Technisches Gebiet:
[0001] Die Erfindung betrifft einen Palettenaufsetzrahmen mit an ihren Stirnseiten über
Eck gelenkig miteinander verbundenen, auf dem Rand eines Tragbodens einer Palette
aufsetzbaren Wangen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie auch ein Transport-
und Lagerungssystem gemäß Anspruch 15.
Stand der Technik:
[0002] Größere Mengen von Waren und Gütern werden hauptsächlich auf Paletten gelagert und
transportiert. Dabei ist es üblich, die Waren und Güter entweder mit Packbändern untereinander
und auf die Palette zu verschnüren, oder die Palette mitsamt den darauf gestapelten
Waren und Gütern mittels eines Palettenwicklers mit einer Folie zu umwickeln.
[0003] Beispielsweise bei besonders kleinen und/oder empfindlichen Waren und Gütern oder
Packungsgrößen von Waren und Gütern, oder bei solchen Waren und Gütern, die sich nicht
kompakt, also nicht ohne Zwischenräume untereinander stapeln lassen und/oder kompressibel
sind, können Packbänder gar nicht und Folien nur bedingt eingesetzt werden.
[0004] Abhilfe kann mit einem Palettenaufsetzrahmen geschaffen werden, der auf eine herkömmliche
Palette aufgesetzt werden kann.
[0005] Aus dem Deutschen Geschmacksmuster mit der Registernummer 40504282 ist ein Palettenaufsetzrahmen
mit vier an ihren Stirnseiten über Eck gelenkig miteinander verbundenen, auf dem Rand
eines Tragbodens einer Palette aufsetzbaren Wangen bekannt. Die Wangen weisen eine
innen eine glatte, und außen mit horizontal verlaufenden Ausnehmungen versehene Oberfläche
auf.
Technische Aufgabe der Erfindung:
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, einen Palettenaufsetzrahmen sowie ein einen Palettenaufsetzrahmen
umfassendes Transport- und Lagerungssystem zu entwickeln, welches eine große Stabilität
auch von mehreren übereinander gestapelten Palettenaufsetzrahmen aufweist.
Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
[0007] Die Aufgabe wird bei einem Gegenstand der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
dass die Wangen an ihren in auf eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten,
unteren Schmalseiten Ausnehmungen und an ihren in auf eine Palette aufgesetztem Zustand
dem Tragboden abgewandten, oberen Schmalseiten mit den Ausnehmungen korrespondierende
Vorsprünge aufweisen, so dass bei Bedarf mehrere Palettenaufsetzrahmen auf einer Palette
zu einem Vielfachen der Höhe einer Wange mittels der Ausnehmungen und der Vorsprünge
zweier benachbarter Palettenaufsetzrahmen übereinander aufsetzbar sind und dabei eine
quer zu einer von zwei übereinander angeordneten Wangen gebildeten Ebene belastbare,
formschlüssige Verbindung zwischen den übereinander angeordneten Wangen von aufeinander
aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen entsteht, wobei zumindest die Wangen aus Kunststoff
bestehen und wenigstens in einer der beiden Breitseiten je einer Wangen in einem in
auf eine Palette aufgesetztem Zustand senkrechten Querschnitt ein längs der Wangen
wellenförmig verlaufendes Profil zur Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher Stabilität
ausgebildet ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0008] Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach einen Palettenaufsetzrahmen
mit an ihren Stirnseiten über Eck gelenkig miteinander verbundenen, auf dem Rand eines
Tragbodens einer Palette aufsetzbaren Wangen, bei dem die Wangen an ihren in auf eine
Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten, unteren Schmalseiten Ausnehmungen
und an ihren in auf eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden abgewandten, oberen
Schmalseiten mit den Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge aufweisen, so dass
bei Bedarf mehrere Palettenaufsetzrahmen auf einer Palette zu einem Vielfachen der
Höhe einer Wange mittels der Ausnehmungen und der Vorsprünge zweier benachbarter Palettenaufsetzrahmen
übereinander aufsetzbar sind und dabei eine quer zu einer von zwei übereinander angeordneten
Wangen gebildeten Ebene belastbare, formschlüssige Verbindung zwischen den übereinander
angeordneten Wangen von aufeinander aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen entsteht, wobei
zumindest die Wangen aus Kunststoff bestehen und wenigstens in einer der beiden Breitseiten
je einer Wangen in einem in auf eine Palette aufgesetztem Zustand senkrechten Querschnitt
ein längs der Wangen wellenförmig verlaufendes Profil zur Gewichtseinsparung bei gleichzeitig
hoher Stabilität ausgebildet ist.
[0009] Vorteile gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich dadurch, dass der Palettenaufsetzrahmen
durch seine aus Kunststoff bestehenden Wangen ohne Einschränkungen im Bereich der
Lebensmittelindustrie sowie im Bereich der chemischen und pharmazeutischen Industrie
verwendbar ist. Darüber hinaus stellen die an den in auf eine Palette aufgesetztem
Zustand dem Tragboden zu- und abgewandten Schmalseiten der Wangen angeordneten, miteinander
korrespondierenden Ausnehmungen und Vorsprünge bei übereinander aufgesetzten Palettenrahmen
eine stabile, von außen nach innen und von innen nach außen belastbare Verbindung
sicher, wodurch sich übereinander benachbarte Wangen gegenseitig auch zwischen den
Ecken stützen. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Palettenaufsetzrahmen besteht
keine belastbare Verbindung zwischen den Wangen von übereinander aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen,
wodurch einzelne Wangen beim Stand der Technik sowohl von außen nach innen, beispielsweise
durch Verschnüren mittels Packbändern, als auch von innen nach außen, beispielsweise
durch unregelmäßig geformte, von innen gegen die Wangen drückenden Waren und Güter
ein- oder ausgebeult werden können, was zu Beschädigungen der transportierten und
gelagerten Waren und Güter, sowie zu Transport- und Lagerungsproblemen bei exakt auf
die Palettenabmaße ausgerichteten Transport- und Lagerungsvorrichtungen, etwa der
Ladefläche eines Lastkraftwagens führen kann. Darüber hinaus sind die ein beispielsweise
in einem senkrechten Querschnitt S- oder W-förmiges Profil aufweisenden Wangen wesentlich
einfacher herstellbar, als die aus dem Stand der Technik bekannten Wangen mit innen
glatter Oberfläche und mit außen horizontal verlaufenden Ausnehmungen. Durch die in
einem senkrechten Querschnitt S- oder W-förmigen Wangen weist der erfindungsgemäße
Palettenaufsetzrahmen außerdem unabhängig vom verwendeten Werkstoff ein geringeres
Gewicht auf, als der aus dem Stand der Technik bekannte Palettenaufsetzrahmen.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung des Palettenaufsetzrahmens bildet das in
wenigstens einer der Breitseiten der Wangen ausgebildete wellenförmig verlaufende
Profil in wenigstens einer der Breitseiten längs verlaufende Vertiefungen oder Rillen
aus, wobei wenigstens in den Vertiefungen oder Rillen Durchbrechungen in den Wangen
angeordnet sind. Hierzu können die Durchbrechungen innerhalb der Vertiefungen oder
Rillen Langlöcher oder kreisrunde Bohrungen sein. In derart ausgestalteten Palettenaufsetzrahmen
können insbesondere Gemüse oder Obst transportiert und gestapelt werden, weil die
Durchbrechungen durch die Wangen eine optimale Belüftung des Transportgutes gewährleisten.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung des Palettenaufsetzrahmens weist die Ausnehmung
in der unteren Schmalseite einer Wange die Form einer Nut sowie der mit der Ausnehmung
einer benachbarten Wange korrespondierende Vorsprung auf der oberen Schmalseiten der
Wange die Form einer Feder auf, wobei Nut und Feder länglich gestaltet sind derart,
dass die Länge der Ausnehmung sowie des Vorsprungs länger als breit sind, so dass
die Nuten der Wangen des einen Palettenaufsetzrahmens mit den Federn der benachbarten
Wangen des benachbarten Palettenaufsetzrahmens ein Nut-Feder-Stecksystem bilden.
[0012] Des Weiteren ist vorzugsweise zumindest im Bereich der Enden jeder Wange jeweils
eine Auskragung angeordnet, die in auf eine Palette aufgesetztem Zustand des Palettenaufsetzrahmens
einen bereits auf eine Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen oder den Tragboden
einer Palette in einer Draufsicht auf den Tragboden mindestens im Bereich seiner Ecken
außen überlappt, so dass der Palettenaufsetzrahmen gegen ein Verrutschen gegenüber
dem Tragboden in Richtung der durch den Tragboden gebildeten Ebene gesichert ist.
Hierdurch kann der Palettenaufsetzrahmen auf beliebig ausgeführte Paletten mit passenden
Abmessungen aufgesetzt werden. Weist die Palette einen Tragboden mit an dessen Oberfläche
im Bereich seiner Ränder angeordneten, mit den Ausnehmungen an den in auf eine Palette
aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten, unteren Schmalseiten der Wangen des
Palettenaufsetzrahmens korrespondierenden Vorsprünge in Form von Zapfen oder Federn
auf, so stellen die mindestens im Bereich der Enden der Wangen angeordneten Auskragungen
eine zusätzliche Fixierung des Palettenaufsetzrahmens auf der Palette sicher. Grundsätzlich
ist denkbar, dass solche, den Tragboden in einer Draufsicht außen überlappenden Auskragungen
auch zwischen den Enden der Wangen vorgesehen sind, wodurch eine größere Belastbarkeit
der Wangen von außen nach innen sichergestellt wird. Die Auskragungen können integrale
Bestandteile der Wangen sein. Ebenso können sie durch an den Wangen angeordnete Beschläge
gebildet werden.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Palettenrahmens sind die Wangen mittels
Scharnieren gelenkig miteinander verbunden, wobei die Scharniere derart ausgeführt
sind, dass die Wangen bei Nichtgebrauch des Palettenaufsetzrahmens Platz sparend aufeinander
klappbar bzw. aufeinander legbar sind. Vorzugsweise sind die im Bereich der Enden
der Wangen angeordneten, einen bereits auf eine Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen
oder den Tragboden im Bereich seiner Ecken außen überlappenden Auskragungen Bestandteile
der jeweils zwei benachbarte Wangen über Eck gelenkig miteinander verbindenden Scharniere.
Hierdurch werden bei nur geringfügig größerem Herstellungsaufwand für die Scharniere
je Scharnier jeweils zwei die Auskragungen bildende Beschläge eingespart.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Palettenaufsetzrahmens sieht
vor, dass eine mit dem Palettenaufsetzrahmen ausstattbare und damit zu einem Transport-
und Lagerungssystem erweiterbare Palette entlang der Ränder ihres Tragbodens mit den
an den in auf eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten und auf
diesem aufsitzenden, unteren Schmalseiten der Wangen des Palettenaufsetzrahmens angeordneten
Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge beispielsweise in Form von Zapfen oder Federn
aufweist, so dass zwischen dem Tragboden der Palette und den Wangen des Palettenaufsetzrahmens
eine innerhalb einer durch den Tragboden gebildeten Ebene von innen nach außen und
von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht. Hierdurch werden
die Wangen durch die am Tragboden der Palette angeordneten Vorsprünge entlang ihrer
gesamten Länge zusätzlich stabilisiert. Darüber hinaus stellt die Anordnung von Vorsprüngen
auf dem Tragboden sicher, dass sich keine Verschmutzung in alternativ denkbaren Vertiefungen
oder Ausnehmungen festsetzen könnte. Die spezielle Ausgestaltung des Palettenaufsetzrahmens
mit Ausnehmungen an den unteren Schmalseiten der Wangen und Vorsprüngen an den oberen
Schmalseiten der Wangen stellt somit eine besonders hygienische, leicht und rückstandsfrei
zu reinigende und damit beispielsweise uneingeschränkt im Lebensmittelbereich einsetzbare
Verwendung des Palettenaufsetzrahmens sicher.
[0015] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Palettenaufsetzrahmens
sieht einen auf den Palettenaufsetzrahmen aufsetzbaren, den von einem Tragboden einer
Palette und den Wangen eines auf die Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmens umschlossenen
Raum nach oben hin abschließenden Deckel vor.
[0016] Dabei ist gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass der Deckel an seiner Unterseite mit den an den dem Deckel zugewandten Schmalseiten
der Wangen des Palettenaufsetzrahmens angeordneten Vorsprüngen in Form von beispielsweise
Zapfen oder Federn korrespondierende Ausnehmungen in Form von Löchern oder Nuten aufweist,
so dass zwischen dem Deckel und den Wangen des Palettenaufsetzrahmens eine innerhalb
einer durch den Deckel gebildeten Ebene von innen nach außen und von außen nach innen
belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht. Hierdurch werden die Wangen durch
die an der Unterseite des Deckels angeordneten Ausnehmungen nochmals entlang ihrer
gesamten Länge zusätzlich stabilisiert.
[0017] Zusätzlich kann der Deckel an seiner Oberseite mit den an den in auf eine Palette
aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten, unteren Schmalseiten der Wangen angeordneten
Ausnehmungen beispielsweise in Form von Löchern oder Nuten korrespondierende Vorsprünge
in Form von beispielsweise Zapfen oder Federn aufweisen, so dass zwischen dem Deckel
und den Wangen eines weiteren, von oben auf den Deckel aufsetzbaren Palettenaufsetzrahmens
eine innerhalb einer durch den Deckel gebildeten Ebene von innen nach außen und von
außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht und der Deckel beispielsweise
als ein den von einem Tragboden einer Palette sowie den Wangen mindestens zweier übereinander
und auf die Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen umschlossenen Raum horizontal
unterteilenden Zwischenboden verwendbar ist. Dabei ist denkbar, dass der Deckel mindestens
an seinen Längsseiten mindestens jeweils einen Bereich aufweist, in dem seine Oberseite
frei von Vorsprüngen ist, oder in dem ein dort angeordneter Vorsprung eine Kerbe aufweist,
um ein Packband in diesem Bereich glatt um Palette, Palettenaufsetzrahmen und Deckel
schlingen zu können, und/oder um das Packband durch die Kerbe zu führen, so dass ein
Verrutschen des Packbandes verhindert wird.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Palettenaufsetzrahmens
sieht vor, dass zumindest die sich entlang der größeren Abmessung des Tragbodens in
horizontaler Richtung erstreckenden Wangen des Palettenaufsetzrahmens in mindestens
jeweils zwei Teilwangen unterteilt sind, wobei die jeweils gemeinsam eine Wange bildenden
Teilwangen beispielsweise mittels Scharnieren gelenkig und aufeinander klappbar miteinander
verbunden sind, zur Verringerung des Raumbedarfs bei Nichtgebrauch des Palettenaufsetzrahmens.
Hierdurch wird die Länge eines zusammengeklappten Palettenrahmens, die bei ungeteilten
Wangen im Wesentlichen der Summe der Längen einer längeren und einer kürzeren Wange
entspricht, deutlich verringert, wodurch das Verstauen des Palettenaufsetzrahmens
bei Nichtgebrauch, insbesondere bei einem für Paletten mit größeren Abmessungen, wie
etwa Europaletten, vorgesehenen Palettenaufsetzrahmen, erheblich vereinfacht wird.
[0019] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Transport- und Lagerungssystem,
umfassend mindestens einen oben beschriebenen Palettenaufsetzrahmen, eine Palette,
sowie einen auf den Palettenaufsetzrahmen aufsetzbaren, den von der Palette und dem
auf die Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen umschlossenen Raum nach oben hin
abschließenden Deckel, wobei
- der Palettenaufsetzrahmen mindestens vier an ihren Stirnseiten über Eck gelenkig miteinander
verbundene, auf dem Rand eines Tragbodens einer Palette aufsetzbaren Wangen umfasst,
welche an ihren in auf eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten,
unteren Schmalseiten Ausnehmungen in Form von beispielsweise Löchern oder Nuten und
an ihren in auf eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden abgewandten, oberen
Schmalseiten mit den Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge in Form von beispielsweise
Zapfen oder Federn aufweisen, so dass bei Bedarf mehrere Palettenaufsetzrahmen auf
einer Palette zu einem Vielfachen der Höhe einer Wange übereinander aufsetzbar sind
und dabei eine quer zu einer von zwei übereinander angeordneten Wangen gebildeten
Ebene bei auf dem Boden stehender Palette in horizontaler Richtung von innen nach
außen und von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung zwischen den
übereinander angeordneten Wangen von aufeinander aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen
entsteht, wobei die Wangen aus Kunststoff hergestellt sind und in einem in auf eine
Palette aufgesetztem Zustand senkrechten Querschnitt ein beispielsweise S- oder W-förmiges,
wellenförmiges Profil zur Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher Stabilität aufweisen,
- die Palette einen Tragboden sowie mindestens zwei den Tragboden gegenüber dem Boden
abstützende Stützkörper umfasst, wobei Tragboden und Stützkörper einteilig aus Kunststoff
hergestellt sind, und der Tragboden entlang seiner Ränder mit den an den in auf eine
Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten und auf diesem aufsitzenden,
unteren Schmalseiten der Wangen des Palettenaufsetzrahmens angeordneten Ausnehmungen
korrespondierende Vorsprünge beispielsweise in Form von Zapfen oder Federn aufweist,
so dass zwischen dem Tragboden der Palette und den Wangen des Palettenaufsetzrahmens
eine innerhalb einer durch den Tragboden gebildeten Ebene von innen nach außen und
von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht, und
- der Deckel ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist und an seiner Unterseite mit den
an den dem Deckel zugewandten Schmalseiten der Wangen des Palettenaufsetzrahmens angeordneten
Vorsprüngen beispielsweise in Form von Zapfen oder Federn korrespondierende Ausnehmungen
in Form von beispielsweise Löchern oder Nuten aufweist, so dass zwischen dem Deckel
und den Wangen des Palettenaufsetzrahmens eine innerhalb einer durch den Deckel gebildeten
Ebene von innen nach außen und von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung
entsteht.
[0020] Vorzugsweise weist der Deckel zusätzlich an seiner Oberseite mit den an den in auf
eine Palette aufgesetztem Zustand dem Tragboden zugewandten, unteren Schmalseiten
der Wangen angeordneten Ausnehmungen in Form von Löchern oder Nuten korrespondierende
Vorsprünge in Form von Zapfen oder Federn auf, so dass zwischen dem Deckel und den
Wangen eines weiteren, von oben auf den Deckel aufsetzbaren Palettenaufsetzrahmens
eine innerhalb einer durch den Deckel gebildeten Ebene von innen nach außen und von
außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht und der Deckel beispielsweise
als ein den von einem Tragboden einer Palette sowie den Wangen mindestens zweier übereinander
und auf die Palette aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen umschlossenen Raum horizontal
unterteilenden Zwischenboden verwendbar ist.
[0021] Die korrespondierenden Vorsprünge und Ausnehmungen an den Rändern des Tragbodens,
den Schmalseiten der Wangen und an der Unter und vorzugsweise auch der Oberseite des
Deckels stellen sicher, dass der vom Tragboden, dem Palettenaufsetzrahmen und dem
Deckel umschlossene Raum beispielsweise beim Umwickeln des Transport- und Lagerungssystems
mit Folie oder beim Verschnüren mit Packbändern nicht verformt wird, wodurch mittels
des Transport- und Lagerungssystems transportierte oder gelagerte Waren und Güter
nicht zerquetscht oder beschädigt werden.
[0022] Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines teilweise zusammen geklappten, erfindungsgemäßen
Palettenaufsetzrahmens in einer perspektivische Ansicht von oben,
- Fig. 2
- den Palettenaufsetzrahmen aus Fig. 1 in vollständig zusammengeklapptem Zustand in
einer schematischen, perspektivischen Ansicht von unten,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Transport- und Lagerungssystems aus einem andeutungsweise
auf eine Palette aufgesetzten erfindungsgemäßen Palettenaufsetzrahmen in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Transport- und Lagerungssystems aus zwei andeutungsweise
übereinander auf eine Palette aufgesetzten erfindungsgemäßen Palettenaufsetzrahmen
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines auf einen Palettenaufsetzrahmen aus den Fig. 1
und 2 bzw. auf ein Transport- und Lagerungssystem aus den Fig. 3 und 4 aufsetzbaren
Deckels in einer perspektivischen Ansicht von unten,
- Fig. 6
- eine Detailansicht des Deckels aus Fig. 5,
- Fig. 7
- den Deckel aus Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht von oben und
- Fig. 8
- einen weiteren Palettenaufsetzrahmen mit Durchbrechungen innerhalb der Breitseiten
der Wangen.
Wege zur Ausführung der Erfindung:
[0023] Ein in den Fig. 1 und 2 dargestellter Palettenaufsetzrahmen 1 besteht aus vier an
ihren Stirnseiten 2 mittels Scharnieren 3 über Eck gelenkig miteinander verbundenen,
auf dem Rand eines Tragbodens einer Palette aufsetzbaren Wangen 4. Die Scharniere
3 sind derart ausgeführt, dass der Palettenaufsetzrahmen 1 bei Nichtgebrauch, wie
in Fig. 2 dargestellt, durch Aufeinanderklappen bzw. Aufeinanderlegen der Wangen 4
nur minimalen Raum einnimmt.
[0024] Die Wangen 4 weisen an ihren in Fig. 2 sichtbaren, in auf eine Palette 9 (Fig. 3)
aufgesetztem Zustand des Palettenaufsetzrahmens 1 dem Tragboden 12 zugewandten, unteren
Schmalseiten 5 in der Detailansicht A in Fig. 2 deutlich erkennbare Ausnehmungen in
Form von sich entlang der unteren Schmalseiten 5 erstreckenden Nuten 6 auf. Die Wangen
4 weisen außerdem an ihren in den Fig. 1 und 3 sichtbaren, an ihren in auf eine Palette
aufgesetztem Zustand dem Tragboden 12 abgewandten, oberen Schmalseiten 7 in der Detailansicht
B in Fig. 3 deutlich erkennbare mit den Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge
in Form von Federn 8 auf.
[0025] Durch die korrespondierenden Nuten 6 und Federn 8 können bei Bedarf, wie in Fig.
4 dargestellt, mehrere Palettenaufsetzrahmen 1, 1' auf eine nur schematisch angedeutete
Palette 9 zu einem Vielfachen der Höhe einer Wange 4 übereinander aufgesetzt werden.
Die in die Nuten 6 des oberen Palettenrahmens 1' greifenden Federn 8 des unteren Palettenrahmens
1 bilden dabei eine quer zu einer von zwei übereinander angeordneten Wangen 4, 4 gebildeten
Ebene bei auf dem Boden stehender Palette in horizontaler Richtung von innen nach
außen und von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung. Vorzugsweise,
aber nicht zwingend, sind die in den unteren Schmalseiten 5 des Palettenaufsetzrahmens
angeordneten Ausnehmungen längs verlaufende Nuten 6 und die in den oberen Schmalseiten
7 des Palettenaufsetzrahmens angeordneten, mit den Nuten korrespondierende Vorsprünge
sind Federn 8, so dass die Nuten 6 der Wangen 4, 4' des einen Palettenaufsetzrahmens
mit den Federn 8 der benachbarten Wangen 4,4' des benachbarten Palettenaufsetzrahmens
ein Nut-Feder-Stecksystem bilden.
[0026] Die Wangen 4 bzw. 4' der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Palettenaufsetzrahmen
1 bzw. 1' sind aus Kunststoff hergestellt. Sie weisen sowohl innen als auch außen
eine Längsriffelung auf, wodurch sich in einem in auf eine Palette 9, 9' aufgesetzten
Zustand (Fig. 3 und 4) senkrechten Querschnitt ein S-förmiges, wellenförmiges Profil
mit überall ungefähr gleicher Materialstärke ergibt. Hierdurch weisen die Wangen 4
bzw. 4', sowie die Palettenaufsetzrahmen 1 bzw. 1' ein geringes Gewicht bei gleichzeitig
hoher Stabilität auf.
[0027] Im Bereich der Enden 10 der Wangen 4 ist jeweils eine Auskragung 11 angeordnet, die
in einem wie in den Fig. 3 und 4 dargestellten, auf eine Palette 9, 9' aufgesetztem
Zustand des Palettenaufsetzrahmens 1 den Tragboden in einer Draufsicht auf den Tragboden
12, 12' mindestens im Bereich seiner Ecken 13, 13' außen überlappt, so dass der Palettenaufsetzrahmen
1 gegen ein Verrutschen gegenüber dem Tragboden 12 in Richtung der durch den Tragboden
12 gebildeten Ebene gesichert ist. Auch der in Fig. 4 auf einen bereits auf eine Palette
9' aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen 1 aufsetzbare Palettenrahmen 1' weist solche
Auskragungen 11' auf. Diese Auskragungen 11' sind identisch wie die Auskragungen 11
ausgebildet. Die Auskragungen 11' überlappen dabei mit den Wangen 4 des Palettenrahmens
1 im Bereich deren Enden 10. Die Auskragungen 11 bzw. 11' sind Bestandteile der die
Wangen 4 bzw. 4' stirnseitig gelenkig miteinander verbindenden Scharniere 3 bzw. 3'.
[0028] Ein oder mehrere Palettenaufsetzrahmen 1, 1' bilden zusammen mit einer Palette 9,
9' ein in den Fig. 3 und 4 dargestelltes Transport- und Lagerungssystem 14. Eine mit
einem oder mehreren Palettenaufsetzrahmen 1, 1' ausstattbare und damit zu einem Transport-
und Lagerungssystem 14, 14' erweiterbare Palette 9, 9' ist vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt und weist entlang der Ränder 15, 15' ihres Tragbodens 12, 12' mit den
an den in auf eine Palette 9, 9' aufgesetztem Zustand dem Tragboden 12, 12' zugewandten
und auf diesem aufsitzenden, unteren Schmalseiten 5 der Wangen 4 des Palettenaufsetzrahmens
1 angeordneten Nuten 6 korrespondierende Vorsprünge auf, die in ihrer Form mit den
Federn 8 an den oberen Schmalseiten 7 der Wangen 4 übereinstimmen. Hierdurch entsteht
auch zwischen dem Tragboden 12, 12' der Palette 9, 9' und den Wangen 4 des Palettenaufsetzrahmens
1 eine innerhalb einer durch den Tragboden 12, 12' gebildeten Ebene von innen nach
außen und von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung.
[0029] Das Transport- und Lagerungssystem 14, 14' kann mit einem oder mehreren in den Fig.
5 bis 7 dargestellten Deckeln 16 ergänzt werden, welcher oder welche oben auf einen
Palettenaufsetzrahmen 1 oder auf den obersten Palettenaufsetzrahmen 1' und/oder zwischen
aufeinandergesetzen Palettenaufsetzrahmen 1, 1' aufsetzbar bzw. anordbar ist oder
sind. Der auf einen Palettenaufsetzrahmen 1, 1' aufsetzbare Deckel 16 schließt einen
vom Tragboden 12, 12' einer Palette 9, 9' und den Wangen 4 eines auf die Palette 9,
9' aufgesetzten Palettenaufsetzrahmens 1 umschlossenen Raum nach oben hin ab.
[0030] Der Deckel 16 weist an seiner in den Fig. 5 und 6 sichtbaren Unterseite 17 mit den
an den dem Deckel 16 zugewandten Schmalseiten 7 der Wangen 4 des Palettenaufsetzrahmens
1 angeordneten Vorsprüngen in Form von Federn 8 korrespondierende Ausnehmungen in
Form von Nuten 18 auf, so dass zwischen dem Deckel 16 und den Wangen 4 des Palettenaufsetzrahmens
1 eine innerhalb einer durch den Deckel 16 gebildeten Ebene von innen nach außen und
von außen nach innen belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht. Zusätzlich weist
der Deckel an seiner in Fig. 7 sichtbaren Oberseite 19 mit den an den in auf eine
Palette 9, 9' aufgesetztem Zustand dem Tragboden 12, 12' zugewandten, unteren Schmalseiten
5 der Wangen 4 angeordneten Ausnehmungen in Form von Nuten 6 korrespondierende Vorsprünge
in Form von Federn 20 auf, so dass zwischen dem Deckel 16 und den Wangen 4 eines weiteren,
von oben auf den Deckel 16 aufsetzbaren Palettenaufsetzrahmens 1' eine innerhalb einer
durch den Deckel 16 gebildeten Ebene von innen nach außen und von außen nach innen
belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht, und der Deckel 16 beispielsweise als
ein den von einem Tragboden 12' einer Palette 9' sowie den Wangen 4, 4' mindestens
zweier übereinander und auf die Palette 9' aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen 1, 1'
umschlossenen Raum horizontal unterteilenden Zwischenboden verwendbar ist. Der Deckel
16 weist außerdem an seinen Längsseiten 21 mindestens jeweils einen Bereich auf, in
dem seine Oberseite frei von Vorsprüngen bzw. Federn 20 ist, um ein Packband in diesem
Bereich glatt um ein Transportsystem bestehend aus Palette 9, 9', Palettenaufsetzrahmen
1, 1' und Deckel 16 schlingen zu können. Solche Bereiche werden in Fig. 7 durch Kerben
22 in den Federn 20 gebildet.
[0031] In einer Draufsicht entsprechen die Abmessungen des Deckels 16 im Wesentlichen den
Abmessungen des Tragbodens 12, 12'. Dadurch sitzt der Deckel an seinen Rändern 23
auf den dem Tragboden 12, 12' abgewandten Schmalseiten 7 der Wangen 4, 4' des Palettenrahmens
1, 1' auf.
[0032] Der Deckel 16 weist zusätzlich im Bereich der Ecken angeformte Ohren 24 auf, welche
den Eckbereich oberhalb der Scharniere 3, 3' überdecken. Die Form des Deckels 16 ist
dabei so gewählt, dass ein weiterer Palettenaufsetzrahmen 1' auf den Deckel 16 aufgesetzt
werden kann.
[0033] Zur Gewichtseinsparung ist der Deckel 16 in weiten Flächen dünnwandig ausgeführt,
wobei ein mit den Nuten 18 und Federn 20 versehener, umlaufender, stärker ausgeführter
Rahmen 25 sowie mindestens zwei diagonal verlaufende Versteifungsrippen 26 eine dennoch
hohe Belastbarkeit des Deckels 16 sicherstellen. Der Deckel 16 besteht aus Kunststoff
und ist in einem Guss hergestellt.
[0034] Die Figur 8 zeigt einen weiteren Palettenaufsetzrahmen 1 ", welcher ähnlich dem Palettenaufsetzrahmen
1 der Figur 3 gestaltet ist. Die Breitseiten der Wangen 4, 4' weisen, vorzugsweise
auf jeder der beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten, ein längs angeordnetes wellenförmig
verlaufendes Profil auf, wobei dieses Profil aus längs verlaufenden Vertiefungen oder
Rillen 28 besteht. Es ist auch möglich, diese Profilierung nur auf einer der beiden
Breitseiten vorzusehen. Wenigstens in den Vertiefungen oder Rillen 28 sind Durchbrechungen
27 in den Wangen 4, 4' angeordnet, welche einerseits zur Durchlüftung des Transportgutes
dienen und andererseits eine weitere Gewichtsersparnis gegenüber dem Vollmaterial
bedeuten. Vorzugsweise sind die Durchbrechungen innerhalb der Vertiefungen oder Rillen
28 Langlöcher 27 oder auch kreisrunde Bohrungen.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
[0035] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie,
im Bereich der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Bereich der Herstellung
und der Verwendung von Palettenaufsetzrahmen und von Palettenaufsetzrahmen umfassenden
Transport- und Lagerungssystemen, sowie im Bereich der Logistik gewerblich anwendbar.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1, 1'
- Palettenaufsetzrahmen
- 2
- Stirnseite einer Wange
- 3, 3'
- Scharnier
- 4, 4'
- Wange
- 5
- untere Schmalseite einer Wange
- 6
- Nut
- 7
- obere Schmalseite einer Wange
- 8
- Feder
- 9
- Palette
- 10
- Ende einer Wange
- 11, 11'
- Auskragung
- 12, 12'
- Tragboden
- 13, 13'
- Ecke des Tragbodens
- 14, 14'
- Transport- und Lagerungssystem
- 15, 15'
- Rand des Tragbodens
- 16
- Deckel
- 17
- Unterseite des Deckels
- 18
- Nut
- 19
- Oberseite des Deckels
- 20
- Feder
- 21
- Längsseite des Deckels
- 22
- Kerbe
- 23
- Rand des Deckels
- 24
- Ohr
- 25
- Rahmen
- 26
- Versteifungsrippe
- 27
- Durchbrüche
- 28
- vertiefte Rillen innerhalb der Breitseite einer Wange
- A
- Detailansicht
- B
- Detailansicht
1. Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") mit an ihren Stirnseiten (2) über Eck gelenkig miteinander
verbundenen, auf dem Rand (15, 15') eines Tragbodens (12, 12') einer Palette (9, 9')
aufsetzbaren Wangen (4, 4'), dadurch gekennzeichnet, dass die Wangen (4, 4') an ihren in auf eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand dem
Tragboden (12, 12') zugewandten, unteren Schmalseiten (5) Ausnehmungen (6) und an
ihren in auf eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') abgewandten,
oberen Schmalseiten (7) mit den Ausnehmungen (6) korrespondierende Vorsprünge (8)
aufweisen, so dass bei Bedarf mehrere Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") auf einer
Palette (9, 9') zu einem Vielfachen der Höhe einer Wange (4, 4') mittels der Ausnehmungen
(6) und der Vorsprünge (8) zweier benachbarter Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1 ")
übereinander aufsetzbar sind und dabei eine quer zu einer von zwei übereinander angeordneten
Wangen (4, 4') gebildeten Ebene belastbare, formschlüssige Verbindung zwischen den
übereinander angeordneten Wangen (4, 4') von aufeinander aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen
(1, 1', 1") entsteht, wobei zumindest die Wangen (4, 4') aus Kunststoff bestehen und
wenigstens in einer der beiden Breitseiten je einer Wangen (4, 4') in einem in auf
eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand senkrechten Querschnitt ein längs der Wangen
(4, 4') wellenförmig verlaufendes Profil zur Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher
Stabilität ausgebildet ist.
2. Palettenaufsetzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in wenigstens einer der Breitseiten der Wangen (4, 4') ausgebildete wellenförmig
verlaufende Profil in wenigstens einer der Breitseiten längs verlaufende Vertiefungen
oder Rillen (28) ausbildet, wobei wenigstens in den Vertiefungen oder Rillen (28)
Durchbrechungen (27) in den Wangen (4, 4') angeordnet sind.
3. Palettenaufsetzrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen innerhalb der Vertiefungen oder Rillen (28) Langlöcher (27) oder
kreisrunde Bohrungen sind.
4. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) in der unteren Schmalseite (5) einer Wange (4, 4') die Form einer
Nut sowie der mit der Ausnehmung (6) einer benachbarten Wange (4, 4') korrespondierende
Vorsprung (8) auf der oberen Schmalseiten (7) der Wange die Form einer Feder aufweist
und Nut und Feder länglich gestaltet sind derart, dass die Länge der Ausnehmung (6)
sowie des Vorsprungs (8) länger als breit sind, so dass die Nuten (6) der Wangen (4,
4') des einen Palettenaufsetzrahmens mit den Federn (8) der benachbarten Wangen (4,
4') des benachbarten Palettenaufsetzrahmens ein Nut-Feder-Stecksystem bilden.
5. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Enden (10) jeder Wange (4, 4') jeweils eine Auskragung (11,
11') angeordnet ist, die in auf eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand des Palettenaufsetzrahmens
(1, 1', 1") einen bereits auf eine Palette (9, 9') aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen
(1, 1', 1") oder den Tragboden (12, 12') in einer Draufsicht mindestens im Bereich
seiner Ecken (13, 13') außen überlappt, so dass der Palettenaufsetzrahmen (1, 1',
1 ") gegen ein Verrutschen gegenüber dem Tragboden (12, 12') in Richtung der durch
den Tragboden (12, 12') gebildeten Ebene gesichert ist.
6. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragungen (11, 11') integrale Bestandteile der Wangen (4, 4') sind.
7. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wangen (4, 4') mittels Scharnieren (3, 3') gelenkig miteinander verbunden sind,
wobei die Scharniere (3, 3') derart ausgeführt sind, dass die Wangen (4, 4') bei Nichtgebrauch
des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1") Platz sparend aufeinanderklappbar bzw. aufeinanderlegbar
sind.
8. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Enden (10) der Wangen (4, 4') angeordneten, einen bereits auf
eine Palette (9, 9') aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") oder den Tragboden
(12, 12') im Bereich seiner Ecken (13, 13') außen überlappenden Auskragungen (11,
11') Bestandteile der jeweils zwei benachbarte Wangen (4, 4') über Eck gelenkig miteinander
verbindenden Scharniere (3, 3') sind.
9. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") ausstattbare Palette (9, 9') entlang
der Ränder (15, 15') ihres Tragbodens (12, 12') mit den an den in auf eine Palette
(9, 9') aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') zugewandten und auf diesem aufsitzenden,
unteren Schmalseiten (5) der Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1")
angeordneten Ausnehmungen (6) korrespondierende Vorsprünge aufweist, so dass zwischen
dem Tragboden (12, 12') der Palette (9, 9') und den Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens
(1, 1', 1") eine innerhalb einer durch den Tragboden (12, 12') gebildeten Ebene belastbare,
formschlüssige Verbindung entsteht.
10. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen auf den Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") aufsetzbaren, den von einem Tragboden
(12, 12') einer Palette (9, 9') und den Wangen (4, 4') eines auf die Palette (9, 9')
aufgesetzten Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1") umschlossenen Raum nach oben hin abschließenden
Deckel (16).
11. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) an seiner Unterseite (17) mit den an den dem Deckel (16) zugewandten
Schmalseiten (7) der Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens (1, 1') angeordneten
Vorsprüngen (8) korrespondierende Ausnehmungen (18) aufweist, so dass zwischen dem
Deckel (16) und den Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1") eine innerhalb
einer durch den Deckel (16) gebildeten Ebene belastbare, formschlüssige Verbindung
entsteht.
12. Palettenaufsetzrahmen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) an seiner Oberseite (19) mit den an den in auf eine Palette (9, 9')
aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') zugewandten, unteren Schmalseiten (5)
der Wangen angeordneten Ausnehmungen (6) korrespondierende Vorsprünge (20) aufweist,
so dass zwischen dem Deckel (16) und den Wangen (4') eines weiteren, von oben auf
den Deckel (16) aufsetzbaren Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1") eine innerhalb einer
durch den Deckel (16) gebildeten Ebene belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht.
13. Palettenaufsetzrahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) mindestens an seinen Längsseiten (21) mindestens jeweils einen Bereich
aufweist, in dem seine Oberseite (19) frei von Vorsprüngen (20) ist, oder in dem ein
dort angeordneter Vorsprung (20) eine Kerbe (22) aufweist.
14. Palettenaufsetzrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die sich entlang der größeren Abmessung des Tragbodens (12, 12') in horizontaler
Richtung erstreckenden Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1") in mindestens
jeweils zwei Teilwangen unterteilt sind, wobei die jeweils gemeinsam eine Wange (4,
4') bildenden Teilwangen gelenkig und aufeinander klappbar miteinander verbunden sind,
zur Verringerung des Raumbedarfs bei Nichtgebrauch des Palettenaufsetzrahmens (1,
1', 1").
15. Transport- und Lagerungssystem (14, 14'), umfassend mindestens einen Palettenaufsetzrahmen
(1, 1', 1 ") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, eine Palette (9, 9'), sowie
einen auf den Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") aufsetzbaren, den von der Palette
(9, 9') und dem auf die Palette (9, 9') aufgesetzten Palettenaufsetzrahmen (1, 1',
1") umschlossenen Raum nach oben hin abschließenden Deckel (16), wobei
- der Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") mindestens vier an ihren Stirnseiten (2) über
Eck gelenkig miteinander verbundene, auf dem Rand (15, 15') eines Tragbodens (12,
12') einer Palette (9, 9') aufsetzbaren Wangen (4, 4') umfasst, welche an ihren in
auf eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') zugewandten,
unteren Schmalseiten (5) Ausnehmungen (6) und an ihren in auf eine Palette (9, 9')
aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') abgewandten, oberen Schmalseiten (7)
mit den Ausnehmungen (6) korrespondierende Vorsprünge (8) aufweisen, so dass bei Bedarf
mehrere Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1") auf einer Palette (9, 9') zu einem Vielfachen
der Höhe einer Wange (4, 4') übereinander aufsetzbar sind und dabei eine quer zu einer
von zwei übereinander angeordneten Wangen (4, 4') gebildeten Ebene belastbare, formschlüssige
Verbindung zwischen den übereinander angeordneten Wangen (4, 4') von aufeinander aufgesetzten
Palettenaufsetzrahmen (1, 1', 1 ") entsteht, wobei die Wangen (4, 4') aus Kunststoff
hergestellt sind und in einem in auf eine Palette (9, 9') aufgesetztem Zustand senkrechten
Querschnitt ein wellenförmiges Profil zur Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher
Stabilität aufweisen,
- die Palette (9, 9') einen Tragboden (12, 12') sowie mindestens zwei den Tragboden
(12, 12') gegenüber dem Boden abstützende Stützkörper umfasst, wobei Tragboden (12,
12') und Stützkörper einteilig aus Kunststoff hergestellt sind, und der Tragboden
(12, 12') entlang seiner Ränder (15, 15') mit den an den in auf eine Palette (9, 9')
aufgesetztem Zustand dem Tragboden (12, 12') zugewandten und auf diesem aufsitzenden,
unteren Schmalseiten (5) der Wangen (4, 4') des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1 ")
angeordneten Ausnehmungen (6) korrespondierende Vorsprünge aufweist, so dass zwischen
dem Tragboden (12, 12') der Palette (9, 9') und den Wangen (4) des Palettenaufsetzrahmens
(1) eine innerhalb einer durch den Tragboden (12, 12') gebildeten Ebene belastbare,
formschlüssige Verbindung entsteht, und
- der Deckel (16) ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist und an seiner Unterseite
(17) mit den an den dem Deckel (16) zugewandten Schmalseiten (7) der Wangen (4, 4')
des Palettenaufsetzrahmens (1, 1', 1 ") angeordneten Vorsprüngen (8) korrespondierende
Ausnehmungen (18) aufweist, so dass zwischen dem Deckel (16) und den Wangen (4, 4')
des Palettenaufsetzrahmens (1, 1') eine innerhalb einer durch den Deckel (16) gebildeten
Ebene belastbare, formschlüssige Verbindung entsteht.