[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum knitterfreien Aufhängen von
Bekleidungsstücken, insbesondere Hemden, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Üblicherweise werden Bekleidungsstücke, insbesondere Hemden, T-Shirts, Polohemden
und dergleichen mit langen Armteilen, nach dem Waschen gebügelt. Das Bügeln der Hemden,
ist deshalb sehr zeitaufwändig, weil das jeweilige Hemd mehrfach auf einem Bügelbrett
verschoben werden muss, um einen entsprechenden Bereich des Hemdes für das Bügeleisen
zugänglich zu machen. Alternativ sind Bügelmaschinen mit rotierenden Walzen, zwischen
denen ein Bekleidungsstück geglättet wird, und sogenannte Bügelautomaten bekannt.
Bei Bügelautomaten wird ein Kleidungsstück über eine Blähpuppe durch Einblasen von
Luft geglättet und anschließend getrocknet. Ein Problem besteht jedoch darin, dass
derartige Geräte äußerst kostspielig sind. Ferner ist es bei der Verwendung solcher
Bügelgeräte weiterhin aufwändig, Kleidungsstücke über den Bügelautomaten zu ziehen
und nach dem Bügelvorgang wieder abzunehmen.
[0003] Beispielsweise geht aus der
DE 100 30 531 A1 eine Vorrichtung zum bügelfreien Trocknen von insbesondere Kleidung hervor, bei der
in einem Behandlungsraum eines Trockenschrankes Luft durch den Behandlungsraum und
über einen Kondensator geführt wird. Die in der Luft enthaltende Feuchtigkeit schlägt
sich an dem Kondensator nieder und kann abgeführt werden. Die Luft wird während eines
Zeitabschnitts der Trocknung der Kleidung in einem geschlossenen Kreislauf durch den
Behandlungsraum und über die zu trocknende Kleidung geführt, wobei die Kleidung bei
steigender Temperatur in dem Behandlungsraum einem Dampf erhöhter Luftfeuchtigkeit,
der teilweise durch die Feuchtigkeit der Kleidung gebildet wird, ausgesetzt und durch
diese in Bezug auf Knittern, Falten oder dergleichen entspannt und geglättet wird.
Nach dem Beginn der Kondensation wird der Luft Restfeuchtigkeit entzogen und wird
die Kleidung bügelfrei getrocknet. Es ist erkennbar, dass derartige Vorrichtungen
ebenfalls äußerst kostspielig und aufwändig sind, sodass sie für normale Haushalte
nicht geeignet sein dürften.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, daher eine einfache Vorrichtung
zum knitterfreien Aufhängen von Bekleidungsstücken, insbesondere Oberbekleidungsstücken,
wie Hemden, zu schaffen, durch die ein Bügeln des Bekleidungsstückes entbehrlich wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0006] Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in etwa
die Form eines Kleiderbügels aufweist, der so ausgestaltet ist, dass ein an ihm befestigtes
Kleidungsstück, insbesondere ein Oberhemd, ein T-Shirt oder dergleichen knitterfrei
hängt, wobei insbesondere die Hemdärmel knitterfrei in einer ganz speziellen Weise
über die Bügelteile geschlagen sind, so dass sie lose und senkrecht nach unten fallen.
Vorteilhafterweise besitzt die vorliegende Vorrichtung eine spezielle Form, speziell
geformte Seitenteile und ein speziell geformtes Mittelteil, die das knitterfreie Aufhängen
ermöglichen. Unterseitig können die Hemdärmel und der untere Rand des Hemdes zusätzlich
mit relativ schweren Gewichtteilen, die beispielsweise die Form von Wäscheklammern
aufweisen, beschwert werden. Das zuvor genannte Mittelteil des vorliegenden Kleiderbügels
ist so ausgestaltet, dass auch der Hemdkragen stabil und knitterfrei am Kleiderbügel
gehalten wird. Vorteilhafterweise ist der Hemdkragen dabei am Mitteilteil in einer
äußerst einfachen Art und Weise befestigbar, wobei er gespannt und gestrafft wird.
[0007] Insbesondere werden die schweren Gewichtteile, die ein Gewicht von z.B. 150 g besitzen,
an den unteren Rändern des Hemdes angebracht, um das Hemd und insbesondere dessen
untere Randbereiche zu straffen. Dies gilt auch für die Knopf- und Lochleisten sowie
die Ärmelteile.
[0008] Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass an der vorliegenden
Vorrichtung im feuchten Zustand aufgehängte Oberbekleidungsstücke knitterfrei trocknen,
sodass sich ein Bügeln erübrigt. Hierbei wird die Kleidung am besten nach dem Waschen
in noch feuchtem Zustand aufgehängt. Alternativ kann ein Kleidungsstück beispielsweise
mit Wasser (bevorzugt destilliert), das z.B. mit einer Sprühflasche aufgebracht wird,
oder durch eine Dampfstation angefeuchtet werden.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0010] Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung knitterfrei aufgehängtes Hemd;
Figuren 2 bis 4 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figuren 5 und 6 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figuren 7 bis 9 Ausgestaltungen von bevorzugten Gewichtsteilen; und
Figur 10 eine Weiterbildung der Erfindung.
[0011] Die Figur 1 zeigt ein an der vorliegenden Vorrichtung zum knitterfreien Trocknen
von Bekleidungsstücken, insbesondere von Hemden, T-Shirts, Polohemden etc. mit langen
Armteilen, angeordnetes Hemd 1. Dabei weist die Vorrichtung im wesentlichen die Form
eines speziell ausgebildeten kleiderbügelartigen Aufhängebügels auf, der zwei Bügelarme
bzw. Bügelteile 5 umfasst, die vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 80° zueinander
verlaufen. An dem Ort, an dem die beiden Bügelteile 5 miteinander verbunden sind,
ist in an sich bekannter Weise eine Aufhängevorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise
die Form eines Hakenteiles 11 besitzt.
[0012] Die Bügelteile 5 sind so angeordnet und so lang bemessen, dass sie bis zu dem Ort
der Achselbereiche des an ihm angeordneten Hemdes 1 verlaufen.
[0013] Am der dem Verbindungsbereich 17 zugewandten Seite, an dem die Bügelteile 5 miteinander
verbunden sind, können diese in einem Bereich 5a vorzugsweise leicht elastisch bzw.
federnd ausgebildet sein, sodass der Winkel, den die Bügelteile 5 miteinander bilden
wegen der leicht nach oben federnden Bügelteile 5 etwas variabel ist. Hierdurch kann
der Winkel an unterschiedliche Hemdformen automatisch derart angepasst werden, dass
die Ärmelteile 3 eines an der Vorrichtung angeordneten Hemdes 1 immer senkrecht nach
unten hängen.
[0014] Der Kragen eines an dem Aufhängebügel zum Trocknen aufgehängten bzw. angeordneten
Hemdes 1 ist mit 14, die Knopfleisten mit 15, die Knöpfe mit 16, das Mittelteil mit
2, die Armteile mit 3 und die Brusttasche mit 25 bezeichnet.
[0015] In der beispielsweise aus der Figur 2 ersichtlichen Weise ist an jedem Bügelteil
5 ein nach innen in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Bügelteil 5 ragendes,
etwa plattenförmiges Seitenteil 8, 8 vorzugsweise verdrehbar und in der Längsrichtung
des Bügelteiles 5 verschiebbar befestigt, vorzugsweise aufgesteckt. In den Seitenteilen
8 können zur Gewichtsreduzierung und zur besseren Durchlüftung Aussparungen 8a vorgesehen
sein. Die einander zugewandten Innenränder 8b der Seitenteile 8, 8 sind voneinander
beabstandet. Durch Verdrehen der Seitenteile 8, 8 ist vorteilhafterweise eine Anpassung
an unterschiedliche Hemdformen möglich, derart, dass die Armteile 3 immer senkrecht
nach unten hängen. Vorteilhafterweise sind die Seitenteile 8, 8 am unteren Rand 8c
gemäß Figur 4 zu der von den Armteilen 3 abgewandten Seite hin abgerundet. Dadurch
kann sichergestellt werden, dass die Armteile nicht über eine scharfe Kante verlaufen,
die unerwünschte Knickkanten in den Armteilen 3 verursachen könnten. Der obere, innere
Anteil der Armteile 3 kann an den Seitenteilen 8, 8 jeweils durch eine Klammer 7 (Figur
1) befestigt werden. Die Armteile 3 können hierdurch zur Mitte hin gestrafft werden.
[0016] Ausgehend von dem Verbindungsbereich 17, an dem die Bügelteile 5 miteinander verbunden
sind, ragt ein Mittelteil 9 zwischen den Seitenteilen 8, 8 nach unten, wie dies insbesondere
die Figuren 2 und 3 von vorne bzw. im Schnitt zeigen. In diesem Mittelteil 9 ist ein
von der Rück- zur Vorderseite, insbesondere schräg nach oben verlaufender Schlitz
10 angeordnet, der zur Aufnahme und Fixierung des hinteren Kragenrandes des Kragens
14 dient. Der Schlitz 10 kann, da einer seiner Randbereiche gegenüber dem Mittelteil
9 im Bereich 9b elastisch federnd ausgebildet ist, durch Betätigen eines mit ihm verbundenen
Griffteiles 9c aufgeweitet werden. Hierdurch werden das Einführen und die Fixierung
des oberen Kragenrandes im Schlitz 10 erleichtert.
[0017] Unterhalb des Schlitzes 10 sind im Mittelteil 9 vorzugsweise mehrere untere Schlitze
13 übereinander angeordnet, die ebenfalls jeweils von der Rückseite zur Vorderseite
und vorzugsweise schräg nach oben verlaufen. Diese unteren Schlitze 13 dienen zur
Fixierung der vorderen Kragenenden des Kragens 14. Dadurch, dass mehrere Schlitze
13 übereinander angeordnet sind, ist eine Anpassung an verschiedene Kragenweiten möglich.
[0018] Die Seitenteile 8, 8 dienen dazu, zu verhindern, dass das Vorderteil und das Hinterteil
eines auf dem Aufhängebügel aufgehängten Hemdes 1 (Figur 1) aneinander zur Anlage
gelangen. Weiterhin ermöglichen diese eine zusätzliche Anpassung an unterschiedliche
Hemdformen, derart, dass die Armteile 3 immer senkrecht nach unten hängen. Der mittlere
Bereich des Rückenteiles 2 sowie der mittlere Bereich der Vorderseite 2 des Hemdes
1 liegen dann, wenn das Hemd 1 auf dem Aufhängebügel aufgehängt ist, hinter dem Mittelteil
9. Da der Schlitz 10 im Mittelteil 9 weiter nach hinten geführt ist als die Schlitze
13 des Mittelteiles 9 hängen das Vorderteil 2a und das Rückenteil 2b des Hemdes 1
voneinander beabstandet jeweils senkrecht nach unten, wie dies die Figur 3 deutlich
zeigt. Vorzugsweise weist das Mittelteil 9 die Form einer leicht bogenförmig von dem
Verbindungsbereich 17 der Bügelteile 5, 5 nach vorne verlaufenden Plattenteiles auf,
an das rückseitig jeweils verdickte Bereiche angesetzt sind, die den oberen Schlitz
10 bzw. die unteren Schlitze 13 enthalten.
[0019] Vorzugsweise sind auf den Bügelteilen 5 in Längsrichtung derselben im unteren Bereich
verschiebbare Schiebeteile 6 angeordnet, die dazu dienen, dass je nach Hemdgröße und
Hemdschnitt eine Einstellung auf den Achselbereich des Hemdes 1 möglich ist. Da die
an den Bügelteilen 5, 5 jeweils anliegenden Achselbereiche von Hemden 1, wie in der
Figur 1 angedeutet, oftmals eine Ausbuchtung haben, können die Hemden 1 in diesem
Bereich durch die nach außen verlaufenden Schiebeteile 6 besser ausgespannt werden.
[0020] In der aus der Figur 1 ersichtlichen Weise sind an den unteren Bereichen bzw. Manschettenbereichen
der Armteile 3 sowie z.B. auch an dem unteren Bereich der Knopfleisten 15 Gewichtteile
12 befestigbar, die ein relativ großes Gewicht besitzen und die genannten Bereiche
des Hemdes 1 zur Straffung desselben nach unten ziehen. Gemäß den Figuren 7a bis 7c
und 8a und 8b können diese Gewichtteile 12 etwa die Form von schwergewichtigen Wäscheklammern
aufweisen, die vorzugsweise verbreiterte Klammerbereiche 20 aufweisen, die an ihren
einander zugewandten Innenseite gemäß Figur 7c ein Profil, vorzugsweise ein Wellenprofil
besitzen können, damit ein besserer Halt am Hemd 1 gewährleistet wird. Die Figuren
8a und 8b zeigen eine spezielle Bauform einer solchen Wäscheklammer, welche innen
einen Hohlraum 21 besitzt, der durch einen Schraubverschluss 27 verschließbar ist
und mit Wasser gefüllt werden kann.
[0021] Die Figuren 9a und 9b zeigen eine weitere spezielle Ausgestaltung eines Gewichtteiles
18, bei dem Magnete 24 an einem bandförmigen Element 23 nebeneinander befestigt sind.
Beispielsweise weist das bandförmige Element23 die Form eines länglichen Textil- oder
Kunststoffstreifens auf in den die Magnete 24 eingelassen sind. Das bandförmige Element
23 ist zwischen bestimmten Magneten 24 bzw. zwischen allen Magneten 24 jeweils flexibel
ausgestaltet. Beispielsweise kann dies durch die Anordnung von Schwächungsstellen
zwischen den Magneten erreicht werden, die wie Filmscharniere wirken.
[0022] Die die eigentlichen Gewichtsteile bildenden Magnete 24 sind abwechselnd in S-N und
N-S- Richtung gepolt. Wird daher ein bandförmiges Element 23 in der Mitte geknickt,
ziehen sich die gegenüberliegenden Magnete bzw. Bandteile an. Zwischen beiden sich
gegenüberliegenden Bandteilen kann somit der untere Hemdrand des Hemdes 1 eingeklemmt
und gestrafft werden. Ein Bandteil liegt dann an der Rückseite 2a, der andere an der
Vorderseite 2b und den Armteilen 3 des Hemdes 1 an (Figur 1).
[0023] Die Figur 9a zeigt im Schnitt ein an seiner unteren Seite mit dem bandförmigen Element
23 versehenes Hemd 1 von der Seite her gesehen, während die Figur 9b das Hemd 1 und
das bandförmige Element 23 im Schnitt von oben her gesehen zeigt.
[0024] Die Magnete sind vorzugsweise derart asymmetrisch in die Bänder eingearbeitet, dass
sie beidseits des Hemdes 1 nahe beieinander liegen, auf der dem Hemd abgewandten Seite
23 aber nur eine geringe magnetische Wirkung haben.
[0025] Figur 10 zeigt ein einfaches elastisches, im Querschnitt oval geformtes, hinten offenes
Kunststoffteil 28, welches in die Brusttasche 25 gesteckt werden kann (Figur 1), um
dieses insbesondere an der Vorderseite zu glätten.
[0026] Die Figur 4 zeigt eine zusammenklappbare Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung,
bei der die Bügelteile 5 nach vorne schwenkbar am Mittelteil 9 angebracht sind. Die
gelenkige Verbindung erfolgt über obere und untere Zapfen 19, die jeweils übereinander
an den oberen Endbereichen der Bügelteile 5, 5 angeordnet sind. Diese Zapfen 19 greifen
jeweils in Vertiefungen ein, die in dem die Bügelteile 5, 5 verbindenden Verbindungsbereich
ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise sind im Verbindungsbereich jeweils beispielsweise
von den unteren beiden Vertiefungen 22 nach außen geführte Kanäle (nicht bezeichnet)
vorgesehen, durch die zum Zusammenbau die unteren Zapfen 19 in die Vertiefungen 22
geschoben werden können, um dort einzuschnappen. Durch spezielle Ausformung und mäßige
Elastizität des Verbindungsbereiches und der Bügelteile 5, 5 im Verdrehbereich wird
eine Arretierung im zusammengeklappten Zustand dadurch erreichte, dass die über die
Zapfen 18 zur Seite vorstehenden Bügelbereiche gemäß Figur 6 in eine Einmuldung 26
eingreifen.
[0027] Zum faltenfreien Aufhängen wird das bügelfeuchte oder tropfnasse Hemd 1 an der vorliegenden
Vorrichtung gemäß Figur 1 aufgehängt. Dabei wird der hintere Kragenrand in dem Schlitz
10 fixiert. Die vorderen Kragenränder werden in entsprechenden Schlitzen 13 eingeklemmt
bzw. fixiert. Da die Schlitze 13 relativ breit ausgebildet sind, muss der obere Kragenknopf
nicht geschlossen sein. In diesem Zustand hängen die Vorderseite 2b und die Rückseite
2a des Hemdes 1 gemäß Figur 3 hinter dem Mittelteil 9 und hinter den Seitenteilen
8, 8 vom Mittelteil 9 aus voneinander beabstandet senkrecht nach unten.
[0028] Die Schiebeteile 6 werden dann an den Bügelteilen 5 so verschoben, dass die Achselbereiche
des Hemdes 1, d.h. also die unteren Ansatzpunkte der Armteile 3 gespannt auf dem Schiebeteil
6 aufliegen. Dann werden die Armteile 3, 3 jeweils um das entsprechende Bügelteil
5 nach vorne geklappt und werden die Seitenteile 8, 8 angepasst, so dass die Armteile
3, 3 gemäß Figur 1 senkrecht nach unten hängen.
[0029] Abschließend werden Gewichtsteile 12 oder 158 gemäß Figur 1 wenigstens an den Armteilen
3 und der Knopfleiste 12 bzw. entlang des gesamten unteren Hemdrandes befestigt.
[0030] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass alle Teile der vorliegenden
Vorrichtung aus Kunststoff herstellbar sind. Insbesondere sind die Bügelteile 5, 5,
der diese verbindende Verbindungsbereich 17 sowie das Mittelteil der Vorrichtung der
Figur 1 einstückig aus Kunststoff herstellbar.
1. Vorrichtung zum knitterfreien Aufhängen von Bekleidungsstücken, insbesondere von Hemden,
T-Shirts, Polohemden und dergleichen mit langen Armteilen, mit zwei an einem Verbindungsbereich
(17) miteinander verbundenen Bügelteilen (5, 5), die sich unter einem vorbestimmten
Winkel zueinander erstrecken und mit einer Aufhängeeinrichtung (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück derart an der Vorrichtung anordenbar ist, dass sein Vorderteil
(2b) und sein Hinterteil (2a) voneinander beabstandet an einer Seite der Bügelteile
(5, 5) nach unten herabhängen und dass die Bügelteile (5, 5) jeweils bis zu einem
Achselbereich des Bekleidungsstückes verlaufen, derart, dass jeweils ein Armteil (3)
des Bekleidungsstückes über ein ihm zugeordnetes Bügelteil (5) herumschlagbar ist,
sodass es auf der anderen Seite der Bügelteile (5, 5) nach unten herabhängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich vom Verbindungsbereich (17) aus nach unten erstreckendes Mittelteil (9)
vorgesehen ist, an dem der Kragen(14) des Bekleidungsstückes befestigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (9) einen sich zu der einen Seite hin öffnenden Schlitz (10) zur Aufnahme
des hinteren Kragenbereiches des Kragens (14) des Bekleidungsstückes aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (10) an der dem Verbindungsbereich (17) zugewandten Seite des Mittelteiles
(9) angeordnet ist und schräg nach oben zur Seite des Verbindungsbereiches (17) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (10) elastisch federnd so ausgebildet ist, dass der in in eingeführte
hintere Kragenbereich festgeklemmt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Schlitz (10) begrenzendes Wandteil (9a) des Mittelteiles (9) elastisch federnd
in eine den Schlitz (10) verengende Position ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wandteil (9a) ein Griffteil (9b) angeordnet ist, mit dem das Wandteil (9a)
federnd in eine den Schlitz (10) zum Einstecken des hinteren Kragenbereiches aufgeweitete
Position bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Schlitzes (10) wenigstens ein weiterer Schlitz (13) zum Einstecken
der vorderen Kragenenden des Kragens (14) angeordnet ist, wobei sich der weitere Schlitz
(13) zur einen Seite hin öffnet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an unterschiedliche Kragenweiten voneinander beabstandet übereinander
mehrere weitere Schlitze (13) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Schlitz (13) an der dem Verbindungsbereich (17) zugewandten Seite des
Mittelteiles (9) angeordnet ist und schräg nach oben zur Seite des Verbindungsbereiches
(17) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zur einen Seite des Mittelteiles (9) gewandte Öffnungsbereich des Schlitzes (10)
weiter zur einen Seite vorsteht als der zur einen Seite gewandte Öffnungsbereich des
oder der weiteren Schlitze (13).
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Bügelteil (5) ein Seitenteil (8) angeordnet ist, das das an der einen Seite
angeordnete Vorderteil (2b) von dem an der anderen Seite angeordneten Armteil (3)
beabstandet hält, und dass die einander zugewandten Ränder der Seitenteile (8) derart
voneinander beabstandet sind, dass das Mittelteil (9) in den zwischen den Seitenteilen
(8, 8) beim Gebrauch der Vorrichtung bestehenden Abstand zumindest teilweise hineinragen
kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (8) plattenförmig ausgebildet ist und an dem ihm zugeordneten Bügelteil
(5) in der Längsrichtung des Bügelteils (5) verschiebbar und/oder um das Bügelteil
(5) verschwenkbar angeordnet ist, um den Abstand zwischen dem Armteil (3) und dem
Vorderteil (2b) einstellbar zu machen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (8) wenigstens eine Aussparung (8a) aufweist, um seine Luftdurchlässigkeit
zu verbessern.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Gebrauch der Vorrichtung untere Rand (8c) des Seitenteiles (8) eine Abrundung
(8b) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bügelteil (5) ein jeweils in Längsrichtung desselben verschiebbares Schiebeteil
(6) angeordnet und so einstellbar ist, dass der Achselbereich des umgeschlagenen Armteiles
(3) auf dem Schiebeteil (6) aufliegt und fixiert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5) zur Anpassung an unterschiedliche Größen der Bekleidungsstücke
so ausgebildet sind, dass sie an der Seite des Verbindungsbereiches (17) auseinanderfedern.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5, 5) einen Winkel einschließen, der in einem Bereich von etwa 60°
bis etwa 90°, vorzugsweise bei etwa 80°, liegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5, 5) in einer Ebene verlaufen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5, 5) beim Gebrauch in einer Ebene verlaufen und aus dieser Ebene
heraus und aufeinander zu bewegbar sind, so dass sie im Nichtgebrauchszustand aneinander
anliegen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung (11) die Form eines am Verbindungsbereich (17) angeordneten
Hakenteiles aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie an dem Bekleidungsstück (1) befestigbare Gewichtsteile (12, 15) umfasst, die
zur Straffung des Bekleidungsstückes dienen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsteile (12) die Form von schwergewichtigen, vorzugsweise einen mit Wasser
befüllbaren Hohlraum (21) besitzenden, wäscheklammerartigen Klammerteilen aufweisen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsteile (12) die Form eines bandförmigen Elementes (23) aufweisen, an dem
nebeneinander das Gewicht bildende Magnete (24) derart befestigt sind, dass sich gegenüber
liegende Magnete (24) anziehen, wenn das bandförmige Element (23) übereinander gefaltet
wird, um an beiden Seiten von Bereichen des Bekleidungsstückes anzuliegen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5, 5, der Verbindungsbereich (17) und das Mittelteil (9) und gegebenenfalls
die Aufhängevorrichtung (11) einstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.