Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine mit einem Sprühfeuchtwerk mit einer
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung, ein Sprühfeuchtwerk mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
und eine Sprühdüsenleiste mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung, wobei die Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
jeweils unter Verwendung eines Fluidleitungssystems mit Fluiddüsen hergestellt wurde,
die Verwendung eines Fluidleitungssystems mit Fluiddüsen zur Herstellung einer solchen
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Sprühdüsen eines
Sprühfeuchtwerks mittels einer solchen Sprühdüsenreinigungsvorrichtung.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik finden Feuchtwerke in Offsetdruckmaschinen Anwendung. Aufgabe
des Feuchtwerks ist es, ein Feuchtmittel gleichmäßig auf die Druckplatte der Offsetdruckmaschinen
aufzutragen. Dabei wird das Feuchtmittel z.B. über einen Wasserkasten, Düsen oder
in ähnlicher Weise auf eine erste Walze aufgetragen. Ein Wasserfilm wird von der Walze
in der Regel über verschiedene andere Walzen möglichst gleichmäßig auf die Druckplatte
der Druckmaschine aufgetragen.
[0003] Bei den Sprühfeuchtwerken, bei denen das Feuchtmittel über Feuchtmitteldüsen auf
eine Walze aufgesprüht wird, besteht das Problem, dass sich die Feuchtmitteldüsen
mit Partikeln zusetzen und verstopfen können. Derartige Partikel, z.B. Papierstaub
und Farbpartikel in der Umgebungsluft, werden aufgrund eines Unterdrucks im Bereich
der Düsen, der aus den Strömungsverhältnissen im Bereich der Feuchtmitteldüsen resultiert,
angesaugt.
[0004] Verstopfte Feuchtmitteldüsen müssen gereinigt werden, was zu teuren Unterbrechungen
des Druckbetriebs führen kann.
[0005] Um diesem Problem zu begegnen, ist im Stand der Technik eine Lösung bekannt, gemäß
welcher um die Feuchtmitteldüsen herum durch Druckluft ein Luftpolster erzeugt wird,
so dass die Druckverhältnisse im Bereich der Düsen ein Ansaugen und Festsetzen von
Partikeln verhindern. Dazu können um die Feuchtmitteldüse herum Düsen vorgesehen werden,
welche Druckluft in Ausstoßrichtung der Feuchtmitteldüse blasen, so dass das Luftpolster
um die Feuchtmitteldüse herum durch eine Strömungsschicht der Druckluft geschaffen
wird, welche von der Feuchtmitteldüse weg strömt und verhindert, dass verschmutzte
Luft zur Feuchtmitteldüse gelangen kann. Diese Technologie ist z.B. Gegenstand der
EP 1 155 824 A2. Dieser Gedanke wurde durch die Bereitstellung und entsprechende Gestaltung verschiedener
Abdeckungen im Stand der Technik weiter entwickelt. Dabei erscheint es, dass die Bereitstellung
der Abdeckung um die Feuchtmitteldüse bewirken, dass die Strömungsverhältnisse und
damit der Verschmutzungsschutz der Feuchtmitteldüsen weiter optimiert werden. Evtl.
wird durch die Abdeckungen auch der Gebrauch von Druckluft sparsamer und effektiver
gestaltet. Hierzu schweigen die Anmeldungen. Entsprechende Abdeckungen sind in der
WO 03/097358 A1, der
WO und 2005/000583 A1 und der
US 6,928,924 offenbart.
[0006] Diese Technologie hat den Nachteil, dass im Bereich der Feuchtmitteldüsen ein zusätzlicher
Luftanschluss nötig ist. Ferner kann die Erzeugung des Luftpolsters die Ausbildung
der Feuchtmittelverteilung negativ beeinflussen. Außerdem ist Druckluft ein verhältnismäßig
teures Medium.
Aufgabe
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine mit einem Sprühfeuchtwerk,
ein solches Sprühfeuchtwerk, eine Sprühdüsenleiste für ein solches Sprühfeuchtwerk
sowie ein Verfahren zur Reinigung von Sprühdüsen eines Sprühfeuchtwerks bereitzustellen,
durch die ein störungsfreier Druckbetrieb und ein geringer Reinigungsaufwand eines
solchen Sprühfeuchtwerks gewährleistet wird.
Lösung der Aufgabe
[0008] Die Aufgabe wird durch die Verwendung, die Vorrichtungen und das Verfahren gemäß
den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den
Unteransprüchen offenbart.
[0009] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verwendung eines Fluidleitungssystems
mit mehreren Fluiddüsen zur Herstellung einer in einem Sprühfeuchtwerk montierbaren
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Sprühdüsen eines Sprühfeuchtwerks
in Druckmaschinen, insbesondere in Offsetdruckmaschinen.
[0010] Sprühdüsen in diesem Sinn sind die Sprühdüsen, welche Feuchtmittel in einem Sprühfeuchtwerk
auf entsprechende Walzen eines Feuchtwerks aufsprühen, über die das Feuchtmittel zur
Druckplatte transportiert wird. Auf diese Weise kann eine Druckmaschine bereit gestellt
werden, welche ein Feuchtwerk aufweist, in dem das Feuchtmittel über Sprühdüsen aufgebracht
wird, wobei im Bereich des Sprühfeuchtwerks eine Sprühdüsenreinigungsvorrichtung vorgesehen
ist, durch die die Sprühdüsen gereinigt werden können, wenn der Sprühdüsenmund durch
Fremdkörper blockiert ist oder, um dies zu verhindern.
[0011] Durch das Fluidleitungssystem kann ein Reinigungsfluid zu den Fluiddüsen transportiert
werden und über diese auf die Sprühdüsen gelenkt werden, so dass diese über das Reinigungsfluid
gereinigt werden. Dabei kann eine solche Sprühdüsenreinigungsvorrichtung manuell ausgelöst
werden oder automatisch bei Bedarf oder am Ende bestimmter Produktionszyklen. Es ist
nicht mehr erforderlich, die Sprühdüsen von Hand zu reinigen, den Produktionszyklus
für eine Reinigung zu unterbrechen oder aufwändige Schutzmechanismen für die Sprühdüsen
vorzusehen.
[0012] Durch eine solche Sprühdüsenreinigungsvorrichtung können die Betriebskosten gesenkt
werden. Dabei hat sich gezeigt, dass es in der Regel ausreichend ist, die Reinigung
der Sprühdüsen jeweils am Ende eines Produktionszyklus vorzunehmen, da die Probleme
durch das Antrocknen der Verunreinigungen entstehen, was in der Regel erst bei stehender
Maschine und nicht im Betrieb erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar,
im laufenden Betrieb eine Reinigung der Sprühdüsen vorzunehmen.
[0013] Eine vorteilhafte Ausführungsform bezieht sich auf eine solche Verwendung, bei der
an dem Fluidleitungssystem für jede Sprühdüse des Sprühfeuchtwerks eine Fluiddüse
vorgesehen ist, welche derart gestaltet und an der Fluidleitung angeordnet ist, dass
durch sie ein Fluidstrahl erzeugt werden kann, welcher auf die Sprühdüse gerichtet
ist. Bei einer Druckmaschine mit einem Sprühfeuchtwerk mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung,
bei der an dem Fluidleitungssystem für jede Sprühdüse des Sprühfeuchtwerks eine Fluiddüse
vorgesehen ist, kann durch einen zielgerichteten Fluidstrahl unter Druck stehendes
Feuchtmittel bevorzugt bei Produktionsende für kurze Zeit auf den Düsenmund der Sprühdüsen
gespritzt werden. Dadurch können Farbnebelrückstände und weitere Verunreinigungen,
welche am Düsenmund anhaften, entfernt werden.
[0014] Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform der Verwendung, bei der das Fluidleitungssystem
Justiermittel umfasst, die derart gestaltet sind, dass über die Justiermittel die
Ausstoßrichtung der Fluiddüsen justierbar ist. Eine entsprechende Druckmaschine mit
einem Sprühfeuchtwerk mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung weist ein Fluidleitungssystem
mit Fluiddüsen auf, wobei das Fluidleitungssystem Justiermittel umfaßt, über welche
die Ausstoßrichtung der Fluiddüsen justierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass ein
solches Fluidleitungssystem einfach zu montieren und einzustellen bzw. nachzujustieren
ist.
[0015] Ferner weist eine solche Verwendung bevorzugt eine Gestaltung auf, bei der das Fluidleitungssystem
eine Anschlusseinrichtung aufweist, über welche das Fluidleitungssystem an einer Fluidquelle
anschließbar ist. Eine entsprechende Druckmaschine mit einem Sprühfeuchtwerk mit einer
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung weist ein Fluidleitungssystem mit Fluiddüsen und einer
Anschlusseinrichtung auf, über welche das Fluidleitungssystem an einer Fluidquelle
anschließbar ist. Durch eine solche Anschlusseinrichtung kann ein Fluidleitungssystem
einfach an bestehende Leitungssysteme an einem Feuchtwerk angeschlossen werden und
die dort bereits vorhandenen Fluide als Reinigungsmedien nutzen.
[0016] Weiterhin bevorzugt ist eine Gestaltung einer Verwendung, bei der das Fluidleitungssystem
über die Anschlusseinrichtung an einer Fluidversorgung der Druckmaschine, bevorzugt
einer Feuchtmittelleitung der Sprühdüsen, anschließbar ist. Dies hat den Vorteil,
dass für die Sprühdüsenreinigungsvorrichtung keine gesonderte Zuleitung für Reinigungsfluid
geschaffen werden muss, so dass auch bestehende Feuchtwerke einfach nachzurüsten sind.
Die Verwendung von Feuchtmittel als Reinigungsfluid hat ferner den Vorteil, dass auch
bestehende Entsorgungskreisläufe oder -vorrichtungen genutzt werden können. Z.B. kann
das Reinigungsmedium über einen in einem Sprühraum vorhandenen Ablauf abgeleitet und
entweder entsorgt oder über geeignete Filtrationsverfahren aufbereitet und dem Prozess
wieder zugeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass weder der Verbrauch von Feuchtmittel
noch die Schmutzwassermenge durch den zeitlich begrenzten Einsatz der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
spürbar erhöht wird.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform betrifft eine solche Verwendung, bei der
das Fluidleitungssystem ein Fluidventil aufweist, über welches der Fluidausstoß steuerbar
ist. Dabei kann die Steuerung des Fluidausstoßes z.B. hinsichtlich des Zeitpunkts
des Fluidausstoßes, seiner Dauer und/oder des Druckes, mit dem das Fluid ausgestoßen
wird, erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass der Reinigungsvorgang an bestimmte Verschmutzungssituationen
und/oder an den Betrieb der Druckmaschine angepasst werden kann.
[0018] Bevorzugt ist ferner eine solche Verwendung, bei der das Fluidleitungssystem pro
Fluiddüse ein Fluidventil aufweist, über welches der Fluidausstoß der jeweiligen Fluiddüse
steuerbar ist. Auch hier kann die Steuerung z.B. hinsichtlich Zeitpunkt, Dauer und/oder
Druck erfolgen. Dabei kann von einer zentralen Fluidleitung, welche mehrere Fluiddüsen
mit Reinigungsfluid versorgt, jeweils eine Düsenleitung vorgesehen werden, welche
von der zentralen Fluidleitung zur jeweiligen Fluiddüse führt, wobei das Fluidventil
für diese Fluiddüse in der Düsenleitung vorgesehen wird. Diese Gestaltung hat den
Vorteil, dass auch einzelne Sprühdüsen gesondert gereinigt werden können. Dadurch
wird der Verbrauch an Reinigungsfluid gesenkt. Ferner hat diese Ausführungsform den
Vorteil, dass Störungen im Druckbetrieb minimiert werden können, wenn nur gezielt
die Düsen gereinigt werden, deren Reinigung im Betrieb erforderlich wird.
[0019] Vorzugsweise weist eine solche Verwendung eine Gestaltung auf, bei der das Fluidleitungssystem
eine Steuereinheit aufweist, über welche das oder die Fluidventile steuerbar sind.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform bezieht sich auf eine Verwendung, bei der
das Fluidleitungssystem mit mehreren Fluidquellen mit unterschiedlichen Fluiden verbindbar
ist. Durch eine solche Gestaltung der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung kann der Reinigungsvorgang
optimiert werden. Z.B. kann zunächst eine Vorreinigung mit einem Waschmittel vorgenommen
werden, wodurch Verschmutzungen angelöst werden. Nachfolgend kann mit Feuchtmittel
nachgespült werden und schließlich können die Sprühdüsen mit Luft getrocknet werden.
Dabei ist es denkbar, dass das Waschmittel im ersten Schritt dem Feuchtmittel zugeführt
wird oder dass fertig aufbereitetes Waschmittel verwendet wird. Die verschiedenen
Fluide können über verschiedene Zuläufe einer einzigen Leitung des Fluidleitungssystems
nacheinander oder gleichzeitig zugeführt werden. Denkbar ist ebenfalls, in der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
verschiedene getrennte Leitungssysteme für verschiedene Fluide vorzusehen.
[0021] Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform der Verwendung, bei der pro Sprühdüse mehrere
Fluiddüsen vorgesehen sind, welche bevorzugt unabhängig voneinander mit unterschiedlichen
Fluiden beaufschlagbar sind. Mehrere Fluiddüsen pro Sprühdüse können den Reinigungseffekt
verbessern. Die Verwendung unterschiedlicher Fluide hat die oben genannten Vorteile.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform bezieht sich auf eine solche Verwendung,
bei der der Fluidausstoß der unterschiedlichen Fluide getrennt steuerbar ist.
[0023] Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform der Verwendung, bei der das Fluidleitungssystem
an einer Düsenleiste des Sprühfeuchtwerks und/oder im Sprühraum des Sprühfeuchtwerks
montierbar ausgestaltet ist. Düsenleisten in Sprühfeuchtwerken sind häufig austauschbar
ausgestaltet. Das heißt, solche Düsenleisten können als selbstständige Baueinheit
eines Feuchtwerks in das Feuchtwerk ein- oder ausgebaut werden. Zum Teil können Feuchtwerke
mit solchen Düsenleisten auch nachgerüstet werden. Das Vorsehen einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
an einer solchen Düsenleiste hat den Vorteil, dass eine Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
an einer solchen Düsenleiste vormontiert und dann zusammen mit der Düsenleiste einfach
in das Feuchtwerk eingebaut werden kann. Denkbar ist ebenfalls, dass eine Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
nicht an der Düsenleiste, sondern im Sprühraum vor der Düsenleiste an einem anderen
Bauelement des Feuchtwerks oder der Druckmaschine angeordnet und montiert wird. Bevorzugt
weisen die Öffnungen der Fluiddüsen einen Abstand zum Düsenmund der Sprühdüsen von
zwischen 1 cm und 4 cm, bevorzugt zwischen 1,5 cm und 3 cm, besonders bevorzugt von
etwa 2 cm auf. Bevorzugt sind die Fluiddüsen dabei so angeordnet, dass der von ihnen
erzeugte Fluidstrahl im Verhältnis zur Sprühebene des von den Sprühdüsen produzierten
Sprühstrahls einen Winkel von zwischen 30° und 60° bevorzugt von etwa 45° aufweist.
[0024] Ferner weist eine solche Verwendung bevorzugt eine Gestaltung auf, bei welcher der
Druck des oder der Fluide im Fluidleitungssystem über den Anschluss des Fluidleitungssystems
an der oder den Fluidquellen erzielt wird, und/oder wobei eine oder mehrere Pumpen
zur Erzeugung des Drucks vorgesehen sind. Wenn der Druck über den Anschluß an die
Fluidquelle bereitgestellt wird, hat dies den Vorteil, dass keine zusätzliche Pumpe
erforderlich ist. Ein Pumpe hat dagegen den Vorteil, dass der Druck individuell auf
einen bestimmten Einsatz der Reinigungsvorrichtung abgestimmt werden kann.
[0025] Weiterhin bevorzugt ist eine Gestaltung einer Verwendung, bei der das Feuchtmittel
im Fluidleitungssystem mit einem Druck von zwischen 2 bar und 20 bar, bevorzugter
zwischen 3 bar und 15 bar und am bevorzugtesten etwa 6 bar beaufschlagbar ist.
[0026] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Düsenleiste mit einer daran montierten
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung, welche unter Verwendung eines solchen beschriebenen
Fluidleitungssystems hergestellt wurde. Eine solche Düsenleiste kann als eigene Baugruppe
zusammen mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung bereit gestellt werden und einfach
in einem Feuchtwerk montiert werden. Derart können Druckmaschinen oder Feuchtwerke
nachgerüstet werden.
[0027] Bevorzugt weist eine derartige Düsenleiste ferner zumindest eine Schutzkappe auf,
welche zumindest eine Sprühdüse umgibt und eine Sprühstrahldurchlassöffnung aufweist,
welche derart gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch
die Sprühstrahldurchlassöffnung gesprüht werden kann, wobei zumindest eine Fluiddüse,
die der zumindest einen Sprühdüse zugeordnet ist, innerhalb der Schutzkappe angeordnet
ist. Die Schutzkappe kann eine Wandung aufweisen welche derart gestaltet ist, dass
innerhalb der Wandung ein Innenraum geschaffen wird, der die Sprühdüse umgibt. Die
Wandung kann die Sprühdüse topfartig umschließen, wobei der Rand derart beschaffen
ist, dass der Innenraum der Schutzkappe zur Düsenleiste hin im Randbereich abgedichtet
ist. Die Sprühstrahldurchlassöffnung kann im Topfboden einer derartigen topfartigen
Schutzkappe angeordnet sein. Die Schutzkappe kann so gestaltet sein, dass im Innenraum
der Schutzkappe nur eine einzige Sprühdüse aufgenommen wird. Ferner kann die Schutzkappe
derart gestaltet sein, dass zwei, mehrere oder alle Sprühdüsen des Sprühbalkens im
Innenraum der Schutzkappe aufgenommen werden. Dabei kann für jede Sprühdüse eine Sprühstrahldurchlassöffnung
vorgesehen werden. Die Schutzkappe kann derart gestaltet sein, dass die Wandung außer
der Sprühstrahldurchlassöffnung keine Öffnungen aufweist, die den Innenraum der Schutzkappe
mit dem Sprühraum verbinden. Eine derartige Schutzkappe schottet die Sprühdüse vom
Sprühraum ab. Der Sprühraum ist grundsätzlich der Raum zwischen den Sprühdüsen und
dem vom Sprühfeuchtwerk zu befeuchtenden Körper. Bei Ausführungsformen mit einer beschriebenen
Schutzkappe wird von dem Begriff Sprühraum lediglich der Raum bezeichnet, der außerhalb
der Schutzkappe zum zu befeuchtenden Körper liegt. Die Sprühstrahldurchlassöffnung
kann eine einem Querschnitt eines von der Sprühdüse erzeugten Sprühstrahls angepaßte
Öffnung aufweisen. Ein derartiger Querschnitt kann eine längliche Form aufweisen.
Eine innerhalb der Schutzkappe vorgesehene Fluiddüse kann z.B. im mittleren Bereich
einer derartigen länglichen Sprühstrahldurchlassöffnung zwischen den beiden Längsenden
der Sprühstrahldurchlassöffnung vorgesehen sein. Ferner ist denkbar, dass eine Fluiddüse
im Bereich eines Längsendes einer derartigen länglichen Sprühstrahldurchlassöffnung
vorgesehen ist. Ferner ist denkbar, dass mehrere Fluiddüsen innerhalb der Schutzkappe
vorgesehen sind und z.B. an beiden Längsenden der länglichen Sprühstrahldurchlassöffnung
und/oder im mittleren Bereich zwischen beiden Längsenden der länglichen Sprühstrahldurchlassöffnung
angeordnet sind.
[0028] Eine derartige Düsenleiste kann ferner derart gestaltet sein, dass die Sprühdüse
und die zugehörige Sprühstrahldurchlassöffnung derart gestaltet und zueinander angeordnet
sind, dass sie eine Strahlpumpe bilden, wobei ein Innenraum der Schutzkappe in Strömungsverbindung
mit einem drucklosen Sauberluftreservoir steht. Diese Gestaltung hat den Vorteil,
dass Luft aus dem Sauberluftreservoir durch die Schutzkappe nach außen in den Sprühraum
gefördert wird. So wird verhindert, dass verschmutzte Luft in umgekehrter Richtung
aus dem Sprühraum ins Innere der Schutzkappe gelangt und sich dort Verschmutzungen
an der Sprühdüse anlagern können. Eine Strahlpumpe im Sinn der Erfindung ist eine
Anordnung, bei der die Pumpwirkung durch einen Fluid-Strahl, der herkömmlich als "Treibmedium"
bezeichnet werden kann, erzeugt wird, wobei das Treibmedium durch Impulsaustausch
ein anderes Medium, das herkömmlich als "Saugmedium" bezeichnet werden kann, ansaugen
und fördern kann. Das Treibmedium bei der erfindungsgemäßen Strahlpumpe ist das Feuchtmittel,
welches durch die Sprühdüsen versprüht wird. Das Saugmedium bei der erfindungsgemäßen
Strahlpumpe ist die Sauberluft, welche aus dem drucklosen Sauberluftreservoir durch
die Sprühstrahldurchlassöffnung in den Sprühraum gefördert werden kann. Dabei kann
zum einen das Prinzip genutzt werden, dass die Luft, in der Nähe des Sprühstrahls
aufgrund der Sprühstrahlgeschwindigkeit einen niedrigeren Druck aufweist als in einer
größeren Entfernung des Sprühstrahls, und zum anderen, dass eine Reibung zwischen
dem Sprühstrahl und dem umgebenden Medium bewirkt, dass das umgebende Medium in Sprührichtung
bewegt wird. Der Begriff druckloses Sauberluftreservoir bezeichnet ein Luftvolumen,
das Luft enthält, die nicht wie die Luft im Sprühraum verunreinigt ist. Ein derartiges
Sauberluftreservoir kann z.B. über eine Filteröffnung mit der Umgebungsluft verbunden
sein. Dabei kann ein Filter der Filteröffnung so bemessen sein, dass die Umgebungsluft
ohne nennenswerten Strömungswiderstand in das Sauberluftreservoir strömen kann, so
dass im Sauberluftreservoir im Wesentlichen der Umgebungsdruck herrscht und gewährleistet
ist, dass die angesaugte Luft nicht mit Verschmutzungen kontaminiert ist. Das Luftvolumen
kann zum Beispiel in der Düsenleiste bereit gestellt werden oder als getrenntes Volumen,
welches mit dem Innenraum der Düsenleiste und über den Innenraum der Düsenleiste mit
dem Innenraum der Schutzkappe verbunden ist. Denkbar ist auch dass alternativ oder
zusätzlich der Innenraum der Schutzkappe über eine Leitung mit einem getrennten Volumen
verbunden ist. Drucklos in dem Zusammenhang bedeutet, dass keine gesonderte Druckquelle,
wie zum Beispiel ein Kompressor, vorgesehen zu werden braucht, welche das Sauberluftreservoir
mit einem Druck beaufschlagt, der höher als der Druck im Sprühraum ist, um Luft aus
dem Sauberluftreservoir durch die Schutzkappe nach außen in den Sprühraum zu fördern.
Dies hat den Vorteil, dass eine derartige Druckquelle eingespart werden kann. Dadurch
wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung billiger und weniger störungsanfällig.
[0029] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Sprühfeuchtwerk mit einer daran montierten
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung, welche unter Verwendung eines solchen beschriebenen
Fluidleitungssystems hergestellt wurde.
[0030] Ein derartiges Sprühfeuchtwerk kann ferner zumindest eine Schutzkappe aufweisen,
welche zumindest eine Sprühdüse umgibt und eine Sprühstrahldurchlassöffnung aufweist,
welche derart gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch
die Sprühstrahldurchlassöffnung gesprüht werden kann, wobei zumindest eine Fluiddüse,
die der zumindest einen Sprühdüse zugeordnet ist, innerhalb der Schutzkappe angeordnet
ist.
[0031] Ferner kann bei einem derartigen Sprühfeuchtwerk die Sprühdüse und die zugehörige
Sprühstrahldurchlassöffnung derart gestaltet und zueinander angeordnet sein, dass
sie eine Strahlpumpe bilden, wobei ein Innenraum der Schutzkappe in Strömungsverbindung
mit einem drucklosen Sauberluftreservoir stehen kann.
[0032] Weitere Gestaltungsmöglichkeiten und Vorteile eines derartigen Sprühfeuchtwerks ergeben
sich aus den oben gemachten Ausführungen in Bezug auf die Düsenleiste.
[0033] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Druckmaschine, welche mit einem vorstehend
beschriebenen Sprühfeuchtwerk ausgeführt sein kann und eine daran montierte Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
aufweist, welche unter Verwendung eines solchen beschriebenen Fluidleitungssystems
hergestellt wurde.
[0034] Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern von Verschmutzungen
von Sprühdüsen eines Sprühfeuchtwerks eines Sprühfeuchtwerks, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Sprühfeuchtwerks mit mehreren daran montierten Sprühdüsen,
- Abschotten zumindest einer der Sprühdüsen gegenüber der Umgebungsluft durch eine Schutzkappe,
- Bereitstellen einer Sprühstrahldurchlassöffnung an der Schutzkappe, welche derart
gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch die Sprühstrahldurchlassöffnung
gesprüht werden kann,
- Bereitstellen eines von der Umgebungsluft getrennten Sauberluftreservoirs,
- Herstellen einer Strömungsverbindung eines die zumindest eine Sprühdüse umgebenden
Innenraums der Schutzkappe mit einem Sauberluftreservoir,
- Bereitstellen unkomprimierter Sauberluft im Sauberluftreservoir
- Abstimmen einer Öffnungsgeometrie der Sprühstrahldurchlassöffnung in Bezug auf eine
Sprühstrahlgeometrie eines von der Sprühdüse erzeugten Sprühstrahls derart, dass aufgrund
einer Strömungsgeschwindigkeit des Sprühstrahls ein Unterdruck in der Sprühstrahldurchlassöffnung
erzeugt wird, der ein Nachströmen von Sauberluft aus dem Sauberluftreservoir in den
Innenraum der Schutzkappe bewirkt.
[0035] Durch die beschriebenen Verfahrensschritte wird eine Strahlpumpe bereitgestellt,
wie sie oben in Bezug auf die Düsenleiste bereits beschrieben wurde. Weitere mögliche
Verfahrensschritte oder die mögliche Ausgestaltung der genannten Verfahrensschritte
ergeben sich daher aus den dort gemachten Ausführungen. Der Begriff Abschotten im
verwendeten Sinn ist in diesem Kontext zu verstehen und bedeutet ein Abschirmen, welches
bewirkt, dass keine Öffnungen an der Schutzkappe vorgesehen sind, welche ermöglichen
würden, dass verschmutzte Luft durch diese zur Sprühdüse gelangen kann. Dabei kann
aufgrund der Abstimmung der Öffnungsgeometrie der Sprühstrahldurchlassöffnung in Bezug
auf die Sprühstrahlgeometrie des von der Sprühdüse erzeugten Sprühstrahls eine Sauberluftströmung
in der Sprühstrahldurchlassöffnung erzeugt werden, welche verhindert, dass verschmutzte
Luft aus dem Sprühraum durch die Sprühstrahldurchlassöffnung zur Sprühdüse gelangen
kann. Hierzu kann die Öffnungsgeometrie der Sprühstrahldurchlassöffnung so gewählt
werden, dass sich der erzeugte Sprühstrahl eng an die Sprühstrahldurchlassöffnung
anlegt. Als vorteilhaft haben sich im engsten Bereich der Sprühstrahldurchlassöffnung
Abstände zwischen den Randbereichen der Sprühstrahldurchlassöffnung und dem Sprühstrahl
erwiesen, welche zwischen 0 mm und 3 mm liegen. Insbesondere vorteilhaft sind Abstände
die größer als 0 mm und/oder kleiner als 0,7 mm sind. Denkbar ist auch, dass sich
ein Mündungsbereich der Sprühstrahldurchlassöffnung über eine gewisse Länge in Sprührichtung
erstreckt, z.B. über eine Länge zwischen 0 mm und 15 mm,
[0036] insbesondere über eine Länge die größer als 0 mm und/oder 5 mm ist. Über diese Länge
kann der Öffnungsqueschnitt variabel gestaltet sein. In Frage kommt z.B. eine venturiartige
Gestaltung. Dabei kann in der Sprühstrahldurchlassöffnung z.B. zunächst einen Konfusorbereich
mit einem anfänglich größeren Öffnungsquerschnitt bereitgestellt werden, der sich
auf einen Düsenbereich mit dem oben genannten engsten Bereich verengt und schließlich
in einen sich aufweitenden Diffusorbereich übergeht. Der Düsenbereich kann auch als
Kehlbereich bezeichnet werden. Denkbar ist auch eine Gestaltung ohne Konfusorbereich
und/oder ohne Diffusorbereich. Die Schutzkappe kann so gestaltet werden, dass ein
Sprühdüsenmund der Sprühdüse im montierten Zustand der Schutzkappe in einem Abstand
vor der Sprühstrahldurchlassöffnung angeordnet ist, so dass ein Mischbereich vorgesehen
ist, in dem sich der Sprühstrahl unbeeinflußt von einer düsenartigen Gestaltung der
Sprühstrahldurchlassöffnung bewegt, bevor er z.B. in den Konfusorbereich oder gleich
in den Kehlbereich der Sprühstrahldurchlassöffnung eintritt. Im übrigen wird auf die
vorstehenden Ausführungen verwiesen.
[0037] Bei einem derartigen Verfahren kann das Herstellen einer Strömungsverbindung mit
dem Sauberluftreservoir über das Bereitstellen einer Gehäuseöffnung in einem an den
Innenraum der Schutzkappe angrenzenden Gehäuseteil des Sprühwerks erfolgen, wobei
die Gehäuseöffnung den Innenraum der Schutzkappe mit einem Gehäuseinnenraum des Sprühwerks
verbindet.
[0038] Ferner kann bei einem derartigen Verfahren das Herstellen einer Strömungsverbindung
über das Bereitstellen einer Sauberluftleitung erfolgen, welche die Strömungsverbindung
des Innenraums der Schutzkappe mit dem Sauberluftreservoir außerhalb des Gehäuseinnenraums
herstellt, wobei die Sauberluftleitung bevorzugt die Innenräume mehreren Schutzkappen
miteinander verbindet. Eine derartige Sauberluftleitung kann z.B. durch einen Schlauch
oder ein Rohr bereit gestellt werden, welcher den Innenraum einer Schutzkappe mit
dem Sauberluftreservoir und/oder mit anderen Schutzkappen verbindet.
[0039] Ein derartiges Verfahren kann ferner folgende Schritte umfassen:
- Bereitstellen des Sprühfeuchtwerks (2) mit einer daran montierten Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
(3), welche unter Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 10 hergestellt wurde, und
- Erzeugen eines Fluidstrahls (33) aus einer der Fluiddüsen (34), welcher auf eine der
Sprühdüse (23) gerichtet ist.
[0040] Dabei ist eine Kombination von Strahlpumpenwirkung und Fluidstrahlreinigung besonders
effektiv und verhindert eine Störung des Betriebsablaufs besonders sicher, weil zum
einen eine Verschmutzung der Sprühdüsen mit geringem konstruktiven Aufwand mit hoher
Zuverlässigkeit verhindert werden kann. Sollte es doch zu einer Verschmutzung kommen,
kann diese durch die Fluidstrahlreinigung mit einfachen konstruktiven Mitteln ohne
großen Aufwand beseitigt werden.
[0041] Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Sprühdüsen
eines Sprühfeuchtwerks, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Sprühfeuchtwerks mit einer daran montierten Sprühdüsenreinigungsvorrichtung,
welche unter Verwendung eines solchen beschriebenen Fluidleitungssystems hergestellt
wurde, und Erzeugen
- eines Fluidstrahls aus einer der Fluiddüsen, welcher auf eine der Sprühdüsen, insbesondere
den Sprühdüsenmund der Sprühdüse, gerichtet ist.
[0042] Die beschriebenen Verfahren können entsprechend der Möglichkeiten, welche durch eine
oben beschriebene Sprühdüsenreinigungsvorrichtung gegeben sind, abgewandelt werden.
Z.B. kann ein solches Verfahren die parallele oder nachfolgende Verwendung unterschiedlicher
Reinigungsfluide aufweisen. Ferner können Pausen im Reinigungsvorgang vorgesehen werden,
während der die Verschmutzungen durch ein aufgebrachtes Reinigungsmedium angelöst
oder aufgelöst werden können. Das Verfahren kann Trocknungsschritte umfassen. Ferner
ist denkbar, dass Überwachungsschritte des Druckvorgangs vorgesehen werden, durch
die eine Verstopfung der Sprühdüsen oder einer Sprühdüse festgestellt werden kann,
wobei ein Reinigungsvorgang automatisch ausgelöst werden kann und/oder Signale an
einen Maschinenführer ausgegeben werden können, der einen Reinigungsvorgang manuell
auslösen oder überwachen kann.
[0043] Ein siebter Aspekt der Erfindung betrifft eine Schutzkappe zur Verwendung in Verbindung
mit einer Sprühdüse eines Sprühfeuchtwerks in Druckmaschinen, wobei die Schutzkappe
um eine Sprühdüse herum anordenbar ist und eine Sprühstrahldurchlassöffnung aufweist,
welche derart gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch
die Sprühstrahldurchlassöffnung gesprüht werden kann, wobei die Sprühstrahldurchlassöffnung
eine derart in Bezug auf eine Sprühstrahlgeometrie eines von der Sprühdüse erzeugten
Sprühstrahls abgestimmte Öffnungsgeometrie aufweist, dass durch Bereitstellung der
Schutzkappe an der Sprühdüse eine Strahlpumpe geschaffen wird, durch die im Betrieb
des Sprühfeuchtwerks in der Sprühstrahldurchlassöffnung eine Luftströmung erzeugbar
ist, die aus dem Innenraum der Schutzkappe in einen Sprühraum außerhalb der Schutzkappe
strömt.
[0044] Bei einer derartigen Schutzkappe kann die Sprühstrahldurchlassöffnung einen Düsenbereich
aufweisen, der in Sprührichtung des Sprühstrahls über eine gewisse Strecke einen im
Wesentlichen konstanten Öffnungsquerschnitt aufweist, der eng entlang des Sprühstrahls
verläuft. Z.B. können die Wandungen im Düsenbereich einen Abstand vom Sprühstrahl
aufweisen, der zwischen 0 mm und 3 mm aufweisen. Insbesondere vorteilhaft sind Abstände
die größer als 0 mm und/oder kleiner als 0,7 mm sind. Denkbar ist auch ein konvexer
Oberflächenverlauf des Düsenbereichs, so dass sich der engste Bereich in Sprührichtung
nur über eine kurze Strecke in Sprühstrahlrichtung erstrecken kann. Auch für einen
derartigen konvexen Düsenbereich haben sich im engsten Bereich der Sprühstrahldurchlassöffnung
Abstände zwischen den Randbereichen der Sprühstrahldurchlassöffnung und dem Sprühstrahl
als vorteilhaft erwiesen, welche zwischen 0 mm und 3 mm liegen. Insbesondere vorteilhaft
sind Abstände die größer als 0 mm und kleiner als 0,7 mm sind.
[0045] Eine derartige Schutzkappe kann ferner eine Sprühstrahldurchlassöffnung aufweisten,
die einen sich in Sprührichtung an den Düsenbereich anschließenden Diffusorbereich
aufweist, wobei sich der Verlauf des Öffnungsquerschnitts im Diffusorbereich ausgehend
vom Öffnungsquerschnitt im Düsenbereich bevorzugt stetig trichterförmig aufweitet.
[0046] Die so beschriebene Schutzkappe kann ferner eine Sprühstrahldurchlassöffnung aufweisen,
die einen in Sprührichtung vor dem Düsenbereich angeordneten Konfusorbereich aufweist,
wobei sich der Verlauf des Öffnungsquerschnitts im Konfusorbereich bis auf den Öffnungsquerschnitt
im Düsenbereich bevorzugt stetig trichterförmig verengt.
[0047] Dabei kann sich ein so beschriebener Mündungsbereich der Sprühstrahldurchlassöffnung
über eine gewisse Länge in Sprührichtung erstreckt, z.B. über eine Länge zwischen
0 mm und 15 mm, insbesondere über eine Länge die größer als 0 mm und/oder 5 mm ist.
Über diese Länge kann der Öffnungsqueschnitt wie beschrieben variabel gestaltet sein.
In Frage kommt z.B. eine venturiartige Gestaltung mit Konfusorbereich, Düsenbereich
und Diffusorbereich. Denkbar ist auch eine Gestaltung ohne Konfusorbereich und/oder
ohne Diffusorbereich. In dem Fall beziehen sich die angeführten Längenangaben auf
die Erstreckung in Sprühstrahlrichtung ohne Konfusorbereich bzw. ohne Diffusorbereich.
[0048] Eine derartige Schutzkappe kann so gestaltet sein, dass ein Sprühdüsenmund der Sprühdüse
im montierten Zustand der Schutzkappe in einem Abstand vor der Sprühstrahldurchlassöffnung
angeordnet ist, so dass ein Mischbereich vorgesehen ist. In einem derartigen Mischbereich,
der auch als Mischkammer bezeichnet werden kann, kann sich der Sprühstrahl unbeeinflußt
von einer düsenartigen Gestaltung der Sprühstrahldurchlassöffnung bewegen, bevor er
z.B. in den Konfusorbereich oder gleich in den Kehlbereich der Sprühstrahldurchlassöffnung
eintritt. So kann vorteilhaft ein Impuls auf die umgebende Sauberluft übertragen werden,
welche eine Pumpwirkung der Schutzkappe an der Sprühdüse verbessert.
[0049] Ein achter Aspekt der Erfindung betrifft eine Schutzkappen-Sprühdüsen-Kombination
aufweisend eine Sprühdüse eines Sprühfeuchtwerks einer Druckmaschine und eine vorstehend
beschriebene Schutzkappe.
[0050] Ein neunter Aspekt der Erfindung betrifft ein Sprühfeuchtwerk einer Druckmaschine
mit einer vorstehend beschriebenen Schutzkappen-Sprühdüsen-Kombination.
[0051] Ein derartiges Sprühfeuchtwerk kann ferner ein Sauberluftreservoir und eine Strömungsverbindung
aufweisen, welche den Innenraum der Schutzkappe mit dem Sauberluftreservoir verbindet.
[0052] Ferner kann bei einem derartigen Sprühfeuchtwerk die Strömungsverbindung in Form
einer Sauberluftleitung, welche den Innenraum der Schutzkappe mit dem Sauberluftreservoir
verbindet, und/oder in Form einer Gehäuseöffnung bereitgestellt werden, wobei die
Gehäuseöffnung in einem an den Innenraum der Schutzkappe angrenzenden Gehäuseteil
des Sprühwerks bereitgestellt wird und den Innenraum der Schutzkappe mit einem Gehäuseinnenraum
des Sprühwerks verbindet.
[0053] Ferner kann ein derartiges Sprühfeuchtwerk eine am Sprühfeuchtwerk angeordnete Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
aufweisen, welche unter Verwendung eines eingangs in Bezug auf den ersten Aspekt der
Erfindung beschriebenen Fluidleitungssystems hergestellt wurde.
[0054] Im Folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft
beschrieben. Dabei weist die beschriebene Ausführungsform zum Teil Merkmale auf, die
nicht zwingend erforderlich sind, um die vorliegende Erfindung auszuführen, die aber
im Allgemeinen als bevorzugt oder vorteilhaft angesehen werden. So sollen auch Ausführungsformen
als unter die Lehre der Erfindung fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle
Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform aufweisen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0055] In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Düsenleiste eines Sprühfeuchtwerks einer Offsetdruckmaschine
mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einer isometrischen Ansicht,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Düsenleiste aus Figur 1 im Teilschnitt,
- Fig. 3
- eine Düsenleiste mit einer Schutzkappe
- Fig. 4
- eine mit einer Schutzkappe versehene Sprühdüse der Düsenleiste aus Figur 3 in einer
vergrößerten Ansicht,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform einer Schutzkappe,
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht einer Sprühdüse an einer Düsenleiste mit einer Schutzkappe
aus Fig. 5 und
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform mit einer Schutzkappe an einer
Düsenleiste.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
[0056] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Düsenleiste 22 eines Sprühfeuchtwerks 2 einer Druckmaschine
mit einer Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einer isometrischen Ansicht. Die Druckmaschine ist bevorzugt eine
Offsetdruckmaschine, bei der die Druckplatte über ein Sprühfeuchtwerk 2 befeuchtet
wird.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Düsenleiste 22 aus Figur 1 im Teilschnitt.
[0057] In einem solchen Sprühfeuchtwerk 2, von dem nur die Düsenleiste 22 gezeigt ist, werden
Walzen über Sprühdüsen 23 mit einem Feuchtmittel befeuchtet. Solche Sprühdüsen 23
sind bevorzugt Flachstrahldüsen, welche einen Feuchtmittelsprühstrahl 25 ausbilden
und auf die zu befeuchtende Walze sprühen. Der Sprühstrahl 25 wird dabei im Wesentlichen
in einer Ebene ausgebildet und weitet sich, in der Ebene vom Sprühdüsenmund 24 ausgehend,
in einem Abstrahlwinkel auf, wie in Figur 1 dargestellt. Dabei sind die Flachstrahldüsen
bevorzugt an einer Düsenleiste 22, die auch als Sprühbalken bezeichnet wird, derart
angeordnet, dass die Oberfläche einer rotierenden Walze des Feuchtwerks 2 gleichmäßig
befeuchtet werden kann.
[0058] Druckmaschinen beziehungsweise Feuchtwerke 2 können mit solchen Düsenleisten 22 nachgerüstet
werden, und solche Düsenleisten 22 können je nach Bauart als komplette Baugruppen
in Feuchtwerke 2 ein- oder ausgebaut werden. Auch die einzelnen Sprühdüsen 23 können
austauschbar an der Düsenleiste 22 angeordnet sein.
[0059] Die zu befeuchtende Walze im Feuchtwerk 2 wird bevorzugt über eine schnelle Abfolge
einzelner Sprühstöße aus den Flachstrahldüsen befeuchtet. Dabei kann es aufgrund der
Strömungsverhältnisse im Bereich eines Sprühstrahls 25 zu Druckschwankungen im Bereich
des Düsenmundes 24 kommen. Aufgrund der Druckschwankungen können sich Farbteilchen
eines Farbnebels oder Papierstaub, der sich in der Umgebungsluft um den Düsenmund
24 befindet, an diesem absetzten.
[0060] Derartige Rückstände können am Düsenmund 24 festtrocknen und die Sprühdüsen 23 verengen
oder verstopfen, so dass die Walzen nicht mehr gleichmäßig befeuchtet werden können.
Versuche haben dabei gezeigt, dass ein Antrocknen von solchen Rückständen in der Regel
erst in den Produktionspausen erfolgt, wenn die Sprühdüsen 23 nicht in Betrieb sind.
Um dies zu verhindern, ist die erfindungsgemäße Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3
im Bereich der Sprühdüsen 23 vorgesehen, um die Sprühdüsen 23 bevorzugt unmittelbar
nach Ende eines Produktionszyklus' zu reinigen. Sollte einmal eine Sprühdüse 23 während
eines Produktionszyklus' verstopfen, kann die Sprühdüseneinigungsvorrichtung 3 auch
während des Produktionszyklus' eingesetzt werden.
[0061] Die Sprühdüseneinigungsvorrichtung 3 weist ein Fluidleitungssystem 31 auf, welches
in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein dünnes Rohr umfasst, welches
kurz vor den Flachstrahldüsen etwas unterhalb der Flachstrahldüsen angeordnet ist.
Eine alternative oder zusätzliche Anbringung eines Fluidleitungssystems 31 oberhalb
oder seitlich der Sprühdüsen 23 ist ebenfalls denkbar. Die Anbringungsvorrichtung
des Rohrs ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Bevorzugt ist das Rohr an dem Sprühbalken
22 montiert, so dass es zusammen mit dem Sprühbalken 22 ein- und ausgebaut werden
kann. Denkbar ist ebenfalls, dass das Rohr an anderen Bauelementen des Sprühfeuchtwerks
2, getrennt von dem Sprühbalken 22, montiert ist.
[0062] In dem Rohr des Fluidleitungssystems 31 sind vor den Sprühdüsen 23 kleine Löcher
angebracht, welche in Richtung des Sprühdüsenmundes 24 weisen. Wenn das Rohr mit einem
Reinigungsmittel beaufschlagt wird, kann durch die Fluiddüsen 34, welche durch die
kleinen Löcher gebildet werden, ein Fluidstrahl 33 gezielt auf den Sprühdüsenmund
24 gespritzt werden, so dass dieser von Rückständen befreit wird. Die Fluiddüsen können
alternativ oder zusätzlich auch eigene Bauelemente sein, welche mit einem Abschnitt
des Rohres verbunden sind, z.B. mit diesem verschraubt sind. Es können in dem Fluidleitungssystem
Justiermittel für einzelne Fluiddüsen 34 vorgesehen werden, die derart gestaltet sind,
daß der Fluidstrahl 33 gezielt auf den jeweiligen Düsenmund 24 gerichtet werden kann.
[0063] Bevorzugt wird das Reinigungsmedium dabei mit einem Druck von circa 6 bar beaufschlagt.
Denkbar sind auch geringere oder deutlich höhere Drücke. Bei geringen Drücken genügt
zum Beispiel einen Druck von circa 2 bis 3 bar, bei stärkeren Verschmutzungen können
auch Drücke bis circa 20 bar oder noch mehr Anwendung finden. Durch die kinetische
Energie des Reinigungsmediums (z.B. des Feuchtmittels) bevorzugt in Kombination mit
einem Anlösen/Auflösen der Verschmutzungen können diese effektiv beseitigt werden.
[0064] Dabei können pro Sprühdüsenmund 24 eine oder mehrere Fluiddüsen 34 in dem Fluidleitungssystem
31 vorgesehen werden. Der Fluidausstoß kann auf den Sprühdüsenmund 24 aus einer oder
mehreren Fluiddüsen 34 gebündelt werden. Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen Fluiddüse
34 und Sprühdüsenmund 24 etwa 2 cm. Ein kleinerer Abstand ist ebenfalls denkbar, z.B.
wenn die Fluiddüse 34 als integraler Bestandteil einer Sprühdüse ausgeführt wird.
Auch ein größerer Abstand ist denkbar, insbesondere wenn das Fluidleitungssystem 31
mit größeren Drücken betrieben wird, so dass der Fluidstrahl 33 auch über einen größeren
Abstand noch eine gute reinigende Wirkung hat. Der Fluidstrahl 33 weist dabei bevorzugt
einen Winkel von ca. 45° zu einer Ebene auf, die durch den Sprühstrahl 25 aufgespannt
wird.
[0065] Wie in den Figuren ersichtlich ist, erstreckt sich ein gerades kreiszylindrisches
Rohr vor den Sprühdüsen 23 entlang einer Geraden. In dem Rohr ist in der bevorzugten
Ausführungsform pro Sprühdüse 23 eine Bohrung in dem Rohr vorgesehen. Bei einer präzisen
Fertigung kann ein solches Rohr so gefertigt werden, dass die einzelnen Fluiddüsen
34 nicht einzelnen justiert werden müssen. Vielmehr können die Bohrungen so angebracht
werden, dass bei einer Anbringung des Rohres vor dem Sprühbalken 22 jeder Fluidstrahl
33 aus einer der Bohrungen gezielt auf den der Bohrung zugeordneten Sprühdüsenmund
24 trifft. Denkbar ist aber ebenfalls, an Stelle einfacher Bohrungen montierbare Düsen
an dem Fluidleitungssystem 31 vorzusehen, welche zudem Justiermittel aufweisen können,
so dass einzelne oder alle Fluiddüsen 34 gezielt auf den jeweiligen Sprühdüsenmund
24 gerichtet werden können.
[0066] Das Fluidleitungssystem 31 der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 kann mit einer Fluidversorgung
25 des Sprühfeuchtwerks 2 verbunden sein, z.B. mit der Feuchtmittelversorgung der
Sprühdüsen 23. In diesem Fall kann die Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 mit Feuchtmittel
betrieben werden. Dazu kann das Fluidleitungssystem 31 der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
bevorzugt eine Anschlussvorrichtung aufweisen, die mit der Fluidversorgung der Sprühdüsen
23 des Feuchtwerks 2, z.B. über einen Schnellverschluss, lösbar verbunden werden kann.
In diesem Fall kann die Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 mit dem Druck beaufschlagt
werden, welche über die Fluidversorgung bereitgestellt wird.
[0067] Denkbar ist ebenfalls, dass gesondert eine oder mehrere Pumpen vorgesehen werden,
welche z.B. einen höheren Druck bereitstellen. Denkbar ist auch, dass das Fluidleitungssystem
31 der Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 mit anderen Fluidsystemen des Feuchtwerks
2 oder der Druckmaschine oder mit einer eigenen Fluidquelle verbunden wird. Infrage
kommt zum Beispiel das Fluidsystem der Gummituchwaschanlage. In diesem Fall kann die
Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 mit Gummituchwaschmittel betrieben werden.
[0068] Insbesondere bei dem Anschluss des Fluidleitungssystems 31 an eine in der Druckmaschine
bestehende Fluidversorgung werden bevorzugt Fluidventile vorgesehenen, durch welche
die Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 gezielt unabhängig von den Sprühdüsen 23 in
Betrieb gesetzt werden kann. Dabei kann ein Fluidventil pro Sprühbalken 22, pro Feuchtwerk
2 und/oder pro Druckturm genügen.
[0069] Denkbar ist ebenfalls, für mehrere oder für jede Fluiddüse 34 ein Fluidventil vorzusehen.
In diesem Fall können die Fluiddüsen einzeln gezielt eingesetzt werden, z.B. wenn
nur einzelne Sprühdüsen 23 verschmutzt sind.
[0070] Diese Gestaltung ist insbesondere auch dann vorteilhaft, wenn die Fluiddüse 34 als
Bestandteil einer Sprühdüse 23 ausgeführt ist. In diesem Fall kann ein Fluidventil
in der Sprühdüse 23 vorgesehen werden. Eine solche Gestaltung hat den Vorteil, dass
an der Düsenleiste 22 oder vor der Düsenleiste 22 kein externes Fluidleitungssystem
31 vorbeigeführt werden muss.
[0071] Ein Reinigungsvorgang kann über eine elektronische Steuervorrichtung ausgelöst werden
und/oder manuell durch einen Bediener.
[0072] Denkbar ist ebenfalls, eine Sprühdüsenreinigungsvorrichtung 3 mit mehreren Fluidleitungssystemen
31 vorzusehen, die mit unterschiedlichen Reinigungsfluiden betrieben werden. Infrage
kommt dabei auch der Einsatz von Druckluft zum Beispiel zur Vorreinigung von losen
Partikeln und/oder zur Trocknung nach einem Reinigungsschritt mit Feuchtmittel.
[0073] Ferner ist denkbar, ein Fluidleitungssystem 31 mit unterschiedlichen Fluiden zu betreiben.
Z.B. kann Feuchtmittel in einem ersten Reinigungsschritt mit einem Reinigungsmittel
versetzt und in nachfolgenden Reinigungsschritten pur verwendet werden. Einzelne oder
mehrere Fluidleitungssysteme 31 können mit einer Heizvorrichtung versehen werden,
so dass das Reinigungsmedium erwärmt werden kann, um die Reinigungswirkung zu verbessern.
[0074] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform mit einer erfindungsgemäßen Düsenleiste 22, die verschiedene
Sprühdüsen 23 aufweist, von denen eine Sprühdüse verdeckt unter einer Schutzkappe
4 angeordnet ist. In Figur 3 ist dabei nur eine der Sprühdüsen 23 mit einer Schutzkappe
4 dargestellt. Dies dient zu Illustrationszwecken. Bei einer Ausführungsform einer
derartigen Düsenleiste 22 werden in der Regel sämtliche Sprühdüsen 23 mit einer Schutzkappe
4 versehen sein. Rechts in Figur 3 ist ein Anschluss an ein Fluidleitungssystem 31
dargestellt, das nicht näher bezeichnet ist.
[0075] Der Bereich, in dem in Figur 3 die Schutzkappe 4 dargestellt ist, ist mit einer strichpunktierten
Linie umgeben. Dieser Bereich wird in Figur 4 in einer vergrößerten Ansicht dargestellt.
[0076] Figur 4 zeigt demnach die mit einer Schutzkappe versehene Sprühdüse 23 der Düsenleiste 22.
Dabei ist eine Sprühstrahldurchlassöffnung 42 dargestellt, welche eine längliche Form
aufweist. Die längliche Form der Sprühstrahldurchlassöffnung 42 ist dem Sprühstrahl
einer herkömmlichen Sprühdüse 23 angepasst, der bei Flachstrahldüsen fächerförmig
sein kann.
[0077] Durch den Spalt der Fluidstrahldurchlassöffnung 42 ist in Fig. 4 ersichtlich, dass
innerhalb der Schutzkappe 4 eine Fluiddüse 34 angeordnet ist, welche einen Fluidstrahl
erzeugen kann, der bei Bedarf den Sprühdüsenmund 24 reinigen kann.
[0078] In den Figuren 5 bis 7 sind weitere bevorzugte Ausführungsformen von Schutzkappen
4 dargestellt. Bei den dargestellten Ausführungsformen sind keine Fluiddüsen vorgesehen.
Auch bei diesen dargestellten Ausführungsformen ist die Bereitstellung einer Fluidstrahlreinigung
ebenfalls denkbar. Die dargestellten Schutzkappen 4 sind derart gestaltet, dass sie
in Verbindung mit den Sprühdüsen 23 Strahlpumpen bilden, die Sauberluft aus einem
Sauberluftreservoir durch die Sprühstrahldurchlassöffnung 42 fördern, so dass verunreinigte
Luft aus dem Sprühraum nicht in umgekehrter Richtung in den Innenraum der Schutzkappe
41 gelangen kann.
[0079] Wie bereits erwähnt kann es vorteilhaft sein, weitere Ausführungsformen bereitzustellen,
bei denen eine derartig gestaltete Schutzkappe mit der Funktion einer Strahlpumpe
bereitgestellt wird, die zugleich mit einer oder mehreren Fluiddüsen 34 versehen ist.
Durch eine derartige Kombination kann sichergestellt werden, dass Verunreinigungen
automatisch entfernt werden können, die sich z.B. an den Sprühdüsen anlagern können,
wenn das Feuchtwerk gerade nicht in Betrieb ist und so die Funktion der Strahlpumpe
nicht gegeben ist.
[0080] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform einer Schutzkappe an einer Düsenleiste in einer isometrischen
Ansicht. Gut zu erkennen ist, das die Sprühstrahldurchlassöffnung 42 einen Diffusorbereich
aufweist, in dem sich die Öffnung in Sprührichtung zum Sprühraum hin aufweitet.
[0081] Figur 6 zeigt eine Querschnittsansicht einer Sprühdüse aus Figur 5, die an einer Düsenleiste
angeordnet ist. In dieser Figur ist dargestellt, dass der Innenraum 41 der Schutzkappe
4 an eine Sauberluftleitung 52 angeschlossen ist. Diese Sauberluftleitung 52 verbindet
den Innenraum 41 der Schutzkappe 4 mit einem Sauberluftreservoir, das in dieser Figur
nicht näher dargestellt ist.
[0082] Dargestellt ist ferner, dass der Sprühdüsenmund 24 der Sprühdüse nahe an der Sprühstrahldurchlassöffnung
42 angeordnet ist, die sich auch in dieser Ausführungsform in Richtung Sprühraum 21
aufweitet.
[0083] Figur 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer
Schutzkappe 4 an einer Düsenleiste.
[0084] Diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Ausführungsform aus Figur 6.
Die dargestellte Querschnittebene steht jedoch im Wesentlichen senkrecht auf der Querschnittebene
aus Figur 6. Dadurch ist die Sprühstrahldurchlassöffnung 42 in dieser Ausführungsform
schmaler dargestellt. Dadurch ist besonders gut ersichtlich, dass die Sprühstrahldurchlassöffnung
42 in Sprühstrahlrichtung zunächst einen engeren Bereich mit Wandungsbereichen aufweist,
die im dargestellten Querschnitt im Wesentlichen parallel zur Sprühstrahlrichtung
verlaufen und die nur einen geringen Abstand zu einem erzeugten Sprühstrahl haben.
Dieser Bereich wird als Düsenbereich bezeichnet. Ein Abstand dieser Wandungsbereiche
zum Sprühstrahl kann zwischen 0 mm und 3 mm liegen. Insbesondere vorteilhaft sind
Abstände die größer als 0 mm und/oder kleiner als 0,7 mm sind.
[0085] Weiter der Sprühstrahlrichtung folgend ist dargestellt, dass sich die Sprühstrahldurchlassöffnung
42 trichterförmig aufweitet. Dieser Bereich wird als Diffusorbereich bezeichnet.
[0086] Denkbar ist ebenfalls, eine Schutzkappe ohne einen derartigen Diffusorbereich bereitzustellen.
[0087] Die dargestellte Ausführungsform weist einen Mischbereich auf, der nicht als ein
Bereich der Sprühstrahldurchlassöffnung 42 ausgebildet ist, sondern im Innenraum 41
der Schutzkappe 4 angeordnet ist. Dies ist dadurch ersichtlich, dass der Sprühdüsenmund
24 einen gewissen Abstand von dem Wandungsbereich aufweist, in dem die Sprühstrahldurchlassöffnung
42 ausgebildet ist. Denkbar ist ebenfalls, dass die Sprühstrahldurchlassöffnung 42
ebenfalls einen Mischbereich aufweist, der einen größeren Querschnitt als der Düsenbereich
aufweisen kann.
[0088] In Figur 7 ist ferner dargestellt, dass das zumindest ein Teil des Sauberluftreservoirs
5 in dieser Ausführungsform in Form des Gehäuseinnenraums 53 des Sprühfeuchtwerks
bzw. der Düsenleiste bereitgestellt wird. Der Innenraum 41 der Schutzkappe 4 ist über
eine Gehäuseöffnung 51 in einem Gehäuseteil der Düsenleiste mit dem Sauberluftreservoir
5 verbunden. Dabei ist denkbar, dass auch bei dieser Ausführungsform zusätzlich eine
Sauberluftleitung 52 vorgesehen ist, welche die dargestellte Schutzkappe 4 z.B. mit
einer oder mehreren benachbarten Schutzkappe(n) und/oder einem gesondert vorgesehenen
Sauberluftreservoir verbinden kann.
Bezugszeichenliste
[0089]
- 2
- Sprühfeuchtwerk
- 21
- Sprühraum
- 22
- Düsenleiste
- 23
- Sprühdüse
- 24
- Sprühdüsenmund
- 25
- Sprühstrahl
- 3
- Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
- 31
- Fluidleitungssystem
- 33
- Fluidstrahl
- 34
- Fluiddüse
- 4
- Schutzkappe
- 41
- Innenraum
- 42
- Sprühstrahldurchlassöffnung
- 5
- Sauberluftreservoir
- 51
- Gehäuseöffnung
- 52
- Sauberluftleitung
- 53
- Gehäuseinnenraum
1. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) mit mehreren Fluiddüsen (34) zur Herstellung
einer in einem Sprühfeuchtwerk (2) montierbaren Sprühdüsenreinigungsvorrichtung (3)
zur Reinigung von Sprühdüsen (23) eines Sprühfeuchtwerks (2) in Druckmaschinen.
2. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach Anspruch 1, wobei an dem Fluidleitungssystem
(31) für jede Sprühdüse (23) des Sprühfeuchtwerks (2) zumindest eine Fluiddüse (34)
vorgesehen ist, welche derart gestaltet und an der Fluidleitung angeordnet ist, dass
durch sie ein Fluidstrahl (33) erzeugbar ist, welcher auf die Sprühdüse (23) gerichtet
ist.
3. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluidleitungssystem (31) Justiermittel umfasst, die derart gestaltet sind,
dass über die Justiermittel die Ausstoßrichtung der Fluiddüsen (34) justierbar ist.
4. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluidleitungssystem (31) eine Anschlusseinrichtung aufweist, über welche
das Fluidleitungssystem (31) an einer Fluidquelle anschließbar ist, wobei das Fluidleitungssystem
(31) bevorzugt über die Anschlusseinrichtung an einer Fluidversorgung der Druckmaschine,
bevorzugt einer Feuchtmittelleitung der Sprühdüse (23), anschließbar ist.
5. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluidleitungssystem (31) ein Fluidventil aufweist, über welches der Fluidausstoß
steuerbar ist, wobei das Fluidleitungssystem (31) bevorzugt pro Fluiddüse (34) ein
Fluidventil aufweist, über welches der Fluidausstoß der jeweiligen Fluiddüse (34)
steuerbar ist und wobei das Fluidleitungssystem (31) bevorzugt eine Steuereinheit
aufweist, über welche das oder die Fluidventile steuerbar sind.
6. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluidleitungssystem (31) mit mehreren Fluidquellen mit unterschiedlichen
Fluiden verbindbar ist, wobei pro Sprühdüse (23) bevorzugt mehrere Fluiddüsen (34)
vorgesehen sind, welche bevorzugt unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Fluiden
beaufschlagbar sind, wobei der Fluidausstoß der unterschiedlichen Fluide bevorzugt
getrennt steuerbar ist.
7. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluidleitungssystem (31) an einer Düsenleiste (22) des Sprühfeuchtwerks
(2) und/oder im Sprühraum (21) des Sprühfeuchtwerks (2) montierbar ausgestaltet ist.
8. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Druck des oder der Fluide im Fluidleitungssystem (31) über den Anschluss
des Fluidleitungssystems (31) an der oder den Fluidquellen erzielt werden, und/oder
wobei eine oder mehrere Pumpen zur Erzeugung des Drucks vorgesehen sind.
9. Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Fluid im Fluidleitungssystem (31), das bevorzugt ein Feuchtmittel ist, mit
einem Druck von etwa 6 bar beaufschlagbar ist.
10. Düsenleiste (22) mit einer daran montierten Sprühdüsenreinigungsvorrichtung (3), welche
unter Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9
hergestellt wurde.
11. Düsenleiste (22) nach Anspruch 10, wobei die Düsenleiste ferner zumindest eine Schutzkappe
(4) aufweist, welche zumindest eine Sprühdüse (23) umgibt und eine Sprühstrahldurchlassöffnung
(42) aufweist, welche derart gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl
durch die Sprühstrahldurchlassöffnung (42) gesprüht werden kann, wobei zumindest eine
Fluiddüse (34), die der zumindest einen Sprühdüse (23) zugeordnet ist, innerhalb der
Schutzkappe (4) angeordnet ist.
12. Düsenleiste (22) nach Anspruch 11, wobei die Sprühdüse (23) und die zugehörige Sprühstrahldurchlassöffnung
(42) derart gestaltet und zueinander angeordnet sind, dass sie eine Strahlpumpe bilden
und wobei ein Innenraum (41) der Schutzkappe (4) in Strömungsverbindung mit einem
drucklosen Sauberluftreservoir (5) steht.
13. Sprühfeuchtwerk (2) mit einer daran montierten Sprühdüsenreinigungsvorrichtung (3),
welche unter Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9 hergestellt wurde.
14. Sprühfeuchtwerk (2) nach Anspruch 13, wobei das Sprühfeuchtwerk (2) ferner zumindest
eine Schutzkappe (4) aufweist, welche zumindest eine Sprühdüse (23) umgibt und eine
Sprühstrahldurchlassöffnung (42) aufweist, welche derart gestaltet ist, dass ein von
der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch die Sprühstrahldurchlassöffnung (42) gesprüht
werden kann, wobei zumindest eine Fluiddüse (34), die der zumindest einen Sprühdüse
(23) zugeordnet ist, innerhalb der Schutzkappe (4) angeordnet ist.
15. Sprühfeuchtwerk (2) nach Anspruch 14, wobei die Sprühdüse (23) und die zugehörige
Sprühstrahldurchlassöffnung (42) derart gestaltet und zueinander angeordnet sind,
dass sie eine Strahlpumpe bilden und wobei ein Innenraum (41) der Schutzkappe (4)
in Strömungsverbindung mit einem drucklosen Sauberluftreservoir (5) steht.
16. Druckmaschine mit einem Sprühfeuchtwerk (2) nach Anspruch 13 bis 15.
17. Verfahren zur Reinigung von Sprühdüsen (23) eines Sprühfeuchtwerks (2), umfassend
die Schritte:
Bereitstellen eines Sprühfeuchtwerks (2) mit mehreren daran montierten Sprühdüsen
(23),
Abschotten zumindest einer der Sprühdüsen gegenüber der Umgebungsluft durch eine Schutzkappe
(4),
Bereitstellen einer Sprühstrahldurchlassöffnung (42) an der Schutzkappe (4), welche
derart gestaltet ist, dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch die Sprühstrahldurchlassöffnung
(42) gesprüht werden kann,
Bereitstellen eines von der Umgebungsluft getrennten Sauberluftreservoirs,
Herstellen einer Strömungsverbindung eines die zumindest eine Sprühdüse umgebenden
Innenraums der Schutzkappe (4) mit einem Sauberluftreservoir (5),
Bereitstellen unkomprimierter Sauberluft im Sauberluftreservoir (5)
Abstimmen einer Öffnungsgeometrie der Sprühstrahldurchlassöffnung (42) in Bezug auf
eine Sprühstrahlgeometrie eines von der Sprühdüse erzeugten Sprühstrahls derart, dass
aufgrund einer Strömungsgeschwindigkeit des Sprühstrahls ein Unterdruck in der Sprühstrahldurchlassöffnung
(42) erzeugt wird, der ein Nachströmen von Sauberluft aus dem Sauberluftreservoir
(5) in den Innenraum (41) der Schutzkappe (4) bewirkt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Herstellen einer Strömungsverbindung über das
Bereitstellen einer Gehäuseöffnung (51) in einem an den Innenraum (41) der Schutzkappe
(4) angrenzenden Gehäuseteil des Sprühwerks erfolgt, wobei die Gehäuseöffnung (51)
den Innenraum (41) der Schutzkappe (4) mit einem Gehäuseinnenraum (53) des Sprühwerks
verbindet.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei das Herstellen einer Strömungsverbindung
über das Bereitstellen einer Sauberluftleitung (52) erfolgt, welche die Strömungsverbindung
des Innenraums (41) der Schutzkappe (4) mit dem Sauberluftreservoir (5) außerhalb
des Gehäuseinnenraums (53) herstellt, wobei die Sauberluftleitung (52) bevorzugt die
Innenräume mehreren Schutzkappen miteinander verbindet.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, welches ferner oder alternativ folgende
Schritte umfaßt
Bereitstellen des Sprühfeuchtwerks (2) mit einer daran montierten Sprühdüsenreinigungsvorrichtung
(3), welche unter Verwendung eines Fluidleitungssystems (31) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 10 hergestellt wurde, und
Erzeugen eines Fluidstrahls (33) aus einer der Fluiddüsen (34), welcher auf eine der
Sprühdüse (23) gerichtet ist.
21. Schutzkappe (4) zur Verwendung in Verbindung mit einer Sprühdüse (23) eines Sprühfeuchtwerks
(2) in Druckmaschinen, wobei die Schutzkappe (4) um eine Sprühdüse (23) herum anordenbar
ist und eine Sprühstrahldurchlassöffnung (42) aufweist, welche derart gestaltet ist,
dass ein von der Sprühdüse erzeugter Sprühstrahl durch die Sprühstrahldurchlassöffnung
(42) gesprüht werden kann, wobei die Sprühstrahldurchlassöffnung (42) eine derart
in Bezug auf eine Sprühstrahlgeometrie des von der Sprühdüse erzeugten Sprühstrahls
abgestimmte Öffnungsgeometrie aufweist, dass durch Bereitstellung der Schutzkappe
(4) an der Sprühdüse (23) eine Strahlpumpe geschaffen wird, durch die im Betrieb des
Sprühfeuchtwerks in der Sprühstrahldurchlassöffnung (42) eine Luftströmung erzeugbar
ist, die aus dem Innenraum (41) der Schutzkappe (4) in einen Sprühraum außerhalb der
Schutzkappe strömt.
22. Schutzkappe (4) nach Anspruch 21, wobei die Sprühstrahldurchlassöffnung (42) einen
Düsenbereich aufweist, der in Sprührichtung des Sprühstrahls über eine gewisse Strecke
einen im Wesentlichen konstanten Öffnungsquerschnitt aufweist, der eng entlang des
Sprühstrahls verläuft.
23. Schutzkappe (4) nach Anspruch 21, wobei die Sprühstrahldurchlassöffnung (42) einen
sich in Sprührichtung an den Düsenbereich anschließenden Diffusorbereich aufweist,
wobei sich der Verlauf des Öffnungsquerschnitts im Diffusorbereich ausgehend vom Öffnungsquerschnitt
im Düsenbereich bevorzugt stetig trichterförmig aufweitet.
24. Schutzkappe (4) nach Anspruch 21 oder 22, wobei die Sprühstrahldurchlassöffnung (42)
einen in Sprührichtung vor dem Düsenbereich angeordneten Konfusorbereich aufweist,
wobei sich der Verlauf des Öffnungsquerschnitts im Konfusorbereich bis auf den Öffnungsquerschnitt
im Düsenbereich bevorzugt stetig trichterförmig verengt.
25. Schutzkappe (4) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei die Schutzkappe so gestaltet
ist, dass ein Sprühdüsenmund der Sprühdüse im montierten Zustand der Schutzkappe in
einem Abstand vor der Sprühstrahldurchlassöffnung angeordnet ist, so dass ein Mischbereich
vorgesehen ist.
26. Schutzkappe-Sprühdüsen-Kombination aufweisend eine Sprühdüse (23) eines Sprühfeuchtwerks
einer Druckmaschine und eine Schutzkappe (4) nach einem der Ansprüche 21 bis 25.
27. Sprühfeuchtwerk (2) einer Druckmaschine mit einer Schutzkappen-Sprühdüsen-Kombination
nach Anspruch 26.
28. Sprühfeuchtwerk (2) nach Anspruch 27, welches ferner ein Sauberluftreservoir (5) und
eine Strömungsverbindung aufweist, welche den Innenraum (41) der Schutzkappe (4) mit
dem Sauberluftreservoir (5) verbindet.
29. Sprühfeuchtwerk (2) nach Anspruch 28, bei dem die Strömungsverbindung in Form einer
Sauberluftleitung (52), welche den Innenraum (41) der Schutzkappe (4) mit dem Sauberluftreservoir
(5) verbindet, und/oder in Form einer Gehäuseöffnung (51) bereitgestellt wird, wobei
die Gehäuseöffnung in einem an den Innenraum (41) der Schutzkappe (4) angrenzenden
Gehäuseteil des Sprühwerks bereitgestellt wird und den Innenraum (41) der Schutzkappe
(4) mit einem Gehäuseinnenraum (53) des Sprühwerks verbindet.
30. Sprühfeuchtwerk (2) nach einem der Ansprüche 27 bis 29, welches ferner eine am Sprühfeuchtwerk
(2) angeordnete Sprühdüsenreinigungsvorrichtung (3) aufweist, welche unter Verwendung
eines Fluidleitungssystems (31) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellt wurde.