[0001] Die Erfindung betrifft eine Sprühdose mit einem Dosenkörper zur Aufnahme des Sprühguts,
wobei dem Dosenkörper eine Sprüheinrichtung für das Sprühgut zugeordnet ist, und einem
Deckel zum Schutz der Sprüheinrichtung, wobei dem Dosenkörper ein Farberkennungselement
zur Anzeige der Farbe des Sprühguts zugeordnet ist und wobei das Farberkennungselement
als ringartiger Außenmantel einer hohlen Kugelschicht oder eines hohlen Kegelstumpfs
mit jeweils einem oberen kleineren und einem unteren größeren Durchgang ausgebildet
ist.
[0002] Sprühdosen sind seit langem aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen. Dabei ist der Dosenkörper meist zylinderförmig ausgestaltet, wobei
die Sprüheinrichtung an einer der Grundflächen des Zylinders angeordnet ist. Die Sprüheinrichtung
ist meist durch einen Sprühkopf mit einem Sprühventil gebildet. Der Deckel ist häufig
ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, wobei eine Grundfläche des Zylinders
weggelassen ist, um an den Dosenkörper im Bereich der Sprüheinrichtung anzukoppeln.
[0003] Sprühdosen der eingangs genannten Art werden häufig zum Versprühen von farbigen Lacken
verwendet. Zur Erkennung des Farbtons des im Dosenkörper aufgenommenen Lacks ist häufig
entweder der Deckel entsprechend der aufgenommenen Lackfarbe vollständig eingefärbt
oder ein Teil des Dosenkörpers entsprechend lackiert. Hierdurch ist beispielsweise
beim Kauf der Sprühdose der Farbton des im Dosenkörper aufgenommenen Lacks sicher
bestimmbar.
[0004] Aus der
ES 1 039 242 U ist eine Sprühdose mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt.
Im Konkreten weist die bekannte Sprühdose einen Dosenkörper, eine Sprüheinrichtung
und einen Deckel zum Schutz der Sprüheinrichtung auf. Des Weiteren ist dem Dosenkörper
ein Farberkennungselement zur Anzeige der Farbe des Sprühguts zugeordnet. Das Farberkennungselement
ist als ringartiger Außenmantel einer hohlen Kugelschicht mit einem oberen kleineren
und einem unteren größeren Durchgang ausgebildet. Die Geometrie des Farberkennungselements
ist derart gewählt, dass es unmöglich ist, das Farberkennungselement nach der Zuordnung
wieder zu entfernen, ohne das Farberkennungselement zu zerbrechen. Ein einfaches Abnehmen
des Farberkennungselements von der Sprühdose ist nicht möglich.
[0005] Die
DE 2 039 314 A zeigt eine Sprühdose, bei der der Dom mit einer Farbschicht entsprechend dem Lackinhalt
der Dose lackiert ist.
[0006] Die
US 3 075 673 zeigt eine Sprühdose mit einer Schutzkappe zum Vermeiden eines unbeabsichtigten Vertropfens
von Lack auf die Dose. Der bekannten Sprühdose ist kein Farberkennungselement zugeordnet.
[0007] Die DE-GM 69 28 235 zeigt eine Sprühdose mit einem Farberkennungselement, das einem
Deckel der Sprühdose zugeordnet ist.
[0008] Aus der
DE 94 14 679 U1 ist eine Sprühdose mit einem Deckel bekannt, wobei in den Deckel ein streifenförmig
gefalteter flacher Informationsträger einlegbar ist.
[0009] Aus der
DE 298 08 332 U1 ist ein Behälter mit einer Vertiefung bekannt, in die ein Kennzeichnungselement eingebracht
werden kann.
[0010] Die
GB 2 090 809 A zeigt eine Flasche mit einem um den Hals der Flasche anordenbaren Etikett.
[0011] Bei den bekannten Sprühdosen ist häufig problematisch, das Farberkennungselement
wieder von dem Dosenkörper oder dem Deckel - z. B. zur getrennten Wiederverwertung
dieser Komponenten - zu lösen.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein einfaches Lösen des
Farberkennungselements von dem Dosenkörper oder dem Deckel mit konstruktiv einfachen
Mitteln erreicht ist.
[0013] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Sprühdose mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die in Rede stehende Sprühdose derart ausgebildet,
dass das Farberkennungselement dem Dosenkörper dadurch reversibel zugeordnet ist und
wieder entfernt werden kann, dass der Innendurchmesser des oberen Durchgangs geringfügig
kleiner ist als der Außendurchmesser eines um die Sprüheinrichtung ausgebildeten,
ringartigen Dichtfalzes des Dosenkörpers, wobei der obere Durchgang unter Kraftaufwendung
gegenüber dem Dichtfalz geringfügig elastisch dehnbar ist, um einen sicheren Sitz
an dem Dichtfalz oder unterhalb des Dichtfalzes nach Einnehmen des ursprünglichen
ungedehnten Zustands des oberen Durchgangs zu erreichen und um entsprechend wieder
entfernt zu werden.
[0014] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Sprühdose mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die in Rede stehende Sprühdose derart ausgebildet,
dass das Farberkennungselement dem Dosenkörper dadurch reversibel zugeordnet ist und
wieder entfernt werden kann, dass der Innendurchmesser des oberen Durchgangs geringfügig
kleiner ist als der Außendurchmesser eines um die Sprüheinrichtung ausgebildeten,
ringartigen Dichtfalzes des Dosenkörpers, wobei der obere Durchgang unter Kraftaufwendung
gegenüber dem Dichtfalz geringfügig elastisch dehnbar ist, um einen sicheren Sitz
an dem Dichtfalz oder unterhalb des Dichtfalzes nach Einnehmen des ursprünglichen
ungedehnten Zustands des oberen Durchgangs zu erreichen und um entsprechend wieder
entfernt zu werden.
[0015] In erfindungsgemäßer Weise ist das Farberkennungselement dem Dosenkörper reversibel
zugeordnet. Hierdurch ist ermöglicht, dass das Farberkennungselement bei einer versehentlich
unrichtigen Zuordnung zu dem Dosenkörper wieder entfernt werden und ein korrektes
Farberkennungselement zugeordnet werden kann. Des Weiteren ist im Hinblick auf ein
Recycling der Sprühdose nach ihrer Benutzung ein Trennen der Komponenten der Sprühdose
- in diesem Fall eine Trennung des Farberkennungselements von dem Dosenkörper - möglich.
Falls das Farberkennungselement aus einem anderen Material als der Dosenkörper hergestellt
ist, kann somit eine materialspezifische Entsorgung oder Wiederbenutzung der Komponenten
erfolgen.
[0016] Zur Erzeugung einer besonders sicheren Klemmwirkung zwischen Außenmantel und ringartigem
Dichtfalz im Bereich der Sprüheinrichtung ist der Innendurchmesser des oberen Durchgangs
geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des um die Sprüheinrichtung ausgebildeten,
ringartigen Dichtfalzes des Dosenkörpers. Zum Anordnen des Außenmantels um den Dichtfalz
bzw. entlang dem Dichtfalz ist dabei eine gewisse Kraft aufzuwenden, die den oberen
Durchgang geringfügig elastisch dehnt, um einen sicheren Sitz an dem Dichtfalz oder
einen sicheren Sitz unterhalb des Dichtfalzes nach Einnehmen des ursprünglichen ungedehnten
Zustands des oberen Durchgangs zu erreichen. Im letztgenannten Fall müsste der Dichtfalz
einen Bereich mit geringerem Außendurchmesser aufweisen. Alternativ zu einem derartigen
geringeren Außendurchmesser könnte der Außenmantel soweit entlang dem Dichtfalz geführt
werden, bis der Außenmantel quasi unterhalb des Dichtfalzes in einem Bereich geringeren
Durchmessers ankommt.
[0017] Der Außenmantel könnte derart dem Dosenkörper zugeordnet oder derart auf dem Dosenkörper
angeordnet werden, dass die Sprüheinrichtung quasi aus dem oberen kleineren Durchgang
herausragt. Mit anderen Worten wäre die Sprüheinrichtung in diesem Fall von dem Außenmantel
umgeben. Der Außenmantel weist eine relativ große Farberkennungsfläche auf, was die
Farberkennung insgesamt vereinfacht.
[0018] Der Außenmantel weist eine vorgebbare Materialdicke auf, die auf den jeweiligen Anwendungsfall
abzustellen ist. Insbesondere bei einer nicht zu dicken Ausgestaltung des Außenmantels
könnte der Außenmantel eine gewisse Elastizität aufweisen. Hierbei bietet sich als
Material für den Außenmaterial insbesondere ein Kunststoff an. Aufgrund einer vorhandenen
Elastizität könnte der Außenmantel mit Bereichen des Dosenkörpers eine wechselseitige
Klemmwirkung bereitstellen, die zu einer sicheren Zuordnung des Farberkennungselements
zu dem Dosenkörper beiträgt. Mit anderen Worten ist dann ein unbeabsichtigtes Lösen
des Farberkennungselements von dem Dosenkörper weitestgehend vermieden.
[0019] Sprühdosen für Farben bzw. Lacke weisen meist einen Dichtfalz auf, der letztendlich
direkt um die Sprüheinrichtung ringartig ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Abdichtung
zwischen dem Dosenkörper und der Sprüheinrichtung erreicht, die meist als separates
Element an dem Dosenkörper befestigt wird. Des Weiteren kann eine herkömmliche Sprühdose
einen weiteren Falz oder Dichtfalz aufweisen, der im oberen Bereich des Dosenkörpers
ausgebildet ist und letztendlich auch als Verstärkung dient. Im Hinblick auf eine
besonders einfache Zuordnung des Außenmantels zu dem Dosenkörper könnte der innere
Rand des oberen Durchgangs des Außenmantels - sich nach innen erweiternd - angeschrägt
sein. Beim Zuordnen des Außenmantels zu dem Dosenkörper rutscht der Außenmantel aufgrund
der Anschrägung somit einfacher über den ringartigen Dichtfalz zwischen Sprüheinrichtung
und Dosenkörper.
[0020] Ebenfalls im Hinblick auf ein vereinfachtes Zuordnen oder Anordnen des Außenmantels
zu oder an dem Dosenkörper könnte der Außenmantel im Bereich des Außenrands des unteren
Durchgangs - zum unteren Durchgang oder zu seinem freien Ende hin - sich verjüngend
angespitzt sein. Eine derartige im Außenbereich des Außenmantels vorgesehene Anspitzung
des Außenmantels quasi in Richtung seiner inneren Achse vereinfacht ein Entlangführen
oder Entlangrutschen des Außenmantels entlang dem ringartigen Falz oder Dichtfalz
im oberen Bereich des Dosenkörpers.
[0021] Im Konkreten könnte der Außenmantel mit dem Außenrand des unteren Durchgangs vorzugsweise
formschlüssig an dem inneren Umfang des im oberen Bereich des Dosenkörpers ausgebildeten,
ringartigen Dichtfalzes angeordnet sein. Dieser Dichtfalz bildet dabei quasi eine
Verbindung zwischen einer Seitenfläche und einer oberen Grundfläche des Dosenkörpers.
[0022] Der Außendurchmesser des Außenmantels könnte im Bereich des unteren Durchgangs geringfügig
größer sein als der Innendurchmesser des im oberen Bereich des Dosenkörpers ausgebildeten,
ringartigen Falzes oder Dichtfalzes des Dosenkörpers. Hierdurch könnte wiederum eine
Klemmwirkung aufgrund einer Elastizität des Außenmantels im Bereich des Falzes oder
Dichtfalzes erreicht werden. Dies hätte eine besonders sichere Anordnung des Außenmantels
am Dosenkörper zur Folge.
[0023] Der Außenmantel könnte sich letztendlich vom Dichtfalz um die Sprüheinrichtung bis
zum Falz oder Dichtfalz im oberen Bereich des Dosenkörpers erstrecken.
[0024] Im Hinblick auf ein vereinfachtes Lösen des Außenmantels von dem Dosenkörper könnte
der Außenmantel einen sich im Wesentlichen von dem oberen Durchgang zu dem unteren
Durchgang erstreckenden durchgängigen Schlitz aufweisen. Hierdurch könnte der Außenmantel
einfach zusammengedrückt oder erweitert werden, um ein Abnehmen von dem Dosenkörper
zu ermöglichen.
[0025] Im Hinblick auf eine sichere Anordnung des Deckels auf dem Dosenkörper könnte der
Deckel elastisch ausgebildet sein. Dabei könnte der Deckel insbesondere aus Kunststoff
ausgebildet sein.
[0026] Hinsichtlich eines einfachen Entfernens des Farberkennungselements von dem Dosenkörper
oder dem Deckel könnte das Farberkennungselement eine Sollbruchstelle aufweisen. Nach
Erzeugung des vorgegebenen Bruchs könnte das Farberkennungselement dann einfach von
dem Dosenkörper oder Deckel gelöst werden.
[0027] Weiterhin im Hinblick auf ein einfaches Lösen des Farberkennungselements von dem
Deckel oder dem Dosenkörper könnte das Farberkennungselement einen Eingriffsdurchgang
oder eine Eingriffsausnehmung aufweisen. Der Eingriffsdurchgang oder die Eingriffsausnehmung
könnten dabei derart dimensioniert sein, dass das Farberkennungselement entweder mit
der Hand bzw. einem Finger oder mit einem speziellen Instrument greifbar und von dem
Dosenkörper oder dem Deckel lösbar wäre.
[0028] Mit dem Begriff "Sprühdose" sind auch sämtliche bekannten Spraydosen oder Aerosoldosen
umfasst.
[0029] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht, schematisch, das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Sprühdose,
- Fig. 2
- in einer Seitenansicht, schematisch und vergrößert, das Farberkennungselement des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer Draufsicht, schematisch und vergrößert, das Farberkennungselement des Ausführungsbeispiels
aus Fig.1 und
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht, schematisch und vergrößert, das Farberkennungselement
des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
[0030] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Sprühdose. Die Sprühdose weist einen Dosenkörper 1 zur Aufnahme des Sprühguts auf,
wobei dem Dosenkörper 1 eine Sprüheinrichtung 2 für das Sprühgut zugeordnet ist. Des
Weiteren weist die Sprühdose einen Deckel 3 zum Schutz der Sprüheinrichtung 2 auf.
Im Hinblick auf eine vereinfachte Herstellung mit reduzierten Kosten ist die Sprühdose
derart ausgestaltet, dass dem Dosenkörper 1 oder dem Deckel 3 ein Farberkennungselement
4 zur Anzeige der Farbe des Sprühguts zugeordnet ist.
[0031] Das Farberkennungselement 4 ist zumindest in seinem Außenbereich mit dem Sprühgut
lackiert, so dass sich letztendlich auf dem Farberkennungselement 4 dasselbe Sprühgut
bzw. derselbe Lack befindet wie in dem Dosenkörper 1. Der Deckel 3 ist transparent
ausgebildet, so dass das Farberkennungselement 4 auch bei geschlossenem Deckel 3 von
außen sichtbar ist.
[0032] Das Farberkennungselement 4 ist dem Dosenkörper 1 reversibel zugeordnet. Das Farberkennungselement
4 ist letztendlich als geschlossener Ring ausgebildet, wobei das Farberkennungselement
4 genauer gesagt als ringartiger Außenmantel 5 einer hohlen Kugelschicht mit jeweils
einem oberen kleineren und einem unteren größeren Durchgang 6 und 7 ausgebildet ist.
Mit anderen Worten ist das Farberkennungselement 4 schalenartig ausgebildet.
[0033] Der Außenmantel 5 ist elastisch aus Kunststoff ausgebildet, so dass ein einfaches
Anordnen des Außenmantels 5 auf dem Dosenkörper 1 ermöglicht ist. Der innere Rand
8 des oberen Durchgangs 6 ist sich nach innen erweiternd angeschrägt. Des Weiteren
ist der Außenmantel 5 im Bereich des Außenrands 9 des unteren Durchgangs 7 sich verjüngend
angespitzt. Dies hat den Vorteil, dass der Außenmantel 5 einfacher an einem Dichtfalz
10 und an einem Dichtfalz 11 des Dosenkörpers entlanggleiten kann, wenn der Außenmantel
5 auf den Dosenkörper 1 aufgesetzt wird. Der Dichtfalz 10 bildet dabei den Übergang
vom oberen Teil des Dosenkörpers 1 zur Sprüheinrichtung 2. Der Dichtfalz 11 bildet
den Übergang von dem zylinderförmigen Mantel des Dosenkörpers 1 zum oftmals konisch
ausgebildeten oberen Teil des Dosenkörpers 1.
[0034] Der Innendurchmesser des oberen Durchgangs 6 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser
des ringartigen Dichtfalzes 10. D. h., dass der Außenmantel 5 nach seiner Anordnung
auf dem Dosenkörper 1 quasi unterhalb des Dichtfalzes 10 in einem verengten Bereich
unterhalb des Dichtfalzes 10 eingerastet ist.
[0035] Der Außenmantel 5 liegt mit dem Außenrand 9 des unteren Durchgangs 7 quasi formschlüssig
an dem inneren Umfang des Dichtfalzes 11 des Dosenkörpers an. Hierzu könnte der Außendurchmesser
des Außenmantels 5 im Bereich des unteren Durchgangs 7 geringfügig größer ausgebildet
sein als der Innendurchmesser des Dichtfalzes 11. Damit wäre quasi ein Anschmiegen
des Außenmantels 5 am inneren Umfang des Dichtfalzes 11 realisiert.
[0036] Der Außenmantel 5 erstreckt sich im Wesentlichen von dem oberen Dichtfalz 10 zu dem
unteren Dichtfalz 11.
[0037] Der Deckel 3 weist Ausnehmungen 12 für ein Farberkennungselement 4 auf. Insoweit
könnte auch dem Deckel 3 ein Farberkennungselement 4 zugeordnet werden. Im Konkreten
sind die Ausnehmungen 12 in Auflagestegen 13 des Deckels 3 ausgebildet, die zur Auflage
auf dem Dosenkörper 1 dienen. Der Deckel 3 ist ebenfalls elastisch und aus Kunststoff
ausgebildet.
[0038] Die Fig. 2 bis 4 zeigen das als Außenmantel 5 ausgebildete Farberkennungselement
4 in einer schematischen Seitenansicht, in einer schematischen Draufsicht sowie in
einer perspektivischen Ansicht, jeweils vergrößert. Dabei sind der obere Durchgang
6 und der untere Durchgang 7 besonders gut erkennbar.
[0039] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lehre wird zur Vermeidung von Wiederholungen einerseits auf den allgemeinen Teil der
Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
[0040] Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass das zuvor rein willkürlich gewählte
Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese
jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
1. Sprühdose mit einem Dosenkörper (1) zur Aufnahme des Sprühguts, wobei dem Dosenkörper
(1) eine Sprüheinrichtung (2) für das Sprühgut zugeordnet ist, und einem Deckel (3)
zum Schutz der Sprüheinrichtung (2), wobei dem Dosenkörper (1) ein Farberkennungselement
(4) zur Anzeige der Farbe des Sprühguts zugeordnet ist und wobei das Farberkennungselement
(4) als ringartiger Außenmantel (5) einer hohlen Kugelschicht oder eines hohlen Kegelstumpfs
mit jeweils einem oberen kleineren (6) und einem unteren größeren Durchgang (7) ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Farberkennungselement (4) dem Dosenkörper (1) dadurch reversibel zugeordnet ist
und wieder entfernt werden kann, dass der Innendurchmesser des oberen Durchgangs (6)
geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser eines um die Sprüheinrichtung (2)
ausgebildeten, ringartigen Dichtfalzes (10) des Dosenkörpers (1), wobei der obere
Durchgang (6) unter Kraftaufwendung gegenüber dem Dichtfalz (10) geringfügig elastisch
dehnbar ist, um einen sicheren Sitz an dem Dichtfalz (10) oder unterhalb des Dichtfalzes
(10) nach Einnehmen des ursprünglichen ungedehnten Zustands des oberen Durchgangs
(6) zu erreichen und um entsprechend wieder entfernt zu werden.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Farberkennungselement (4) oder der Außenmantel (5) elastisch ausgebildet ist.
3. Sprühdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Farberkennungselement (4) oder der Außenmantel (5) aus Kunststoff ausgebildet
ist.
4. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rand (8) des oberen Durchgangs (6) - sich nach innen erweiternd - angeschrägt
ist.
5. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (5) im Bereich des Außenrands (9) des unteren Durchgangs (7) - zum
unteren Durchgang (7) oder zu seinem freien Ende hin - sich verjüngend angespitzt
ist.
6. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (5) mit dem Außenrand (9) des unteren Durchgangs (7) vorzugsweise
formschlüssig an dem inneren Umfang eines im oberen Bereich des Dosenkörpers (1) ausgebildeten,
ringartigen Falzes oder Dichtfalzes (11) angeordnet ist.
7. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Außenmantels (5) im Bereich des unteren Durchgangs (7) geringfügig
größer ist als der Innendurchmesser eines oder des im oberen Bereich des Dosenkörpers
(1) ausgebildeten, ringartigen Falzes oder Dichtfalzes (11) des Dosenkörpers (1).
8. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (5) einen sich im Wesentlichen von dem oberen Durchgang (6) zu dem
unteren Durchgang (7) erstreckenden durchgängigen Schlitz aufweist.
9. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) elastisch ausgebildet ist.
10. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) aus Kunststoff ausgebildet ist.
11. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Farberkennungselement eine Sollbruchstelle aufweist.
12. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Farberkennungselement einen Eingriffsdurchgang oder eine Eingriffsausnehmung
aufweist.