[0001] Die Erfindung betrifft einen Werbeträger mit einem Bodenauflageelement, mit einem
aufblasbaren Körper, der auf dem Bodenauflageelement angeordnet ist, und mit einem
flexiblen, mit Informationen versehenen Außenelement, das mit dem Bodenauflageelement
verbunden ist.
[0002] Ein derartiger Werbeträger ist beispielsweise der
US 5,778,581 zu entnehmen. Der Werbeträger weist massive Grund- und Deckplatten aus Holz od. dgl.
auf. An den beiden Platten ist ein aufblasbarer Körper fixiert, dessen Lufteinlassventil
an der Unterseite durch ein Loch in der Grundplatte zugänglich ist. Deck- und Bodenplatte
sind durch mehrere am Umfang angeordnete dehnfeste Bänder verbunden, die die Höhe
des Werbeträgers beim Aufblasen des Körpers begrenzen. Umlaufende Klettverschfussstreifen
am oberen und unteren Ende des Werbeträgers halten die mit Informationen versehene
Hülle. Die Bodenplatte trägt Füße und kann auf einem ebenen Boden bei Messen, Ausstellungen
usw. aufgestellt werden.
[0003] Ein weiterer Werbeträger dieser Art ist in der
WO 02/47057 gezeigt. Dessen Bodenauflageelement ist insbesondere mehrkammerig und beispielsweise
mit Wasser, Sand oder anderem Füllmaterial gefüllt. Mehrkammerige aufblasbare Seitenteile
sind giebelartig zusammengestellt und werden von einem Informationen tragenden Überzug
nieder gehalten, der am Bodenauflageelement fixiert ist. Zur Stabilisierung wird von
der Stirnseite ein weiterer aufblasbarer Körper zwischen die Seitenteile eingesetzt.
[0004] Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen derartigen Werbeträger
zu vereinfachen und auf ein Minimum von Bauteilen zu reduzieren. Es sollen weder zusätzliche
Elemente für die Höhenbegrenzung noch zusätzliche aufblasbare Körper für die Stabilisierung
notwendig sein.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Außenelement als dehnfester
Überzug des aufblasbaren Körpers ausgebildet, und zwischen dem Rand des Überzugs und
dem. Umfang des Bodenauflageelementes ein umlaufendes Verbindungselement vorgesehen
ist. Unter einem Überzug wird dabei ein sackartiges Gebilde verstanden, das den Expansionsraum
für den aufblasbaren Körper nach oben und an den vertikalen Flächen begrenzt. Durch
die umlaufende Verbindung mit dem Bodenauflageelement die beispielsweise durch einen
Reißverschluss oder durch eine Reihe von Einzelelementen, wie Klettstreifenabschnitten,
Druckknöpfen, usw. verwirklicht ist, erübrigen sich sowohl dehnfeste Zwischenelemente
als auch zusätzliche Stabilisierungskörper.
[0006] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das Bodenauflageelement als
verformbarer Körper ausgebildet ist, sodass es sich selbsttätig an Bodenunebenheiten
etc. anpasst, um den Werbeträger im Wesentlichen vertikal ausgerichtet erscheinen
zu lassen. Bevorzugt enthält das Bodenauflageelement Sand od. dgl., wobei es insbesondere
aus einem beschichteten Gewebe gefertigt ist und eine mit einem Reißverschluss verschließbare
Füllöffnung für den Inhalt aufweist. Die Unterseite des aufblasbaren Körpers ist bevorzugt
mit dem Bodenauflageelement verbunden, beispielsweise verschweißt oder verklebt. Wenn
der Füllraum des Bodenauflageelementes ringförmig ist und die Unterseite des aufblasbaren
Körpers im Mittelbereich des Bodenauflageelementes an der Oberseite der bodenseitigen
Materialbahn aufliegt, kann das Ventil zum Einblasen und Auslassen von Luft an dieser
Stelle vorgesehen sein und auch die Verbindung zwischen dem Bodenauflageelement und
dem aufblasbaren Körper bewirken. In dieser Ausführung ist das Ventil an der Unterseite
zugänglich, wenn der Werbeträger gekippt ist oder liegt, und ist in aufrecht stehender
Verwendung unsichtbar und geschützt.
[0007] Das Lufteinlassventil kann in einer anderen Ausführung im Stoßbereich des umlaufenden
Verbindungselementes zugänglich sein.
[0008] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines aufgeblasenen Werbeträgers,
- Fig.2
- einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführung des Werbeträgers, vor
der Anbringung des Überzugs,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein Bodenauflageelement einer zweiten Ausführung, und
- Fig. 4
- ein Detail des Werbeträgers in der zweiten Ausführung im Längsschnitt.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Werbeträger besteht ausschließlich aus drei Komponenten, nämlich
einem verformbaren Bodenauflageelement 1, einem auf diesem angeordneten aufblasbaren
Körper 2 mit einem Ventil 8, 8' und einem stabilisierenden, dehnfesten Überzug 3,
auf dem Informationen vorgesehen, beispielsweise aufgedruckt sind. Für einen Wechsel
der Informationen ist der Überzug 3 austauschbar, und entlang seines unteren Randes
4 mit dem Umfang des Bodenauflageelementes 1 verbunden. Hierzu wird beispielsweise
ein Reißverschluss, ein Klettverschluss oder eine Reihe von Druckknöpfen, Klettverschlussabschnitten
od. dgl. als umlaufendes Verbindungselement 14 vorgesehen.
[0011] Der Werbeträger wird in nicht aufgeblasenem Zustand an den Aufstellungsort gebracht
und der aufblasbare Hohlkörper 2 mittels einer externen Luftpumpe aufgeblasen, bis
der Überzug 3 gespannt ist. Der dehnfeste Überzug 3, insbesondere aus einer bedruckten
Folie, verhindert die Überdehnung des Hohlkörpers 2 und stabilisiert den Werbeträger,
sodass eine zusätzliche Abspannung im Normalfall nicht notwendig ist, wenn das Bodenauflageelement
1 eine ausreichende Masse aufweist. Um in besonderen Fällen eine Abspannung zu ermöglichen,
können am oberen Rand des Überzugs 3 schematisch angedeutete Ösen 15 angeordnet sein.
[0012] Das Bodenauflageelement 1 ist insbesondere aus einem beschichteten Gewebe gefertigt
und weist eine Füllung aus Sand 7 oder anderem geeigneten Material auf. Gegebenenfalls
kann auch Wasser eingefüllt sein. Für die Füllung mit trockenen Partikeln ist eine
mittels eines Reißverschlusses 9 od. dgl. verschlossene Öffnung in der bodenseitigen
Materialbahn 6 ausgebildet. Der Füllraum für den Sand 7 od. dgl. ist insbesondere
ringförmig mit etwa dreieckigem Querschnitt, sodass im Mittelbereich das Ventil 8
des aufblasbaren Hohlkörpers 2 zugänglich ist. Zum Schutz des Hohlkörpers 2 überdeckt
die bodenseitige Materialbahn 6 auch den Mittelbereich und das Ventil 8 durchsetzt
eine Öffnung 10 der Materialbahn, wobei, wie in Fig. 4 gezeigt, das Ventil 8 aus zwei
miteinander verschraubbaren Teilen besteht, sodass es gleichzeitig auch den aufblasbaren
Hohlkörper 2 mit dem Bodenauflageelement 1 verbindet. Die Unterseite 11 des aufblasbaren
Hohlkörpers 2 kann aber auch direkt mit der oberen Materialbahn 5 des Bodenauflageelementes
1 verbunden, beispielsweise verschweißt oder verklebt sein. Weiters kann der aufblasbare
Hohlkörper 2 einen über die Unterseite 11 nach unten gezogenen Rand aufweisen, der
mit der Umfangswand des Bodenauflageelementes 1 verbunden ist.
[0013] Fig. 2 zeigt den Werbeträger ohne Überzug 3 in einer Ausführung, in der der aufblasbare
Hohlkörper 2 ein schematisch dargestelltes Ventil 8' an einem seitlichen Schlauchfortsatz
od. dgl. aufweist, dessen Ende im Bereich des umlaufenden Verbindungselementes 14
zu liegen kommt, sodass die äußere Pumpe an dieser Stelle angesetzt werden kann. Insbesondere
in dieser Ausführung können beide Materialbahnen 5, 6 gleich groß und zu einem polsterartigen
Bodenauflageelement 1 verbunden sein, in dem dann eine gleichmäßig dicke Füllung aus
Sand 7 od. dgl. vorgesehen ist.
[0014] Wenn das Ventil an einem Schlauchfortsatz vorgesehen ist, kann dieser auch bei einer
gleichmäßigen Füllung an der bodenseitigen Materialbahn 6, beispielsweise im Bereich
des Reißverschlusses 9 möglich sein.
[0015] In den Figuren ist ein kreiszylindrischer Werbeträger gezeigt. Es sind aber auch
andere Querschnittsformen, beispielsweise oval, eckig usw. ausführbar. Der aufblasbare
Hohlkörper 2 kann auch mehrkammerig ausgebildet sein.
1. Werbeträger mit einem Bodenauflageelement (1), mit einem aufblasbaren Körper (2),
der auf dem Bodenauflageelement (1) angeordnet ist, und mit einem flexiblen, mit Informationen
versehenen Außenelement, das mit dem Bodenauflageelement (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenelement als dehnfester Überzug (3) des aufblasbaren Körpers (2) ausgebildet,
und zwischen dem Rand des Überzugs (3) und dem Umfang des Bodenauftageeiementes (1)
ein umlaufendes Verbindungselement (14) vorgesehen ist.
2. Werbeträger nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Verbindungselement (14) ein Reißverschluss ist
3. Werbeträger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Verbindungselement (14) aus einer Reihe von Einzelverbindungen besteht.
4. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenauflageelement (1) als verformbarer Körper ausgebildet ist.
5. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenauflageelement (1) Sand (7) enthält.
6. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenauflageelement (1) aus einem beschichteten Gewebe gefertigt ist.
7. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aufblasbare Körper (2) mit dem Bodenauflageelement (1) verbunden ist.
8. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aufblasbare Körper (2) ein Ventil (8) aufweist, das an der Unterseite des Boden-auflageelementes
(1) zugänglich ist.
9. Werbeträger nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenauflageelement (1) einen ringförmigen Füllraum aufweist.
10. Werbeträger nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitige Materialbahn (6) des Bodenauflageelementes (1) vollflächig ist,
und das Ventil (8) die bodenseitige Materialbahn (6) des Bodenauflageelementes (1)
und die Unterseite (11) des aufblasbaren Körpers (2) durchsetzt.
11. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aufblasbare Körper (2) ein Ventil (8') aufweist, das im Bereich des umlaufenden
Verbindungselementes (14) zugänglich ist