[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0002] Holz ist ein natürlicherweise inhomogen gestalteter Werkstoff. Holzwerkstücke, insbesondere
aus Massivholz, können deshalb, trotz sorgfältiger Auswahl der verwendeten Rohhölzer,
Fehlstellen wie beispielsweise Totäste, Harzgallen oder Farb- und Strukturabweichungen,
aufweisen. Diese Fehlstellen beeinflussen zwar kaum die konstruktiven Eigenschaften
des Holzwerkstückes bzw. die statischen Eigenschaften der aus dem Werkstück hergestellten
Produkte, wie beispielsweise von Leimbindern, stellen aber dennoch eine Beeinträchtigung
des optischen Erscheinungsbildes des fertigen Produktes dar und wirken sich unter
Umständen negativ auf den erzielbaren Preis aus. Um eine möglichst gleichmäßig erscheinende
Holzoberfläche zu erreichen, wird daher bei der Produktion des Holzwerkstückes eine
Ausbesserung von etwaig vorhandenen Fehlstellen vorgenommen. Die Fehlstellen werden
dabei oftmals in Handarbeit mit Fräsen o.ä. ausgearbeitet. In die so entstandenen
Ausnehmungen werden im Anschluss an das Ausarbeiten und Versäubern Flicken aus Holz
oder einem holzähnlichen Werkstoff eingeleimt.
[0003] Aus der
DE 102 23 831 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatisierten Bearbeiten von Leimbindern
und anderen Holzwerkstoffen bekannt. Hierbei wird nach Erfassen einer Fehlstelle mit
einem Abtastorgan ein Fräswerkzeug an die Fehlstelle herangeführt, diese ausgefräst
und in die Frässtelle anschließend ein Füllstück eingeleimt. Die
EP 0 239 143 zeigt ebenfalls eine Ausbesserungsvorrichtung für Holzwerkstoffe. Beim Durchlauf
durch die Vorrichtung wird das Holzwerkstück zunächst abgetastet, um Fehlstellen zu
erfassen. Danach durchläuft das Werkstück zur Ausbesserung der Fehlstellen nacheinander
eine Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen, um dann in Vorschubrichtung aus der Ausbesserungsvorrichtung
herausgefördert zu werden.
[0004] Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist zum einen, dass zur Nachbearbeitung der Holzwerkstücke
eine Vielzahl von entlang der Bearbeitungsstation angeordneten Werkzeugen notwendig
ist. Dadurch ist der Einsatz verschiedener Fräswerkzeuge zum Ausbessern unterschiedlich
ausgeformter Fehlstellen beschränkt bzw. müssen die Fräswerkzeuge während des Ausbesserungsvorganges
ausgetauscht werden. Aus dem Austausch resultieren wiederum deutlich längere Rüst-
und damit einhergehende Stillstandzeiten der Vorrichtung, die wirtschaftliche Nachteile
mit sich bringen.
[0005] Ein weiterer Nachteil der gezeigten Vorrichtung ist darin zu sehen, dass für die
Aufstellung ein nicht unerheblicher Platzbedarf notwendig ist, da das Holzwerkstück
jeweils in seiner Längsrichtung in die Vorrichtung eingeführt wird. Da entsprechende
Werkstücke, wie beispielsweise Leimbinder, nicht selten Spannweiten von zwanzig oder
mehr Metern aufweisen, ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Platzbedarf im Zuführbereich
vor der Anlage, besonders aber auch an deren Ausgangsbereich. Zusätzlich dazu ist
durch ungünstige Positionierung der Ausbesserungswerkzeuge die Erreichbarkeit der
Fehlstellen oftmals eingeschränkt. Zudem können mehrere Fehlstellen nur dann gleichzeitig
bearbeitet werden, wenn entsprechend viele Werkzeuge an den jeweiligen Positionen
vorhanden sind. Schließlich ist die Bearbeitungsgeschwindigkeit abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit
der Anlage und daher relativ niedrig.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbesserung von Fehlstellen
mit verschiedenen Ausformungen in einem Holzwerkstück schneller durchzuführen. Dabei
sollen die Fehlstellen ohne Austausch der Werkzeuge in einem Arbeitsgang und mit geringem
Zeitverlust ausgebessert werden. Zusätzlich wird die einfache und platzsparende Integration
der Ausbesserungsvorrichtung in eine Produktionsanlage für Holzwerkstücke angestrebt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Ausbessern von Fehlstellen in einem Holzwerkstück.
Die Vorrichtung eignet sich dabei insbesondere zum Ausbessern von Leimbindern oder
ähnlich großen Holzwerkstücken. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie
als mehrachsiger Roboter ausgebildet ist und wenigstens einen Roboterkopf aufweist.
Der Roboterkopf verfügt dabei über wenigstens ein Fräswerkzeug und zusätzlich über
wenigstens ein Magazin für Flicken. Bei den verwendeten Flicken handelt es sich insbesondere
um Holzflicken, wobei allerdings auch die Verwendung von Kunststoffflicken o.ä. denkbar
ist, die Holzoberflächen imitieren.
[0009] Als besonders vorteilhaft wird angesehen, wenn der Roboterkopf als Revolverkopf ausgebildet
ist. Der Roboterkopf ist dadurch frei um 360°drehbar und kann während des Abarbeitens
der einzelnen Ausbesserungsschritte das jeweils benötigte Werkzeug durch einfache
Drehung an die Fehlstellen heranführen. Ein Positionswechsel des Gelenkarms bzw. des
Portalträgers, die zum einen zu Ungenauigkeiten bei der Positionierung und zum anderen
zu einem erhöhten Zeitbedarf bis zur Durchführung des nächsten Arbeitsschrittes führen
könnte, wird somit vermieden.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass das Fräswerkzeug und das Magazin zueinander benachbart am Umfang des Roboterkopfes
angeordnet sind. Hierdurch kann nach dem Ausfräsen, gefolgt von einem Ausblasen der
Fehlstelle, durch einfache Drehung des Roboterkopfes um nur wenige Grad der nächste
Arbeitsschritt, nämlich das Einsetzen eines Flickens in die Fehlstelle, nach dem Einleimen
durchgeführt werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung ermöglicht somit
zeitsparendes Arbeiten, da das Umsetzen der Werkzeuge bzw. das Verschieben und die
dadurch evtl. notwendige Neuausrichtung des Werkstückes unterbleiben kann.
[0011] Es erweist sich weiterhin als besonders vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von Magazinen
für Flicken am Roboterkopf angeordnet sind. Somit kann derselbe Roboterkopf verwendet
werden, um eine Vielzahl unterschiedlich ausgeformter Fehlstellen ohne zeitaufwändigen
Werkzeug- bzw. Magazinwechsel zu bearbeiten. Als besonders günstig wird in diesem
Zusammenhang angesehen, wenn die in den jeweiligen Magazinen bevorrateten Flicken
verschiedene Ausformungen (z. B. rund, länglich usw.) für verschieden ausgeformte
Fehlstellen aufweisen.
[0012] Als empfehlenswert wird angesehen, wenn jedem Magazin ein Fräswerkzeug zugeordnet
ist. Das jeweilige Fräswerkzeug ist dabei auf die Ausformung des im Magazin bevorrateten
Flickens abgestimmt und erlaubt einen schnelleren Abschluss der Ausbesserungsarbeiten.
Für das Ausfräsen kommen alle gängigen Fräswerkzeuge in Betracht, beispielsweise,
je nach Ausformung der Flicken Schaftfräser für runde Flicken und Scheibenfräser für
langgestreckte und/oder stabförmige Flicken.
[0013] Um eine gute Anhaftung des aufgetragenen Leims und damit eine haltbare Klebeverbindung
zwischen Holzwerkstück und eingesetztem Flicken zu erreichen, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich wenigstens eine Ausblasvorrichtung
und /oder Beleimungsvorrichtung am Roboterkopf vorgesehen. Dabei ist es auch möglich,
jedem Fräser eine eigene Ausblasvorrichtung zuzuordnen oder eine einzige Vorrichtung
am Roboterkopf anzubringen, die durch Drehung des Roboterkopfes in den Bereich der
Arbeitstelle geführt wird und die Arbeitstelle ausbläst bzw. beleimt. Ein Ausblasen
kann während des gesamten Fräsvorganges oder nach dessen Abschluss erfolgen, um die
ausgearbeitete Fehlstelle von Spänen und während des Fräsens entstandenem Holzstaub
zu reinigen, bevor die ausgearbeitete Fehlstelle beleimt wird.
[0014] Um ein Einsetzen der Flicken besonders genau durchführen zu können, weist die Vorrichtung
bevorzugt wenigstens eine Saugvorrichtung am Roboterkopf auf. Diese saugt den aus
dem Magazin ausgeworfenen Flicken an und legt ihn, nach entsprechender Positionierung
des Roboterkopfes in der vorher beleimten Fehlstelle ab. Daneben kann die Saugvorrichtung
zunächst auch anstelle einer Ausblasvorrichtung, dazu verwendet werden, die Fehlstelle
von Spänen und Staub zu befreien, bevor der Flicken aufgenommen und eingesetzt wird.
Im Interesse der Taktzeitoptimierung kann jedem Magazin eine Saugvorrichtung zugeordnet
werden, um Roboterkopfdrehungen möglichst zu vermeiden.
[0015] In einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass Fehlstellen in einem Holzwerkstück zunächst per Hand markiert und die Daten über
deren Größe, Lage, Ausformung sowie über Größe und Form des einzusetzenden Flickens
in einem Speicher abgelegt werden. Bevorzugt weist dabei der Roboterkopf ein zusätzliches
Abtastorgan für die Lage, Größe und Ausformung der Fehlstelle auf. Dieses Abtastorgan
kann dabei optisch ausgebildet sein, beispielsweise als Kamera oder Scan-Vorrichtung,
die ein Bild des Holzwerkstückes aufnimmt und speichert oder direkt an eine Auswerte-
und Steuerungseinheit weitergibt, die dann die Ausbesserung initiiert. Zur Positionsbestimmung
kann beispielsweise auch ein sog. "Indoor-GPS", also ein Laser-Positionsmesssystem
verwendet werden. Dabei werden in einer Werkshalle, ähnlich wie beim bekannten Global
Positioning System (GPS), jedoch ohne Satellitenunterstützung, mindestens zwei Sender,
die ein hochpräzises Zeitsignal über Infrarot-Laser-Impulse versenden, verteilt. Kompakte
Empfänger, die kurzzeitig auf der Fehlstelle positioniert werden, können diese Signale
auswerten und daraus ihre Position relativ zu den Sendern auf Millimeterbruchteile
genau bestimmen.
[0016] Zu den Positionsdaten müssen, je nach verwendeter Steuerungssoftware, noch Daten
über die Ausformung der Fehlstelle und den zu verwendenden Flicken abgespeichert werden,
um die Steuerbefehle für den Roboter zu errechnen. Dies kann entweder durch manuelle
Eingabe erfolgen oder aber über Formschablonen, in die auch die GPS-Empfänger integriert
sind und die auf die Fehlstelle gelegt werden. Die Schablonen weisen dabei beispielsweise
eine Ausnehmung in der Größe der verwendeten Flicken auf und geben, neben den Informationen
über die Position auch Daten über Größe und Ausrichtung des zu verwendenden Flickens
als Berechnungsbasis an eine Speicher- und in der Folge an eine Auswertungs- und/oder
Steuerungseinheit weiter. Daneben ist auch die Verwendung von RFID-Tags oder Barcode-Etiketten,
in denen alle relevanten Informationen codiert sind, denkbar. Die Tags oder Etiketten
können im Bereich der Fehlstelle angebracht werden, über einen entsprechenden Leser
ausgelesen werden und so die Ausbesserung der Fehlstelle durch Einsatz der am Roboterkopf
angeordneten Werkzeuge steuern.
[0017] Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung
Mittel zur Einpressung des Flickens aufweist. Dabei kann es sich beispielsweise um
einen am Roboterkopf zusätzlich angeordneten, aktiv vorschiebbaren Stempel oder eine
entsprechende Druckplatte handeln, die den Flicken nach Abgabe aus dem jeweiligen
Magazin und Einsetzen in die ausgearbeitete Fehlstelle in diese einpresst. Der Stempel
kann dabei zentral oder ebenfalls am Umfang des Roboterkopfes angeordnet sein und
bei Bedarf durch einen entsprechenden Antrieb ausgefahren werden, um den Flicken zu
beaufschlagen.
Bevorzugt sind die Mittel zum Einpressen des Flicken durch den Roboterkopf und/oder
den Roboter selbst gebildet. Dabei ist ein Stempel oder eine Platte fest am Roboterkopf
angebracht und das Einpressen des Flickens erfolgt nach Ausrichtung von Stempel oder
Platte über der Fehlstelle durch Absenken des Roboterkopfes auf den Flicken über eine
Bewegung des Gelenkarmes entlang der Z-Achse.
[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass
das Fräswerkzeug eine vorgeschobene Arbeitsposition aufweist. Das Fräswerkzeug wird
somit, nach Positionierung des Roboterkopfes über der Fehlstelle durch eine Vorschubvorrichtung,
wie beispielsweise einen Spindeltrieb, einen Hubkolben oder einen Linearaktor aus
einer zurückgezogenen Ruhe- oder Pausenposition in seine Arbeitsposition verfahren
und nach Inbetriebnahme durch die Bewegung des Roboters, also Absenken bzw. Verschieben
des Roboterkopfes an die Fehlstelle verbracht. Die Frästiefe und -kontur wird dabei
allein durch die Bewegung des Roboterarmes bestimmt. Durch diese Ausführungsform der
Erfindung lassen sich gewichtserhöhende, gesonderte Antriebe für die Fräswerkzeuge,
die zusätzlich zu diesen montiert werden müssten, vermeiden. Dadurch kann das Gewicht
des Roboterkopfs gesenkt und dessen Beherrschbarkeit verbessert werden.
[0019] Ein Verfahren, das die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet, um Fehlstellen in
einem Holzwerkstück, insbesondere in einem Leimbinder auszubessern, umfasst dabei
die folgenden Schritte:
Nach Erfassung der Position, Größe und Ausformung der Fehlstelle durch ein insbesondere
optisches Abtastorgan, einen geschulten Mitarbeiter oder das oben beschriebene GPS-System,
werden die entsprechenden Werte in einer Speichervorrichtung abgelegt. Eine Auswertungseinheit
wählt, basierend auf diesen Werten, die passenden, am Roboterkopf bevorrateten Flicken
sowie das diesen Flicken zugeordnete Fräswerkzeug aus, führt den Roboterkopf an die
Fehlstelle heran und beginnt nach Ausfahren des jeweiligen Fräswerkzeuges mit dem
Ausarbeiten der Fehlstelle. Nach dem Ausblasen erfolgt das Beleimen der ausgefrästen
Fehlstelle. Aus dem vorher ausgewählten Magazin wird nach Einfahren des Fräswerkzeuges
und entsprechender Drehung des Roboterkopfes ein Flicken entnommen und in die beleimte
Fehlstelle eingesetzt. Durch Bewegung des Roboterkopfes in der Z-Achse wird der Flicken
sodann beaufschlagt und bis zum bündigen Abschluss mit der Werkstückoberfläche in
diese eingepresst. Zur Förderung der Flicken aus dem Magazin können diese entweder
durch einen oberhalb des Magazins angeordneten Stempel druckbeaufschlagt werden oder
aber die Flicken durch eine dem Magazin zugeordnete Saugvorrichtung aus dem Magazin
entnommen werden. Darüber hinaus kann anstelle des Beleimens der Fehlstelle oder ergänzend
dazu auch eine direkte Beleimung der Flicken erfolgen.
[0020] Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen
der Erfindung anhand der schematischen und nicht maßstabsgetreuen Zeichnungen. Es
zeigen:
- Fig.1
- eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Roboters,
- Fig.2
- eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Roboterkopfes in Seitenansicht,
und
- Fig.3
- eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Roboterkopfes in stirnseitiger
Anrsicht.
[0021] Fig.1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen, mehrachsigen Roboters
10 mit wenigstens einem Gelenkarm 11. Der Gelenkarm 11 weist insgesamt vier Gelenkarmabschnitte
11 a, 11 b, 11 c, 11 d auf, die über Achsen 14, 15 bzw. ein Drehgelenk 17 verbunden
sind und elektromotorisch bewegt werden. Die Steuerung der Achsen 14, 15 und des Drehgelenks
17 erfolgt über eine im Sockel 18 angeordnete zentrale Steuereinheit 181. An seinem
Vorderende 12 weist der Gelenkarm 11 eine über ein Drehgelenk 17 um 360° drehbare
Kupplungsstelle 13 auf, in der der in Fig.1 nicht dargestellte Roboterkopf 20 (vgl.
Fig. 2) aufgenommen werden kann. Durch eine erste Achse 14 sowie eine nachgeordnete
zweite Achse 15 kann der Roboterkopf 20 in X-,Y-, und Z-Richtung, durch Rotation um
die erste Achse 14 auch über Kopf verschwenkt werden. Dies ist besonders günstig zum
Ablegen oder Aufnehmen des Roboterkopfes 20, beispielsweise bei dessen Austausch oder
zum Nachfüllen der Magazineinheiten 30, 301 für die Flicken 40 (in Fig.1 nicht dargestellt).
Die Kupplungsstelle 13 weist ein weiteres Gelenk 16 auf, über das ein Verschwenken
der Kupplungsstelle 13 und des daran angeordneten Roboterkopfes 20 in Z-Richtung um
nahezu 360° ermöglich wird. Mit dem in Fig. 1 gezeigten Roboter 10 können somit alle
im Schwenkbereich des Gelenkarms 11 vorhandenen Fehlstellen erreicht werden. Dies
gilt auch für andere mehrachsige Roboter 10, z. B. Portalroboter, Knickarm-Roboter
(sog. Scara-Bauweise) oder Hexapoden.
[0022] Der Gelenkarm 11 ist auf einer Plattform 184 montiert, die um 360° drehbar auf einem
Sockel 18 montiert ist, der feststehend beispielsweise neben einer Auflage für das
Holzwerkstück (in Fig.1 nicht dargestellt) montiert werden kann. Dabei ist es auch
möglich, dass das Werkstück in Art einer Bettfräsmaschine einen Teil der Verschiebebewegung
übernimmt, um z. B. zeitgleich mit der Roboterbewegung ein Ziel anzusteuern und somit
die Ausbesserungsgeschwindigkeit weiter zu verbessern. Generell ist es auch möglich,
den Sockel 18 auf einem beweglichen Schlitten (in Fig.1 nicht dargestellt) zu montieren,
um den Roboter 10 so in Längsrichtung des Werkstückes verschieben zu können. Zur besonders
einfachen Montage des Sockels 18 weist dieser in seinem Fußbereich 182 Vorsprünge
183 auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen am Aufstellort verrastet werden können.
[0023] In Fig. 2 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorgestellten Erfindung
dargestellt. Es handelt sich hierbei um die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Roboterkopfes
20.
Der Roboterkopf 20 verfügt hier über eine zylinderförmige Roboterkopfgrundeinheit
21, die durch sich nach außen erstreckende Rahmen 27 abgetrennte Segmente zur Anordnung
der jeweiligen Werkzeuge bzw. Magazineinheiten 30, 301 aufweist. Die Roboterkopfgrundeinheit
21 weist an ihrer Oberseite 24 einen Anschluss 25 zur Koppelung mit der Kupplungsstelle
13 auf, über den die Verbindung zwischen Roboterarm 11 (vgl. Fig.1) und Roboterkopf
20 hergestellt wird. Hierüber wird der Roboterkopf 20 auch an für die Betätigung der
Werkzeuge, wie Fräsvorrichtungen 70, 701, Beleimungsvorrichtung 60 und/oder Ausblasvorrichtung
notwendigen Hydraulik-, Druckluft- oder Stromleitungen 26 a, b, c, d, e angebunden
und eine elektrische bzw. kabellose Verbindung mit der Steuereinheit 181 hergestellt.
[0024] In der Ansicht der Fig. 2 ist im Vordergrund rechts die erste Magazineinheit 30 für
im wesentlichen schiffchen- oder stabförmig ausgebildete Flicken 40 zum Ausbessern
von Fehlstellen in Holzwerkstücken erkennbar. Die Flicken 40 sind im Magazinkörper
33 übereinander angeordnet bevorratet und werden bei Bedarf nach unten ausgeworfen
oder durch das Magazin durchgedrückt. Zur Führung der Flicken 40 weist der Magazinkörper
33 Führungsstangen 331 auf, die an den Aussenkanten der Flicken 40 anliegen und ein
ungewolltes Verschieben der Flicken 40 verhindern. Das Nachdrücken eines neuen Flickens
40 in die Auswurfposition erfolgt nach Druckbeaufschlagung der im Magazinkörper 33
verbliebenen Flicken 40 durch einen Stempel 31. Der Stempel 31 ist in einem Stempelgehäuse
32 untergebracht, das zum Nachfüllen der ersten Magazineinheit 30 seitlich verschwenkt
werden kann und dann den Magazinkörper 33 freigibt, so dass dieser von oben her zugänglich
mit neuen Flicken 40 bestückt werden kann. Die erste Magazineinheit 30 weist eine
Grundplatte 35 sowie eine dazu senkrechte Rückenplatte 36 auf. Grundplatte 35 und
Rückenplatte 36 sind über an den Seitenkanten 351, 361 befestigte Tragbänder 37 verbunden.
[0025] Die erste Magazineinheit 30 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 an der zylinderförmigen
Roboterkopfgrundeinheit 21 angeordnet. Zum Anbringen der ersten Magazineinheit 30
an der Roboterkopfgrundeinheit 21 werden die an der Rückenplatte 36 in Höhe des Stempelgehäuses
32 angeordneten, beweglichen Vorsprünge 34 mit den Ausnehmungen 221 in den an der
Roboterkopfgrundeinheit 21 vorgesehenen Halteplatten 22 in Eingriff gebracht und automatisch
verrastet. Zum Lösen der ersten Magazineinheit 30 von der Roboterkopfgrundeinheit
21 wird die erste Magazineinheit 30 abgesetzt, so dass die Grundplatte 35 beispielsweise
auf einem Träger aufliegt, die Vorsprünge 34 eingeklappt und die erste Magazineinheit
30 freigegeben, so dass diese von der Roboterkopfgrundeinheit 21 abgezogen werden
kann. Zur Steuerung der ersten Magazineinheit 30 wird beim Ankoppeln der ersten Magazineinheit
30 an die Roboterkopfgrundeinheit 21 ein Stecker (nicht gezeigt) mit einer entsprechenden
Aufnahme 23 an der Roboterkopfgrundeinheit 21 automatisch verbunden und so eine Verbindung
zur zentralen Steuereinheit 181 des Roboters 10 (vgl. Fig.1) hergestellt. Über eine
automatische Hardwareerkennung erfolgt die Erfassung der Position der ersten Magazineinheit
30 sowie deren Ausformung zur anschließenden Integration der ersten Magazineinheit
30 sowie der darin bevorrateten Flicken 40 in die aktuelle Roboterkopfkonfiguration
und in den geplanten Arbeitsprozess.
[0026] Der im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 gezeigte Roboterkopf weist eine zwischen den
Fräsvorrichtungen 70 und den Magazineinheiten 30, 301 angeordnete Beleimungsvorrichtung
60 auf. Über diese wird die durch den jeweiligen Fräser 71 ausgearbeitete Fehlstelle
vor dem Einsetzen des passenden Flickens 40 beleimt. Hierzu wird der Roboterkopf 20
nach dem Zurückfahren des Fräsers 71 soweit gedreht, bis die Düse 61 der Beleimungsvorrichtung
60 über der Fehlstelle liegt. Der Roboterkopf 20 wird dann abgesenkt, bis die Düse
61 in die Fehlstelle hineinragt. Durch gleichmäßigen Druck auf den Leimbehälter 63
tritt dann eine definierte Menge an Leim aus der Düse 61 aus und wird in die Fehlstelle
eingebracht. Der Roboterkopf 20 fährt während des Leimauftrags an der Kontur der Fehlstelle
entlang, um so die gleichmäßige Beleimung der Fehlstelle sicherzustellen. Der Leimbehälter
63 ist in eine Halterung 69 eingesetzt und mit einem Rahmen 64 gegen das Herausfallen
aus der Halterung 69 gesichert. Gleichzeitig wird der Rahmen 64 zur Leimabgabe beispielsweise
über Hydraulik- oder Pneumatikkelemente o.ä. an die Roboterkopfgrundeinheit 21 herangezogen.
Durch diese Beaufschlagung des flexiblen Leimbehälters 63 wird der Leim durch die
Düse 61 gepresst und tritt schließlich aus dem Leimbehälter 63 aus. Durch gegenläufige
Bewegung des Rahmens 64 wird der Leimbehälter 63 entspannt und überschüssiger Leim
aus der Düse 61 in den Leimbehälter 63 zurückgesaugt. Die Düse 61 wird über eine Überwurfmutter
62 mit dem Leimbehälter 63 verschraubt. Zum Austausch des leeren Leimbehälters 63,
wird der Schnellspannhebel 66 geöffnet, der Rahmen 64 weggeklappt und der Leimbehälter
63 zusammen mit der Düse 61 aus der Halterung 69 entnommen. Die wiederverwertbare
Düse 61 wird entweder zunächst gereinigt oder bei nur geringer Verschmutzung wieder
auf einen neuen Leimbehälter 63 aufgeschraubt und zusammen mit diesem in die Halterung
69 eingesetzt. Nach Einsetzen des Rahmens 64 wird der Schnellspannhebel 66 angelegt
und der Leimbehälter 63 dadurch bis zur Füllung der Düse 61 mit Leim vorbeaufschlagt.
Um Leimbehälter 63 in verschiedenen Größen verwenden zu können, ist der Schnellspannhebel
66 auf einer Führung 661 angeordnet, entlang derer der Schnellspannhebel 66 verschoben
werden kann.
[0027] Auf der in Fig. 2 linken Seite des dargestellten Roboterkopfes 20 ist eine Fräsvorrichtung
70 angeordnet. Es handelt sich hierbei um eine erste Fräsvorrichtung 70 mit einem
Scheibenfräser 71, zum Fräsen von Schlitzen bzw. Nuten, in die schiffchenförmigen
Flicken 40 eingesetzt werden, wie sie in der gezeigten ersten Magazineinheit 30 bevorratet
sind. Zum Fräsen der Nut fährt der Roboterkopf 20 zunächst über die zuvor markierte
bzw. erfasste Fehlstelle. Anschließend wird der Scheibenfräser 71 entlang einer Führungsschiene
72 aus dem Fräsergehäuse 73 ausgefahren. Nach Inbetriebnahme des Scheibenfräsers 71,
wird der Roboterkopf 20 auf das Holzwerkstück abgesenkt und die Fehlstelle ausgearbeitet.
[0028] Der Roboterkopf 20 fährt dabei die Kontur der Fehlstelle nach und fräst so eine Nut,
in die dann der passende Flicken 40 eingesetzt werden kann. Nach dem Ende des Fräsvorganges
wird der Scheibenfräser 71 ausgeschaltet, in seine Ruheposition im Fräsergehäuse 73
zurückgefahren und die Fehlstelle mittels Druckluft ausgeblasen und so von noch verbliebenen
Spänen befreit. Anschließend erfolgt eine Drehung des Roboterkopfes 20 und das bereits
oben geschilderte Beleimen der ausgearbeiteten Fehlstelle beginnt. Nach dem Beleimen
erfolgt wiederum eine Drehung des Roboterkopfes 20 und eine Ausrichtung der ersten
Magazineinheit 30 über der Fehlstelle. Nach dem Auswurf aus dem Magazinkörper 33,
wird der Flicken 40 durch langsames Absenken des Roboterkopfes 20 auf das Holzwerkstück
in die beleimte Fehlstelle eingepresst.
[0029] Neben der ersten Magazineinheit 30 für schiffchen- oder stabförmigen Flicken 40 verfügt
der Roboterkopf 20 im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 auf seiner hier vom Betrachter
abgewandten Rückseite über eine zweite Magazineinheit 301 für runde Flicken 40. Dieser
zweiten Magazineinheit 301 ist ebenfalls eine Beleimungsvorrichtung 60 sowie eine
zweite Fräsvorrichtung 701 zugeordnet. Die zweite Fräsvorrichtung 701 verfügt im Beispiel
der Fig. 2 über einen Schaftfräser (nicht dargestellt). Dieser kann durch den Spindeltrieb
75 aus- bzw. eingefahren werden. Die beiden Fräsvorrichtungen 70, 701 sind, wie die
Magazineinheiten 30, 301, frei an der Roboterkopfgrundeinheit 21 ankoppelbar. Die
Ankopplung erfolgt über den bereits oben für die erste Magazineinheit 30 beschriebenen
Mechanismus. Auch hier wird die Position sowie die Ausführung der jeweils angekoppelten
Fräsvorrichtung 70,701 erkannt, in der Gerätesteuerung entsprechend freigegeben bzw.
gesperrt und in der Gerätekonfiguration bzw. den Ablaufprotokollen berücksichtigt.
[0030] Fig. 3 zeigt den Roboterkopf 20 in Stirnansicht. Der Roboterkopf 20 weist in diesem
Ausführungsbeispiel die trommelförmige Roboterkopfgrundeinheit 21 auf, an der eine
hexagonale Deckplatte 80 angeschraubt ist, die hier die Ankopplungsstellen der Fräsvorrichtungen
70, 701 bzw. der Magazineinheiten 30, 301 verdeckt. Der in der Fig. 3 gezeigte Roboterkopf
20 verfügt insgesamt über sechs Seiten 201 zum Ankoppeln von Werkzeugen. Im Ausführungsbeispiel
sind davon lediglich vier Seiten 201 mit Werkzeugen bestückt. Ebenfalls in Draufsicht
dargestellt sind hier zwei der bereits oben angesprochenen, in Fig.3 unbefüllt dargestellten
Magazineinheiten 30, 301 sowie diesen Magazineinheiten 30, 301 zugeordnete Fräsvorrichtungen
70, 701. Die erste Magazineinheit 30 verfügt im Ausführungsbeispiel über zwei Abgabe-
bzw. Auswurfschlitze 39a, 39b für unterschiedliche lange schiffchen- oder stabförmige
Flicken 40. Dieser ersten Magazineinheit 30 ist eine erste Fräsvorrichtung 70 mit
einem Scheibenfräser 71 (in Fig.3 nicht sichtbar) zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 ist das Fräsergehäuse 73 nach oben hin mit einer Klappe 77 abgedeckt und
der Scheibenfräser 71 daher nicht sichtbar. Die Fräser 71 können höhenverstellt werden.
Dazu sind Führungen 81 a, 81 b vorgesehen, sodass die Fräser 71 nach Lösen der Klemmhebel
78a, 78b manuell entlang der Führungen 81a, 81b verschoben werden können.
[0031] Aus der zweiten Magazineinheit 301 können runde Flicken 40 abgegeben und in entsprechend
geformte und/oder ausgearbeitete Fehlstellen eingesetzt werden. Die erste Magazineinheit
30 verfügt zusätzlich über Positionssensoren 304, um das Einsetzen der Flicken 40
in die Fehlstelle ohne Verkanten sicherzustellen. Zum Einsetzen der Flicken 40 wird
der Roboterkopf 20 bis unmittelbar über die Fehlstelle abgesenkt, die Schieber 332,
die an den Auswurfschlitzen 39a, b vorgesehen sind, kurz geöffnet, mit der Öffnung
der Schieber 332 die im Magazinkörper 33 verbleibenden Flicken 40 druckbeaufschlagt
und ein Flicken 40 aus dem Magazinkörper 33 abgegeben. Durch weiteres Absenken des
Roboterkopfes 20 wird der Flicken 40 bündig mit der Werkstückoberfläche in die beleimte
Fehlstelle eingepresst.
[0032] Um die für das Ausarbeiten von Fehlstelle notwendigen Werkzeuge antreiben zu können,
verfügt der Roboterkopf 20 im Ausführungsbeispiel der Fig.3 über einen konzentrisch
an der Roboterkopfgrundeinheit angeordneten Ring 29. Auf diesem sind Druckluftanschlüsse
26a, b Hydraulikanschlüsse 26c, d, jeweils ein Stromanschluss 26e und ein Anschluss
für eine Datenleitung 26f vorgesehen, die alle nach dem Ankoppeln des Roboterkopfes
20 an den Gelenkarm 11 des Roboters 10 mit den im Gelenkarm 11 bzw. der Kupplungsstelle
13 des Gelenkarmes 11 vorgesehene Steckverbindungen in Eingriff gebracht werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10 =
- Roboter
- 11 =
- Gelenkarm
- 11a, b, c,
- d = Gelenkarmabschnitt
- 12 =
- Vorderende
- 13 =
- Kupplungsstelle
- 14 =
- erste Achse
- 15 =
- zweite Achse
- 16 =
- Gelenk
- 17 =
- Drehgelenk
- 18 =
- Sockel
- 181 =
- Steuereinheit
- 182 =
- Fußbereich
- 183 =
- Vorsprung
- 184 =
- Plattform
- 20 =
- Roboterkopf
- 201 =
- Seiten
- 21 =
- Roboterkopfgrundeinheit
- 22 =
- Halteplatte
- 221 =
- Ausnehmung
- 23 =
- Aufnahme
- 24 =
- Oberseite
- 25 =
- Anschluss
- 26a, b =
- Druckluftanschluss
- 26c, d =
- Hydraulikanschluss
- 26e =
- Stromanschluss
- 26f =
- Anschluss für eine Datenleitung
- 27 =
- Rahmen
- 29 =
- Ring
- 30 =
- erste Magazineinheit
- 301 =
- zweite Magazineinheit
- 304 =
- Positionssensoren
- 31 =
- Stempel
- 32 =
- Stempelgehäuse
- 33 =
- Magazinkörper
- 331 =
- Führungsstangen
- 332 =
- Schieber
- 34 =
- Vorsprung
- 35 =
- Grundplatte
- 351 =
- Seitenkanten
- 36 =
- Rückenplatte
- 361 =
- Seitenkanten
- 37 =
- Tragband
- 39a, b =
- Auswurfschlitze
- 40 =
- Flicken
- 60 =
- Beleimungsvorrichtung
- 61 =
- Düse
- 62 =
- Überwurfmutter
- 63 =
- Leimbehälter
- 64 =
- Rahmen
- 66 =
- Schnellspannhebel
- 661 =
- Führung
- 69 =
- Halterung
- 70 =
- erste Fräsvorrichtung
- 701 =
- zweite Fräsvorrichtung
- 71 =
- Scheibenfräser
- 72 =
- Führungsschiene
- 73 =
- Fräsergehäuse
- 75 =
- Spindeltrieb
- 77 =
- Klappe
- 78a, b =
- Klemmhebel
- 80 =
- Deckplatte
- 81 a, b =
- Führungen
1. Vorrichtung zum Ausbessern von Fehlstellen in einem Holzwerkstück, insbesondere einem
Leimbinder,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung als mehrachsiger Roboter (10), insbesondere als Gelenkarm-Roboter
ausgebildet ist und wenigstens einen Roboterkopf (20) aufweist, wobei der Roboterkopf
(20) wenigstens ein Fräswerkzeug (70, 701) und wenigstens eine Zuführung (Magazin
30, 301) für Flicken (40), insbesondere Holzflicken aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Roboterkopf (20) als drehbarer Revolverkopf ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fräswerkzeug (70, 701) und das Magazin (30, 301) zueinander benachbart am Umfang
des Roboterkopfes (20) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vielzahl von Magazinen (30, 301) für Flicken (40) am Roboterkopf (20) angeordnet
sind, wobei die Flicken (40) verschiedene Ausformungen aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Magazin (30, 301) ein Fräswerkzeug (70, 701) zugeordnet ist und wobei das Fräswerkzeug
(70, 701) auf die Ausformung des Flickens (40) abgestimmt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Ausblasvorrichtung und/oder eine Beleimungsvorrichtung (60) am Roboterkopf
(20) vorgesehen ist/sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Roboterkopf (20) wenigstens eine Saugvorrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Roboterkopf (20) ein Abtastorgan für die Lage, Größe und Ausformung der Fehlstelle
aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung Mittel zur Einpressung des Flickens (40) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel durch den Roboterkopf (20) und/oder den Roboter (10) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fräswerkzeug (70, 701) eine vorgeschobene Arbeitsposition aufweist und der Vorschub
in die Fehlstelle durch den Roboter (10) ausführbar ist.