(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wirkungsbezogenen Beurteilung der Lagequalität
eines Gleises, wobei die Abweichungen des Gleises von seiner Solllage als Störgrößen
gemessen und anhand der dazugehörigen berechneten Fahrzeugreaktionen bewertet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, welches die
Gleislage auf indirektem Weg wirkungsbezogen beurteilt und den Anforderungen an die
Gleislageinspektion bezüglich Sicherheit und Fahrkomfort genügt. Dies wird erfindungemäß dadurch erreicht, dass
a) die gemessenen horizontalen und vertikalen Störgrößenverläufe Sn=1..N in einzelne Fehler unterteilt und für jeden dieser Einzelfehler charakteristische
geometrische Parameter pm=1..M bestimmt,
b) anschließend aus diesen charakteristischen Parametern und unter Berücksichtigung
der örtlich zulässigen Fahrgeschwindigkeit v sowie der örtlich vorhandenen Gleiskrümmung
kr mit Hilfe von fahrzeugspezifischen Bewertungsfunktionen die zu erwartenden Extremwerte
der Fahrzeugreaktionen Rj=1..J = f(p1, p2, ..., pM, v, kr) berechnet
c) und diese mittels Vergleich mit zulässigen Werten der Fahrzeugreaktionen Rj=1..J, zul. zur Bewertung der Einzelfehler benutzt werden.
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