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EP 1 974 641 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.10.2008 Patentblatt 2008/40 |
(22) |
Anmeldetag: 06.03.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA MK RS |
(30) |
Priorität: |
27.03.2007 DE 102007015176
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(71) |
Anmelder: Fette GmbH |
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21493 Schwarzenbek (DE) |
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Erfinder: |
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- Nuppenau, Detlef
23911 Salem (DE)
- Oelerich, Gabriele
21502 Gesthacht (DE)
- Schmidt, Dieter
22767 Hamburg (DE)
- Krüger, Eugen
21493 Schwarzenbek (DE)
- Wrage, Regine
21493 Schwarzenbek (DE)
- Römer, Harald
21465 Reinbek (DE)
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(74) |
Vertreter: Hauck Patent- und Rechtsanwälte |
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Neuer Wall 50 20354 Hamburg 20354 Hamburg (DE) |
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Vorrichtung zur Abscheidung von Stäuben aus Gasen |
(57) Vorrichtung zum Abscheiden von Stäuben aus Gasen, mit einer Filteranordnung (1,2),
die von einem belasteten Volumenstrom durchströmt ist und einem Zyklon (3), der der
Filteranordnung (1,2) vorgeordnet ist, wobei ein Sammeltrichter (7) unterhalb der
Filteranordnung (1,2) den Deckel des Zyklons (3) bildet, wobei ein die Staubaustrittsöffnung
des Sammeltrichters bildender Rohrstutzen das Tauchrohr (6) des Zyklons (3) bildet
und eine Austrittsöffnung des Zyklons mit einem darunter angeordneten Staubsammelgefäß
(4) verbunden ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abscheidung von Stäuben aus Gasen
nach dem Patentanspruch 1.
[0002] Es ist bekannt, zur Abscheidung von Stäuben aus Gasen Filteranlagen einzusetzen.
Für den nötigen Volumenstrom sorgt ein Ventilator. Die Abscheidung der Stäube erfolgt
durch verschiedene Filtermedien, zum Beispiel durch Filterkassetten. Um ein schnelles
Anwachsen des Filterkuchens und den damit verbundenen steigenden Strömungswiderstand
zu vermeiden, werden auch Vorabscheider eingesetzt. Diese sollen die Staubbelastung
der Filtermedien minimieren.
[0003] Es ist bekannt, als Vorabscheider Prellbleche, Umlenkabscheider oder Zyklone einzusetzen.
Aus
DE 41 11 031 A1 ist bekannt, einer Filteranordnung ein Zyklon vorzuschalten. Das Rohgas wird dem
Zyklon tangential durch den Einlaufkanal in den oberen zylindrischen Teil zugeführt.
Es entsteht eine Drehströmung, die sich nach unten in einen kegelförmigen Teil fortsetzt.
Durch die Zentrifugalkraft werden die Partikel nach außen geschleudert, wo sie an
der Kegelwand entlang nach unten in einen Staubsammelbehälter gleiten. Durch den Kern
hindurch wird der Gasstrom des Zyklons im Tauchrohr nach oben geleitet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abscheidung von Stäuben
aus Gasen zu schaffen, mit der der Raumbedarf der Filteranordnung minimiert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Sammeltrichter unterhalb der Filteranordnung
als Deckel eines Zyklons vorgesehen. Die Staubaustrittsöffnung des Sammeltrichters
wird von einem Rohrstutzen gebildet, der zugleich Tauchrohr des Zyklons ist. Am unteren
Ende des Zyklons ist die Austrittsöffnung für den Staub, der in einen Sammelbehälter
geleitet wird.
[0007] Dadurch, daß der Deckel des Zyklons gleichzeitig den Staubauslaßtrichter des Arbeitsfilters
bildet und das Tauchrohr des Zyklons gleichzeitig die Staubaustrittsöffnung des Arbeitsfilters,
ist die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung minimal.
[0008] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Boden des Zyklons ebenfalls als Trichter
ausgebildet und mit einer mittigen Staubaustrittsöffnung versehen.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Filteranordnung
einen Arbeitsfilter mit einem kreisförmigen Gehäuse aufweist, das unmittelbar auf
den Zyklon aufgesetzt ist. Das alle Komponenten aufnehmende Gehäuse ist vorzugsweise
im Querschnitt rechteckig und das von oben zugeführte Rohgas gelangt über ein im Gehäuse
angeordnetes Rohr tangential in den Zyklon.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2
- zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Figur 1 entlang der Linie 2-2.
[0011] In den Figuren ist ein im Schnitt rechteckiges Gehäuse 10 dargestellt, das übereinander
eine Reihe von staubabscheidenden Komponenten aufweist. Auf dem Boden des Gehäuses
10 ist ein Staubsammelbehälter 4 angeordnet. Oberhalb des Staubsammelbehälters 3 ist
ein Zyklon 3 angeordnet. Der Zyklon 3 weist einen trichterförmigen Deckel 7 und einen
trichterförmigen Boden 12 auf. Sie bilden einen ringkonischen Raum 21. Mittig an den
trichterförmigen Deckel 7 ist ein Rohrstutzen angeschlossen, der ein Tauchrohr 6 für
den Zyklon 3 bildet. Auf dem Zyklon 3 ist ein Arbeitsfilter 1 aufgesetzt, das in einem
kreisförmigen Gehäuse untergebracht ist. Im Abstand zum Arbeitsfilter 1 ist oberhalb
ein Sicherheitsfilter 2 angeordnet. Arbeitsfilter 1 und Sicherheitsfilter 2 sind über
ringförmige Wandabschnitte 14 bzw. 16 gegenüber dem übrigen Innenraum des Gehäuses
10 gesperrt.
[0012] Im Deckel des Behälters 10 ist mittig ein Auslaßstutzen 18 für Reingas angeordnet.
Daneben ist ein weiterer Stutzen 20 angeordnet, der mit einer Leitung 5 (Figur 2)
für Rohgas in Verbindung ist. Die Leitung 5 mündet tangential in den trichterförmigen
Bodenabschnitt 12 des Zyklons 3.
[0013] Das Rohgas tritt tangential in den Zyklon 3 ein, und abgeschiedene Stäube rutschen
über die trichterförmige Bodenwand 12 zu einem rohrförmigen Auslaß 22 in den Staubsammelbehälter
4. Vorgereinigtes Gas gelangt über das Tauchrohr 6 in den Arbeitsfilter 1 und den
Sicherheitsfilter 2 und tritt als gereinigtes Gas über den Stutzen 18 aus.
[0014] Soll das Arbeitsfilter 1 gereinigt werden, wird die Zufuhr des Rohgases abgestellt
und durch geeignete Reinigungsmittel wird der Staub aus dem Arbeitsfilter herausbefördert
in den Staubsammeltrichter, der zugleich den Deckel 7 für den Zyklon 3 bildet. Auf
diese Weise gelangen die Stäube in den Staubsammelbehälter 4.
[0015] Ist der Staubsammelbehälter 4 voll, wird er durch einen leeren ersetzt. In dieser
Zeit ist der Rohrstutzen 22 geschlossen. Das Schließmittel ist hier nicht dargestellt.
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Stäuben aus Gasen, mit einer Filteranordnung, die von
einem belasteten Volumenstrom durchströmt ist und einem Zyklon, der der Filteranordnung
vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammeltrichter unterhalb der Filteranordnung (1, 2) den Deckel des Zyklons (3)
bildet, wobei ein die Staubaustrittsöffnung des Sammeltrichters bildender Rohrstutzen
das Tauchrohr (6) des Zyklons (3) bildet und eine Austrittsöffnung des Zyklons mit
einem darunter angeordneten Staubsammelgefäß (4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Zyklons (3) ebenfalls als Trichter ausgebildet ist mit einer mittigen
Staubaustrittsöffnung (22).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filteranordnung ein Arbeitsfilter (1) mit einem kreisförmigen Gehäuse aufweist,
das unmittelbar auf den Zyklon (3) aufgesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Arbeitsfilters (1) ein Sicherheitsfilter (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Filteranordnung (1, 2), Zyklon (3) und Staubsammelbehälter (4) in einem gemeinsamen
Gehäuse (10) aufgenommen sind.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente