[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampferbaugruppe, beispielsweise für einen
Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes. Derartige Verdampferbaugruppen umfassen
im Allgemeinen einen topfartigen Verdampfermediumträger mit einem daran angeordneten
porösen Verdampfermedium. In dieses poröse Verdampfermedium wird flüssiger Brennstoff
eingespeist, um diesen durch Kapillarförderwirkung im Innenvolumenbereich des porösen
Verdampfermediums zu verteilen und dann an einer einer Brennkammer zugewandt liegenden
Oberfläche des Verdampfermediums abzudampfen. Aufgrund der erforderlichen thermischen
Beständigkeit derartiger Verdampferbaugruppen sind im Allgemeinen der Verdampfermediumträger
und das poröse Verdampfermedium aus Metallmaterial aufgebaut, wobei für den Verdampfermediumträger
beispielsweise Blechmaterial eingesetzt wird, während für das poröse Verdampfermedium
beispielsweise ein Metallvlies oder -geflecht eingesetzt werden kann.
[0002] Bei derartigen Verdampferbaugruppen ist es bekannt, die Verbindung zwischen dem porösen
Verdampfermedium und dem Verdampfermediumträger durch Punktschweißen oder durch Sintern
herzustellen. Sowohl die Schweißverbindung als auch die Sinterverbindung hat eine
nur punktuelle Anbindung des porösen Verdampfermediums an die Oberfläche des Verdampfermediumträgers
zur Folge. Insbesondere werden bei der Herstellung einer Sinterverbindung die einzelnen
Fasern des porösen Verdampfermediums im Bereich ihrer an den Verdampfermediumträger
angrenzenden Enden bzw. Oberflächen durch punktuelle Verbindung angesintert. Zwischen
diesen punktuellen Verbindungen entstehen vergleichsweise große kanalartige Strukturen,
welche zur Folge haben, dass ein vergleichsweise großer Anteil des in die Verdampferbaugruppe
eingespeisten flüssigen Brennstoffs sich entlang dieser kanalartigen Strukturen im
Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums an die Oberfläche des Verdampfermediumträgers
bewegt und an diesem Angrenzungsbereich dann auch in flüssiger, also nicht verdampfter
Form in Richtung Brennkammer austritt. Ein weiteres Problem ist eine vergleichsweise
schlechte Wärmekopplung zwischen dem porösen Verdampfermedium und dem Verdampfermediumträger.
Eine beispielsweise in Form einer Heizwendel ausgestaltete und an der Außenseite des
Verdampfermediumträgers vorgesehene Heizeinrichtung, welche durch elektrische Erregung
für eine zusätzliche Erwärmung der Verdampferbaugruppe sorgen kann, ist dabei dann
nur vergleichsweise schlecht an das poröse Verdampfermedium thermisch angekoppelt.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdampferbaugruppe, insbesondere
für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes, und ein Verfahren zur Herstellung
derselben bereitzustellen, mit welchen bei verbesserter Brennstoffverteilungscharakteristik
auch eine bessere thermische Kopplung zwischen dem porösen Verdampfermedium und dem
Verdampfermediumträger erlangt werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verdampferbaugruppe, insbesondere
für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend einen topfartigen
Verdampfermediumträger sowie ein poröses Verdampfermedium, wobei das poröse Verdampfermedium
an eine Oberfläche des Verdampfermediumträgers durch eine flächige Lötverbindung angebunden
ist.
[0005] Durch das Bereitstellen einer flächigen Lötverbindung wird das Entstehen kanalartiger
Strukturen im Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums an den Verdampfermediumträger
vermieden. Gleichzeitig wird durch diese flächige Verbindung, also die Ausbreitung
des Lötmaterials über die Oberfläche des Verdampfermediumträgers, eine deutlich verbesserte
thermische Ankopplung des porösen Verdampfermediums an den Verdampfermediumträger
realisiert.
[0006] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Verdampfermediumträger mit einer Bodenwandung
und einer Umfangswandung ausgebildet ist und dass die flächige Lötverbindung im Wesentlichen
den gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums an eine Oberfläche der
Bodenwandung umfasst.
[0007] Um auch in Umfangsbereichen das Entstehen von kanalartigen Strukturen zu vermeiden,
wird weiter vorgeschlagen, dass die flächige Lötverbindung alternativ oder zusätzlich
im Wesentlichen den gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums an eine
Oberfläche der Umfangswandung umfasst.
[0008] Um in einfacher Art und Weise die Lötverbindung realisieren zu können, wird vorgeschlagen,
der Verdampfermediumträger oder/und das poröse Verdampfermedium aus Metallmaterial
aufgebaut ist.
[0009] Alternativ ist es möglich, dass der topfartige Verdampfermediumträger oder/und das
poröse Verdampfermedium im Wesentlichen aus nicht metallischem Material, vorzugsweise
Keramikmaterial, aufgebaut ist.
[0010] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die voranstehende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zur Herstellung einer Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner
eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend die Maßnahmen:
- a) Bereitstellen eines topfartigen Verdampfermediumträgers,
- b) Anordnen eines porösen Verdampfermediums an dem Verdampfermediumträger,
- c) Herstellen einer flächigen Lötverbindung zwischen dem porösen Verdampfermedium
und dem Verdampfermediumträger.
[0011] Die flächige Lötverbindung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die
Maßnahme c) das Anordnen von Lötmaterial an einer Oberfläche des Verdampfermediumträgers
und vor oder nach Durchführung der Maßnahme b) das Schmelzen des Lötmaterials umfasst.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein, dass der Verdampfermediumträger
eine Bodenwandung sowie eine Umfangswandung umfasst und dass bei der Maßnahme c) eine
flächige Lötverbindung zwischen dem porösen Verdampfermedium und einer Oberfläche
der Bodenwandung im Wesentlichen im gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums
an die Oberfläche der Bodenwandung hergestellt wird, oder/und dass bei der Maßnahme
c) eine flächige Lötverbindung zwischen dem porösen Verdampfermedium und einer Oberfläche
der Umfangswandung im Wesentlichen im gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums
an die Oberfläche der Umfangswandung hergestellt wird.
[0013] Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugheizgerät mit einem Verdampferbrenner,
der mit einer erfindungsgemäß aufgebauten bzw. hergestellten Verdampferbaugruppe ausgestattet
ist.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer Verdampferbaugruppe für einen Verdampferbrenner;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Detailansicht, welche im Angrenzungsbereich vom porösen Verdampfermedium
an einen Verdampfermediumträger veranschaulicht.
[0015] In Fig. 1 ist eine Verdampferbaugruppe 10 gezeigt, wie sie beispielsweise in einem
Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes eingesetzt werden kann. Die Verdampferbaugruppe
10 umfasst einen aus Metall, beispielsweise Blechmaterial, aufgebauten Verdampfermediumträger
12, der im Allgemeinen eine topfartige bzw. schalenartige Struktur mit einer Bodenwandung
14 und einer im Außenbereich daran anschließenden Umfangswandung 16 ausgebildet ist.
In diese topfartige bzw. schalenartige Struktur des Verdampfermediumträgers ist ein
poröses Verdampfermedium 18 eingesetzt. Eine Brennstoffzuführleitung 20 kann die Bodenwandung
14 durchsetzen und flüssigen Brennstoff in den von einer Brennkammer abgewandt liegenden
Bereich des porösen Verdampfermediums 18 einspeisen. Aufgrund der porenartigen Struktur
des porösen Verdampfermediums 18 wird sich der flüssige Brennstoff sich durch Kapillarförderwirkung
und auch unterstützt durch Schwerkraft im porösen Verdampfermedium verteilen und zu
einer einer Brennkammer zugewandt liegenden Oberfläche 22 des porösen Verdampfermediums
18 gelangen, von wo aus der Brennstoff in dampfförmiger Konfiguration abgegeben wird.
[0016] Das beispielsweise aus Metallvlies, Metallgeflecht oder sonstiger porenartiger Metallmaterialstruktur
hergestellte poröse Verdampfermedium 18 ist in Abstimmung auf die Formgebung des Verdampfermediumträgers
so dimensioniert, dass es an einer Oberfläche 24 der Bodenwandung 14 und auch einer
Oberfläche 26 der Umfangswandung 16 anliegt. In diesen Angrenzungsbereichen, in welchen
das poröse Verdampfermedium an die Oberflächen 24 bzw. 26 angrenzt, ist, wie nachfolgend
mit Bezug auf die Fig. 2 erläutert, eine flächige Lötverbindung zwischen dem porösen
Verdampfermedium 18 und dem Verdampfermediumträger 12 realisiert.
[0017] Man erkennt in Fig. 2 einen Ausschnitt der Bodenwandung 14 des Verdampfermediumträgers
12 sowie einige stark vergrößert dargestellte Fasern 28 des hier beispielsweise aus
Metallvlies aufgebauten porösen Verdampfermediums 18. Dort, wo die Endbereiche der
Fasern 28 an die Oberfläche 24 angrenzen bzw. dort anliegen, ist eine Lötmateriallage
30 vorgesehen, welche die Oberfläche 24 flächig überdeckt und in welche die Endbereiche
der Fasern 28 eingreifen. Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform erstreckt sich
die Lötmateriallage 30 zumindest über die gesamte Oberfläche 24 der Bodenwandung 14,
wobei selbstverständlich die in der Brennstoffzuführleitung 20 ausgebildete Brennstoffzuführöffnung
32 ausgespart ist, um den Eintritt von Brennstoff zu ermöglichen. Auch im Angrenzungsbereich
an die Oberfläche 26 der Umfangswandung 16 kann die Lötmateriallage 30 vorgesehen
sein, so dass im Wesentlichen der gesamte Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums
18 an den Verdampfermediumträger 16 mit einer derartigen Lötmateriallage 30 realisiert
ist.
[0018] Durch diese flächige Ausgestaltung der Lötmateriallage 30 wird das Entstehen von
kanalartigen Strukturen an der Rückseite des porösen Verdampfermediums 18 vermieden.
Dies hat zur Folge, dass zwischen dem porösen Verdampfermedium 18 und den Oberflächen
24, 26 des Verdampfermediumträgers 12 keine bevorzugte Brennstoffströmung entstehen
kann, die dann an den der Brennkammer zugewandt liegenden Enden insbesondere des Angrenzungsbereichs
des porösen Verdampfermediums 18 an die Oberfläche 26 der Umfangswandung 16 austreten
können. Es wird eine Strömung bzw. Verteilung des flüssigen Brennstoffs ausschließlich
im Innenvolumenbereich des porösen Verdampfermediums 18 erzwungen, was eine deutlich
gleichmäßigere Verteilung der an der Oberfläche 22 austretenden Brennstoffmenge zur
Folge hat.
[0019] Neben der Vergleichmäßigung der Brennstoffverteilung wird durch das Bereitstellen
der flächigen Lötverbindung auch ein deutlich besserer thermischer Kontakt zwischen
dem porösen Verdampfermedium 18 und dem Verdampfermediumträger 12 realisiert. Ist
beispielsweise an der vom Verdampfermedium 18 abgewandten Rückseite 34 des Verdampfermediumträgers
12 eine Heizeinrichtung, beispielsweise in Form eines elektrischen Heizleiters oder
dergleichen vorgesehen, so kann die dort bereitgestellte Wärme durch den Verdampfermediumträger
12 hindurch deutlich besser in das poröse Verdampfermedium 18 eingetragen werden und
somit die Brennstoffabdampfung wesentlich effizienter unterstützt werden.
[0020] Es sei darauf hingewiesen, dass das Überziehen im Wesentlichen der gesamten Oberflächen
24, 26 mit der Lötmateriallage eine besonders vorteilhafte Variante darstellt. Insbesondere
abhängig von der konkreten Formgebung des Verdampfermediumträgers 12 kann es jedoch
auch bereits ausreichend sein, im Bereich der Oberfläche 24 eine derartige flächige
Anbindung zu realisieren. Auch die Realisierung der flächigen Lötverbindung mit dem
Lötmaterial 30 im Wesentlichen nur im Bereich der Oberfläche 26 der Umfangswandung
16 kann bereits deutlich verbesserte Abdampfungseigenschaften mit sich bringen, da
dann der unkontrollierte Austritt von flüssigem Brennstoff insbesondere in diesem
Angrenzungsbereich in Richtung zur Brennkammer nicht mehr möglich ist.
[0021] Zur Herstellung der vorangehend beschriebenen Verdampferbaugruppe 10 kann beispielsweise
so vorgegangen werden, dass in den Verdampfermediumträger 12 zunächst das Lötmaterial
eingebracht wird, wobei hier vor allem dann, wenn auch oder nur an der Umfangswandung
16 eine Lötmateriallage 30 vorgesehen sein soll, ein Lötmaterialrohling verwendet
werden kann, der eine an die Formgebung des Verdampfermediumträgers 12 angepasste
ringartige, schalenartige bzw. topfartige Struktur aufweist. Nach Positionieren dieses
Lötmaterials in dem Verdampfermediumträger 12 kann dann das poröse Verdampfermedium
18 eingesetzt werden. Daraufhin kann die gesamte Baugruppe erwärmt werden, so dass
das im Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums 18 an den Verdampfermediumträger
12 vorhandene Lötmaterial schmilzt und durch den Kapillareffekt in den oberflächennahen
Bereich des porösen Verdampfermediums 18 eindringen kann. Auf diese Art und Weise
wird eine im Wesentlichen ohne Unterbrechungen ausgebildete Lötmateriallage 30 realisiert,
die nach dem Abkühlen und Aushärten eine feste Anbindung des porösen Verdampfermediums
18 an den Verdampfermediumträger 12 realisiert.
[0022] Soll lediglich im Bereich der Bodenwandung 14 eine derartige flächige Anbindung realisiert
werden, so kann das Lötmaterial für die dort zu bildende Lötmateriallage zunächst
in den Verdampfermediumträger 12 eingelegt werden, dann geschmolzen werden, woraufhin
dann das poröse Verdampfermedium 18 aufgelegt wird. Durch das Schmelzen des beispielsweise
in körniger Struktur eingebrachten Lötmaterials wird dieses eine den gesamten Bereich
der Bodenwandung 14 überdeckende Lage fllüssigen Lötmaterials bilden. Selbstverständlich
ist es auch in diesem Falle möglich, das Lötmaterial erst dann aufzuschmelzen, wenn
das poröse Verdampfermedium 18 eingelegt worden ist.
[0023] Bei der vorangehend beschriebenen Herstellungsprozedur kann es vorteilhaft sein,
durch ein Gewicht den Verdampfermediumträger, das Lötmaterial bzw. das poröse Verdampfermedium
zu beschweren. Dadurch wird erreicht, dass möglicherweise noch vorhandene Spalte im
Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums an den Verdampfermediumträger beseitigt
werden, insbesondere auch dann, wenn diese Baugruppen zum Aufschmelzen des Lötmaterials
erwärmt werden. Das Lötmaterial verteilt sich dann auch im Übergangsbereich zwischen
dem Verdampfermediumträger und dem Verdampfermedium durch Kapillarwirkung flächig
und erzeugt somit eine sehr gleichmäßige Anbindungswirkung. Das Entstehen größerer
Spalte, in welchen auch verstärkt Lötmaterial angesammelt wird, kann somit verhindert
werden.
[0024] Wie vorangehend bereits beschrieben, ist es möglich, den topfartigen bzw. schalenartigen
Verdampfermediumträger 12 bzw. auch das poröse Verdampfermedium 18 aus Metallmaterial
aufzubauen, so dass insbesondere im Bereich des porösen Verdampfermediums 18 nicht
nur eine durch das Eindringen des Lötmaterials in die Porenstruktur desselben erhaltene
Formschlussanbindung erzeugt wird, sondern auch eine Materialschlussanbindung. Gleichwohl
ist es auch möglich, den Verdampfermediumträger 12 oder/und das poröse Verdampfermedium
18 grundsätzlich aus nicht metallischem Material, wie z. B. Keramikmaterial, aufzubauen.
Im Falle des porösen Verdampfermediums 18 wird durch das Eindringen des verflüssigten
Lötmaterials in die oberflächennahen Bereiche der Porenstruktur nach dem Aushärten
dieses Lötmaterials eine sehr feste, durch das Hintergreifen von die Porenstruktur
bildenden Materialabschnitten generierte Haltewirkung erzielt. Bei Ausgestaltung des
Verdampfermediumträgers 12 aus nicht metallischem Material, wie z. B. Keramikmaterial,
ist es möglich, diesen zu metallisieren, also beispielsweise eine dünne Metallschicht
aufzudampfen, so dass er im Wesentlichen insbesondere auch zur Erlangung von Isolationseigenschaften,
aus nicht metallischem, beispielsweise gut wärmeisolierenden Material aufgebaut ist,
durch das Vorsehen eines Metallüberzugs jedoch gleichwohl bei Einsatz der Lötverbindung
eine feste Anbindung des porösen Verdampfermediums 18 erzielt wird.
[0025] Abschließend sei darauf hingewiesen, dass eine derartige Verdampferbaugruppe selbstverständlich
nicht nur in Verbindung mit einem Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgeräts eingesetzt
werden kann. Auch in zur Herstellung von wasserstoffhaltigem Gas für Brennstoffzellen
eingesetzten Reformern, in welchen flüssiger Kohlenwasserstoff in die Dampfphase zu
überführen ist, kann der erfindungsgemäße Aufbau seine Vorteile entfalten.
1. Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes,
umfassend einen topfartigen Verdampfermediumträger (12) sowie ein poröses Verdampfermedium
(18), wobei das poröse Verdampfermedium (18) an eine Oberfläche (24, 26) des Verdampfermediumträgers
durch eine flächige Lötverbindung (30) angebunden ist.
2. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12) mit einer Bodenwandung (14) und einer Umfangswandung
(16) ausgebildet ist und dass die flächige Lötverbindung (30) im Wesentlichen den
gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums (18) an eine Oberfläche
(24) der Bodenwandung (14) umfasst.
3. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12) mit einer Bodenwandung (14) und einer Umfangswandung
(16) ausgebildet ist und dass die flächige Lötverbindung (30) im Wesentlichen den
gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums (18) an eine Oberfläche
(26) der Umfangswandung (16) umfasst.
4. Verdampferbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12) oder/und das poröse Verdampfermedium (18) aus Metallmaterial
aufgebaut ist.
5. Verdampferbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der topfartige Verdampfermediumträger (12) oder/und das poröse Verdampfermedium (18)
im Wesentlichen aus nicht metallischem Material, vorzugsweise Keramikmaterial, aufgebaut
ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner
eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend die Maßnahmen:
a) Bereitstellen eines topfartigen Verdampfermediumträgers (12),
b) Anordnen eines porösen Verdampfermediums (18) an dem Verdampfermediumträger (12),
c) Herstellen einer flächigen Lötverbindung (30) zwischen dem porösen Verdampfermedium
(18) und dem Verdampfermediumträger (12).
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Maßnahme c) das Anordnen von Lötmaterial an einer Oberfläche (24, 26) des Verdampfermediumträgers
(12) und vor oder nach Durchführung der Maßnahme b) das Schmelzen des Lötmaterials
umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12) eine Bodenwandung (14) sowie eine Umfangswandung
(16) umfasst und dass bei der Maßnahme c) eine flächige Lötverbindung (30) zwischen
dem porösen Verdampfermedium (18) und einer Oberfläche (24) der Bodenwandung (14)
im Wesentlichen im gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums (18)
an die Oberfläche (24) der Bodenwandung (16) hergestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12) eine Bodenwandung (14) sowie eine Umfangswandung
(16) umfasst und dass bei der Maßnahme c) eine flächige Lötverbindung (30) zwischen
dem porösen Verdampfermedium (18) und einer Oberfläche (26) der Umfangswandung (16)
im Wesentlichen im gesamten Angrenzungsbereich des porösen Verdampfermediums (18)
an die Oberfläche (26) der Umfangswandung (16) hergestellt wird.
10. Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Verdampferbrenner mit einer Verdampferbaugruppe
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welche vorzugsweise mit einem Verfahren nach
einem der Ansprüche 6 bis 9 hergestellt worden ist.