[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltsperre für einen Treibstangenbeschlag, welche eine
Grundplatte, einen Schwenkhebel mit einem Taster, eine Auslenkvorrichtung und ein
Sperrelement aufweist, wobei die Grundplatte der Schaltsperre auf einer Stulpe des
Treibstangenbeschlags so anbringbar ist, dass eine Mittellinie des Treibstangenbeschlags
und eine Mittellinie der Grundplatte im Wesentlichen übereinander liegen, der Schwenkhebel
mit dem Taster drehbar an einer Vorderseite der Grundplatte gelagert und drehfest
mit dem an einer Rückseite der Grundplatte angeordneten Sperrelement verbunden ist,
die Auslenkvorrichtung den Schwenkhebel mit dem Taster auf der Vorderseite der Grundplatte
und das Sperrelement auf der Rückseite der Grundplatte gegenüber der Grundplatte aus
einer nicht verschwenkten Stellung in eine verschwenkte Stellung vorgespannt, wobei
das Sperrelement bei einer an den Treibstangenbeschlag montierten Schaltsperre in
der verschwenkten Stellung mit einer Treibstange des Treibstangenbeschlags zusammenwirkt
und diese blockiert und das Sperrelement in der nicht verschwenkten Stellung nicht
mit der Treibstange zusammenwirkt.
[0002] Solche Schaltsperren werden bei Dreh- oder Dreh-Kipp-Fenstern häufig eingesetzt,
um Gefahren durch fehlerhaftes Schalten wie z. B. dem Schalten aus der Drehstellung
in die Kippstellung bei noch drehgeöffnetem Flügel zu vermeiden und sind aus der
DE 195 11 929 C1 bekannt. Hier ist der Schwenkhebel am Flügelrahmen angeordnet und wirkt über den
Taster mit dem Blendrahmen zusammen. Der Schwenkhebel ist durch die Ausstellvorrichtung
in Richtung des Blendrahmens vorgespannt, so dass bei geöffnetem oder gekippten Fenster
der Schwenkhebel und das mit dem Schwenkhebel drehfest verbundene Sperrelement verschwenkt
sind. Das an der Rückseite des Schwenkhebels angeordnete Sperrelement durchgreift
die Stulpe, greift in eine Ausnehmung der Treibstange und blockiert diese bei nicht
im Blendrahmen liegenden Flügelrahmen. Bei im Blendrahmen liegenden Flügelrahmen stützt
sich der Taster des Schwenkhebels am Blendrahmen ab und verschwenkt den Schwenkhebel
samt Sperrelement entgegen der Vorspannkraft der Ausstellvorrichtung, so dass das
in die Treibstange eingreifende Sperrelement diese freigibt.
[0003] Nachteilig bei der bekannten Schaltsperre ist, dass abhängig davon, ob das Fenster
links oder rechts angeschlagen wird, unterschiedliche Schwenkhebel mit entsprechenden
Tastern verwendet werden müssen. Es besteht die Gefahr die unterschiedlichen Schwenkhebeln
für unterschiedlich angeschlagene Fenster zu verwechseln, was bei der Montage zu Fehlern
führen kann. Selbst wenn der Schwenkhebel symmetrisch gefertigt ist, so dass er durch
Wenden um 180 Grad für links- und rechtsangeschlagene Fenster verwendbar ist, bleibt
der Nachteil, dass eine Vormontage der Schaltsperre bzw. eine Montage der Schaltsperre
an den Treibstangenbeschlag nicht möglich ist, da häufig zum Zeitpunkt der Vormontage
bzw. der Montage an den Treibstangenbeschlag noch nicht bekannt ist, ob die Schaltsperre
an einem links- oder rechtsangeschlagenem Fenster zum Einsatz kommt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltsperre der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, dass diese ungeachtet der späteren Verwendung an links- oder rechtsangeschlagenen
Fenstern vormontiert bzw. an den Treibstangenbeschlag montiert werden kann.
[0005] Dieses Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Taster in einer Schwenkebene
auf einer von der Grundplatte abgewandten Vorderseite des Schwenkhebels beweglich
gelagert ist und senkrecht aus der Schwenkebene hervorsteht. Durch diese Gestaltung
kann die Schaltsperre in einer Auslieferungsstellung vormontiert bzw. an den Treibstangenbeschlag
montiert werden und der Taster erst bei einer Endmontage am Fenster entsprechend orientiert
werden.
[0006] In der Auslieferungsstellung ist die Auslenkvorrichtung nicht aktiviert, also der
Schwenkhebel nicht um eine Schwenkhebelachse verschwenkt und der Taster erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zum Schwenkhebel. Wenn die Schaltsperre am Fenster endmontiert
ist und Gewissheit über dessen Orientierung besteht, wird die Auslenkvorrichtung so
aktiviert, dass der Schwenkhebel in Richtung des Blendrahmens vorgespannt ist, also
sich die Schaltsperre in der verschwenkten Stellung befindet. Weiter wird der Taster
in eine solche Position bewegt, dass beim Schließen des Flügelrahmens in den Blendrahmen
der Taster auf den Blendrahmen trifft und mitsamt dem Schwenkhebel entgegen der Vorspannkraft
verschwenkt wird. Bei ganz in den Blendrahmen geschlossenem Flügelrahmen befindet
sich die Schaltsperre in der nicht verschwenkten Stellung. Mehrmaliges Verstellen
des Tasters von der Auslieferungsstellung in eine links- oder rechtsangeschlagene
Position ist möglich, was zum Vorteil hat, dass ein fehlerhaftes Einstellen des Tasters
nicht zu einer Unbrauchbarkeit der Schaltsperre führt.
[0007] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Taster drehbeweglich am Schwenkhebel
gelagert ist. Auf diese Weise lässt sich die Position des Tasters besonders einfach
je nach Orientierung des Fensters einstellen. Der Taster wird dazu aus der Auslieferungsstellung
nach links oder rechts um eine parallel zur Schwenkhebelachse liegende und von dieser
beabstandete Tasterachse verschwenkt.
[0008] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist der Taster verschiebebeweglich
am Schwenkhebel gelagert. Je nach Orientierung des Fensters kann der Taster senkrecht
zur Längsausdehnung des Schwenkhebels verschoben werden.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Bewegung des Tasters durch
einen Anschlag am Schwenkhebel begrenzt ist. Der Anschlag kann einstückig mit dem
Schwenkhebel ausgebildet oder als zusätzliches Element an der Schaltsperre angebracht
sein. Durch die nur begrenzt mögliche Bewegung des Tasters werden Fehlfunktionen vermieden.
[0010] Die erfindungsgemäße Schaltsperre gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn
der Taster durch eine mit dem Schwenkhebel zusammenwirkende Nase des Tasters durch
eine Hemmkraft in verschiedenen Positionen gehalten ist. So lange der Taster um die
Tasterachse bewegt wird, gleitet die an der Rückseite des Tasters ausgebildete Nase
an einer Aussenkante des Schwenkhebels entlang. Hat der Taster den Anschlag erreicht,
wird die Bewegung eingestellt und die Hemmkraft zwischen der Nase und dem Schwenkhebel
ist so groß, dass der Taster gegenüber dem Schwenkhebel in dieser Position gehalten
wird. Anstelle der Nase am Taster sind natürlich auch andere Vorrichtungen wie beispielsweise
ein Rastelement zur Sicherung des Tasters denkbar.
[0011] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung steht der Taster mindestens soweit
senkrecht aus der Schwenkebene hervor, dass der Taster bei sich in den Blendrahmen
schließendem Flügelrahmen mit dem Blendrahmen zusammenwirkt. Dadurch wird gewährleistet,
dass der Taster bei sich schließendem Fenster mit einer Kante oder einem Gegenelement
des Blendrahmens zusammenwirkt und den Schwenkhebel entgegen der Vorspannkraft der
Ausstellvorrichtung mitnimmt. Je weiter der Flügelrahmen in den Blendrahmen geschlossen
wird um so weiter wird der Schwenkhebel zurückgedrückt bis er schließlich bei im Blendrahmen
liegenden Flügelrahmen in der nicht verschenkten Stellung angelangt ist. Der Taster
sollte so bemessen sein, dass er bei geschlossenem Fenster von einem Flügelüberschlag
verdeckt ist.
[0012] Die erfindungsgemäße Schaltsperre sieht weiter vor, dass eine Höhe der Schaltsperre
ohne einen senkrecht aus der Schwenkebene hervorstehenden Teil des Tasters ein geringeres
Maß als eine Falzluft aufweist. Dadurch wird bei sich in den Blendrahmen schließenden
Flügelrahmen bzw. bei im Blendrahmen liegenden Flügelrahmen eine Kollision der Schaltsperre
mit dem Blendrahmen ausgeschlossen. Lediglich der senkrecht aus der Schwenkebene stehende
Teil des Tasters trifft auf den Blendrahmen.
[0013] Besonders vorteilhaft für die Dichtigkeit des Fensters ist, dass eine Dicke des senkrecht
aus der Schwenkebene hervorstehenden Teils des Tasters ein geringeres Maß als ein
Dichtspalt aufweist. Der Dichtspalt zwischen einem Überschlag des Flügelrahmens und
einer Oberfläche des Blendrahmens bei geschlossenem Fenster wird von einer Dichtung
ausgefüllt. Da sich der Taster in diesen Dichtspalt einfügt und die Dichtung außen
am Taster vorbeigeführt ist, wird die Dichtigkeit des Fensters nicht beeinträchtigt.
[0014] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 ein rechtsangeschlagenes Fenster in Drehstellung mit einem Treibstangenbeschlag
und der erfindungsgemäßen Schaltsperre in der verschwenkten Stellung,
Fig. 2 vergrößert die perspektivische Ansicht der auf einen Treibstangenbeschlag montierten
erfindungsgemäßen Schaltsperre in einer Auslieferungsstellung
Fig. 3a vergrößert die Vorderansicht der erfindungsgemä-ßen Schaltsperre in der verschwenkten
Stellung
Fig. 3b vergrößert die Rückansicht der erfindungsgemäßen Schaltsperre in der verschwenkten
Stellung
Fig. 4a vergrößert die Vorderansicht der erfindungsgemä-ßen Schaltsperre in der nicht
verschwenkten Stellung
Fig. 4b vergrößert die Rückansicht der erfindungsgemäßen Schaltsperre in der nicht
verschwenkten Stellung
Fig. 5 vergrößert eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schaltsperre aus Fig.
1 entlang der Linie V-V in der verschwenkten Stellung
Fig. 6 vergrößert eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schaltsperre in der
nicht verschwenkten Stellung
Fig. 6a vergrößert eine Detailansicht der erfindungsgemä-ßen Schaltsperre aus Fig.
6 in der nicht verschwenkten Stellung
Fig. 7 vereinfachte und vergrößerte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Schaltsperre ohne Auslenkvorrichtung und Grundplatte
[0015] Figur 1 zeigt ein rechts angeschlagenes Fenster mit einem gegenüber einem Blendrahmen
1 dreh- und kippbaren Flügelrahmen 2 mit einem Treibstangenbeschlag 3. Der Flügelrahmen
2 weist eine Handhabe 7 zum Antrieb einer hier nicht sichtbaren Treibstange 6 des
Treibstangenbeschlages 3 auf. Über die Treibstange 6 werden hier nicht dargestellte
Verschlüsse angetrieben, welche den Flügelrahmen 2 in den Blendrahmenrahmen 1 verriegeln.
Im entriegelten Zustand lässt sich der Flügelrahmen 2 gegenüber dem Blendrahmen 1
um eine horizontale Achse kippöffnen und um eine vertikale Achse drehöffnen. Die Handhabe
7 des dargestellten Fensters befindet sich in einer Drehstellung, in der der Flügelrahmen
2 um die vertikale Achse gegenüber dem Blendrahmen 1 drehgeöffnet werden kann. Der
Flügelrahmen 2 ist in Drehstellung dargestellt - kurz bevor der Flügelrahmen 2 in
den Blendrahmen 1 geschlossen wird. Weiter weist das Fenster eine Schaltsperre 10
auf, welche aufgrund des nicht im Blendrahmen 1 liegenden Flügelrahmens 2 verschwenkt
ist und den Treibstangenbeschlag 3 gegen Betätigung sperrt.
[0016] Figur 2 zeigt vergrößert und in einer perspektivischen Ansicht die auf den Treibstangenbeschlag
3 montierte Schaltsperre 10 in einer neutralen nicht verschwenkten Auslieferungsstellung,
in der die Schaltsperre 10 noch nicht aktiviert ist und sowohl für links- als auch
rechtsangeschlagene Fenster zu verwenden ist. Die Schaltsperre 10 weist eine auf die
Stulpe 5 des Treibstangenbeschlags 3 montierte Grundplatte 11, einen auf der Grundplatte
11 drehbar gelagerten Schwenkhebel 13 mit einem auf dem Schwenkhebel 13 drehbar gelagerten
Taster 16, ein hier nicht zu sehendes, mit dem Schwenkhebel 13 drehbar verbundenes
Sperrelement 19 und eine Auslenkvorrichtung 20 auf. Die Schaltsperre 10 ist so auf
den Treibstangenbeschlag 3 montiert, dass eine Mittellinie 4 des Treibstangenbeschlags
3 und eine Mittellinie 12 der Grundplatte 11 im Wesentlichen übereinander liegen.
Der Schwenkhebel 13 und der Taster 16 befinden sich gegenüber der Grundplatte 11 in
einer nicht verschwenkten, neutralen Stellung. Die Auslenkvorrichtung 20 ist in der
Auslieferungsstellung noch nicht aktiviert, so dass der Schwenkhebel 13 nicht mit
einer Vorspannkraft beaufschlagt wird und in der Auslieferungsstellung bleibt.
[0017] Die Schaltsperre 10 wird in der Auslieferungsstellung vorzumontieren bzw. am Treibstangenbeschlag
3 montiert und erst aktivieren, wenn der Treibstangenbeschlag 3 mit der Schaltsperre
10 am Fenster endmontiert ist und Klarheit über die Orientierung des Fensters besteht.
Die Schaltsperre 10 bzw. die Auslenkvorrichtung 20 wird durch Verschwenken des Schwenkhebels
13 um eine Schwenkhebelachse 14 in Richtung des hier nicht dargestellten Blendrahmens
1 aktiviert. Die aktivierte Auslenkvorrichtung 20 beaufschlagt den Schwenkhebel 13
dann mit einer Vorspannung, die den Schwenkhebel 13 in die verschwenkte Stellung vorspannt.
Der Taster 16 wird anschließend entgegen der Richtung, in die der Schwenkhebel 13
verschwenkt wurde, von dem hier nicht dargestellten Blendrahmen 1 weg um eine Tasterachse
17 verschwenkt.
[0018] Figuren 3a und 3b zeigen die Schaltsperre 10 in der aktivierten, verschwenkten Stellung
des Schwenkhebels 13, in der der Flügelrahmen 2 nicht im Blendrahmen 1 liegt und das
Sperrelement 19 den Treibstangenbeschlag 3 sperrt. Zur Vereinfachung sind der Blendrahmen
1 und der Flügelrahmen 2 nicht dargestellt.
[0019] Figur 3a zeigt die auf den Treibstangenbeschlag 3 montierte Schaltsperre 10 in einer
Vorderansicht. Die Auslenkvorrichtung 20 hält den Schwenkhebel 13 in der auf den Blendrahmen
1 weisenden, verschwenkten Stellung. Der Taster 16 ist von dem Blendrahmen 1 so weit
weg verschwenkt, bis ein Anschlag 18 erreicht ist.
[0020] Figur 3b zeigt die Rückansicht der Schaltsperre 10 aus Figur 3a. Hier ist gut zu
erkennen, dass das mit dem Schwenkhebel 13 drehfest verbundene Sperrelement 19 ebenfalls
gegenüber der Grundplatte 11 verschwenkt ist und die Treibstange 6 sperrt.
[0021] In der in den Figuren 4a und 4b dargestellten, nicht verschwenkten Stellung der Schaltsperre
10 ist ein hier nicht dargestellter Flügelrahmen 2 in einen hier nicht dargestellten
Blendrahmen 1 geschlossen, so dass der Taster 16 mit einer Kante des Blendrahmens
1 oder einem am Blendrahmen 1 angebrachten Gegenelement zusammenwirkt und den Schwenkhebel
13 entgegen der Vorspannkraft der Auslenkvorrichtung 20 in eine nicht verschwenkte
Stellung drückt.
[0022] Figur 4a zeigt eine Vorderansicht der Schaltsperre 10 in der nicht verschwenkten
Stellung.
[0023] Aus der in Figur 4b dargestellten Rückansicht der Schaltsperre 10 geht hervor, dass
das Sperrelement 19 genau wie der Schwenkhebel 13 gegenüber der Grundplatte 11 nicht
verschenkt ist und die Treibstange 6 frei gibt.
[0024] Figur 5 zeigt eine vereinfachte Schnittdarstellung entlang der Linie V-V aus Figur
1 in der verschwenkten Stellung kurz bevor der Flügelrahmen 2 in den Blendrahmen 1
geschlossen wird. Schaltsperre 10 und Sperrelement 19 sind verschwenkt, so dass die
Treibstange 6 blockiert ist. Hier wird die Dimensionierung der erfindungsgemäßen Schaltsperre
10 deutlich. Die Schaltsperre 10 muss so bemessen sein, dass der Taster 16 so weit
senkrecht aus einer Schwenkebene 15 hervorsteht, dass er bei sich in den Blendrahmen
1 schließenden Flügelrahmen 2 mit dem Blendrahmen 1 zusammenwirkt.
[0025] Figur 6 zeigt die Schaltsperre 10 aus Figur 5 bei geschlossenem Fenster, also bei
im Blendrahmen 1 liegenden Flügelrahmen 2. Der Schwenkhebel 13 und das Sperrelement
19 befinden sich in der nicht verschwenkten Stellung. Eine Dichtung 21 wird zwischen
einem Überschlag des Flügelrahmens 2 und einer Oberfläche des Blendrahmens 1 zusammengedrückt.
[0026] Figur 6a ist eine Detailansicht aus Figur 6. Hier ist deutlich zu erkennen, dass
die Höhe der Schaltsperre 10 so bemessen ist, dass diese geringer als eine Falzluft
8 ist. Die Höhe der Schaltsperre 10 umfasst die Grundplatte 11, den Schwenkhebel 13
und den Taster 16 ohne seinen aus der Schwenkebene 15 senkrecht hervorstehenden Teil.
Die Falzluft 8 gibt den Abstand zwischen einer Falzkante des Flügelrahmens 2 und einer
Falzkante des Blendrahmens 1 an. Weiter muss eine Dicke des aus der Schwenkebene 15
senkrecht hervorstehenden Teils des Tasters 16 so bemessen sein, dass er bei verriegeltem
und dicht anliegendem Fenster in einen Dichtspalt 9 passt. Der Dichtspalt 9 gibt einen
Abstand zwischen dem Überschlag des Flügelrahmens 2 und der Oberfläche des Blendrahmens
1 an. Um die Dichtwirkung nicht zu mindern, verläuft die Dichtung 21 außerhalb eines
Wirkbereichs des Tasters 16.
[0027] In Figur 7 ist die Schaltsperre 10 nochmals vergrößert und vereinfacht perspektivisch
dargestellt. Für einen besseren Einblick ist die Schaltsperre 10 ohne die Grundplatte
11 und ohne die Auslenkvorrichtung 20 gezeigt. Der Taster 16 weist auf seiner Unterseite
eine Nase auf, welche mit einer Kante des Schwenkhebels 13 zusammenwirkt. Der bis
zum Anschlag 18 verschwenkten Taster 16 wird aufgrund einer Hemmkraft zwischen Nase
und Schwenkhebel 13 in seiner Position gehalten. Weiter ist in dieser Darstellung
die drehfeste Verbindung zwischen dem Schwenkhebel 13 und dem Sperrelement 19 und
ihre gemeinsame Achse 14 gut zu erkennen.
1. Schaltsperre (10) für einen Treibstangenbeschlag (3), aufweisend eine Grundplatte
(11), einen Schwenkhebel (13) mit einem Taster (16), eine Auslenkvorrichtung (20)
und ein Sperrelement (19), wobei die Grundplatte (11) der Schaltsperre (10) auf einer
Stulpe (5) des Treibstangenbeschlags (3) so anbringbar ist, dass eine Mittellinie
(4) des Treibstangenbeschlags (3) und eine Mittellinie (12) der Grundplatte (11) im
Wesentlichen übereinander liegen, der Schwenkhebel (13) mit dem Taster (16) drehbar
an einer Vorderseite der Grundplatte (11) gelagert und drehfest mit dem an einer Rückseite
der Grundplatte (11) angeordneten Sperrelement (19) verbunden ist, die Auslenkvorrichtung
(20) den Schwenkhebel (13) mit dem Taster (16) auf der Vorderseite der Grundplatte
(11) und das Sperrelement (19) auf der Rückseite der Grundplatte (11) gegenüber der
Grundplatte (11) aus einer nicht verschwenkten Stellung in eine verschwenkte Stellung
vorspannt, wobei das Sperrelement (19) bei einer an den Treibstangenbeschlag (3) montierten
Schaltsperre (10) in der verschwenkten Stellung mit einer Treibstange (6) des Treibstangenbeschlags
(3) zusammenwirkt und diese blockiert und das Sperrelement (19) in der nicht verschwenkten
Stellung nicht mit der Treibstange (6) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) in einer Schwenkebene (15) auf einer von der Grundplatte (11) abgewandten
Vorderseite des Schwenkhebels (13) beweglich gelagert ist und senkrecht aus der Schwenkebene
(15) hervorsteht.
2. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) drehbeweglich am Schwenkhebel (13) gelagert ist.
3. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) verschiebebeweglich am Schwenkhebel (13) gelagert ist.
4. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des Tasters (16) durch einen Anschlag (18) am Schwenkhebel (13) begrenzt
ist.
5. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) durch eine mit dem Schwenkhebel (13) zusammenwirkende Nase des Tasters
(16) durch eine Hemmkraft in verschiedenen Positionen gehalten ist.
6. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) mindestens soweit senkrecht aus der Schwenkebene (15) hervorsteht,
dass der Taster (16) bei sich in den Blendrahmen (1) schließenden Flügelrahmen (2)
mit dem Blendrahmen (1) zusammenwirkt .
7. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe der Schaltsperre (10) ohne einen senkrecht aus der Schwenkebene (15) hervorstehenden
Teil des Tasters (16) ein geringeres Maß als eine Falzluft (8) aufweist.
8. Schaltsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke des senkrecht aus der Schwenkebene (15) hervorstehenden Teils des Tasters
(16) ein geringeres Maß als ein Dichtspalt (9) aufweist.