[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für kleinformatige Gefässe,
sowie eine Verwendung der Lagervorrichtung gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche.
[0002] Diabetiker sind gehalten, Insulin kühl aufzubewahren, vorzugsweise in einem Kühlgerät,
wie z.B. einem Kühlschrank. Dabei sollen Ampullen, die gelöstes Insulin enthalten,
möglichst aufrecht gelagert werden, damit sich gegebenenfalls bildende Luftbläschen
im Ampullenkopf sammeln und vor Gebrauch einfach entfernt werden können.
[0003] Die übliche längliche, schlanke Form von Insulinampullen oder Insulinfläschchen erschwert
die aufrechte Aufbewahrung in einem Kühlschrank zwischen Nahrungsmitteln. So können
die Ampullen z.B. leicht umfallen oder werden bei der Handhabung von Nahrungsmitteln
von ihrem ursprünglichen Platz verschoben. Einige Fläschchen haben kleine Abmessungen,
wodurch deren Handhabung erschwert wird.
[0004] Ständer oder Gestelle für Röhrchen oder Ampullen sind im Laborbereich hinreichend
bekannt. Diese sind im Privatgebrauch aufgrund ihrer Dimensionen allerdings unpraktisch.
Des Weiteren ist es im Interesse des Patienten, die Insulinampulle möglichst rasch
im Kühlschrank zu finden, weshalb ein fester Ort für die Aufbewahrung der Ampulle
bevorzugt ist. Ein Ständer oder Gestell wird bei der Handhabung der Nahrungsmittel
leicht verschoben und löst daher diese Aufgabe nicht. Selbiges passiert, wenn die
Ampullen in der Verkaufspackung belassen werden. Die Verpackung erschwert zudem, das
Haltbarkeitsdatum, die Füllmenge der Ampulle und den Zustand des Insulins optisch
zu beurteilen. Unbrauchbar gewordenes gelöstes Insulin hat ein verändertes Aussehen
wie z.B. eine Verfärbung.
[0005] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Wesentlichen aufrechte Lagerung
von Ampullen und anderen kleinformatigen Gefässen im Kühlschrank zu vereinfachen.
Weiterhin soll die Aufgabe gelöst werden, kleinformatige Gefässe leicht auffindbar
und greifbar zu machen. In einer bevorzugten Ausführungsform soll zudem die Aufgabe
gelöst werden, den Inhalt des Gefässes optisch beurteilen zu können.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung, welche sich im Eierfach des Kühlschranks
integrieren lässt. In den meisten Kühlschränken wird die Aufbewahrung von Eiern mittels
eines Eierfachs gelöst. Eierfächer sind normalerweise so ausgeformt, dass sie eine
flache Trägerplatte mit Öffnungen aufweisen. Man kennt im Wesentlichen zwei Ausführungsformen.
Einerseits kennt man schalenförmige Vertiefungen, die generell in der Aufsicht im
Wesentlichen rund und rotationssymmetrisch sind. Ihr Durchmesser verjüngt sich normalerweise
zum Boden hin. Statt der Vertiefungen kann die Trägerplatte als zweite Ausführungsform
auch kreisförmige Ausschnitte besitzen, die die Eier an ihrem breitesten Durchmesser
gegenüber der Längsachse halten. In beiden Fällen, bei der Vertiefung und bei den
kreisförmigen Ausschnitten, wird ein Hohlraum gebildet, der einen eiförmigen Körper
aufnimmt. Der Durchmesser der Öffnungen, die für die Lagerung von Eiern geeignet sind,
ist von Trägerplatte zu Trägerplatte weitestgehend ähnlich.
[0007] Die in der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Lagervorrichtung ist so ausgeformt,
dass sie zumindest teilweise in die für die Eier vorgesehenen Öffnungen eingreifen
kann, und ein oder mehrere kleinformatige Gefässe darin befestigt und gelagert werden
können. Wegen des festgelegten Ortes des Eierfachs ist das Gefäss im Kühlschrank leicht
auffindbar. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Grundkörper der Lagervorrichtung
zumindest teilweise aus durchsichtigem Material, wodurch das Haltbarkeitsdatum, der
Füllstand des Gefässes und der Zustand des Inhalts optisch rasch beurteilt werden
können.
[0008] Der im Weiteren verwendete Begriff "kleinförmiges Gefäss" umfasst verschiedene Arten
von kleinförmigen Gefässen, insbesondere Ampullen, Karpullen, Patronen, Vials, Röhrchen,
Fläschchen und Flakons. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf Gefässe,
in denen normalerweise Insulin bereitgestellt wird, sondern schliesst sämtliche Gefässe
kleinen Formats, für Inhaltsstoffe wie Medikamente, Flüssigkeiten zur Reinigung von
Kontaktlinsen, Enzyme oder andere Substanzen ein, die im Haushalt oder in einem diagnostischen,
medizinischen oder biologischen Labor Verwendung finden. Im Laborbereich findet die
vorliegende Erfindung Anwendung, um insbesondere Reagenzröhrchen im Kühlschrank zwischen
zu lagern.
[0009] Die erfindungsgemässe Lagervorrichtung umfasst einen Grundkörper, der geeignet ist,
zumindest teilweise in eine Öffnung einzugreifen, die für die Lagerung eines Eies
geeignet ist, und dass ein oder mehrere kleinformatige Gefässe darin befestigt und
in einer definierten Lage, insbesondere in einer im Wesentlichen aufrechten Position,
gelagert werden können. So können die Gefässe beispielsweise unter einem Winkel von
15° gelagert werden.. Auch kann es vorteilhaft sein, die eigentliche Gefässaufnahme
als austauschbaren Einsatz auszubilden, so dass eine definierte Befestigung unterschiedlicher
Gefässe und/oder in unterschiedlichen Lagen möglich ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Grundkörper der Lagervorrichtung ganz
oder zumindest teilweise die Form einer rotationssymmetrischen Parabel, einer rotations-symmetrischen
Halbellipse, einer Halbkugel, einer rotationssymmetrischen Hyperbel, oder eine ähnliche
Form mit einem polygonalen oder polygonalähnlichen, insbesondere dreieckigen oder
dreiecksähnlichen, Querschnitt. Polygonalähnliche Querschnitte sind beispielsweise
Vieleckquerschnitte, bei denen die Ecken nicht durch Geraden verbunden sind. Die letztgenannten
Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, dass sie beim Auflegen auf eine ebene Fläche
nicht davon rollen.
[0011] Dabei ist es bei den beiden vorhergehenden Ausführungsformen, bzw. bei Ausführungsformen
der Lagervorrichtung, welche beim Aufstellen auf eine ebene Oberfläche eine relativ
kleine Aufstandsfläche aufweisen, bevorzugt, dass die Lagervorrichtung im unteren
Bereich des Grundkörpers einen Ballast aufweist, welcher nach dem Aufstellen der Lagervorrichtung
mit der Unterseite auf einer ebenen Oberfläche einem Stehaufmännchen vergleichbar,
infolge seines tiefen Schwerpunktes eine aufrechte Position der Lagervorrichtung sicherstellt.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper der Lagervorrichtung
ganz oder zumindest teilweise zylinderförmig. Der Zylinder geht in seinem unteren
Teil bevorzugt in einen bevorzugterweise mehrflächigen, bevorzugterweise als Dodekader
ausgebildeten, kappenförmigen Bereich über. Insbesondere bei mehrflächigen kappenförmigen
Bereichen ergibt sich der Vorteil, dass diese als Standflächen dienen können, bzw.
ein Rollen beim Ablegen verhindern.
[0013] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Boden 3 des Grundkörpers
abgeflacht, so dass der Körper leichter auf einer geraden Oberfläche abgestellt werden
kann.
[0014] Die Dimensionen der Lagervorrichtung können variieren. Auch wenn der Grundkörper
nicht passgenau in eine Öffnung zur Eierlagerung eingreift, so sollte eine im Wesentlichen
aufrechte Lagerung der Gefässe gewährleistet sein.
[0015] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der Grundkörper an der Aussenseite
einen umlaufenden Vorsprung, bevorzugterweise einen Ring, mit welchem der Grundkörper
von dem Rand der Öffnung des Eierfachs gehalten werden kann, was der Lagervorrichtung
eine zusätzliche Stabilität verleiht.
[0016] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können Aussparungen vorhanden
sein, die bevorzugterweise das Greifen der Lagervorrichtung erleichtern. Diese Aussparungen
können sich z.B. in der äusseren Wand des Grundkörpers befinden und verschiedene Dimensionen
annehmen.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aussparungen so weitgehend, dass lediglich
zwei oder mehr Arme das Gefäss über eine Halterung fixieren. Die Lagervorrichtung
ist somit auf die wesentlichen Positionierungsmittel reduziert.
[0018] Das in die Öffnungen eingreifende Element des Grundkörpers kann hohl oder alternativ
massiv gestaltet sein. Die Befestigung der Gefässe innerhalb des Grundkörpers kann
auf verschiedene Weise gelöst werden, jedoch ist es bevorzugt, dass die Gefässe im
Wesentlichen senkrecht gelagert werden. Als Gefässhalterung, d.h. als Befestigungsmittel
für ein oder mehrere kleinformatige Gefässe, kommen verschiedene Elemente in Frage.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das zum Eingreifen vorgesehene Element der
Lagervorrichtung massiv sein und eine oder mehrere Aussparungen aufweisen, in dem
die Gefässe zur Halterung eingesteckt werden können. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform kann das zum Eingreifen vorgesehene Element der Lagervorrichtung hohl
sein und eine Schale bilden. Diese kann mit einem zweiten Element gefüllt sein. Dazu
eignen sich z.B. ein elastischer Schaumstoff oder ein nicht-elastischer Schaumstoff,
wie z.B. expandiertes Polystyrol. Als Gefässhalterung werden in dieses zweite Material
Vertiefungen oder Schlitze geformt, so dass ein Gefäss oder mehrere Gefässe in das
Material gesteckt werden können. Alternativ kann in einem hohlen Grundkörper das Gefäss,
resp. die Gefässe, in eine Gefässhalterung, wie z.B. eine Röhre oder eine Anzahl von
Röhren, bzw. in reduzierter Fassung in einen Ring, oder eine Anzahl von miteinander
verbundenen Ringen, gesteckt werden, die von zwei oder mehr Wänden, oder Armen, die
vom äusseren Rand her zu der Halterung laufen, gestützt werden. Ein weiteres bevorzugtes
Mittel zur Gefässhalterung sind drei oder mehr leicht biegsame Stäbe, die von der
Unterseite der Schale im Wesentlichen senkrecht nach oben vorstehen, und zwischen
die ein oder mehrere Gefässe gesteckt werden können. Zur Halterung von mehreren Gefässen
kann eine Vielzahl von Stäben kreisförmig oder in versetzten Reihen angeordnet werden.
Generell ist es denkbar, die Gefässhalterung als Einsatz oder untrennbar mit der Lagervorrichtung
auszubilden. Bei erstgenannter Variante ergibt sich der Vorteil, dass durch die Verwendung
von Einsätzen die verschiedenen Gefässhalterungen gegeneinander ausgetauscht werden
können, so dass unterschiedliche Gefässe und/oder Gefässanzahlen in der Vorrichtung
aufgenommen werden können.
[0019] Gemäss noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform greift der Grundkörper in
zwei oder mehrere Öffnungen des Eierfachs ein und ist an der Oberseite mit einem Trägeraufsatz
versehen. Dieser Aufsatz ist plattenförmig, und bevorzugt rechteckig oder oval und
kann mit Ausschnitten versehen sein, welche eine oder mehrere Öffnungen des Eierfachs
freilassen. Der oder die Elemente der Lagervorrichtung, die sich auf der Unterseite
des Trägeraufsatzes befinden und dazu vorgesehen sind, in die Öffnung eines Eierfachs
eingreifen, dienen der Fixierung der Lagervorrichtung im Eierfach. Ist der Trägeraufsatz
massiv, so sind darin bevorzugt eine oder mehrere Vertiefungen zur Gefässhalterung
eingelassen. Alternativ kann der Trägeraufsatz auch schalenförmig ausgebildet sein.
Bevorzugt wird in diese Schale ein zweites Element, wie z.B. ein elastischer oder
nicht-elastischer Schaumstoff, eingebettet. In dieses zweite Element werden als Gefässhalterung
Schlitze oder Löcher eingearbeitet. Optional kann der Aufsatz einen Deckel besitzen.
[0020] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Material aus dem die Lagervorrichtung
gefertigt ist, zumindest in dem Bereich, indem das Gefäss aufgenommen wird, durchsichtig,
damit der Inhalt des Gefässes betrachtet werden kann, ohne dass das Gefäss aus dem
Grundkörper herausgenommen werden muss.
[0021] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Lagervorrichtung einen
Deckel auf. Der Deckel bietet zusätzlichen Schutz für das Gefäss, resp. die Gefässe,
bei der häufigen Handhabung von Lebensmitteln. Zudem verhindert der Deckel die Beeinträchtigung
der übrigen im Kühlschrank befindlichen Gegenstände durch eventuelle Emissionen, insbesondere
Gerüche, des Gefässinhalts. Bevorzugterweise ist die Vorrichtung hierzu mit einem
Mittel zur Geruchsneutralisation, wie z.B. ein Aktivkohlefilter ausgestattet. Ausserdem
können auf dem Deckel Elemente angebracht werden, die die Handhabung von Gefässen
weiter erleichtern. Der Deckel kann auf den Grundkörper aufgesetzt sein oder alternativ
mit dem Grundkörper auf verschiedene Arten verbunden werden. Ein mögliches Verbindungsmittel
ist eine Scharniervorrichtung, die zwischen Deckel und Grundkörper angebracht ist.
Im zusammengeklappten Zustand bilden diese eine stabile Verbindung. Alternativ können
Deckel und Grundkörper über ein Gewinde, eine Bajonettverbindung oder eine Schnappverbindung
lösbar miteinander verbunden sein. In einer weiteren Ausführungsform hat eines der
Elemente (Deckel oder Grundkörper) am Rand einen umlaufenden Wulst, der unter Druck
in eine umlaufende Rinne des anderen Elements reversibel einrastet. Auch ist es vorgesehen,
diese Verbindung mittels als Dichtung ausgebildeter Weichkomponenten auszubilden,
welche unter elastischer Deformation die Verbindung herstellen. Die Form des Deckels
ist variabel. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel schalenförmig ausgebildet.
Der Deckel ist vorzugsweise aus durchsichtigem Material. So kann das Haltbarkeitsdatum,
die Füllmenge des gelagerten Gefässes und der Zustand des Inhalts leicht optisch beurteilt
werden.
[0022] Ein Grundkörper mit Deckel kann auch zum sicheren Transport von Gefässen, wie z.B.
Insulinampullen, benutzt werden, ohne dass diese beschädigt werden. Für solche Zwecke
sind Deckel und Grundkörper bevorzugterweise aus einem thermisch isolierenden Material
gebildet, welches die Temperatur innerhalb der Lagervorrichtung möglichst konstant
hält. Bevorzugterweise ist hierzu innerhalb der Lagervorrichtung ein insbesondere
austauschbarer Temperaturspeicher angeordnet. Alternativ ist es auch denkbar, den
Grundkörper im Wesentlichen massiv aus einem Material mit hoher spezifischer Wärmekapazität,
z.B. Kupfer oder Aluminium, herzustellen, um eine hohe thermische Trägheit zu erhalten.
Bevorzugt ist auch die Ausbildung des Deckels und des Grundkörpers aus einem schlagzähen
Material.
[0023] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Grundkörper oder dem
Deckel eine Skala und/oder ein Temperaturindikator angebracht, die das Beurteilen
der Füllhöhe und der Innentemperatur erleichtern. In noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist eine Vergrösserungslupe in die Wand des Grundkörpers oder in den
Deckel eingebaut, damit der Füllstand besser abgelesen werden kann und eine visuelle
Kontrolle des Inhalts möglich ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Grundkörper oder der Deckel eine Informationsträgerfläche bereitstellen,
auf die Informationen manuell eingetragen werden können, z.B. das Ablaufdatum der
Flüssigkeit, die sich in dem Gefäss befindet. Auch ist es denkbar, dass ein Etikettenhalter
bereitgestellt wird, in welchen Etiketten oder ein Ausschnitt aus einer Gefässverpackung
eingesteckt werden können. Weiterhin ist es vorgesehen, eine Antihaftfläche bereitzustellen,
auf der Selbstklebeetiketten angeordnet und leicht wieder entfernt werden können.
[0024] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemässen Lagervorrichtung
gemäss dem ersten Aspekt, zur Lagerung eines Medikamentengefässes, bevorzugterweise
einer Insulinampulle, im Eierfach eines Kühlschranks.
[0025] Weitere Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemässen zylinderförmigen
Lagervorrichtung, die in ihrem unteren Teil in einen kappenförmigen Bereich übergeht.
Fig. 2 eine Lagervorrichtung für zwei Röhrchen mit Deckel und umlaufenden Ring in
der perspektivischen Seitenansicht.
Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht einer hohlen erfindungsgemässen Lagervorrichtung
für eine Ampulle, wobei die Ampulle in einer Röhre, die von drei Wänden gehalten wird,
steckt.
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemässen flachen zylinderförmigen
Lagervorrichtung mit drei Aussparungen.
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Lagervorrichtung mit drei Armen,
die eine Ampulle über ein kreisförmiges Befestigungsmittel halten.
Fig. 6 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Lagervorrichtung
mit zwei schalenförmigen Elementen des Grundkörpers der Lagervorrichtung, die über
einen Trägeraufsatz miteinander verbunden sind.
Fig. 7 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsmässigen Lagervorrichtung
mit versetzter Anordnung von Stäben zur Halterung von mehreren Röhrchen.
[0026] Das Grundprinzip einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist aus Fig. 1 ersichtlich.
Die dargestellte erfindungsmässige Lagervorrichtung besteht aus einem massiven Grundkörper
15 gebildet aus einem rotationssymmetrischen Zylinder 1 und einem kappenförmigen Unterbereich
2, dessen Boden 3 abgeflacht ist. Der zylindrische Teil der Lagervorrichtung hat den
Durchmesser eines Hühnereies, also zwischen 30 mm und 50mm. Der Zylinder ist dazu
vorgesehen, zumindest teilweise in die Öffnung eines Eierfachs in einem Kühlschrank
einzugreifen. Als Gefässhalterung 19 ist eine Vertiefung in den massiven Grundkörper
15 eingelassen.
[0027] Fig. 2 zeigt eine zweite erfindungsmässige Lagervorrichtung, bei der der Grundkörper
15 als eine rotationssymmetrische Parabel 5 mit abgeflachten Boden 3 ausgebildet ist.
Der Grundkörper 15 ist hohl. Darin befindet sich ein zweites Element 6, z.B. aus Schaumstoff,
in welches als Gefässhalterung 19 zwei Vertiefungen eingelassen sind. Der Grundkörper
15 weist an seiner Aussenwand einen umlaufenden Ring 4 auf, dessen Durchmesser grösser
als der Durchmesser einer Öffnung eines Eierfachs ist. Damit verleiht der Ring 4 dem
Grundkörper weitere Stabilität beim Eingreifen in besagte Öffnung. Die in Fig. 2 gezeigte
Ausführungsform ist insbesondere für Eierfächer, die als Trägerplatte mit kreisförmigen
Ausschnitten ausgestaltet sind, geeignet. Des Weiteren ist der Grundkörper 15 über
eine Scharniervorrichtung 13 als Verbindungsmittel mit einem Deckel 12 verbunden.
Statt als Deckel mit einer Scharniervorrichtung kann der Deckel auch als Bajonettdeckel
oder Schnappdeckel ausgebildet sein.
[0028] Fig. 3 zeigt eine dritte erfindungsmässige Lagervorrichtung, bei der der Grundkörper
15 als Gefäss mit einer eine rotationssymmetrische Parabel bildende Aussenwand ausgeformt
ist. Von der Innenwand gehen Haltemittel aus, die im vorliegenden Fall als Wände 9
ausgebildet sind und die röhrenförmige Gefässhalterung fixieren. Der Grundkörper ist
einstückig aus einem transparenten Kunststoff gebildet.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform gemäss Fig. 4 weist der Grundkörper 15 die Form
eines flachen massiven Zylinders mit am Umfang angeordneten Aussparungen 17 auf. Zur
Erleichterung des Einsetzens kann es auch sinnvoll sein, an der Unterseite des Zylinders
einen Zentrierring anzubringen. Diese Ausführungsform wird bevorzugt für Eierfächer
mit schalenförmigen Vertiefungen verwendet. Als Gefässhalterung 19 ist eine Röhre
vorhanden. Die Aussparungen 17 erleichtern das Greifen der Lagervorrichtung zum Einsetzen
oder Entnehmen.
[0030] Ebenfalls für schalenförmige Vertiefungen in der Trägerplatte eines Eierfachs eignet
sich die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der erfindungsmässigen Lagervorrichtung.
Der Grundkörper ist auf die wesentlichen Positionierungsmittel reduziert. Drei Arme
18 fixieren das Gefäss über eine ringförmige Halterung 19. Die Lagervorrichtung kann
in die schalenförmige Vertiefung des Eierfachs eingreifen ein und wird dann durch
den sich verjüngenden Durchmesser der Vertiefung gehalten. In einer alternativen Ausführungsform
ist es auch vorgesehen, die Arme nicht gerade, sondern gebogen, z.B. sichelförmig,
und dabei federnd auszubilden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch die Federwirkung
eine Anpassung an verschiedene Durchmesser möglich ist.
[0031] Fig. 6 zeigt eine erfindungsmässige Lagervorrichtung, die in zwei Öffnungen eines
Eierfachs eingreifen kann. Die jeweils zum Eingreifen in eine Öffnung des Eierfachs
vorgesehenen Elemente 21 sind halbkugelförmig und massiv ausgestaltet. Sie dienen
einerseits zur Fixierung der Lagervorrichtung im Eierfach, als auch zur Gefässhalterung.
Die Oberseite der Vorrichtung besteht aus einem rechteckigen Trägeraufsatz 14. Als
Gefässhalterung 19 sind in den Trägeraufsatz 14, als auch in die beiden massiven schalenförmigen
Elementen Vertiefungen eingelassen, in welche die zu lagernden Gefässe gesteckt werden
können.
[0032] In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsmässigen Lagervorrichtung
dargestellt, die über zwei schalenförmige Elemente 21 in zwei Öffnungen eines Eierfachs
eingreifen kann, und einen rechteckigen Trägeraufsatz 14 aufweist. Die Fixierung der
Vorrichtung im Eierfach ist durch die beiden schalenförmigen Elemente 21 gewährleistet.
Der Trägeraufsatz hat einen umlaufenden Rand 20. Als Gefässhalterung 19 ist eine Anzahl
von Stäben vorhanden, die in versetzten Reihen angeordnet sind. Die Gefässe werden
zur Fixierung zwischen die Stäbe gesteckt.
[0033] Die in den Figuren dargestellten Elemente können, sofern technisch möglich und sinnvoll,
untereinander beliebig kombiniert werden, um eine erfindungsmässige Lagervorrichtung
herzustellen.
[0034] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Lagervorrichtung für kleinformatige Gefässe, die einen Grundkörper (15) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) geeignet ist, mindestens teilweise in mindestens eine Öffnung
einzugreifen, die für die Lagerung eines Eies geeignet ist, und dass ein oder mehrere
kleinformatige Gefässe darin befestigt und in einer definierten Lage, insbesondere
in einer im Wesentlichen aufrechten Position, gelagert werden können.
2. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Grundkörpers (15) zur Anordnung in der Öffnung im Eierfach zumindest
teilweise die Form einer rotationssymmetrischen Parabel (5), einer rotationssymmetrischen
Halbellipse, einer rotationssymmetrischen Hyperbel, oder eine ähnliche Form mit einem
polygonalen oder polygonalähnlichen, insbesondere dreieckigen oder dreiecksähnlichen,
Querschnitt hat.
3. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Grundkörpers (15) zur Anordnung in der Öffnung im Eierfach zumindest
teilweise die Form einer Halbkugel hat.
4. Lagervorrichtung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Grundkörpers ein Ballast angeordnet ist, welcher nach dem
Aufstellen der Lagervorrichtung mit der Unterseite auf einer ebenen Oberfläche eine
aufrechte Position der Lagervorrichtung sicherstellt.
5. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Grundkörpers (15) zur Anordnung in der Öffnung im Eierfach zumindest
teilweise die Form eines Zylinders (1) hat.
6. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) einen insbesondere mehrflächigen, insbesondere als Dodekader ausgebildeten,
kappenförmigen Unterbereich (2) hat.
7. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) des Grundkörpers (15) abgeflacht ist.
8. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) an der Aussenseite einen umlaufenden Vorsprung, insbesondere
einen Ring (4), trägt.
9. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) Aussparungen (17) besitzt.
10. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) auf Positionierungsmittel, resp. Arme (18), reduziert ist.
11. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) hohl ist.
12. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) im Inneren eine Gefässhalterung (19) für ein oder mehrere kleinformatige
Gefässe beinhaltet, die insbesondere als austauschbarer Einsatz ausgebildet ist.
13. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) in zwei oder mehr Öffnungen des Eierfachs eingreift und die
Oberseite im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Trägeraufsatz (14) besteht.
14. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägeraufsatz (14) rechteckig oder oval ist.
15. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung zumindest in dem Bereich, in welchen sie das Gefäss aufnimmt,
aus einem durchsichtigen Material ist.
16. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung einen durchsichtigen Deckel (12) aufweist, der insbesondere
über ein Verbindungsmittel (13) mit dem Grundkörper (15) verbunden ist.
17. Lagervorrichtung gemäss Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) und der Deckel (12) aus einem thermisch isolierenden Material
hergestellt sind, und insbesondere, dass innerhalb der Lagervorrichtung ein insbesondere
austauschbarer Temperaturspeicher angeordnet ist.
18. Lagervorrichtung gemäss einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) und der Deckel (12) aus einem schlagzähen Material hergestellt
sind.
19. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; dass in der Wand der Lagervorrichtung, insbesondere in der Wand eines Deckels (12) der
Lagervorrichtung, eine Vergrösserungslupe eingebaut ist.
20. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung eine Informationsträgerfläche besitzt.
21. Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagervorrichtung eine Skala und/oder ein Temperaturindikator angebracht ist.
22. Verwendung einer Lagervorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche zur Lagerung
eines Gefässes beinhaltend ein Medikament oder eine Substanz für diagnostische, medizinische
oder biotechnologische Anwendungen, insbesondere zur Lagerung einer Insulinampulle,
im Eierfach eines Kühlschranks.