[0001] Die Erfindung betrifft eine Zuführung zum geordneten, simultanen Abfüllen von Kleinteilen
in die auf einer Fläche quer und parallel zur Bandlaufrichtung angeordneten Näpfe
eines Bandes, insbesondere eines Folienbandes in einer Thermoformmaschine, mit einer
Mehrzahl von Füllrohren, die durch einen Füllrohrträger zusammengefasst sind.
[0002] Aus dem Stand der Technik, insbesondere aus offenkundigen Vorbenutzungen der Aylward
Enterprises, Inc., USA, ist es bekannt, mittels derartiger Zuführungen in einer Füllstation
in einer Thermoformmaschine die Näpfe des durch die Füllstation geförderten Bandes
zu füllen. Die Anordnung der Füllrohre muß dabei genau auf die Anordnung der Näpfe
in dem Band angepasst sein, damit die Kleinteile präzise in die Näpfe abgelegt werden
können. Daher ist es erforderlich, bei einem Formatwechsel oder bei der Abfüllung
anderer Produkte den Füllrohrträger mit den Füllrohren zu entfernen und zu reinigen,
wozu die Füllrohre von dem Füllrohrträger getrennt werden, um auch kleinste Rückstände
entfernen zu können, wie dies insbesondere erforderlich ist, wenn die Kleinteile durch
pharmazeutische Produkte gebildet sind, in denen keine Rückstände an den Füllrohren
und dem Füllrohrträger verbleiben dürfen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zuführung der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass der Wechsel der Füllrohre und des Füllrohrträgers sowie deren
Reinigung vereinfacht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Füllrohre und der
Füllrohrträger an den Verbindungsstellen fugenfrei ausgebildet sind.
[0005] Durch diese Gestaltung ist der Vorteil erreicht, dass keine Fugen vorliegen, in denen
sich Rückstände festsetzen können, so dass nicht das Erfordernis besteht, die Füllrohre
und den Füllrohrträger vollständig voneinander zu trennen bzw. eine derartige Trennung
sogar kontraproduktiv wäre. Da Anwendungsfälle existieren, bei denen bis zu 180 Füllrohre
einem Füllrohrträger zugeordnet sind, ist eine erhebliche Arbeitserleichterung erzielt,
die zu einem Zeit- und Kostenvorteil führt, wenn die Zuführung der Füllstation einer
Thermoformmaschine gewechselt werden muss.
[0006] Ganz besonders bevorzugt ist es dabei im Rahmen der Erfindung, wenn die Füllrohre
und der Füllrohrträger einstückig ausgebildet sind als monolithischer Füllrohrblock.
Bei dieser Ausführungsform ist die fugenfreie Verbindung über die gesamte Lebensdauer
des monolithischen Füllrohrblockes gewährleistet, ohne dass es besonderer Passungen
oder Dichtungen bedarf.
[0007] Die Herstellung einer derartigen Zuführung ist erleichtert, wenn die Füllrohre endständig
an dem Füllrohrträger angeordnet sind, wobei prinzipiell allerdings auch die Möglichkeit
besteht, dass der Füllrohrträger mit Abstand zu dem freien Ende der Füllrohre positioniert
ist, also für die Nutzer entsprechende Wahlmöglichkeiten bestehen, um die Zuführung
an die Erfordernisse des Umfeldes, in der Regel der Füllstation der Thermoformmaschine
anzupassen.
[0008] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, dass in jedem der Füllrohre mindestens ein Durchbruch
ausgebildet ist, wobei diese Durchbrüche zur Sortierung der Kleinteile, Pufferung,
Vereinzelung und Ablage benutzt werden können.
[0009] Es ist zu betonen, dass im Sinne der Erfindung die fugenfreie Verbindung der Füllrohre
mit dem Füllrohrträger wesentlich ist, was in besonders einfacher Weise durch eine
einstückige Gestaltung erzielt werden kann; gleichfalls möglich bleibt es selbstverständlich,
dass die separat gefertigten Füllrohrträger und Füllrohre durch eine Fügetechnik dauerhaft
verbunden sind, also beispielsweise an einem aus einem bestimmten Material bereitgestellten
Füllrohrträger im Spritzgußverfahren aus dem gleichen oder einem anderen Material
gefertigte Füllrohre angeformt werden, also auch die Möglichkeit besteht, dass der
Füllrohrträger und die Füllrohre aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind.
Im Füllrohrträger können ergänzend Aufnahmen für separate Ergänzungsfüllrohre ausgebildet
sein.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Zuführung mit einem darin angeordneten monolithischen
Füllrohrblock, und
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des isolierten Füllrohrblockes.
[0011] In der Zeichnung ist schematisch eine Zuführung dargestellt, wie diese Verwendung
findet in der Füllstation einer Thermoformmaschine, mit der Kleinteile in die in einer
Formstation ausgebildeten Näpfe eines Bandes transferiert werden. Die Zuführung dient
dabei zum geordneten simultanen Abfüllen dieser Kleinteile in die auf einer Fläche
quer und parallel zur Bandlaufrichtung angeordneten Näpfe des Bandes, wozu die Zuführung
eine Mehrzahl von Füllrohren 1 aufweist, die durch einen Füllrohrträger 2 zusammengefasst
sind. Die Verbindngsstellen 3 der Füllrohre 1 und des Füllrohrträgers 2 sind fugenfrei
ausgebildet, nämlich mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch
einstückige Ausbildung der Füllrohre 1 und des Füllrohrträgers 2 als monolithischer
Füllrohrblock 4. Dabei ist in der Zeichnung gezeigt, dass die Füllrohre 1 endständig
an dem Füllrohrträger 2 angeordnet sind, wobei aber auch eine Positionierung der Füllrohrträger
2 mit Abstand zu den freien Enden der Füllrohre 1 möglich ist. In der Zeichnung ist
dargestellt, dass in jedem der Füllrohre 1 insgesamt 2 Durchbrüche 5 ausgebildet sind,
die es ermöglichen, Stößel in das Rohrinnere zu verstellen, um so eine Vereinzelung
und Ablage der Kleinteile gezielt durchführen zu können.
1. Zuführung zum geordneten, simultanen Abfüllen von Kleinteilen in die auf einer Fläche
quer und parallel zur Bandlaufrichtung angeordneten Näpfe eines Bandes, insbesondere
eines Folienbandes in einer Thermoformmaschine, mit einer Mehrzahl von Füllrohren
(1), die durch einen Füllrohrträger (2) zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllrohre (1) und der Füllrohrträger (2) an den Verbindungsstellen (3) fugenfrei
ausgebildet sind.
2. Zuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllrohre (1) und der Füllrohrträger (2) einstückig ausgebildet sind als monolithischer
Füllrohrblock (4).
3. Zuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllrohre (1) endständig an dem Füllrohrträger (2) angeordnet sind.
4. Zuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllrohrträger (2) mit Abstand zu den freien Enden der Füllrohre (1) positioniert
ist.
5. Zuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der Füllrohre (1) mindestens ein Durchbruch (5) ausgebildet ist.
6. Zuführung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die separat gefertigten Füllrohrträger (2) und Füllrohre (1) durch eine Fügetechnik
dauerhaft verbunden sind.
7. Zuführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllrohrträger (2) und die Füllrohre (1) aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt
sind.