Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf für einen insbesondere unter Druck stehenden
Abgabebehälter, insbesondere für eine Spray- oder Aerosol-Dose, wobei der Sprühkopf
über ein Gehäuse und einen Druckknopf verfügt, wobei durch Betätigung des Druckknopfs
die Verbindung eines Ausflusskanals mit der Abgabebehälterauslassaufnahme herstellbar
ist. Unter Sprühkopf wird dabei jeder Abgabe-Kopf verstanden, mit dem aus einem Abgabebehälter
ein Produkt abgegeben werden kann. Dies muss nicht zwangsläufig ein Sprayen oder Sprühen
umfassen. Das Produkt kann auch einfach aus der Spitze der Abgabe-Einrichtung heraus
fliessen.
Stand der Technik
[0002] Handelsübliche Abgabebehälter sind Körper mit einem zentralachsig angeordneten Auslass,
auf den das benötigte Ventil aufgesetzt ist. Unter Druck stehende Abgabebehälter,
beispielsweise Spray- oder Aerosol-Dosen, sind zumeist zylindrische Körper mit einem
zentral-achsigen Auslass, auf den das benötigte Ventil aufgesetzt ist. Durch Druck
auf einen entsprechenden Druckknopf wird ein solches Ventil geöffnet, und das Produkt
kann heraus fliessen oder aussprühen.
[0003] Bei einem kurzfristigen Einsatz über wenige Sekunden ist eine solche Lösung praktisch.
Dies betrifft sowohl den Einsatz beim Versprühen von Lebensmitteln wie Schlagsahne,
als auch Reinigungsmittel, zum Beispiel für den Bad-Bereich, oder Farben und Lacke
im Bastel- oder Bau-Bereich.
[0004] Eine längere Betätigung, beispielsweise beim Besprühen grösserer Flächen über eine
Zeitdauer von 20 Sekunden bis in den Minuten-Bereich hin, ist für den Benutzer belastend,
da er den auslösenden Druckknopf zumeist mit seinem Zeigefinger niedergedrückt halten
muss. Insbesondere bei unter Druck stehenden Abgabebehältern ist hierbei eine nicht
zu vernachlässigende Kraft aufzuwenden.
[0005] Bei Produkten in solchen Abgabebehältern, die eine verlängerte Abgabe in einem zusammenhängenden
Zeitraum ermöglichen sollen, sind die Abgabe-Druckknöpfe des Standes der Technik nachteilig.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
einen Sprühkopf anzugeben, der eine Abgabe eines Produktes aus einem Abgabebehälter
über einen längeren zusammenhängenden Zeitraum in einfacherer Weise gestattet.
[0007] Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen entsprechenden Sprühkopf
anzugeben, der in möglichst einfacher Weise hergestellt, insbesondere gespritzt werden
kann. Schliesslich ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Sprühkopf anzugeben,
der eine Erstöffnungs-Garantie gewährleistet.
[0008] Diese Aufgabe wird für einen Sprühkopf der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, indem an dem Gehäuse ein Arretierungshaken und an dem Druckknopf
ein Rasthaken vorgesehen ist, und dass der Arretierungshaken mit dem Rasthaken nur
bei Betätigung des Druckknopfes zur Verbindung eines Ausflusskanals in Eingriff bringbar
ist.
[0009] Der Benutzer eines Behälters, beispielsweise einer Spraydose, welche einen solchen
Sprühkopf einsetzt, kann vorteilhafterweise an Stegen im Bereich der nicht eingerasteten
Arretierung die Erstöffnungsgarantie feststellen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Sprühkopfes nach einem ersten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine geschnittene Vergrösserung der Fig. 1, die den relevanten Bereich des Sprühkopfs
im Ausgangszustand zeigt;
- Fig. 3
- eine zur Fig. 2 ähnlich Skizze mit dem Sprühkopf im arretierten Zustand;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Sprühkopfs gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 5
- eine Querschnitts-Ansicht durch einen Sprühkopf einer Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf den Sprühkopf nach Fig. 5;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Sprühkopfes gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX - IX in der Fig. 8;
- Fig. 10
- eine vergrösserte Darstellung des Arretierungsstiftes für das dritte Ausführungsbeispiel.
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0011] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sprühkopfes 10 gemäss einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Sprühkopf 10 sitzt auf einem Abgabebehälter
11 auf, der hier nur andeutungsweise sehr schematisch dargestellt ist. Der Sprühkopf
verfügt über ein Gehäuse 12, aus dem ein Auslass 13 in bekannter Weise herausragt.
Innerhalb des Körpers 12 ist ein Druckknopf 20 vorgesehen, wobei dieser in der Fig.
1 gegenüber dem Auslass 13 durch eine im Körper 12 vorgesehene Arretierungs-Ausnehmung
14 gut sichtbar ist.
[0012] Vom Abgabebehälter 11 ausgehend ist im Allgemeinen ein zentralachsiger (nicht dargestellter)
Dosen-Auslass angeordnet, auf welchen der Sprühkopf 10 aufgesetzt ist. Der Sprühkopf
10 greift dabei mit seiner Abgabebehälter-Auslassaufnahme 21, die in weiteren Figuren
dargestellt ist, in dichtender Weise in diesen Dosen-Auslass ein.
[0013] Bei der Spraydose 1 kann es sich auch um einen anderen unter Druck stehenden Abgabebehälter
handeln. Unter dem Begriff des Sprühkopfes wird auch jegliche Abgabe-Vorrichtung verstanden,
mit der insbesondere Fluide abgegeben werden können. Es kann sich dabei auch um Gase,
Suspensionen, Aerosole, Rauch, Dämpfe, Flüssigkeiten, etc. handeln.
[0014] Der Druckknopf 20 kann mit dem Auslass 13 einstückig ausgestaltet sein und dann bewegt
sich beim Niederdrücken des Druckknopfes 20 der Auslass 13 in einem im Gehäuse 12
entsprechend vorgesehenen Schlitz in Richtung Abgabebehälter 11. Der Auslass 13 kann
jedoch auch in das Gehäuse 12 integriert sein und durch ein durch den Druckknopf vermittelte
Biege-Bewegung das Ventil des Dosen-Auslasses betätigen.
[0015] Der Sprühkopf 10 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Das Gehäuse 12 verfügt
an der Arretierungs-Ausnehmung über eine horizontale Fläche 15, die mittig und fluchtend
zum Auslass 13 in eine L-förmige Arretierungs-Lasche 31 übergeht. Der Druckknopf 20
verfügt über eine Druckplatte 22, deren hinterer Bereich 23 nach unten federnd ausgestaltet
ist. Dieser dünnere Bereich 23 weist im zur Arretierungs-Lasche 31 weisenden Bereich
über eine Rastausnehmung 24 mit seitlich stehen bleibenden Armen, deren Funktion nun
im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 3 näher erläutert wird.
[0016] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnitts-Ansicht durch einen vergrösserten
Teil des Sprühkopfes 10. Gleiche Merkmale sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Ähnliche Merkmale, wenn möglich, sind in verschiedenen Ausführungsbeispielen
mit der gleichen Zehnerziffer versehen worden.
[0017] Durch Druck auf den Pfeil 16 für eine Betätigung des Sprühkopfes wird die Druckplatte
22 heruntergedrückt und ein Ventil in bekannter Weise freigegeben. Durch ein verstärktes
Drücken, insbesondere im hinteren Bereich 23, gleiten die Arme an der Rastausnehmung
24 an der Arretierungs-Lasche 31 vorbei und der Rasthaken 41 kann in den komplementären
Haken an der Arretierungs-Lasche 31 eingreifen, was aber ohne zusätzliche Schwenkbewegung
nicht geschieht.
[0018] Die Fig. 3 zeigt die entsprechend arretierte Funktion des Sprühkopfes. Hierfür muss
der Benutzer aktiv auf den hinteren Bereich 23, beispielsweise in Richtung des Pfeils
für die Arretierung 17, eingewirkt haben.
[0019] Danach kann der Benutzer im Prinzip den Druckknopf 20 freigeben, da die Arretierung
einen weitergehenden Auslass des Produktes aus dem Abgabebehälter gewährleistet. Wünscht
der Benutzer die Abgabe zu beenden oder wieder die Kontrolle über die Abgabe zu erhalten,
reicht ein weitergehender Druck auf den hinteren Bereich in Richtung des Pfeiles für
die Auslösung 18, da sich dann der Rücken des Löse-Hakens 51 an der komplementären
geneigten Fläche des Hakens der Arretierungs-Lasche 31 verschiebt, so dass der Rasthaken
41 freigegeben wird. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt in prinzipieller Art und Weise
eine erfindungsgemässe Arretier-Vorrichtung.
[0020] Die Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Sprühkopf 10 mit einer Arretierungs-Vorrichtung
gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel. Der Sprühkopf 10 ist wieder ein innen hohler,
leicht kegelstumpf-förmiger Körper mit einem Gehäuse 12, in welchem ein Druckknopf
20 angeordnet ist. Der Druckknopf 20 ist hier lediglich angedeutet, eine Druckplatte
22 ist zur Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Der in seinen Ausmassen bezüglich
des hohlen Gehäuses 12 entsprechend ausgestaltete Druckknopf 20 ist in seiner äusseren
Form ebenfalls ein hohler Kegelstumpf, bei dem auf der, zum hier nicht gezeigten Auslass,
gegenüberliegenden Seite ein Rasthaken 42 angeordnet ist. Der Rasthaken 42 ragt in
die Arretierungs-Ausnehmung 14 oberhalb von deren horizontaler Fläche 15 hinein. Die
Rückseite des Rasthakens 42 ist parallel, die obere Fläche schräg ansteigend gegenüber
der Rückwand des Druckknopfes 20 ausgestaltet.
[0021] Unterhalb des Rasthakens 42 ist im Körper 12 eine zentrale Ausnehmung 25 vorgesehen,
die die federnde Aufnahme einer Arretierungs-Lasche 32 gestattet. Diese ist über ein
Filmscharnier vorzugsweise an dem Körper 12 einstückig angespritzt. Diese Lasche ist
in der Darstellung der Fig. 4, beispielsweise im Fertigungszustand, dargestellt und
wird anschliessend um 90° verschwenkt, so dass der Bereich der Lasche 32 in die Ausnehmung
35 eingepasst wird und durch die seitlichen Rastnasen 26 eingeschnappt wird.
[0022] An der Lasche 32 ist ein Arretierungs-Haken 62 vorgesehen, der bei Betätigung des
Druckknopfes 20 oberhalb des Rasthakens 42 zu liegen kommt und somit den Druckknopf
20 automatisch verriegelt. Sofern das Ventil des Abgabebehälters den Ausfluss von
Material bereits freigibt, bevor dieses Einrasten der Elemente 42 und 62 geschieht,
kann der Sprühkopf 10 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel auch stossweise und ohne
Arretierung betrieben werden. Zum Lösen der Arretierung drückt der Benutzer auf den
vergrössert gestalteten Kopf des Arretierungshakens 62, so dass dieser den Rasthaken
42 freigeben kann.
[0023] Die Fig. 5 zeigt eine Querschnitts-Ansicht eines abgeleiteten zweiten Ausführungsbeispiels.
Hier ist erkennbar, dass der Auslass 13 hier einstückig mit dem Körper 12 als innerer
Kanal 19 ausgestaltet ist. Einstückig mit den Begrenzungswänden dieses Kanals 19 ist
die senkrecht und zentral angeordnete Abgabebehälter Auslass-Aufnahme 21 vorgesehen.
In Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 ist der Arretierungshaken
22 mit der Arretierungslasche 32 anders gespritzt ausgestaltet und steht innerhalb
der Aussenwand vom Gehäuse 12. Der Druckknopf 20 ist hier ein getrenntes zweites Element,
welches auf den Körper 12 aufgesetzt wird. Hierfür bestehen zur Abgabebehälter-Auslassaufnahme
komplementäre, insbesondere in diese einschnappende Elemente. Im gegenüber dem Auslass
13 liegenden Bereich ist der Druckknopf im Wesentlichen senkrecht nach unten gezogen,
wobei eine als Rasthaken 42 bezeichnete Stufe nach aussen vorgesehen ist. Diese mittig
nur über einen Teilbereich der Breite des Druckknopfes 20 ragende Stufe liegt gegenüber
der Arretierungslasche 32, so dass bei Druck entsprechend Pfeil 17 der Arretierungshaken
62 mit der Stufe und dem Rasthaken 42 in Eingriff kommen kann. Ein Lösen der Vorrichtung
ist hier durch Druck in Pfeilrichtung 18 auf den Rasthaken 62 möglich. Das Auslösen
sowohl der Arretierung als auch das Lösen derselben ist mit dem auf dem Druckknopf
20 aufliegenden Zeigefinger des Benutzers möglich, indem dieser einfach zurückgezogen
wird. Der Weg ohne Arretierung kann 1 bis 4 Millimeter, insbesondere 2 bis 3 Millimeter
betragen.
[0024] Die Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht die Elemente des abgewandelten zweiten Ausführungsbeispiels
nach Fig. 5.
[0025] Die Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel
für einen Sprühkopf gemäss der Erfindung. Hier wird ein quer verlaufender Arretierungsstift
33 vorgesehen, der seitlich von der Symmetrieachse des Sprühkopfes 10 auf der gegenüber
dem Auslass 13, 19 angeordneten Seite vorgesehen ist. Die Funktion des in der Fig.
10 vergrössert dargestellten Arretierungsstiftes 33 geht im Zusammenspiel mit den
Figuren 8 und 9 hervor, bei denen Fig. 8 eine Draufsicht auf den Sprühkopf nach Fig.
7 darstellt und Fig. 9 eine Querschnittsansicht entlang den Linien IX - IX der Fig.
8.
[0026] Der Druckknopf 20 ist hier als unabhängiges zweites Teil dargestellt. Er kann jedoch
auch mit dem Körper 12 des Sprühkopfes 10 einstückig ausgestaltet sein. Im Falle des
dritten Ausführungsbeispiels hat die Ausnehmung 14 mit der horizontalen Fläche 15
keinen für die Arretierung direkt wesentlichen Charakter, sondern dient nur zur einfacheren
Erreichbarkeit der Druckfläche des Druckknopfes 20. Durch Druck auf den Druckknopf
20 entsprechend dem Pfeil 16, dargestellt in der Fig. 9, wird der Kanal 19 gebogen,
so dass die Abgabebehälter-Auslassaufnahme 21, die auf das Ventil des Abgabebehälters
drückt, dieses auslöst und somit der Material-Fluss möglich ist. In dem Druckknopf
20 ist im Bereich des Arretierungs-Stiftes jeweils eine Langloch-Bohrung 27 vorgesehen,
in welcher der in seiner Höhe feste Arretierungsstift 63 verbleibt. Der Arretierungsstift
63 ist in seiner Höhe durch die entsprechenden Bohrungen im Gehäuse 12 festgelegt.
Bei Betätigung des Druckknopfes 20 verschiebt sich der in der Verlängerung des inneren
Kanals 19 vorgesehene Rasthaken 43 in einer entsprechenden Arretierungs-Ausnehmung
34 nach unten. Auch wenn es sich dabei um eine Verschwenkung handelt, ist der Hauptbestandteil
der Bewegung eine Bewegung nach unten auf das Ventil zu.
[0027] Wenn der Druckknopf 20 nun ausreichend niedergedrückt ist, befindet er sich unterhalb
des Arretierungshakens 63, der allerdings seitlich versetzt ist. Durch Druck auf den
Arretierungsstift 33 in Richtung des Pfeils 17, welcher nun beispielsweise mit dem
Daumen des Benutzers möglich ist, verschiebt sich der Arretierungsstift 33 in seiner
Längsrichtung, die dem des Pfeils 17 entspricht. Dabei kommt der Rasthaken 43 dann
unter dem Arretierungshaken 63 zu liegen und die Dauer-Auslösung des Sprühkopfes 10
ist gewährleistet, auch ohne dass mit dem Zeigefinger weiter Druck in Richtung des
Pfeils 16 ausgeübt wird. Zum Zurückstellen ist auf den Arretierungsstift in Richtung
des Pfeils 18, also in entgegen gesetzter Richtung, zu drücken, so dass der Rasthaken
43 wieder in der Arretierungsausnehmung 34 frei nach oben und unten beweglich ist.
[0028] Der Arretierungsstift 33 ist gegen Verdrehen dadurch gesichert, indem er über eine
Langnase 28 verfügt, die in einer komplementär ausgeführten Ausnehmung im Gehäuse
12 geführt ist.
[0029] Ein Durchdrücken des Arretierungsstiftes 33 über die vorgesehenen Bewegungsgrenzen
hinaus, wird durch zwei Rastrillen 29 verhindert.Die jeweilige Rastrille 29 rastet
in in den Zeichnungen nicht dargestellte umlaufende Rastnoppen ein, die auf der Oberfläche
des Duchgangslochs für den Arretierstift 33 im Sprühkopfgehäuse 12 ausgebildet sind.
Die Rastnoppen können auch eine Wulst ausbilden.
[0030] Der Arretierungsstift 33 wird als Fortsatz des Gehäuses 12 verstanden, der im Gegensatz
zur integrierten Lasche 31 oder der angespritzten lasche 32 ein getrenntes Bauteil
ist. Funktional ist der Arretierungsstift 33 identisch, da er ebenfalls den Arretierungshaken
(hier 63) trägt.
[0031] Der Eingriff der Arretierungshaken 61, 62 oder 63 mit den Rasthaken 41, 42 oder 43
ist jeweils ein Formschluss. Der Arretierungshaken 61, 62 oder 63 ist im wesentlichen
quer zur Betätigungsrichtung des Druckknopfs 20 aus dem Eingriff mit dem Rasthaken
41, 42 oder 43 des Druckknopfs 20 bringbar, wobei bei den Ausführungsbeispielen der
Fig. 1 bis 6 diese Bewegung federnd ausgestaltet ist.
[0032] In allen Ausführungsbeispielen können zwischen der horizontalen Fläche 15 des Gehäuses
12 und dem Druckknopf 20 im Bereich der Ausnehmung 14 in den Fig. nicht dargestellte
Stege vorgesehen sein, die vor einer ersten Betätigung des Druckknopfs 20 eine Erstöffnungs-Garantie
anzeigen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- Sprühkopf
- 11
- Abgabebehälter
- 12
- Gehäuse
- 13
- Auslass
- 14
- Arretierungsausnehmung
- 15
- Fläche
- 16
- Pfeil für Betätigung
- 17
- Pfeil für Arretierung
- 18
- Pfeil für Auslösung
- 19
- innerer Kanal
- 20
- Druckknopf
- 21
- Abgabebehälterauslassaufnahme
- 22
- Druckplatte
- 23
- hinterer Bereich
- 24
- Rastausnehmung
- 25
- zentrale Ausnehmung
- 26
- Rastnasen
- 27
- Langlochbohrung
- 28
- Langnase
- 29
- Rastrillen
- 31
- Arretierungslasche
- 32
- Arretierungslasche
- 33
- Arretierungsstift
- 34
- Arretierungsausnehmung
- 41
- Rasthaken
- 42
- Rasthaken
- 43
- Rasthaken
- 51
- Lösehaken
- 61
- Arretierungshaken
- 62
- Arretierungshaken
- 63
- Arretierungshaken
1. Sprühkopf (10) für einen insbesondere unter Druck stehenden Abgabebehälter (11) mit
einer Abgabebehälterauslassaufnahme (21), insbesondere für eine Spray- oder Aerosol-Dose,
wobei der Sprühkopf (10) über ein Gehäuse (12) und einen Druckknopf (20) verfügt,
wobei durch Betätigung des Druckknopfs (20) die Verbindung eines Ausflusskanals (13,
19) mit der Abgabebehälterauslassaufnahme (21) herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (12) ein Arretierungshaken (61, 62, 63) vorgesehen ist, dass an dem
Druckknopf (20) ein Rasthaken (41, 42, 43) vorgesehen ist, und dass der Arretierungshaken
(61, 62, 63) mit dem Rasthaken (41, 42, 43) nur bei Betätigung des Druckknopfes (20)
zur Verbindung eines Ausflusskanals (13, 19) in Eingriff bringbar ist.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff zwischen Rasthaken (41, 42, 43) und Arretierungshaken (61, 62, 63) ein
Formschluss ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungshaken (61, 62, 63) im wesentlichen quer zur Betätigungsrichtung des
Druckknopfs (20) aus dem Eingriff mit dem Rasthaken (41, 42, 43) des Druckknopfs (20)
bringbar ist.
4. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungshaken (61, 62) federnd in und aus dem Eingriff mit dem Rasthaken
(41, 42) des Druckknopfs (20) bringbar ist.
5. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) auf der dem Auslass (13, 19) abgewandten Seite eine Ausnehmung (14)
aufweist.
6. Sprühkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Fläche (15) der Ausnehmung (14) und einem weiteren Bereich des Sprühkopfes
(10), insbesondere dem Druckknopf (20), ein oder mehrere Erstöffnungs-Garantie-Stege
vorgesehen sind.