[0001] Die Erfindung betrifft ein Grillbrikett zur Zubereitung von Speisen auf offener Glut
als stückiges Agglomerat von feinkörnigem bis staubförmigem Braunkohlenkoks mit einem
organischen Bindemittel in Form von Stärke oder auf der Basis von Stärke.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Grillbriketts.
[0003] Aus der
EP 03 856 65 A2 ist beispielsweise ein Brikett zum Abbrand in einem offenen Feuer beschrieben, welches
aus einer Mischung aus Feinkohlen verschiedenster Inkohlungsgrade und diversen Zusätzen
wie beispielsweise Eisenoxid oder Magnesiumsulfat zur Verbesserung der Brenneigenschaften
sowie einem organischen Bindemittel wie beispielsweise Melasse, Bitumen oder Stärke
besteht. Dabei soll das Bindemittel einen möglichst raucharmen Abbrand gewährleisten.
Ein solches Brikett eignet sich insbesondere wegen des vergleichsweise hohen Anteils
an flüchtigen Bestandteilen nicht als Brennmaterial für die Zubereitung von Speisen.
[0004] Ein Grillbrikett der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung
sind beispielsweise aus der
DE 199 61 325 C2 bekannt. Dieses Grillbrikett soll herkömmliche Grillbriketts aus Holzkohlenstaub
und einem organischen Bindemittel substituieren, da die Herstellung von Holzkohle
verhältnismäßig aufwändig und teuer ist. Darüber hinaus ist die Herstellung von Holzkohle
wegen des damit verbundenen Hartholzverbrauchs unter Umweltschutzgesichtspunkten nicht
unbedingt wünschenswert.
[0005] Das in der
DE 199 61 325 C2 beschriebene Grillbrikett hat sich grundsätzlich bewährt. Wie in der
DE 199 61 325 C2 beschrieben ist, ist Braunkohlenfeinstkoks oder Braunkohlenfeinkoks im Vergleich
zu Holzkohle schwerer entzündbar. Aus diesem Grund wird in der
DE 199 61 325 C2 vorgeschlagen, dem Agglomerat aus Braunkohlenkoks ein Zündhilfsmittel in Form von
Zellulose und/oder Hemizellulose enthaltendem Material zuzugeben.
[0006] Im Vergleich zu den handelsüblichen Holzkohlebriketts ist das Anzünd- und Durchglühverhalten
der Grillbriketts mit Braunkohlenkoks als Hauptbestandteil im Allgemeinen träger.
[0007] Das Anzünd- und Durchglühverhalten dieser Braunkohlenkoksgrillbriketts ließe sich
durch die begrenzte Zugabe von Holzkohlenstaub (10 - 15 %) verbessern. Naturgemäß
hat ein solches Grillbrikett trotzdem noch ein trägeres Anzünd- und Durchglühverhalten
als ein reines Holzkohlenbrikett.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Grillbrikett auf der Basis von
Braunkohlenkoks bereitzustellen, wie es beispielsweise in der
DE 199 61 325 C2 beschrieben ist, welches ein verbessertes Anzünd- und Durchglühverhalten aufweist,
und zwar auf hygienisch unbedenkliche Art und Weise.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Grillbrikett zur Zubereitung von Speisen
auf offener Glut als stückiges Agglomerat von feinkörnigem bis staubförmigem Braunkohlenkoks
mit einem organischen Bindemittel in Form von Stärke oder auf Basis von Stärke gelöst,
das sich durch einen Zusatz eines sauerstoffffreisetzenden Oxidationsmittels auszeichnet.
Vorzugsweise ist der Zusatz so beschaffen, dass beim Abbrand beschleunigt Sauerstoff
freigesetzt wird. Der Zusatz kann beispielsweise homogen in dem Agglomerat verteilt
sein.
[0010] Bei einer alternativen Variante des Grillbriketts nach der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Zusatz als Oberflächenauftrag vorgesehen ist. Dieser kann beispielsweise
als Sprühimprägnierung aufgebracht worden sein.
[0011] Versuche haben gezeigt, dass nochmals eine überraschend deutliche Verbesserung des
Anzünd- und Brennverhaltens erzielt wird, wenn der Zusatz bzw. die Zündhilfe auf das
bereits fertige, getrocknete Grillbrikett aufgesprüht wurde.
[0012] Beispielsweise kommen als Oxidationsmittel Alkali- oder Erdalkalisalze mit sauerstofffreisetzenden
Anionen in Betracht. Eine Variante des Grillbriketts gemäß der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass Oxidationsmittel vorgesehen sind, die aus einer Gruppe von
Alkali- und Erdalkalimetallnitraten, -chloraten,
- perchloraten, -bromaten, -perbromaten, -percarbonaten, -perboraten,
- peroxosulfaten und -nitriten ausgewählt sind.
[0013] Bevorzugt finden als Oxidationsmittel Kaliumnitrat oder Natriumnitrat Anwendung.
Insbesondere Natriumnitrat hat sich wegen des vergleichsweise niedrigen Atomgewichts
des Natriums im Verhältnis zu anderen Alkalisalzen wie beispielsweise Kaliumnitrat
als besonders geeignetes Oxidationsmittel erwiesen.
[0014] Der Anteil des Oxidationsmittels beträgt vorzugsweise zwischen 0,3und 3 Gew.-% an
dem Agglomerat.
[0015] Das Grillbrikett nach der Erfindung weist bevorzugt eine Zusammensetzung von 80-90
Gew.-% Braunkohlenkoks, 5-10 Gew.-% eines Bindemittels und etwa 0,5-1,5 Gew.-% des
Oxidationsmittels aus. Die besonders bevorzugte Variante des Grillbriketts gemäß der
Erfindung umfasst mehr als 85 % Braunkohlenkoks, vorzugsweise Braunkohlenfeinstkoks
(Durchschnittliche Korngröße ≤ 1 mm), 5 bis 10 Gew.-% eines warm- oder kaltquellenden
Bindemittels wie beispielsweise Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke und etwa 1 Gew.-%
eines als Oxidationsmittel wirkenden Alkalisalzes, vorzugsweise Natriumnitrat. Der
Braunkohlenfeinstkoks kann mit einem Anteil von bis zu 10 Gew.-% an feinstkörniger
Holzkohle substituiert werden.
[0016] Vorzugsweise ist der Braunkohlenkoks in Form von Herdofenkoks in dem Agglomerat enthalten.
[0017] Der Braunkohlenkoks kann eine mittlere Korngröße von bis zu 1 mm aufweisen. Das Kornband
umfasst vorzugsweise Korngrößen von 0,1 bis 1,5 mm.
[0018] Als Bindemittel kann Stärke in Form von Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke vorgesehen
sein. Als Stärke kann beispielsweise native Stärke Anwendung finden, welche mit Wasser
gemischt erhitzt und anschließend mit Braunkohlenkoks gemischt wird. Alternativ hierzu
kann kaltquellende Stärke Anwendung finden, welche nach Zugabe von Wasser mit Braunkohlenkoks
gemischt wird. Schließlich kann native Stärke Anwendung finden, welche nach Zugabe
von trockenem Natriumhydroxid mit Wasser gemischt wird oder welche mit Natriumhydroxid
in wässriger Lösung gemischt wird. Das Natriumhydroxid dient als Verkleisterungshilfe
(Katalysator). Durch Beimischung von Natriumhydroxid kann ohne zusätzliche Erwärmung
eine Verkleisterung erfolgen. Anstelle von Natriumhydroxid kann auch Kaliumhydroxid
Anwendung finden. Dieses ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff mit der Bezeichnung
E 525 ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel allgemein zugelassen.
[0019] Zweckmäßigerweise ist die Stärke verkleistert.
[0020] Das Verfahren gemäß der Erfindung umfasst die Herstellung eines wässrigen Bindemittelansatzes,
die Zugabe eines Oxidationsmittels und eines Braunkohlenkokses, die intensive Durchmischung
aller Bestandteile, das Stückigmachen der Mischung durch Pressagglomeration und das
Trocknen der erhaltenen Pressformlinge.
[0021] Das Oxidationsmittel kann bereits dem Bindemittelansatz zugegeben werden. Als Bindemittelansatz
ist zweckmäßigerweise eine warmflüssig verkleisterte Stärke vorgesehen, wobei das
Oxidationsmittel der verkleisterten Stärke beigemischt werden kann. Alternativ kann
als Bindemittelansatz ein unverkleisterter Stärkeschlamm (Slurry) vorgesehen sein,
dem das Oxidationsmittel zugegeben wird
[0022] Bei einer bevorzugten Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
dass das Oxidationsmittel dem Braunkohlenkoks trocken beigemischt wird. Die Zumischung
im Trockenverfahren zeigt eine größere Wirkung der Einsatzstoffe und vermeidet eine
durch die frühe Lösung des Oxidationsmittels im Wasser mögliche negative Beeinflussung
der Wirkungsweise.
[0023] Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere ein Grillbrikett mit etwa 0-3 Gew.-%
eines Oxidationsmittels in Form von beispielsweise Natriumnitrat ein Anzünd- und Durchglühverhalten
aufweist, das etwa demjenigen eines Holzkohlebriketts entspricht. Aufgrund des geringen
Anteils an flüchtigen Bestandteilen, insbesondere des eingesetzten Braunkohlenkokses
und der hygienischen Unbedenklichkeit der des eingesetzten Braunkohlenkokses und der
hygienischen Unbedenklichkeit der als Bindemittel eingesetzten Mais-, Weizen-, Tapioka-
oder Kartoffelstärke wird erfindungsgemäß ein Grillbrikett bereitgestellt, welches
ein verbessertes Anzünd- und Durchglühverhalten aufweist und unter hygienischen Gesichtspunkten
völlig unbedenklich zur Zubereitung von Lebensmitteln verwendet werden kann. Auch
beispielsweise die Verwendung von Alkalisalzen als Oxidationsmittel ist hygienisch
unbedenklich. Das Erzeugnis ist preisgünstig bereitstellbar und ökologisch vertretbar.
[0024] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Grillbriketts,
folgende Verfahrensschritte umfassend:
- Die Herstellung eines wässrigen Bindemittelansatzes,
- die Vermischung von Bindemittelansatz und feinkörnigem bis staubförmigen Braunkohlenkoks,
- das Stückigmachen der Mischung durch Pressagglomeration,
- das Trocknen der Pressformlinge und
- das Aufbringen oder In-Kontakt-Bringen einer Oxydationsmittellösung auf die getrockneten
Pressformlinge.
[0025] Das Aufbringen der Oxidationsmittellösung auf die getrockneten Pressformlinge kann
beispielsweise durch Sprühen erfolgen. Versuche haben gezeigt, dass insbesondere das
Aufbringen durch Sprühen eine nochmals deutliche Verbesserung des Anzünd- und Brennverhaltens
des erfindungsgemäßen Grillbriketts erzielt.
[0026] Zweckmäßigerweise wird als Oxidationsmittel eine wässrige Lösung von Alkali- oder
Erdalkalisalzen verwendet.
[0027] Der Oxidationsmittellösung können beispielsweise noch Duftstoffe und/oder Farbstoffe
beigegeben werden.
[0028] Es zeigen:
Figur 1, eine graphische Darstellung der Verbrennungstemperatur von Grillbriketts
gemäß der Erfindung aufgetragen über die Brenndauer in der Anfangsphase der Verbrennung,
Figur 2, eine graphische Darstellung der Temperatur der Grillbriketts gemäß der Erfindung
aufgetragen über die Brenndauer über einen größeren Verbrennungszeitraum,
Figur 3, eine vereinfachte Darstellung des Verfahrensschemas zur Herstellung eines
Grillbriketts gemäß der Erfindung, bei dem die Zünd- und Durchglühhilfe in die Brikettiermischung
eingemischt wurde und
Figur 4, das Verfahrensschema des Verfahrens gemäß der Erfindung als Fließbild.
[0029] Es wird zunächst Bezug genommen auf Figur 1. Dort sind gegenübergestellt Temperaturverläufe
bei der Verbrennung verschiedener Grillbriketts über die Brenndauer während der Anfangsphase
der Verbrennung, wobei der obere Graph den Temperaturverlauf eines Grillbriketts darstellt,
welches einen Zusatz von 1,5 Gew. -% des Oxidationsmittels aufweist, wobei der Zusatz
auf den getrockneten Pressling aufgesprüht wurde. Der darunter verlaufende Graph zeigt
den Temperaturverlauf des Grillbriketts gemäß der Erfindung, bei welchem 1,75 Gew.-%
eines Oxidationsmittels in der nachstehend beschriebenen Art in die Brikettiermischung
eingemischt wurde. Zumindest im Zeitfenster von 10 bis 25 Minuten zeigt der untere
Graph den Temperaturverlauf eines Grillbriketts nach dem Stand der Technik nach der
DE 199 61 325 C2.
[0030] In Figur 2 sind die Temperaturverläufe bei der Verbrennung der zuvor erwähnten Grillbriketts
über eine Brenndauer von 0 bis 90 Minuten dargestellt. Aus der graphischen Darstellung
der Versuche ist eindeutig ersichtlich, dass die gemäß der Erfindung erhaltenen Grillbrikett
so ein besseres Anzünd- als auch Durchglühverhalten aufweisen als die Grillbriketts
gemäß
DE 199 61 325 C2.
[0031] Erfindung erhaltenen Grillbrikett so ein besseres Anzünd- als auch Durchglühverhalten
aufweisen als die Grillbriketts gemäß
DE 199 61 325 C2.
[0032] Figur 3 veranschaulicht das Verfahren zur Herstellung eines Grillbriketts gemäß der
Erfindung, bei welchem das Oxidationsmittel der Brikettiermischung zugegeben wurde.
[0033] Bei dem beispielsweise dargestellten Verfahren gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
dass zunächst ein Bindemittelansatz in Form von Stärke und Wasser hergestellt wird
und der Bindemittelansatz anschließend unter Einwirkung von Temperatur verkleistert
wird. Gleichzeitig wird der Braunkohlenkoks trocken mit dem Oxidationsmittel durchmischt.
Anschließend erfolgt eine intensive Durchmischung aller Bestandteile. Diese Mischung
wird durch Pressagglomeration stückig gemacht, die erhaltenen Pressformlinge werden
getrocknet.
[0034] In der Figur 3 ist mit 1 ein Vorratssilo für Stärke als Bindemittel bezeichnet. Aus
dem Vorratssilo 1 wird die Stärke über einen Entnahmebehälter 2 und eine Förderschnecke
3 einem Rührwerk 4 zugeführt. Der Bindemittelansatz gelangt von dem Rührwerk 4 in
eine dampfbetriebene Heizeinrichtung 5 (Jet-Cooker). In der Heizeinrichtung 5 wird
der Bindemittelansatz unter Einwirkung von Dampf als Heizmittel verkleistert.
[0035] Die alternative Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei welcher das Oxidationsmittel
in eine wässrige Lösung überführt wird und die Lösung durch Sprühen auf die getrockneten
Pressformlinge aufgebracht wird, ist in dem Fließbild gemäß Figur 4 dargestellt.
[0036] Parallel hierzu wird aus dem Kohlebunker 6 Braunkohlenkoks über ein Dosierband 7
abgezogen. Über eine Entnahmestation 8 wird Natriumnitrat als Oxidationsmittel mittels
einer Dosierschnecke 9 der Mischschnecke 10 aufgegeben. Das Dosierband 7 fördert ebenfalls
auf die Mischschnecke 10. Über die Mischschnecke 10 gelangt die trockene Mischung
in einen Gegenstrommischer 11, dem ebenfalls die verkleisterte Stärke aus der Heizeinrichtung
5 aufgegeben wird.
[0037] Über den Gegenstrommischer 11 gelangt das intensiv dort vermischte Material in die
Ausdampfschnecke 12 und von dort in einen Verweiltopf 13. Über eine Zuführschnecke
14 wird das Material aus dem Verweiltopf 13 abgezogen und einer Doppelwalzenpresse
15 aufgegeben.
[0038] Die so erhaltenen Presslinge werden dann einer Trockenanlage 16 zugeführt.
[0039] Bezugszeichen:
- 1) Vorratsbehälter
- 2) Entnahmebehälter
- 3) Förderschnecke
- 4) Rührwerk
- 5) Dampfbetriebene Heizeinrichtung
- 6) Kohlebunker
- 7) Dosierband
- 8) Entnahmestation
- 9) Dosierschnecke
- 10) Mischschnecke
- 11) Gegenstrommischer
- 12) Ausdampfschnecke
- 13) Verweiltopf
- 14) Zuführschnecke
- 15) Doppelwalzenpresse
- 16) Trockenanlage
1. Grillbrikett zur Zubereitung von Speisen auf offener Glut als stückiges Agglomerat
von feinkörnigem bis staubförmigem Braunkohlenkoks mit einem organischen Bindemittel
in Form von Stärke oder auf der Basis von Stärke, gekennzeichnet durch einen Zusatz eines Sauerstoff freisetzenden Oxidationsmittels.
2. Grillbrikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz homogen in dem Agglomerat verteilt ist.
3. Grillbrikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz als Oberflächenauftrag vorgesehen ist.
4. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxidationsmittel Alkali- oder Erdalkalisalze mit sauerstofffreisetzenden Anionen
vorgesehen sind.
5. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel aus einer Gruppe umfassend Alkali- und Erdalkalimetallnitrate,
-chlorate, -perchlorate, -bromate, -perbromate, -percarbonate, -perborate, -peroxosulfate
und -nitrite ausgewählt ist.
6. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Oxidationsmittels zwischen 0,3 und 3 Gew.-%, beträgt.
7. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung von 80-90 Gew.-% Braunkohlenkoks, 5-10 Gew.-% des Bindemittels
und etwa 0,5-1,5 Gew.-% des Oxidationsmittels.
8. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Braunkohlenkoks in Form von Herdofenkoks in dem Agglomerat enthalten ist.
9. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Braunkohlenkoks eine mittlere Korngröße von bis zu 1 mm aufweist.
10. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Stärke in Form von Mais-, Weizen-, Tapioka- oder Kartoffelstärke
vorgesehen ist.
11. Grillbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke verkleistert ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Grillbriketts, folgende Verfahrensschritte umfassend:
- die Herstellung eines wässrigen Bindemittelansatzes,
- die Bereitstellung eines sauerstofffreisetzenden Oxidationsmittels, vorzugsweise
in Form von Alkali- oder Erdalkalisalzen,
- die Vermischung von Bindemittelansatz, Oxidationsmittel und feinkörnigem bis staubförmigem
Braunkohlenkoks,
- das Stückigmachen der Mischung durch Pressagglomeration und das
- Trocknen der Pressformlinge.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel dem Bindemittelansatz zugegeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bindemittelansatz eine Stärke-Wasser-Suspension umfasst.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel dem Braunkohlenkoks trocken beigemischt wird.
16. Verfahren zur Herstellung eines Grillbriketts, folgende Verfahrens schritte umfassend:
- die Herstellung eines wässrigen Bindemittelansatzes
- die Vermischung von Bindemittelansatz und feinkörnigem bis staubförmigem Braunkohlenkoks,
- das Stückigmachen der Mischung durch Pressagglomeration,
- das Trocknen der Pressformlinge und
- das Aufbringen einer Oxidationsmittellösung auf die getrockneten Pressformlinge.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittellösung durch Sprühen auf die getrockneten Pressformlinge aufgebracht
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxidationsmittellösung eine wässrige Lösung von Alkali- oder Erdalkalisalzen
Anwendung findet.