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(11) |
EP 1 976 403 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.10.2014 Patentblatt 2014/41 |
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Anmeldetag: 02.01.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/000001 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/080062 (19.07.2007 Gazette 2007/29) |
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SCHUH, INSBESONDERE SPORTSCHUH
SHOE, IN PARTICULAR SPORTS SHOE
CHAUSSURE ET EN PARTICULIER CHAUSSURE DE SPORT
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Priorität: |
09.01.2006 DE 102006000230
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.10.2008 Patentblatt 2008/41 |
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Patentinhaber: PUMA SE |
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91074 Herzogenaurach (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- SUSSMANN, Reinhold
91443 Scheinfeld (DE)
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| (74) |
Vertreter: Gosdin, Michael |
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Adam-Stegerwald-Strasse 6 97422 Schweinfurt 97422 Schweinfurt (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-2004/103105 GB-A- 2 245 813 US-A1- 2003 121 176
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GB-A- 2 156 652 US-A1- 2003 029 055
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil und einer mindestens
zweiteilig ausgebildeten Sohle, wobei mindestens ein Sohlenteil im Vorderfußbereich
und mindestens ein Sohlenteil im Hinterfußbereich angeordnet ist, wobei das Schuhoberteil
in dem dem Boden zugewandten Bereich mindestens zwei Ausschnitte aufweist, deren Größe
und Form denjenigen der Sohlenteile in deren Kontaktbereich mit dem Schuhoberteil
entsprechen, wobei die Sohlenteile in die Ausschnitte eingesetzt oder an die Ausschnitte
angesetzt und bleibend mit dem Schuhoberteil verbunden sind.
[0002] Bei gattungsgemäßen Schuhen werden häufig die Sohlenteile im Vorderfuß- und Hinterfußbereich
mit dem Schuhoberteil vernäht und/oder verklebt, um sie bleibend miteinander zu verbinden.
Abhängig vom Verwendungszweck muss der Schuh ein gewisses, möglichst geringes Gewicht
haben und eine Handhabung ermöglichen, die eine definierte Eigensteifigkeit des Schuhs
voraussetzt. Eine Lösung der gattungsgemäßen Art zeigt die
US 2003/0121176 A1 für einen Ballettschuh. Andere Ballettschuhe ähnlicher Art sind in der
GB 2 245 813 A, in der
GB 2 156 652 A, und in der
US 2003/0029055 A1 beschrieben. Ein modular aufgebauter Sportschuh mit austauschbaren Elementen geht
aus der
WO 2004/103105 A1 hervor.
[0003] Für manche Anwendungsfälle ist es namentlich wünschenswert, den Schuh sehr flexibel
auszugestalten, was beispielsweise dann sehr interessant ist, wenn er auf Reisen mitgenommen
und in einem Koffer untergebracht werden soll. In diesem Zusammenhang ist es gleichermaßen
wichtig, dass das Gewicht des Schuhs möglichst gering ist.
[0004] Dennoch sollen sich die Eigenschaften des Schuhs bei Gebrauch nicht negativ von gattungsgemäßen
Schuhen unterscheiden. Es ist dabei auch wünschenswert, dass der Schuh an definierte
Wünsche seines Trägers - was seine Festigkeitseigenschaften anbelangt - gezielt angepasst
werden kann.
[0005] Ein weiteres Augenmerk sind selbstverständlich die Herstellkosten, die möglichst
gering sein sollen.
[0006] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass er den
genannten Anforderungen besser entspricht, als vorbekannte Schuhe. Insbesondere soll
der Schuh ein sehr geringes Gewicht aufweisen, sehr flexibel ausgestaltet sein und
eine hohe Anpassungsfähigkeit an die individuellen Bedürfnisse des Trägers haben.
[0007] Die
Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines
der Sohlenteile als schalenförmiges Gebilde ausgeführt ist, wobei sowohl das Schuhoberteil
als auch die Sohlenteile aus einem Material mit geringer Biegesteifigkeit bestehen,
wobei ein der Form des Fußes angepasstes Sohlenelement mit hoher Biegesteifigkeit
im Inneren des Sportschuhs oberhalb der Sohlenteile angeordnet ist, wobei sich das
Sohlenelement vom Zehen- bis in den Fersenbereich durchgängig erstreckt und wobei
das Sohlenelement zumindest teilweise einen erhöhten Rand aufweist:
Das Schuhoberteil kann dabei zwischen den Sohlenteilen durchgängig ausgebildet sein,
wobei das Schuhoberteil zwischen den Sohlenteilen insbesondere nahtfrei ausgebildet
sein kann.
[0008] Bei dem Sohlenteil in Form eines schalenförmigen Gebildes ist insbesondere an eine
Fersenschale für den Hinterfußbereich gedacht, die der Form des Fußes entsprechend
angepasst ist.
[0009] Damit die Sohlenteile gut am Schuhoberteil festgelegt werden können, sieht eine Weiterbildung
vor, dass mindestens eines der Sohlenteile einen Steg aufweist, der mit dem Schuhoberteil
überlappt. Insoweit sind die Sohlenteile also geringfügig größer ausgeführt als die
Ausschnitte, was jedoch im Sinne der obigen Spezifikation zu verstehen ist, dass Größe
und Form der Ausschnitte denjenigen der Sohlenteile in deren Kontaktbereich mit dem
Schuhoberteil entsprechen. Der Steg kann entlang des Verbindungsbereichs des Sohlenteils
mit dem Schuhoberteil umlaufend ausgebildet sein.
[0010] Das Schuhoberteil kann in seinem Inneren zumindest teilweise mit einem Futtermaterial
ausgekleidet sein. Allerdings erstreckt sich das Futtermaterial bevorzugt nicht in
den Bereich der Sohlenteile.
[0011] Um den Schuh - bestehend aus Schuhoberteil und Sohlenteilen - leicht zusammenlegen
zu können, bestehen sowohl das Schuhoberteil als auch die Sohlenteile aus einem Material
mit geringer Biegesteifigkeit. Das Schuhoberteil besteht bevorzugt aus Leder, aus
Kunstleder oder aus Textilmaterial. Indes können die Sohlenteile aus Gummi, aus Polyurethan,
aus Polyamid, aus thermoplastischem Kautschuk, aus Ethylvenylacetat (EVA) oder einer
Mischung dieser Materialien bestehen.
[0012] Um den Schuh die nötige Steifigkeit für einen Gebrauch in üblicher Weise zu verleihen,
kann ein der Form des Fußes angepasstes Sohlenelement mit hoher Biegesteifigkeit im
Inneren des Schuhs oberhalb der Sohlenteile angeordnet werden.
[0013] Unter Biegesteifigkeit, die für das Schuhoberteil samt Sohlenteilen gering und die
für das Sohlenelement hoch sein soll, ist zu verstehen, welche Nachgiebigkeit bzw.
Verformbarkeit das Schuhoberteil samt Sohlenteilen einerseits und das Sohlenelement
andererseits infolge eines Biegemoments hat, das bei auf dem Boden stehenden Schuh
horizontal und quer zur Schuhlängsrichtung eingeleitet wird. Wird ein Biegemoment
der genannten Art in das Schuhoberteil samt Sohlenteilen bzw. in das Sohlenelement
eingeleitet, soll die Biegesteifigkeit des Sohlenelements mindestens drei Mal, vorzugsweise
fünf Mal, besonders bevorzugt zehn Mal, so groß sein wie diejenige des Schuhoberteils
samt Sohlenteilen. Umgekehrt soll die Verformung infolge eines Biegemoments der genannten
Art bei dem Schuhoberteil samt Sohlenteilen mindestens drei, fünf bzw. zehn Mal so
groß sein wie diejenige des Sohlenelements.
[0014] Das Sohlenelement kann auch aus einem Vorfußteil und einem Rückfußteil bestehen,
wobei diese beiden Teile über ein Gelenk oder Scharnier miteinander verbunden sind.
Das Gelenk kann als direkt an die beiden Teile angespritztes Kunststoffgelenk ausgebildet
sein. Weiterhin kann das Gelenk aus Polyurethan, aus Polyamid, aus Polyethylen, aus
Polypropylen oder aus einer Mischung dieser Materialien bestehen.
[0015] Das Sohlenelement kann mit Verstärkungsfasern versehen sein, wobei primär an Glasfasern
oder an Kohlefasern gedacht ist. Die Eigensteifigkeit des Sohlenelements wird durch
den zumindest teilweise erhöhten und/oder umlaufenden Rand erhöht.
[0016] Das Schuhoberteil und die Sohlenteile können miteinander vernäht, verklebt und/oder
verschweißt sein.
[0017] Weiterhin können die Sohlenteile mit Lüftungsschlitzen oder mit anderen Funktionselementen,
wie beispielsweise einer Abriebszone, versehen sein. Bei der Abriebszone kann es sich
um eine Beschichtung mit einem gummiartigen Material handeln, das auf das Sohlenteil
aufgebracht ist und für eine gute Haftung am Boden sorgt. Die Sohlenteile können natürlich
auch selber aus dem gummiartigen Material gefertigt sein. Ebenfalls ist es möglich,
dass mindestens eines der Sohlenteile mit einem Dämpfungselement versehen ist
[0018] Mit dem Erfindungsvorschlag werden diverse Vorteile erreicht, die insbesondere im
Zusammenwirken zu einer wesentlichen Verbesserung der Handhabung und des Gebrauchs
des Schuhs führen, insbesondere im Falle dessen, dass ein Sportschuh betroffen ist.
[0019] Durch das direkte Verbinden, beispielsweise Vernähen, und das fehlende Schuhschaftmaterial
im Bereich der Sohlenteile reduziert sich das Gewicht des Schuhs.
[0020] Da es beim erfindungsgemäßen Schuh nicht erforderlich und vorgesehen ist, dass mehrere
Material-Lagen (also eine Sandwichbauweise) und damit mehrere Verklebungsstellen gegeben
sind, resultiert eine sehr flexible Schuhstruktur, solange die eigensteife Einlegesohle
nicht eingesetzt ist.
[0021] Da keine bzw. jedenfalls weniger Verklebestellen erforderlich sind, kann der Schaft
wesentlich ökonomischer hergestellt werden.
[0022] Infolge des geringeren Bedarfs an Klebstoff ist die Fertigung auch umweltfreundlicher.
[0023] Durch entsprechende Wahl der eigensteifen Einlegesohle besteht die Möglichkeit, den
Schuh an individuelle Wünsche anzupassen. Dabei kann aus einer Anzahl unterschiedlicher
Einlegesohlen diejenige ausgewählt werden, mit der die Bedürfnisse des Trägers am
besten erfüllt werden.
[0024] Bei der Fertigung ergibt sich eine optimale Anpassung der Form des Schuhoberteils
an die Form des Leistens, da keine Zwischenlagen oder Materialanhäufungen im Bodenbereich
des Schuhs auftreten können.
[0025] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Sportschuh in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- das Schuhoberteil ohne Sohlenelemente in einer perspektivischen Ansicht von unten,
- Fig. 3
- in perspektivischer Ansicht ein Fersen-Sohlenteil,
- Fig. 4
- in perspektivischer Ansicht eine eigensteife Einlegesohle für den Schuh,
- Fig. 5a
- ein anderes Ausführungsbeispiel der Einlegesohle in der Seitenansicht gemäß Schnitt
A-B nach Fig. 5b,
- Fig. 5b
- die Ansicht der Einlegesohle nach Fig. 5a von unten,
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt des Mittenbereichs der Einlegesohle in der Darstellung
gemäß Fig. 5a.
[0026] In Fig. 1 ist ein Schuh, nämlich ein Sportschuh, dargestellt. Der Schuh hat in bekannter
Weise ein Schuhoberteil 1. Er weist eine zweiteilige Sohle 2, 3 auf: Im Vorderfußbereich
des Schuhs ist ein Sohlenteil 2 angeordnet, im Hinterfußbereich ein Sohlenteil 3.
[0027] In Fig. 2 ist das Schuhoberteil 1 ohne Sohlenteile 2, 3 dargestellt. Wie zu erkennen
ist, weist das Schuhoberteil 1 Ausschnitte 4 bzw. 5 auf, die der Form und Größe der
Sohlenteile 2, 3 entsprechen. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass das Schuhoberteil
1 in dem dem Boden zugewandten Bereich mindestens zwei Ausschnitte 4, 5 aufweist,
wobei die Größe und Form der Ausschnitte 4, 5 denjenigen der Sohlenteile 2 und 3 in
deren Kontaktbereich mit dem Schuhoberteil 1 entsprechen. Die Sohlenteile 2, 3 sind
in die Ausschnitte 4, 5 eingesetzt bzw. an die Ausschnitte 4, 5 angesetzt und dann
bleibend mit dem Schuhoberteil 1 verbunden worden.
[0028] Diese Verbindung kann durch Annähen, Anschweißen, Ankleben oder in ähnlicher Weise
erfolgen, wobei auch Kombinationen hiervor vorgesehen werden können.
[0029] Das in den Ausschnitt 5 einzusetzende Sohlenteil 3 ist in Fig. 3 skizziert. Zu erkennen
ist, dass das Sohlenteil hier als Fersenteil ausgebildet ist, das in seinem Randbereich
einen umlaufenden Steg 6 aufweist, der zum Überlappen mit dem Material des Schuhoberteils
1 im Randbereich des Ausschnitts 5 ausgebildet ist. In diesem Überlappungsbereich
- entsprechend der Höhe des Steges 6 - wird das Sohlenteil 3 mit dem Schuhoberteil
1 bleibend verbunden. Sowohl das Sohlenteil 2 als auch das Sohlenteil 3 sind aus einem
weichen und biegsamen Material gefertigt. Hierfür kommt beispielsweise Gummi in Frage.
Der Schuh, der aus Oberteil-Material geringer Eigensteifigkeit besteht, kann dann
regelrecht zusammengerollt werden, um beispielsweise in einem Koffer untergebracht
zu werden.
[0030] Damit der Sportschuh in gewohnter Weise gebraucht werden kann, muss er vor der Benutzung
entsprechend versteift werden. Hierzu ist ein Sohlenelement 7 in Form einer Einlegesohle
vorgesehen, das in Fig. 4 skizziert ist und das aus einem Material mit relativ hoher
Eigensteifigkeit besteht. Hierbei ist insbesondere an einen härteren Kunststoff gedacht,
der mit Verstärkungsfasern versehen ist (Composite-Material).
[0031] Wird das Sohlenelement 7 in das Innere des Schuhs eingesetzt, werden dem Schuh die
gewohnten und benötigten Festigkeitseigenschaften verliehen, die für den üblichen
Gebrauch erforderlich sind. Das Sohlenelement 7 ist lösbar im Schuh angeordnet, d.
h. es ist nicht verklebt o. ä.
[0032] Der aus Schaft bzw. Schuhoberteil 1 und Sohlenelementen 2, 3 bestehende Schuh ist
also so ausgeführt, dass kein Schaftmaterial im Bereich der Sohlenteile vorhanden
ist. Die Sohlenteile 2, 3 werden direkt in die Ausschnitte bzw. Aussparungen 4, 5
eingebracht und dort befestigt. Während die Sohlenteile 2, 3 wie auch das Schuhoberteil
1 weich und flexibel sind, wird die Stabilität des Schuhs durch die Einlegesohle 7
hergestellt.
[0033] Die Sohlenteile 2, 3 können dabei funktionelle Teile bzw. Ausgestaltungen aufweisen,
beispielsweise Lüftungsschlitze oder Dämpfungselemente. Möglich sind auch spezielle
Abriebszonen.
[0034] Während der Schuh im Inneren mit einem Futtermaterial ausgekleidet sein kann, um
Reibungsstellen zu verhindern, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Bereich der Sohlenteile
2, 3 nicht mit Futter abgedeckt sind.
[0035] In Fig. 4 und gemäß der Erfindung ist das dargestellte Sohlenelement 7 teilweise
mit einem umlaufenden Rand versehen, was die Steifigkeit gegen Biegung erhöht.
[0036] Eine spezielle Ausführungsform des Sohlenelements 7 ist in den Figuren 5a, 5b und
6 dargestellt.
[0037] Das Sohlenelement 7 weist etwa in halber Höhe seiner Längserstreckung ein Gelenk
bzw. Scharnier 8 auf Es handelt sich hierbei um einen quer zur Sohlenlängsachse verlaufenden
Einschnitt 9, der an der oberen Sohlenseite verläuft. Hierdurch ist das Material der
Sohle im Bereich des Scharniers 8 so geschwächt, dass das Sohlenelement entlang des
Einschnitts 9 zusammengeklappt werden kann; der Einschnitt 9 stellt also eine Biegerille
dar. Der vordere Abschnitt 10 und der hintere Abschnitt 11 des Sohlenelements 7 gemäß
Fig. 5a würden dabei um die Stelle des Gelenks 8 jeweils nach unten bewegt werden.
[0038] Indes kann der in Fig. 6 übertrieben breit eingezeichnete Einschnitt 9 so ausgebildet
sein, dass ein Klappen des vorderen und hinteren Abschnitts 10, 11 um die Stelle des
Gelenks 8 nach oben infolge der Sperrwirkung verhindert ist. Hierdurch würde sich
die Sohle bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im Verhalten nicht von einstückig ausgebildeten
Sohlenelementen unterscheiden.
[0039] Das Gelenk 8 zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 10, 11 des Sohlenelements
7 kann auch beim Spritzgießen des Elements 7 durch ein Filmscharnier ausgebildet werden.
[0040] In beiden genannten Ausgestaltungen bildet sich weder auf der Oberseite noch auf
der Unterseite des Sohlenelements 7 eine störende Erhebung.
[0041] Im Gebrauch werden der vordere Abschnitt 10 und der hintere Abschnitt 11 in definierter
Ausrichtung zueinander gehalten. Nach dem Einlegen des Sohlenelements 7 in den Schuh
ergeben sich dann zumindest zwei eigensteife Bereiche.
[0042] Die Lösung gemäß der Figuren 5a, 5b und 6 zeichnen sich auch durch folgende Ausgestaltung
aus: Die Einlegesohle weist zwei aus relativ steifem Compositmaterial gegebenenfalls
mit Glasfaser- oder Kohlenstofffaser-Verstärkung bestehende plattenähnliche Teile
12 und 13 auf.
[0043] Diese sind von einem anderen, weicheren Kunststoffmaterial umspritzt, aus dem das
Sohlengrundteil 14 gebildet wird. Dabei kann das Sohlengrundteil 14 die plattenähnlichen
Teile 12 und 13 seitlich einfassen bzw. umgreifen.
[0044] Die vorgeschlagene Ausgestaltung eines Schuhs bietet die Möglichkeit, den Schuh -
nach der Entnahme des Sohlenelements - quasi zusammenzurollen und in kleinstem Raum
unterzubringen, z. B. in einem Koffer. Vor dem Gebrauch wird der wieder aufgerollte
Schuh durch Einsetzen des Sohlenelements versteift und damit gebrauchsfertig gemacht.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Schuhoberteil
- 2,3
- Sohle
- 2
- Sohlenteil
- 3
- Sohlenteil
- 4
- Ausschnitt
- 5
- Ausschnitt
- 6
- Steg
- 7
- Sohlenelement (Einlegesohle)
- 8
- Gelenk / Scharnier
- 9
- Einschnitt
- 10
- vorderer Abschnitt
- 11
- hinterer Abschnitt
- 12
- plattenähnliches Teil
- 13
- plattenähnliches Teil
- 14
- Sohlengrundteil
1. Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (1) und einer mindestens zweiteilig ausgebildeten
Sohle (2, 3), wobei mindestens ein Sohlenteil (2) im Vorderfußbereich und mindestens
ein Sohlenteil (3) im Hinterfußbereich angeordnet ist, wobei das Schuhoberteil (1)
in dem dem Boden zugewandten Bereich mindestens zwei Ausschnitte (4, 5) aufweist,
deren Größe und Form denjenigen der Sohlenteile (2, 3) in deren Kontaktbereich mit
dem Schuhoberteil (1) entsprechen, wobei die Sohlenteile (2, 3) in die Ausschnitte
(4, 5) eingesetzt oder an die Ausschnitte (4, 5) angesetzt und bleibend mit dem Schuhoberteil
(1) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Sohlenteile (2, 3) als schalenförmiges Gebilde ausgeführt ist,
wobei sowohl das Schuhoberteil (1) als auch die Sohlenteile (2, 3) aus einem Material
mit geringer Biegesteifigkeit bestehen,
wobei ein der Form des Fußes angepasstes Sohlenelement (7) mit hoher Biegesteifigkeit
im Inneren des Sportschuhs oberhalb der Sohlenteile (2, 3) angeordnet ist,
wobei sich das Sohlenelement (7) vom Zehen- bis in den Fersenbereich durchgängig erstreckt
und
wobei das Sohlenelement (7) zumindest teilweise einen erhöhten Rand aufweist.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) zwischen den Sohlenteilen (2, 3) durchgängig ausgebildet ist.
3. Sportschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) zwischen den Sohlenteilen (2, 3) nahtfrei ausgebildet ist.
4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Sohlenteile (2, 3) einen Steg (6) aufweist, der mit dem Schuhoberteil
(1) überlappt.
5. Sportschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (6) entlang des Verbindungsbereichs des Sohlenteils (2, 3) mit dem Schuhoberteil
(1) umlaufend ausgebildet ist.
6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) in seinem Inneren zumindest teilweise mit einem Futtermaterial
ausgekleidet ist.
7. Sportschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Futtermaterial nicht in den Bereich der Sohlenteile (2, 3) erstreckt.
8. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenelement (7) aus einem Vorfußteil und einem Rückfußteil besteht, wobei diese
beiden Teile über ein Gelenk miteinander verbunden sind.
9. Sportschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk als direkt an die beiden Teile angespritztes Kunststoffgelenk ausgebildet
ist.
10. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenelement (7) mit Verstärkungsfasern, insbesondere mit Glasfasern oder Kohlefasern,
versehen ist.
11. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) und die Sohlenteile (2, 3) miteinander vernäht sind.
12. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) und die Sohlenteile (2, 3) miteinander verklebt sind.
13. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (1) und die Sohlenteile (2, 3) miteinander verschweißt sind.
14. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Sohlenteile (2, 3) mit Lüftungsschlitzen versehen ist.
15. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Sohlenteile (2, 3) mit einem Dämpfungselement versehen ist.
1. Sports shoe, with a shoe upper (1) and a sole (2, 3) consisting of at least two parts,
wherein at least one part of the sole (2) is arranged in the forefoot region and at
least one part of the sole (3) is arranged in the rearfoot region, wherein the shoe
upper (1) has at least two cutouts (4, 5) in the region facing the ground, wherein
the size and the shape of the cutouts (4, 5) correspond to those of the parts of the
sole (2, 3) in their contact region with the shoe upper (1), wherein the parts of
the sole (2, 3) are inserted into or are placed at the cutouts (4, 5) and are connected
with the shoe upper (1) permanently,
characterized in
that at least one of the parts of the sole (2, 3) is designed as a shell-shaped formation,
wherein the shoe upper (1) as well as the parts of the sole (2, 3) consist of a material
with a low bending stiffness,
wherein a sole element (7) which is adapted to the shape of the foot and which has
a high bending stiffness is arranged in the interior of the shoe above the parts of
the sole (2, 3),
wherein the sole element (7) extends from the toe region to the heel region continuously
and
wherein the sole element (7) has at least partially an enhanced edge.
2. Sports shoe according to claims 1, characterized in that the shoe upper (1) is designed continuously between the parts of the sole (2, 3).
3. Sports shoe according to claim 2, characterized in that the shoe upper (1) is designed seamless between the parts of the sole (2, 3).
4. Sports shoe according to at least one of claims 1 till 3, characterized in that at least one of the parts of the sole (2, 3) has a web (6), which overlaps with the
shoe upper (1).
5. Sports shoe according to claim 4, characterized in that the web (6) is designed circumferentially along the connection region of the parts
of the sole (2, 3) with the shoe upper (1).
6. Sports shoe according to one of claims 1 till 5, characterized in that the shoe upper (1) is equipped with a lining in its interior at least partially.
7. Sports shoe according to claim 6, characterized in that the lining does not extend into the region of the parts of the sole (2, 3).
8. Sports shoe according to one of claims 1 till 7, characterized in that the sole element (7) consists of a forefoot part and a rearfoot part, wherein the
two parts are connected by a hinge.
9. Sports shoe according to claim 8, characterized in that the hinge is designed as a plastic joint which is directly injection molded to the
both parts.
10. Sports shoe according to one of claims 1 till 9, characterized in that the sole element (7) is provided with reinforcing fibers, especially with glass fibers
or carbon fibers.
11. Sports shoe according to one of claims 1 till 10, characterized in that the shoe upper (1) and the parts of the sole (2, 3) are sewn together.
12. Sports shoe according to one of claims 1 till 10, characterized in that the shoe upper (1) and the parts of the sole (2, 3) are glued together.
13. Sports shoe according to one of claims 1 till 10, characterized in that the shoe upper (1) and the parts of the sole (2, 3) are welded together.
14. Sports shoe according to one of claims 1 till 13, characterized in that at least one of the parts of the sole (2, 3) is provided with ventilation slots.
15. Sports shoe according to one of claims 1 till 14, characterized in that at least one of the parts of the sole (2, 3) is provided with a damping element.
1. Chaussure de sport, comprenant une partie supérieure de chaussure (1) et une semelle
(2, 3) réalisée au moins en deux parties, au moins une partie de semelle (2) étant
disposée dans la région avant du pied et au moins une partie de semelle (3) étant
disposée dans la région arrière du pied, la partie supérieure de chaussure (1) présentant,
dans la région tournée vers le fond, au moins deux découpes (4, 5) dont la taille
et la forme correspondent à celles des parties de semelle (2, 3) dans leur région
de contact avec la partie supérieure de chaussure (1), les parties de semelle (2,
3) étant insérées dans les découpes (4, 5) ou étant placées contre les découpes (4,
5) et étant connectées de manière permanente à la partie supérieure de chaussure (1),
caractérisée en ce
qu'au moins l'une des parties de semelle (2, 3) est réalisée sous forme de structure
en forme de coque,
la partie supérieure de chaussure (1) ainsi que les parties de semelle (2, 3) se composant
d'un matériau de faible rigidité en flexion,
un élément de semelle (7) adapté à la forme du pied, ayant une grande rigidité en
flexion, étant disposé à l'intérieur de la chaussure de sport au-dessus des parties
de semelle (2, 3),
l'élément de semelle (7) étant étiré depuis la région des doigts de pied jusque dans
la région du talon de manière continue, et
l'élément de semelle (7) présentant au moins en partie un bord rehaussé.
2. Chaussure de sport selon la revendication 1, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) est réalisée de manière continue entre les
parties de semelle (2, 3).
3. Chaussure de sport selon la revendication 2, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) est réalisée sans joint entre les parties de
semelle (2, 3).
4. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'au moins l'une des parties de semelle (2, 3) présente une nervure (6) qui recouvre
la partie supérieure de chaussure (1).
5. Chaussure de sport selon la revendication 4, caractérisée en ce que la nervure (6) est réalisée de manière périphérique le long de la région de connexion
de la partie de semelle (2, 3) avec la partie supérieure de chaussure (1).
6. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) est revêtue à l'intérieur au moins en partie
d'un matériau de doublure.
7. Chaussure de sport selon la revendication 6, caractérisée en ce que le matériau de doublure ne s'étend pas dans la région des parties de semelle (2,
3).
8. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'élément de semelle (7) se compose d'une partie avant de pied et d'une partie arrière
de pied, ces deux parties étant connectées l'une à l'autre par le biais d'une articulation.
9. Chaussure de sport selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'articulation est réalisée sous forme d'articulation en plastique moulée directement
sur les deux parties.
10. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'élément de semelle (7) est pourvu de fibres de renforcement, en particulier de
fibres de verre ou de fibres de carbone.
11. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) et les parties de semelle (2, 3) sont cousues
les unes aux autres.
12. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) et les parties de semelle (2, 3) sont collées
les unes aux autres.
13. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que la partie supérieure de chaussure (1) et les parties de semelle (2, 3) sont soudés
les unes aux autres.
14. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisée en ce qu'au moins l'une des parties de semelle (2, 3) est pourvue de fentes de ventilation.
15. Chaussure de sport selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisée en ce qu'au moins l'une des parties de semelle (2, 3) est pourvue d'un élément d'amortissement.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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