ausgebildeten Abschnitts 53 eine besonders wirksame Absorption
der Lichtbogenstrahlung im Diffusor erreicht. Zur Entlastung des einem starken elektrischen
Feldes ausgesetzten Übergangs der Engstelle 61 in den Diffusor 62 ist zwischen dem
Ringkörper resp. dem Abschnitt 53 und dem Grundkörper 51 ein in den Kanal 60 mündender
und als ringförmiger Schlitz ausgeführter Ringraum 63 angeordnet. Der dielektrisch
kritische Tripelbereich an der gemeinsamen Grenze von Abschnitt 53, Grundkörper 51
und Isoliergas befindet sich daher im elektrischen Feldschatten am Boden des Ringraums
63. Ein Ansetzen des oberen Fusspunktes des Schaltlichtbogens S wird durch Halten
des Ringkörpers 53 auf floatendem Potential vermieden.
[0033] Bei der in der rechten Hälfte von Fig.1 dargestellten zweiten Ausführungsform des
Schalters ist zwischen dem als massiver Ringkörper ausgebildeten, abbrandfesten Abschnitt
53 und dem die Engstelle 61 bildenden Abschnitt 52 ein Abschnitt 54 des Düsenkörpers
50 angeordnet, der in den Grundkörper 51 integriert ist und einen Teil des Diffusors
62 radial nach aussen begrenzt. Diese Ausführungsform erzeugt zwar im Diffusor durch
Materialabbrand am Abschnitt 54 mehr Gas und kann wegen ihrer geringeren Masse etwas
weniger Wärme speichern als die zuvor beschriebene erste Ausführungsform, jedoch benötigt
sie wegen der geringeren Masse der Isolierdüse 40 weniger Antriebsenergie. Da zwischen
dem Ringkörper 53 und der Engstelle 61 der sich nach aussen überwiegend konisch erweiternde
Abschnitt 54 aus Isoliermaterial angeordnet ist, kann der Ringkörper 53 auf dem elektrischen
Potential des Schaltstücks 30 gehalten werden, ohne dass besondere Massnahmen vorzunehmen
sind, die ein Kommutieren des Schaltlichtbogens S auf das Teil 53 verhindern.
[0034] Bei den beiden Ausführungsformen nach Fig. 2 ist im Unterschied zu den beiden Ausführungsformen
nach Fig.1 der als Ringkörper ausgebildete Abschnitt 53 jeweils als Schicht ausgebildet
und ist diese Schicht in den Grundkörper 51 eingesetzt oder auf diesen aufgebracht.
Die Masse der Düse 40 wird so weiter reduziert, vor allem bei der in der rechten Hälfte
von Fig. 2 dargestellten vierten Ausführungsform des Schalters, bei der - allerdings
auf Kosten eines gegenüber der dritten Ausführungsform erhöhten Abbrands im Diffusor
62 - die Masse der Isolierdüse 40 besonders gering ist und damit die Kraft des Schalterantriebs
besonders klein bemessen sein kann. Die in der linken Hälfte von Fig.2 dargestellte
dritte Ausführungsform weist ersichtlich eine als Ring ausgeführte Feldsteuerelektrode
55 auf. Diese Elektrode besteht aus Metall oder einem leitfähigen Kunststoff und homogenisiert
das elektrische Feld am dielektrisch besonders stark belasteten Tripelbereich von
Ringkörper 53, Grundkörper 51 und Isoliergas am Übergang der Engstelle 61 in den Diffusor
62. Diese Elektrode kann wie der Ringkörper 53 auf dem Potential des Lichtbogenkontakts
31 liegen, kann gegebenenfalls aber auch auf unbestimmtem Potential "floaten". Wie
bei den beiden Ausführungsformen gemäss Fig.1 ist auch hier der in der linken Hälfte
dargestellte Ringkörper 53 auf floatendem Potential zu halten, während der in der
rechten Hälfte dargestellte Ringkörper 53 auf dem gleiche Potential wie das Schaltstück
30 resp. die Anschlussarmatur 13 liegen kann.
[0035] Bei der in der linken Hälfte von Fig.3 dargestellten fünften Ausführungsform des
Schalters nach der Erfindung weitet sich der Diffusor 62 im wesentlichen nur in dem
vom Abschnitt 54 begrenzten Bereich auf und ist der Ringkörper 53 an einem von der
Engstelle 61 abgewandten Ende des Abschnitts 54 befestigt. Bei dieser Ausführungsform
ist eine sich konisch aufweitende und den Diffusor 62 nach aussen begrenzende Fläche
des Abschnitts 54 gegenüber der Achse A stark geneigt. Wegen einer daraus resultierende
geringen axialen Erstreckung des Abschnitts 54 sowie wegen einer demgegenüber längeren
axialen Erstreckung des weitgehend als Hohlzylinder ausgeführten Ringkörpers 53 wird
die Bildung von unerwünschtem Gas im Diffusor 62 gering gehalten. Der als Hohlzylinder
ausgeführte Ringkörper 53 zeichnet sich hierbei durch folgende vorteilhafte Eigenschaften
aus:
- (1) er weist eine vergleichsweise grosse Oberfläche auf und kann daher einen grossen
Teil der vorwiegend durch Strahlung übertragenen Energie des Schaltlichtbogens aufnehmen,
- (2) er schirmt das elektrische Feld ab und vergleichmässigt es in dielektrisch kritischen
Bereichen,
- (3) er weist eine gute mechanische Festigkeit auf und kann an seinem vom Grundkörper
51 abgewandten Ende ein beispielsweise als Zahnstangen- oder Hebelmechanismus ausgebildetes
Getriebe 34 tragen, welches die vom Schalterantrieb auf das Schaltstück 20 übertragene
Kraft in umgekehrter Richtung auf den Lichtbogenkontakt 31 überträgt, so dass dieser
bei einer Abwärtsbewegung des Schaltstücks 20 nach oben bewegt wird (nach oben gerichteter
Pfeil),
- (4) er kann mechanisch gut geführt werden, da er eine axial ausgerichtete zylindersymmetrische
Mantelfläche aufweist, so dass radial wirkende (Biegungs)kräfte leicht kompensiert
werden können,
- (5) er kann mit Hilfe eines auf der Mantelfläche elektrisch leitend abgestützten Kontaktelements
leicht auf einem definierten elektrischen Potential gehalten werden, beispielsweise
dem Potential des Lichtbogenkontakts 31, und
- (6) er kann auf ein freies Ende des Grundkörpers 51 aufgesetzt und mit Hilfe eines
an der Aussenfläche des Grundkörpers 51 anliegenden Stützrings 56, etwa durch Kleben
oder Verschrauben, leicht am Grundkörper befestigt werden.
[0036] Bei der in der rechten Hälfte von Fig.3 dargestellten sechsten Ausführungsform des
Schalters nach der Erfindung ist der Ringkörper 53 hohl ausgeführt und direkt an die
Engstelle 61 anschliessend auf den Grundkörper 51 aufgesetzt. Auch bei dieser Ausführungsform
legt der schlitzförmig ausgeführte Ringraum 63 den Tripelbereich in den Schatten des
elektrischen Feldes. Zur Homogenisierung des elektrischen Feldes ist ersichtlich jedoch
zusätzlich noch eine in den Ringkörper 53 eingeformte Feldelektrode 57 vorgesehen.
Durch die hohle Ausbildung des Ringkörpers 53 wird wiederum Masse gespart, so dass
der Schalterantrieb dementsprechend kleiner dimensioniert werden kann. Alternativ
kann die Massenreduktion auch durch einen aus porigem Material gebildeten Ringkörper
erreicht werden. Auch bei dieser Ausführungsform befindet sich der Ringkörper 53 auf
dem elektrische Potential des Schaltstücks 30 resp. der Anschlussarmatur 13.
[0037] Die in Fig.4 gezeigten beiden Ausführungsformen des erfindungsgemässen Schalters
unterscheiden sich von der in der linken Hälfte von Fig.3 dargestellten fünften Ausführungsform
vor allem durch die Art der Befestigung des abbrandfesten Ringkörpers 53 am Grundkörper
51 der Isolierdüse 40. Ersichtlich weist die in der linken Hälfte von Fig.4 gezeigten
Ausführungsform neben dem Stützring 56 auch eine in das untere Ende des Ringkörpers
53 eingeformte Ringnut 58 auf, in die das obere Ende des Grundkörpers 51 gegebenenfalls
unter Bildung eines Presssitzes eingefügt ist. Zusammen mit einer durch den Stützring
56 ermöglichten Kleb- oder auch Schraubverbindung wird so eine besonders stabile Verbindung
zwischen dem Grundkörper 51 und dem Ringkörper 53 erreicht. Hingegen entfällt bei
der in der rechten Hälfte von Fig. 4 gezeigten achten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Schalters die Ringnut 58, so dass der Ringkörper 53 lediglich über den Stützring 56
mit dem Grundkörper 51 der Isolierdüse 40 verbunden ist. Wegen des Entfallens der
Ringnut 58 resp. einer radial geführten und die obere Stirnseite des Abschnitts 54
des Grundkörpers bildenden Stützfläche 59 (linke Hälfte von Fig. 3) weist der Ringkörper
53 ein besonders geringes Gewicht auf. Der Schalterantrieb kann daher bei dieser Ausführungsform
geringer dimensioniert werden als bei der fünften und siebenten Ausführungsform.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- A
- Achse
- M
- Metallgehäuse
- S
- Schaltlichtbogen
- 10
- Löschkammergehäuse
- 11
- Löschkammerisolator
- 12, 13
- Anschlussarmaturen
- 14
- Wetterschutz
- 20, 30
- Schaltstücke
- 21, 31
- Lichtbogenkontakte
- 22, 32
- Nennstromkontakte
- 23
- Leiterrohr
- 24
- abbrandfestes Ende des Lichtbogenkontakts 21
- 33
- abbrandfestes Ende des Lichtbogenkontakts 31
- 40
- Isolierdüse
- 41
- Isolierhilfsdüse
- 50
- Düsenkörper
- 51
- Grundkörper
- 52, 53, 54
- Abschnitte des Düsenkörpers
- 55, 57
- Feldelektroden
- 56
- Stützring
- 58
- Ringnut
- 59
- Stützfläche
- 60
- Kanal
- 61
- Engstelle
- 62
- Diffusor
- 63
- Ringraum
- 70
- Heizvolumen
- 71
- Heizkanal
- 80
- Kompressionsvorrichtung
- 81
- Zylinderboden
- 82
- Rückschlagventil
1. Hochspannungsleistungsschalter, enthaltend in koaxialer Anordnung:
zwei in einem isoliergasgefüllten Löschkammergehäuse (10) angeordnete Lichtbogenkontakte
(21, 31), die längs einer Achse (A) relativ zueinander verschiebbar sind, und
eine Isolierdüse (40) mit einem Düsenkörper (50) und einem im Düsenkörper (50) angeordneten,
längs der Achse (A) erstreckten Kanal (60), der vom Düsenkörper (50) radial nach aussen
begrenzt eine Engstelle (61) und einen an die Engstelle (61) sich anschliessenden
Diffusor (62) aufweist,
bei dem bei einem Schaltvorgang ein lichtbogenfest ausgebildetes Ende (33) eines (31)
der beiden Lichtbogenkontakte (21, 31) und ein darauf fussender Schaltlichtbogen (S)
durch die Engstelle (61) geführt werden und zur Beblasung des Schaltlichtbogens (S)
vorgesehenes Löschgas von der Engstelle (61) in den Diffusor (62) expandiert,
dadurch gekennzeichnet, dass ein den überwiegenden Teil des Diffusors (62) begrenzender erster Abschnitt (53)
des Düsenkörpers (50) eine höhere Abbrandfestigkeit aufweist als ein den überwiegenden
Teil der Engstelle (61) begrenzender zweiter Abschnitt (52) des Düsenkörpers (50).
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (53) aus einem abbrandfesten Material, insbesondere auf der Basis
von Metall, Keramik oder Graphit, gefertigt ist.
3. Schalter nach einen der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (53) gegenüber dem zweiten Abschnitt (52) eine grössere Wärmekapazität
und/oder eine grössere Wärmeleitfähigkeit aufweist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (53) aus Metall gefertigt ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (53) als Ringkörper ausgeführt ist und starr an einem Grundkörper
(51) befestigt ist, der aus dem Material des zweiten Abschnitts (52) gefertigt ist
und den zweiten Abschnitt enthält.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ringkörper (53) und dem Grundkörper (51) ein in den Kanal (60) mündender
Ringraum (63) vorgesehen ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ringkörper (53) eine Feldelektrode (57) eingeformt ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (51) eine vom Ringkörper (53) unabhängige Feldelektrode (55) angeordnet
ist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) einen Abschnitt des Diffusors (62) bildet, der an die Engstelle
(61) anschliesst.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) auf unbestimmtem Potential gehalten ist.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) über den gesamten Diffusor (62) erstreckt ist.
12. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ringkörper (53) und Engstelle (61) ein vom Grundkörper (51) gebildeter dritter
Abschnitt (54) des Diffusors (62) angeordnet ist.
13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) auf dem Potential des durch die Engstelle (61) führbaren Lichtbogenkontakts
(31) gehalten ist.
14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (62) sich im wesentlichen in dem vom Grundkörper gebildeten dritten
Abschnitt (54) aufweitet, und dass der Ringkörper (53) an einem von der Engstelle
(61) abgewandten Ende des dritten Abschnitts (54) befestigt ist.
15. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) von der Wand des Diffusors (62) radial nach aussen auf eine Aussenfläche
des Düsenkörpers (50) erstreckt ist.
16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) hohl ausgeführt ist.
17. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (53) als Schicht ausgebildet ist und in den Grundkörper (51) eingesetzt
oder darauf aufgetragen ist.